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101km Wandern - Bericht vom Hollenmarsch

101km Wandern - Bericht vom Hollenmarsch

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Da der Bericht recht lang geworden ist und jetzt ja auch nicht mehr so richtig in die Rubrik Trainingspläne passt der ultimative Bericht jetzt in neuem Tread unter Veranstaltungen.


Bericht vom 101km langen Hollenmarsch.

So, hier nun der versprochene ausführliche Bericht.

Der Tag davor.
Am Vortag des Hollenmarsches lud mich mein Sauerländer Kumpel Josef noch auf einen Dämmerschoppen nach Grafschaft ein. Wir könnten ja die Strecke noch mal durchgehen... Zwar hatte ich ihn schon lange vorher mal vom Hollenmarsch erzählt und Interesse war auch wohl dar, aber einen Entschluss da mitzumachen war das noch nicht. Nach drei kleinen Weizen (mit Alk) für Josef und Sportskollege Louis, und 2 großen Weißen ohne Alk für mich, war der Hollenvirus aber bei Josef eingepflanzt. Durch regelmäßiges Mountainbiken und Langlauf mit und ohne Ski kannte er die Strecke praktisch im Schlaf. Was sollte da schon schief gehen.... und so wunderte ich mich nicht, als am Freitag Nachmittag (Josef musste noch ganz normal zur Arbeit gehen, ich konnte nett vorschlafen...) ein Anruf kam: „Holst du mich ab? Der Rucksack ist gepackt, ich komme mit!“

Freitag Hollenmarschtag, die Ausrüstung.
Nach langem hin und her hatte ich mich für folgende Ausrüstungsvariante entschieden:
Gorewander(halb)schuhe, Falke-TK2Treckingsocken, Concurve-Windstopperhose, 4seasons-Funktionsunterhemd, Aisec Langarmshirt, Vaude Fleeceartiges Windstopperinnenteil des Wanderanoraks, Expeed Poncho, rechte Hand Schweißband HH Marathon (breit) linke Hand Schweißband Berlin HM (Danke Firenza für den Tipp!) Für den Kopf Ausrüstung in Variation mitgeführt. Den Filzhut kurz vor dem Start ausgemustert. Tchibo Winterkappe, Windstopper Stirnband und Windstopper Kopfhaube (Schwedischer Hersteller Normalpreis angeblich 50 Euro, für 5 Euronen auf der Marathonmesse in HH aus dem Grabbel erstanden) An Kleidung dann noch Fleecehandschuhe. Auf dem Rücken den ganz neuen Tchiborucksack, (Für weniger als 13 Euro ein unschlagbarer Kampfpreis, (viel Rucksack fürs Geld auch wenn ich bei Tschiboklamotten von wegen Clean Clothes recht zurückhaltend geworden bin....) Trinksystem mit Petflasche, diverse Riegelchen, Plasterchen und was man noch so meint, mitnehmen zu müssen. Halt, noch wichtig für die Nacht die Lenser Stirnlampe und als Ersatz eine Minimaglite (nicht benötigt).

Hollenmarschwetter und Wegezustand.
Die Schlagzeile in der heutigen Westfälischen Rundschau lautet: „Für Wanderer gibt es kein schlechtes Wetter“. Nun, am Wochenende vorher war auch im Sauerland strahlender Sonnenschein, aber jetzt hielt das Wetter, was das Sauerland sonst fast immer auch garantiert: Keinen Sonnenbrand! Abends bei Start (18.Uhr) Nieselregen, der dann in den ersten noch hellen Stunden öfters noch zur festen Schauer wurde. Es gab aber Momente, an denen sogar kurz die Sonne durchkam und man die schöne Landschaft etwas genießen konnte. Nachts ließ der Regen dann nach, dafür sank die Temperatur immer weiter bis auf ca. 3 Grad. Im Morgengrauen setzte dann wieder Regen ein, der bis zum Ziel eigentlich auch nicht mehr richtig aufhörte. Bis zum Ziel hieß bei mir ja bis Mittags, aber die letzen erreichten das Ziel um 21.15 und am Nachmittag und besonderes am Abend wurde der Regen noch heftiger.... Da es auch schon Tage vorher geregnet hatte, waren die Wege entsprechend nass und teilweise sehr matschig. Auf einigen Wegen war trotz des schlechten Wetters mit großen Maschinen Holz gerückt worden. Die Folge waren riesige Pfützen, denen nur teilweise über den angrenzenden Wald ausgewichen werden konnte. Zudem musste man dann in der Nacht schon genau schauen, wo Pfütze und wo Wurzeln auf müde stolpernde Wanderer lauern....

Die Vorbesprechung.
Nach der Registrierung so gegen 17 Uhr wurden die „Extremwanderung“ zur Vorbesprechung gerufen. Es ging noch mal eine Liste mit Handy und Notrufnummern rum. Die Lage der Verpflegungsstationen und die Markierungen wurden erläutert. Wechselkleidung konnte an bestimmte Punkte an der Strecke transportiert werden. Ich schaute suchend in die Runde, wer denn nun Günthi sei. Aber unseren Steakliebhaber konnte ich nicht so ohne weiteres erkennen. Es fehlten auch bayrische Trachtenoutfits, so dass ich auch daran nicht den Bayern unter uns festmachen konnte.

Der Start
Um 18 Uhr sollte der Startschuss fallen. 44 Extremwanderer waren gemeldet, fast alle davon auch erschienen. Im Startbereich sprach mich dann Günthi an. Ich hätte ihn nach dem LA Foto so nicht erkannt. Weniger bierbauchig wie das LA Foto vermuten lässt. Wir wechselten nur wenige Worte bevor es losging, fragten uns ob Kylie irgendwo im Busch hockt und mit Schweine- oder Rinderhälften uns bewerfen würde... Da Günthi aber eine „Genusswanderung“ vorhatte (ich bin gespannt auf seinen Bericht ....) und Josef und ich dann doch ehr zügig langsschrittgehend die Sache angehen wollten, war nach dem Startschuss auch schon Schluss mit Smalltalk. Ich dachte, vielleicht treffe ich Günthi nach dem Marsch noch. Aber da wurde am Ende doch nichts draus, da die heimische Badewanne dann doch verlockender war... Pünktlich um 18.00 läuteten die Glocken der Dorfkirche und unter dem Beifall von ca. 25 Zuschauern (Es sollten die einzigen auf den 101km bleiben...), ging es auf die Strecke. Vorne wurde recht kräftig Tempo gemacht. Mir war klar, dass der Schnitt von über 7km/h für diese Strecke auch für mich nicht angesagt war. So ließen wir die ersten ziehen, wähnten und aber doch noch so am Ende des ersten Drittels des Feldes.

