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Befund Knorpel/Meniskus/Pars Transversa - ich verstehe nur Bahnhof

Befund Knorpel/Meniskus/Pars Transversa - ich verstehe nur Bahnhof

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Hallo,

Nachdem ich derzeit an einem PSS laboriere, haben wir auch gleich ein MRT machen lassen. Befund habe ich, leider hat der Doc nicht arg viel Zeit gehabt um ins Detail zu gehen. Vermutlich dachte er auch, ich verstehe es eh nicht. Stimmt auch, zumindest solange das Ganze auf Mediziner-Latein besprochen wird.

Da sich hier ja einige Weißkittel rumtreiben, die zudem auch lauferfahren sind, mag sich ja vielleicht einer davon (gern auch mehrere) die Zeit nehmen, mir den Befund etwas umgangsprachlicher nahezubringen? Und vor allem auch, was das nun bedeutet bzw. wie ich damit umgehen soll. Gerne dürfen auch Nicht-Ärzte Ihre Erfahrungen teilen, manch einer hat ja einen ähnlichen Befund udn kann sogar noch mehr Details zum Umgang damit beitragen.

Vielen Dank schon einmal für die Mühe.

Der Befund:

Alter Morbus-Osgood-Schlatter mit nur subtotaler Verknöcherung der Apophyse (was bedeutet das? War vor mehr als 10 Jahren mal auf das Knie gefallen, Spätfolgen?)
Kein höhergradiger Reizzustand.
Nur minimale Reizung des proximnalen Ligamentum patellae, kein Vollbild eines Patellaspitzensyndroms (ich vermute mal das heißt, bin eher noch im Stadium I bis max. Stadium II des PSS?)

Geringe Reizung des femoralen Ansatzes des medialen Kollateralbandes, insgesamt Bandapparat intakt (wenigstens etwas)

Horizontale Rissbildung in der Pars transversa (ist das ein Muskel, da hab ich bei Google auf die Schnelle nichts dergleichen in Nähe Knie gefunden :confused: ) und im Hinterhorn des Innenmeniskus, Außenmeniskus intakt.

Retropellar medial fokal bis drittgradiger Knorpelschaden, im Hauptgelenk kein höhergradiger Knorpelschaden.

Diskrete Baker-Zyste (mit Zysten habe ich auch in den Armen/Ellenbogengelenken zu tun), kein signifikanter Erguß.

Arzt sagt: Bewegung, in einem Jahr erneutes MRT um zu schauen ob es weiter schnell fortschreitet oder halbwegs stabil bleibt. Physio verschrieben (hoffe ich finde nen guten der ganzheitlich rangeht und die uUsachen versucht zu finden und zu bearbeiten anstatt nur die Symptome).
Wegen der Knorpelgeschichte würde er, solange keine Schmerzen sind bis MRT nächstes Jahr warten, bevor er da anders rangeht. Allerdings nannte er auch die Option von Aufbauspritzen (Infomaterial habe ich bekommen, wäre natürlich Selbstzahlung), Kombi aus Hyaluronsäure und RegenPRP zur Regeneration.
Ich kenne mich damit nicht aus, würde das aber in Erwägung ziehen wenn ich damit nachweislich das Fortschreiten der Degeneration aufhalten oder den Zustand sogar leicht verbessern könnte. Kosten sind da erstmal zweitrangig (sofern nicht gleich fünfstellig). Bin ja mit 44 noch relativ jung für so einen Grad, aber evtl. würde das für ein gutes Ansprechen bzw. ein gelingen des Neuaufbaus sprechen, da der Körper ja noch das ein oder andere Potenzial zur Regeneration hat.

Hat der wer Erfahrungen mit?

Ansonsten kann ich wohl erstmal gemütlich weiterlaufen, soll aber meine WKM von vorher 30-40 auf eher 20-30 reduzieren. Nehme an, das betrifft eher Patella oder ist das bereits in Bezug auf den Knorpel/Meniskus zu sehen (hatte evrgessen zu fragen, der war leider in Eile weil sie viel Backlog hatten).
Wie seht Ihr das? Patella sollte ja, da wohl nicht höhergradig mit meinen Übungen/Dehnungen in 2-3 Monaten ausgestanden sein (wenn nicht, soll ich auch wieder hin).
Wie sähe es danach aus?
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Wenn du deinen Befund übersetzt haben willst, dann kann ich dir https://washabich.de/ empfehlen.

Es ist jedoch ein Unding, dass dich dein Arzt mehr oder weniger Ahnungslos weggeschickt hat. Aus deinen Schilderungen (hier und im TB) geht gar nicht hervor, was nun die vorrangigste Baustelle und die Ursache deiner aktuellen Probleme ist. Ich würde die Bilder und den Befund nehmen und damit zu einem zweiten Arzt gehen. Idealerweise ein Sportorthopäde (noch besser, wenn er Teamarzt eines Vereins ist)

Gute Besserung!

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Danke. Tja, das mit Sportorthopäde (meiner ist ja auch einer, nur läuft er selber nicht) in Hamburg zu finden, der nicht nur Privatpatienten nimmt und keine 3 Monate Wartezeit hat ist ziemlich schwierig. Falls da wer nen guten Tipp hat, wäre ich sehr dankbar.

