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POL wegen Corona (Langeweile)

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D.edoC hat geschrieben:Ein ähnliches Thema gab es bereits 2013? hier im Form. Es kommt auf eine gesunde Trainingsintelligenz an. Zeit hat man, oder eben nicht. Wer sie eher nicht hat, muss seine Ziele anpassen, Talent hin oder her. Intelligent könnte es ja auch sein, sich eine "unterwertige" Ausbildung zu suchen, diese mit links zu absolvieren und sein Talent voll zur Geltung zu bringen. Wenn letzteres das (Lebensabschnitts-)Ziel ist, wäre es im Umkehrschluss wenig intelligent, sich seines Talentes bewusst zu sein und sich durch aufwandsintensive Studien/Arbeit seine Trainingszeiten zu verkürzen und Erfolge zu verbauen.

Sorry wegen OT!
So eine Rakete habe ich in die Gruppe noch nicht bekommen (trotz DM-Teilnahmen und einigen mit Treppchen-Erfolgen auf des Landesenbe). Also ist der Spruch immer noch: Abitur machen und weiter lernen! Sport ist erst auf der dritten Stelle.

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Rolli hat geschrieben: Übrigens... diese Woche sollte ich auf dem Rad auf Malle sitzen... grrrrrr... und im Pool auch.
Wir hatten die letzten Tage doch super Wetter. Wärmer war es dort auch nicht. Und schöne Radstrecken hast Du auch in Ostwestfalen. Ok, die Sache mit dem Pool. Dann gehste halt mal in die Badewanne :D

Dafür sparst Du Dir den ganzen logistischen Aufwand. Hat auch was. :)
Wir könnten es schlechter haben, zumindest sportlich. Wirtschaftlich bin ich da deutlich pessimistischer.
Rolli hat geschrieben:So eine Rakete habe ich in die Gruppe noch nicht bekommen (trotz DM-Teilnahmen und einigen mit Treppchen-Erfolgen auf des Landesenbe). Also ist der Spruch immer noch: Abitur machen und weiter lernen! Sport ist erst auf der dritten Stelle.
Ob es jetzt Abitur sein muss? Es gibt durchaus einige Sportler, die auch Ihre lfr. Zukunft in der Bundeswehr oder der Polizei sehen. Dann ist so etwas sinnvoll. Wenn man diesen Weg einschlägt, um seinen Sport ausüben zu könnnen - und sich so langfristige Perspekitiven verbaut - kann das der Weg ins Unglück sein. Das sieht ein junger ambitionierter Sportler aber nicht. Man sollte ihm das aber unbedingt vor Augen führen.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben: Ob es jetzt Abitur sein muss? Es gibt durchaus einige Sportler, die auch Ihre lfr. Zukunft Bundeswehr oder der Polizei sehen. Dann ist so etwas sinnvoll. Wenn man diesen Weg einschlägt, um seinen Sport ausüben zu könnnen - und sich so langfristige Perspektiven verbaut - kann das der Weg ins Unglück sein.
Nein, muss nicht Abitur sein.
Komischerweise habe ich in der Gruppe nur Jugendliche, die früher oder später Abitur machen. (außer den Flüchtigen, wo der Zug einfach abgefahren ist)

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Rolli hat geschrieben:Nein, muss nicht Abitur sein.
Ich finde es auf jeden Fall gut und richtig, daß Du die Jungs und Mädels damit konfrontierst. Wer seinen Sport liebt, hat häufig ein stark ausgeprägtes Vertauensverhältnis zu seinem Trainer. Dies verantwortungsvoll einzusetzen, kann für die Jugendlichen eine gute Hilfe weit über den Sport hinaus sein :daumen:

Und genau so sollte es auch sein. Vom Sport für's Leben lernen.
nix is fix

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Heute Morgen vorm Frühstück gemütlich 10,5 km gejoggt; Beine fühlten sich okay an. Heute Nachmittag gibt's dann die QTE. We will see...
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:Heute Morgen vorm Frühstück gemütlich 10,5 km gejoggt; Beine fühlten sich okay an. Heute Nachmittag gibt's dann die QTE. We will see...
Lief überraschend gut. 14 km @4:18 mit 20x 1'/30'' @goal 5k-pace = 3:28

Morgen dann noch 90' vorm Frühstück.

