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Laufanfänger stagniert bereits zu Beginn

Laufanfänger stagniert bereits zu Beginn

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Guten Abend miteinander,

"Dank" Corona habe ich vor 2 Monaten angefangen zu laufen und mich auch mit Trainingslehre (aerob/anaerob, HF-Zonen, iANS, Longjogs, Laktatabbau, etc.) beschäftigt. Seitdem lese ich aufmerksam in diesem Forum mit und möchte auch gerne ein paar Fragen loswerden. Ich trainiere für Halbmarathons.

Eckdaten
- Männlich, 29 Jahre, 193cm, 94 kg, normale Figur, immer moderat Sport getrieben (Tennis, Fitnesstudio) aber nie Ausdauersport (Fußball, Laufen, etc.)
- Puls im Training auf 189 bekommen (gemessen mit Brustgurt), weil Laufanfänger aber +4. Ich "arbeite" also mit HFmax 193 bpm.
- Wohlfühltempo, welches ich ca. 2-2,5h laufen kann, liegt bei ca. 160bpm und ca. 7:30 min/km

Zeiten
10km Pace zu Beginn meiner "Laufkarriere": 6:54 min/km
10km Pace nach 12 (!) Wochen Training: 6:30 min/km
Pace bei Longjogs mit <150bpm: ca 8:30 min/km


Bisherige Trainingsroutine
- die ersten Wochen fast ausschließlich "Longjogs" (Puls < 150bpm (77% HFmax), Pace: ca. 8:30-9:00 min/km) über 90-120 Minuten also 13-15km.
- Mittlerweile Longjogs nur noch sonntags, die Woche über 2 Läufe mit Puls < 160 bpm über 60-80 Minuten, 1 x 10km "Vollgas".
- Ich weiß, dass ich für den Anfang recht "viel" laufe (Stützapparat braucht länger als Herz-Kreislaufsystem). Wenn ich mich nicht gut erholt fühle, mache ich einen Tag länger Pause.

Fragen
1.) Passt die Trainingsroutine so: 1x lang & sehr langsam (90-120 min), 2 x entspannt (ca. 60-80min), 1 x "Vollgas" über 10km? Falls nein, was sollte ich verändern? Es kommt mir suspekt vor schon mit Intervallen herumzuexperimentieren, nur um eine sub-6min/km Pace zu laufen.
2.) Sollte ich evtl. doch mehr Longjogs machen, um meine Grundlaugenausdauer etwas zu festigen?
3.) Falls mein Training i.O. ist, ist meine Verbesserung von 24 sec/km dann nicht etwas "dürftig"? Ich dachte als Anfänger macht man zu Beginn recht große Sprünge? Ich finde eine Steigerung von ca. 5% über 12 Wochen bei einem Anfänger irgendwie wenig (Auch wenn ich für Halbmarathons trainiere, verwende ich 10km-Läufe als "Lakmustests")
4.) Ich bin heute die 10km mit einem avg. Puls von 180bpm (93% HFmax) gelaufen (1h:06min). Kann meine HFmax von 193 dann stimmen? 93% der HFmax über eine Stunde zu laufen kommt mir etwas sehr hoch vor.

To make a long story short, dachte ich, dass ich als gesunder, halbswegs sportlicher, junger Mann ohne gesundheitliche Einschränkungen am Anfang ohne viele Aufwand meine Zeiten zügig verbessere. Das ist aber scheinbar nicht der Fall.

Ich freue mich deshalb sehr auf Eure Antworten und Tipps
LG

P.S. Ich laufe nicht vollkommen strikt nach dem Pulser, sondern nutze ihn eher als Orientierung, da ich sonst nach wenigen Minuten wieder am Maximum laufe.