Der Auslöser der Schmerzen ist schon das PSS, meine Übungen dafür hat er gutgeheißen und auch als das Mittel angesehen. Sollte das in 3 Monaten nicht helfen, soll ich wieder vorstellig werden.

Die Entdeckung der anderen Schäden war eher zufällig durch das MRT. Die akute Baustelle bleibt also die
PSS, die aber vom Grad her nicht kritisch ist. Der Rest soll unter Beobachtung bleiben und bekommt ja Physio-Einheiten. Vielleicht ist der Physio kompetent und kann da ein bisschen mehr zu sagen und vor allem die richtige Strategie hinsichtlich Laufen festlegen. Hoffentlich gibt es eine Möglichkeit den ganzen Apparat zu betrachten um ggf Ursachen in der Anatomie/Bewegung zu finden und zu bearbeiten. Allerdings gibt es lokal nicht viel Auswahl und ich befürchte die sind alle eher auf ältere Nichtsportler fokussiert. Für Physio ist es auch nicht besonders praktisch, durch die ganze Stadt zu fahren (wohne sehr ungünstig, hab gestern mit Motorrad 1h gebraucht wo mit normalem Verkehr 30min reichen mit Auto).
Wird spannend.
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spaceman_t hat geschrieben:Danke. Tja, das mit Sportorthopäde (meiner ist ja auch einer, nur läuft er selber nicht)
Ja, das passt nicht zum Beruf. Die spielen eher Golf. (Kein Witz. Ein Oberarzt der Orthopädie hat mir das mal so gesagt... Allerdings nicht in Bezug zum Laufen. Glaube er hat früher Handball gespielt.^^)

Na ja, ohne Symptome über zufällige Bildbefunde zu philosophieren macht keinen Sinn. Jetzt weißt du, dass etwas im Argen liegt und kannst trotzdem nichts dran ändern. Und Osgood-Schlatter hat man in der Jugend, wenngleich man die Spuren auch noch später erkennt. Manchmal folgt daraus unter anderem ein Patella-Hochstand, der ein PSS begünstigen kann.

Die meisten Orthopäden schauen sich das Bildmaterial übrigens gar nicht an, weil der Radiologe von der Auswertung eh mehr Ahnung hat. Man wird ja auch für das Bild inkl Auswertung überwiesen.

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Hallo!
Also - ich würde vorschlagen, dass du noch zu einem 2. und möglicherweise auch 3.Arzt gehst, ich hoffe sehr, dass du einen (Sport-) Orthopäden oder Sporttraumatologen oder Unfallchirurgen mit Sportmedizin als Spezialfach (diese Bezeichnungen sind in Österreich üblich, in D vielleicht etwas anders) findest, der eventuell kein Wahlarzt ist. Mit ein bisserl Recherche war das zumindest bei mir in Graz ohne Probleme möglich. Kann halt sein, dass man ein wenig warten muss für einen Termin, manche Ärzte hier arbeiten sowohl in Privatkliniken als auch in "normalen" Krankenhäusern, guck dich mal um.
Bin kein Arzt, aber es steht was von drittgradigem Knorpelschaden und auch dass du einen Riss im medialen Meniskus hast (hatte ich auch und wurde gerade operiert). Kann sein, dass der Meniskusriss gar keine Probleme macht bei dir, dann kann man ihn wohl auch unoperiert lassen, aber wenn er einklemmt oder das Knie anschwellen lässt, dann sollte man schon eine OP in Erwägung ziehen.
Bakerzyste ist - wie ich von anderen Ärzten (und auch hier von Sascha) gehört habe, meistens eine Folge davon, dass etwas anderes im Knie nicht stimmt und sich dann Flüssigkeit in der Gelenkskapsel ausstülpt und dadurch die Bakerzyste entsteht.
Mit PSS habe ich auch keine Erfahrung, und das mit dem "Riss in der Pars transversa" sagt mir auch nix, denn weder die Menisci noch ein mir bekannter Muskel im Knie haben eine Pars transversa und auch die 2 Seitenbänder am Knie haben in der normalen Nomenklatur keine Pars transversa. Vielleicht ist das Ligamentum transversum genus gemeint.

Alles Gute, wird schon nicht so tragisch sein, aber auf jeden Fall genau abklären lassen würde ich es an deiner Stelle.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Wiedehopf hat geschrieben:
Die meisten Orthopäden schauen sich das Bildmaterial übrigens gar nicht an, weil der Radiologe von der Auswertung eh mehr Ahnung hat. Man wird ja auch für das Bild inkl Auswertung überwiesen.
So war es auch, darüber habe ich auch gestutzt. Aber bei mir hatte er eh nicht viel Zeit, da hätte eine genaue Bildauswertung auch nicht ins Bild gepasst.
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Dass der Arzt wenig Zeit hat und der Patient das auch noch spürt, finde ich schon besch....eiden. Da sitzt du mit Riesenfragezeichen über dem Kopf und der Arzt ist mit den Gedanken schon ganz woanders. Ist mir auch schon passiert. :klatsch: Da ist wohl die Suche nach einem weiteren Arzt die bessere Lösung. Toi toi toi

