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Training der Energiesysteme nach Jan Olbrecht (AEC, ANC, AEP, ANP)

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Bsp: 2000m-1600m-1200m etwas schneller als 10er RT mit 400m TP.
Mitsamt TPs kommt bei mir ein VDot von 62,5 raus.
Bei easy DLs im gleichen Zeitraum ca. 58,5.

Mit den Anlaufen könte es bei mir aber natürlich erklären. IVs und TDLs sind bei mir ja meistens relativ kurz im Vergleich zu anderen. Nicht oft mehr als 7km Gesamt.

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RunSim hat geschrieben:Bsp: 2000m-1600m-1200m etwas schneller als 10er RT mit 400m TP.
Mitsamt TPs kommt bei mir ein VDot von 62,5 raus.
Bei easy DLs im gleichen Zeitraum ca. 58,5.
Bei mir sind die Dauerläufe und die moderaten bis MRT Läufe ähnlich. Die Fartleks stinken etwas ab. Wenn Gehpausen drin sind, kann man das komplett in die Tonne treten.
nix is fix

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Gehpausen kloppen alles kaputt, jepp.
Mmh nagut, das war dann wohl nix.
Wäre auch zu einfach gewesen ;-)

Wie läuft dein Training, Levi? Machen die Haxen mit?

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RunSim hat geschrieben: Wie läuft dein Training, Levi? Machen die Haxen mit?
Ich bin gerade im Urlaub. Beim Radfahren halte ich mich irre zurück und fahre nur mit der Familie. Ansonsten ziehe ich mein Olbrecht Training durch. Aktuell mache ich 1xANC, 1xAEC mit 30s sehr schnell/ 3min easy und 1x AEC mit 1:30 schnell / 3min easy sowie einen MLR. Der Rest ist easy. Das ist kaum belastend und ist recht kurzweilig. Ich würde ja schon gern mal testen, was geht. Bisher war ich aber sehr diszipliniert. Die Form ist gar nicht so schlecht. Wobei meine VDOT Werte in den letzten Tagen etwas gelitten haben. Das liegt aber auch an der Temperatur hier in Italien. Die Haxen machen gut mit. Die Abwechslung durch die Fartleks tun sogar richtig gut.
nix is fix

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Hört sich doch gut an!

Planst du für den Herbst noch einen Wettkampf?
HM oder M wird wohl schwierig, aber so 5er oder 10er werden ja öfters mal angeboten. Und die kann man ja auch schneller ein bisschen spezifisch vorbereiten.
Da gibt man eine Meldezeit an und läuft mit 10 bis 20 ähnlich starken Leuten los. So wird es zumindest bei uns in NRW praktiziert.

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RunSim hat geschrieben:Hört sich doch gut an!

Planst du für den Herbst noch einen Wettkampf?
Danke Simon. Wettkämpfe plane ich nicht. Das Experimentieren bereitet mir gerade große Freude. Ich würde gern nochmal die DM über 10k und im Frühjahr den Rennsteigmarathon in Angriff nehmen. Mal schauen, wie sich das ganze bis dahin entwickelt.

Folgende habe ich meine letzte nahezu lupenreine Olbrechtwoche aus dem 3:20er Faden kopiert. Ist natürlich aufgrund des Urlaubs etwas garniert :)
leviathan hat geschrieben:Die Woche hatte gestern noch einen schönen Abschluss gefunden.

Die letzte Einheit in Thüringen war am Dienstag ein Fartlek an mit 6x 1:30 @ 10k / 3‘ easy. Das war diesmal sehr entpannt. Der erste Durchgang lag sogar langsamer als 3:20er Pace. Das hat sich dann unter 3:10 entwickelt. Die Pausen lagen so bei 4:15. Hier in Riva sind meine Laufwege fast komplett asphaltiert und ohne viele Kurven. Das merkt man sofort an der Pace. Mein Fartlek am Samstag war ziemlich gut. Auch wenn aufgrund der Hitze der Puls ordentlich oben lag. Das war entspannt und leicht zu laufen. Es war nie hart oder auch nur moderat.

Gestern abend war es leicht bewölkt. Da standen dann die 29 Grad nicht nur auf dem Papier. Es waren auch nur 29 Grad auf der Strecke. Der Lauf hat sich gleich viel leichter angefühlt. Ich hatte über die 25km nicht mal einen Drift. Am Ende lag ich bei 65% HRR bei einem 4:13er Schnitt. Das hat sich trotz der leicht profilierten Streck fast regenerativ angefühlt. Allerdings war ich so platt vom Radfahren, daß ich fast eine halbe Stunde benötigt hatte, um überhaupt in die Gänge zu kommen. Da steigt mein Respekt ggü. Antis und Steffens Einheiten nochmals. Das ist schon geil, was die da abspulen.

Haxen machen gut mit. Nur aufs Wandern werde ich wohl verzichten. Das fühlt sich nicht gut an.

Mo: 13km Dauerlauf 230HM @ 4:25 (63%HRR)
Di: 15km Fartlek mit 6x (1:30 schnell / 3min easy)
Mi: 15km Dauerlauf @ 4:09 (65%HRR)
Do: Früh: 20min Schwimmen; Nachmittag: 14 km Dauerlauf @ 4:16 (64%HRR) + 5 sehr schnelle Strides
Fr: Früh: 20min Schwimmen; Nachmittag: 14 km Dauerlauf @ 4:15 (64%HRR); abends: Nachtwanderung mit der Familie
Sa: Früh: 20min Schwimmen; Mittag: 15km Fartlek mit 6x (30‘ sehr schnell / 3min easy); Nachmittag MTB Tour 2h
So: Früh: 20min Schwimmen; Mittag: MTB Tour 2h; abends: 25km Dauerlauf 130 HM @ 4:13 (65%HRR)
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Geiler Streak. Ich war jetzt 10 Tage am Stück vor dem Frühstück 20min Schwimmen. Da kann man sich gut dran gewöhnen und es tut wirklich gut. Familiär bin ich heute außen vor. Die drei sind Wandern, worauf ich momentan noch verzichte. Wobei ich die Aussicht vom Altissimo schon vermisse. Dafür gab es heute mal keine Radtour und ich habe mein Fartlek wieder in der Mittagshitze absolviert. 6x 30s sehr schnell / 3min easy. Davor gab es ca. 4 und danach 5 km easy. Da ich von den ganzen Aktivitäten hier ganz schön breit bin, habe ich bewußt nicht aufs Gas getreten, sondern habe das Tempo kommen lassen.

[ATTACH=CONFIG]75936[/ATTACH]

Auch ohne Anstrengung gehen die Tempi schnell hoch. Den hohen Puls in den Pausen habe ich gar nicht wahrgenommen. Gefühlt war das regenerativ. Vielleicht hat die Sonne hier ihren Anteil geleistet. Selbst am Ende die 5,5km easy waren in Bezug auf den Puls 7 bis 8 Schläge höher als im normalen Dauerlauf. Ich ziehe diese Form des Trainings jetzt fast 6 Wochen durch. Ich fühle mich damit an sich ganz gut. Zwar könnte ich jetzt keine geilen Wettkämpfe laufen. Allerdings habe ich das Gefühl, daß ich jetzt Einheiten absolvieren könnte, die nochmal einen schönen Schub geben könnten. Bis dato fehlen komplett lange Einheiten, TDLs und längere Intervalle, die auch ein wenig fordern. Dafür habe ich eine ganz gute Grundgeschwindigkeit und eine relativ solide Basis an lockeren Kilometern. Und ich habe vom Sprint bis zum lockeren Dauerlauf fast alle Tempi irgendwie mit im Spiel gehabt. Ich bin mal gespannt wie sich der Körper nach einer Woche relativer Ruhe anfühlt. Da würde mich insbesondere das Laufgefühl ohne die MTB Touren und ohne die Hitze interessieren.
Noch 5 Tage Urlaub. Dann stellt sich die entscheidende Frage. Einfach so weitermachen oder etwas verändern. Nach 6 Wochen wäre es Zeit.
nix is fix

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Hast du die Möglichkeit einen Wettkampf zu laufen?
Einfach so die Form zuspitzen ohne Ziel finde ich persönlich schwierig.
Die QTEs laufe ich dann meistens nicht voll am Limit... ;-)

