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Erstmals seit 2 Jahren gejoggt und einseitige Wadenschmerzen

Erstmals seit 2 Jahren gejoggt und einseitige Wadenschmerzen

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Ich bin heute Morgen das erste mal seit 2 Jahren gejoggt (Sommer2018 schonmal kurz versucht) und zwar eine Strecke von 7km und möchte ein wenigdazu schreiben, wie es sich auf meinen Körper ausgewirkt hat. Ich würde nungerne 2 mal wöchentlichjoggen und mich irgendwann auf jeden zweiten Tag in derWoche und 10km steigern.

Nach der Hälfte der Laufzeit habe ich in der linkenWadenhinterseite Muskelkater bekommen oderein Anspannungsgefühl.Ich habe eine leichte Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) und damitzusammenhängend einen Beckenschiefstand. Mein rechtes Bein ist 3cm kürzer. Obdie Beinlängendifferenz nur wachsturmsbedingt ist, oder es auch muskulärverstärkt wird, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall bekomme ich immer nur imlinken Bein die Wadenschmerzen, auch wenn ich viel Spazieren gehe. Und hiersehe ich ein Problem, denn 2018 sind die Wadenschmerzen erst nach einer Wocheverschwunden. Wenn ich nach 3-4 Tagen wieder laufe, werden sie noch schlimmerund das Bein kann sich nicht erholen. Von Schuherhöhungen wurde mir abgeraten,weil das den Beckenschiefstand muskulär verstärken würde.

Hatte hier jemand von euch auch nur in einem Bein dieSchmerzen in der Wadenrückseite und wie habt ihr das behoben, dass sich derSchmerz gleichmäßig auch auf das andere Bein ausgewirkt hat? Warum überhaupt an der Stelle Schmerzen?

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Dein Körper ist ungeeignet fürs Joggen (forum/threads/128271-Ausdauertraining-f ... ost2632714)

Schwimmen und radfahren sind die besseren Alternativen, wenn Du Ausdauersport machen willst.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Die Schmerzen solltest du nicht auf beide Beine gleichmäßig verteilen. Gar keine Schmerzen sind sicher besser, oder? Meine Glaskugel meint: Du rennst einfach zu weit. Was deine sonstigen körperlichen Belange angeht, das musst du mit deinen Ärzten abklären.

Gruss Tommi

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bones hat geschrieben:Dein Körper ist ungeeignet fürs Joggen (forum/threads/128271-Ausdauertraining-f ... ost2632714)
So etwas kränkt mich. Man kann doch auch mit Skoliose joggen? Da hat bisher kein Arzt und Orthopäde bei denen ich war etwas gegen eingewendet.[/font][/color]

[quote="bones"][/align]Schwimmen und radfahren sind die besseren Alternativen, wenn Du Ausdauersport machen willst.[/quote]
Und genau die beiden Sportarten mag ich nicht, während ich mir Joggen ganz gut vorstellen kann.

Ja ich muss zum Arzt, aber ich gehöre auch zur Covid-19 Risikogruppe und will es nicht riskieren, dass ich mir dort in der Praxis den Virus einfange.

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na jetzt hast du so lange aufs Laufen verzichtet, da kommt es ja auf ein paar Wochen mehr auch nicht mehr an.

Des Weiteren bin ich bei der Wade, du machst zuviel zu schnell. Das ermüdet den Körper zu sehr, das Laufen wird unrund und potenzieren sich zu einseitigen Schmerzen.

PS: Des Weiteren ist es auch eher untypisch, dass man sich z.B. eine Zerrung oder ähnliches zugleich an beiden Beinen holt. Meist trifft es nur ein Bein.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Rehg hat geschrieben:Ja ich muss zum Arzt, aber ich gehöre auch zur Covid-19 Risikogruppe und will es nicht riskieren, dass ich mir dort in der Praxis den Virus einfange.
Viele Arztpraxen sind mittlerweile ganz gut gegen Corona aufgestellt und beachten die Hygieneregeln ganz gut. Da sollte das Risiko nicht größer sein als im Supermarkt.