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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spaceman_t hat geschrieben:Danke. Tja, das mit Sportorthopäde (meiner ist ja auch einer, nur läuft er selber nicht) in Hamburg zu finden, der nicht nur Privatpatienten nimmt und keine 3 Monate Wartezeit hat ist ziemlich schwierig. Falls da wer nen guten Tipp hat, wäre ich sehr dankbar.
Ein Besuch beim Privatarzt muss nicht unbedingt Teuer werden. Wenn man MRT Bilder u. co hat und nur eine 2. Meinung will ist das günstiger als man erwartet. Sich von diesem auch behandeln lassen ist dann natürlich eine ganz andere Geschichte. Mein Mann war wegen seinem Knie beim FC Köln Teamarzt. Nur Bilder ansehen, seine Meinung anhören, Schmerzmittel Empfehlung hat knapp über 50€ gekostet. Er hat aber auch einen irreparablen Schaden im Knie, läuft langfristig wird es ein Ersatzgelenk werden.

Physio wird vermutlich nicht ganzheitlich auf dein Problem eingehen, da sie nur das machen dürfen was auf dem Rezept steht . Auch dürfen sie keine eigenen Diagnosen aufstellen. Wenn du das willst, muss du wohl privat hingehen. Schau auch mal was deine Krankenkasse alles übernimmt, viele Krankenkassen über nehmen ein paar Sitzungen beim Osteopathen, dieser muss meist jedoch eine besondere Zulassung haben. Mach dich da einfach mal schlau bei deiner Krankenkasse. Wenn du dabei bist, kannst du auch nach Präventionsmaßnahmen/-kursen schauen. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen Kurs bzw. bezuschussen es, das kann Rückengymnatik, Yoga, Pliates, u. ä. sein. Bringt dir evtl. auch ergänzend zu den eigenen Übungen was.

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spaceman_t hat geschrieben:Danke. Tja, das mit Sportorthopäde (meiner ist ja auch einer, nur läuft er selber nicht) in Hamburg zu finden, der nicht nur Privatpatienten nimmt und keine 3 Monate Wartezeit hat ist ziemlich schwierig. Falls da wer nen guten Tipp hat, wäre ich sehr dankbar.

Der Auslöser der Schmerzen ist schon das PSS, meine Übungen dafür hat er gutgeheißen und auch als das Mittel angesehen. Sollte das in 3 Monaten nicht helfen, soll ich wieder vorstellig werden.

Die Entdeckung der anderen Schäden war eher zufällig durch das MRT. Die akute Baustelle bleibt also die
PSS, die aber vom Grad her nicht kritisch ist.
Der Rest soll unter Beobachtung bleiben und bekommt ja Physio-Einheiten. Vielleicht ist der Physio kompetent und kann da ein bisschen mehr zu sagen und vor allem die richtige Strategie hinsichtlich Laufen festlegen. Hoffentlich gibt es eine Möglichkeit den ganzen Apparat zu betrachten um ggf Ursachen in der Anatomie/Bewegung zu finden und zu bearbeiten. Allerdings gibt es lokal nicht viel Auswahl und ich befürchte die sind alle eher auf ältere Nichtsportler fokussiert. Für Physio ist es auch nicht besonders praktisch, durch die ganze Stadt zu fahren (wohne sehr ungünstig, hab gestern mit Motorrad 1h gebraucht wo mit normalem Verkehr 30min reichen mit Auto).
Wird spannend.
So wie du das schreibst liest sich ja jetzt wieder besser (oder weniger Schlimm). Falls also wirklich PSS akut entzündet ist und das verheilt hilft das ja vielleicht schon. Alles andere hast du (wahrscheinlich) vor der PSS Reizung ja auch schon gehabt (ohne davon zu Wissen). Wie lange merkst du PSS schon und warst du vorher komplett (am Knie) Schmerzfrei?

Ich hatte mal eine entzündete Sehne am Fuß. Mein Orthopäde meinte das kommt von Volleyball. Laufen wäre auch nicht ideal aber besser. Letztendlich habe ich tatsächlich mit Volleyball aufgehört. Allerdings nicht wegen dem Fuß, nachdem die Sehne verheilt war kamen die Probleme nicht wieder, sondern wegen meiner Schulter. Und wegen dem Laufen, so schaffe ich eine Trainingseinheit mehr in der Woche und ich bin beim Laufen zeitlich flexibler.

Ansonsten noch:
https://www.sportaerztezeitung.de/konse ... ssyndromen
Auch wenn es (wahrscheinlich/vielleicht) nicht so viel für das Knie bringt. Vielleicht aber für die Psyche. Evtl. Retterspitz, Arnika, etc.