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Welche Trainigslehre empfiehlt denn lange Spaziergänge als Training für Halbmarathons?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hey eth,
Die "nackten" Zahlen sehen für einen 29 sportlichen, jungen Mann schon ziemlich bescheiden aus (Long-Jog bei 8:30 - 9:00 Minuten, 10 Km Vollgas in 6:30/km)! Deine HFmax dürfte wohl auch nicht stimmen. Wenn ich du wäre würde ich weiter unten anfangen. Will heißen erst einmal eine vernünftige 5K Zeit schaffen, also meinetwegen Sub 30 (besser sub 25). Dann 10'er Zeit in Angriff nehmen (in deinem Alter sollte sub 50 das Minimalziel sein). Hierzu würde ich mir vielleicht 1 Jahr Zeit nehmen und erst dann Richtung HM oder weiter schielen. Literaturtipp: Optimales Lauftraining von Herbert Steffny.
VG
:hallo:
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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eth hat geschrieben:...dass ich als gesunder, halbswegs sportlicher, junger Mann ohne gesundheitliche Einschränkungen am Anfang ohne viele Aufwand meine Zeiten zügig verbessere.
Ausnahmen bestätigen die Regel...

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8:30 bis 9:00 pace für einen Gesunden Menschen, naja .... Wenn man etwas schneller geht hat man diese Pace auch ...

Du solltest mal eher den Puls vergessen und einfach LAUFEN!
Zum Thema Puls: Blogbeitrag #1 | Blogbeitrag #2
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10k: 45:10 (12/2020) | HM 1:40:38 (10/2020) | M: 3:39:23 (10/2020) | Wings for Life 24,12 km (05/2020)

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Genau, Herbert Steffny, gepaart mit nem Trainingsplan für 5 km. Auch mein Rat. Und schalt mal etwas den Kopf aus und versuche, die Läufe auch zu genießen. Und höre auf, so zu schleichen! Keinen Lauf langsamer als 7er Pace mehr! Mach eher ne Gehpause, wenn du nicht mehr kannst. Und ob du nicht mehr kannst, entscheidet nicht dein Puls, sondern Atemnot oder Beine, die nicht mehr können.

Gruss Tommi

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Hallo und merci für die Antworten.

Ich werde den Pulser dann für einige Zeit bei Seite legen.

Kurze Rückfrage hierzu:
Keinen Lauf langsamer als 7er Pace mehr! Mach eher ne Gehpause, wenn du nicht mehr kannst.
Schneller als 7er Pace kann ich zwar eine Zeit lang laufen, aber nur mit recht hohem Puls. Verfehle ich damit nicht das Ziel die aerobe Grundlagenausdauer aufzubauen?

LG und besten Dank

P.S:
Welche Trainigslehre empfiehlt denn lange Spaziergänge als Training für Halbmarathons?
Mir kommt meine Pace eher wie schnelles Stehen vor.

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eth hat geschrieben:Schneller als 7er Pace kann ich zwar eine Zeit lang laufen, aber nur mit recht hohem Puls. Verfehle ich damit nicht das Ziel die aerobe Grundlagenausdauer aufzubauen?
Du musst grundsätzlich erst einmal eine Art Ausdauer aufbauen. Dass dein Puls bei relativ niedrigem Tempo so vergleichsweise hoch ist, liegt als allerletztes daran, dass du bereits anaerob trainierst. Nein, dein Kreislaufsystem ist halt den Sport noch nicht gewöhnt, unfit, und schießt sinnlos in die Höhe. Das braucht ne Weile, um zu begreifen, dass weniger mehr ist. Will sagen, du baust bei jedem Puls, den du hast, Ausdauer auf. Daher ja der Rat, den Pulsmesser beim Laufen nicht zu beachten und vor allem, das Tempo nicht nach dem Puls zu richten.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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eth hat geschrieben:
Zeiten
10km Pace zu Beginn meiner "Laufkarriere": 6:54 min/km
10km Pace nach 12 (!) Wochen Training: 6:30 min/km
Pace bei Longjogs mit <150bpm: ca 8:30 min/km
Die Geschwindigkeiten passen nicht zu einem knapp 30-jährigen. Kann es sein, das du deine Laufuhr noch auf das angloamerikanischen Maßsystem eingestellt ist, also min pro Meile?
Dann wäre deine 10 km Zeit knapp über 40 min (6:30 min / Meile = rund 4:00 min / Kilometer) und der Longjog wäre bei 8:30 min / Meile entspricht rund 5:20 min / Kilometer. Das würde passen

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Hallo,
Will sagen, du baust bei jedem Puls, den du hast, Ausdauer auf.
Alles klar, nehme ich so mit. Danke.
Kann es sein, das du deine Laufuhr noch auf das angloamerikanischen Maßsystem eingestellt ist, also min pro Meile?
Das haben mich Freunde im Scherz auch schon gefragt. Leider stimmt die Einstellung.