Natürlich zu früh für eine Beurteilung, aber bislang macht mir die Aufteilung nach Seiler Spaß.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Rolli-POL gestern:
Vormittag: 10km in 5:15 schwer
Nachmittag: 18km mit Ronnestad Protokoll (das versuche ich in einem anderen Thread zu beschreiben, wenn die Frau das zulässt)

Nur kurz: Beine waren nach dem Bergtraining noch matsche (nach Bergen brauche ich immer 2 Tage zu Erholung dagegen nach Testwettkämpfen/Läufen im Flachen nur einen) und wollte schon dern Ronnestadt um ein Tag verschieben, aber dann würde mir das nicht ins Konzept passen. Unterwegs, bei 4km EL bemerkt, dass man es versuchen kann... also... Ronnestad Protokoll. Es ging überraschend gut. Zufrieden.

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Rolli hat geschrieben: 18km mit Ronnestad Protokoll (das versuche ich in einem anderen Thread zu beschreiben, wenn die Frau das zulässt)
Da bin ich sehr gespannt. Schreibe das doch bitte hier. Es geht doch auch um POL und hier um die Besonderheit wie die 20% HIT ausgestalten kann. Sonst muss man immer in so vielen Fäden lesen.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Da bin ich sehr gespannt. Schreibe das doch bitte hier. Es geht doch auch um POL und hier um die Besonderheit wie die 20% HIT ausgestalten kann. Sonst muss man immer in so vielen Fäden lesen.
+1 !!!

Heute Morgen 17,5 km in 90'. Beine die erste Stunde schwer, letzten 30' dann besser. Wollte heute Nachmittag eigentlich noch 45' joggen, aber das werde ich wohl lassen - will jetzt nicht überziehen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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leviathan hat geschrieben:Da bin ich sehr gespannt. Schreibe das doch bitte hier. Es geht doch auch um POL und hier um die Besonderheit wie die 20% HIT ausgestalten kann. Sonst muss man immer in so vielen Fäden lesen.
Es wäre zu umfangreich, weil n=4.

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Rolli hat geschrieben:Es wäre zu umfangreich, weil n=4.
Macht nix. Wir lesen gern mit. Nur mit dem zusammensuchen haben wir so unsere Probleme :D

Bei meinem POL Training ändert sich gerade etwas die Zusammensetzung. Ich beziehe das jetzt mal auf das 3 Zonen Modell. Bis letzte Woche lagen alle Einheiten im mittleren Zone 1 Bereich. Diese Woche habe ich begonnen, alle 4 Tage Strides einzubauen und alle 4 Tage den zweiten Teil des Dauerlaufs im oberen Bereich von Zone 1 zu laufen. Tolle Ergebnisse. Ich bin bis hierhin sehr happy. Morgen steht wieder Qualität auf dem Plan. 7km sehr easy + 7km zwischen easy und MRT (letzter km vielleicht wieder schneller)

Aufteilung aktuell: leicht = 63% HRR bis 65% HRR; Qualität: bis 80% HRR; Strides: alles, was geht ohne zu verkrampfen (ca. 90% Effort)

Ansonsten ist es ein 4 Tage Rhythmus:

Tag 1: 1h easy flach
Tag 2: 1h easy profiliert + Strides
Tag 3: 30min easy flach + 30min moderat flach
Tag 4: 1h easy profiliert + Kraftkreis 3x(Klimmzüge, einbeinige Kniebeuge, Liegestütz, einbeiniges Drücken in die Brücke); nichts bis zum Muskelversagen; Ziel ist es die Muskulatur besser anzusteuern
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Macht nix. Wir lesen gern mit. Nur mit dem zusammensuchen haben wir so unsere Probleme :D

Bei meinem POL Training ändert sich gerade etwas die Zusammensetzung. Ich beziehe das jetzt mal auf das 3 Zonen Modell. Bis letzte Woche lagen alle Einheiten im mittleren Zone 1 Bereich. Diese Woche habe ich begonnen, alle 4 Tage Strides einzubauen und alle 4 Tage den zweiten Teil des Dauerlaufs im oberen Bereich von Zone 1 zu laufen. Tolle Ergebnisse. Ich bin bis hierhin sehr happy. Morgen steht wieder Qualität auf dem Plan. 7km sehr easy + 7km zwischen easy und MRT (letzter km vielleicht wieder schneller)