Mir hilft das schon deswegen, weil ich dann das Gefühl habe etwas gemacht zu haben. Dass von den Cremes und Wässerchen nicht viel dort ankommt wo es wirklich helfen kann ist mir auch klar. Wo ist unser DocBrummkreisel? Der hat doch gerne Heilpflanzen Empfehlungen parat... Ich glaube ich würde in deiner Situation Maximalprinzip machen also so ziemlich alles versuchen was die Heilung begünstigen könnte.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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Das PSS hat vermutlich schleichend letzten Herbst nach meiner längeren Laufpause angefangen. Während der Laufpause hatte ich ein paar Physio-Einheiten (auf Grund anderer Themen, da war eher Oberschenkelrückseite das Thema...auf dem anderen Bein, welches lauftechnisch eher das Problembein mit Fußrotation beim Aufsatz, verkürzten Muskeln/Beweglichkeit usw sein müsste), da habe ich bei ein paar starken Dehnungsübungen erstmalig gemerkt, dass das rechte Knie da mehr Probleme macht, aber eher beim Druck auf den Boden. Evtl. war es da schon unterschwellig da, oder wurde vielleicht auch durch die Physio ausgelöst?

Naja, nach der Laufpause lange Zeit eigentlich nur sporadisch mal was gemerkt nach dem Laufen, gab ja auch imer wieder wochenlange Laufpausen wo sich das wieder gab.

Ab Anfang des Jahres, als in der HM-Vorbereitung die langen Läufe kamen, wurde es mehr, vor allem das Schwellungsgefühl nach dem Laufen(Nacht) udn Schmerzen beim seitlich-horizontalen Bewegen des Beins (z.B. beim Umdrehen). Wurde aber alles wieder gut wenn ich keine langen Läufe über 10km gemacht habe.

Vielleicht hat dann das Sprint-Training das ganze weiter angefeuert, da da ja die Belastungen höher sind und eher Richtung Sprungbelastung gehen. Komischerweise hatte ich die wenigsten Beschwerden nach den kürzere Sprint/MD/VO2max Einheiten als nach den längeren langsamen DL.

Corona hat mich dann erstmal abgehalten zum Ortho zu gehen. Dann hab ich aber zufällig recht fix nen Termin bei nem Sportmediziner bekommen (Prof, eigentlich auch Knieexperte mit mehreren gut aufgenommenen Büchern).
Der hat gleich PSS diagnostiziert, Bandage verschrieben, MRT-Überweisung, aber kein Laufverbot (dafür Kniebeugen vermeiden).

Das ist die Geschichte. Vorher hatte ich mit den knien nie Probleme, außer ganz zum Anfang meiner Laufzeit vor 3 Jahren, da war es aber komplett anderer Schmerz (im Knie starke stechende Schmerzen, direkt beim Laufen udn nach kurzer Zeit), das kam aber von zu schneller Steigerung der km nach Winterpause - udn ich war vorher nur sporadisch und kurz gelaufen. Also typische Anfängerüberlastung. Nach längerer Pause kam das auch für Jahre nicht wieder. Und die Symptome sind diesmal wie gesagt völlig andere.
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Mal so ein Gedanke, auch wenn es vermutlich ketzerisch auf dich wirkt:
Könnten nicht auch die Run Fast die Ursache deiner PSS sein? Ich meine, ich habe den Schuh auch und finde ihn nicht ansatzweise so bouncy und toll wie du. Anfangs, ja da war er etwas merkwürdig zu laufen, inzwischen für mich kaum ein Unterschied zu anderen Schuhen. Ich würde ihn bei weitem nicht zu meinen besten Schuhen zählen, er Mittelmaß.
Letztens als du ein Laufvideo von dir eingestellt hattest, meine RunSim du würdest zu sehr hüpfen. Da hattest du auch die Run Fast an. Ein Vergleichsvideo mit anderen Schuhen fände ich ganz interessant und wenn du da nicht so hüpfst, dann mal die Run Fast eine Weile weglassen. Könnte sein, dass du unabsichtlich in den Schuhen mehr hüpfst um das Bouncegefühl zu haben, was jedoch deinem Knie schadet. Nur mal so ein Gedanke, auch wenn du es vielleicht abwegig findest.

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Nee, glaube nicht. Habe keinen Unterschied festgestellt. Habe den über den Winter gar nicht gelaufen, da waren eher Kinvara 9 und DS Trainer dran.
Den RunFast laufe ich auch nur bei schnelleren DL und nocb schnellerem Training. Ich wechsle sehr viel durch und laufe einen Schuh nie 2 Tage hintereinander.

Probleme gingen los und waren nach dem Laufen am größten nach den langen Läufen mit dem Kinvara.
Daher denke ich, dass es mit der Lauflänge und den damals vernachlässigten Stabi/Kraftübungen und ggf andere anatomische Ursachen liegen dürfte.
Auch mit den Boston ändert sich nichts, genauso mit den Speed 6, den DS 24, die alle in der Rotation sind. Die Kinvara sind aussortiert, die waren nun einseitig abgelaufen ( daher die Vermutung das da ne Dysbalance oder andere Anatomie mit reinspielt). Danach habe ich aber eh die max Distanzen vermindert, was zumindest die ärgsten Auswirkungen verhindert hat danach.
Leider ist Speed auf der Straße wohl ein weiterer Faktor, auf der Bahn war es (mit den Run Fast) weniger dramatisch (und das Programm intensiver). Ich liebe sie weiterhin.

