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Abnutzung Laufschuh

Abnutzung Laufschuh

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Hallo,

ich habe eine Frage zu der Abnutzung von Laufschuhen. Nach Gefühl entsorge ich einen Laufschuh nach etwa 700-900 Kilometern, je nachdem, wie sich der Schuh anfühlt (Ich laufe nun seit 8 Jahren, 2x Marathon, ca 1800 km im Jahr und habe da glaube ich ein gutes Gefühl bekommen).

Mein Adidas Solar Glide ST (mir wurde dieser durch eine professionelle Laufanalyse empfohlen, ich bin sehr zufrieden damit) hat mittlerweile circa 600 km drauf.

Ich habe in letzter Zeit einen leichten Knieschmerz nach ca. 6-7 km feststellen müssen. Das ist natürlich nicht zu diagnostizieren und dazu suche ich selbstverständlich einen Arzt auf, da die medizinsche Seite vorerst abgeklärt werden muss.

Mir geht es aber jetzt darum, ob der "ausgelaufene" Schuh zu diesem Schmerz eben beiträgt oder diesen "verschlimmert". Ich bin ich mir also unschlüsslig, ob der Schuh schon "durch ist" und ich diesen doch besser entsorgen sollte.




Hier in Bild des Schuhs auf dem Boden. Meiner Ansicht nach wirkt der rechte Schuh etwas "abgehoben" an der Außenseite, also es sieht aus, als wären beide Schuhe unterschiedlich stark belastet worden und man sieht einen minimalen Unterschied.

Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht? Welche Merkmale zeigen, dass ein Schuh durch ist? Was meint ihr zu diesem Unterschied auf dem Bild?

Danke und liebe Grüße
Dateianhänge

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Ja, einen Unterschied sehe ich auch. Ob davon Deine Kniebeschwerden kommen? Keine Ahnung - wie Du schon vermutet hast. Wenn Du zum Dottore gehst, nimm die Schuhe mit.

Habe meine "abgelatschtesten" gerade angeschaut: gleich sind die alle nicht. Nicht hinten - meine werden weiter vorne außen abgeschliffen, nicht platt getreten (vermutlich - aufgeschnitten habe ich sie nicht).

Hast Du evtl. Dein Laufverhalten geändert?

Das war's von mir.

Knippi

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Abgenutzt sehen die Schuhe für mich nicht aus, Aber die Sohle ist außen ganz schön eingedrückt. Inwiefern das nun den Laufstil dementsprechend beeinflusst, kann ich nicht sagen. Was ich an deiner Stelle tun würde: Ich würde ein paar Läufe mit anderen Schuhen laufen, diese komplett auslassen und schauen, wie sich das Knie verhält. Dies natürlich nachdem sich die gegenwärtigen Probleme gegeben haben.
Ich habe in letzter Zeit einen leichten Knieschmerz nach ca. 6-7 km feststellen müssen.
Ich lese daraus, dass dir das mehrfach passiert ist und du jedes mal bis zum Schmerz liefst. Eventuell auch noch ein Stück weiter? Falls du noch Zeit bis zum Arzttermin hast, kannst du ja bis dahin schon mal die Standardprozedur machen: Laufen soweit verringern, wie es der Schmerz erfordert. Wenn das ein paar Tage Laufpause bedeutet, dann ist das so. Und dann das Laufen wieder soweit erhöhen, wie es der Schmerz erlaubt. Soll heißen, am besten vor dem Schmerz aufhören. Zumindest sofort abbrechen, wenn es weh tut. Den nächsten Lauf dann erst einmal kürzer machen. Und das alles natürlich in anderen Schuhen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich laufe meine Schuhe 400- max. 600km, dann werden die ersetzt. Es kann an den Schuhen liegen, muss es aber nicht. Die Frage ist auch, was machst Du ausserhalb zusätzlich zum Laufens, sprich wie viel investierst Du zur Verletzungsvorsorge/recovery/Rumpftraining/Dehnen/Blackroll/Kraftaufbau etc?
Da kannst Du noch einiges herausholen, um die Möglichkeit einer Verletzung zu minimieren.
Ich investiere dafür ca. 5-mal die Woche 45 Minuten (Dehnen, Blackroll/Rumpftraining/Gleichgewichtstraining/Kraftaufbau/Trockenübungen mit Gummibändern), was genau und wie findest Du heutzutage tonnenweise z. Bsp. auf youtube.
Das hat mir persönlich sehr geholfen.
Zu den aktuellen Knieschmerzen, bin kein Arzt oder Hellseher, aber das scheint eine Ueberlastung zu sein, ob zusammenhängend mit dem Schuhwerk kann ich nicht beurteilen; sicher erst mal pausieren, gleichzeitig mit Geichgewichtstraining/Kraftaufbau (Massage-Fusskissen, Gleichgewichtsplatte auf Rolle, Kniebeugen, Gummibänder etc.) beginnen, sollte keine Schmerzen verursachen, sonst sofort zum Arzt.

