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196 Marathons in 674 Tagen in 196 verschiedenen Ländern

196 Marathons in 674 Tagen in 196 verschiedenen Ländern

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Der Brite Nick Butter (30) lief nach zweijähriger Vorbereitung (wohl um die Veranstaltungen zu planen) 196 Marathons in 196* verschiedenen Ländern. Dafür brauchte er 674 Tage (Jan 2018 bis November 19), also nicht mal zwei komplette Jahre. Erster Marathon in Toronto, letzter in Athen. Unglaublich :beten2: :daumen:

*196 Länder = 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen + noch nicht offiziell anerkannte Länder
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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geebee hat geschrieben:Ich hoffe mal, dass Mike auch gegen Ende der Aktion noch Spaß am Laufen hatte und vieles von den Kulturen, die er besuchte, aufsaugen konnte.
Das bezweifle ich. Im Übrigen war das auch nicht das Ziel seiner Aktion. Es ging darum etwas zu schaffen, was noch nie zuvor jemand gepackt hat. Sinn ergibt Sport nur im Empfinden desjenigen, der ihn ausübt, auf die Art wie er ihn ausübt. Einen wirklichen Sinn hatte es auch nicht den Mount Everest zu besteigen - wenn man davon absieht, dass es irgendwann ja mal jemand tun musste ... also taten es dieser Engländer und der Einheimische. Spaß hatten die dabei nicht sehr lange ...

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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Ich habe mich zuerst gefragt, ob es überhaupt in allen Ländern einen Marathon gibt! Wohl nein. Aber dann habe ich gesehen, dass er in vielen Ländern einfach irgendwo 42,2km gelaufen ist, manchmal die Straße auf und ab. Irgendwie ist meine Assoziation bei "Marathon" immer Marathon-Rennen, nicht die Distanz als solche. Dafür ist er aber, wenn ich das richtig sehe, keinen Drei-Länder-Marathon oder ähnliches gelaufen, um mit einem Lauf drei Länder abzuhaken.

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U_d_o hat geschrieben:Der Brite Nick Butter (30) lief nach zweijähriger Vorbereitung (wohl um die Veranstaltungen zu planen) 196 Marathons in 196* verschiedenen Ländern. Dafür brauchte er 674 Tage (Jan 2018 bis November 19), also nicht mal zwei komplette Jahre. Erster Marathon in Toronto, letzter in Athen.
Das ist wirklich eine super Leistung!

Mir würde es schon reichen mal die Zeit und das Geld zu haben um mir 2 Wochen Ostseeurlaub leisten zu können,
wenn ich dafür Laufen müsste umso bessser..

Ein wenig neidisch bin ich schon auf solche Menschen die scheinbar keine Geld- und Zeitprobleme haben :peinlich:
Bild

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Tja - *** schulterzuck***.

Es soll ja Männer geben, die an 674 Tagen 196 mal zwischen den Beinen einer Frau gelegen haben. Da hatten dann zwei Menschen ihrer Freude - hoffentlich :wink: .

Knippi

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klnonni hat geschrieben:Abwechselung
Gutes Stichwort. Hier jetzt mal durch Einmaligkeit besetzt: Du hast die Chance, am letzten (evtl. ? :D ) Airport Night Run in Schönefeld teilzunehmen.

Knippi

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klnonni hat geschrieben:Ein wenig neidisch bin ich schon auf solche Menschen die scheinbar keine Geld- und Zeitprobleme haben :peinlich:
Na ja, ich hab das nicht erwähnt, weil es mir im Hinblick auf die Leistung als nicht relevant erschien. Die ganze Aktion diente auch dem Ziel Geld für ... ich glaube ein Krebsforschungsprojekt zu sammeln. Es ist also davon auszugehen, dass er sich potente Sponsoren suchte, um einen Großteil der Kosten aufzufangen. Das jedenfalls täte ich, wenn ich mir so eine Verrücktheit in den Kopf setzen würde. Und die Chancen ständen sogar in meiner Umgebung nicht schlecht, dafür ein paar tausend Euro locker zu machen. Und was den Urlaub angeht: Eine Kollegin meiner Frau hat sich jetzt einfach mal so ein Jahr Auszeit genommen, um mit ihrem Freund eine Weltreise zu machen ...

Es ist schon aufregend, was sich manche trauen und beneidenswert, wie unabhängig sie sein müssen, um es zu realisieren.

