Falls sich jemand noch über abgesagte Veranstaltungen und Urlaube ärgert, so möge er dies hier lesen.
https://www.n-tv.de/panorama/Dr-Dani...e21633361.html
Vielleicht hilft es etwas, das private "Unglück" richtig einzuordnen.
meshuggah (11.03.2020)
Ich empfehle diese Video. Keine Panikmache alles wird begründet/erklärt: https://youtu.be/dcJDpV-igjs
Mitreißender Artikel!
Dennoch frage ich mich, wie ich mich im Alltag verhalten soll. Zu einer Risikogruppe gehöre ich nicht, ich halte mich an alle Regeln, nehme es klaglos hin, dass der Hannover Marathon abgesagt wird. Auch ich bin mittelbar betroffen, denn ich habe einen betagten Vater, der zu der Risikogruppe gehört.
Solange mir niemand sagt, ich solle mit meinem Individualsport aufhören, werde ich weiter trainieren, mich auf die wenigen Veranstaltungen freuen, die noch ausgerichtet werden und versuchen, handlungsfähig zu bleiben.
Auch in Zeiten von Corona ist Lebensfreude (und Sport als Ausdruck von Lebensfreude) nicht verboten.
Ich versuche einfach, so normal wie möglich weiterzuleben, wir befinden uns eben nicht in einem Krieg.
Die Frage, was schlimmer ist, habe ich immer noch nicht für mich beantworten können: Das Corona-Virus selbst oder die Hysterie?
Zeiten 2021:
3000m: 10:14,58min, persönliche Bestleistung (2019: 10:25,01min)
10km: 37:30min (2016: 36:48min)
http://www.fu-mathe-team.de/daniels....t=hinzuf%FCgen
Hysterie hin oder her, das schlimmste ist, dass nach wie vor viele Menschen die Notwendigkeit dieser ganzen Maßnahmen nicht begreifen wollen oder können.
Menschen die in der Hysterie Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken gehortet habe sind genauso schlimm, wie Menschen, die keine vorübergehenden Einschränkungen in ihrer Lebensweise hinnehmen wollen.
Kerkermeister (12.03.2020), meshuggah (12.03.2020)
Hat jetzt nix mit Sport zu tun aber trotzdem. Mannheim schießt aufjeden Fall den Vogel ab
https://www.n-tv.de/panorama/Mannhei...e21634392.html
Viele Grüße Biene
Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.
Jeder von uns ist zur Zeit in seiner Lebensweise eingeschränkt, ob er will oder nicht! Ich selbst klage darüber nicht, aber ich möchte das beste aus der Situation machen.
Warst Du schon einmal in einer Situation, in der Du über Monate Todesangst gehabt hast? Vor Corona habe ich keine Angst!
Das hat jetzt etwas mit Sport zu tun: morgen laufe ich 6x1000m-Intervalle mit 2min Trabpause. Corona kann mich mal!
Zuletzt überarbeitet von Brian (12.03.2020 um 06:41 Uhr)
Zeiten 2021:
3000m: 10:14,58min, persönliche Bestleistung (2019: 10:25,01min)
10km: 37:30min (2016: 36:48min)
http://www.fu-mathe-team.de/daniels....t=hinzuf%FCgen
Zeiten 2021:
3000m: 10:14,58min, persönliche Bestleistung (2019: 10:25,01min)
10km: 37:30min (2016: 36:48min)
http://www.fu-mathe-team.de/daniels....t=hinzuf%FCgen
*Frank* (12.03.2020)
Genau das passiert in Hamburg jetzt auch. Es startet gerade die Millionenteure Harry-Potter-Theaterversion in einem 1.600-Zuschauer-Theater (ich glaube derzeit Testvorführungen, offizielle Premiere kommt noch). Die ersten 1000 kommen rein, der Rest bekommt das Geld zurück oder Karten für einen späteren Zeitpunkt.
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
An anderen Orten der gleiche Quatsch. Da finde ich das Museum Barberini in Potsdam konsequenter. Die haben vorerst mal für eine Woche kompletten Shutdown. Der Besucheransturm auf die Monet-Ausstellung hätte sich nur noch durch strikte Limitierung regeln lassen, was man offenbar nicht für sinnvoll hielt.
Edit: NBA pausiert, deutsche Pro A Basketballiga sagt Spiele ab und beendet evtl. die Saison vorzeitig.
Obwohl ich zur Risikogruppe gehöre:
Auch ich gehe weiter laufen und habe im Alltag bis jetzt noch nicht mehr geändert, als mich von Menschenansammlungen fern zu halten und besser auf Hygiene zu achten.
Und ich habe keine Angst vor einer Infektion an sich.
Angst habe ich allerdings davor, dass die Infektionswelle so ins Rollen kommt, dass die Intensivmedizin überlastet ist.
In dem Fall hätte ich schlechte Karten bei einer Infektion.
Deswegen hilft mir alles, was zu einer Verlangsamung der Infektionswelle beiträgt.
meshuggah (12.03.2020)
Zeiten 2021:
3000m: 10:14,58min, persönliche Bestleistung (2019: 10:25,01min)
10km: 37:30min (2016: 36:48min)
http://www.fu-mathe-team.de/daniels....t=hinzuf%FCgen
Sinnvolle Anpassungen:
https://www.winterlaufserie-hamburg....-corona-reden/
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Ihr beide habt Recht!
Das Problem ist doch, dass zuviel Informationen aus zu vielen Medien auf die Leute trifft.
Wie sollen die Leute die nicht einmedizinischen Grundwissen haben da den Überblick behalten?
Meine Frau war gestern entsetzt, dass in einem öffentlich rechtlichen Fernsehsender ein Sprecher des RKI öffentlich erklärte, es werden sich ~70% der Bevölkerung infizieren...
