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Subjektive, relative und individuell reale unterschiedliche Wahrnehmung des Selben.

Subjektive, relative und individuell reale unterschiedliche Wahrnehmung des Selben.

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Wer läuft der denkt meist über dies und das.

Die Tage sind wir mal wieder langsam einen Buckel runter gelaufen und einen Tag später nochmal. Und beide Male kam mir das Gefälle in der visuellen Wahrnehmung überraschend groß vor. Wir sprachen sogar darüber.

Heute bin ich den Buckel alleine runter. Schneller, einfach laufen lassend. Und was soll ich sagen? Es war deutlich weniger steil. Komisch oder?

Kennt ihr das auch? Je höher das Tempo desto flacher die visuelle Wahrnehmung des Gefälles. Bzw. umgekehrt, je schneller es den Berg hoch gehen soll, desto steiler schaut er aus?
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Also in der von dir beschriebenen Form kenn' ich es jetzt nicht, allerdings erlebe ich das Phänomen, dass mir bestimmte steilere Steigungen leichter vorkommen, als sie tatsächlich sind und auch leichter als andere Anstiege mit weniger Steigung.

Unterschiedliche Wahrnehmung gleicher Strecke mit Gefälle/Steigung hängt bei mir eher von der "Vorleistung" als von der eigentlichen Geschwindigkeit ab.

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Also bei mir ist es eine Gewohnheitssache. Je öfter ich eine bestimmte Strecke laufe, desto flacher ist die visuelle Wahrnehmung.
Und wenn man in Gesellschaft läuft ist es noch flacher :nick: . Und es kommt bei auch auf die Tagesform an, manchmal denke ich mir "ach so weit noch" und an anderen Tage lauf ich einfach ohne drüber nachzudenken.

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Mit verbessertem Trainingszustand werden Hügel plattgelaufen, d.h. sie werden subjektiv immer flacher. Umgekehrt fragt man sich untrainiert oder an einem miesen Tag, warum man eigentlich bisher nie gemerkt hat, dass Berlin im Alpenvorland liegt. Oder man fragt sich, ob es nachts ein Erdbeben gab, das die Topografie deutlich verändert und neue Gebirge geschaffen hat. Alles normal.

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So isses Frau Kobold :daumen: Alpenvorland, als ich pö a pö den Grunewald erkundete (und ich kenne jetzt noch vieles nicht) war ich schon überrascht, was es da für An- und Abstiege gibt, vom Havelhöhenweg gar nicht zureden :)

Ich hab ne Strecke im Grunewald, die ich öfters lief. Gestartet vom Parkplatz Hüttenweg und dann nach einem Stück links rein und ein paar Kilometer Richtung Süden. Da ging es für mich gefühlt immer leicht abwärts. Vor oder auch mal nach der Havelchaussee ist "Wende", also ich renne einen "Block" Richtung Havel und dann alles wieder nach Norden. Müsste es da nicht alles wieder genauso leicht Aufwärts gehen? Bisher war das nie so :gruebel: Durch den Wald fehlen ja auch Bezugspunkte, ob und wie das wirklich ab- oder aufwärts geht.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Mein Eindruck ist, dass es im Grunewald ständig rauf und runter geht. War heute früh auch dort unterwegs: Von U Onkel-Toms-Hütte über Langes Luch, Grunewaldsee und Hundekehlesee zur Teufelsseechaussee, am Teufelssee und am Forsthaus vorbei und dann ein paar km Richtung Süden (die waren wohl flach, kamen aber auch mir leicht abschüssig vor) bis ich auf die Fortsetzung von der Fischerhüttenstrasse stieß und dann unter der AVUS durch an die Krumme Lanke laufen konnte (das Stück ging dann wirklich bergab). Schöne 15 km-Runde mit Abkühlung im Wasser zum Schluss. Und es hätte noch so viele alternative Wege gegeben, auch weiter hoch zum Havelhöhenweg und Grunewaldturm. Ein Läufertraum!

VG
Kobold

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kobold hat geschrieben:Mein Eindruck ist, dass es im Grunewald ständig rauf und runter geht.
Ja geht mir genauso und das liebe ich auch am Grunewald. Der ist so abwechslungsreich :)

Gruss Tommi
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