spaceman_t (04.07.2020), Wiedehopf (03.07.2020)
@Spaceman
Bin gestern zufällig über den Artikel https://www.sportsinjurybulletin.com...atter-disease/ gestolpert. Bezieht sich auf diese Studie https://journals.sagepub.com/doi/ful...25967120911106, also Anhang gibt es noch das Trainignsprogramm https://journals.sagepub.com/doi/sup...Appendix_1.PDF
Darin geht es zwar um Jugendliche, aber vielleicht findest du dort was nützliches, was du vielleicht auch mit deinem Physio besprechen kannst.. Ganz genau habe ich es mir nicht angesehen, nur überflogen.
spaceman_t (04.07.2020), Wiedehopf (03.07.2020)
You don´t stop running, when you get old.
You get old, when you stop running.
frenchmen (03.07.2020)
Wenn Du nichts beizutragen weisst, dann trolle dich doch bitte in anderen Threads rum.
Ich versuche hier Infos mit Leuten auszutauschen, die evtl. Wissen bzw. Erfahrungen zu dem Thema beizutragen haben. Im Gegensatz zu anderen hab ich bereits die Ärzte zur Diagnose und Behandlung kontaktiert bzw. befinde mich in selbiger. Aber selbst Ärzte haben nicht immer für alles Erfahrung, besonders wenn es darum geht, während einer Behandlung weiterhin sportlich tätig zu sein ohne die Heilung dabei zu gefährden.
Sehnenverletzungen sind langwierig und profitieren eben nicht nur von kompletter Ruhe. Alle besuchten Ärzte plus Physio haben ausdrücklich nicht vom Laufen abgeraten. Die Dosierung ist aber nicht ganz einfach, weshalb ich (als noch nicht so langjähriger Läufer) hier nach zusätzlichen Erfahrungen und Hinweisen suche.
@Catch: Das OSD tritt eigentlich nur bei Jugendlichen auf. Bei mir kann es nicht besonders schlimm gewesen sein, ich kann mich nicht an längerwierige Knieprobleme in meiner Jugend erinnern. Möglich ist aber, dass ich mir an einer der Verknöcherungen später (ggf auch erst vor ein paar Monaten) durch ein Anschlagen des Knies ein Stück Knochen weiter eingerissen ist und dadurch jetzt mehr Spannung auf der Sehne ist. Durch Muskelverkürzungen und weitere Kraft/Stabi/Flex- Insuffizienzen wird die Sehne nun wohl gereizt, was es durch ein gegensteuerndes Trainingsprogramm nun abzustellen gilt. So zumindest die Diagnose
Für alle wirklich interessierten hinsichtlich der Prävention bzw. Unterstützung der Behandlung von Knieproblemen (vorranging Patella), einfach mal nach Martin Koban googlen.
Bei mir gehts weiter mit Physiobehandlung, dosiertem Stabi/Kraft/Dehnungs-Programm ohne direkte Kniebelastung sowie kurzen lockeren Läufen mit ausgiebiger Vor- und Nachbereitung (Mobilisierung/Dehnung).
Und es wird so langsam besser. Ich weiss aber, dass es dauert und werde geduldig sein und zusätzlich nochmal den Sport-Doc konsultieren.
Werde weiter berichten und Eure Links/Hinweise verfolgen.
spaceman_t (05.07.2020)
@Santander: Deine "medizinischen Ratschläge" stufe ich ab sofort als Trollbeiträge ein und werde sie ab sofort entsprechend behandeln.
So, mal wieder eine Sitzung beim Privatarzt/Sportmediziner durch.
Nochmal die genaue Diagnose von ihm:
- Teilabriss Tuberositas Patellasehne (also der Ansatz der Patellasehne am Schienbeinknochen, dieser ist teilweise eingerissen am Sehnenansatz, aber dummerweise auch schon so weit gesetzt, dass antackern nicht mehr geht)
- Ansatztendinopathie distale Patellasehne
An ersterem kann man im Prinzip nichts machen, ist auch nicht der direkte Schmerzauslöser, aber wirkt eben auf Diagnose Nr. 2 ein.
Ich habe also Entzündungs/Schwellungserscheinungen um den Sehnenansatz herum, die eben durch das Knochenteilchen mitverursacht werden, das da quer liegt.
Operation ist erstmal nicht angedacht, denn erstens ist der Erfolg nicht garantiert, bedeutet das noch längere Ausfallzeiten und ggf. anderweitige Probleme hinterher, sollte es nicht vollständig funktionieren.
Also wird jetzt versucht mit Kombination aus Muskulatur-Stärkung/Dehnung/Faszienmassage den Oberschenkel möglichst flexibel zu bekommen (allerdings bin ich da schon recht gut aufgestellt, birgt also nur noch bedingt Potential). Weiterhin sollen Dysbalancen bei den Muskeln/Sehnen etc. angegangen werden (Hamstrings vor allem) mit diversen Übungungen. Weiterhin soll an der leichten X-Bein-Neigung bei Belastung gearbeitet werden, also auch wieder Kräftigungsübungen der Po/Rumpfmuskulatur, die ich aber im Prinzip schon seit mehreren Wochen durchführe.
Erstes Ziel wird erstmal, die Entzündung/Schwellung loszuwerden. Dazu gibt es nun doch eine längere Laufpause. Das ist natürlich extrem demotivierend. Als Alternative kommt dann Radfahren dazu, was zwar Spannung im Oberschenkel aufbaut und damit auch auf die Sehne wirkt, allerdings ist die Gesamtbelastung für das Gelenk wohl niedriger. Hoffe dass damit zumindest halbwegs etwas Ausdauer erhalten werden kann.
Also muss ich nun doch in einen ordentlichen Radtrainer investieren (ich bin absolut kein Draußen-Radler), denn das derzeitige Klapp-Ergometer ist alles andere als ergometrisch für mich.
Zusätzlich gabs heute die erste Dosis der Stoßwellen-Therapie. Da hatte ich dann mal RICHTIGE Schmerzen bei (zumindest Anfangs bei voller Intensität), das hatte ich zu schlimmsten Zeiten nicht während oder nach dem Laufen. Danach fühlte es sich aber gut an. Hoffentlich hilft es, die Schwellung/Entzündung schneller in den Griff zu bekommen, damit Stufe 2 des Wiederaufbauprogramms gezündet werden kann.
Ob das alles letztendlich wirklich die Entzündungs/Schwellungsneigung senkt und auch das Laufen wieder problemlos möglich wird, muss dann wohl die Zeit zeigen.
Ich ergebe mich dem Schicksal und den Vorgaben, könnte aber so richtig, dass ich nun wieder so einen langwierigen Rückschlag hinnehmen muss, als ich gerade auf gutem Weg war, etwas Basis für Verbesserungen im nächsten Jahr zu schaffen.
Zuletzt überarbeitet von spaceman_t (08.07.2020 um 12:02 Uhr)
Spaceman, drücke dir die Daumen, dass es bald wieder aufwärts geht bei dir!!! Hört sich so an, als ob da ein langer Atem gefragt ist :-(
spaceman_t (08.07.2020)
Kann ich mich nur anschließen: Gute Besserung und lass den Kopf nicht hängen!
spaceman_t (08.07.2020)
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