Ich bin insgesamt überrascht, dass eine 6:30 min/km auf 10km - auch für einen ca. 30-jährigen - so katastrophal ist.

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eth hat geschrieben:"Dank" Corona habe ich vor 2 Monaten angefangen zu laufen und mich auch mit Trainingslehre (aerob/anaerob, HF-Zonen, iANS, Longjogs, Laktatabbau, etc.) beschäftigt. Seitdem lese ich aufmerksam in diesem Forum mit und möchte auch gerne ein paar Fragen loswerden. Ich trainiere für Halbmarathons.
Hallo eth,

entweder ist jemand Laufeinsteiger oder Fortgeschrittener. Beides in einem Menschen ist unmöglich. Tatsache ist auch, dass erst Fortgeschrittene sinnvoll für einen Halbmarathon trainieren können, weil das eine ziemlich lange Strecke ist. Folglich gilt: Es ist dir als Laufeinsteiger nicht möglich sinnvoll auf einen Halbmarathon zu trainieren. Dass das so stimmt, beweist du seit 2 Monaten. Es mag sein, dass du dich mit Trainingslehre beschäftigt hast, zu wirklichem Verständnis kannst du dabei jedoch nicht gelangt sein. Als Laufeinsteiger beginnt man mit Läufen von ein paar Kilometern, je nach persönlicher Ausdauersituation. Dabei ist es wichtig nicht zu schnell zu laufen (was manchen "Überfliegern" passiert) aber auch nicht zu langsam. Du solltest darauf achten zu keinem Zeitpunkt langsamer als 6:30 bis 7:00 min/km unterwegs zu sein. Wenn du dieses Tempo nicht konstant über - um einfach mal eine Distanz zu nennen - 4, 5 km halten kannst, dann baue Gehpausen ins Training ein.

Nur wer "schnelle" Abschnitte trainiert, wird auch schneller werden.

Es ist nicht sinnvoll ängstlich wie das Kaninchen vor der Schlange auf den Hf-Messer zu stieren und darüber zu sinnieren, ob man sich eventuell im Hinblick auf was auch immer überfordert. Dein Tempo kann dich gar nicht überfordern. Ebenso wenig ein Tempo von unter 7 min/km. Konsequenz: Lauf ohne Hf-Messer.

Alles Gute

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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eth hat geschrieben:Ich bin insgesamt überrascht, dass eine 6:30 min/km auf 10km - auch für einen ca. 30-jährigen - so katastrophal ist.
Wieso überrascht dich das?
Der Deutsche Rekord 10km M30 liegt bei 28:08 Min. Da benötigst du weit mehr als doppelt so lange. Selbst der M90 Rekord (allerdings auf der Bahn) ist schneller als deine Zeit.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Bist du sicher dass es nicht schneller geht? Lauf doch mal eine kürzere Distanz, z.B. 5 km so schnell wie du kannst.

Als ich vor 6 Jahren gestartet habe gingen 5km gerade so in 30 Minuten, aber das war schon am Limit. Ich habe damals auch auf einen Halbmarathon trainiert und nach knapp Monaten auch absolviert. Die Zeit war > 2:20. Aber im Training dafür war ich auch oft so im Bereich 6:30 bis 7:30 unterwegs.

Du brauchst aktuell keine 2 Stunden Läufe als Anfänger. Laufe erstmal 3 in der Woche weiter. Du wirst bestimmt schneller werden.
Wie viel KM läufst du aktuell pro Woche?
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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Hallo,

@U_d_o
Es ist dir als Laufeinsteiger nicht möglich sinnvoll auf einen Halbmarathon zu trainieren. Dass das so stimmt, beweist du seit 2 Monaten.
Touché. War mir so nicht klar. Ich werde mich vorerst auf die 5km und 10km Distanz fokussieren.
Als Laufeinsteiger beginnt man mit Läufen von ein paar Kilometern, je nach persönlicher Ausdauersituation.
Da ich ca. 15km am Stück laufen konnte, hatte ich mich - scheinbar fälschlicherweise - nicht als blutigen Einsteiger eingeschätzt.
Du solltest darauf achten zu keinem Zeitpunkt langsamer als 6:30 bis 7:00 min/km unterwegs zu sein.
Das hat dicke_Wade auch empfohlen. Danach werde ich mich dann die nächsten Läufe mal halten, auch wenn damit nur kürze Distanzen drin sind. Danke.