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dicke_Wade hat geschrieben:Abgenutzt sehen die Schuhe für mich nicht aus, Aber die Sohle ist außen ganz schön eingedrückt. i
Das ist nicht eingedrückt, sondern liegt an der Sohlenkonstruktion, der äußere Tel der Ferse ist leicht "angeschrägt". Anbei mal ein Bild von meinen Solarglides!
Richtig gleichmäßig sieht das auch nicht aus und ich bin mit den Schuhen erst 70 KM gelaufen....
Was mir bei den Solar-Modellen allerdings aufgefallen ist: Bei "schweren" Läufern scheint die Dämpfung schneller nachzulassen, mehr als 500 KM haben diese Modelle bei mir bislang nicht gehalten!
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Wenn die Beschwerden nicht schlimm sind, dann ein paar Tage Pause und für 2 Wochen ein anderes Paar Laufschuhe nehmen; ansonsten auf zum Doc (Sportmediziner!).

Die Kniebeschwerden können von dem Schuh kommen, es können aber auch orthopädische oder muskuläre Ursachen vorliegen.
Allein über Verspannungen im Oberschenkel kann sich dies auf die Patellasehne oder das iliotibialis Band, dass seitlich außen am Knie verjüngt vorbei geht, neg. auf das Knie auswirken. Selbst eine verspannte Hüfte wirkt sich auf die komplette muskuläre und Sehnen Kette bis zum Fuß aus.

Ich habe einige Male beobachtet, dass sich einige Schuhe nach 2-3 Monaten nicht Gebrauch total komisch anfühlten, bei anderen hatte ich dieses Gefühl nicht und fühlte mich auch nach dem Moratorium darin wieder wohl.
Wenn man einen Schuh sehr häufig läuft, dann merkt man nicht, wie sich die Eigenschaften von dem Schuh sich verändern.
Mancher Schuh hält 400 km, ein anderer >1000 km. Nur weil ein Schuh noch nicht seine "Soll" km hat, würde ich ihn trotzdem nicht weiterlaufen, wenn er sich nicht gut anfühlt.
Grüße Guido
renntatze.de

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Gestern mal 'ne kleine Umfrage gemacht. Vier Läufer. Eine Meinung. Keiner merkt, wenn sich die Eigenschaft verändert. Wenn die Sohle hin (optisch abgelaufen) ist, kommen sie weg. Einzige Variante: wann eine Sohle "hin" ist, war nicht eindeutig auszumachen. Einer hat "vor ein paar Monaten" einem Schuh aus dem Jahre 2003 die Arschkarte gezeigt.

Mein Kommentar: "Ich merke schon, alles grobe Bauerntrampel" :D .

Knippi

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hardlooper hat geschrieben: Mein Kommentar: "Ich merke schon, alles grobe Bauerntrampel" :D .
Knippi
Oder anders ausgedrückt, mit einer robusten Orthopädie ausgestattet. :daumen:

O-, X-Beine, Hohlfuß, Plattfuß etc. sind alles andere als optimale Laufbedingungen, entsprechend sind diese Läufer von einem höheren Verletzungsrisiko betroffen.
Wer dagegen optimale (gerade) Beine und einen normalen Fuß hat, bei dem reicht als Kauf Kriterium meistens die Farbe des Schuhs aus. :nick:
Grüße Guido
renntatze.de