Ansonsten, was die Wade betrifft, mache Pause, bis der Schmerz weg ist und dann nur noch so weit laufen, wie das schmerzfrei möglich ist. Das kann schon ne Weile dauern. Isso.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Rehg hat geschrieben:So etwas kränkt mich. Man kann doch auch mit Skoliose joggen? Da hat bisher kein Arzt und Orthopäde bei denen ich war etwas gegen eingewendet.
Ich laufe sogar mit Skoliose. Aber nicht mit einer Beinlängendifferenz von 3 cm. Du müsstest unbedingt etwas für die Stärkung der Rückenmuskulatur tun. Gerade schwimmen ist gut für den Rücken.

"Beinlängendifferenzen größer als 3 cm sind orthopädietechnisch nicht mehr leicht ausgleichbar, weil die Stabilität im Sprunggelenk verloren geht. Die Umknickwahrscheinlichkeit im betroffenen Bein steigt deutlich an. Hier muss dann zugleich Rückfuß und Sprunggelenk orthopädietechnisch zusätzlich stabilisiert werden. "

https://gelenk-klinik.de/hueftgelenk/wi ... erzen.html
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Also gut, ich hole mir einen Termin bei einem Orthopäden und lasse mal eine aktuelle Laufanalyse machen. Die letzte ist 3 Jahre her. Danach können wir gerne nochmal schreiben.

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Hallo,

ich verstehe schon nicht, wie jemand, der von einem körperlichen Handicap weiß, dessen Auswirkungen zudem vom Gehen/Wandern her kennt, zum Einstieg einfach mal so 7 km weit joggt. Wieso der Betreffende im (zu erwartenden) Falle des Überlastungsschmerzes dann hier im Forum Fragen stellt, die in eine Arztpraxis gehören, erschließt mir erst recht nicht.

Geh zum Arzt und frag ihn, ob du laufen kannst und welche Versorgung deiner Beinlängendifferenz dafür ggf. erforderlich ist.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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bones hat geschrieben:Ich laufe sogar mit Skoliose. Aber nicht mit einer Beinlängendifferenz von 3 cm. Du müsstest unbedingt etwas für die Stärkung der Rückenmuskulatur tun.
Bones, willst du uns veräppeln? Beinlängendifferenz beim Laufen? :hallo:
Da man ja beim Laufen eher springt und nicht mit beiden Füßen gleichzeitig auf dem Boden steht, ist das ziemlich egal.
Die Stärkung der Rumpfmuskulatur ist natürlich eine Binse. Hilft immer. :daumen:
Tom

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elva hat geschrieben:Bones, willst du uns veräppeln? Beinlängendifferenz beim Laufen? :hallo:
Da man ja beim Laufen eher springt und nicht mit beiden Füßen gleichzeitig auf dem Boden steht, ist das ziemlich egal.
Laufen ist eine dynamische Abfolge von Einbeinständen- das meinst Du, gelle? :hallo:
Aber ob ein beginnender Jogger diese Dynamik schon drauf hat?
In einem anderen Zusammenhang wird immer gesagt, es kommt nicht auf die Länge an. Hier würde ich schon sagen, dass die fehlenden 3cm eine Menge Holz sind. :D
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Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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elva hat geschrieben:Bones, willst du uns veräppeln? Beinlängendifferenz beim Laufen? :hallo:
Da man ja beim Laufen eher springt und nicht mit beiden Füßen gleichzeitig auf dem Boden steht, ist das ziemlich egal.
Die Stärkung der Rumpfmuskulatur ist natürlich eine Binse. Hilft immer. :daumen:
Lauf mal mit einem Bein auf dem 3cm höheren Bordstein und mit einem auf der Straße. Natürlich hat nur ein Fuß Bodenkontakt. Nur musst du dann einmal 3 cm hoch hüpfen und dann fällst du drei cm wieder hinab. 3 cm mögen nicht so viel sein, aber auf viele Kilometer merken die Muskeln das.