Aufteilung aktuell: leicht = 63% HRR bis 65% HRR; Qualität: bis 80% HRR; Strides: alles, was geht ohne zu verkrampfen (ca. 90% Effort)

Ansonsten ist es ein 4 Tage Rhythmus:

Tag 1: 1h easy flach
Tag 2: 1h easy profiliert + Strides
Tag 3: 30min easy flach + 30min moderat flach
Tag 4: 1h easy profiliert + Kraftkreis 3x(Klimmzüge, einbeinige Kniebeuge, Liegestütz, einbeiniges Drücken in die Brücke); nichts bis zum Muskelversagen; Ziel ist es die Muskulatur besser anzusteuern
Sehr gut, aber warum definierst Du Dein Training jetzt als POL?

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Rolli hat geschrieben:Sehr gut, aber warum definierst Du Dein Training jetzt als POL?
Weil ich deutlich über 80% in sehr geringer Intensität ausführe. Mein Ziel ist es, die intensiven Einheiten lfr. wieder als sehr schnelle Einheiten zu laufen. Jetzt befinde ich mich gerade in einer Übergangszeit. Da bin ich diesen Intensitäten noch nicht wieder gewachsen und entwickle diese langsam in die richtige Richtung.

Für mich ist alles über ganz easy eben intensiv. Es bleibt immer noch der Hebel der Volumenssteigerung und der Intensitätssteigerung bei den QTEs. Vielleicht will ich auch gerade zeigen, wie wenig Intensität zu Beginn nötig ist und wie effektiv eine langsame Steigerung dieser in so einem Rahmen sein kann. Sollte ich es schaffen, mich nicht zu verletzen und meine Fuß in den Griff zu bekommen, könnten die Ergebnisse sehr überraschend sein.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Weil ich deutlich über 80% in sehr geringer Intensität ausführe. Mein Ziel ist es, die intensiven Einheiten lfr. wieder als sehr schnelle Einheiten zu laufen. Jetzt befinde ich mich gerade in einer Übergangszeit. Da bin ich diesen Intensitäten noch nicht wieder gewachsen und entwickle diese langsam in die richtige Richtung.
Also so eine Art Aufbautraining... mit dem Ziel in POL einzusteigen.
Für mich ist alles über ganz easy eben intensiv. Es bleibt immer noch der Hebel der Volumenssteigerung und der Intensitätssteigerung bei den QTEs. Vielleicht will ich auch gerade zeigen, wie wenig Intensität zu Beginn nötig ist und wie effektiv eine langsame Steigerung dieser in so einem Rahmen sein kann. Sollte ich es schaffen, mich nicht zu verletzen und meine Fuß in den Griff zu bekommen, könnten die Ergebnisse sehr überraschend sein.
Ja... wir wissen beide: mit 10% Training erreichst Du 90% der Fähigkeiten. Erst dann wird es Spannend und manchmal 90% mehr, bedeutet nicht automatisch, dass man die Restlichen 10% der Leistung erreichen kann.

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Rolli hat geschrieben:Also so eine Art Aufbautraining... mit dem Ziel in POL einzusteigen.
Im Prinzip ja. Die Struktur bleibt ja nahezu identisch. Nur die intensiven Anteile sollen irgendwann auch den Namen verdienen. Das ist aber noch nicht machbar. Dafür muss die Muskulatur erst vorbereitet werden.
wir wissen beide: mit 10% Training erreichst Du 90% der Fähigkeiten. Erst dann wird es Spannend und manchmal 90% mehr, bedeutet nicht automatisch, dass man die Restlichen 10% der Leistung erreichen kann.
Ich würde mittlerweile eher von 95% ausgehen. Aber 5% sind sehr viel. Überlege das mal am Beispiel eines Halbmarathons. Angenommen die Pace ist bei 3:20/km. 5% besser sind 3:10/km. Mit der ersten Pace bist Du unter ferner Liefen. Mit der zweiten Pace bist Du bei vielen deutschen Läufen ganz vorn mit dabei. Interessanteweise kommen die letzten 5% aber mit ganz kleinen Anpassungen sehr schnell. Und an die 95% kann man sich mit überschaubarem Aufwand heran hangeln.
nix is fix

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So. Erste POL-Woche nach Seiler. Konnte alles umsetzen. Der 2,5-h-Lauf ging heute schon viel besser in konstanten 5:04. Okay, die letzten 30' waren zäh, da musste ich schon mental beißen, um nicht zu in den Joggingtrott zu verfallen. Ist ja verführerisch: 2,5 h bleiben 2,5 h - so oder so. :D