@JoelH
Ich bin insgesamt überrascht, dass eine 6:30 min/km auf 10km - auch für einen ca. 30-jährigen - so katastrophal ist.
Wieso überrascht dich das?
Weil es immerhin für das Deutsche Sportabzeichen Bronze reicht.

@ernel
Bist du sicher dass es nicht schneller geht? Lauf doch mal eine kürzere Distanz, z.B. 5 km so schnell wie du kannst.
Doch, ich kann schon schneller als 6:30 min/km laufen. Einen Kilometer schaffe ich in etwa 4:50 min/km, die 5 km schaffe ich knapp unter 30 Minuten.
Da ich aber vor allem Lust auf einen Halbmarathon als erstes Ziel habe, bin ich bisher immer längere Strecken gelaufen um besagte aerobe Ausdauer aufzubauen. Wenn ich nur am Anschlag laufe, dachte ich, baue ich diese nicht auf. U_d_o hat weiter oben beschrieben, warum das bisher nicht zielführend war.
Wie viel KM läufst du aktuell pro Woche?
Ich laufe zwischen 45 und 55 km die Woche und reduziere jede 3. Woche auf 50% der Vorwochenkilometer.
Meine Läufe waren meist 1:45h bis 2h lang und ich bin mit einem Puls von 159 (fühlt sich sehr locker an) durch den Wald gekrochen.

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eth hat geschrieben: @JoelH
Weil es immerhin für das Deutsche Sportabzeichen Bronze reicht.
Welches das unterste Fangseil des Breitensports darstellt. Du bist hier aber in einem Forum für Läufer.

Das ist wie wenn einer beim Fußballtraining eines Bundesligisten auftaucht und angibt, dass er C-Klasse gespielt hat.

Und das jetzt bitte nicht missverstehen. Jeder hat hier Respekt davor, wenn jemand ernsthaft läuft. Da kommt es nicht auf die Geschwindigkeit an. Aber wer Zahlen in den Ring wirft, der muss darauf gefasst sein, dass diese auch leistungstechnisch kommentiert werden.
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Hey,
ich bin stiller Mitleser und seit ein paar Wochen wieder laufe/gehe ich wieder.

Mich interessiert, weswegen hier so oft empfohlen wird nicht langsamer als 7.00min/km zu laufen. Beziehungsweise auf welcher Grundlage (Literatur/Quelle/Erfahrungsberichte) diese Empfehlung getroffen wird.

Per Google-Suche habe ich dazu leider keine weiteren Informationen gefunden, jedoch lese ich häufig - u.a. auch auf Runnersworld - zu Beginn sehr sehr langsam zu laufen.
Ist 7min/km schlichtweg sehr sehr langsames Laufen und weshalb lohnt es sich lieber Gehpausen einzulegen statt mit bspw. 8 - 8.30min/km zu laufen?

Liebe Grüße

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Weil das einfach kein vernünftiges Laufen ist. Entweder man hüpft in die Höhe um nur ja keine längeren Schritte zu machen, verbunden mir einer elend langsamen Schrittfrequenz. Oder man macht sehr kurze Trippelschritte oder hebt kaum noch die Füße und schlurft herum. (Das dürfen nur Ultraläufer :D ) Das hat zur Folge, dass der Trainingseffekt gering ist und mit etwas Pech versaut man sich den Laufstil.

Gruss Tommi

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Oliver97 hat geschrieben: Mich interessiert, weswegen hier so oft empfohlen wird nicht langsamer als 7.00min/km zu laufen. Beziehungsweise auf welcher Grundlage (Literatur/Quelle/Erfahrungsberichte) diese Empfehlung getroffen wird.
Das verwundert etwas. Was hat der Bewegungsablauf einer Pace sub 4:00 mit dem > 8:00 gemeinsam? Solltest du doch selbst abschätzen können.
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klar, ich hinterfrage ja auch nicht die Richtigkeit der Aussage - ich würde gerne mehr darüber lesen.