Gruss Tommi

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bones hat geschrieben:In einem anderen Zusammenhang wird immer gesagt, es kommt nicht auf die Länge an. Hier würde ich schon sagen, dass die fehlenden 3cm eine Menge Holz sind. :D
Er hat ein Holzbein? Nicht zu fassen :haeh:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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dicke_Wade hat geschrieben:Lauf mal mit einem Bein auf dem 3cm höheren Bordstein und mit einem auf der Straße. Natürlich hat nur ein Fuß Bodenkontakt. Nur musst du dann einmal 3 cm hoch hüpfen und dann fällst du drei cm wieder hinab. 3 cm mögen nicht so viel sein, aber auf viele Kilometer merken die Muskeln das.

Gruss Tommi
Ich habe eine Beinlängendifferenz von rd. 2cm. Ich selber habe es nicht gemerkt, auch keiner meiner Trainer hat was gesagt, wenn sie es überhaupt bemerkt haben. Selbst beim Hosenkaufen ist mir das nicht aufgefallen.
Erst ein Physio hat bei der Behandlung meiner AS-Probleme Jahre später mich darauf angesprochen, ob ich das denn wüsste. Ich war sehr erstaunt und wir haben es nachgemessen.
Die Orthopäden meinten, es ist ein Grenzfall. Kann man was machen, muss man aber nicht (mehr).

So harmlos kann es auch gehen. Ist ja nur eine Anekdote. :hallo:
Tom

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elva hat geschrieben:Ich habe eine Beinlängendifferenz von rd. 2cm. Ich selber habe es nicht gemerkt, auch keiner meiner Trainer hat was gesagt, wenn sie es überhaupt bemerkt haben. Selbst beim Hosenkaufen ist mir das nicht aufgefallen.
Erst ein Physio hat bei der Behandlung meiner AS-Probleme Jahre später mich darauf angesprochen, ob ich das denn wüsste. Ich war sehr erstaunt und wir haben es nachgemessen.
Die Orthopäden meinten, es ist ein Grenzfall. Kann man was machen, muss man aber nicht (mehr).

So harmlos kann es auch gehen. Ist ja nur eine Anekdote. :hallo:
Ich gehe mal davon aus, dass sich dein Körper über die Jahre so daran gewöhnt hat, dass du nichts bemerken kannst. Und bei einer solchen Gewöhnung wäre es gesundheitlich sicher falsch daran etwas korrigieren zu wollen. Das System funktioniert ja.

Dennoch ist Laufen nicht nur eine Abfolge von jeweiligen Einbeinständen, sondern auch Sprüngen von einem Bein auf das andere. Und daher ist es Wurst, ob man auf unterschiedlichen Höhen geht oder rennt.

Gruss Tommi

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Heute morgen war mein zweiter Tag Joggen. Ich will mit 2 mal wöchentlicht, also alle 4 Tage, anfangen.

Wadenschmerzen hatte ich gestern und heute morgen nicht mehr. Aber als ich dann los lief, fingen sie bereits nach den ersten Metern wieder an, bis ich aufgehört habe zu laufen ABER und das ist interessant, ich habe es bis gerade gar nicht bemerkt, aber die Wadenschmerzen sind komplett weg. Während ich vor 4 Tagen über 48 Stunden nach dem Laufen Probleme mit dem linken Bein hatte, fühlt es sich dieses mal so an, als wäre ich heute gar nicht gelaufen.

Ich bin verwundert, aber es ändert nichts an den anstehenden Untersuchungen, denn beim Laufen habe ich die Schmerzen halt und ob das heute Zufall oder Glück war, weiß ich auch noch nicht.

