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Rennradfahrer braucht Unterstützung bei seinem Lauftraining

Rennradfahrer braucht Unterstützung bei seinem Lauftraining

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Hallo zusammen,

vorab möchte ich mich kurz vorstellen, mein Name ist Jürgen bin 35 Jahre und komme von der schönen Mosel.

Ich benötige Untersützung bei meinem jetzigen Lauftraining. Meine Erfahrung im Laufen ist noch etwas beschränkt,
ich bin vor ein paar Jahren (2012-2014) etwas gelaufen Distanz meist 10-12 km (Pace um die 5 min), genaue Do-
kumentation habe ich leider keine. Seit 2009 habe ich begonnen Rennrad und MTB zu fahren. Mit dem MTB habe ich
von 2010-2014 verschiedene Marathons auf der Kurz- und Mitteldistanz betritten. Beim Laufen waren meine einzigen
Veranstaltungen 2 Firmenläufe (2013 5,1 /00:22:10_2014 5,1 km/00:24:14). Von 2015-2016 habe ich aufgrund einer
Krankheit gar kein Sport betrieben. Seit 2017 fahre ich wieder Rennrad. Ich habe seit dem einige KM abgestrampelt
(2017/2500 km-2018/10.000 km-2019/15.000 km)
Seit Dezember vergangenen Jahres habe ich wieder mit dem Laufen begonnen überwiegend auf dem Laufband im Studio.
Ich gehezur Zeit 3-4 mal pro Woche laufen mit Wochen KM von ca. 40 KM. Meine Einheiten liegen zwischen 7 und 15 km.
Meine Pace liegt aktuell zwischen 4:50 u 5:20 bei einem Puls zwischen 145 u. 155 Schlägen. Ich war dieses Jahr nochmals
für den selben Firmenlauf, sowie ein weiteren Lauf über 10 km angemeldet, beide wurden aber wegen Corona abgesagt.
Mein Ziel ist wieder an mein alte Pace und schneller ran zu kommen, sowie auch mal eine Distanz von 20-25 k zu laufen.
Soll ich mein aktuelles Pensum noch ein paar Woche beibehalten? Wäre Intervalltraining jetzt schon sinnvoll?
Meine bisherige Distanz beträgt: Rennrad (3700 km) Laufen (330 km)

Vielen Dank für Eure Unterstützung!!!

Mfg Jürgen

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Im Prinzip isses einfach:
Wenn du schneller werden willst, musst du schnelle Einheiten machen, wenn du weiter laufen willst, musst du Umfänge ein bißchen erhöhen und die langen Einheiten sukzessive verlängern. Die Kondition für 20km hast du mit Sicherheit schon, nur der Bewegungsapparat muss sich dran gewöhnen. Das dauert ein bisschen.

Für die Geschwindigkeit besorg dir einen Trainingsplan mit Pace-Angaben, also nicht diesen rein pulsgesteuerten Sch..., den sie hier auf der Seite verkaufen.

Pläne findest du z.B. in dem Steffny-Buch, welches Knippi empfohlen hat.

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Mit irgendwann kannst du auch nur irgendwie trainieren. ;-)

Du kannst es mit diversen Plänen aus obigen Büchern versuchen oder z. B. mit einem dynamischen Trainingsplan von runningcoach.
Bei den statischen Plänen muss man aufpassen, dass sie auch wirklich zu einem passen und man nicht zu viel macht, wenn der Körper eine Pause braucht.
Also nicht unbedingt sklavisch an den Plan halten, wenn der Körper was anderes möchte. :-)

Je nachdem was dir wichtig ist und wie du die Schwerpunkte setzen möchtest, kannst du z. B. erst mit 10 km Pläne anfangen, um Speed aufzubauen.
Wenn Speed nicht ganz so wichtig ist, kannst du auch sukzessiv an Umfang und den LL (langen Läufen) arbeiten, vor allem wenn dir die langen Läufe viel Spaß machen.

Für den Herbst gibt es ja noch einige Läufe momentan, die noch nicht abgesagt worden sind.
Du kannst dir diese als Ziel nehmen und dich entsprechend hierauf vorbereiten.