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Bewapo hat geschrieben:Das ist nicht eingedrückt, sondern liegt an der Sohlenkonstruktion, der äußere Tel der Ferse ist leicht "angeschrägt". Anbei mal ein Bild von meinen Solarglides!
Aaaahja da hab ich wieder was gelernt. Wäre ich erst mal skeptisch. Aber vielleicht verhindern/bremsen die damit etwas die Pronation. :gruebel: Die meisten Menschen kommen, wenn Ferse, dann ja mit außen auf.
Bewapo hat geschrieben:Richtig gleichmäßig sieht das auch nicht aus und ich bin mit den Schuhen erst 70 KM gelaufen....
Was mir bei den Solar-Modellen allerdings aufgefallen ist: Bei "schweren" Läufern scheint die Dämpfung schneller nachzulassen, mehr als 500 KM haben diese Modelle bei mir bislang nicht gehalten!
Au Bagge :uah: Das wäre ein totales Ausschlusskriterium für mich.

Gruss Tommi

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Hier mal mein Lieblingsschuh zur Demonstration. Die Schuhe sind 927, 832 und 232 km alt. In welcher Reihenfolge sie stehen findet bitte jeder zuerst selbst raus.

zunächst von hinten Erkennt man einen Unterschied? Eher nicht. Vom Drecklevel mal abgesehen. Fazit, da kann man gar nichts erkennen.
hier sieht man schon etwas mehr.
und auch hier sieht man Unterschiede.

Aber der Schuh in der Mitte ist hinten mehr angewetzt als der linke, aber vorne ist er weniger in Mitleidenschaft gezogen als eben der Linke.

Man erkennt schon mal, der rechte Schuh ist der neuste.

Aber was sieht man auf den Bildern nicht? Warum laufe ich Mitte und Rechts noch, aber links den nicht mehr?

Ganz einfach, meine Problemzone ist die Zone unter dem Zehenballen des Fusses. Das ist an der Aussensohle nicht erkennbar. Aber wenn man mal den Linken anzieht und dann den Rechten, dann denkt man bei dem linken man steht Barfuß auf der Straße und beim rechten meint man man steht auf einem Sofa. Und deshalb ist der Linke Schuh raus, weil die Mittelsohle ihre eh nur minimale Dämpfung komplett verloren hat. Was man vor allem merkt wenn man das gleiche Modell einfach mal "in Neu" anzieht. Denn ansonsten ist das ein relativ schleichender Prozess bei dem auch ein gewisser Gewöhnungseffekt einhergeht.

Von daher, lange Rede kurzer Sinn, wenn du - und sei es unterbewusst - mit dem Schuh nicht mehr zufrieden bist, tausch ihn aus.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Die Außensohle so schnell runter? :gruebel: Da halten meine Asics doch deutlich weiter.

Klar, liegt sicher auch am Laufstil und du rennst auch im Schnitt deutlich schneller.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Die Außensohle so schnell runter? :gruebel: Da halten meine Asics doch deutlich weiter.
Dieses extreme Abnutzung nur vorne an der Schnautze, und hinten außen, habe ich an allen Schuhen, aber das behindert nicht wirklich. Wundere mich auch wie das entsteht, der Rest der Sohle ist dafür immer fast wie neu. Extremer Hohlfuß :gruebel: :confused: :haeh:

Aber wie gesagt, den Schuh habe ich eh wegen innen aussortiert, nicht wegen aussen.
Bild
Über mich
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Du scheinst somit schön über die Ferse bis nach vorne den ganzen Schuh zu nutzen. Wäre interessant zu wissen, ob das auf immer ebener Strecke auch so ist oder von den Abwärts-Passagen Deiner hügeligen Laufstrecken kommt.

Bei mir gibts ein schwerwiegenderes Problem: ich laufe linken und rechten Schuh unterschiedlich stark ab. Eine Seite vorne schon gut weggeratzt, andere Seite noch ziemlich unverbraucht. Bei allen Schuhen. Komischerweise muckt das Knie auf der Seite wo ich wenige Abnutzungsspuren habe und auch nicht die (nachgewiesene) Rotation im Fußgelenk. Naja, Ende der Woche weiss ich hoffentlich mehr.

Ne allgemeingültige Faustregel gibt es wohl kaum, am Ende muss man sich im Schuh wohlfühlen und wenn man es nicht (mehr) tut, kommt der Schuh weg.
DAs kann auch (nach eigener Erfahrung) mit ehemaligen Lieblings- und Problemlosmodellen passieren, wenn man aktiv oder unbemerkt Laufstil und/oder -geschwindigkeit bzw. Gewicht verändert.
Bild

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X-Beine + Hohlfuß = Supinierer = Außenkante
Ich bin auch ein "Betroffener".
Ein bisschen sieht man es nach ein paar 100 km an der Ferse, sonst fällt es am Schuh aber weiter nicht auf.