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leviathan hat geschrieben:Noch 5 Tage Urlaub. Dann stellt sich die entscheidende Frage. Einfach so weitermachen oder etwas verändern. Nach 6 Wochen wäre es Zeit.
Nächster logischer Schritt wäre:
- 8-10x 30" sehr schnell, 2'30" easy oder 2' Trabpause
- 8-10x 2' schnell, 2'30" easy oder 2' Trabpause

Und vergiss nicht die AEP-Einheit alle ca. 4 Wochen! Für die ANC machst du vermutlich deine "Strides"?
RunSim hat geschrieben:Die QTEs laufe ich dann meistens nicht voll am Limit... ;-)
Das liest sich bei dir so, als wäre das etwas Negatives. :P
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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alcano hat geschrieben:Nächster logischer Schritt wäre:
- 8-10x 30" sehr schnell, 2'30" easy oder 2' Trabpause
- 8-10x 2' schnell, 2'30" easy oder 2' Trabpause
Das dachte ich mir auch schon. Im Prinzip ist mir das im Momtent auch lieber als der Ausbau des langen Laufs in Richtung 2:30 h.
Und vergiss nicht die AEP-Einheit alle ca. 4 Wochen!
Guter Hinweis. Die ist tatsächlich hinten runter gefallen bzw. habe ich sich komplett vergessen. Würdest Du hier eher einen TDL oder eine Intervalleinheit absolvieren? Ein TDL hätte als Time Trial gelaufen natürlich noch den Charme einer Formüberprüfung.
Und würde sich die AEP Einheit überhaupt noch aufdrängen, wenn man den von Dir so schöne benannten "nächsten logischen Schritt" geht. Die Einheiten gehen dann schon sehr deutlich in die Richtung. Oder siehst Du das anders?
Für die ANC machst du vermutlich deine "Strides"?
Ich wollte weiterhin die langen Bergsprints und die "Strides" abwechseln. Dazu mache ich alle 2 bis 3 Wochen mal Krafttraining. Damit bin ich muskulär schon ziemlich gefordert.
RunSim hat geschrieben:Hast du die Möglichkeit einen Wettkampf zu laufen?
Einfach so die Form zuspitzen ohne Ziel finde ich persönlich schwierig.
Die QTEs laufe ich dann meistens nicht voll am Limit... ;-)
Nach Wettkämpfen habe ich noch gar nicht geschaut. Ich würde einfach trainieren. Das ist für mich ein spannendes Experiment. Ob das dann in einen Wettkampf oder ein Time Trial mündet, ist erstmal zweitrangig. Und QTEs laufe ich prinzipiell nicht mehr voll am Limit. Dafür habe ich zuviele Wettkampfergebnisse im Training vorgezogen. Meine Erfahrung ist eher die, daß ein wenig Intensität die Form ordentlich ankurbelt und ein wenig zuviel den Fahrstuhl in den Keller fahren lässt.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Das dachte ich mir auch schon. Im Prinzip ist mir das im Momtent auch lieber als der Ausbau des langen Laufs in Richtung 2:30 h.
Eine weitere Möglichkeit wäre auch so was wie:
6-8x (30" @10k-RT, 30" @5k-RT, 30" @3k-RT, ca. 3' easy [oder 2' bis 2'30" TP])
Die Einheit könntest du z.B. mit derjenigen @10k-RT (bzw. "schnell") abwechseln und diese beiden wiederum mit derjenigen mit kurzen, sehr schnellen Abschnitten.

Also von den Einheiten her immer:
- 30" sehr schnell
- 10k-RT oder progressiv 10k- bis 3k-RT
- 30" sehr schnell
- 10k-RT oder progressiv 10k- bis 3k-RT
- 30" sehr schnell
usw.

Oder du bringst noch mehr Abwechslung rein und läufst die "sehr schnelle" Einheit als 30/30, z.B. 10x (30" sehr schnell, 30" langsamer Trab) für den Anfang. Da sollten die sehr schnellen Abschnitte dann aber wirklich irgendwo im Bereich zwischen 1500 m- und 3000 m-RT liegen und nicht schneller gelaufen werden. Also so wie Frank Olbrecht interpretiert. Die Einheit ist mit nur 10 Wiederholungen auf jeden Fall locker machbar, wenn du nicht überziehst. :teufel:
leviathan hat geschrieben:Guter Hinweis. Die ist tatsächlich hinten runter gefallen bzw. habe ich sich komplett vergessen. Würdest Du hier eher einen TDL oder eine Intervalleinheit absolvieren? Ein TDL hätte als Time Trial gelaufen natürlich noch den Charme einer Formüberprüfung.
Da sonst alles Schnelle als Intervalltraining gelaufen wird würde sich hier ein TDL anbieten, z.B. 12.9 km leicht hügelig @~MRT
leviathan hat geschrieben:Und würde sich die AEP Einheit überhaupt noch aufdrängen, wenn man den von Dir so schöne benannten "nächsten logischen Schritt" geht. Die Einheiten gehen dann schon sehr deutlich in die Richtung. Oder siehst Du das anders?
Ja, sehe ich anders. Sie sind etwas näher dran aber immer noch eindeutig AEC-Einheiten.
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alcano hat geschrieben: Oder du bringst noch mehr Abwechslung rein und läufst die "sehr schnelle" Einheit als 30/30, z.B. 10x (30" sehr schnell, 30" langsamer Trab) für den Anfang. Da sollten die sehr schnellen Abschnitte dann aber wirklich irgendwo im Bereich zwischen 1500 m- und 3000 m-RT liegen und nicht schneller gelaufen werden. Also so wie Frank Olbrecht interpretiert. Die Einheit ist mit nur 10 Wiederholungen auf jeden Fall locker machbar, wenn du nicht überziehst. :teufel:
Das ist richtig. 10 Wiederholungen sollten wirklich ein Kinderspiel sein. Allerdings ist nach 10min das Training schon vorbei. Ist ja auch eine interessante Erfahrung.
Da sonst alles Schnelle als Intervalltraining gelaufen wird würde sich hier ein TDL anbieten, z.B. 12.9 km leicht hügelig @~MRT
Diese krumme Zahl irritiert mich irgendwie. Hast Du die bewußt gewählt oder ist das wirklich reiner Zufall und das "z.B." ist auch wortwörtlich so zu verstehen?
Ja, sehe ich anders. Sie sind etwas näher dran aber immer noch eindeutig AEC-Einheiten.
Gut zu wissen. Das hätte ich völlig anders interpretiert.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Das ist richtig. 10 Wiederholungen sollten wirklich ein Kinderspiel sein. Allerdings ist nach 10min das Training schon vorbei. Ist ja auch eine interessante Erfahrung.
Ist ja im Prinzip nichts anderes als (eventuell etwas schnellere) "Billats".
leviathan hat geschrieben:Diese krumme Zahl irritiert mich irgendwie. Hast Du die bewußt gewählt oder ist das wirklich reiner Zufall und das "z.B." ist auch wortwörtlich so zu verstehen?
Ist "deine" Runde nur 12.7 oder 12.8 km lang? :D
leviathan hat geschrieben:Gut zu wissen. Das hätte ich völlig anders interpretiert.
Das ist auch nur meine Interpretation. Zu 100% garantieren kann ich es dir auch nicht, bin mir aber ziemlich sicher. Verglichen mit dem was in den meisten Vereinen wöchentlich zwei Mal gelaufen wird ist das ja auch immer noch alles sehr locker. :zwinker5:
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alcano hat geschrieben: Ist "deine" Runde nur 12.7 oder 12.8 km lang? :D
Jetzt hab ich es verstanden :P
Das ist auch nur meine Interpretation. Zu 100% garantieren kann ich es dir auch nicht, bin mir aber ziemlich sicher.
Das reicht mir völlig aus. Schau mal in meine Signatur :wink:
Verglichen mit dem was in den meisten Vereinen wöchentlich zwei Mal gelaufen wird ist das ja auch immer noch alles sehr locker.
Das zwar eine korrekte Aussage. Nur lässt sich daraus keinerlei Wirksamkeit ableiten.
nix is fix

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Mittlerweile sehe ich Olbecht auch nicht mehr als "starres" System an, bei dem man als AEC Einheit immer nur 6x30" schnell und 3:00 easy laufen soll.
Olbrecht hat sicherlich sehr viel Erfahrung beim Schwimmen und einiges an Erfahrung beim Triathlon.
Es würde mich daher wundern, wenn er seine Sportler über Monate hinweg die gleichen Programme trainieren lassen würde.