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Wir teilen sicher alle deine Verwunderung aber auch die Schlussfolgerung, dass das an notwendigen ärztlichen Untersuchungen nichts ändert.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Wir teilen sicher alle deine Verwunderung aber auch die Schlussfolgerung, dass das an notwendigen ärztlichen Untersuchungen nichts ändert.

Gruß Udo
Wie recht du hast.

Heute nach dem dritten Joggen, wieder 4 Tage Pause, wieder sehr üble Wadenschmerzen, die dieses mal auch wieder nicht verschwunden sind. Ich versuche es nächstes mal noch vorher mit speziellen Aufwärmübungen.

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gesundleben hat geschrieben:Ich hatte das aber an beiden Waden, min. 3 Tage lang, vermutlich ein Muskelkater
Und nun? Beine in Gips? :gruebel:
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Und nun? Beine in Gips? :gruebel:
Ne, irgend son Zeug einwerfen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Morgen ist meine Laufanalyse.

Ich habe übrigens zwischenzeitlich (erst) realisiert, dass men Linkes Bein dicker ist. Auch wenn ich damals viel Spazieren gegangen bin, so ab 2 Stunden hat es in der linken Wade plötzlich geschmerzt. Es hängt bestimmt mit dem Beckenschiefstand zusammen. Ich hoffe die Ärzte können herausfinden, ob das linke Bein tatsächlich 3cm länger ist, oder ob das Rechte einfach muskulär verkürzt ist und das durch Gymnastk behoben werden kann. Andernfalls, ich ahne das müsste dann geröntgt werden.

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Wer wissen möchte, was die Untersuchung und Ganganalyse ergeben hat:

Als erstes wurde ich heute von einem Orthopäden untersucht. Ich habe ihm von meinen Beschwerden erzählt und er hat dann auch meine Beinlängendifferenz geprüft. Laut meinem ehemaligen Hausarzt sollte das rechte Bein ja 3cm kürzer sein. Der Orthopäde will festgestellt haben, dass das linke Bein wenige Millimeter kürzer ist also, plötzlich also sogar das andere Bein. Deshalb habe ich den Sportmediziner bei der Laufanalyse dann auch drauf angesprochen und er sagte nach der Beinlängen-Prüfung (also hinlegen, Beine zusammen, dann Oberkörper heben), dass mein rechtes Bein maximal 1cm kürzer ist und das es fürs Laufen nicht weiter problematisch ist.

Da sagt wohl jeder was anderes, was mich extrem verwundert, dass so unordentlich mit solchen Daten umgegangen wird. Vielleicht haben einige von euch auch unterschiedlich lange Beine und wissen es nicht, weil ihnen Quatsch erzählt wurde, oder wiederum bei anderen ist es nicht so schlimm wie gedacht, weil die Mediziner bei so etwas offensichtlich inkompetent sind.

Was die Schmerzen in der Wade betrifft, sagte der Orthopäde, das wäre doch bei vielen Leuten so, wenn sie anfangen zu joggen. Das hätte er damals auch gehabt, er hätte nicht mal mehr Treppen steigen können. Der Sportmediziner hat dann bei der Analyse festgestellt, dass mein linkes Bein durchgängig mit fast 15kg mehr belastet wird. Deshalb die Schmerzen. Außerdem knickt mein Sprunggelenk nach innen.

Neben Übungen wird mir auch zu "Pronationsschuhen" geraten. Wenn ich auf Amazon nach dem Begriff suche, werden mir selbst Damenstiefel mit Absätzen angezeigt. Gibt es dafür noch einen anderen Begriff, unter dem die Sportmarken solche Schuhe verkaufen?

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2 Sachen:

Kann ich anstatt des Laufschuhs mit Pronationsstüze auch eine Pronationseinlage nehmen und die in einen normalen Laufschuh legen? Ist der Unterschied groß? Zum Beispiel so eine? Hat zumindest einen preislichen Vorteil und ich bin mit solchen Einlagen an keinen bestimmten Schuh gebunden.