Ich hatte mal bei diversen Schuhe die Breite an der Ferse ausgemessen gehabt, die meisten waren glaube ich im Bereich von 10 cm gewesen, die wenigsten bei 8 cm.
Mein Eindruck: Schuhe mit 10 cm breite und 8-10 mm Sprengung haben in diesem Bereich einen deutlichen höheren "Einschlag", als 8 cm (Saucony Freedom) mit 4 mm Sprengung.

Meine Vermutung:
Mit weniger Sprengung und einer schmaleren Ferse wird das Aufsetzen als Mittelfuß erleichtert bzw. man setzt weniger stark auf der Kante von der Ferse auf.
Grüße Guido
renntatze.de

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rominaami hat geschrieben:Mir geht es aber jetzt darum, ob der "ausgelaufene" Schuh zu diesem Schmerz eben beiträgt oder diesen "verschlimmert". Ich bin ich mir also unschlüsslig, ob der Schuh schon "durch ist" und ich diesen doch besser entsorgen sollte.

Hier in Bild des Schuhs auf dem Boden. Meiner Ansicht nach wirkt der rechte Schuh etwas "abgehoben" an der Außenseite, also es sieht aus, als wären beide Schuhe unterschiedlich stark belastet worden und man sieht einen minimalen Unterschied.

Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht? Welche Merkmale zeigen, dass ein Schuh durch ist? Was meint ihr zu diesem Unterschied auf dem Bild?
Hallo rominaami,

wie meine Schuhe "aussehen", wenn ich mich endlich entschließe sie zu entsorgen, verschweige ich mal besser. Auf jeden Fall dauert es wesentlich länger als bei dir, bis ich mich von alten Tretern trennen kann. Wenn mein Laufgefühl die Schuhe nicht mag, dann fliegen sie früher in die Tonne. Meist aber erst zwischen 1.500 und 2.000 Laufkilometern. Und ich bin kein Leichtgewicht. Es ist doch so: Der Schuh, das Material, passt sich den Füßen an. Zumindest überwiegend. Damit es nicht umgekehrt passiert, was bei entsprechend vielen Laufkilometern in ein und demselben Schuh passieren könnte, rät man Läufern zwischen so vielen (unterschiedlichen) Schuhpaaren zu wechseln wie die Laufwoche Lauftage besitzt. Bei mir sind das regelmäßig und im Schnitt 5 Lauftage pro Woche. Derzeit besitze ich 7 Paar Schuhe für den ständigen Einsatz, darüber hinaus "Sonderschuhe" (schwieriges Gelände, Eis, Quasi-Barfuß), die nur bei entsprechenden Verhältnissen zum Einsatz kommen. Tatsächlich weisen meine Schuhe relativ bald an der Sohle unübersehbare Abnutzungsspuren auf. Weder beunruhigt mich der einseitige Abrieb - einseitig im Bezug auf Bein und Schuhstelle -, noch macht er sich in Form von irgendwelchen Beschwerden bemerkbar. Es ist auch so, dass das Bild des Abriebs sich über all die Laufjahre nicht geändert hat. Wollte ich meine Schuhe jeweils dann ersetzen, wenn dieser Abrieb die von den Herstellern als "Außerdienststellungsmarke" genannte Sohlendicke erreicht hat, müsste ich bei etwa 4.000 Jahreskilometern ein kleines Vermögen nur in Schuhe investieren. Ich sehe das allerdings ähnlich wie du: Entscheidend ist mein Laufgefühl in einem Schuh, das mir irgendwann zu verstehen gibt, dass der Schuh "jetzt" nicht mehr gelaufen werden sollte. Dann entsorge ich ihn (oder nehme ihn in meine private "Hall of fame" auf*).

Ich sehe Veränderungen, die mit dem Schuh vor sich gehen und nach einer gewissen Gebrauchszeit sichtbar sind, auch deshalb zunächst als unkritisch, weil ein Mensch nicht symmetrisch von der Natur zur Welt gebracht wird. Mein linkes Bein, mein linker Fuß, unterscheidet sich vom rechten. Sogar deutlich. Da sich das Material anpasst, sind auch die Abnutzungsspuren rechts andere als links.

