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Uebergewicht / hohes Körperfett trotz viel Training (ü40)

Uebergewicht / hohes Körperfett trotz viel Training (ü40)

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Hallo,

Ich weiss, es gibt einen Kilo-Killer-Verein im Forum, jedoch wollte ich mal nachfragen, ob es hier andere Läufer in der ü40er Klasse gibt, die trotz hohem Laufumfang und kontrollierter Ernährung im speziellen das Bauchfett nicht loswerden?

Zu mir:
42j, Umfang ca. 60km die Woche (schon seit Jahren), die langen Läufe zwischen 20 und 35 km, Schwelle etwa bei 5:10min/km, 10Km in 48, 21 in 1:48, hinten raus hab ich mehr mühe, wahrscheinlich auch wg. dem Gewicht.

Trotz all dem, mein Bauchumfang bliebt konstant im unguten Bereich (ca. 94cm). BMI ist bei 27, 83 kg. bei 1.76m. Die empfehlung von all den Online-Rechnern wäre: mehr bewegung, weniger Nahrung. Ich ernähre mich ausgewogen, mit viel Salat und Gemüse, fast keine Kohlenhydrate, keine Crashdiäten, keine Hungerleiden, einfach normal.
Mein Arzt meinte, dass einmal angefutterte Fettzellen nicht mehr verschwinden, ziemlich egal, was man macht und dass ich damit leben muss. Echt jetzt?
Irgendwie scheint mir, als wäre in der Retrospektive der 35. Geburtstag der Anfang vom ende gewesen in dieser Hinsicht....

Geht es sonst noch jemandem so? Was macht ihr dagegen?

Danke und Gruss
Roli

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Thia, schön wärs... das war vor 12 Jahren, grundsätzlich habe ich nichts geändert, immer noch wunderbar gesunder Lebensstil, aber das verflixte Fett will einfach nicht weg....

Aber danke für die Erinnerung....

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Roland78 hat geschrieben:[...]
42j, Umfang ca. 60km die Woche (schon seit Jahren) [...]
Trotz all dem, mein Bauchumfang bliebt konstant im unguten Bereich (ca. 94cm). BMI ist bei 27, 83 kg. bei 1.76m. [...]
Wenn Du seit Jahren das gleiche machst ohne damit Deine Ziele zu erreichen, musst Du entweder das Ziel oder Deine Gewohnheiten ändern.

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Gesund ernähren reicht nicht. Am Ende läuft es auch bei dir auf die klassische Formel hinaus: Mehr Energie verbrauchen als du zuführst. Das funktioniert immer. Ist natürlich nicht immer einfach und kann durchaus auch mit Hungergefühlen einher gehen. Wenn du jetzt geschrieben hättest, du seist schlank und hättest einen BMI von 20 bis 22 und dennoch einen dicken Bauch, wäre das was anderes aber nen BMI von 27, da sind noch richtig Reserven zum Abspecken.

Ick wees wovon ich schreibe. War schon mal unter 82 Kilo (BMI 25,9). Letztes Jahr war ich dank OP und viele Wochen ohne Sport rauf auf 99,9 Kilo und bin mittlerweile wieder unter 90 Kilo. Ich bin halt ein lustiges Jojo :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Roland78 hat geschrieben: Trotz all dem, mein Bauchumfang bliebt konstant im unguten Bereich (ca. 94cm). BMI ist bei 27, 83 kg. bei 1.76m. Die empfehlung von all den Online-Rechnern wäre: mehr bewegung, weniger Nahrung. Ich ernähre mich ausgewogen, mit viel Salat und Gemüse, fast keine Kohlenhydrate, keine Crashdiäten, keine Hungerleiden, einfach normal.
Da dürfte der Hund begraben liegen - deine Waage zeigt dir, dass das, was du unter "normal" verstehst, rein physikalisch (Energieerhaltungssatz) schlichtweg zu viel ist.
Roland78 hat geschrieben:Was macht ihr dagegen?
* 16:8 Intervallfasten
* achtsam essen (langsam, ohne Ablenkung, mit Pausen um dem Sättigungsgefühl eine Chance zugeben)
* Vollkorn statt Weißmehl
* (fast) keine verarbeiteten Lebensmittel mehr
* keine gesüßten Getränke (Tee statt Obstsäfte, Cola und so'n Scheiß sowieso nicht)

Es hat mindestens ein halbes Jahr gedauert, mich von den Verlockungen der Lebensmittelindustrie (zu süß, zu salzig, zu XXX … ) halbwegs zu entwöhnen, aber jetzt geht's. Gelegentliche Rückfälle inbegriffen :rolleyes2

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Des Weiteren ist es ziemlich wurscht ob du dich gesund oder vermeintlich ungesund ernährst. Denn wie immer macht die Menge das Gift.