Erfüllen solche ihren Zweck?
Ansonsten hier mal ein Bild von meinen Waden:


[attachment=0]676575.jpg[/attachment]
https://up.picr.de/38704696sj.jpg

Der Orthopäde der die Voruntersuchung zur Laufanalyse gemacht hatte, fragte nur, warum meine linke Wade so geschwollen sei. Er sagte nicht etwa, warum links die Muskulatur trainierter ist.

Und wie geschrieben, ich mache kein Sport/Muskeltraining mit den Beinen. Ich gehe nur gelegentlich längere Strecken Spazieren und habe jetzt mit dem Laufen angefangen. Und auch wenn ich mir Fotos von Läufern im Internet anschaue, die haben auch nicht alle so dicke Waden wie ich auf der linken Seite.

Ist das noch bei jemand anderem so? Oder war so? Was war das Problem? Wirklich nur die Muskulatur? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Muskulatur so dick werden kann, nur durch ein paar Spaziergänge und sich dann auch in Zeiten, wo man gar nicht rausgeht, nicht wieder zurückbildet. Welcher Arzt ist jetzt der richtige Ansprechpartner, wenn der Orthopäde keine Ahnung hat und selbst nur fragt, woher die Schwellung kommt?
Dateianhänge

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eher ein Phlebologe
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Rehg hat geschrieben:2 Sachen:

Kann ich anstatt des Laufschuhs mit Pronationsstüze auch eine Pronationseinlage nehmen und die in einen normalen Laufschuh legen? Ist der Unterschied groß? Zum Beispiel so eine? Hat zumindest einen preislichen Vorteil und ich bin mit solchen Einlagen an keinen bestimmten Schuh gebunden.

Im Prinzip schon. Ich proniere auch ziemlich stark über, wenn ich barfuß laufe. "Plattfüße" habe ich sowieso. Seit meinen Fersenspornen trage ich beidseitig medizinische Einlagen, die auch die Überpronation korrigieren. Seitdem kaufe ich mir nur noch Neutralschuhe. Allerdings sind meine Einlagen nicht von der Stange sondern vom orthopädischen Fachmann gefertigt.

Zu deinen unterschiedlichen Waden: Was sagt dein Arzt dazu? Ich finde den Unterschied beachtlich, wenn das nicht durch die Perspektive verstärkt wurde. Wäre das muskulär, würde ich mir an deiner Stelle schon Gedanken machen, wie ein solcher Unterschied zustande gekommen ist. Und ist es nicht muskulär, würde ich mir noch mehr Gedanken um meine Gefäße machen. Venenprobleme? Wassereinlagerungen? Das kann Sonstwas sein. Ich wäre damit schon längst von Hinz zu Kunz, bis ich ne konkrete Diagnose hätte.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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1. Rausgeschmissenes Geld und mit Pech eher kontraproduktiv

2. Was sagt Dein Hausarzt? Der müßte Dich als Dein Lotse im Gesundheitswesen zum richtigen Facharzt überweisen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Danke für die Antworten.

Ich werde es dann erstmal mit solchen Einlagen versuchen und schauen, wie das so ist. Laufschuhe lege ich mir dafür auch zu, ich habe ja aktuell nicht mal welche.



Der Termin beim Hausarzt ist nächste Woche. Dass es einen Unterschied gibt, weiß ich erster, seitdem mich der Orthopäde drauf angesprochen hat. Deshalb konnte ich nicht früher reagieren.

Dass es nur muskulär bedingt ist, ist allgemein schwer für mich zu glauben. Muskeln baut man nach ca. 10 Tagen wieder ab und ich habe oft Phasen, wo ich meine Beine fast gar nicht beanspruche. Da hätte sich die Muskulatur wieder abbauen müssen. Und kann sein, dass das Foto nicht 100% gerade ist. Ich habe das selbst gemacht. Wenn man die gesamten Beine sieht, fällt es allerdings auch nicht so stark auf, als wenn man nur wie hier den Ausschnitt der Waden sieht.