Die ersten 20 km
Mit einem frisch fromm fröhlichen Tritt schraubten wir uns langsam die Sauerländer Hänge rund um Bödefeld herauf und teilweise herunter (insgesamt waren es 2200 Höhenmeter). Die Strecke führte ja erst einmal rund um den Ort herum, und dann auf die Höhen des Rothaarsteigs. In der Spitzegruppe fiel uns ein schlacksiger Typ in hellblauem Trainingsanzug auf. Man hätte ihn sich auch mit den Klamotten so an einer Trinkhalle im Ruhrgebiet vorstellen können. Besonderes Markenzeichen: Keine Stirnlampe, sondern in der einen Hand eine Taschenlampe, kein Rucksack und in der anderen Hand ein Regenschirm. Ich hatte die Gelegenheit diesen jungen Mann nach dem Lauf kurz zu sprechen.

Originaltöne von einem, der noch viel verrückter ist als ich:
Er: In englisch please
Ich: Where do You come from?
Er: I come from Denmark
Ich: When did you arrive?
Er:I came at 10.45 (also als Dritter mehr als zwei Stunden vor mir. Schnitt ca. 7km/h auf der ganze Strecke)
Ich: Oh?! Do you do things like this very often?
Er: about 2 or 3 times the month, it is my hobby, I like walking…
Ich: How do you train for this?
Er: Oh, I don’t really train. I just walk 100km marches in den weekends, I do that for about 20 years now, it`s fun.
So kann es also mit dem Ultrawalken auch enden…..

Auf den ersten 20 km konnte man dann auch einen Soldaten bewundern. Volle Kampfmontur und hinten ein kleines Deutschlandfähnchen am Rucksack. Immer wenn es bergab, ging fing er an zu laufen. Darauf angesprochen meinte er, bergaufwärts würde er so kleine Schritte machen, dass müsse er den bergab mit Laufen wieder rausholen. An der ersten Verpflegungsstation wurde von ihm nur ein Becher Tee kurz runtergespült und schnell weiter. Dieser Kollege war dann der Erste, der später aufgegeben hat. Auch ein weiterer Wanderkollege in Tarnjacke fiel uns durch strammen Schritt und Laufschritt bergab auf. Auf ihn wird in der nächsten Etappe noch zu sprechen sein. Nach ca. 20 km kam dann die erste Verpflegungsstation Nasse Wiese. Wir waren erst 3 Stunden unterwegs. Also, deutlich über einem 6km/h Schnitt und daher eigentlich schon reichlich fix für die Strecke. Ich versuchte, meinen Kumpel Josef vor allem an den Anstiegen immer etwas zu bremsen. Immer wieder mein Hinweis, dass die Strecke heute noch etwas länger ist, und dass man sich ja auch noch schön auf den zweiten 50 km austoben könne.... Wir konnten uns bis auf die Anstiege eigentlich auch immer noch ganz gut beim Marschieren unterhalten. Als Majo das erste Mal anrief, ging es gerade im Sturmschritt einen Skihang herauf, da konnte man wohl am Atem schon hören, dass es nicht ganz so locker war...
An der Verpflegungsstation gab es eine reiche Auswahl an heißen und kalten Getränken. Auch kleine Obstsnacks oder Riegel wurden angeboten. Die kleinen Stationen wurden von Fahrzeugen aus bewirtschaftet. An den Lenneplätzen und am Rheinweserturm fand die Versorgung auch mit Essen später im Warmen statt.

Nasse Wiese bis Lenneplätze
So langsam wurde es dunkel, ab 21.30 dann wohl auch so dunkel, dass es ohne Lampe nicht mehr ging. Es bildeten sich kleine Gruppen, die wie die Geister sich durch die dunkele nasse kalte Nacht bewegten. Eine tolle ganz besondere Stimmung. Meist teilen sich zwei oder drei Leute das Licht einer Lampe. Jetzt zeigten sich auch die Unterschiede zwischen den Lampenmodellen. So mancher war nicht so recht zufrieden mit seiner Ausleuchtung. Meine Lenserlampe mit noch kaum genutzten Batterien funktionierte im Vergleich hervorragend. Bei Nebel und Regen hat sich als gute Lösung die Montage vor dem Bauch bewährt. Noch ein auf dem Marsch erprobter Trick: Den Regenponcho vor dem Köper zusammenknoten statt komplett anziehen. Die Schultern sind dann trotzdem gut geschützt vor Regen und man schwitzt nicht so stark.
An den Lenneplätzen ist man dann auf den Höhen des Rothaarsteigs angelangt. In einer schönen, mit Kamin beheizten Bude, wurde eine warme Suppe gereicht. Außerdem noch belegte Brote, Obst und natürlich Getränke. Freundliche Leute an den Stationen. Ein Kameramann drehte lustig mit. Es wird ein Film erscheinen, der auf DVD oder Video zu erwerben ist.

Lenneplätze nach Kühude und weiter nach Jagdhaus.
Es ist Nacht, und man sah nicht viel. Die nasse Strecke forderte volle Konzentration. Viele Schlammlöcher, viel Gerutsche. Die Kondition war aber noch da, alles pendelte sich ein. Vor Jagdhaus hatte sich eine Vierergruppe gebildet. Josef, Peter, (mit dem ich später das Ziel erreichen sollte) und der bereits erwähnte Kollege mit Tarnjacke. Dieser Kollege legte einen forschen Schritt hin, bemängelte seine Lampe und suchte daher Anschluss, war aber recht zügig dabei. Das mit dem Laufen zwischendurch hätte ihm ein anderer 100km Marschierer so als Tipp mitgegeben. Das sei gut für die Beine. Nun ja, ich bezweifelte das etwas, aber jeder wie er will. Nachdem wir zusammen das Tempo angeheizt hatten, meinte mein Kollega dann kurz vor Jagdhaus, er würde jetzt sowieso aufhören. 50 Km seien ja auch eine schöne Strecke, und langsam würde er ja jetzt auch müde. Da waren wir doch alle etwas überrascht. An der Verpflegungsstation musste ihm leider mitgeteilt werden, dass er hier jetzt nicht so ohne weiteres wegkönnte. Die Station blieb die ganze Nacht da. Er musste sich dann also im Schlafsack in den Bus verkriechen.