Wenn man das Grundprinzip verstanden hat, muss man mMn dann die Programme für den Laufsport selber entwickeln.
alcano hat geschrieben: Das ist auch nur meine Interpretation. Zu 100% garantieren kann ich es dir auch nicht, bin mir aber ziemlich sicher.
Ich würde das auch so sehen und es eher noch in AEC einkategorisieren.

Wie bei so vielen Trainingsphilosophien kommt es auch bei Olbrecht auf die "Kleinigkeiten" an. Alle 3-4 Wochen eine AEP ist zwar nicht viel , aber irgendwie hat das ja eine gewisse Funktion in dem System.

Ggf könntest du die AEP mal in einem Tempo laufen, in dem du bislang nicht so oft unterwegs gewesen bist, also eher 3k-5k RT?

In den spezifischen Wochen kannst du dann ja deine "gewohnten" Einheiten im HM/M Tempo laufen.

Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung ohne dich zu kennen und vielleicht liege ich auch total falsch. Aber eine Erschließung des (für dich wahrscheinlich) recht schnellen Tempobereichs 3k-5k RT wäre vielleicht auch sinnvoll um neuronale Ansteuerungen zu verbessern.

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RunSim hat geschrieben:Mittlerweile sehe ich Olbecht auch nicht mehr als "starres" System an, bei dem man als AEC Einheit immer nur 6x30" schnell und 3:00 easy laufen soll.
Das war ja sowieso nur meine Interpretation von Olbrecht und sollte daher auch nicht Olbrecht in die Schuhe geschoben werden. :zwinker5: Und auch da gilt: Je nach Läufer*in (Erfahrung, Leistungsstand, Alter, Zeitpunkt der Saison, Ziele) kann so eine Einheit passend sein oder aber auch nicht.
RunSim hat geschrieben:Olbrecht hat sicherlich sehr viel Erfahrung beim Schwimmen und einiges an Erfahrung beim Triathlon.
Es würde mich daher wundern, wenn er seine Sportler über Monate hinweg die gleichen Programme trainieren lassen würde.
Tut er definitiv nicht. Vielmehr sind die sehr individuell auf die Athlet*innen abgestimmt und es wird regelmäßig getestet, um die Veränderungen in AEC und ANC zu erfassen. Denn dass nicht alle auf das gleiche Training gleich reagieren ist offensichtlich.
RunSim hat geschrieben:Wenn man das Grundprinzip verstanden hat, muss man mMn dann die Programme für den Laufsport selber entwickeln.
:nick: Deshalb sind "Beispieleinheiten" zwar sinnvoll, wenn es darum geht, das Grundprinzip zu verstehen. Einfach 1:1 übernehmen kann man diese aber eigentlich fast nie.
RunSim hat geschrieben:Ggf könntest du die AEP mal in einem Tempo laufen, in dem du bislang nicht so oft unterwegs gewesen bist, also eher 3k-5k RT?

In den spezifischen Wochen kannst du dann ja deine "gewohnten" Einheiten im HM/M Tempo laufen.

Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung ohne dich zu kennen und vielleicht liege ich auch total falsch. Aber eine Erschließung des (für dich wahrscheinlich) recht schnellen Tempobereichs 3k-5k RT wäre vielleicht auch sinnvoll um neuronale Ansteuerungen zu verbessern.
Das wäre dann aber wenn ich dich richtig verstehe wieder eine Intervalltrainingseinheit in dem Tempobereich, richtig? Und das ist ja eigentlich genau das, was er sowieso schon die ganze Zeit macht, da "very fast" ja ca. 1.5k-3k-RT entspricht und "fast" 5k-10k-RT (auch wieder meine Einteilung), wenn auch mit etwas längeren Pausen. Ein 5k-Wettkampf wäre aber natürlich etwas anderes. Aber die sind aktuell eher rar gesät.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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alcano hat geschrieben: Das wäre dann aber wenn ich dich richtig verstehe wieder eine Intervalltrainingseinheit in dem Tempobereich, richtig?
Jepp :nick:
alcano hat geschrieben: Und das ist ja eigentlich genau das, was er sowieso schon die ganze Zeit macht, da "very fast" ja ca. 1.5k-3k-RT entspricht und "fast" 5k-10k-RT (auch wieder meine Einteilung), wenn auch mit etwas längeren Pausen. Ein 5k-Wettkampf wäre aber natürlich etwas anderes. Aber die sind aktuell eher rar gesät.
Aber dann als AEP Einheit mit längeren schnellen Abschnitten und Trabpausen.
Vielleicht lese ich zu selektiv, aber Levi würden in der Vorbereitungsperiode mMn ein paar ungewohnte Reize vielleicht nicht schaden.
Er hat damit ja schon begonnen erschließt sich die schnellen Tempobereiche ja bereits durch die kurzen schnellen 30" Abschnitte.

In der monatlichen AEP Einheit könnte er für mein Daherhalten dann dieses Tempo etwas manifestieren, damit es für ihn als "normaler" erscheint.
Schnell locker zu laufen erachte ich auch als Fundament für ein nachfolgendes spezifisches Training.
Und für Läufer wie Levi ist 3k RT doch relativ schnell, oder?

In der speziellen Wettkampfvorbereitungsperiode würde ich dann die AEP Einheiten vermehrt im Bereich rund um das WK-Tempo laufen lassen bzw. so wie Levi es oft erfolgreich gemacht hat, mit langen Läufen, bei denen er dier EB progressiv ausgebaut hat.

Aber ich gebe gerne zu, als MDler den Langstrecklern Tipps zu geben, ist schon etwas gewagt. Ich selber bin z.B. noch nie lange Läufe mit EB gelaufen, weiß also nicht, wie sich sowas anfühlt :geil:

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RunSim hat geschrieben: Aber dann als AEP Einheit mit längeren schnellen Abschnitten und Trabpausen.
Vielleicht lese ich zu selektiv, aber Levi würden in der Vorbereitungsperiode mMn ein paar ungewohnte Reize vielleicht nicht schaden.
MRT wäre aber ein ungewohnter Reiz. Nur weil der Körper das aus der Vergangenheit kennt, ist er es alles andere als gewohnt. Ich hatte intuitiv auch eher in Richtung Intervalle geblickt und hatte da so etwas wie 5x1000 vor Augen. Da kennt alcano mich nun mittlerweile ziemlich gut. Der Grund war nicht, daß es ein ungewohnter Reiz wäre. Der Grund war einfach, daß mir das mit dem vorherigen Training deutlich leichter fallen wird als MRT oder HMRT.
Und für Läufer wie Levi ist 3k RT doch relativ schnell, oder?
Da antworte ich mal für alcano. Das wäre in meinem alten Trainingssystem sehr schnell gewesen. Aktuell ist es eine normale Einheit und teilweise laufe ich deutlich schneller. Das ist alles eine Frage der Gewohnheit.
Aber ich gebe gerne zu, als MDler den Langstrecklern Tipps zu geben, ist schon etwas gewagt. Ich selber bin z.B. noch nie lange Läufe mit EB gelaufen, weiß also nicht, wie sich sowas anfühlt
Man muss auch nicht eine bestimmte Einheit gelaufen sein oder einem Trainingssystem gefolgt sein, um Tipps geben zu können. Gesunder Menschenverstand, gepaart mit Wissen sind eine exzellente Grundlage für gute Ideen. Ich lass mich auch gern von einem MDLer belehren. Ok, es fällt schwer :zwinker4:
nix is fix

420
Und hier noch mein Wochenbericht:
Ich habe noch drei Tage Urlaub vor mir. Rein körperlich komme ich gerade an meine Grenzen. Die vielen Aktivitäten fordern ihren Tribut. Ich fühle mich mittlerweile sehr schlapp und die Form stagniert bestenfalls. Bei meinem gestrigen MLR war ich am Ende ziemlich angeschossen. Die Beine waren schwer und ich war in Summe ganz schön platt. Heute wollten wir eigentlich eine MTB Tour machen, habe diese aber wegen Gewittergefahr kfr. gecancelt. Ich war da nicht traurig drüber. Am leichtesten fühlten sich die Fartleks an. Die Abwechslung aus schnell und langsam lässt das wie im Fluge vergehen. Man merkt nicht mal die Hitze. Und die schnellen Bewegungen machen einfach Spaß. Sowohl die Dienstags- als auch die Samstagseinheit liefen super. Mittlerweile bekomme ich auch ein besseres Gespür für die Paces und überziehe nicht mehr so gnadenlos. Nach 6 Wochen in diesem System werde ich die beiden Fartleks im nächsten Zyklus beibehalten, aber etwas verschärfen. Die Pausen werden etwas kürzer und die Belastungen etwas länger und mit mehreren Wiederholungen. Vorab lege ich aber noch ein paar ruhigere Tage ein.