Gruß Udo
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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Kepler hat geschrieben:Ich habe mich zuerst gefragt, ob es überhaupt in allen Ländern einen Marathon gibt! Wohl nein. Aber dann habe ich gesehen, dass er in vielen Ländern einfach irgendwo 42,2km gelaufen ist, manchmal die Straße auf und ab. Irgendwie ist meine Assoziation bei "Marathon" immer Marathon-Rennen, nicht die Distanz als solche. Dafür ist er aber, wenn ich das richtig sehe, keinen Drei-Länder-Marathon oder ähnliches gelaufen, um mit einem Lauf drei Länder abzuhaken.
So tief bin ich da gar nicht eingedrungen. Ich habe mich auf eine Notiz in einem nicht ganz unbekannten Laufmagazin bezogen. In dieser Notiz ist, was du schreibst, nicht erwähnt.

Es ist natürlich immer die Frage, wenn man Marathons sammelt, nach welchen Kriterien richtet man sich dabei, damit es einam als "Marathon" gilt. Ich sammele selbst Marathons, viel bescheidener natürlich. Und ich richte mich nach dem einzigen mir dafür bekannten Regelwerk, das der 100 Marathon Club kreiert hat. Auch wenn ich dort gar nicht Mitglied bin. Tatsächlich habe ich kein Interesse daran irgendwo für mich ganz alleine 42,195 km runterzureißen. Ein Ultralaufbekannter von mir ist da zum Beispiel ganz anders gestrickt. Der sucht sich oft Laufstrecken irgendwo, auch 60, 70, 80 km, unabhängig von Veranstaltungen und plant die Route durch Orte, damit er sich versorgen kann. Völlig autark. Einfach um unterwegs zu sein und Gegenden/Natur zu sehen.

Und was die Kriterien des 100 Marathon Clubs angeht: Der Weltrekordhalter mit den meisten je gelaufenen Marathons, das ist ein Deutscher mit Namen Hottas und wohl nicht mehr weit vom 3.000sten Marathon entfernt. Eine solche Zahl ist mit Marathon-Tingelei nicht realsierbar. Hottas hat das so gelöst, dass er die Marathons gemäß den Kriterien des 100 Marathon Clubs selbst veranstaltet. Bei sich in Hamburg auf einer Rundstrecke. Da fanden (und finden meines Wissens noch immer) mehrere Marathons wöchentlich statt. Die Kriterien gelten als erfüllt, weil jeder daran teilnehmen kann (ich lief auf der Strecke mal einen von Hottas veranstalteten Ultra: "Sunrise to Sunset"), bzw. sich dafür anmelden kann. Es müssen dann mindestesns drei Teilnehmer das Ziel erreichen, damit der Lauf für die 100 Marathon Club Statistik sicher zählt. Komplizierter wird's, wenn drei starten und einer gibt auf ...

Die Vorgehensweise von Hottas käme für mich auch nicht in Frage. Das wäre mir viel zu langweilig, mehrmals die Woche zigtausend Mal ingesamt dieselbe Runde zu drehen. Auch wenn die - mitten in Hamburg gelegen - durchaus hübsch um Weiher führt. Jetzt wäre - um auf das Thema zurückzukommen - nur noch zu prüfen, ob der Brite ev. in einzelnen Ländern auch als Veranstalter aufgetreten ist. Wahrscheinlicher aber ist, dass ihm völlig egal war, wie der 100 Marathon Club zählt. Letztlich hat er sich wohl an seiner eigenen, vorab formulierten Zielsetzung orientiert.

Gruß Udo
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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severin2. hat geschrieben:Hier ist eine Serie für die du nur 8-9 Tage brauchst. Finanziel allerdings eine kleine Herrausforderung
https://www.rtl.de/cms/haerteste-marath ... 85202.html
Ich verbinde Marathon/Ultralauf gerne mit Reisen. In den letzten Jahren folge ich dabei dem Grundsatz, wenn die Reise einen Flug erfordert, dann muss sich das von der Reisedauer her rentieren. Und ein Marathon oder Ultralauf MUSS dabei rausspringen. Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn ich neben dem läuferischen einen derart riesigen CO2-Fußabdruck in die Welt setze. Es kommt also für mich nicht in Frage mal eben kurz nach USA, Japan, wo auch immer hin zu fliegen, um mir dort einen Lauftraum meiner Todo-Liste zu erfüllen. Geht nicht mehr. Ich habe zwei Enkel, die mit dem werden leben müssen, was um die Jahrhundertwende 2.100 von dieser - unserer - Welt noch übrig ist.