Von Jagdhaus zum Wendepunkt Rhein Weser Turm.
So langsam merkte man auch in den Beinen, dass da was ist. Sie wurden halt etwas schwerer. Bei mir merkte ich auch ein leichtes Reiben beginnender Blasen an beiden Füssen. Als Dreierverband zogen wir weiter durch die Wälder. Ich alleine vorneweg und immer schneller wuchs stets der Abstand zu Josef und Peter. Jetzt ließen bei Josef die Kräfte nach. So ganz ohne spezielles Training für diese Veranstaltung rächte sich die Spontientscheidung. Peter ging weise hinter ihm. Wie er später sagte, war das ja ganz praktisch, dass er so die Fehltritte gut sehen konnte und daher selber weniger Fehltritte machte. Nur die Strecke wurde jetzt immer schlimmer. Die Organisatoren hatten zwar noch mitten in der Nacht die Route umgeleitet, aber teilweise waren die Wege so matschig und eng zwischen dichten Bäumen, dass kein Ausweichen möglich war. Kurz vor dem Rheinweserturm, schon auf der Teerstraße, kam der Mann mit dem Hammer dann zu Besuch bei Josef. Es ging nichts, aber auch wirklich gar nichts mehr. Auf einer Leitplanke wartete er dann geduldig, bis wir am Rhein Weserturm (noch ca. 1km entfernt) im ein Auto geschickt haben. Der Rhein Weser Turm war festlich erleuchtet. Nach 57 km ein schöner Anblick mitten in der Nacht. Gut gelaunte Leute in der Gaststätte. warmes Essen, hübsche Masseusen mit goldenen Händen, schwere Sanitäter mit ebenfalls goldenen Händen.
Eigentlich wollten wir nicht lang bleiben, da ich Angst hatte, hinterher nicht wieder hoch zu kommen. Doch ich war noch so fit, das auch nach 20 Minuten, oder einer halben Stunde, ich gut wieder hochgekommen bin. Ich habe mir die angebotenen Massage nicht entgehen lassen. Josef wurde ebenfalls von seiner überraschend anwesenden Nachbarstochter durchgeknetet (was ihr sichtbar Freude machte) und ihn zum Stöhnen brachte. Ein 100kg schwerer Sanitäter machte sich dann mit Seelenruhe an meine Füße ran. Supersorgfältig wurden alle angeriebenen oder verhärteten Stellen mit Leukoplast in Ziegeltechnik abgeklebt. Dadurch wurde wohl später Schlimmeres verhindert.
Gut gestärkt brachen dann Peter und ich wieder in die Nacht auf. Wir lagen jetzt an siebter Stelle.

Rhein Weserturm bis Kühhude
Frisch gestärkt wanderte es sich jetzt wieder besser und schneller in Richtung Bödefeld. Eigentlich gibt es bis Kühude nichts wesentliches zu erzählen. Der Tag kam es wurde heller. Irgendwann rief Muttern an und wollte uns entgegenkommen. Das Timing war optimal, und genau in Kühude an der Verpflegungsstation klappte das Treffen. (Das Foto, wo wir zu zweit vor dem Wagen stehen) Schon über 75 km geschafft.

Kühude bis nach Bödefeld
Noch 25km, also eine normale Tagesetappe. Bisher noch keine großartigen Ermüdungserscheinungen, aber jetzt fing es doch langsam an, anstrengend zu werden. Irgendwann habe ich mir einen Stock genommen um etwas die Gelenke zu schonen. Der war aber besonders nass und es regnete ja jetzt auch dauernd. Damit waren dann auch die Handschuhe durch und es war saukalt. Da waren dann die Schweißbänder die gute Hilfe zum Aufwärmen der Hände. Als Pulswärmer bzw. Ersatzhandschuhe leisteten sie gute Dienste. Die letzten km vor der großen Versorgungsstation Lenneplätze wurden schon verdammt zäh. Immer wieder die Visualisierung dieses warmen Kamins und der warmen Suppe..... Dort war es dann auch wirklich schön. Eine letzte richtige Stärkung, kein langer Aufenthalt (denn nun wurde das Aufstehen wirklich härter) und auf! Noch 15 km. Jetzt hieß es langsam kämpfen. Was in HH die Rothenbaumchausse beim Marathon ist, waren hier die letzen 15km. Wir mussten ja die Hänge auch wieder runter. Mit müden Knien fiel das dann doch etwas schwer. Die Gedanken, die einem so durch den Kopf gehen:
Jetzt heißt es beißen
Keine Schmerzen, keine Schmerzen und dazu die Rockymelodie
Du hast es ja so gewollt, wäre ja noch schöner, wenn man jetzt nichts merken würde
Im Krieg müssten die da auch durch.
Na, wir sind ja noch ganz vorn, was sollen die Anderen wohl erst leiden, die noch Stunden nach uns bei dem Dauerregen ankommen werden.
Ganz am Ende auf den letzen Kilometern noch eine Kapelle mit einem Kreuzweg. Der Kreuzweg war so richtig schön zum Leiden gemacht. Einfach in einer geraden Linie den steilen Berg runter. Wir versuchten es jetzt auch mit der Laufschritttechnik. Nur einfach ankommen und zwar schnell. Peter sagte immer was von „spätestens um viertel vor eins will ich aber da sein, dass habe ich mir so ausrechnet.“ Er entwickelte einen ernormen Ehrgeiz ,dass in dieser Zeit zu schaffen (was auch klappen sollte) Peter ist übrigens 62 Jahre alt und fit wie ein Turnschuh.