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[quote="bones"]1. Rausgeschmissenes Geld und mit Pech eher kontraproduktiv[/quote]
Die Pronationsschuhe oder -einlagen?

Eigentlich gehe ich davon aus, dass die Einlagen genau die gleiche Form wie die bei den Pronationsschuhen haben.

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Rehg hat geschrieben:
Die Pronationsschuhe oder -einlagen?

Eigentlich gehe ich davon aus, dass die Einlagen genau die gleiche Form wie die bei den Pronationsschuhen haben.
Vermutlich sind die von dir angegebenen Standard-Einlagen gemeint. Können funktionieren, müssen aber nicht.

Ich hab eine zeitlang auch Einlagen getragen, diese wurden für meine Füße angefertigt. Dazu wurde von dem Fuß ein Scan gemacht und die Druckverteilung bei Auftreten vermessen. Mit diesen Daten wurden die Einlagen für mich angefertigt, Kosten ca. 90 €. Diese sind vom Material etwas "steifer" als diese Standard-Einlagen und stützen den Fuß direkt. Dei Einlagen werden mit Neutral-Schuhen getragen. Frag mal deinen Orthopäden, was er dir empfehlen würde. Oft haben die schon jemanden an der Hand der Einlagen individuell fertigen kann!

Pronatationschuhe arbeiten hier etwas anders, hier besteht die Zwischensohlen aus verschiedenen Materialien mit verschiedenen Härtegraden. Das kann man oft von außen auch erkennen. Darüber wird dann eine normale Einlegesohle gelegt!
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Da ich auch an Überpronation "leide", hatte ich ursprünglich auch mit Einlagen angefangen zu laufen. Ist meinen Füßen nicht bekommen, aber bei jedem sicher anders.
Seitdem Laufschuhe für Überpronierer . Die Schuhpreise sind dann halt schon ganz ordentlich...
Aktuell laufe ich 3x Saucony: Guide (leicht gestützt), Liberty (leicht) und Omni2 (stärker gestützt), Hurricane ist glaube ich der stabilste Schuh dieser Reihe.
https://www.saucony.com/DE/de_DE/mens-r ... =Stability

New Balance 860 ist auch ein gestütztes Model

https://www.solereview.com/best-running ... pronators/
Hier sind verschiedene Laufschuhe für Überpronierer aufgeführt.

Am besten gehst du für den Laufschuhkauf auch in einen Laufsportladen und läßt dich da beraten.

Ansonsten: mit deutlich weniger Distanz anfangen, wurde ja schon gesagt. Würde mal sagen, 3km sind genug. Erst langsam steigern wenn Schmerzfreiheit besteht. Sonst verletzt du dich nur und der Laufspaß ist schnell vorbei

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spacy hat geschrieben:Da ich auch an Überpronation "leide", hatte ich ursprünglich auch mit Einlagen angefangen zu laufen. Ist meinen Füßen nicht bekommen, aber bei jedem sicher anders.
Seitdem Laufschuhe für Überpronierer . Die Schuhpreise sind dann halt schon ganz ordentlich...
Aktuell laufe ich 3x Saucony: Guide (leicht gestützt), Liberty (leicht) und Omni2 (stärker gestützt), Hurricane ist glaube ich der stabilste Schuh dieser Reihe.