Mo: Früh: 20min Schwimmen; 14km Dauerlauf @ 4:14 (65%HRR)
Di: Früh: 20min Schwimmen; 15km Fartlek mit 6x (1:30 schnell / 3min easy); schnell lag zwischen 3:00 und 3:10 / easy ca. 4:05
Mi: Früh: 20min Schwimmen; Nachmittag: MTB Tour 3h; abends 14km Dauerlauf @ 4:15 (65%HRR)
Do: Früh: 20min Schwimmen; Nachmittag: 14 km Dauerlauf @ 4:10 (65%HRR) + 5 sehr schnelle Strides
Fr: Früh: 20min Schwimmen; Nachmittag: MTB Tour 3h; abends:14 km Dauerlauf @ 4:11 (65%HRR)
Sa: Früh: 20min Schwimmen; Mittag: 15km Fartlek mit 6x (30‘ sehr schnell / 3min easy); schnell lag um die 2:45 und nur selten schneller / easy ca. 4:10
So: Früh: 20min Schwimmen; Mittag: kleine aber steile Wanderung 2h; abends: 25km Dauerlauf 130 HM @ 4:14 (65%HRR)
nix is fix

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Warum denkst Du deine Form stagniert? Weil Du Dich mal in einer Trainingsphase etwas schlapp fühlst? :confused:
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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D.edoC hat geschrieben:Warum denkst Du deine Form stagniert? Weil Du Dich mal in einer Trainingsphase etwas schlapp fühlst? :confused:
Ich absolviere derzeit viel Grundlagentraining. Das bedeutet viele lockere Kilometer und einige sehr schnelle. Das Ziel ist einerseits die Dauerläufe mit weniger Aufwand absolvieren zu können und andererseits, meine Schnellligekeit aufrecht zu halten und mich an sehr hohe Tempi zu gewöhnen. Auf der Schnelligkeitsseite fühle ich mich aktuell wirklich gut. Hier scheint der Körper noch Fortschritte zu machen. Die Dauerläufe werden bei gleichem Aufwand (Puls) nicht mehr schneller. Das kann aber auch an der Hitze liegen oder weil ich aktuell wirklich ganz schön erschöpft bin. Da bin ich mir selbst nicht ganz so sicher, weshalb ich hier von einem Gefühl geschrieben habe.

Unabhängig davon denke ich aber auch, daß es nach 6 Wochen Zeit für eine kleine Progression ist. Das betrifft allerdings ausschließlich das Lauftraining. Die ganzen Rad- und Schwimmablenkungen fallen dann wieder weg. Da erwarte ich natürlich auch, daß die Erschöpfung wieder verschwindet.

Die Frage ist aber dennoch berechtigt. Ich muss halt aufpassen, daß ich die temporäre (durch die ungwohnten Belastungen) Erschöpfung und das sonstige Lauftraining nicht in einen Topf werfe. Nach ein paar Tagen dürfte sich das wieder eingepegelt haben. Man merkt aber deutlich, wenn man mal längere Zeit nicht auf einem individuell hohen Niveau trainiert hat.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Unabhängig davon denke ich aber auch, daß es nach 6 Wochen Zeit für eine kleine Progression ist. Das betrifft allerdings ausschließlich das Lauftraining. Die ganzen Rad- und Schwimmablenkungen fallen dann wieder weg. Da erwarte ich natürlich auch, daß die Erschöpfung wieder verschwindet.
Ich vermute ja, dass du den Teil von Olbrechts Buch geflissentlich überliest, in dem darum geht, wie die Abfolge und das Verhältnis von Be- und Entlastungswochen aussehen sollte und warum zweitere wichtig sind. :zwinker5:
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alcano hat geschrieben:Ich vermute ja, dass du den Teil von Olbrechts Buch geflissentlich überliest, in dem darum geht, wie die Abfolge und das Verhältnis von Be- und Entlastungswochen aussehen sollte und warum zweitere wichtig sind. :zwinker5:
Warum?
6:2 war doch richtig, oder? :D

6 Wochen intensiv Grundlagen trainieren inkl. ungewohnten sehr schnellen Einheiten und dann 2 Wochen Urlaub und da dann zusätzlich Alternativsport :nick: :D :teufel:
Und so weiter.... :geil:


Scherz beiseite. Wenn ich Training für mich selber plane, vergesse ich ehrlich gesagt auch oft die Entlastungswochen. Und slebst wenn ich sie einplane: wenn es in einer Woche mal richtig gut läuft und ich mich fit fühle, dann packe ich kurzfristig weitere Einheiten rein. Wenn´s gerade so schön läuft... :klatsch:
Das ist aber eigentlich völlig dumm....
Danke alcano, für die Erinnerung diesbezüglich, der Punkt trifft (auch) bei mir zu :peinlich:

425
alcano hat geschrieben:Ich vermute ja, dass du den Teil von Olbrechts Buch geflissentlich überliest, in dem darum geht, wie die Abfolge und das Verhältnis von Be- und Entlastungswochen aussehen sollte und warum zweitere wichtig sind. :zwinker5:
Das stimmt tatsächlich. Ich habe hatte vor dem Urlaub schon 4 Wochen nach dem System trainiert und habe nun 2 weitere Wochen angehängt. Davor habe ich auch keine Regenerationswoche absolviert. Das war gefühlt bis dato auch kein Problem. Da eh alles sehr sachte und leicht verträglich war. Mir ist natürlich klar, daß eine Rekomphase dennoch sinnvoll und angebracht ist. Das will ich nicht schön reden. Jetzt kamen aber nochmal zwei Wochen on top. Und hier kam eben noch das viele Zeugs drumrum und die Hitze dazu.

Wenn ich Olbrecht richtig verstanden habe, schlägt er ja eher 3 Be- und 2 Entlastungswochen vor. Eigentlich müsste ich sofort in die Entlastungsphase mit geringerem Volumen, keiner AEC Einheit und nur einer ANC Einheit.

Wo finde ich eigentlich im Buch die Bedeutung der Rekom Phasen? Die App ist da sehr unübersichtlich. Da wünschte ich mir die Papierversion.

Ist aber schon peinlich, daß mir bereits beim Start die AEP Einheit und die Rekom Phasen durchgerutscht sind :peinlich:
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Wo finde ich eigentlich im Buch die Bedeutung der Rekom Phasen? Die App ist da sehr unübersichtlich. Da wünschte ich mir die Papierversion.
Versuchs mal mit ganz am Anfang (im Buch Seite 2). :zwinker5: Außerdem Kapitel 6, da "The Mesocycle" und evtl. noch Kapitel 8, da "Main Principles for Structuring the Training Process".