Vor einigen Jahren schoss mir mal der Gedanke durch den Kopf das zu tun, was die von Severin zitierten Sportler realisieren - wenn auch nicht im Tagesrhythmus: Auf jedem Kontinent, vielleicht sogar Subkontinent, einen Marathon laufen. Amerika, Afrika und natürlich Europa hatte ich damals schon "abgehakt". Blieben noch ... aber was ist mit der Antarktis? Will ich wirklich in der Antarktis laufen? Meine Antwort war schon damals: Nein! Es gibt Grenzen. Subjektiv für mich schon die, mir keinen Marathon ausschließlich in Schnee und Eis zumuten zu wollen. Schon gar nicht bei antarktischen Temperaturen. Für mich als Kälteweichei kommt ja schon die Brocken Challenge nicht in Frage, weil im Winter auf dem Brocken sicher Schnee liegt (dachte ich, bis der Februar 2019 und der Klimawandel mich eines Besseren belehrten). Was ich darüber hinaus auch schon damals, vor der inzwischen fast schon in Grabenkämpfen ausgetragenen Klimawandeldiskussion, als unerträglich empfand, waren die Umstände, die einen Marathon in der Antarktis begleiten: Ein gechartertes Schiff bringt die Läufer an die Küste. Dann wird vor Ort abgewartet, bis das Wetter einen Marathon zulässt. Rascher Parcours-Aufbau, Marathon abhaken und wieder ins Schiff verziehen. Nicht mal Godzilla könnte einen ähnlich großen CO2-Fußabdruck erzeugen ... wenn er umwelt-sündigt ...

Insofern sehe ich die zitierte Rekordserie kritisch. Wenn sie mich auch aus rein sportlichen Aspekten heraus beeindruckt.

Gruß Udo
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Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Warum beschleicht mich regelmäßig das Gefühl, dass diese Leute nur ihr Ego ... befriedigen wollen und um das ganze verkaufen, finanzieren zu können, davor eine "Gute Sache" Geschichte vorgeschaltet wird. .
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Alfathom hat geschrieben:Warum beschleicht mich regelmäßig das Gefühl, dass diese Leute nur ihr Ego ... befriedigen wollen und um das ganze verkaufen, finanzieren zu können, davor eine "Gute Sache" Geschichte vorgeschaltet wird. .
Wer kein Ego hat, der werfe den ersten Stein :D

Lass sie doch. Es gibt genügend Leute, die das toll finden und sogar Geld fürn Diavortrag bezahlen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Alfathom hat geschrieben:Warum beschleicht mich regelmäßig das Gefühl, dass diese Leute nur ihr Ego ... befriedigen wollen und um das ganze verkaufen, finanzieren zu können, davor eine "Gute Sache" Geschichte vorgeschaltet wird. .
Das kannst nur du selbst wissen. Vielleicht bist du zu oft enttäuscht worden. Übrigens tue ich auch eine Menge, zuweilen auch skurriler Dinge, um meine Bedürfnisse zufrieden zu stellen. Du nicht?

Gruß Udo
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Alfathom hat geschrieben:Warum beschleicht mich regelmäßig das Gefühl, dass diese Leute nur ihr Ego ... befriedigen wollen und um das ganze verkaufen, finanzieren zu können, davor eine "Gute Sache" Geschichte vorgeschaltet wird. .
Wenn es der "Guten Sache" dienlich ist, warum nicht?

Warum Gutes getan wird ist mir zum Beispiel egal.
Nicht wenige ehrenamtliche Helfer, helfen doch bloß um Anerkennung zu bekommen oder manche auch weil sie am Helfersyndrom leiden...

Wichtig ist jede Form des Gemeinnutzes - unabhängig warum der einzelne es tut, was er glaubt tun zu müssen.

Von Erich Kästner soll der Satz stammen: "Es gibt nichts Gutes ausser man tut es"

Dem schliesse ich mich an. Besser Gutes tun aus Eigennutz als gar nicht zu helfen!
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@ Udo

ich werde jeden Tag pos. überrascht und jeden Tag enttäuscht, das gehört zum Leben dazu. Bin da aber relativ entspannt.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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klnonni hat geschrieben:Wenn es der "Guten Sache" dienlich ist, warum nicht?