Ich werde es auf jeden Fall erstmal mit Einlagen versuchen und gerne berichten.
[quote="spacy"]
Ansonsten: mit deutlich weniger Distanz anfangen, wurde ja schon gesagt. Würde mal sagen, 3km sind genug. Erst langsam steigern wenn Schmerzfreiheit besteht. Sonst verletzt du dich nur und der Laufspaß ist schnell vorbei[/quote]
Soweit ich das verstanden habe, werden meine einseitigen Wadenschmerzen durch meine Skoliose verursacht. Links herrscht viel stärkere Belastung und dann kommt noch der Beckenschiefstand/Beinlängendifferenz hinzu. Diese Schmerzen werde ich vermutlich nie los und hat nichts mit der Überpronation zu tun. Das ist doch eigentlich Muskelkater, denke ich und wie geschrieben bekomme ich die Schmerzen sogar auch, wenn ich längere Strecken spazieren gehe.


Was haltet ihr davon, wenn ich mir Beingewichte kaufe und nur an der dünneren Wade anbringe? Nicht wenn ich jogge, aber so im Altag, wenn ich normal laufe.

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Letzter Beitrag vor 4 Monaten

Nach ungefähr 10 mal Laufen hatte ich es Anfang diesen Sommer dann wieder aufgegeben mit dem Joggen. Nicht wegen den Wadenschmerzen, sondern weil sich ein Läuferknie bemerkbar gemacht hat. Und verdammt, ich hatte noch nie solche Schmerzen im Knie. Und es hatte erster während dem letzten Laufen nach ca. der halben Strecke angefangen.

Gestern habe ich dann zum ersten mal wieder gejoggt, weil ich gerne mehr Ausdauer hätte (was auch damals mein Ziel war), und komischerweise hatte ich diesmal keine Wadenschmerzen im linken Bein. Dieses mal nur ganz leicht auf der rechten Seite und ich versteh's nicht. Selbst das Aufwärmen hatte ich nicht gemacht. Aus meinem Körper wird man nicht schlau.

Mein äußeres Venensystem, oder wie man es fachbegrifflich nennt, am linken Bein wird übrigens in wenigen Monaten operiert/verödet. Man sieht ganz viele Adern und ich habe oft Juckreiz und öfters mal Krämpfe, besonders nachts, im linken Bein. Vielleicht bessert das die Wadenschmerzen, die durchs Joggen entstehen, auch etwas? Wer weiß. Und mal sehen wie es beim nächsten Joggen mit den Wadenschmerzen ist. Denn wie geschrieben, gab es keinen Grund, dass ich da nicht wieder Schmerzen habe.

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Schon mal mit Radeln probiert?
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Schon mal mit Radeln probiert?
Ja, das ist leider nicht so meins. Beim Joggen kann man außerdem eher in so einen meditierenden Zustand gelangen, "Laufmeditation".

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Rehg hat geschrieben: Beim Joggen kann man außerdem eher in so einen meditierenden Zustand gelangen, "Laufmeditation".
Woher diese Erkenntnis? Du scheinst doch noch nie gelaufen zu sein.

