Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Die erste Geschichte kommt von Moens selbst, nicht von Athur Lydiard.
Peter Snell ist in der Vorbereitung auf Tokio 1964 ab Anfang August (Tokio 1964 war vom 10.10.64 bis 24.10.64) 100 Meilen pro Woche gelaufen (nach eigener Aussage). Sicher waren da auch Sprints bei, aber sicher die meisten Meilen sicher im steady state.
Aber egal, was mir fehlt, ist die Logik beim Sprinttraining. Beispiel:
Ein 800m Läufer will sich von 2:02 min auf 2:00 min verbessern. Seine PB auf 100 m ist sagen wir mal 13 Sekunden.
Variante 1:
800 m in 2:00 min heißt 8 mal 100 m in 15 Sekunden. Also versuche ich, meine Ausdauer durch lange Läufe (=Marathon artiges Training) soweit zu verbessern, das ich in der Lage bin, 8 mal 15 sec/100 m zu laufen.
Variante 2:
Ich versuche durch Sprinttraining meine 100 m PB von 13,0 sec auf 12,9 sec zu drücken. Und dann?![]()
Vertrauen sie mir. Ich weiß, was ich tue.
Beschwer dich bei deinem Eltern / deinem Schöpfer / deinem Genpool:
Die Muskelfaserstruktur ist gekennzeichnet durch das genetisch bedingte Verhältnis von ST-Fasern (slow twitch fibers = langsam kontrahierend) und FT-Fasern (fast twitch fibers = schnell kontrahierend); Voraussetzung für Schnelligkeitsleistungen ist ein hoher Anteil von FT-Fasern
Vertrauen sie mir. Ich weiß, was ich tue.
Was verstehst du nicht daran, dass sprinten nicht von einer Zeit abhängig ist? Es definiert sich lediglich durch die schnellst mögliche Ausübung der Lauftätigkeit eines Organismus. Wie schnell das dann ist ist individuell und letztlich völlig irrelevant.
Fehlt nur noch, dass du gleich mit der These um die Ecke kommst, Weiße könnten keinen Marathon![]()
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
JoelH (29.05.2020)
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
...vom Training hast du sowieso keine Ahnung! (Zitat: meine Frau)
JoelH (29.05.2020)
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
O.k., also "Sprinttraining für Langstreckler".
Meiner Ansicht nach (!!) kontraproduktiv, weil schneller als das geplante Renntempo zu trainieren ist unökonomisch und führt zum Abbau der Reserven. Tempoläufe sind am zweckmäßigsten über Teilstrecken im erwünschten Renntempo.
8 x 200 m im Sprinttempo (= Tempo deutlich höher als das gewünschte Renntempo) halte ich für falsch, besonders wenn die Pausen zwischen den Sprints zu kurz gewählt werden, was zu einem schädlichen Aufbau der Laktatwerte führt. (vergleiche auch Countdown von Peter Greif, Kapitel "Die Pausenlänge!").
Das optimale Training, um die 10 km PB zu verbessern, sind meiner Ansicht nach 4 bis 6 mal pro Woche Waldläufe über 15 bis 20 km, eventl. mit einigen Steigerungen, aber nicht länger als über eine Strecke bis max. 150 m.
Vertrauen sie mir. Ich weiß, was ich tue.
Und willst du uns jetzt deine Meinung als einzig wahre Wahrheit verkaufen?
Selbst wenn das auf deinen persönlichen Erfahrungen beruhen sollte, heißt das noch lange nicht, dass das für alle gilt. Immerhin warst du derjenige, der auf unterschiedliche genetische Veranlagung verwiesen hat.
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
...vom Training hast du sowieso keine Ahnung! (Zitat: meine Frau)
Marsupilami82 (31.05.2020)
Langstrecke ist ja nicht nur 10.000m, Halb- oder Marathon. Je nach Anschauung beginnt die Langstrecke schon bei 2.000m, 3.000m spätestens aber bei 5.000m.
Je kürzer die Distanz desto mehr kommt Schnelligkeit und Laufeffizienz zum Tragen. Schlechte Lauftechnik bedeutet, verlorene Energie und schnellere Ermüdung.
Natürlich ist zur Verbesserung der Langstrecken-Lauftechnik kein Sprinttraining zwingend notwendig. Jedoch wird gerade bei den kürzeren Langstreckendistanzen mit Unterdistanztraining, schneller als Renntempo gearbeitet.
Insbesondere in den Grundlagenphasen, in der die wettkampfspezifische Ausdauer noch nicht so hohe Umfänge einnimmt wie in der direkten Wettkampfvorbereitung, ergänzt Schnelligkeitstraining im oder annähernd am Sprintbereich, das Training zusätzlich.
Viele Elemente wie Kraft-, Stabi-, und Beweglichkeitstraining ähneln sich innerhalb des Sprint- als auch Langstreckenaufbautraining.
Es bietet sich also die Möglichkeit Synergieeffekte innerhalb der Grundlagenphasen zu nutzen.
Je nach Trainingszyklus bietet sich also die Möglichkeit Sprinttraining zur Vorbereitung auf Unterdistanz-Einheiten einzubauen.
Gleichzeitig bedeutet es aber auch, sich mit der eigenen Trainingssteuerung zu beschäftigen.