Natürlich hat man im Falle irgendwelcher Beschwerden rasch die Schuhe im Verdacht. Vor allem wenn sie neu sind und wenn sie bereits ziemlich lange ihren Dienst tun. Nach meiner Erfahrung bei mir, aber auch bei mir bekannten Läufern ist in den seltensten Fällen der Schuh verursachend (allenfalls verschlmmert er Beschwerden).

Ich kenne deine Schuhe nicht, weiß aus der Erfahrung auch, dass die Haltbarkeit von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ist. Auch beim selben Hersteller zwischen unterschiedlichen Modellen. Doch "nur" 600 Laufkilometer wären ein ziemlich schlechter Wert. Vermutlich haben deine Beschwerden damit nichts zu tun.

Vermuten heißt aber nicht wissen. Und Sicherheit wird dir auch niemand geben können. Selbst jemand, der dasselbe Schuhmodell wie du im Gebrauch hätte. Eingedenk des Satzes "Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe!"

Du musst selbst entscheiden, ob du den Schuh weiter nutzen willst. Vielleicht wäre eine übergangsweise "Zurruhesetzung" eine Lösung. Wenn du nur noch mit anderen Schuhen läufst und die Beschwerden sich bessern, wäre das ein Indiz. Wenn du dann die alten Treter wieder in Gebrauch nimmst und die Beschwerden kommen zurück, wäre das fast einer "erdrückenden Beweislast" gleichzusetzen ...

Gruß Udo

*) in meiner "Hall of fame" stehen derzeit zwei Laufschuhpaare, die ich niemals entsorgen werde. Im ersten Paar lief ich meinen schnellsten Marathon. Und im zweiten den Spartathlon. Ich hätte das Gefühl zwei Freunde zu verraten, wenn ich diese Schuhe auf den Weg alles Irdischen schickte. Das müssen dann schon meine Erben dereinst tun.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Renntatze hat geschrieben:X-Beine + Hohlfuß = Supinierer = Außenkante
Ich bin auch ein "Betroffener".
Durch meine Beine kannst du einen Fussball schießen, hab typische Fussballer-O-Beine. Aber in der Tat wurde mir bei einer Analyse eine ganz leichte Supination festgestellt. Ich glaub ich setze den Fuß ähnlich auf wie Konstanze Klosterhalfen ;-)
Renntatze hat geschrieben: Mein Eindruck: Schuhe mit 10 cm breite und 8-10 mm Sprengung haben in diesem Bereich einen deutlichen höheren "Einschlag", als 8 cm (Saucony Freedom) mit 4 mm Sprengung.

Meine Vermutung:
Mit weniger Sprengung und einer schmaleren Ferse wird das Aufsetzen als Mittelfuß erleichtert bzw. man setzt weniger stark auf der Kante von der Ferse auf.

Diese Vermutung teile ich. Macht ja auch Sinn, wo nix ist, kann man nicht drauf laufen. Des Weiteren erklärt deckt sich dein Eindruck auch mit meinem Eindruck. Wenn ich mit meinen Pegasus Turbo sehr schnell laufe, dann kommt die Ferse viel zu früh und das Gefühl wird instabil. Es ist stark zu vermuten, dass das mit der- für mich - unnatürlich hohen Sprengung des Schuhs zusammen hängt.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Ich bin mit dem Pegasus (mein Testbericht) ebenfalls überhaupt nicht zurecht gekommen.
Ich habe es ein paar Mal zur Sicherheit wiederholt, mit dem Schuh war mein Pace-Speed stets bis zur 20 Sek. schneller bei gleichen Puls auf der gleichen Runde.
Sprich, mit ihm hätte ich ganz andere Wettkampfzeiten erzielen können. Aber das Laufen hat abgesehen vom Speed in dem Schuh keinen Spaß gemacht.
Was nicht am Schuh lag, sondern an meine vorherige Umstellung auf weniger Sprengung.

Seit ich angefangen habe mit 4 mm Sprengung zu laufen, fühlen sich schon 8 mm komisch und 10 mm sind ganz krass.
Ich habe das Gefühl wie in Stöckelschuhe zu stehen oder wie im Startblock und nicht mehr eine gleichmäßige Belastung wie mit Barfuß im Stand zu haben.
Derzeit fühle ich mich mit 0 mm am Wohlsten.