PS. Sieht so aus als wäre der Shop des Verlags seit einigen Tagen/Wochen wieder online, nachdem er lange Zeit nicht mehr auffindbar war: https://www.partnersinsports.be/nl/shop ... -winning-2. Beachte aber den Hinweis wegen der Bezahlung, falls du dir das Buch bestellen willst.
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"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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alcano hat geschrieben:Versuchs mal mit ganz am Anfang (im Buch Seite 2). :zwinker5: Außerdem Kapitel 6, da "The Mesocycle" und evtl. noch Kapitel 8, da "Main Principles for Structuring the Training Process".
Ich bin jetzt konsequent auf die Eisen gestiegen. Diese Woche gab es nur 7x easy. Dabei war der längste Lauf 56min. Alles andere lag so um die 45min. Eine ANC Einheit war am Donnerstag dabei. Ansonsten nur gaaanz easy. Folgend mein Wochenbericht:
leviathan hat geschrieben:Tolle Wochen :daumen:
Leider konnte ich am Mittwoch Morgen vor der Rückreise meine letzte Schwimmeinheit machen. Ansonsten ist die Woche schnell erzählt:

Ich war jeden Tag laufen. In Summe waren es 5:30h. Aller Einheiten lagen im Bereich HRR 63% bis 65%. Donnerstag habe ich im Anschluss noch 4 Bergsprints absolviert. Und gestern kam der lange Lauf (56min :peinlich: ).

Dazu kamen 3 lockere Schwimmeinheiten von je 20min und einmal Kraftraing (5min). Das war einfach 3x Klimmzüge und Liegestütz im Wechsel. Ich habe mich jetzt zwar erholt, aber irgendwie fehlt der Punch. Meine Dauerläufe sind deutlich schlechter als vor 4 Wochen, aber immer immerhin wieder auf hohem Niveau.

Die Formkurve keht auch erstmals seit Trainingsbeginn in die falsche Richtung:

[ATTACH=CONFIG]76041[/ATTACH]

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich im Training etwas falsch gemacht habe, noch mehr Rekom benötige oder was auch immer. Mehr Rekom geht aber gar nicht. Meine letzten Wochen waren deutlich weniger intensiv und umfangreich als meine Regenerationswochen vor 3 oder 4 Jahren. Mal schauen...
Ich fühle mich deutlich besser als letzte Woche, bin aber noch nicht wieder voll da. Die ANC Einheit lief gut. Ansonsten fehlt der Punch. Vielleich schiebe ich mal wieder eine Krafteinheit ein. Ich überlege sogar eine zweite Rekomwoche einzuschieben. Wobei ich - wie im Bericht geschrieben habe - das gesamte Training als Rekom wahrgenommen habe. Diese Woche würde ich auf jeden Fall eine ANC und eine AEC Einheit machen wollen. Und der Lange Lauf sollte auf jeden Fall über eine Stunde sein :P
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Ich bin jetzt konsequent auf die Eisen gestiegen. Diese Woche gab es nur 7x easy. Dabei war der längste Lauf 56min. Alles andere lag so um die 45min. Eine ANC Einheit war am Donnerstag dabei. Ansonsten nur gaaanz easy.
Warum nicht auch während der Recovery-Wochen ein paar schnellere (AEC-)Einheiten, einfach etwas lockerer als sonst und zumindest etwas mittellanges? Ich kenne keine einzige Empfehlung (auch nicht bei Olbrecht), die in die Richtung nur kurz und langsam geht. Wenn man dann noch zusätzlich berücksichtigt, dass du im Allgemeinen – sowohl physisch als auch psychisch – eher nicht so gut auf eine zu starke Reduktion des Trainings reagierst entspricht dein aktuelles Gefühl genau dem, was ich nach einer solchen Woche erwarten würde.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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alcano hat geschrieben:Warum nicht auch während der Recovery-Wochen ein paar schnellere (AEC-)Einheiten, einfach etwas lockerer als sonst und zumindest etwas mittellanges? Ich kenne keine einzige Empfehlung (auch nicht bei Olbrecht), die in die Richtung nur kurz und langsam geht.
Im Beispiel seines Mesozyklus hat er in Rekomwoche 1 nur eine ANC Einheit und keine AEC dabei gehabt. Das war der Treiber hier nicht mehr zu machen.
Wenn man dann noch zusätzlich berücksichtigt, dass du im Allgemeinen – sowohl physisch als auch psychisch – eher nicht so gut auf eine zu starke Reduktion des Trainings reagierst entspricht dein aktuelles Gefühl genau dem, was ich nach einer solchen Woche erwarten würde.
Das ist richtig. Der Körper fährt dabei ganz schön runter. Und eine schnellere Einheit ist eher hilfreich in Richtung Rekom als das sie schadet. Schon lustig, daß man sich immer mal wieder von der Realität daran erinnern lassen muss :P

Ich versuche gerade meine Dauerläufe in der Intensität ein wenig nach unten zu managen. Es ist irre wie schwer es ist ein oder sogar zwei Herzschläge niedriger zu laufen. Der Effekt ist aber positiv spürbar. Es ist immer wieder überraschend wie eng diese Grenzen verlaufen.
nix is fix

430
leviathan hat geschrieben:Im Beispiel seines Mesozyklus hat er in Rekomwoche 1 nur eine ANC Einheit und keine AEC dabei gehabt. Das war der Treiber hier nicht mehr zu machen.
Ok, selbst schuld wenn man sich an Beispielwochen (möglichst ohne Kontext) orientiert anstatt an den diesen Beispielwochen zugrunde liegenden Prinzipien. :P
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"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
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431
alcano hat geschrieben:Ok, selbst schuld wenn man sich an Beispielwochen (möglichst ohne Kontext) orientiert anstatt an den diesen Beispielwochen zugrunde liegenden Prinzipien. :P
Wer im Glashaus sitzt... Unglücklicherweise sitze ich dort :P
Danke Dir :daumen:
nix is fix

432
leviathan hat geschrieben:Ich bin jetzt konsequent auf die Eisen gestiegen.
Das muss ich leider in dieser Woche auch. :traurig: Der Schleimbeutel an der Achillessehne macht seit gestern Abend richtig Ärger, so dass ich mich heute entschieden habe, eine Woche zu pausieren und die Entzündung zu bekämpfen. Am kommenden WE werde ich dann sehen, ob die Entzündung zurückgegangen ist oder ich vielleicht noch härtere Geschosse (Cortison) brauche. Die gute Nachricht ist, dass es wohl wirklich nur der Schleimbeutel und nicht die Achillessehne selbst ist.

Die letzte Woche lief eigentlich sehr gut. Beim 25km-Lauf am Sonntag war der Puls trotz gleichem Tempo 8 Schläge niedriger als 3 Wochen vorher und der Maximalpuls sogar 10 Schläge niedriger, die eff. VO2max laut Runalyze mehr als 3 Punkte höher. Ich hatte nur wenig Drift, was vor 3 Wochen noch völlig anders war, als der Puls vor allem auf den letzten 5km kaum noch zu halten war. Zusätzlich zur AEC-Einheit mit 6x200m@3:43/km bin ich noch eine AEP-Einheit mit 7x1000m@4:32/km (= 10k-RT) gelaufen, die sich sogar relativ locker angefühlt hat und vermutlich noch ein paar Sekunden schneller gegangen wäre. Das Training scheint also zu wirken, auch wenn sich das in den Zahlen aufgrund der Hitze in den letzten Wochen nur bedingt niederschlägt.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

433
*Frank* hat geschrieben:Das muss ich leider in dieser Woche auch. :traurig:
Erstmal gute Besserung. Ich drücke Dir die Daumen, daß Du nach der Woche wieder einsteigen kannst. Hast Du die Möglichkeit in der Zeit aufs Rad zu gehen oder andere Alternativen zu nutzen?
nix is fix

434
Gute Besserung Frank!

@leviathan: Warum warst denn in der reg. Woche jeden Tag laufen? Ich habe ab Samstag auch paar reg. Tage. Davon war Samstag und heute ohne sportliche Betätigung! Mut zur Pause!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Vielen Dank euch beiden. Ich hoffe auch, dass ich das zeitnah hinter mir lassen kann.
leviathan hat geschrieben:Hast Du die Möglichkeit in der Zeit aufs Rad zu gehen oder andere Alternativen zu nutzen?
Grundsätzlich ja, nur scheint auch das Radfahren kontraproduktiv. Zumindest ist es nicht 100% beschwerdefrei. Außerdem nehme ich 3x800mg Ibu gegen die Entzündung, da lasse ich den Sport auch lieber weg, weil das Körpergefühl komplett verschwindet.

