klnonni hat geschrieben:
An dieser Stelle ein ganz großes Danke an alle Beschäftigten im Gesundheitswesen und speziell der Krankenhäuser,
für die geleisteten Überstunden und ausgefallenen Pausenzeiten ohne die uns Patienten nicht so kompetent geholfen worden wäre.
Um den Klinikalltag über Jahre zu bestehen, bedarf es schon selbst an einem
Helfersyndrom erkrankt zu sein.
Nein, ich habe kein Helfersyndrom (43 Jahre im Beruf). Ich liebe einfach meinen Beruf weil ich Menschen mag. Ich finde immer irgendetwas positives bei einem Menschen, auch ohne danach gesucht zu haben. Es macht einfach Spass mit Menschen zu kommunizieren, ob sprachlich, durch Gesten/Berührungen oder sonstwie. Ich werde es in 3 Jahren vermissen.
Allerdings: die Arbeitsbedingungen sind inzwischen unerträglich geworden - das werde ich definitiv nicht vermissen.
Was ich immer wieder schade finde:
NIEMAND der Patienten, der Angehörigen bedrängte bisher die Politik um diese Zustände zu beenden.
Es wird von uns gefordert (oft nach Dienstmädchenart) und sich beschwert bei 5 min Klingelwarten. Wir werden für alles verantwortlich gemacht - sogar fürs warten auf den Arzt und/oder für Dinge, die ausschließlich Arztsache sind.
Bei Besprechungen wird nur das Sitzen und der Kaffeebecher gesehen - Besprechungen unter Pflegepersonal? die sind doch keine Manager im Wirtschaftsunternehmen. Die sollen einfach den Arsch hochnehmen und was tun - dann würden sie auch fertig werden, was ist das schon was die machen - das kann doch jeder.
Und jetzt werden die neuen Untergrenzen der Schichtbesetzung auch schon wieder gecancelt und wir dürfen auch als Coronaverdachtsfall weiterarbeiten
- bis wir positiv bestätigt sind. Was aus Personalmangelgründen verständlich ist
So, habe fertig