Warum Gutes getan wird ist mir zum Beispiel egal.
Nicht wenige ehrenamtliche Helfer, helfen doch bloß um Anerkennung zu bekommen oder manche auch weil sie am Helfersyndrom leiden...

Wichtig ist jede Form des Gemeinnutzes - unabhängig warum der einzelne es tut, was er glaubt tun zu müssen.

Von Erich Kästner soll der Satz stammen: "Es gibt nichts Gutes ausser man tut es"

Dem schliesse ich mich an. Besser Gutes tun aus Eigennutz als gar nicht zu helfen!
So ist es, deswegen bin ich am überlegen, ob ich mir nicht einen Ferrari kaufen möchte für. € 240.000, rufe im Netz für das Sammeln auf für € 250.000 , weil ich davon € 10.000 spenden möchte. Wer da so "doof" ist, soll das gerne tun. Spenden kann man aber auch direkt machen.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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@Alphathom: Wo ist eigentlich dein Problem? :gruebel:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Alfathom hat geschrieben:So ist es, deswegen bin ich am überlegen, ob ich mir nicht einen Ferrari kaufen möchte für. € 240.000, rufe im Netz für das Sammeln auf für € 250.000 , weil ich davon € 10.000 spenden möchte. Wer da so "doof" ist, soll das gerne tun. Spenden kann man aber auch direkt machen.
Wer hat Dir verboten direkt zu spenden?
Mach es einfach. Tu Gutes und rede darüber....

Spendenläufe und ähnliche Spendenaktionen haben ja oft die Funktion nicht nur Spenden zu sammeln sondern auf ein Problem aufmerksam zu machen.

Klar, ich könnte eine Annonce schalten die kleine Heike (6J.) hat eine Sonnenallergie und für ihre Behandlung brauchen wir 100.000 € bitte spenden sie unter ....
Vielleicht lesen einige hundert Menschen diese Annonce und darunter sind einige Wenige die tatsächlich spenden.
Ich bezweifel aber, dass damit die benötigten 100.000 € zusammenkommen.

Ich kann aber auch über die Medien verbreiten, dass ich als erster Mensch in einem Neopren-Ganzkörperanzug alle 8000'er besteige um auf die Probleme der an Sonnenallergie Erkrankten aufmerksam zu machen.
Finanzieren tu ich das ganze über Sponsoringverträge mit Fernsehanstalten, die exclusiv über mein Vorhaben berichten dürfen.
Durch die mediale Berichterstattung weltweit erreiche ich Millionen Menschen, und wenn bloß 2% der Menschen die meine Wahnsinnsaktion verfolgen für mein Spendenzweck 1€ spenden, werde ich die notwendigen 100.000€ zusammen bekommen.

Natürlich hätte mein Vorhaben alle 8000'er zu besteigen und die Kosten für das Fernsehteam, Logistik, ect. mehr gekostet als die 100.000€ die ich eigentlich benötigt hätte, aber ohne diesen medialen Rummel wären die 100.000€ spenden gar nicht zusammen gekommen.

Die Fernsehanstalten hätten meine Bitte um eine Spende müde abgewunken und meine Reichweite zum Spendenaufruf hätten zu wenig Leute erreicht.

Manchmal muss halt ungewöhnliche Wege gehen. Die Menschen sind spendabler wenn sie unterhalten werden.
Natürlich bleibt es jeden einzelnen überlassen ob er spendet.

Ich glaube auch nicht, dass die Medien und Sponsoren auf jeden Zug aufspringen.
Die Verantwortlichen werden schon genau überlegen, welche Aktion wirklich einem guten Zweck dient und welche in erster Linie nur den Aktivisten sein Hobby finanzieren soll.

Wo ist also Dein Problem?
Selbst wenn der Aktivist schon immer den Wunsch verspürte in allen Ländern der Erde einen Marathon zu Laufen und selbst wenn er die Spendenaktion für einen guten Zweck für sein eigenes Vergnügen benutzt hat, solange keine Spenden veruntreut wurden und er selbst seine Kosten bloß aus Sponsoring und eigenem erspartem bestritten hat ist dies doch in Ordnung.
Ohne ihn gäb es die erbrachten Spenden nicht - Ziel erfüllt! :daumen:
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U_d_o hat geschrieben:Der Brite Nick Butter (30) lief nach zweijähriger Vorbereitung (wohl um die Veranstaltungen zu planen) 196 Marathons in 196* verschiedenen Ländern. Dafür brauchte er 674 Tage (Jan 2018 bis November 19), also nicht mal zwei komplette Jahre. Erster Marathon in Toronto, letzter in Athen.
Der gute Nick hat eine einjährige Weltreise unternommen. Weil der gern läuft, hat er im Schnitt alle 3,5 Tage einen long jog unternommen.
Unglaublich :beten2: :daumen:
Finde ich auch. Man muss erstmal Leute finden, die so etwas für Ihn finanzieren. Das hat er geschafft. Unglaublich, das finde ich auch :D