Das Ziel.
Um 12.Uhr 38 also gut 2,5 Stunden nach den Ersten erreichten wir das Ziel. Kaum jemand da, die Eltern noch nicht eingetroffen, weil sie noch nicht mit mir gerechnet hatten. Schön war es schon anzukommen und irgendwie komisch. Man stand etwas verloren im Nieselregen rum. Es wurde gratuliert, und ich habe schnell noch ein Interview gegeben. Die Eltern kamen dann doch und konnten die nette Siegerehrung noch miterleben. Der Verkehrsverein spendierte für die 101km Kandidaten noch Kaffee und Kuchen in der örtlichen Konditorei, die wir auch dreckig und stinkend betreten durften.

Wir hätten dann noch ins Hallenbad gehen können (war im Startgeld mit drin), aber die heimische Badewanne war dann doch verlockender. Kurz nach dem Zieleinlauf konnte ich dann auch gleich per Handy über Mayo die Infos für das Forum rüberbringen. Und so war es eine schöne Freude nach der Ankunft zuhause gleich die vielen Beiträge lesen zu können. Vielen Dank dafür. Da mich das so gefreut hat, wollte ich auch einen langen Bericht schreiben, damit ihr das alles gut nachvollziehen könnt. Vielleicht zieht es ja den Ein oder Anderen im nächsten Jahr dann auch mal ins Sauerland, wenn der dritte Hollenmarsch ausgetragen wird.

Es grüßt

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martin, mit Dir kann man einen Krieg gewinnen. :D
Marschieren, marschieren, marschieren.
Gestern habe ich Hansi Köhler kennengelernt, der läuft doch glatt 100 Meilen ( 160km!!!) :eek: in 21 Std und hält den Streckenrekord. Unglaublich sowas.

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marcmarl78 hat geschrieben:Martin, mit Dir kann man einen Krieg gewinnen. :D


Der Witz ist ja das ich ausgemustert wurde weil mein Herz nicht so belastbar ist :hihi: :hihi: :hihi:

Marschieren, marschieren, marschieren.
Gestern habe ich Hansi Köhler kennengelernt, der läuft doch glatt 100 Meilen ( 160km!!!) :eek: in 21 Std und hält den Streckenrekord. Unglaublich sowas.


Tja es ist nach oben hin immer noch ordentlich Luft. Die Centauren (100 Meilen Läufer) sind dann wohl wieder mal ne Klasse höher in der Ultrahierarchie :wink:

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martin. Wie versprochen, reihe ich mich nochmal demütig und bewundernd ein in die Reihe der Gratulanten *Handschüttel*

Ich verkneife mir mal alles Smilies um anzudeuten, wie ergriffen ich bin *schneuz*

Eine Frage hätte ich da noch (oder hab Huddeltante wieder was überlesen?) Waren da denn auch Frauen unter den Ultrawanderern?

Ich gestehe: der Gedanke, sowas auch mal auszuprobieren, der ist nicht ohne Reiz ....

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Schöner Bericht, Martin! Und ein schönes Abenteuer. Bin mal gespannt, was da noch kommt vom niederträchtigen Extremwanderer... :D
Nochmal herzlichen Glückwunsch. :daumen:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Lizzy hat geschrieben:
Eine Frage hätte ich da noch (oder hab Huddeltante wieder was überlesen?) Waren da denn auch Frauen unter den Ultrawanderern?



Ja, es waren derer fünf

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Noch ein paar Infos aus der Lokalpresse

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Noch ein paar Angaben aus der Lokalpresse (Ist nicht alles im Netz)

Am schnellsten war Gerd Maschner aus Wuppertal (35) Er erreichte zusammen mit Reimund Garwehn (Fleckenberg Sauerland) das Ziel nach 16 Stunden. Verbesserung des Rekords vom letzen Jahr um 3 Stunden. Das Orgateam hatte im letzen Jahr probegewandert in 23 Stunden und war dann von den Bestzeit von 19 Stunden überrascht. Jetzt sind es nur noch 16h.

Gestartet sind je nach Qulle 47, 44 oder 38 Wanderer für die 101km Strecke.

Der C&A Freund mit dem Regenschirm den Günthi wegen mangelnder Ausrüstung nicht starten lassen wollte heißt Nielsen Flemming und kommt aus Dänemark. Er wurde Dritter. ich habe gerade ein Fotoaus der Zeitung der drei Sieger gescannt.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martinwalkt hat geschrieben:.

Der C&A Freund mit dem Regenschirm den Günthi wegen mangelnder Ausrüstung nicht starten lassen wollte heißt Nielsen Flemming und kommt aus Dänemark. Er wurde Dritter.

Auch wenn du dich lustig machst, ich bleibe bei meiner Meinung, solche Leute hätte ich wegen unzureichender Ausrüstung nicht starten lassen. Was ist denn dabei, wenn man wenigstens ein paar Notfallsachen in der Gürteltasche oder Rucksack mitnimmt ? Die Servicestationen waren je nach Gehtempo bis zu 2,5 Std voneinander entfernt und ob dann sofort ein Sani gekommen wäre bezweifle ich . Hättest du gerne in dem nassen Schlamm und Kälte rumgelegen bei einer Verletzung ? Also ich nicht und deshalb habe ich zumindest immer eine Rettungsdecke mit ! Der Däne hatte nicht einmal ein T-Shirt oder Pulli zum Wechseln dabei, der hatte gar nichts außer seinem Regenschirm ! :nee:

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Guenthi hat geschrieben: Der Däne hatte nicht einmal ein T-Shirt oder Pulli zum Wechseln dabei, der hatte gar nichts außer seinem Regenschirm ! :nee:



Tja aber der kann´s halt... :D
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Hallo Martin,

schöner Bericht, danke :)

Und nochmals Glückwunsch zu der Leistung!