Denn das einzige was wirklich zählt ist das sich langfristig ein Kaloriendefizit einstellt. Das funktioniert auch wenn du einfach morgens eine normale Pizza isst. Die hat so 800-1000 Kalorien, das ist vermutlich nur etwa ein Drittel deines Tagesbedarfs.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Roland78 hat geschrieben:
Trotz all dem, mein Bauchumfang bliebt konstant im unguten Bereich (ca. 94cm). BMI ist bei 27, 83 kg. bei 1.76m. Die empfehlung von all den Online-Rechnern wäre: mehr bewegung, weniger Nahrung. Ich ernähre mich ausgewogen, mit viel Salat und Gemüse, fast keine Kohlenhydrate, keine Crashdiäten, keine Hungerleiden, einfach normal.
Mein Arzt meinte, dass einmal angefutterte Fettzellen nicht mehr verschwinden, ziemlich egal, was man macht und dass ich damit leben muss. Echt jetzt?
Die Anzahl der Fettzellen wird in der Kindheit gelegt und bleibt danach zeitlebens gleich.
Was sich ändert sind die Größe der Fettzellen, sprich das Volumen der Fettzelle ändert sich je nach dem wieviel Fett die Zelle speichert.
https://www.t-online.de/gesundheit/abne ... waage.html

Hast Du den mal Deinen Arzt angesprochen auf Dein Empfinden einen zu goßen Bauchumpfang zu haben?
Ich frage deswegen, weil entweder Dein Empfinden was eine "normale" Ernährung ist nicht stimmt oder aber Du von Deiner Anatomie halt auch ausserhalb der Norm sein kannst.

Der BMI ist eine Größe zur Abschätzung des Ernährungszustandes, aber keine feste Größe an der man Übergewicht sicher erkennen kann.
Der Bauchumfang eignet sich schon besser, ist aber unter 94 cm Umfang noch nicht besorgniss erregend.

Ohne Dich zu kennen ist aber alles bloß ein Raten.

Hast Du schon mal daran gedacht Bauchmuskeltraining zu machen?
Vielleicht hast Du bloß zuviel Bauchgewebe, zum Beispiel aus der Zeit wo Deine Fettzellen noch prall gefüllt waren?

Wenn es Dich tröstet,
ich bin 49 Jahre, habe einen BMI von ~23 und einen medizinisch festgestellten Körperfettanteil von knapp unter 19%.
Meine Frau und die Kinder sagen mir ständig ich hätte einen zu dicken Bauch....

Das Interessiert mich aber nicht die Bohne..., C’est la vie
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Wie meine Vorredner, beziehungsweise -Schreiber schon gesagt haben, meistens führt kein Weg vorbei am Kalorienzählen.

Ich habe dieses Jahr mit meiner Frau bei WW mitgemacht und git 6kg abgespeckt. :P

BTW, benutzt jemand von euch so ein gratis APP um Kalorien zu zählen? Taugen die was?

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Vielen Dank für all die Antworten. Ich muss glaube ich ein paar Dinge noch präzisieren:

Ich komme von BMI ü30, und habe über die letzten 2 Jahre langsam ca. 15 kg. abgenommen. Dies vor allem via Intervallfasten (2/5) und weniger Kalorien-Input. Ich bin grundsätzlich vom Körperbau eher der "stämmige" Typ, man sieht mir das Uebergewicht auch nicht wirklich an. Auch bin ich nicht unzufrieden mit meiner Form, aber:

Ich mach nachwievor Intervall-Fasten (jetzt jedoch 16/8), esse sogut wie keine Kohlenhydrate, schon gar keine Kurzen (also keine Süssgetränke, fast kein raffinierten Zucker, keine Pasta, selten Reis, ab und zu Linsen, kein Brot (da kein Frühstück), eher (zu)viele Proteine (Eier, Milchprodukte, Fleisch) und viel Salat. Ich habe einfach festgestellt, dass ich mich nicht an die Kalorien-Empfehlungen halten kann, da viel zu viel (für mich wären das 2-2500 im Tag. Ich habe meine aufnahme auf max 2000 eingestellt, und trotz sport habe ich wohl eine art Plateau erreicht. Ich glaube, mein Grundumsatz ist einfach sehr tief, anders kann ich mir das nicht erklären...

Ich habe das mit meinem Arzt besprochen (Ich war wg. Marathon-Herz-Belastungs-Test dort), und er hat genau das gesagt: die anzahl Fettzellen ändert sich nicht, jedoch deren Befüllung, und die scheint bei mir super hartnäckig zu sein :-)