Woche 1:

- 154 km in 9 Einheiten
- 4 Läufe >20 km (20 - 23 - 23,1 - 24,5)
- 2 Läufe mit 10x 45''/45''

Woche 2:

- 154 km in 9 Einheiten
- 2 x 150'
- 2 x 90'
- 2 x HIIT: 6x 3'/2' @3:41 //// 20x 1'/30'' @3:28 (lt. GPS, daher mit Vorsicht zu genießen)
- 1 Ruhetag

+ 3x Jogging + 3x 30' Kraft
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:Der 2,5-h-Lauf ging heute schon viel besser in konstanten 5:04. Okay, die letzten 30' waren zäh, da musste ich schon mental beißen, um nicht zu in den Joggingtrott zu verfallen. Ist ja verführerisch: 2,5 h bleiben 2,5 h - so oder so. :D
Die Einstellung sehe ich kritisch und nicht Zielführend. Es ist wirklich so, dass 2,5 ist 2,5h und hier die Dauer des Reizes und nicht die Kilometer entscheidend ist. Die Aufsummierung der Belastung unter aufgezwungenen Belastungstempo, kann auf Deinem Trainingsniveau gefährlich werden, weil man da kaum Zeit zu Regeneration hat.

Sonst sehr schöne Wochen.

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Rolli hat geschrieben:Die Einstellung sehe ich kritisch und nicht Zielführend. Es ist wirklich so, dass 2,5 ist 2,5h und hier die Dauer des Reizes und nicht die Kilometer entscheidend ist.
Ich würde das genauso machen wie Jan. Meine Erfahrungen mit langen Läufen sind wahrscheinlich etwas anders. Meistens ist es so, daß der erste 35 auf den letzten Kilometern Tribut fordert. Dann ist der Körper energetisch noch nicht eingestellt. Meist kommt es dann nach 90 bis 120min zu einem Cardic Drift. Das wird aber immer besser. Beim dritten 35er hatte ich dann in der Regel keinen Drift mehr und der Körper war umgestellt.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Ich würde das genauso machen wie Jan. Meine Erfahrungen mit langen Läufen sind wahrscheinlich etwas anders. Meistens ist es so, daß der erste 35 auf den letzten Kilometern Tribut fordert. Dann ist der Körper energetisch noch nicht eingestellt. Meist kommt es dann nach 90 bis 120min zu einem Cardic Drift. Das wird aber immer besser. Beim dritten 35er hatte ich dann in der Regel keinen Drift mehr und der Körper war umgestellt.
Der Reiz erfolgt immer noch über die Dauer der Belastung und nicht über die Anzahl der Kilometer. Der von Dir beschriebene Effekt erfolgt so oder so. Leider für die meisten LDler hat die Stellenwert der Umfänge viel zu hochen Wert... und auch der Schnitt der LDL muss passen, sonst ist das doch nix und man könnte denken, dass man nix gemacht hat.

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Ich denke, die Kritik ist berechtigt.

Aber um km ging es - in diesem Fall - wirklich nicht. 10-15'' mehr pro km über 30' haben so gut wie keine Auswirkung auf die Wkm. Und ich gebe extra nicht die Durchschnittspace der Wkm an, um mich nicht zum Wetteifern zu verführen. Das hatte ich kurz zu Beginn, als ich mich bei Runalyze angemeldet hatte (und noch weniger lief).

Ich laufe alles wirklich sehr langsam (heute Morgen 12 km @5:30). Bei dem angesprochenen LaLa, war es, wie ich schrieb, eher was Mentales - ich wollte nicht langsamer werden. Und ja, im Nachhinein betrachtet, war es wohl unnötig. Beim Laufen hatte ich halt Heikos Gedanken.

Danke für den Hinweis!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Rolli-POL weiter:
gestern Vormittag 10km in 4:55
Nachmittag 13km 4:55 (erste 4 mit Frau in 6:00)

Müde und Beine weiter schwer. Es dauer diesmal sehr lange, bis ich automatisch von Sofa aufstehen und laufen gehen kann. Irgendwie muss ich mich immer dazu zwingen. Weiter...