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Hi Martin,
da kann ich nur sagen Reschpekt Reschpekt! :respekt: :respekt:
Ich zieh grad auf der Landkarte einen 101Km kreis > enorm wie weit man da kommt
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

oh, martin

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es ist eine wonne von deinem abenteuer zu lesen, fast wie damals bei meinem ersten auch regen, matsch, ich habe so richtig mit dir gelebt !!! was ich so vermisse, wie war dein gefühl so kurz vor dem ziel 1 , 2 kilometer, wie war dir zumute beim zieleinlauf ???? sind männer doch anders - emotional gesehen ???????

ich freue mich für dich - ist es nicht ein saugutes gefühl, die strecke bezwungen zu haben ?????????????? jupiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii, nochmals, herzlich willkommen im club der ultras !!!!!!

ciaooo firenza :daumen:
auch das noch :tocktock:

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Hi Martin,

tolle Leistung und wirklich schöner Bericht. :daumen: Es liest sich wirklich wie ein kleine Abenteuer.

:hallo:
odie
Da der Bericht recht lang geworden ist und jetzt ja auch nicht mehr so richtig in die Rubrik Trainingspläne passt der ultimative Bericht jetzt in neuem Tread unter Veranstaltungen.
Wie wärs hiermit: Laufberichte ?

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firenza hat geschrieben:was ich so vermisse, wie war dein gefühl so kurz vor dem ziel 1 , 2 kilometer, wie war dir zumute beim zieleinlauf ???? sind männer doch anders - emotional gesehen ???????



Nee das war nicht überwältingend. Wir haben da einfach nur gnadenlos gekeult die letzen KM. Wie gesagt wir sind schlammige Steilwege herunter gelaufen und damit meine ich auch Laufschritt und dann noch ein ewig vorkommender Bogen erst mal vom Ort weg obwohl man dem Ort schon so nahe war.IM Ziel erst mal kaum jemand da, auch die Eltern noch nicht angekommen. Nein überwältigend war das nicht. Das gute Gefühl kam erst etwas zeitversetzt. So richtig realisieren konnte ich das beim Zieleinlauf noch nicht.

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Glückwunsch Martin!!! :daumen:

Reife Leistung und ein super Bericht!

Kathrin :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Super Leistung, ist doch eine gewaltige Strecke, ob man sie nun laufend oder walkend bewältigt, ganz egal, auf jeden Fall ganz großer Sport.

Aber den Spruch mit dem Krieg kann man sich in der heutigen Zeit auch sparen. Meine Meinung.

Trotzdem Glückwunsch!
Gruß aus Ellerbek-Downtown

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Nordic Runner hat geschrieben:
Aber den Spruch mit dem Krieg kann man sich in der heutigen Zeit auch sparen. Meine Meinung.

Trotzdem Glückwunsch!


HI Runner,
ohne jetzt Grundsatzdiskussionen anfachen zu wollen:
Wir machen das ja zum Spässchen uns da mal zu quälen. Aber ich habe mich gedanklich wirklich damit beschäftigt wie es Leuten geht die das nicht aus Spaß sondern aus bitterer Not machen müssen. Es gibt ja nur eine ganz leichte Ahnung davon wie das wäre ohne Verpflegung Ausrüstung und so. Es war von mir in keinem Falle irgendwie als flapsiger Spruch gemeint sonderen einfach so die Vorstellung was wäre wenn.... Man hat ja viel Zeit bei so einem Marsch...

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben:HI Runner,
ohne jetzt Grundsatzdiskussionen anfachen zu wollen:
Wir machen das ja zum Spässchen uns da mal zu quälen. Aber ich habe mich gedanklich wirklich damit beschäftigt wie es Leuten geht die das nicht aus Spaß sondern aus bitterer Not machen müssen. Es gibt ja nur eine ganz leichte Ahnung davon wie das wäre ohne Verpflegung Ausrüstung und so. Es war von mir in keinem Falle irgendwie als flapsiger Spruch gemeint sonderen einfach so die Vorstellung was wäre wenn.... Man hat ja viel Zeit bei so einem Marsch...

Martin
genau so sehe ich es auch, einmal etwas zu tun ohne zu jammern, ohne aufzugeben, einmal über sich selbst f r e i w i l l i g hinauszuwachsen, denn wo müssen wir heutzutage noch kämpfen und dann auch noch körperlich ????

diese gedanken an millionen von menschen, die eine solche tortur nicht freiwillig auf sich nehmen mussten - ohne verpflegung ohne richtiges schuhwerk bei eises kälte - die kommen unweigerlich bei einem solchen event; die hatten nur ihr leben und sonst nix. und darum ist eine solche ultraleistung nicht nur eine körperliche, sondern auch eine psychische erfahrung, bei der so mancher verpimpelte mensch erwachen würde !!

nach einer solchen herausforderung sieht man die welt ein wenig anders als vorher, man ist selbstbewusster, stärker, gewachsen !!!

firenza
auch das noch :tocktock:

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Schöner Bericht Martin :wink:

hier noch ein paar Anmerkungen:
Martinwalkt hat geschrieben:. Nach ca. 20 km kam dann die erste Verpflegungsstation Nasse Wiese. Wir waren erst 3 Stunden unterwegs.

Das kann nicht sein, Nasse Wiese kam nach 15 km und ich war dort nach 2h 50 Min, also weit nach dir !

Martinwalkt hat geschrieben: Ein Kameramann drehte lustig mit. Es wird ein Film erscheinen, der auf DVD oder Video zu erwerben ist.

Der hat mich auch interviewt, kann man die DVD irgendwo erwerben bzw den Bericht vom Lokal-TV des WDR ?
Martinwalkt hat geschrieben: So ganz ohne spezielles Training für diese Veranstaltung rächte sich die Spontientscheidung.
Na jetzt sei doch nicht so streng, ich habs doch auch geschafft ! :hihi:
Martinwalkt hat geschrieben:. Peter sagte immer was von „spätestens um viertel vor eins will ich aber da sein, dass habe ich mir so ausrechnet.“ Er entwickelte einen ernormen Ehrgeiz ,dass in dieser Zeit zu schaffen (was auch klappen sollte) Peter ist übrigens 62 Jahre alt und fit wie ein Turnschuh.