Ich habe mal einen Lauftechnikkurs (Bericht) absolviert und eine Übung war dabei das Bein etwas mehr zu heben als eigentlich üblich, um damit die Pflugphase zu verlängern, dass geht am Anfang ganz schön auf die Herzfrequenz, aber auch hierüber kann man erreichen, dass man bei Schuhen mit mehr Sprengung auf den Mittelfuß landet.
Grüße Guido
renntatze.de

Von meinem Besuch bei der Pedologie inspiriert....

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Hey allerseits ;)

ich möchte an dieser Stelle den Aspekt der verschiedenen Lauf-/Gangarten auf die Abnutzung des Laufschuhs erwähnen. Von mir über Jahre überschätzt, aber: Wer auch nur eine leichte neigung zu einem Patt oder Spreizfuß hat sollte dies nicht nur bei der Auswahl seiner Schuhe beim kauf beachten sondern auh ei der Pflege.
Rollst du z.B. schräg ab so spiegelt sich das in der Abnutzung der Sohle wieder.Je mehr dieser Prozess voranschreitet, desto mehr treten auch negative Auswirkungen auf.Der Zustand verschlechtert sich also.
um de entgegenzuwirken gilt bei einigermaßen hochwertigen Schuhen:
1. Einlagen tragen
2. zum Schuster laufen und den Schuh korrigieren lassen
2. ggf. Physiotherapeutische Behandlung

Ich hoffe das hat euch geholfen :)

LG
Steffi :wink:
:daumen::daumen:
Steffi

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Von meinen Besuchen in der Physiotherapie inspiriert...

Bin ich jetzt Experte in Sachen Physiotherapie?
:gruebel:

Ich war übrigens auch schon bei Augenärzten, Orthopäden, Chirurgen, Neurologen ...

Gruss Tommi

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Stegue12 hat geschrieben: 1. Einlagen tragen
2. zum Schuster laufen und den Schuh korrigieren lassen
Rein interessehalber, was macht denn ein Schuster bei einer Schuhkorrektur?

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Stegue12 hat geschrieben: 1. Einlagen tragen
2. zum Schuster laufen und den Schuh korrigieren lassen
Hi Steffi,
  • Einlagen sollte die letzte aller Möglichkeiten sein und auch eher nur als temporäre Unterstützung. Der Fuß wird noch passiver und Sehnen und Muskeln bauen weiter ab. Orthopäden verschreiben viel zu schnell Einlagen und plötzlich ist das ein Dauerzustand. Den Tipp von Fußmuskulatur-Training haben ich von noch keinen Orthopäden gehört oder das er sich Beinachsen, Hüfte etc. als mögliche Ursache angeschaut hat. Da wo das Problem ist, ist nämlich nicht immer die Ursache. ;-)
  • Was soll der Schuster an Laufschuhen machen, das sind hochpreisige Dämpfungssohlen mit diversen Zwischensohlen; die man kann man nicht wie bei einen Standardschuh an der Sohle nachbessern?
Wenn man sich einmal mit dieser Thematik intensiv beschäftigt hat, geht einem so manches Licht über die Zusammenhänge auf.
Schau dir doch mal Bücher zu "natural running" an. :-)
Grüße Guido
renntatze.de

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JoelH hat geschrieben:Durch meine Beine kannst du einen Fussball schießen, hab typische Fussballer-O-Beine.
Erkennt man auf deinem Profilbild gar nicht. Man sagt ja, denn die Füße nebeneinander stehen und die Knöchel sich unten berühren, dann ist es normal, wenn zwischen die Knie bis zu 2 Finger passen. Ist mehr Platz da, dann hat man O-Beine.

Machen dir die O-Beine keine Probleme? Dein Laufpensum ist ja durchaus beachtlich.

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Wiedehopf hat geschrieben:Machen dir die O-Beine keine Probleme? Dein Laufpensum ist ja durchaus beachtlich.
Hab ich vergessen zu beantworten.

Nein, keine Probleme. Probleme habe ich eher im der Rumpf/Bauchmuskel-Gegend. Liegt daran, dass ich kein Fan von Alternativsport bin, wahrscheinlich würden regelmäßige Sit-Ups bzw. einige Plank-Einheiten das Problem schon beseitigen.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
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