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Rehg hat geschrieben:Nach ungefähr 10 mal Laufen hatte ich es Anfang diesen Sommer dann wieder aufgegeben mit dem Joggen. Nicht wegen den Wadenschmerzen, sondern weil sich ein Läuferknie bemerkbar gemacht hat. Und verdammt, ich hatte noch nie solche Schmerzen im Knie. Und es hatte erster während dem letzten Laufen nach ca. der halben Strecke angefangen.
Meine Glaskugel ist ziemlich trübe, wirft aber folgendes aus:
  • Du scheinst eine funktionale (muskulär vorgetäuschte) Beinlängendifferenz zu haben, tust aber nichts dagegen. Ob die Skoliose dafür die Ursache ist, oder die Folge, bleibt im Dunkel. Such dir außer dem guten Orthopäden, den du gefunden zu haben scheinst, einen guten (Sport-) Physio, der Blockaden im Hüftgelenk löst und dir das richtige Training vorschreibt. Und trainiere hart, regelmäßig und ausdauernd nach dessen Anweisungen. Sowas geht in zwei Wochen nicht vorbei.
  • Solange du so krumm daher gelaufen kommst wie bisher, dürfte kaum ein Folgeproblem ernsthaft überraschen. Ein Läuferknie (sofern du damit das Iliotibialbandsyndrom an der Knieaußenseite meinst) schon gar nicht.
  • Du ziehst dein Lauftraining durch, als gäbe es kein Morgen, wohl aber Bonuspunkte für Schmerzen. Willst mit Gewalt (!) einen meditativen Zustand erreichen. :tocktock: Richte dein Trainingsprogramm daran aus, was dein Körper schmerzfrei zu leisten imstande ist. Bau die Distanzen sinnvoll auf (3 km für den Anfang wurden schon genannt). Probiere, ob dir mehrere Laufabschnitte mit Gehpausen besser bekommen, sprich ob du damit mehr Laufkilometer pro Einheit schmerzfrei hinbekommst. Differenziere deine Läufe - überwiegend kürzere, lange nur max. 1x pro Woche. Solange du 3x Laufen pro Woche nicht schaffst, baue Alternativtraining (Rad, Schwimmen) in dein Training ein. (Danach gerne auch noch.)
  • Versuche mehr Kontinuität reinzubringen. Regelmäßig unterhalb der Schmerzschwelle laufen, statt 10x wie blöd rennen und dann wieder ganz aufzuhören.
Wünsche viel Erfolg.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Oh wow, interessant was die Ganganalyse ergeben hat. Ich hatte erst vor Kurzem einen Orthopädentermin, um meine Beinlängen kontrollieren zu lassen. Heraus kam das gleiche wie bei dir. Allerdings hatte ich eine Körperanalyse vor zwei Monaten machen lassen, als ich mich im Fitnessstudio angemeldet hab (ja ich weiß, was für ein Timing direkt vor dem Lockdown) und da kam heraus, dass ein Bein etwas stärker ist als das andere. Aber der Orthopäde hat keinen Unterschied in der Beinlänge gefunden. Also ein bisschen so ähnlich wie bei dir Rehg. Wenn ich aber Wadenkrämpfe, Muskelkater oder Unterleibsschmerzen hab, greife ich zu Magnesium. Das entspannt die Muskeln und hat mir schon bei so manchen Krämpfen geholfen ;)

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Meinen Senf auch noch dazu, da ich auch ne saublöde gelagerte Skoliose mit Verschränkung und Hohlkreuz habe, WS auch nicht so dolle. Also Laufen geht schon, aber doch nicht mit der Brechstange! Man muss sich in dem Fall sehr vorsichtig an die Sache herantasten und extrem darauf achten, wie man läuft! Vorsichtig und kontinuierlich laufen, langsam die Strecke steigern, zusätzlich Aufbau der Tiefenmuskulatur der WS. Das geht nicht einfach so in 3-4 Wochen auf 10km. Man muss ein wenig auf den Körper hören und wenn der sagt "Stopp", dann muss man halt erst einmal Walken, Radfahren und/oder Schwimmen, oder oder oder. Dann mal wieder das Laufen testen. Skoliose, Beckenschiefstand, dicke Waden...erst mal ne ordentliche Bestandsaufnahme mit Ansätzen, was machbar ist und was nicht. Wäre, bzw. war bei meiner Diagnose das Erste was ich gemacht habe, dann gab es einen Plan und dann habe ich losgelegt. Kann ich nur empfehlen.
Train hard- fight easy!

Oh man

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Also ich würde dir ehrlich raten langsam anzufangen. Dein Körper ist so viel Belastung nicht gewöhnt. Auch wenn du ein ambitioniertes Ziel hast, kann ich dir nur ans Herz legen in kleinen Etappen dich zu steigern. Bezüglich deiner Beinverkürzung kann ich dir leider nicht behilflich sein, ich kann dir nur empfehlen nochmal mit einem Facharzt zu sprechen.
Antworten

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