Ich werde aber doch nochmal ne Zweitmeinung einholen obs wirklich Patella ist, da die leichte Schwellung und der Druck (-schmerz) eher auf dem Schienbeinansatz (also dem Stück was unter der Kniescheibe hervorsteht) als an Kniescheibe bzw direkt darunter besteht. Obwohl alle anderen Indizien (Zeitraum, Anlaufschmerzen, Hervorrufen bei Gegendruck beim Unterschenkel anheben etc) bestens passen und die Patellasehne ja bis zum Schienbeingeht.
Hab mal Privatärzte mit guten Referenzen angeschrieben, eine davon betreut auch HSV Mannschaften, sollte sich also auskennen. Hoffe da komme ich zeitnah dran.
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Ich hab vor 2 Jahren Hyaluronsäure spritzen geben lassen, weil meine Knie wegen diverser Einschläge beim Skifahrn ein wenig im Eimer sind und immer ein wenig am „rumzicken“, d.h. ich hab ein bisschen Arthrose, bisschen Meniskusschaden.

Keine Ahnung, ob es was genutzt hat - zumindest ist es nicht schlechter geworden. Ich glaub, es waren 3 Injektionen für insgesamt knapp 200 €.

Zur Fachärzte/Termin Thematik hab ich auch noch eine Anekdote:
Das Knie hab ich nur untersuchen lassen, weil ich eigentlich wegen akuten „Rücken“ einen Termin brauchte. Bis der Termin fällig war, war der Rücken schon längst wieder OK :klatsch: deshalb habe ich das Knie checken lassen.

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So es gibt Neuigkeiten.
Die Investition in eine Zweitmeinung bei einem renommierten Sport-Ortho hat mir nun zumindest eine genaue Diagnose gebracht. Hat auch nochmal ne Sonografie gemacht, was der erste Arzt gar nicht machte. So konnte er mir live erklären, was Sache ist.

Kein PSS! Dir Meniskus-Knorpel Schäden sind nicht dramatisch und auch nicht Ursache für die Schmerzen.

Etwas auf das der erste Orthopäde gar nicht eingegangen war: Der Morbus Osgood Schlatter.
Es ist nämlich am Schienbeinkopf am Patellaansatz ein Stück Knochen eingerissen. Ist nicht frisch, aber Alter unbekannt. Das verursacht durch das weitere Abstehen (man sieht deutlich eine Beule am Knochenkopf) eine Reizung der Patella und evtl. auch des umliegenden Gewebes. Wie gesagt, der Knochenpartikel ist bereits mit schwarzem glatten Rand auf dem MRT zu sehen. Vermutlich irgendwann durch einen Stoß (das kann ja alles sein, gegen ne Bettkannte bin ich sicher mal gestoßen) abgesprengt, ihne gleich längere Beschwerden zu verursachen. Dadurch dass es schon abgeheilt ist, kann man leider nicht mehr antackern. OP daher eher nicht sinnvoll derzeit, obwohl die Patella jetzt dadurch nicht mehr mit voller Länge am Schienenbein festsitzt.

Tja, ändert aber nicht viel an der Bekämpfung. Übungen für Oberschenkel, Hüftbeuger und Po sind angesagt, zusammen mit Stretching und Faszien.

Das alles mache ich jetzt seit gut 2 Wochen, hatte eber eber das Gefühl dass es geholfen hat gegen die Schmerzen. Im Gegenteil wurden die Schmerzen häufiger nach den Kniebeuge-Einheiten, ich merkte teilweise sogar die Patella über der Kniescheibe (vorher nicht).

Gut, mögen Anpassungs/Heilungsreaktionen sein.
Also alle Übungen weitermachen, Laufen/Sport soll möglich sein (Schmerzen werden wohl erstmal bleiben).
Starke Beingewichts/Kraftübungen und Sprünge (vor allem unaufgewärmt oder ermüdet) sibd zu vermeiden.

Zur besseren Heilung gäbe es 2 Möglichkeiten:

Eigenblut-Therapie (Spritzen), ca 600€, Stoßwellen-Therapie , ca 800€.

Kennt sich wer damit aus und macht sowas Sinn und hilft wirklich die Schmerzen schneller loszuwerden?
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Jo wenn du kein PSS hast, sondern eine "Störung" des Knochens am Sehnenansatz, erklärt das die Schmerzen und auch, dass die Kniebeuge kontraproduktiv sind.

Zur besseren Heilung? Was soll denn heilen? Der eingerissene Knochen wird sicher so bleiben. Menisken heilen auch nicht von selbst. Stoßwelle kann bei Sehnenverkalkung helfen.

Gruss Tommi

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spaceman_t hat geschrieben:
Zur besseren Heilung gäbe es 2 Möglichkeiten:

Eigenblut-Therapie (Spritzen), ca 600€, Stoßwellen-Therapie , ca 800€.