Ähnlich wie bei einem Triathlonplan muss du schauen, wie du alles unter einem Hut bekommst, ohne Regeneration gibt es keinen Formaufbau.
Grüße Guido
renntatze.de

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Hallo zusammen,

Vielen Dank für Eure Antworten.
hardlooper hat geschrieben:Hallo Jürgen,

Jack Daniels :prost: ( :D Kleiner Scherz am Rande), Die Laufformel oder Herbert Steffny, Das große Laufbuch oder beide.

Knippi
Das Buch von Herbert Steffny ist heute per Post gekommen :daumen:
Rauchzeichen hat geschrieben:Im Prinzip isses einfach:
Wenn du schneller werden willst, musst du schnelle Einheiten machen, wenn du weiter laufen willst, musst du Umfänge ein bißchen erhöhen und die langen Einheiten sukzessive verlängern. Die Kondition für 20km hast du mit Sicherheit schon, nur der Bewegungsapparat muss sich dran gewöhnen. Das dauert ein bisschen..
Genau da bin ich mir noch unsicher wann ich meine Einheiten bzw. der Umfang erhöhen kann.
Renntatze hat geschrieben:Mit irgendwann kannst du auch nur irgendwie trainieren. ;-)

Du kannst es mit diversen Plänen aus obigen Büchern versuchen oder z. B. mit einem dynamischen Trainingsplan von runningcoach.
Bei den statischen Plänen muss man aufpassen, dass sie auch wirklich zu einem passen und man nicht zu viel macht, wenn der Körper eine Pause braucht.
Also nicht unbedingt sklavisch an den Plan halten, wenn der Körper was anderes möchte. :-)

Je nachdem was dir wichtig ist und wie du die Schwerpunkte setzen möchtest, kannst du z. B. erst mit 10 km Pläne anfangen, um Speed aufzubauen.
Wenn Speed nicht ganz so wichtig ist, kannst du auch sukzessiv an Umfang und den LL (langen Läufen) arbeiten, vor allem wenn dir die langen Läufe viel Spaß machen.

Für den Herbst gibt es ja noch einige Läufe momentan, die noch nicht abgesagt worden sind.
Du kannst dir diese als Ziel nehmen und dich entsprechend hierauf vorbereiten.

Ähnlich wie bei einem Triathlonplan muss du schauen, wie du alles unter einem Hut bekommst, ohne Regeneration gibt es keinen Formaufbau.
Als Wettkampf will ich erstmal eine Distanz von max. 10 km laufen, also besteht mein Ziel diese Distanz schnell abzusolvieren.
Ein Problem ist ich bin noch für Anfang September für einen Radmarathon im Schwarzwald gemeldet auf der Gold-Route.
Stand heute wird der Wettkampf stattfinden. Ich will das Radfahren nicht komplett aufgeben, beißt sich hier die Katze in den
Schwanz??? Ich weiß es gibt Leute die betreiben Triathlon, aber auf Koppeltraining habe ich nicht wirklich Lust.

Ich habe noch eine andere Frage bevor ich einen neuen Thread aufmache, stelle ich Sie nun hier. Ich habe mir ein neues Paar
Schuhe zugelegt, in den läuft es sich gut :-), ich würde mir gerne ein weiteres Paar zulegen um entsprechend wechseln zu
können. Ich habe mir den Brooks Ghost 12 gekauft, ich spiele mit dem Gedanke mir Ghost 12 GTX alternativ den Ghost 12
nocheinmal zulegen. Wäre der Effekt des Schuhwechselns dann verflogen?

Mfg Jürgen

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Die einfache Frage zuerst:
Ja, beim Schuhwechsel geht es um die Abwechslung für den Fuß. Wenn schon gleicher Hersteller, dann ein anderes Modell mit anderen Eigenschaften.

Ein GTX macht eigentlich nur Sinn im Winter, wenn man z. B. viel durch Schneematsch läuft.
Ich habe als ganz Jahres Läufer keinen GTX Schuh.
Wenn es richtig regnet, dann kommt Wasser auch von oben rein und es kann nicht mehr abfließen. GTX Schuhe als Laufschuhe sehe ich da nur in einen sehr engen Nutzungsbereich.
Bei 25°C mag ich nicht in GTX laufen, auch nicht wenn es regnet.
Schaue lieber nach Socken, mit denen du auch bei Regenwetter keine Probleme hast z. B. durch Falten Blasen zu bekommen. Ich ziehe z. B. die Wrightsocks (Testberichte) sehr gerne an.