Diese Einstellung versteh ich überhaupt nicht :nein: Zeit spielte doch überhaupt keine Rolle sofern man die Sollzeit im Auge hatte. Die cleversten Wanderer wären doch die gewesen, die um 24h 59 Min eingetrudelt wären oder steht auf deiner Urkunde irgendeine Zeit ? Eben nicht, deshalb ist eben JEDER der gleiche Sieger, der es in der Sollzeit geschafft hat, ob früh oder spät, Haupsache sub 25h ! Es war doch kein reiner Zeitwettkampf, die Sollzeit steckte nur das Limit ab ! :nick:
Martinwalkt hat geschrieben:
Trotzdem großen Respekt, daß du das ohne größere Probleme durchgehalten hast. Nach dem 50 km Training hattest du doch noch so rumgejammert und jetzt gleich das Doppelte ! Da geht also noch was ! :wink: Und für das Gehen ohne Stöcke hätten die dir eigentlich noch eine Stunde gutschreiben müssen, auf die hätte ICH bei den widrigen Bedingungen jedenfalls nicht verzichten wollen !

Gruß und weiterhin einen flotten Schritt auch in Holland !

Ach so, hast du eigentlich schon einmal eine Videoanalyse von deinem Walkstil machen lassen ? Ich glaube , da könnt auch noch was gehen....... :P

Gruss
Guenthi

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Herzlich Glückwunsch, Martin! Zu deiner Leistung und zu dem schönen Bericht.

Was mich ein wenig wundert: Bei dem Namen des Marsches müßtet ihr eigentlich Hauptsächlich durch Wald gewandert sein. Aud deinen Bildern ist davon aber nichts zu sehen.
Ebenfalls gewundert habe ich mich darüber, daß du am Ende sogar noch gelaufen bist.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

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Auch von mir Glückwunsch und Respekt zur tollen Leistung, Martin! :daumen:

Die Wanderung durch die Nacht klingt richtig abenteuerlich - so von wegen "unrasiert und fern der Heimat...".
Sollte ich vielleicht auch mal machen - irgenwann - wobei die Hälfte ja vielleicht reicht...

Stefan


Laufloewe.de___ Stefans NotizBlog__Laufen-in-Hagen.de.vu

NRW von A-Z (ein Laufprojekt quer durch's Alphabet)

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Guenthi hat geschrieben:Schöner Bericht Martin :wink:

hier noch ein paar Anmerkungen:



Das kann nicht sein, Nasse Wiese kam nach 15 km und ich war dort nach 2h 50 Min, also weit nach dir


Ich glaube die Angabe im Streckenplan stimmte nicht auch nach Aussage des Streckenpostens vor Ort waren das durch die große Runde am Anfang 20 km



Der hat mich auch interviewt, kann man die DVD irgendwo erwerben bzw den Bericht vom Lokal-TV des WDR ?


Den Film konnte man bestellen. Kostet 15 Euro. Frag mal beim Veranstalter nach.






Diese Einstellung versteh ich überhaupt nicht :nein: Zeit spielte doch überhaupt keine Rolle sofern man die Sollzeit im Auge hatte. Die cleversten Wanderer wären doch die gewesen, die um 24h 59 Min eingetrudelt wären oder steht auf deiner Urkunde irgendeine Zeit ? Eben nicht, deshalb ist eben JEDER der gleiche Sieger, der es in der Sollzeit geschafft hat, ob früh oder spät, Haupsache sub 25h ! Es war doch kein reiner Zeitwettkampf, die Sollzeit steckte nur das Limit ab !


An der Spitze wurde da schon Wettkampfmäßig gewandert. Und ich habe mir auch die Zeit auf die Urkunde eintragen lassen. 25 Stunden hätte ich bei dem Wetter auch nicht unterwegs sein wollen...



Gruß Martin

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marathonmann hat geschrieben:Herzlich Glückwunsch, Martin! Zu deiner Leistung und zu dem schönen Bericht.


Danke

Was mich ein wenig wundert: Bei dem Namen des Marsches müßtet ihr eigentlich Hauptsächlich durch Wald gewandert sein.


Ja es ging haupsächlich durch den Wald. Aber ich habe nur am Abend Fotos gemacht wo man noch Licht und gute Aussicht hatte. Die Kamera hatte mein Kumpel ja und der war ja hinterher nicht mehr dabei...

Ebenfalls gewundert habe ich mich darüber, daß du am Ende sogar noch gelaufen bist.


ja da waren wir im Fieber... und es war die beste Möglichkeit gegen die Schmerzen in den Beinen Bergrunte r an steilen Stücken es einfach laufen zu lassen....


Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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News

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Neues auf der Homepage des Veranstalters. Ein paar neue Fotos wurden auch eingestellt:

Hallo liebe Wanderfreunde,

der 2. Bödefelder Hollenmarsch ist nun schon wieder Geschichte.

Trotz des miserablen Wetters haben sich dieses Jahr 233 Wanderer zu unserem Wanderevent in Böefeld eingefunden, um auf den verschiedenen Wander-Strecken von 101, 45, 35, 25 und 15 km an den Start zu gehen.

Auf die 45 km-Wanderstrecken wagten sich immerhin 21 Wanderer, die 35km-Strecke versuchten 56 Wanderer, die 25 km-Strecke wurde von 70 Wanderern gelaufen und auf die 15 km-Strecke gingen 42 Wanderfreunde. Diese Wanderstrecken mussten am Freitag sowie am Samstag gelaufen werden. Bei Einhaltung der vorgegebenen Wanderkriterien erhielten die Wanderer dann die begehrte Hollenhaus-Medaille mit dem blauen Stein, dies schafften 52 Teilnehmer. Sportwanderer, die zweimal die 45 km-Strecke absolvierten, erhielten die begehrte Hollenhaus-Medaille mit dem grünen Stein, dies meisterten 11 Sportwanderer.