Kennt sich wer damit aus und macht sowas Sinn und hilft wirklich die Schmerzen schneller loszuwerden?
Meine Meinung:

Eigenblut-Therapie mit Spritzen sagt mir nicht zu, ich glaube nicht an einen Effekt, da es sich i keine frische Wunde handelt, sollte man etwas Kortison oder Schmerzmittel mit einmischen werden die Schmerzen sicher erstmal wegegehen, ist aber keine Heilung. Stoßwelle wird häufger bei Sehnen-, Sehnenansatz-, Muskel- und Knorperlprobleme eingesetzt, das umgebende Gewebe soll aktiviert werden (Durchblutung, Gelenkflüssigkeit,...) und die Versorgung mit Nährstoffen verbessert werden, ob ein Effekt für 800,- Euro dabei rauskommt :confused: . Ich habe seinerzeit wegen der Plantarfaszitis 3 Sitzungen Stoßwellentherapie bekommen, und sie haben an dieser Ecke was gebracht. Das eingerissene Knochenstück ist etwas ganz anderes, aber ich denke nicht, dass dies die Ursache von Schmerzen ist. Ich denke. dass der Sehnenansatz das Hauptproblem ist, und dies kann man mit den üblichen Maßnahmen behandeln.

Schmerzfreiheit ist m.M. der Schlüssel, und dann ist alles erlaubt, um den Schmerz und seine Folgen (Schonhaltung, flasche Belastung, Chronifizierung der Beschwerden,...) wegzubekommen.

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@farhad: Danke für Deine Analyse.

Ich lese heraus, dass ggf die Reizwellen was bringen könen aber nicht müssen.

Das wäre auch der erste Ansatz von Arzt (vor der Eigenblutgeschichte), durchaus aber erst nach der Physio (der scheint gut zu sein, hatte auch gleich Sehnanansatz am Knie herausgefühlt als Verursacher der Schmerzen).

Frage ist, ob die Reizwellen durchaus parallel zur Physio und den täglichen Übungen (exzentrische Kniebeuge, Dehnung, Faszien/Massage Oberschenkel, Hüftbeuger/Rumpf/Po 3mal die Woche), Kühlung nach Belastung fördernd wirkt oder lieber erst als zweite Option?) Ein paar Wochen mache ich es ja schon. Laut Arzt wäre ich auch in dem Bereich auch gut aufgestellt und recht flexibel und stabil (leichte X-Beine bei einbeiniger Kniebeuge - Po Übung kommt verstärkt dazu)).
Wirklich viel habe ich dadurch noch nicht gemerkt, aber wie gesagt mag das dauern bis es positive Auswirkungen auf die gereizte Sehne hat und die Entzündung zurückgeht.

Laufen haben aber alle Ärzte und auch der Physio aber nicht abgeraten. Also werde ich nach 10 Tagen Pause und nem ziemlich miesen Lauf am Montag (kurze 5km, Beine gut, Pulsmän kam aber zu Besuch) wieder vorsichtig einsteigen. Sprints bleiben außen vor, alles andere müsste gehen. Also erstmal wieder ein paar Wochen Grundlagen.

Wie sehen die Experten die Aussichten auf Schmerzlosigkeit und welchen Zeitraum bis dahin veranschlagt ihr so?

@farhad nochmal: Kinesiotape könnte in dem Fall wohk besser als Bandage sein, hast Du da Vorlagen was bei Pazellasehnenansatzreizung passt?
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Hi, hört sich ja schon recht gut an was du schreibst, weiter machen :daumen: .
-Stoßwelle kann die Heilung fördern, auch parallel zur Physio, ist aber kein Muss
-Kühlung würde ich auf jeden Fall nach Belastung, aber auch prophylaktisch abends eine lange Session einsetzen
-Physiotherapie, Dehnung-, Stabi- und Kraftübungen sind am wichtigsten
-Tapen würde ich auf jeden Fall, die Ecke kann man sehr gut tapen. Es gibt unzählige Möglichkeiten und ich variiere bei mir je nachdem, wo genau der Schmerz ist. Dieses Video sollte eine gut Anleitung für dein Problem sein. https://www.youtube.com/watch?v=v2xYUxXrjxk
Gute Besserung
PS. Keine übung sollte in den Schmerz hinein gehen, und einbeinige Kniebeugen könnten zuviel sein.

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Danke Farhad.
Mal schauen was der Physio noch so auf Lager hat. Die einbeinigen Kniebeugen werde ich erstmal aussetzen.
Wrde mal das Programm von Martin Koban (googelt mal, der hat hinsichtlich Knieschmerzen ein kostenloses Programm mit Übungen und Tipps).
Plus einen Teil der Yogalethics (ohne Sprünge und tiefe Hocke). Plus Dehnung und Massage mit dem Abflusspömpel :hihi:

Heute mal wieder kurz gelaufen. Knie soweit ruhig beim Laufen, hinter her merke ich dass ich gelaufen bin (nur 5.5km), aber eher keine richtigen Schmerzen sondern das Belastungsgefühl, dass ich seit ich vermehrt Übungen maxhe sowieso rund ums Knie habe. Kühlung versteht sich von selbst danach.
Leider ist meine Ausdauer bereits nach 10 Tagen + 3 weitere Tage, war ja Montag schonmal kurz joggen) komplett zusammen gebrochen. Ca 15 Schläge (am Ende 20) über der normalen Hf, die ich noch vor 3-4 Wochen bei gleicher Belastung hatte. Ok, es war warm (aber nicht heiß da morgens) und hatte >70% Luftfeuchte. Aber das spielte wohl eher weniger rein. Fühlte sich allerdings besser an als der Pulsverlauf veemuten lassen würde. War zwar irgendwie zäh aber doch noch locker,.zumindest was die Atmung und Kreislaufbefinden anging).