So ich habe mich jetzt auch mal gefilmt beim sprinten. Leider musste ich die Kamera relativ nahe an der Bahn hinstellen. Aber bei der dritten Wiederholung kommt Zeitlupe. Hier der Link zum Video: https://youtu.be/tmc4Q01HOGM
Kritik ist erwünscht
Warum läufst Du auf den Zehenspitzen? Vorfuß bedeutet nicht, dass man auf den Zehen tänzeln muss. Eher Mittelfuß mit leicht angehobener Ferse. Hier sollst Du gezielt die Zehen vor dem Aufsetzen leicht anheben.
Auch hier Kniestreckung kurz vor dem Aufsetzen zu wenig ausgeprägt, womit der Schritt verkürzt wird.
Anspannung im Oberköroer (Gesicht kann man nicht erkennen, aber die Arme)
Schwung der Arme zu klein. Und 90° gilt auch beim Sprint.
Sehr gute Frequenz. Allgemein gut.
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
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Hagenthor (13.06.2020)
Ist nur ein Denkanstoss, jeder kann trainieren wie er will. Aber hier ein weiterer Hinweis:
In den letzten drei Monaten war kein Bahntraining möglich. Beim „Berlin 10k Invitational“ werden Topzeiten abgeliefert, gleich 5 Läufer und eine Läuferin laufen PB. (Gehen wir mal davon aus, das die Strecke korrekt vermessen war.)
https://germanroadraces.de/?p=153545
Vertrauen sie mir. Ich weiß, was ich tue.
Zuletzt überarbeitet von Rolli (12.06.2020 um 13:52 Uhr)
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
...vom Training hast du sowieso keine Ahnung! (Zitat: meine Frau)
@Hagenthor: Ergänzend zu Rollis Analyse: Zusätzlich zur fehlenden Anspannung, Oberkörper zu weit nach vorne geneigt und zu statisch. Dadurch niedrigere Kniehub und Energie aus dem Armschwung geht verloren. Arme schwingen zwar, unterstützen aber nicht das Gesamtsystem.
Durch den Vorfußaufsatz geht ebenfalls Energie verloren.
Hagenthor (13.06.2020)
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
...vom Training hast du sowieso keine Ahnung! (Zitat: meine Frau)
Vielen Dank für euer Feedback!
Danke für den Hinweis. Ich sehe was du meinst. Das werde ich versuchen zu korrigieren.
Welche Übungen (des Lauf- oder Sprint-ABC) helfen die Kniestreckung zu verbessern?
Absolut! Die Arme sind bei mir allgemein ein Problem, das sehe ich immer auch auf den Wettkampfbildern
Ich versuche mich da auch immer mal wieder Abschnittweise besser darauf zu achten.
Danke auch für die positive Rückmeldung
Das verstehe ich noch nicht ganz. Wenn ich meine Aufzeichnungen mit Aufzeichnungen von Profi Sprintern vergleiche, dünkt mich nicht, dass ich weiter nach vorne geneigt bin. Allerdings habe ich eine wesentlich schlechtere Körperspannung. Könnte es sein, dass du vor allem das meinst?
Hab' mir das Video nochmal angeschaut... vielleicht hab' ich auch durch die Perspektive eine verzerrte Wahrnehmung. Mir kommt es vor als wäre der Oberkörper nach vorne geneigt, sichtbar durch den Winkel im Rumpfbereich.
Hagenthor (13.06.2020)
Aus aktuellem, schmerzhaftem Anlass gestatte ich mir nochmal darauf hinzuweisen, wie wichtig eine saubere Ausführung der Sprinteinheiten ist.
Bei mir hatte ein unachtsamer Moment in einer Übung, die ich eigentlich aus dem "effeff" mache, zu einer falschen Bewegung in Infolgedessen zu einem Muskelfaserriss geführt.
Aber... alles hat seine guten Seiten. Da ich deswegen jetzt gerade Aufbautraining machen muss, hab' ich ein paar Trainingsformen rausgekramt, die dem einen oder anderen sicher auch helfen können.
Sprinttraining heißt ja nicht zwangsläufig nur sprinten... und Langstrecke nicht nur langsam.
Es lässt sich auch beides in einem Zirkel oder Parkourstraining kombinieren, Idealerweise wenn man eine Laufbahn oder einen Sportplatz zur Verfügung hat.
Beispiel: an den 4 Ecken des Spielfeldes sind Stationen mit Koordinationsleiter, Hütchen, Minihürde und Medizinball aufgestellt. Zwischen den Stationen wird zügiger Dauerlauf gelaufen, an den Stationen direkt übergehend in die Übungen, z.B. Station 1: 2' Skipping durch die Koordinationsleiter, zügig zu Station 2, Station 2: 2' vorwärts von Hütchen 1 zu H2, um H2, rückwärts zu H1, um H1... weiter zu 3, Station 3: 1' Seitwärtssprünge beidbeinig über Minihürde... usw.
Einem solchen Zirkel sind eigentlich nur durch die eigenen Fantasie Grenzen gesetzt.
Beispielsweise bietet sich es auch an in Kombination mit Schnelligkeitsblocks, z.B. eine Runde (Start bis Station 1) in ca 1.500m-RT, Station 1, eine Runde (Station 1 zu Station 2), Station 2, eine Runde (Station 2 zu 3) usw...
Gerade in der Off-Season oder zu Beginn einer Vorbereitung lassen sich solche Einheiten gut einflechten. Wichtig ist vor allem die saubere Ausführung.
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