Sobald die Wadenmuskulatur die Achillessehne anspannt (egal ob in Plantarflexion oder Dorsalextension), macht sich der Schleimbeutel bemerkbar. Zum Beispiel sind auch isometrische Belastungen im Zehenstand schmerzhaft. Schmerzfrei ist der Schleimbeutel nur, wenn sich der Fuß in mittlerer Position bei entspannter Wadenmuskulatur befindet. Wahrscheinlich ist es am besten, dem Fuß so viel wie möglich Ruhe zu gönnen und Belastungen irgendwelcher Art zu vermeiden. Ich hoffe, die eine Woche Trainingsausfall wirft mich nicht allzu weit zurück.

Achso, und bei Regenerationswochen reduziere ich eigentlich "nur" den Umfang und ggf. die Anzahl der Einheiten, nicht die Intensität. Bei meinen lockeren DL habe ich auch das Tempo reduziert, um den Puls niedriger zu halten. Ich bin die früher im Bereich 73-75% HFmax gelaufen, jetzt eher bei 69-71%. Der Trainingseffekt scheint ähnlich zu sein, nur fühle ich eine deutlich bessere Regeneration.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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D.edoC hat geschrieben: @leviathan: Warum warst denn in der reg. Woche jeden Tag laufen?
Ich benötige meine Bewegung, um runterzukommen. Ich laufe dann eben weniger. Aber gar keine Bewegung belastet mich deutlich mehr mental, als es mich körperlich entlastet. Ich habe das häufig versucht. Die Ergebnisse waren immer negativ.
*Frank* hat geschrieben: Grundsätzlich ja, nur scheint auch das Radfahren kontraproduktiv. Zumindest ist es nicht 100% beschwerdefrei. Außerdem nehme ich 3x800mg Ibu gegen die Entzündung, da lasse ich den Sport auch lieber weg, weil das Körpergefühl komplett verschwindet.
Dann solltest Du das auf jeden Fall vemeiden. Ich hatte gehofft, daß Radfahren ohne Schmerzmittel beschwerdefrei funktioniert. So wie Du es beschreibst, würde ich analog handelt. Übrigens sind 3x800 IBU schon ordentlich Tobac.

Mein heutiger Dauerlauf war wieder ziemlich ok. Das war noch nicht herausragend, aber auf sehr hohem Niveau. Ich habe danach noch etwas Krafttraining angehängt, um die Muskulatur zu aktivieren. Morgen oder übermorgen gibt es wieder eine AEC Einheit. Da freue ich mich schon drauf.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Ich benötige meine Bewegung, um runterzukommen. Ich laufe dann eben weniger. Aber gar keine Bewegung belastet mich deutlich mehr mental, als es mich körperlich entlastet. Ich habe das häufig versucht. Die Ergebnisse waren immer negativ.
Es gibt ja auch noch andere Arten, sich zu bewegen. Ich persönlich habe immer versucht, einen lauffreien Tag einzuhalten und bin dann lieber ein oder sogar zwei Doubles gelaufen als den freien Tag aufzugeben.
leviathan hat geschrieben:Übrigens sind 3x800 IBU schon ordentlich Tobac.
Nicht kleckern, sondern klotzen. :D Vielleicht würden 600mg auch ausreichen, aber da ich NSARs nur sehr, sehr selten nehme, wollte ich sichergehen, dass es auch wirkt. Heute Morgen kann ich zumindest keinen Druckschmerz mehr erzeugen, was schon mal positiv ist. Auch die Rötung und die Erwärmung sind verschwunden. Ich werde am Donnerstag oder Freitag auf 2 Dosen pro Tag reduzieren und je nach Entwicklung am WE die Einnahme komplett einstellen, so dass ich am Montag sehe, wo ich stehe und ob ich wieder laufen kann.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Schade @Frank, gute Besserung!

@Levi: Kopf hoch! Einer der wenigen Punkte bei dem sich die Experten hier bezüglich Interpretation zugrundeliegender Grundprinzipien bei Olbrecht und Umsetzung aufs Laufen einig waren, war ja dass die Umsetzung ohne Laktattests wohl nicht so einfach ist. Du hast ja auch ein paar Mal erwähnt, dass die Gesamtbelastung im Urlaub hoch war. Gib dir doch noch ein wenig Zeit...

Übrigens, ich fühle mich im Moment genau so, wie du in den letzten Monaten manchmal geschrieben hast. Es ist erstaunlich, welche Steigerungen mit so wenig und fast nur lockerem Training erzielt werden können. Geht natürlich nur bei entsprechend tiefem Ausgangsniveau aber wer ist schon so kleinlich :D
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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Unwucht hat geschrieben: @Levi: Kopf hoch! Einer der wenigen Punkte bei dem sich die Experten hier bezüglich Interpretation zugrundeliegender Grundprinzipien bei Olbrecht und Umsetzung aufs Laufen einig waren, war ja dass die Umsetzung ohne Laktattests wohl nicht so einfach ist. Du hast ja auch ein paar Mal erwähnt, dass die Gesamtbelastung im Urlaub hoch war. Gib dir doch noch ein wenig Zeit...
Das ist gerade jammern auf sehr hohem Niveau.
Übrigens, ich fühle mich im Moment genau so, wie du in den letzten Monaten manchmal geschrieben hast. Es ist erstaunlich, welche Steigerungen mit so wenig und fast nur lockerem Training erzielt werden können. Geht natürlich nur bei entsprechend tiefem Ausgangsniveau aber wer ist schon so kleinlich
Nun ist immer die Frage, was man als Gradmesser nutzt. Ich nehme hier einfach die VDOT in runalyze. Hier wird die Pace in Relation zur HR gesetzt. Und auch absolut bin ich hier mittlerweile auf einem Niveau wie in allerbesten Zeiten. Da fehlen vielleicht noch 2% oder max. 3%. Das ist schon erstaunlich. Allerdings gilt es dieses Niveau noch weiter auszubauen, dann auf längere Distanzen umzusetzen und letztendlich diese Grundlage auch nutzbringend einzubringen. Es ist eher so, daß es scheinbar auch möglich ist, das Niveau mit relativ wenig Aufwand weiterzuentwickeln. Sicher stößt man dann irgendwann an die Decke. Ich bin eher gespannt, wann das ist.
nix is fix

440
alcano hat geschrieben:Nächster logischer Schritt wäre:
- 8-10x 30" sehr schnell, 2'30" easy oder 2' Trabpause
- 8-10x 2' schnell, 2'30" easy oder 2' Trabpause
Danke nochmals für den exzellenten Tipp :daumen:
Nach der Moll Woche habe ich Dienstag wieder eine QTE gestartet. Ich habe das folgend beschrieben:
leviathan hat geschrieben:Nachdem ich letzte Woche auch ein wenig in den Moll Ton verfallen bin, würde ich das heute wieder etwas revidieren. Ich war im und kurz nach dem Urlaub etwas platt. Nach einer Woche mit sehr geringem Umfang und ohne QTE habe ich am Dienstag mal wieder ein Fartlek gewagt. Das war ziemlich geil. Ich bin länger, schneller, mit kürzeren Pausen und mehr Wiederholungen gelaufen. Es war dennoch die leichteste QTE seit Wiederbeginn. Gefühlt war es gar keine.

Ich bin 8x 30' sehr schnell mit 2:30 easy gelaufen. Die sehr schnellen waren fast alle schneller als 2:45er Pace. Selbst wenn ich durch enge Kurven musste oder leichte Anstiege hatte, konnte ich jederzeit leichtfüßig beschleunigen. Auch Paces in Richung 2:30 haben sich gut und richtig angefühlt. Die Pausen lagen so um die 4:10. Ich musste mich sehr zurückhalten nicht moderat zu laufen und deutlich und eher in Richtung 3:50 oder 3:45 zu laufen. Die Versuchung war groß :D

Den Status würde ich einfach zusammenfassen. Die Dauerläufe konsolidieren auf sehr hohem Niveau. Die schnellen Einheiten fallen immer leichter. Hohe Tempi fühlen sich natürlich und ungezwungen an. Sowohl auf der Intensitäts- als auch auf der Umfangseite ist noch deutlich Raum.