Ich muss nun also eine Balance finden, die Ausdauer wieder aufzubauen (wird wohl min 4-6 Wochen dauern) aber das Knie nicht in der Heilung zu behindern.

Mit 5km alle 2 Tage werde ich aber nicht weit kommen was die Ausdauer angeht.
Ob 10km am Stück sinnvoll sind, weiß ich nicht. Sollte ich eher 7-10km am Stück laufen und dann nur alle 2 Tage oder evtl. doppeln (5km +5km morgens/abends) mit Pausentagen oder gar 5km streaken?

Was wäre da der beste Kompromiss aus Wiedererlangung der Ausdauer und genügend Regeneration/minimale Belastung für Knie/Sehnenansatz?
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Ich würde mich erst mal komplett frei machen von Gedanken über Puls und Ausdauer, die Ausdauer kommt wieder, wenn du heil bleibst, du musst Geduld haben. Aufbau würde ich klassisch nach Steffny machen, erst die Zahl der Läufe erhöhen, dann die Länge und zum Schluss die Intensität, 5 bis 7 km reichen, wenn die Zahl langsam gesteigert wird, so dass der Umfang wirklich langsam erhöht wird. Doppeln ist besser als doppelte Länge bei einem Lauf. Daniels lässt auch erst 6 Wochen Grundlagen trainieren bevor es los geht. Das wird schon, gute Besserung.

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Ich bin übrigens skeptisch, ob Laufen die richtige Bewegung bei einer Vorschädigung der Gelenke ist. Bewegung ist gut, aber vermutlich ist Walken oder Schwimmen "bessere" Bewegung als das Laufe. Vielleicht liege ich auch komplett falsch.

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Spaceman, ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, aber tut mir sehr Leid, dass du aktuell mit solchen Problemen zu kämpfen hast :frown:


Santander, was für ein unqualifizierter Kommentar. Aber zumindest qualifiziert er dich für eine Liste, in die nur ausgewählte Personen kommen :daumen:

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Und dann isser noch zu dämlich, das Medikament richtig zu schreiben :klatsch:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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@Spaceman
Bin gestern zufällig über den Artikel https://www.sportsinjurybulletin.com/gr ... r-disease/ gestolpert. Bezieht sich auf diese Studie https://journals.sagepub.com/doi/full/1 ... 7120911106, also Anhang gibt es noch das Trainignsprogramm https://journals.sagepub.com/doi/suppl/ ... ndix_1.PDF

Darin geht es zwar um Jugendliche, aber vielleicht findest du dort was nützliches, was du vielleicht auch mit deinem Physio besprechen kannst.. Ganz genau habe ich es mir nicht angesehen, nur überflogen.

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RunSim hat geschrieben: Santander, was für ein unqualifizierter Kommentar. Aber zumindest qualifiziert er dich für eine Liste, in die nur ausgewählte Personen kommen :daumen:
Ach komm, dafür, dass ich weder weiß, was eine alte Morbus-Osgood-Schlatter mit nur subtotaler Verknöcherung der Apophyse ist, noch wo das proximnalen Ligamentum patellae sitzt, finde ich die Antwort schon gut.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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dicke_Wade hat geschrieben:Und dann isser noch zu dämlich, das Medikament richtig zu schreiben :klatsch:
Asperin ist ein Antihistaminika gegen die dolens recumbo lateralis, nicht zu verwechseln mit Aspirin, was ja bekanntlich gegen den allmorgenlichen Kater genommen wird.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Wenn Du nichts beizutragen weisst, dann trolle dich doch bitte in anderen Threads rum.
Ich versuche hier Infos mit Leuten auszutauschen, die evtl. Wissen bzw. Erfahrungen zu dem Thema beizutragen haben. Im Gegensatz zu anderen hab ich bereits die Ärzte zur Diagnose und Behandlung kontaktiert bzw. befinde mich in selbiger. Aber selbst Ärzte haben nicht immer für alles Erfahrung, besonders wenn es darum geht, während einer Behandlung weiterhin sportlich tätig zu sein ohne die Heilung dabei zu gefährden.
Sehnenverletzungen sind langwierig und profitieren eben nicht nur von kompletter Ruhe. Alle besuchten Ärzte plus Physio haben ausdrücklich nicht vom Laufen abgeraten. Die Dosierung ist aber nicht ganz einfach, weshalb ich (als noch nicht so langjähriger Läufer) hier nach zusätzlichen Erfahrungen und Hinweisen suche.