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Rolli hat geschrieben: Müde und Beine weiter schwer. Es dauer diesmal sehr lange, bis ich automatisch von Sofa aufstehen und laufen gehen kann. Irgendwie muss ich mich immer dazu zwingen. Weiter...
Warum tust du dir sowas an... :peinlich:
Wenn ich schon so Beschreibungen höre... dann muss es sich das schlimme Training wenigstens in guten Zeiten bei Wettkämpfen widerspiegeln. Sonst wäre es doch arg traurig :nick:

Du hörst dich an wie ein Gepard, der auf einmal nur noch im Husky-Tempo stundenlang rumlaufen darf :teufel:

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Ich habe gute Erfahrung mit POL. Leider fehlt mir so oft die Motivation so was durchzuziehen. Minimum sind immer 6 Wochen.
Jetzt sitze ich seit 5 Wochen zu Hause (heute ausnahmsweise in der Firma) und auf Keller streichen habe ich kein Bock.

Mich motiviert immer ein Zitat aus dem Buch von Peter Coe: "Seb war immer glücklich, als er Wettkämpfe laufen dürfte... Endlich ist die Dauermüdigkeit des Trainings vorbei!" (so ähnlich)

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Rolli hat geschrieben:Der Reiz erfolgt immer noch über die Dauer der Belastung und nicht über die Anzahl der Kilometer. Der von Dir beschriebene Effekt erfolgt so oder so. Leider für die meisten LDler hat die Stellenwert der Umfänge viel zu hochen Wert... und auch der Schnitt der LDL muss passen, sonst ist das doch nix und man könnte denken, dass man nix gemacht hat.
Ich habe heut zufällig eine interessante Präsentation von Seiler gesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=3GXc474Hu5UIs

Der Titel lautet: When is Low too low? When is Long too long?

Ist sehr sehenswert und unbedingt bis zu Ende schauen. Sehr interessant ist die Frage im vorletzten Kommentar: "Thanks for sharing these info. The internal/external relation is really interesting. In a case of an athlete who would like to train his IN/EX_S, witch data should be kept stable the external or the internal. In other word to decrease cardiac drift at a certain power, should the HR stay stable and the power catch-up or the other way around. Thanks for your time."

Seilers Antwort: "I would hold power constant and then shut down rides when the drift gets too big. And extend the time as durability improves. But, I have no data to argue for one approach over the other, just my preference."
nix is fix

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Auf Deutsch?
Wenn man merkt dass es sehr schwer wird und HF ansteigt, Tempo beibehalten und stoppen wenn es noch schwerer wird?
Meine Erfahrung sagt... 3 Tage Regeneration.

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Rolli hat geschrieben:Auf Deutsch?
Wenn man merkt dass es sehr schwer wird und HF ansteigt, Tempo beibehalten und stoppen wenn es noch schwerer wird?
Meine Erfahrung sagt... 3 Tage Regeneration.
Meine nicht. Das sollte auch nicht bedeuten, daß dies der richtige Weg ist. Seiler schreibt, daß er so vorgehen würde. Er schreibt aber auch, daß er keinen Beweis dafür hat, sondern dies lediglich seine Präferenz ist. Und diese teile ich und habe damit sehr gute Erfahrungen gesammelt.
nix is fix

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Wahrscheinlich warst Du immer so gut Ausdauer-trainiert, dass Du den Drift nie richtig bemerkt hast.

Versuche morgen 30km zu machen, das wird Du es merken. Nicht nur Drift, sondern auch die Hemmung des Metabolismus. Man wird dann automatisch viel langsamer. Wenn man dagegen ankämpft und das Tempo erzwingt, kostet das sehr viel Regenerationszeit. So meine Erfahrung. Den Zustand hat man (wie schon Seiler sagt) sehr schnell wieder im Griff und um den Reitz zu stimulieren muss man sich andere Maßnahmen überlegen.

Das habe ich auch beim Doppeln, obwohl man inzwischen die KH-Speicher wieder fast vollständig auffüllen kann.