Koppeltraining sind spezielle Rad-Lauf Einheiten, um die Beine an den Wechsel vom Rad aufs Laufen zu trainieren und machen nur für Triathleten in der direkten Wettkampfvorbereitung Sinn - also nichts für dich.
Und hier erfolgt der Lauf sofort nach der Radfahrt, also ohne Verzögerung, Helm ab, andere Schuhe und weiter geht´s.
Diese besondere Art vom Training macht für dich keinen Sinn.

Morgens locker laufen und nachmittags eine Runde radeln hat daher nichts mit einem Koppeltraining zu tun.

Klar doch, das Radfahren kann man wunderbar ins Training einbauen und hierüber z. B. den Fettstoffwechsel auf der langen Tour trainieren.
Wichtig ist, dass 2 belastende Einheiten nicht aufeinander folgen sollten.
Also donnerstags Intervall und freitags dann eine 180 km Tour sollte man vermeiden.
Ansonsten kann man wunderbar das Radfahren ins Training integrieren.

Je nachdem welche Möglichkeiten du hast gibt es hier unzählige Variationen z. B. mit dem Fahrrad zu Arbeit fahren, in der Mittagspause laufen oder abends.
Grüße Guido
renntatze.de

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Hallo Guido,
Renntatze hat geschrieben:Die einfache Frage zuerst:
Ja, beim Schuhwechsel geht es um die Abwechslung für den Fuß. Wenn schon gleicher Hersteller, dann ein anderes Modell mit anderen Eigenschaften.

Ein GTX macht eigentlich nur Sinn im Winter, wenn man z. B. viel durch Schneematsch läuft.
Ich habe als ganz Jahres Läufer keinen GTX Schuh.
Wenn es richtig regnet, dann kommt Wasser auch von oben rein und es kann nicht mehr abfließen. GTX Schuhe als Laufschuhe sehe ich da nur in einen sehr engen Nutzungsbereich.
Bei 25°C mag ich nicht in GTX laufen, auch nicht wenn es regnet.
Schaue lieber nach Socken, mit denen du auch bei Regenwetter keine Probleme hast z. B. durch Falten Blasen zu bekommen. Ich ziehe z. B. die Wrightsocks (Testberichte) sehr gerne an.
Ok dann werde ich mal ein paar Modelle probieren gehen, das mit den wasserdichten Socken hatte ich mir beim Radfahren auch schon überlegt, ich denke ich werde mir mal ein paar zulegen.
Renntatze hat geschrieben:Die einfache Frage zuerst:
Koppeltraining sind spezielle Rad-Lauf Einheiten, um die Beine an den Wechsel vom Rad aufs Laufen zu trainieren und machen nur für Triathleten in der direkten Wettkampfvorbereitung Sinn - also nichts für dich.

Puuh Glück gehabt :D
Renntatze hat geschrieben: Morgens locker laufen und nachmittags eine Runde radeln hat daher nichts mit einem Koppeltraining zu tun.

Klar doch, das Radfahren kann man wunderbar ins Training einbauen und hierüber z. B. den Fettstoffwechsel auf der langen Tour trainieren.
Wichtig ist, dass 2 belastende Einheiten nicht aufeinander folgen sollten.
Also donnerstags Intervall und freitags dann eine 180 km Tour sollte man vermeiden.
Ansonsten kann man wunderbar das Radfahren ins Training integrieren.

Je nachdem welche Möglichkeiten du hast gibt es hier unzählige Variationen z. B. mit dem Fahrrad zu Arbeit fahren, in der Mittagspause laufen oder abends.
Dank des Homeoffice laufe ich zur Zeit desöfteren morgens vor "der Arbeit" und abends ne lockere Runde Rennrad. Mit dem Rad zur Arbeit ist eher schwierig da keine Dusche vorhanden. Ich bekomme aber nach der Arbeit noch eine entsprechende Einheit in meinen Alltag eingebaut :wink: .