Beispielsweise frage ich mich ob - und warum - es (vielleicht grundsätzlich) empfehlenswert(er) ist als Anfänger 3x die Woche 5km in 6min/km zu laufen gegenüber eine der drei Einheiten auf bspw. 8km in 8min/km zu laufen(powerwalken).

Ist der Nutzen, den Laufen in entsprechender Geschwindigkeit = nicht langsamer als 7min/km liefert, größer als der höhere Umfänge in Powerwalk Geschwindigkeit zu laufen? Und warum?


Wie sieht ein empfehlenswerter Einstieg ins Laufen aus?

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Oliver97 hat geschrieben: Ist der Nutzen, den Laufen in entsprechender Geschwindigkeit = nicht langsamer als 7min/km liefert, größer als der höhere Umfänge in Powerwalk Geschwindigkeit zu laufen? Und warum?
Der Nutzen wofür?

Wenn Dein Ziel Powerwalking ist, dann ist es genau richtig, Powerwalking zu trainieren.
Wenn Dein Ziel Laufen ist, dann ist das Laufen das richtige Training dafür.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Der Nutzen sollte eine möglichst verletzungsfreie und schnelle Entwicklung zum Läufer - hier als Beispiel vielleicht 45 min auf 10km - sein.

Das Training eines Fußballers besteht auch nicht nur aus Fußballspielen. Ich möchte gerne verstehen, weswegen hohe Umfänge in sehr langsamen Tempo so sehr weniger hilfreich sind. Trainiert man in dem einfach keine Grundlagenausdauer? Ist jemanden vielleicht Literatur darüber bekannt?

Ich verstehe euren Standpunkt und bin auch gar nicht anderer Meinung. Ich würde mir aber sehr gerne eine Meinung bilden und deswegen frage ich nach seriösen Quellen oder Gründen.


Wenn das Ziel ist einen 10000 Meter Lauf in 40 Minuten zu laufen, besteht das Training ja auch nicht daraus 10000 Meter Läufe in 40 Minuten zu laufen, sondern ist (meistens) ein Gesamtpaket aus Intervalltraining, langen langsamen Laufen, Fahrtspielen etc.. In vielen Sportarten wird man in A nicht nur dadurch und keinesfalls ausschließlich oder am effizientesten "besser" indem man A trainiert.


(Warum) Ist der Trainingseffekt eines langen "Powerwalks" auf die Muskeln, Grundlagenausdauer, Laufapparat und andere Parameter die Einfluss auf die "Laufleistung" schlichtweg nicht gegeben, beziehungsweise vernachlässigbar im Vergleich zu kürzeren aber schnelleren Einheiten?

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Geh in die Bibliothek und such dir irgendein Buch übers Lauftraining.

Ich bin hier raus.
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Oliver97 hat geschrieben:
Wenn das Ziel ist einen 10000 Meter Lauf in 40 Minuten zu laufen, besteht das Training ja auch nicht daraus 10000 Meter Läufe in 40 Minuten zu laufen, sondern ist (meistens) ein Gesamtpaket aus Intervalltraining, langen langsamen Laufen, Fahrtspielen etc..
Also ich konnte ohne lange, langsame Läufe problemlos sub40 laufen. Wozu sich bei dem Rumgeschnecke langweilen?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Oliver97 hat geschrieben:Exzellente Frage, genau das frage ich mich auch.
Nein, Du fragst uns. Und sie wurde schon beantwortet.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ob nun 6:30/km oder 7:30/km ist eigentlich wurscht. Wenn man schneller werden will, läuft man eine gut zu bewätigende Strecke in max. Tempo. Dann hat man einen Meilenstein, an dem man sein weiteres Training festzurren kann. Dafür gibt es Tabellen für die Trainingstempi.

Dein Wettkampf vor sieben Jahren (der hatte ja leider Höhenmeter) wäre so eine Möglichkeit gewesen. Sagen wir mal, Du wärst flach 45 Min. auf 10 k gelaufen, wären 6:15/km für Fettstoffwechseltraining und 5:40/km für die Grundlagenausdauer evtl. (evtl.!) anschließend angemessen gewesen.