@Catch: Das OSD tritt eigentlich nur bei Jugendlichen auf. Bei mir kann es nicht besonders schlimm gewesen sein, ich kann mich nicht an längerwierige Knieprobleme in meiner Jugend erinnern. Möglich ist aber, dass ich mir an einer der Verknöcherungen später (ggf auch erst vor ein paar Monaten) durch ein Anschlagen des Knies ein Stück Knochen weiter eingerissen ist und dadurch jetzt mehr Spannung auf der Sehne ist. Durch Muskelverkürzungen und weitere Kraft/Stabi/Flex- Insuffizienzen wird die Sehne nun wohl gereizt, was es durch ein gegensteuerndes Trainingsprogramm nun abzustellen gilt. So zumindest die Diagnose


Für alle wirklich interessierten hinsichtlich der Prävention bzw. Unterstützung der Behandlung von Knieproblemen (vorranging Patella), einfach mal nach Martin Koban googlen.

Bei mir gehts weiter mit Physiobehandlung, dosiertem Stabi/Kraft/Dehnungs-Programm ohne direkte Kniebelastung sowie kurzen lockeren Läufen mit ausgiebiger Vor- und Nachbereitung (Mobilisierung/Dehnung).

Und es wird so langsam besser. Ich weiss aber, dass es dauert und werde geduldig sein und zusätzlich nochmal den Sport-Doc konsultieren.
Werde weiter berichten und Eure Links/Hinweise verfolgen.
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Santander hat geschrieben:Asperin ist ein Antihistaminika gegen die dolens recumbo lateralis, nicht zu verwechseln mit Aspirin, was ja bekanntlich gegen den allmorgenlichen Kater genommen wird.
Selten, dass ich so deutlich werde: Was schreibst du hier für einen Schwachsinn zusammen? :klatsch:

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So, mal wieder eine Sitzung beim Privatarzt/Sportmediziner durch.

Nochmal die genaue Diagnose von ihm:

- Teilabriss Tuberositas Patellasehne (also der Ansatz der Patellasehne am Schienbeinknochen, dieser ist teilweise eingerissen am Sehnenansatz, aber dummerweise auch schon so weit gesetzt, dass antackern nicht mehr geht)
- Ansatztendinopathie distale Patellasehne

An ersterem kann man im Prinzip nichts machen, ist auch nicht der direkte Schmerzauslöser, aber wirkt eben auf Diagnose Nr. 2 ein.
Ich habe also Entzündungs/Schwellungserscheinungen um den Sehnenansatz herum, die eben durch das Knochenteilchen mitverursacht werden, das da quer liegt.
Operation ist erstmal nicht angedacht, denn erstens ist der Erfolg nicht garantiert, bedeutet das noch längere Ausfallzeiten und ggf. anderweitige Probleme hinterher, sollte es nicht vollständig funktionieren.

Also wird jetzt versucht mit Kombination aus Muskulatur-Stärkung/Dehnung/Faszienmassage den Oberschenkel möglichst flexibel zu bekommen (allerdings bin ich da schon recht gut aufgestellt, birgt also nur noch bedingt Potential). Weiterhin sollen Dysbalancen bei den Muskeln/Sehnen etc. angegangen werden (Hamstrings vor allem) mit diversen Übungungen. Weiterhin soll an der leichten X-Bein-Neigung bei Belastung gearbeitet werden, also auch wieder Kräftigungsübungen der Po/Rumpfmuskulatur, die ich aber im Prinzip schon seit mehreren Wochen durchführe.

Erstes Ziel wird erstmal, die Entzündung/Schwellung loszuwerden. Dazu gibt es nun doch eine längere Laufpause. Das ist natürlich extrem demotivierend. Als Alternative kommt dann Radfahren dazu, was zwar Spannung im Oberschenkel aufbaut und damit auch auf die Sehne wirkt, allerdings ist die Gesamtbelastung für das Gelenk wohl niedriger. Hoffe dass damit zumindest halbwegs etwas Ausdauer erhalten werden kann.
Also muss ich nun doch in einen ordentlichen Radtrainer investieren (ich bin absolut kein Draußen-Radler), denn das derzeitige Klapp-Ergometer ist alles andere als ergometrisch für mich.

Zusätzlich gabs heute die erste Dosis der Stoßwellen-Therapie. Da hatte ich dann mal RICHTIGE Schmerzen bei (zumindest Anfangs bei voller Intensität), das hatte ich zu schlimmsten Zeiten nicht während oder nach dem Laufen. Danach fühlte es sich aber gut an. Hoffentlich hilft es, die Schwellung/Entzündung schneller in den Griff zu bekommen, damit Stufe 2 des Wiederaufbauprogramms gezündet werden kann.

Ob das alles letztendlich wirklich die Entzündungs/Schwellungsneigung senkt und auch das Laufen wieder problemlos möglich wird, muss dann wohl die Zeit zeigen.
Ich ergebe mich dem Schicksal und den Vorgaben, könnte aber so richtig :kotz: , dass ich nun wieder so einen langwierigen Rückschlag hinnehmen muss, als ich gerade auf gutem Weg war, etwas Basis für Verbesserungen im nächsten Jahr zu schaffen.
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