RunSim hat geschrieben:Danke für deine Übersetzungskünste
Ich hätte es in der Tat auch eher als leichte AEP-Einheit angesehen, aber das bestimmen schließlich nicht wir sondern der liebe Herr Olbrecht
Die Unterscheidung zwischen diesen schnellen AEC ("aerobe QTEs") und AEP-Einheiten ist mir noch nicht ganz klar. Aber ich persönlich würde den spezifischen Block, der ja eh nur ein paar Wochen dauert, eh nicht nach Olbrecht trainieren sondern hier auf die läufertypischen spezifischen Einheiten für die jeweilige Strecke zurückgreifen. Das sind nach meinem Verständnis nämlich allesamt AEP und ANP Einheiten.
Tag 1 sind für mich als Bahnläufer dann 12x175m (wenn man es ganz genau nimmt) mit je 45" Geh/Stehpause. In der Praxis könnte man nach den 175m wohl immer 25m gehen und dann wieder starten.
Danach wird keine weitere Pause gemacht sondern nach den letzten 45" Pause werden die 2x1,5km@10k RT mit je 1,5km easy dazwischen gelaufen, richtig?
Das Hauptprogramm der Einheit dauert ca. 40 Minuten, wobei Geh/Sptehpause+easy in der Tat ca. 3/5 von der Gesamtbelastung entsprechen.
Was mir noch nicht so richtig einleuchten will, ist, dass Olbrecht 45" passive Pause empfiehlt. Könnte man hier las Läufer nicht vielleicht besser easy oder Trabpause machen?
Das wäre natürlich eine Interpretation von Olbrecht, aber sowas könnte ich zumindest in der Praxis dann besser umsetzen. Ich denke immer für eine mögliche Übertragung auf ein Bahntraining nach, da ich für mich persönlich dann ein mögliches Überziehen besser verhindern könnte und die Trainingsüberprüfung hier besser möglich ist. Das wäre dann je nach Leistungsvermögen sowas:
12x(175m@ca. 1500m RT+125m easy/TP) + 2x(1,5km 10k-RT/1,5km Easy)
Für Läufer mit ca. 4:15/1500m
oder
12x(150m@ca. 1500m RT+150m easy/TP) + 2x(1,5km 10k-RT/1,5km Easy)
Für Läufer mit ca. 5:00/1500m
Rein von den Werten würde ich eine solche Einheit als gut einschätzen für die Base Periode. Ich fände sowas auch interessant/abwechslungsreich zu laufen.
Für Läufer mit einer bereits starken aeroben Kapazität könnte man eine solche Einheit 1x/Woche und 1x/Woche die 6x(0:30 schnell + 3.00 easy) laufen lassen (Levi ). Dann noch 1xANC/Woche und man ist schon bei 3 QTEs pro Woche, wobei die 6x0:30 schnell ja keine wirklich "harte" QTE ist.
Insgesamt ist das Training dann in der Base Periode sehr polarisiert.
Ok, für Marathonler müsste man dann noch schauen, wie ein langer lockerer DL noch ins Training zu integrieren ist...
Für alle Nicht-Bahnläufer sind die Programme nach Zeit natürlich deutlich einfacher auszuführen.
EDIT: mein Post hatte ich erst abgeschickt, nachdem Frank sich korrigiert hat (ANC anstatt AEC Einheit). Daher passen meine obigen Überlgungen natürlich gar nicht mehr.