331
Gestern:
- 12 km @5:30
- 12,2 km @5:16

Heute:
- 11,1 km @5:34
- 14,5 km @4:30 - 4x 4'/3' @goal-10k-pace = 3:39 (@3:39 - 3:38 - 3:40 - 3:39)

Bin weiter hochmotiviert dabei. Bin die IVs wieder stur nach (meiner) Vorgabe (= 3:40/k) gelaufen. Ist iwie auch ein schönes Gefühl zu wissen, immer noch 1, 2 Schippen drauflegen zu können. Allerdings finde ich die 3'-Pausen (deswegen?) schon extrem lang; ich mag lieber kürzere TPs.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

333
Rolli POL:
RUHETAG !!!!

Was ist los? OK... Seit Montag nicht geschlafen (Sondereinsatz in der Firma) und konnte dann Tagsüber nicht einschlafen. So hat das Training kein Sinn gehabt. Also "0" Kilometer. :peinlich:

334
Schon wieder eine Woche mit Rolli-POL vorbei:

Zusammenfassung:
11 TE
145km
3 QTE (alles Ronnestad 3x13x30/15")
1 Ruhetag

Z1: ca. 122km Schnitt 5:05
Z2: 0km
Z3: ca. 23km Schnitt 3:48 (was wegen Ronnestad etwas täuscht)

Immer noch keine lockere Beine bei DL... irgendwie komme ich da nicht auf den grünen Zweig. Die 145km gingen aber trotzdem gut und wenn ich kein Stress in der Firma hätte, würde kein Ruhetag machen sondern 10km... aber ja, es ist anders gekommen. Kommende Woche versuche in noch einmal 140km und dann fahre ich etwas runter.

335
Sollten denn die Beine jetzt locker sein? Dachte die langfristige Ermüdung ist das Ziel, wodurch es zur Adaption kommt. Ziel lockere Beine hätte ich dann eher in der spezifische WK-Vorbereitung, bzw. vor allem in der Tapering-Phase erwartet. Passt doch auch zu dem Coe-Zitat, das du letztens angeführt hast.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

336
hbef hat geschrieben:Sollten denn die Beine jetzt locker sein? Dachte die langfristige Ermüdung ist das Ziel, wodurch es zur Adaption kommt. Ziel lockere Beine hätte ich dann eher in der spezifische WK-Vorbereitung, bzw. vor allem in der Tapering-Phase erwartet. Passt doch auch zu dem Coe-Zitat, das du letztens angeführt hast.
Irgendwann sollte man die Beine locker bekommen und sich gegen den "drift zu Mitte" (also immer schneller wollen) wehren. Müde ja aber auch irgendwann auch locker.

OK, gestern nach Ronnestad bin ich locker in 4:35 ausgelaufen... aber nur deswegen, weil der Regen immer stärker wurde und mir war kalt. :zwinker2:

337
Heute:
- 12,3 km @5:21
- 13,1 km w/ 15x 1' on/30'' off @3:25/k

Beine waren sehr frisch heute. Bin wohl deshalb die ersten Wdh (bei den Minuten-Läufen) zu schnell angegangen. Vllt kamen mir deswegen die 30''-Pausen heute so kurz vor ...

Gewöhne mich an die Umfänge; hab diese Woche allerdings etwas rausgenommen. Heißt: einen der beiden 2,5-h-Läufe auf 105' gekürzt und heute nur 15x 1' (statt 20). Die dritte Woche bei Seiler ist ja ne Regenerationswoche. Ganz so extrem, mache ich es dann aber doch nicht. :wink:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

338
Wieder eine POL-Woche vorbei... Siebte! Puh... so lange habe ich mich nicht mal für Marathon vorbereitet.

Zusammenfassung:
149,5km
11 TE
0 Ruhetage
3 QTE Ronnestad

Z1 126km im Schnitt 5:05/km
Z2 0km
Z3 23km im Schnitt 3:45/km

So... vorläufig verlasse ich diesen Thread, weil ich nicht mehr so extrem polarisieren werde. Ab Montag geht Vereinstraining los und ich muss zuerst zusehen, wie sich dort alles entwickelt.

Fazit nach 7 Wochen:
Obwohl ich sehr gute Erfahrungen mit POL hatte, muss ich gestehen, dass es mir diesmal sehr schwer gefallen ist so viel zu laufen. Es konnte sich keine Automatismus entwickel, 2x am Tag laufen zu gehen. Früher hatte ich das besser im Griff. Orthopädisch die Umfänge von 140-150km/Woche ohne Probleme überstanden. Habe sogar meinen kleinen Blessuren weglaufen können. Nur die Waden... die sind bei mir immer große Baustellen. Ob ich jetzt durch POL schneller geworden bin? Erfahre ich in 10 Tagen.

