Heute konnte ich tatsächlich (trotz Corona- ich habe 2 Monate darauf gewartet) zu einem Arzt gehen (Oberarzt im UKH Graz - ein Unfallchirurg mit Zusatzfach Sporttraumatologie hat sich mich und meinen MRT Befund vom re. Knie angesehen- Befund des MRT siehe unten). Er hat mich ein wenig untersucht, ich habe so oft wie möglich "Aua" gesagt, damit ich nicht gleich wieder als "Nicht-Akutfall" nach Hause geschickt werde, und er sagte dann, dass er (er hat sich das MRT angesehen, also die Bilder selbst) einen radiären Riss sieht und einige kleine weitere Risse, die quasi degenerative Veränderungen sind und man kann nicht genau sagen, wie alt diese (kleineren) Risse sind. Er sagte auch, dass man generell am MRT nicht soviel sieht, weil es eben alles wie ein Schwarz-Weiß Bild ist und man erst bei einer Arthroskopie sieht, welcher Teil des Meniskus ausgefranst ist oder auch von der Farbe her anders aussieht und weggeschnitten werden muss. Er sagte, dass ich eventuell eine Physiotherapie versuchen sollte (quasi anstatt OP), und dass man dann schauen sollte, ob es besser wird (auch ein entzündungshemmendes Schmerzmittel hat er mir verschrieben), denn wenn man Teile des Meniskus (oder den ganzen) entfernt hat man Jahre später eine Arthrose - quasi mit Garantie.
Ich solle Übungen machen, mich viel bewegen, aber eben nicht Laufen oder etwas mit viel Last machen und in einer Woche darf ich wiederkommen.
Meine persönliche Meinung ist, dass eine Physiotherapie in dem Fall nicht sehr sinnvoll ist, da ich ja sowieso seit Monaten (und sogar seit Jahren - laufbegleitend) Kräftigungs- und Dehnungsübungen der Beine und auch generell mache, daher wird sich da jetzt auch nichts in eine positive Richtung großartig ändern. Fakt ist ja auch, dass ich keine 3 km laufen kann, ohne starke Schmerzen im Knie zu bekommen und wenn ich dann weiterlaufe, dann kann ich nach einem weiteren Kilometer das ganze rechte Knie nicht mehr abbiegen und auch eine 2 wöchige Laufpause damals hat gar nichts an dieser Situation geändert. Und jetzt - 2 Monate später fühlt sich das Knie auch genau gleich an und ich weiß zu 100 %, dass ich nicht laufen kann und das gleiche Ergebnis nach 3 km haben würde.
Als ich ihn fragte, ob nicht das Nähen des Meniskus (anstatt Entfernung oder Teilentfernung desselbigen) in Frage komme, da ich darüber gelesen hätte, sagte er, dass das nur bei ganz jungen Patienten gemacht wird/in Frage kommt und auch eher geringe Erfolgschancen hat und man dann meist noch ein 2. Mal via Arthroskopie ins Knie reingehen muss und erst wieder das entfernen muss, was wegmuss. Er sagte auch, dass man radiäre Risse (so wie ich sie habe) nicht nähen kann sonder nur längliche Risse.
Gibt es wirklich nur die Möglichkeit des Wegschneidens und dann das Warten bis ich in ein paar Jahren eine Arthrose bekomme? Habe mir eigentlich erhofft, dass die Möglichkeit besteht durch z.B. Nähen des Meniskus soviel Dämpfung wie möglich im Knie zu erhalten.
Hier der MRT Befund:https://postimg.cc/RNPwnHjs[attachment=0]MRT Knie Mai_2020Upload.jpg[/attachment]
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Ich würde mich über "2.Meinungen" und Erfahrungsberichte freuen,
Danke,
LG Bernd
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Frage wegen Meniskusverletzung bezüglich OP oder Nähen statt Resektion.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
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