Unterm Strich: trainiere, was Du aktuell kannst und weil Du trainierst, wirst Du schneller (hoffentlich :wink: ). Nur nebenbei: mein Wissen ist oberflächlich, wenn tiefschürfende Fragen oder Sachverhalte kommen, kneife ich.

Knippi (wird nicht mehr schneller - freut sich, wenn er langsam langsamer wird :D )

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Oliver97 hat geschrieben:Gerade bei Themen von denen ich keine Ahnung habe, erlaube ich mir, keine Meinung dazu zu haben.
Seit 7 Jahren stiller Mitleser (bis heute 5 Beiträge) und so ahnungslos von der Materie?
Oder ein schlafender, bzw. erwachender Troll?

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hardlooper hat geschrieben: Knippi (wird nicht mehr schneller - freut sich, wenn er langsam langsamer wird :D )
Muss mal kurz den Thread kapern:
nur mal aus Neugier: wieviel km machst du denn mit deiner Laufgruppe und in welcher pace seid ihr unterwegs?
Ich laufe am Sonntagmorgen immer mit einem 76-jährigen Lauffreund, er sagt, ich bin die Einzige, die mit ihm noch längere Strecken läuft, allen anderen wäre er zu langsam auf 15/18/20 km. Im Lauftreff auf kurzen Strecken findet er immer noch eine Gruppe, bei der er mithalten kann, aber für's Marathontraining, das wir im Herbst wieder starten, bin ich dann wieder die einzige Partnerin, die mit ihm unterwegs ist.
Ist auch nicht mehr die Jüngste-
Gruß RS

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Unsere Laufgruppe trifft sich samstags. Unsere Standardstreckke ist ca. 9 km lang. Gelegentlich laufen wir auch mal eine Variante, aber auch nur "wenige" km länger.
Meistens splittert sich die Truppe in 2-er und oder 3-er Teams auf. Eine kleine Tradition hat sich herausgebildet: wer abkackt, muss nicht alleine laufen. Letzten Samstag bin ich den km in 6:25 gelaufen, nicht geplant, sondern weil ich mit René gelaufen bin (haben angeregt die Unterbringung rumänischer Leiharbeiter diskutiert). Nachher, um 19 Uhr, bin ich mit C. verabredet - mal schauen, was er so "anstellen" mag - ich passe mich an. Wenn ich alleine laufe, haue ich auch "mal" einen 25er raus, da ist nix mit sub 7:00/km. Marathon ist für mich zu lang. Für 2023 habe ich aber noch für Ende September in Berlin mit C. eine Absprache. Dann will ich mit ihm (er das erste mal) noch einmal zusammen durch das Brandenburger Tor laufen (huch, da kriege ich doch jetzt glatt 'n Fussel ins Ooge), dann ist er 55 und ich 80.

Wie du lesen kannst: seeeehr hobbymäßig die schönste Nebensache der Welt ausübend. Nur bei (für) Laufveranstaltungen: da hat man natürlich das schleifsteingeschärfte Kochmesser quer im Mund :teufel: .

Knippi

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Oliver97 hat geschrieben:naja, das Bauchgefühl von Dicke Wade und Joel reicht mir einfach nicht aus um mir darauf eine Meinung zu bilden.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass du kein Trolli bist.
Des Weiteren übersiehst du eine Kleinigkeit. Die genze Geschichte bezieht sich auf die Herzfrequenz. Es geht nicht um die Pace. Wer mit 8:00 Pace joggt, der tut das weil er nicht schneller kann. Das ist total okay.

Aber der TE kann deutlich schneller. Er lässt sich allerdings von einer unbestimmten HFmax und einer "erfundenen" HF Zone dazu verleiten so langsam zu laufen, dass es lediglich der Lauftechnik schadet, denn er läuft ja eigentlich viel schneller, ihn aber ansonsten nicht vorwärts bringt.

Und dann wundert er sich warum er nicht schneller wird. Das ist aber m.E. kein Wunder. Denn schnell laufen, lernt man nur durch schnell laufen. Denn die Bewegung wird mit zunehmendem Tempo eine ganz andere. Der Schritt zieht sich länger, die Muskel und Sehnen benötigen eine deutlich höhere Dynamik und Dehn- bzw. Streckfähigkeit.