Und hier ist die Analogie zu Christoph. Ich habe noch keine gute Form, könnte aber gut in ein spezifisches Training einsteigen.
Folgend noch die Einheit aus runalyze:
Danach kamen noch 4km easy. Nach 2km lag der Puls wieder im Normbereich. Wichtig ist im Zitat oben die Beschreibung des wahrgenommenen Status. Übrigens habe ich am Tag zuvor erstmals seit mehreren Wochen Kraftraining gemacht. Die Beine waren zwar schwer, aber sehr gut ansteuerbar und je schneller ich gelaufen bin, umso besser hat das funktioniert. Mobilisierung ist eine feine Sache :wink:
nix is fix

441
Freut mich, das es bei Dir wieder läuft! Hab da mal iwan gelesen das Du schon am überlegen warst die Schuhe an den Nagel zu hängen (oder so ähnlich).

Wenn es demnächst ins spezifische Training geht... für welches Ziel? Ich denke Frühjahr 21'?
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

442
D.edoC hat geschrieben:Freut mich, das es bei Dir wieder läuft! Hab da mal iwan gelesen das Du schon am überlegen warst die Schuhe an den Nagel zu hängen (oder so ähnlich).
Da war ich einfach frustriert, weil ich von einer Verletzung in die nächste geschlittert bin. Mein großes Ziel bleibt aber immer noch. Ich will auch mit 50 auf längeren Crossläufen noch wettbewerbsfähig sein. Und es macht einfach Spaß ein hohes Maß an Fitness zu haben. Ist einfach ein geiles Gefühl. Aber wem erzähle ich das gerade :)

Solange ich kompetitiv laufen kann, werde ich das auch tun. Vielleicht veriere ich irgendwann den Spaß daran. Das kann ich mir aber Stand heute nicht vorstellen.
Wenn es demnächst ins spezifische Training geht... für welches Ziel? Ich denke Frühjahr 21'?
Da bin ich etwas zwiegespalten. Der Fokus liegt aber wie Du auch vermutest im Frühjahr 21. Der wichtigste Wettkampf wird für mich der Rennsteiglauf werden. Ich liebäugle aber auch mit einem starken Fokus auf die 10km. Auch wenn ich aktuell sicher sehr weit von der 31er Grenze weg liege, ist das ein schönes Ziel. Und aus unerfindlichen Gründen reizt mich der 10er mehr als der Marathon. Das kann aber auch an den Deutschen Rekorden in meiner AK liegen. Die 2:21 im Marathon und die 31:01 auf 10k sind aktuell beide außer Reichweite. Die 10er Leistung scheint mir aber greifbarer. Es ist auch ein schönes Ziel, worauf man hinarbeiten könnte. Du weißt natürlich sehr genau, was dafür notwendig ist. Und Du wirst auch die große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit sehen. Ich würde diese Lücke aber gern deutlich kleiner machen. Und dann muss ich schauen wie ich aufs Training reagiere und ob diese Leistung dann doch wieder greifbar wird. Ich hole mir dann gern (wie eigentlich immer) Motivation im sub 31er Faden.

Fakt ist, daß ich noch immer fest davon überzeugt bin, daß es möglich ist.
nix is fix

443
Reizt es dich gar nicht, im Oktober mal eine Standortbestimmung auf 10km zu laufen?
Irgendein Rennen wird es dann doch hoffentlich auch mal wieder geben, oder?

Wenn ich mal so ehrlich sein darf: für mich als Außenstehender tut es manchmal etwas weh, wenn ich sehe, wie fit du schon aktuell im Training bist und was damit möglich wäre. Und wenn man dann bedenkt, dass du noch gar nicht spezifisch trainiert hast.... :peinlich:

Oder einen 5km Wettkampf im Herbst? Dafür braucht man ja keine monatelange Vorbereitung und man hätte aber mal "harte Fakten" auf dem Tisch.
Wenn ich mich da richtig erinnere, dann hättest du auf 5km eh eine Bestzeit sicher :teufel: :D


Ich glaube, viele hier würden gerne mal wissen, was der fitte Levi so drauf hat :geil:

444
RunSim hat geschrieben:Reizt es dich gar nicht, im Oktober mal eine Standortbestimmung auf 10km zu laufen?
Ich laufe jetzt seit vielen Jahren und kann auf meinen Standardstrecken meine Leistungsfähigkeit sehr gut ableiten. Ich würde jetzt auch nicht in eine spezifische Vorbereitung wechseln wollen. Mir ist auch vollkommen klar, daß mir auf 10km sicher ca. 2min fehlen. Dafür muss ich aber keine großen Fahrten in Kauf nehmen.
Wenn ich mal so ehrlich sein darf: für mich als Außenstehender tut es manchmal etwas weh, wenn ich sehe, wie fit du schon aktuell im Training bist und was damit möglich wäre.
Danke für das Kompliment :)

Für mich stellt sich das etwas anders dar. Ich bin sehr happy, wenn ich mein Training so durchzeihzen kann und freue mich über jeden kleinen Fortschritt oder einfach auch über ein gutes Gefühl beim Laufen wie über ein gutes Wettkampfresultat.
Wenn ich mich da richtig erinnere, dann hättest du auf 5km eh eine Bestzeit sicher
Auch eine schlechte Bestzeit muss man erstmal verbessern :P
Und ein paar spezifische Einheiten bräuchte ich auf jeden Fall. Die oben angesprochenen 2 Minuten auf 10km muss man sich erstmal erarbeiten. Das sind dann zwar nur noch die letzten 5%. Aber wir alle wissen doch wie schwer und aufwendig es ist, diese aus dem Hut zu zaubern. Man kommt sehr schnell auf ein hohes Niveau. Von da aus kann man den Gipfel zwar sehen und man glaubt ihn greifen zu können. Aber der Weg ist weiter als man denkt. Und Fehler darf man sich da auch nicht erlauben. Also werde ich nicht direkt zum Gipfel gehen, sondern erstmal ins nächste Basislager :wink:

Im Frühjahr werde ich definitiv in eine echte Vorbereitung gehen.
nix is fix

445
leviathan hat geschrieben:Und aus unerfindlichen Gründen reizt mich der 10er mehr als der Marathon. Das kann aber auch an den Deutschen Rekorden in meiner AK liegen. Die 2:21 im Marathon und die 31:01 auf 10k sind aktuell beide außer Reichweite. Die 10er Leistung scheint mir aber greifbarer. Es ist auch ein schönes Ziel, worauf man hinarbeiten könnte. Du weißt natürlich sehr genau, was dafür notwendig ist. Und Du wirst auch die große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit sehen. Ich würde diese Lücke aber gern deutlich kleiner machen. Und dann muss ich schauen wie ich aufs Training reagiere und ob diese Leistung dann doch wieder greifbar wird. Ich hole mir dann gern (wie eigentlich immer) Motivation im sub 31er Faden.
Warum solltest ausgerechnet Du den DR in der AK laufen? Bist Du talentierter als alle anderen? Es spricht leider aktuell einiges gegen Dich! AK DR wurden von sehr talentierten Läufern aufgestellt, wo die Vorbereitungen optimal verliefen. Wo wenige Verletzungen mit Alternativsportarten und Pausen beinhalten. Wo die Wettkampfhärte sehr ausgeprägt waren! Ich nehme mal an das zu 98% der Läufer mit AK Rekorden jährlich an die 10-15 Wettkämpfe gelaufen sind. Die Ihr Training nicht nur nach "Gefühl" oder diversen Apps mit unaussagekräftigen Apps gesteuert haben. Selten das da mal jemand aus dem "nichts" einfach mal so DR läuft. Zudem kommt noch hinzu das Du noch nie ansatzweise an die 31:00 heran gekommen bist. Warum sollte das jetzt im höheren Alter anders sein? Wo doch die Verletzungsanfälligkeit (die bei Dir eh schon hoch ist) dann im Alter zunimmt? Geschwindigkeit und Kraft nimmt im Alter auch ab. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, sondern ist eine konstruktive Kritik meinerseits.

Um die Lücke kleiner werden zu lassen solltest Du erst ein mal 1-2 Jahre verletzungsfrei durchkommen. Es geht ja langsam in die richtige Richtung, aber der Weg ist noch verdammt weit. Mit Dauerläufe wo paar Steigerungsläufe beinhalten wird man da zwar nicht weit kommen, aber Du bist schon mal die letzten Wochen verletzungsfrei durchgekommen.