Im Gegensatz zu Alfatom bin ich nicht enttäuscht, aber durchaus fasziniert. Und es ist natürlich auch ein tolles Zeichen, daß wir in einer so wohlhabenden Gesellschaft leben, daß wir für so einen Humbug spenden können. Dagegen ist die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen "Ringelpiez mit Anfassen".
nix is fix

23
leviathan hat geschrieben:Dagegen ist die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen "Ringelpiez mit Anfassen".
:D

Wenn es nicht so viele Berechtigten wären. Ironisches -> :weinen: .

Knippi

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hardlooper hat geschrieben: Wenn es nicht so viele Berechtigten wären. Ironisches -> :weinen: .
Das wären einfach alle. Dafür entfallen aber auch die Kosten für das Fundraising. Und so können viel mehr Hobbies finanziert werden. Na gut, für eine Weltreise wird es wohl nicht reichen.
nix is fix

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Alfathom hat geschrieben:@ Udo

ich werde jeden Tag pos. überrascht und jeden Tag enttäuscht, das gehört zum Leben dazu. Bin da aber relativ entspannt.
Deine Antworten legen etwas anderes nahe.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Also ein Problem habe ich nicht. Ist nur meine Meinung. Darf ich die äußern, ohne das mir ein Problem unterstellt wird.

Anscheinend ja nicht. Ist eben derzeit nicht sexy, nicht im Mainstream zu schwimmen.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Ich laufe im Jahr 2020 vier 10 Kilometer Rennen.
2x10 / 2x10 = 2020

Wenn ich das geschafft habe, spende ich 40 € an Unicef. :nick:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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U_d_o hat geschrieben:wenn die Reise einen Flug erfordert, dann muss sich das von der Reisedauer her rentieren. Und ein Marathon oder Ultralauf MUSS dabei rausspringen. Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn ich neben dem läuferischen einen derart riesigen CO2-Fußabdruck in die Welt setze. Es kommt also für mich nicht in Frage mal eben kurz nach USA, Japan, wo auch immer hin zu fliegen, um mir dort einen Lauftraum meiner Todo-Liste zu erfüllen.

Insofern sehe ich die zitierte Rekordserie kritisch. Wenn sie mich auch aus rein sportlichen Aspekten heraus beeindruckt.
Sehe ich ähnlich, auch wenn es eine gute Sache ist, ist die Aktion allein aus ökologischen Gründen nicht nachahmenswert und sollte eine einmalige Aktion bleiben.

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Durch einen besonderen Marathon- Reisebericht https://lgmauerweg.de/2020/03/02/patenk ... in-afrika/ habe ich gerade von diesem Marathon-Sammler-Club erfahren: https://www.countrymarathonclub.com/

Keine Ahnung ob dieser Club in diesem Forum schon einmal Thema war. Falls noch nicht, finde ich es als Anhang hier am besten untergebracht.

...übrigens, von meiner Seite alles völlig Wertungsfrei eingestellt, bis auf die Bewunderung für meinen Namensvetter und Clubkollegen für den eigentlichen Anlass seiner Reise……

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Mike1783 hat geschrieben:Durch einen besonderen Marathon- Reisebericht https://lgmauerweg.de/2020/03/02/patenk ... in-afrika/ habe ich gerade von diesem Marathon-Sammler-Club erfahren: https://www.countrymarathonclub.com/

Keine Ahnung ob dieser Club in diesem Forum schon einmal Thema war. Falls noch nicht, finde ich es als Anhang hier am besten untergebracht.
Hallo Mike,

toller Club, auch wenn hemmungsloses Reisen nicht mehr in die Zeit passt. Hab gerade mal nachgerechnet: Um dort Mitglied zu werden, fehlen mir leider noch 16 Länder von Minimum 30 ... :wink:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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