Und die erlangt man nicht in dem man mit 50cm langen Schritten durch den Wald walkt.


Du setzt also falsch an oder hast nur die Hälfte gelesen. Es geht nicht um das Tempo an sich, sondern um den Einfluss einer unbestimmten Pulsfrequenz die die Leute zur Schnecke macht. Dabei haben sie einfach die Parameter nicht richtig bestimmt.
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Oliver97 hat geschrieben:naja, das Bauchgefühl von Dicke Wade und Joel reicht mir einfach nicht aus um mir darauf eine Meinung zu bilden.
Bisher konnte mir noch keiner belegen, dass unheimlich langsames Tempo schneller macht. Will sagen, das Fehlen eines Beweises reicht mir aus, um mich vom Gegenteil zu überzeugen. Also ist das, was du Bauchgefühl nennst, meine Überzeugung. Unterstützt von vielen tausenden Trainingskilometern. Und derer anderer gelaufener Menschen, hier im Forum und auch im realen Leben.

Gruss Tommi

Edit: Ach ja, es gibt durchaus Gründe, langsamer zu laufen. Wie JoelH schrub, eine Pulsfrequenz ist keiner.
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Oliver97 hat geschrieben:Wie sieht ein empfehlenswerter Einstieg ins Laufen aus?
Es gibt massenhaft Lektüre zu dieser Frage, die du in Büchereien ausleihen kannst oder im Buchladen kaufen. Es gibt sogar massenhaft gute Aufbereitungen zu dieser Thematik im Netz und das sogar kostenfrei. Zum Beispiel auch auf meiner Laufseite.

Dir deine Frage hier zu beantworten hieße ellenlange Texte zu verfassen, die alles fein säuberlich aufbereiten. Das ist nicht Sinn und Zweck eines Forums.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo,

danke für die vielen Tipps.

Ich bin die letzten Tage laufen gewesen und habe es einfach mal laufen lassen, sodass ich aber nach wie vor 10km schaffe.
Hat gut geklappt: Bin in wenigen Tagen von 6.30 min/km (max: Leistung) auf 5:45 min/km (ebenso) auf 10km runter.

LG
eth

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eth hat geschrieben: Hat gut geklappt: Bin in wenigen Tagen von 6.30 min/km (max: Leistung) auf 5:45 min/km (ebenso) auf 10km runter.
Siehstuwohl, das klappt doch, kommt Zeit, kommt Pace und du hängst uns alte Haudegen locker ab.

Knippi, vielen Dank für die Ausführungen. Alles ungefähr gleich in Nord und Süd. Je nach Höhenmeter können wir mehr als 20 km in 6:54 laufen, aber wenns dann über 250 HM werden, brauchen wir auch mal 7:10.
Wir treffen uns auf halben Weg zwischen unseren Häusern, laufen gemeinsam und manchmal begleite ich ihn nach Hause und ab dann werde ich etwas schneller, manchmal habe ich auch keine Lust mehr und trotte nach Hause.
Als Ausgleich habe ich jetzt seit einigen Wochen angefangen, 1x die Woche einen schnelleren Lauf zu machen, es muss eine 5 vorne stehen, sonst gilts nicht :zwinker2: und ich muss an einem anderen Tag nochmal ran. Das macht mir Spaß, jetzt muß ich bloß noch entscheiden, ob ich auf 10 km schneller werden möchte oder die jetzige pace auf mehr km umsetzen möchte.
Ich wollte mich ja bei alcano bewerben, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut, denn wenn er nach weiteren sportichen Betätigungen gefragt hätte, müßte ich ja "Reha-Sport" angeben :wink:
Gruß RS

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Also ursprünglich wollte ich hier auch mal nach Rat fragen. So wie aber hier Menschen mit "schwachen" Leistungen (bei mir 9:45/km für 10 km) behandelt werden, möchte ich nur mal anmerken, dass nicht jeder super sportlich ist und man auch durchaus verwirrende Tipps findet. Die einen sagen: Langsam laufen ist super wichtig.. die anderen jetzt lauf so schnell du kannst 5 km..
Alles klar, ich melde mich dann im ,,Gehen" Forum an, bin sicher nicht gut genug für euch. @Oliver97 ich bin ganz bei Dir

Edit: da ist der Frust wohl mit mir durchgegangen. Ich nehme das hiermit zurück...