Gruss Jürgen

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Die Wrightsocks sind doppel-lagig. Auch wenn die äußere Wolle nass ist, fühlt sich die innere Socke immer noch subjektiv trocken an.
Die für dich passende Socke zu finden ist genauso wichtig wie den passenden Schuh, du musst dich mit der Socke wohlfühlen.
Auf einer 5 oder 10 km ist es häufig noch egal was man trägt, aber mit zunehmenden km musst das Material auf dich abgestimmt sein; da hilft nur ausprobieren.

Bei typischen Aprilwetter (Regen, kalt) kann man vielleicht mit GTX unterwegs sein, aber ich würde immer auch ans Fußklima denken.
Nasse Füße sind doch kein Problem, solange sie nicht auskühlen.

Anstatt auf GTX-Socken zu setzen, würde ich lieber auf wärmende Socken setzen, die die Form auch bei Nässe beibehalten und du damit auch keine kalten Füße bekommst.
Die einen mögen CEP (Kompressionssocken), ich habe sehr gute Erfahrungen mit Wrightsocks gemacht und demnächst mag ich mal Merinosocken ausprobieren.
Grüße Guido
renntatze.de

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Hast du das mit dem Koppeln schon mal ausprobiert? Das bringt dir zwar keine Geschwindigkeit, aber das Laufgefühl wenn du direkt vom Rad runter in die Laufschuhe steigst, ist sehr unterhaltsam. :D

Wegen der Steigerung der Umfänge - normalerweise sagt man „pro Woche 10%“ und alle drei Wochen eine regenerative Woche einlegen.

Fürs schnellere Laufen besorg dir lieber Lightweight-Trainer als Zweitpaar.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Hast du das mit dem Koppeln schon mal ausprobiert? Das bringt dir zwar keine Geschwindigkeit, aber das Laufgefühl wenn du direkt vom Rad runter in die Laufschuhe steigst, ist sehr unterhaltsam. :D
Ja, ich habe letztes Jahr an einem Rookie Programm für meinen ersten Triathlon teilgenommen und da haben wir das etliche Male geübt.
Wer das noch nicht ausprobiert hat, der kann das nicht nachempfinden - Beine, die einem nicht mehr wirklich gehorchen. :nick:
Grüße Guido
renntatze.de

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Ich trage zur Zeit auch Kompressionssocken von CEP, fühlen sich gut an. Denke du hast mich gegen den GTX überzeugt, ich werde dem Typ von Rauchzeichen folgen und mal ein paar Lightweight Paar probieren.

Das Koppeltraining mal zu testen werde ich mir mal überlegen. Ich war letztes Jahr an einem Sonntagmorgen zum Krafttraining (Arme u. Beine) und bin am Nachmittag ne kleine Runde Rennrad gefahren, die Beine waren wie Pudding :klatsch:

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Laufkatze84 hat geschrieben:Das Koppeltraining mal zu testen werde ich mir mal überlegen. Ich war letztes Jahr an einem Sonntagmorgen zum Krafttraining (Arme u. Beine) und bin am Nachmittag ne kleine Runde Rennrad gefahren, die Beine waren wie Pudding :klatsch:
Pudding ist nicht das Problem, sondern die Koordination. Die Beine sind noch voll auf Radeln programmiert und müssen jetzt ganz schnell in ein anderes Bewegungsmuster umsatteln.

Schuhwechsel, Helm ab und los geht´s, also mit der Fahrradhose und dann mit Speed z. B. 1 km laufen.
Der Wechsel sollte dabei so schnell wie´s geht absolviert werden, also 30-60 Sek.
Den Effekt merkst du natürlich nur bzw. besonders stark, wenn auch vorher lang und intensiv genug die Oberschenkel gefordert wurden.
Viel Spaß. :D
Grüße Guido
renntatze.de

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Hallo Renntatze,

werde ich demnächst mal testen, im Mom muss ich beim Laufen ein kleine Zwangspause einlegen ich muss meinen Fussgelenken etwas Ruhe geben.
Ich befürchte, dass der jetzige Umfang für mich als Anfänger zu hoch war :klatsch:
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