Ich werde dein Weg weiterhin verfolgen. Glaube aber ehrlich gesagt nicht an 31er Zeiten und erst recht nicht an den 10km AK DR. Kannst mir die nächsten Jahre ja gerne das Gegenteil beweisen :)
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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D.edoC hat geschrieben:Warum solltest ausgerechnet Du den DR in der AK laufen? Bist Du talentierter als alle anderen? Es spricht leider aktuell einiges gegen Dich! AK DR wurden von sehr talentierten Läufern aufgestellt, wo die Vorbereitungen optimal verliefen. Wo wenige Verletzungen mit Alternativsportarten und Pausen beinhalten. Wo die Wettkampfhärte sehr ausgeprägt waren! Ich nehme mal an das zu 98% der Läufer mit AK Rekorden jährlich an die 10-15 Wettkämpfe gelaufen sind. Die Ihr Training nicht nur nach "Gefühl" oder diversen Apps mit unaussagekräftigen Apps gesteuert haben. Selten das da mal jemand aus dem "nichts" einfach mal so DR läuft. Zudem kommt noch hinzu das Du noch nie ansatzweise an die 31:00 heran gekommen bist. Warum sollte das jetzt im höheren Alter anders sein? Wo doch die Verletzungsanfälligkeit (die bei Dir eh schon hoch ist) dann im Alter zunimmt? Geschwindigkeit und Kraft nimmt im Alter auch ab. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, sondern ist eine konstruktive Kritik meinerseits.

Um die Lücke kleiner werden zu lassen solltest Du erst ein mal 1-2 Jahre verletzungsfrei durchkommen. Es geht ja langsam in die richtige Richtung, aber der Weg ist noch verdammt weit. Mit Dauerläufe wo paar Steigerungsläufe beinhalten wird man da zwar nicht weit kommen, aber Du bist schon mal die letzten Wochen verletzungsfrei durchgekommen.

Ich werde dein Weg weiterhin verfolgen. Glaube aber ehrlich gesagt nicht an 31er Zeiten und erst recht nicht an den 10km AK DR. Kannst mir die nächsten Jahre ja gerne das Gegenteil beweisen :)
+1
Auch wenn hier einige von Deiner Form so begeistert sind, sehe ich dazu keinen Grund. Ein Paar Steigerungen in 2:40 ist für mich kein Beweis für irgendwelche Leistung. Zusätzlich würde mir meine Erfahrung einflüstern, dass Deine Wettkampfweigerung eher kontraproduktiv und destruktiv zu bewerten ist.

Ich würde Dir vorschlagen einen Trainer zu suchen und sich 100% auf sein Plan einzustellen, ohne Ausreden, ohne Ausflüchten und ohne ständig alles zu hinterfragen und in diversen Büchern nach golden Graal zu suchen. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass Du das nicht ändern wirst.

447
Muss mich da auch anschliessen. Ich hoffe Du nimmst dies als Motivation. :-)

Was war Deine M40 10er PB?
Allerdings finde ich Deine DLs mit 4:15 @63% MHF sehr beeindruckend. Ich liege da bei 4:40-4:50.
Kenne nur einen sub29 Läufer der ähnliche Werte hat bei den DLs

448
D.edoC hat geschrieben:Warum solltest ausgerechnet Du den DR in der AK laufen? Bist Du talentierter als alle anderen? Es spricht leider aktuell einiges gegen Dich!
Ja. Das ist so. Und das habe ich auch geschrieben.
Um die Lücke kleiner werden zu lassen solltest Du erst ein mal 1-2 Jahre verletzungsfrei durchkommen. Es geht ja langsam in die richtige Richtung, aber der Weg ist noch verdammt weit. Mit Dauerläufe wo paar Steigerungsläufe beinhalten wird man da zwar nicht weit kommen, aber Du bist schon mal die letzten Wochen verletzungsfrei durchgekommen.
Genauso sehe ich das auch. Ohne Verletzungsfreiheit wird das nicht funktionieren. Und das ist eben notwendig, aber noch lange nicht ausreichend.
Geschwindigkeit und Kraft nimmt im Alter auch ab. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, sondern ist eine konstruktive Kritik meinerseits.
Das ist keine Abwertung. Das ist ein Fakt. Und natürlich muss ich intensiv daran arbeiten, darf aber das Risiko nicht ausblenden.
Glaube aber ehrlich gesagt nicht an 31er Zeiten und erst recht nicht an den 10km AK DR.
31er Zeiten? Da glaube ich fest dran. Der DR noch in der AK45? Warum nicht. Wie oben geschrieben, weiß ich, daß da aktuell viel Abstand ist. Und greifbar ist das aktuell nicht. Ich glaube aber dennoch dran, daß es möglich ist.
Rolli hat geschrieben: Auch wenn hier einige von Deiner Form so begeistert sind, sehe ich dazu keinen Grund. Ein Paar Steigerungen in 2:40 ist für mich kein Beweis für irgendwelche Leistung.
Wie geschrieben, ich habe keine gute Form. Ich habe mich aber gerade auf ein Niveau trainiert, daß mir vielleicht die Möglichkeit auf ein Training schafft, um eine gute Form aufzubauen.
bme hat geschrieben:Muss mich da auch anschliessen. Ich hoffe Du nimmst dies als Motivation. :-)
Ich ziehe noch soviel Motivation aus meinem tätglichen Training. Das reicht eigentlich schon. Ich gebe aber zu, daß ich die Wettkämpfe seit vielen Jahren nicht als so wichtig ansehe. Klar freue ich mich riesig, wenn ich da - wie letztes Jahr - einfach aus dem Nichts auftauche und eine richtig geile Performance abliefern kann. Das ist aber nicht die Hauptmotivation.

Ich werde wohl nie so zielgerichtet und hart laufen wie Rolli. Ich wäre auch nicht bereit so viel zu investieren. Das Budget ist also fix. Und was man daraus machen kann, muss sich zeigen. Das funktioniert mal besser und mal schlechter. Bisher lag der Fokus übrigens immer auf dem Marathon. Nur 2011 ging alles in Richtung HM. 10km wäre mal was neues.
nix is fix

449
Ich denke bei Dir ist auch der Speed das Problem. Die Kollegen die mit 40+ noch sub32 laufen sind allesamt unten raus noch fix.
Also RT Intervalle und schneller über Monate mit der notwendigen Vor- und Nachbearbeitung sind der Schlüssel.

Über M und HM hilft der brutale Hubraum vielmehr. Deine DLs mit dieser Pace sind der Wahnsinn!

Also ab zum Bolzen wenn Du es wirklich ernst meinst mit sub31.

450
alcano hat geschrieben: Und vergiss nicht die AEP-Einheit alle ca. 4 Wochen!
Done!
leviathan hat geschrieben:Ich würde gern noch etwas zum Thema Training loswerden. Ich habe heute meine erste richtige Einheit seit über einem Jahr absolviert. Das waren 24km. Nach 4,5 km bin ich auf einer abgemessenen 1,39km Asphaltrunde 15km Tempo mit 75HM gelaufen. Vorgenommen hatte ich mir einen 3:40er Schnitt. Ich bin einfach nach Gefühl losgelaufen und habe die 10km Markierung nach 35:39 durchlaufen. Die letzten drei Kilometer habe ich nochmal ein wenig beschleunigt und lag deutlich unter 3:25er Pace. Auch 3:20 und schneller war motorisch kein Problem. Allerdings ist es mir wahnsinnig schwer gefallen über so lange Zeit so fokussiert zu bleiben. Das hat mich mental wirklich herausgefordert. Ich hätte sicher nicht viel schneller laufen können, aber einiges länger. Die 4,5km nach Hause habe ich mich einfach treiben lassen und war glücklich zu Ende gelaufen zu sein. Der Durchschnittspuls auf den 15km war deutlich unter MRT und der Maximalpuls lag unter Treshold. Das war ein guter Anfang und ich war ein wenig stolz. Hilfreich war, daß die ganze Familie auf der Runde war und alle eine andere Einheit absolviert haben. So habe ich nicht alleine gekämpft :)

Letzendlich standen 15km mit 75HM leicht progressiv gelaufen @ 3:32. Sicher nicht überragend, aber als erste Einheit seit langer Zeit (für mich) mehr als ok.
nix is fix

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