Gefreut hat uns auch die stolze Teilnehmerzahl von 44 Extremwanderern für die 101 km-Strecke. Der Start für die 101 km-Strecke erfolgte am Freitag-Abend um 18:00 Uhr in der Dorfmitte. Das Wandern durch die Nacht bei den schlechten Witterungsverhältnissen und den durch den vielen Regen aufgeweichten und schlammigen Boden verlangte den „Extremen“ alles ab. Viele mussten an Ihre Grenzen gehen oder sich ihre Grenzen eingestehen und vorzeitig abbrechen. Unterweges wurden die Wanderer auf 9 Servicepunkten verpflegt und vor allem am Rhein-Weser-Turm durch eine ausgiebige Massage wieder Fit gemacht. Völlig überrascht waren wir das die ersten 2 Läufer bereits am Samstag um 10:00 Uhr nach ca. 16 Stunden das Ziel in Bödefeld erreichten. Als Anerkennung für Ihre Leistung erhielten Sie die begehrte Hollenhaus-Medaille mit dem roten Stein. Von den 44 gestarteten Extremwanderern erhielten 28 diese Medaille, wir denken eine unglaublich gute Quote.

Sicher ist, das es einen 3. Bödefelder Hollenmarsch geben wird.

Das Organisationsteam trifft sich mit seinen Helfern Mitte Mai um über Änderungen und Verbesserungen zu beraten und zu beschließen, damit Ihnen, den Wanderern, im nächsten eine noch bessere Veranstaltung geboten wird. Zudem wird bei diesem Treffen auch das Datum für den nächsten Hollenmarsch festgelegt und dann sogleich im Internet bekannt gegeben.

Nochmals den Dank an alle diesjährige Teilnehmer mit der Hoffung Sie auch im nächsten Jahr vielleicht mit einigen Freunden mehr wieder in Bödefeld begrüßen zu dürfen.

Wir freuen uns schon jetzt auf Sie und auf den 3. Bödefelder Hollenmarsch.



Ihr Hollenmarsch-Team
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Freud lässt grüßen

27
Hi,
sorry, aber ich lese immer "Höllenmarsch", obwohl da ganz eindeutig "Hollenmarsch" geschrieben steht. Irgendwie kann ich mir die Distanz immer noch nicht vorstellen. RESPEKT, HUT AB!

Gruss
Andreas

28
Andi_Fant hat geschrieben:Hi,
sorry, aber ich lese immer "Höllenmarsch", obwohl da ganz eindeutig "Hollenmarsch" geschrieben steht. Irgendwie kann ich mir die Distanz immer noch nicht vorstellen. RESPEKT, HUT AB!

Gruss
Andreas



Das mit dem Wortspiel ging mir auch so....

Aber es ging ja "nur" um wandern. Diese Strecke laufend zurück zu legen fällt mir auch jetzt noch schwer. Das ist dann noch mal was ganz anderes. Da ziehe ich dann den Hut!

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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29
...einfach nur Respekt. Das ist eine unglaubliche Leistung !!
PB:
10er: 43:24 Std. -> 2012
HM: 01:36:35 Std. -> 2012
M: 03:37:04 Std. -> 2010

30
100km - ja, aber walkend würd ich's nicht aushalten...

- Super Leistung, Martin :daumen:

Was kommt als nächstes? :)
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

31
42bis100 hat geschrieben:100km - ja, aber walkend würd ich's nicht aushalten...

- Super Leistung, Martin :daumen:

Was kommt als nächstes? :)



Danke,
und ich würde es laufend nicht aushalten :wink:
als nächstes kommen die vier Tagse in Holland. Vier Tage lang täglich 50km (Start 4.30 Ziel 17.00)
75.500 Wanderer und Walker, keine Läufer und hundertausende Zuschauer. Das weltweit größte Ereignis dieser Art. Den Startplatz muss man als Neuling erst mal per los ergattern.


Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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32
Martinwalkt hat geschrieben:Vier Tage lang täglich 50km (Start 4.30 Ziel 17.00)
Das hört sich schon ziemlich verrückt an. Aber hätte mir jemand vor Jahren gesagt, ich laufe mal Marathon, hätte ich ihn auch für verrückt erklärt. Man pirscht sich ja langsam an solche Entfernungen an.

Wünsche Dir jedenfalls viel Spass und vor allem eine "blasenfreie" Zeit
PB:
10er: 43:24 Std. -> 2012
HM: 01:36:35 Std. -> 2012
M: 03:37:04 Std. -> 2010

33
stefbern hat geschrieben:Das hört sich schon ziemlich verrückt an.
FULL ACK, ich musste nämlich sofort an das mantra eines anderen foris denken :P

@martinwalkt SCNR

Horizontale

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Hier verwässer ich noch mal meinen eigenen Bericht mit einem Hinweis auf die Horizontale in Jena

Das ist ein 100 km Marsch an dem richtig viele Leute teilnehmen und die Zeiten dort versetzten mich doch in Erstauen. Da bin ich wiederum ne lahme Ente bzw gerade so Mittelfeld....

Übersicht der Gesamtwanderzeit (Jena) auf der 100 km-Strecke - nur ins Ziel gekommene:

1 x unter 12 Std
1 x 12 - 13 Std
3 x 13 - 14 Std
13 x 14 - 15 Std
102 x 15 - 18 Std
99 x 18 - 20 Std
148 x 20 - 24 Std
11 x über 24 Std

Es gibt auf der Seite jetzt einige interessante Berichte und schöne Fotos.

Das nur mal für die Leute die sich sonst noch für 100km Aktionen interessieren.

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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35
Martinwalkt hat geschrieben:Hier verwässer ich noch mal meinen eigenen Bericht mit einem Hinweis auf die Horizontale in Jena

Nein, machst du nicht, ist informativ !
Martinwalkt hat geschrieben:
Das ist ein 100 km Marsch an dem richtig viele Leute teilnehmen und die Zeiten dort versetzten mich doch in Erstauen.

Mich nicht, weil

1.
du das mit dem Hollenmarsch überhaupt nicht vergleichen kannst. Jena ist als Zeitwalk ausgelegt, da walkt man von vornherein auf Bestzeit, beim Hollenmarsch war nur eine Sollzeit vorgegeben und die Zeit war völlig unwichtig. Bei einem Zeitwalk hättest du mit Sicherheit nicht bei km 57 die Zeit mit einer Massage verplempert.

2.
In Jena waren es eben keine 100 Km , sondern "nur" 92 km, die fehlenden 9 km sind nach gewalkten 92 ziemlich anstrengend und das mußten die Jenateilnehmer eben nicht mitwalken.