Ich habe ihr erklären müssen, dass wenn 2 von 3 Menschen einer Bevölkerungsgruppe die Infektion durch gemacht haben, eine Infektionskrankheit ihren Schrecken verlieren wird, weil der sogenannte Herdenschutz einsetzt.
Das heißt für Deutschland rund 58 Millionen Menschen müssen sich infizieren bis das Virus nicht mehr genug "Opfer" findet.
Von diesen 58 Millionen infizierten würden vermutlich (nach ersten Erkenntnissen aus Japan) ca. 58 % erkranken, sprich ~ 33 Millionen Kranke wird es vermutlich geben müssen.
Je nach Datenlage und je nach Anzahl der schweren Fälle müssten wir für die Zeit der Durchseuchung mit 300.000 bis 660.000 infektionsbedingten Todesfällen rechnen.
Zum Vergleich im Jahr 2019 verstarben rund 890.000 Menschen in Deutschalnd.
Die Frage die sich nun eigentlich stellt ist die, ob diese 70% in 1 Jahr, 2 Jahren oder in mehr Jahren erreicht wird.
Je schneller diese 70% erreicht werden desto größer die Herrausforderung für unser Gesundheitsystem, aber desto schneller wird sich unser Alltag wieder normalisieren.
Nun wird versucht durch verschiedene Maßnahmen die Ausbreitung der Infektion so zu verlangsamen, dass wir mit unserem Gesundheitssystem nicht an der großen Anzahl schwer Erkrankter kollabieren.
Das Ziel ist es nicht die Bevölkerung vor einer Infektion zu schützen sondern die Ausbreitung der Infektion zu verlangsamen.
Jeder kann nun vieles dafür tun um dieses Ziel zu erreichen.
Zum Beispiel:
1. Einhaltung der Etikette
2. strenge Einhaltung der Hygienemaßnahmen
3. Schutz der Risikogruppen durch Rücksichtsnahme
4. Risikoabwägung des privaten Verhaltens auch in Bezug auf dessen Auswirkung auf die Mitmenschen
5. Den Anweisungen der Behörden folgen, auch wenn einem persönlich nicht immer der Sinn verständlich erscheint.
Für meiner Familie und mich bedeutet dies:
1. Enkelkinder werden vorerst ihre Großeltern nicht mehr besuchen
2. Wir übernehmen für ein älteres Ehepaar aus unserer Strasse alle Botengänge die für diese alten Leute eine erhöhte Infektionsgefahr bedeuten würde. (Einkäufe, Rezepte beim Hausarzt abholen ect.)
3. Einhaltung der Hygienemaßnahmen
4. bei Erkältungszeichen bleibt die Person zu Hause
Ansonsten leben wir ganz normal unseren Alltag und vergnügen uns auch auf nicht verbotenen Veranstaltungen, egal wie viele Menschen sich dort tummeln.
Bei allem Verständniss, sehe ich nicht ein mein Leben nur zum Schutz der Gesellschaft vollständig einzuschränken.
Auch Personen der Risikogruppen haben eine Verantwortung für die Gesellschaft und sind ebendso aufgerufen soweit wie möglich zum Schutz dieser Gesellschaft, sich von Situationen mit erhöhter Eigengefährdung zurück zu ziehen.
Aus meiner Sicht schliessen sich die Einstellungen von Maddin85 und Bantonio nicht aus.
Man kann sich Vergnügen und des Lebensfreuen und gleichzeitig seinen Beitrag für das Allgemeinwohl in dieser schwierigen Zeit leisten.
Zuletzt überarbeitet von klnonni (12.03.2020 um 08:11 Uhr)
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Sky überträgt am Samstag die Konferenz der 1. und 2. Bundesliga kostenlos im Free-TV. Kleine, nette Geste am Rande...
Aufgrund unseres föderalistischen Systems entscheidet in diesen Fällen nicht die Bundesregierung, sondern sie kann nur Empfehlungen abgeben. Sie hat die Grenze für Großveranstaltungen erstmal auf die Zahl 1000 festgelegt und meiner Meinung auch deutlich gemacht, dass man in jedem Einzelfall den Verstand einschalten und abwägen soll, ob bei der fraglichen Veranstaltung nicht vielleicht auch 30, 100, 200 oder 500 Teilnehmer bereits zu viel ist.
Wenn solche Leute einfach nur Empfehlungen folgen, ohne selbst mal einen Moment darüber nachzudenken, dann sind sie eindeutig überbezahlt (selbst wenn sie nur 1 Cent Gehalt bekommen) oder von ihrer Gier geblendet. Ich weiß, dass es solche Leute immer noch gibt (einer davon steht an der Spitze der USA). Der einzige Weg, die Folgen dieser Epidemie abzumildern, ist, wenn sich alle solidarisch verhalten und nachdenken, bevor sie handeln.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD
klnonni (12.03.2020)
"...Ich glaube, dass wir uns für die kommenden Monate auf fundamentale Veränderungen in unserem Leben einstellen müssen..."
https://www.welt.de/gesundheit/artic...des-Virus.html
klnonni (12.03.2020)
leviathan (12.03.2020)
Lauterbach und Prof. Dr. Drosten sehen das genauso. Es geht nicht darum, dass es jetzt 10 Versammlungen mit je 999 Leuten geben soll statt einer mit 10.000, sondern darum, dass alles, was unnötig ist, abgesagt wird. Kleinere Versammlungen (z.B. unser Parlament) sollen/müssen weiter möglich sein, aber Konzerte, Fußballspiele etc. sind nicht notwendig und sollen abgesagt werden.
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