Aber klar, ihr habt schon recht: weniger in als out, dann sollte es schon passen

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Fusio hat geschrieben:BTW, benutzt jemand von euch so ein gratis APP um Kalorien zu zählen? Taugen die was?
Ich hatte früher mal Foodlogger erfolgreich benutzt. Es half mir wunderbar, die Kalorien zu zählen, nur das lästige Wiegen konnte mit die App nicht abnehmen, manches konnte ich dann aber auch mit der Zeit einschätzen. Das war früher meine größte Fehlerquelle. Ich hatte nicht im Blick, wie viele Kalorien selbst (gefühlt) kleine Mengen bestimmter Lebensmittel hatten. Und dann half mir die App, die Motivation aufrecht zu halten. Das war doch klasse, am Ende des Tages beispiesweise noch 800 kcal "übrig" zu haben. Dann passte noch eine Tafel Schokolade rein und ich war immer noch in der negativen Bilanz.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Roland78 hat geschrieben: Ich mach nachwievor Intervall-Fasten (jetzt jedoch 16/8), esse sogut wie keine Kohlenhydrate, schon gar keine Kurzen (also keine Süssgetränke, fast kein raffinierten Zucker, keine Pasta, selten Reis, ab und zu Linsen, kein Brot (da kein Frühstück), eher (zu)viele Proteine (Eier, Milchprodukte, Fleisch) und viel Salat.
Lebst Du noch oder existierst Du bloß noch?
Für mich wäre das kein Leben mehr :peinlich:
Roland78 hat geschrieben: Ich habe einfach festgestellt, dass ich mich nicht an die Kalorien-Empfehlungen halten kann, da viel zu viel (für mich wären das 2-2500 im Tag.
Darf ich fragen wie Du Deinen Kalorienbedarf ermittelt hast um zu merken, dass die empfohlene Kalorienzufuhr für Dich nicht gilt?
Roland78 hat geschrieben: Ich habe meine aufnahme auf max 2000 eingestellt, und trotz sport habe ich wohl eine art Plateau erreicht. Ich glaube, mein Grundumsatz ist einfach sehr tief, anders kann ich mir das nicht erklären...
Am besten wäre eine Ernährungsberatung für Dich.
Denn wenn Du wirklich so wenig Kalorien zu Dir nimmst und trotz Sport nicht abnimmst, dann können auch andere Ursachen Schuld sein, wenn das Gewicht nicht herunter geht.

Beispiel:
- Salz in Getränke und Speisen - 1g Salz bindet 80 - 100ml Wasser im Körper
- Stress (auch Diäten können Stress auslösen) fördert die Einlagerung von Wasser im Körper
- zu wenig Schlaf und Regeneration , intensives Training kann zu Muskelkater und anderen Mikroverletzungen führen die wiederum zu Wassereinlagerungen führen können.
- Zuviel Obst ( versteckte Zucker...)

Wie bereits geschrieben, alles bloß Spekulationen.

Wenn es für Dich so wichtig ist, noch ein wenig abzunehmen, dann lass doch vom Arzt und/oder Ernährungsberater Dein Körperfettanteil und Dein Grundumsatz ermitteln und ein Ernährungsprogramm entwerfen.
Bei der Körperfettanalyse würde ich aber nicht die Methode mit der Körperanalysewaage empfehlen, die ist zu ungenau und eignet sich bloß für eine Verlaufskontrolle unter standardisierte Bedingungen.


Grundumsatz: https://fet-ev.eu/energiebedarf-energieverbrauch/
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Was kann ich noch beitragen?

Ich stagniere derzeit auch trotz 16/8.

Meiner Erfahrung nach liegt es abends an der letzten Mahlzeit. Wenn ich da zuviel esse stellt sich kein
Gewichtsverlust ein.

Anderer Tipp: Wenn du nur läufst fehlt dir vielleicht Krafttraining. Vor allem Rücken/Bauch sind große Muskeln, die beim Laufen zu kurz kommen.
Q4 2021 86kg -> Ziel: 83
[img]http://www.kmspiel.de/button/lid18398.png[/img][/url]

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Also ich habe zuletzt beim durchzappen einen Bericht zu ketogener Ernährung gestreift. Und der Proband hatte im Prinzip das gleiche Problem wie du. Wer Fett isst, verliert sein (Bauch)fett auch nicht.

Leider kann ich mich nicht daran erinner wo es genau war und finde jetzt auch auf die schnelle nichts. Aber die Quintessenz war genau das.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Na ja, dass Fett am Bauch ist echt zäh. Bei einer Diät verschwindet es dort als letztes und kommt dann auch als erstes wieder zurück. :/ Bei mir verschwand das Bachfett erst bei BMI 19,5 und man ist dann schon ein ziemlicher Hungerhaken... Momentan bin ich bei 21,5 und der Schwimmreifen ist wieder sichtbar :D

Wenn das Geld keine Rolle spielt, dann würde ich es mir einfach absaugen lassen^^

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Roland78 hat geschrieben:Aber klar, ihr habt schon recht: weniger in als out, dann sollte es schon passen
Hallo Roland,

aus deinem anfänglichen Beitrag spricht der Frust. Aber eben auch, dass du dir selbst etwas vormachst. Irgendwie scheinst du nach einer mysteriösen, hinterhältigen Funktion deines Körpers zu fahnden, die das Körperfett festhält, obwohl du dich doch gesund und vor allem kalorienarm ernährst. Das von mir zitierte Posting hört sich dann schon anders an. Alle meine Vorschreiber haben dir klar gemacht, was wirklich Sache ist: Nur wer weniger Kalorien aufnimmt, als er verbraucht verliert Gewicht. Es ist egal, was für Kalorien du aufnimmst. Entscheidend ist die Bilanz.

Wenn du die in Ordnung bringst, wirst du auch abnehmen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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