Was weiter... keine Ahnung. Ich muss abwarten, wie sich alles entwickelt.

340
Habe mir den Faden jetzt mehrmals durchgelesen und werd´ mir den mal kapern:
Ich will halt wieder strukturiert trainieren und habe das POL- System noch nicht ausprobiert.

Laufe 4x/ Woche: 2x Lange und langsam 2x sehr schnell.

Dabei ist schnell alles was schneller als 6:30 ist, sehr schnell alles schneller als 6:00
Langsam ist 7:30. Wenn es noch langsamer wird komm` ich ins stolpern.

Diese Woche:

Montag 11 km in 7:30
Mittwoch: 3x200/ 2x400/ 800/ 2x 400/ 3x200 Jeweils 400m TP in 4:30- 5:02
Heute: 2km EL 2x 2000 in 6:09- 6:14 mit 1000m TP 3km AL
Morgen sollen es 15 km in 7:30 werden.

341
Na dann...

Vielleicht schreibe ich hier auch mal, weil ich den Mittelstreckler-Faden mit meiner peinliche Geschlürfen nicht mehr verwässern möchte.

343
Hier mal ein erstes Update:

Auf der "Langen Seite" stehen 2 Läufe von 90 bzw.97min. Die sollen auf bis zu 120min. verlängert werden.

Pace so 7:30 teilweise Gehpausen.

Auf der "Schnellen Seite" kamen heute 5x 1000m mit 2km EL und AL und jeweils 400m TP hinzu:

Durchgangszeiten: 5:52; 6:01; 5:54; 5:53; 5:54

344
Zurück aus dem n=3 (Family-) Trainingslager.
1=10 TE
2=2 TE
3=1 TE
Mit POL hat der Trainingslager also wenig zu tun gehabt. 1x Tempo% kaputt gelaufen. Kissen geplatzt, grrrrrrrr.

348
19Markus66 hat geschrieben:Was ist TE?

TEMPO- oder TRAININGSeinheit?
Meinst du der werte Herr Rolli hat in 6 Tagen 10 Tempoeinheiten absolviert?

An der Stelle evtl. auch nochmal die Frage: warum denkst du, dass dein Training in diesen Thread passt? Bei 3 oder 4 TE von polarisierten Training nach Seiler zu sprechen ist ein bisschen absurd. Das was du machst, Markus, ist ganz normales "Training". Ggf. wäre ein eigener Blog etwas, denn ansonsten wird der Thread hier verwässert.

349
coffeerun hat geschrieben: An der Stelle evtl. auch nochmal die Frage: warum denkst du, dass dein Training in diesen Thread passt? Bei 3 oder 4 TE von polarisierten Training nach Seiler zu sprechen ist ein bisschen absurd. Das was du machst, Markus, ist ganz normales "Training". Ggf. wäre ein eigener Blog etwas, denn ansonsten wird der Thread hier verwässert.
Der Faden war über ein Jahr ungenutzt und Markus hat ihn wiederbelebt. Das Training passt aber in der Tat nicht zum Titel. Das liegt aber nicht unbedingt an der Anzahl der Einheiten, sondern an deren Verteilung. Es gibt diverse Studien, die die "80/20" Verteilung auch bei Gelegenheitssportlern untersucht haben. Auch dort hat das ganz gut funktioniert. Bei 4 Trainingseinheiten wäre aber maximal eine harte Einheit im Spiel und der Rest wäre easy. So ist es, wie Du es richtig beschreibst:
ganz normales "Training"
nix is fix

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coffeerun hat geschrieben: An der Stelle evtl. auch nochmal die Frage: warum denkst du, dass dein Training in diesen Thread passt? Bei 3 oder 4 TE von polarisierten Training nach Seiler zu sprechen ist ein bisschen absurd. Das was du machst, Markus, ist ganz normales "Training". Ggf. wäre ein eigener Blog etwas, denn ansonsten wird der Thread hier verwässert.
Verwässern hin oder her. Eigentlich ist mein Training auch Meilenweit weg von POL... aber ich finde keinen passenden für mich. Bei dem anderen Rentner will ich nicht mitschreiben und einen Blog will ich auch nicht (habe ich schon einen woanders). Trotzdem jucken die Finger und die Mitteilungsdrang ist (etwas zu) stark... :peinlich: (ja, das ist ein passendes Smilie)
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