3.
In Jena war schönstes Wetter, Hollenmarsch war eine Schlammschlacht, kannst du überhaupt nicht vergleichen.

4.
So viel besser in Form waren die Jenateilnehmer auch nicht, von 738 Startern sind nur 378 ins Ziel gekommen, das sind fast 50 % Ausfallquote auf einer Strecke ohne größere Höhenunterschiede bei sehr gutem Wetter.


Du wärst auch in Jena im vorderen Drittel gelandet, keine Panik ! Welchen Zeitwalk machst du denn nach Holland ?

Gruss
Guenthi

36
Guenthi hat geschrieben:
2.
In Jena waren es eben keine 100 Km , sondern &quot]3.[/b]
In Jena war schönstes Wetter, Hollenmarsch war eine Schlammschlacht, kannst du überhaupt nicht vergleichen.

4.
So viel besser in Form waren die Jenateilnehmer auch nicht, von 738 Startern sind nur 378 ins Ziel gekommen, das sind fast 50 % Ausfallquote auf einer Strecke ohne größere Höhenunterschiede bei sehr gutem Wetter.

Du wärst auch in Jena im vorderen Drittel gelandet, keine Panik ! Welchen Zeitwalk machst du denn nach Holland ?


Zu 2.
Das ist ja beschiss. Dann sollten sie das eigentlich auch nicht 100km nennen.

Zu3
ja das war schon nicht richtig nett unser Wetter.....

Zu 4
Stimmt, die Anzahl der Ausfälle war deutlich höher dort. Wohl viele die wenig trainiert waren.

Meine nächsten Walks auf Zeit?
Im Sept. 10km Alsterlaufin HH
und dann evt im Sauerland der P-weg (67km und 1630 hm)
Dann im Okt im Sauerland (Zwischen Kühude und Jagdhaus geht da die Strecke auch her) der Rothaarsteigmarathon(HM)
und die Krönung der Saison könnte im Oktober der Röntgenlaufin Remscheid werden. Das ist die härteste Walkerausschreibung die ich bisher kenne. Du brauchst ne Durchgangszeit von 5.30 gewalkt bei bergiger Strecke um dann noch weiter zu machen für den Ultra auf 63,3 km....


Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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37
Martinwalkt hat geschrieben:und dann evt im Sauerland der P-weg (67km und 1630 hm)
und die Krönung der Saison könnte im Oktober der Röntgenlaufin Remscheid werden. Das ist die härteste Walkerausschreibung die ich bisher kenne. Du brauchst ne Durchgangszeit von 5.30 gewalkt bei bergiger Strecke um dann noch weiter zu machen für den Ultra auf 63,3 km....

Gruß Martin

Dieser Roentgenlauf klingt gut :D , wobei der P-Weg anspruchsvoller ist, weil er länger ist und über 600 HM mehr aufweist. Die 5,5 Std auf 42 km sind natürlich schon eine stramme Marke, umso ärgerlicher da abbrechen zu müssen wegen Zeitüberschreitung, aber das sind Herausforderungen, die mich auch reizen würden. Na ja, derzeit laboriere ich noch mit meinem Zehennagel rum, den ich auf dem Hollenmarsch verloren habe, muß nicht schon bald wieder soweit sein :wink:

38
Guenthi hat geschrieben:Dieser Roentgenlauf klingt gut :D , wobei der P-Weg anspruchsvoller ist, weil er länger ist und über 600 HM mehr aufweist. Die 5,5 Std auf 42 km sind natürlich schon eine stramme Marke, umso ärgerlicher da abbrechen zu müssen wegen Zeitüberschreitung, aber das sind Herausforderungen, die mich auch reizen würden.
Meines Erachtens ist die Anforderung beim Roentenlauf dennoch deutlich höher dennbeim P-weg hast du 6,5 Stunden Zeit für die ersten 32.km und dann wird erst sortiert. Das ist dann doch schon ein ganz normaler "Wandererschnitt" nach dem erst für die weitere Strecke sortiert wird. Allerdings hast du Pech wenn du dann die längere Strecke nicht machen kannst. Du kommst dann nicht in die Wertung, bist ausser Konkurrenz.

Beim Roentgenlauf (lagen Strecke) ist die Anforderung höher (da man ja deutlich schneller sein muss), aber man kann ehrenhaft beim Marthon ausscheiden, bekommt die Marathonwertung und Urkunde ganz normal wenn ich das richtig verstanden habe.

Vielleicht sehen wir uns dann ja wieder im Sauerland Günthi und dann unterhalten wir uns mal etwas länger. Ich würde dann am Vortag hinfahren und auch in dieser Turnhalle nächtigen beim P-weg, da es ja Morgens schon um 6.00 losgeht...

Morgen aber erst mal ein 60km Trainingsmarsch für Holland...

Gruß Martin
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39
Martinwalkt hat geschrieben:
Trotz des miserablen Wetters haben sich dieses Jahr 233 Wanderer zu unserem Wanderevent in Böefeld eingefunden, um auf den verschiedenen Wander-Strecken von 101, 45, 35, 25 und 15 km an den Start zu gehen.

Oje, jetzt gehörst du schon zu den Wanderern, ich krieg grad Gänsepelle, das wird ja immer schlimmer ...:eek: :D

RG1

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Runninggirl1 hat geschrieben:Oje, jetzt gehörst du schon zu den Wanderern, ich krieg grad Gänsepelle, das wird ja immer schlimmer ...:eek: :D

RG1


...na wenn das bei dir so einfach geht Gänsehautfeeling zu erzeugen...gern :hihi:


Martin


gestern 50 km gewandert und heute drei Blasen....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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jetzt auch mit 3 Balsen!


eieiei, balsen! die sind ja von der ganz üblen sorte, oder?

:P

42
ahkah hat geschrieben:eieiei, balsen! die sind ja von der ganz üblen sorte, oder?

:P


ja mit balsen ist nicht zu spaßen. :wink:
Danke für den Hinweis. Dabei waren es gestern 10km weniger als der Trainingsplan wollte "nur" 50 statt 60 km....aber ich hätte halt nach dem 101km vor vier Wochen die "langen" nicht so vernachlässigen sollen, das rächt sich jetzt....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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