43
Es geht nicht um "schwache Leistungen" (die uns sowieso egal wären :klatsch: ) sondern um "Laufen", dass eher schnelles Stehen ist und niemanden läuferisch voran bringt. Du hast die Wahl: weiter so schleichen oder schneller werden.

Gruss Tommi

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Hi Tommi, habe meinen Post bearbeitet. Ich laufe seit Anfang April. Ich bin übergewichtig und unsportlich (war es damals). Ich bin einfach mal losgelaufen und habe in 40 min 4,35km damals geschafft. Durchschnittlicher Puls war bei 160. Da ich überall gelesen habe, man soll langsam anfangen und Grundlagenausdauer aufbauen, bin ich dann etwas langsamer gelaufen (ja ich dachte das ist Laufen, ich habe eine Flugphase.. diverse Laufcoaches schreiben auch: selbst wenn man auch so schnell walken könnte ist es gut zu joggen).. damit bin ich dann ganz ok gefahren. Konnte immer weiter. Hatte teilweise auch mal einen 8:45 Pace (ich weiß anscheinend immer noch mega langsam).. Ich habe parallel noch mit Radfahren angefangen, sodass ich 4-5 mal pro Woche Sport mache. Gestern bin ich dann nach 1 Woche Laufpause (dafür 3 Radeinheiten mit insgesam 100km) losgelaufen und war mit dem Puls relativ stabil um die 150, sodass ich dachte, ich versuche mal 10km. Das ging dann ohne Pause und ich kam auch nicht außer Atem.
Nun also das Problem: Ich trainiere anscheinend völlig falsch. Ich sollte also einen höheren Puls in Kauf nehmen (oder gar nicht so drauf achten) und halt einfach 4-5 km in einem Pace <7/km laufen? Wäre das eine Idee?
Danke und Grüße vom Profigeher

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Anditheguitarman hat geschrieben: Nun also das Problem: Ich trainiere anscheinend völlig falsch. Ich sollte also einen höheren Puls in Kauf nehmen (oder gar nicht so drauf achten) und halt einfach 4-5 km in einem Pace <7/km laufen? Wäre das eine Idee?
Exakt.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Das, was Du damit trainierst, IST die Grundlagenausdauer. Du kannst unter Garantie auch deutlich schneller als 7min/km laufen - halt nur für deutlich kürzere Distanzen. Wenn Du einigermaßen trainiert bist, wird sich Deine Bandbreite auch erhöhen und dann ist auch mal ein Tempolauf oder eine Intervalleinheit mit <6 min/km drin...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Hey Gitarrenmann,
dein erstes Ziel sollte es sein, den Körper überhaupt an das Laufen zu gewöhnen! Wenn ich Du wäre, dann würde ich erst einmal den "Klassiker" machen, also Laufen und Gehen im Wechsel! Das kann ja erst einmal 2 Min. Laufen und 1 Min. Gehen im Wechsel sein und dann über die Laufabschnitte immer weiter ausbauen. Wenn du in 8 -10 Wochen dann mal 45 Minuten locker laufen (joggen) kannst, dann würde ich mir Gedanken über Grundlagenausadauer und längere Strecken machen. Und den Puls würde ich tatsächlich komplett erst einmal ausblenden!
VG :hallo:
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Heute mal schneller probiert. 7:00 ist für mich nicht darstellbar. Habe heute 5km in 39 min mit einem 07:58 Pace geschafft. Das war für mich schon echt an der Leistungsgrenze. Ich musste 4-5 kurze Gehpausen machen...
Sollte ich jetzt weiter solche 5km Läufe probieren? und sehen, dass ich weniger Pausen brauche und dann mit der Zeit schneller werde? Also ich fand das Tempo schon durchaus nicht langsam. Das war definitiv schneller als Walken. Allerdings war mein Durchschnittspuls bei 168/min.
Grüße

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Nicht böse sein, aber eine Pace von 7:58 IST langsam. Versuche doch wirklich mal, die vorgeschlagene Idee von z.B. 2 Minuten Laufen und 1 Minute Gehen... In der Gehpausen kannst du dich jeweils erholen und so die Laufanteile schneller gestalten.
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