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VO2 Max verbessert sich nicht

VO2 Max verbessert sich nicht

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Hallo zusammen,

ich hab da mal eine Frage: Ich trainiere seit ca. 3 Wochen mit der Garmin 245 nach Trainingsplan von Greg mit einer Zielpace von 5:00 auf 5 km. Der Plan sieht dafür 4 Trainingseinheiten pro Woche vor und prophezeit mir, dass ich das bis zum 29 August hinkriege. Meine Zeiten verbessern sich auch, und Greg zeigt mir an, dass ich mich im oberen grünen Bereich befinde. Der einzige Parameter der sich bei meinen Daten gar nicht verändert, ist die VO2 Max. Die liegt konstant bei 40. Dabei heißt es, dass die sich im Laufe des Trainings verbessern sollte. 40 ist aber eher im unteren Bereich.

Dabei habe ich noch nie in meinem Leben so ingtensiv trainiert wie jetzt, seitdem ich diese Uhr habe. Davor bin ich immer nur einmal die Woche 5-10 km gelaufen. Dauert es vielleicht eher länger, bis der VO2 Max sich verbessert?

Grüße,
Nörgelmir

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Noergelmir hat geschrieben:Dauert es vielleicht eher länger, bis der VO2 Max sich verbessert?
Jupp. Ist zumindest bei mir so. Ein Monat brav trainieren und der Vo2Max kommt einfach nicht aus dem Quark. Dann passiert es auf einmal fast schlagartig.

Schau gerne mal auf meine Runalyze-Seite, die unten verlinkt ist.

Februar/März: Da soll mein Vo2Max sein
April: Mist, Pause notwendig
Mai: Vo2-Max-Werte wie vor 2 Jahren ohne Tendenz nach oben...
Juni: Es macht klick und ich bin fast wieder in der alten Form.

Genauso auch nach der Pause im August, da kehrte die Form im November zurück...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Noergelmir hat geschrieben: ich hab da mal eine Frage...
Die Anfängerfragen sind immer die gleichen, ebenso wie die Antworten.

Meines Wissens benötigt man zur Bestimmung der VO2 max eine spiroergometrische Untersuchung auf dem Laufband, die Werte einer Uhr sind nicht aussagekräftig genug und liefern nur einen Anhaltspunkt.

Der Goldstandard der VO2max-Bestimmung ist die Atemgasanalyse bei vollständiger Auslastung unter Laborbedingungen.

Du stehst noch ziemlich am Anfang. Die VO2 max wird sich entwickeln, wenn Du mehrere Jahre Geduld und viel Trainingsfleiß mitbringst. Dass Du nach Plan trainierst, ist gut. Mit mehr Lauferfahrung wirst Du dazu übergehen, nach Jahrestrainingskonzepten zu trainieren.

Ich wünsche Dir einen langen Atem! Das wird schon!

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Steffen42 hat geschrieben:Zwei Fragen:

- Herzfrequenz wird richtig gemessen?
- Du läufst draußen und verwendest die normale Lauf-App (nicht Trailrunning)?
Nach meinem Eindruck misst die 245 meine Herzfrequenz korrekt. Ich laufe im Wald und hab die Garmin-connect-App.

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Also gut, vielen Dank! dann weiß ich ja, dass ich noch etwas Geduld haben muss.

Ich hoffe allerdings nicht, dass ich schon am Limit bin. Meine Laufleistung ist ja sonst auch progressiv. Allerdings hab ich schon 59 Jahre auf´m Buckel ...

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Einerseits ist das ja ein schönes Gimmick sone Uhr mit VO2max und so. Aber "entscheidend ist auf'm Platz". Was ist dir am Ende lieber? 5 km unter 25 Minuten oder mit nem geilen VO2max nach 4,5 km abkacken? :wink:

Deine spür- und messbare Laufleistung steigt, freu dich darüber!

Gruss Tommi

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Noergelmir hat geschrieben:Allerdings hab ich schon 59 Jahre auf´m Buckel ...
Ich kann nicht beurteilen, wie man sich steigern kann, wenn man mit Ende 50 mit dem Laufen anfängt. Stimmen die körperlichen Voraussetzungen, geht bestimmt noch einiges, besonders auch dann, wenn man früher schon sportlich aktiv war.

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Gibt zudem einen saisonalen Effekt:

Wärmeres Wetter --> höherer Puls bei gleicher Leistung --> niedrigerer VO2max.

Bei den jetzigen Temperaturen ist das schon ein Einfluss meiner Erfahrung nach. Vorteil: wenn man bis Herbst durchhält, geht der Wert wieder (einfacher) nach oben. ;-)

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Deshalb ist am Ende auch Tommis Antwort von 13:42 die wichtigste.

Ich schaue auch gerne auf den VO2max. Aber wenn ich will, ist meiner in 5 Minuten um 2 Punkte höher, weil ich bei Runalyze am Korrekturfaktor geschraubt habe - ohne dass ich deshalb unbedingt unseriös wäre. ;-)

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Noergelmir hat geschrieben:40 ist aber eher im unteren Bereich.
Noergelmir hat geschrieben:Allerdings hab ich schon 59 Jahre auf´m Buckel ...
Die VO2max ist ja auch altersabhängig. Nimmt man die Tabelle auf Wikipedia als Massstab, dann ist 40 nicht im unteren Bereich.

Ich habe übrigens im Winter auch so intensiv trainiert, wie noch nie in dieser Jahreszeit und meine VO2max ist um 5 Punke gesunken. Alles darf man den Uhren auch nicht glauben.

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Run4Cake hat geschrieben:Die VO2max ist ja auch altersabhängig. Nimmt man die Tabelle auf Wikipedia als Massstab, dann ist 40 nicht im unteren Bereich.
Ist die Vo2 max nicht eher formabhängig? Welche Vo2 max hat wohl der 65jährige Marathonläufer gehabt, der 2014 in Frankfurt eine 2:52h gelaufen ist?

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[quote="Maddin85"]Ich kann nicht beurteilen, wie man sich steigern kann, wenn man mit Ende 50 mit dem Laufen anfängt. Stimmen die körperlichen Voraussetzungen, geht bestimmt noch einiges, besonders auch dann, wenn man früher schon sportlich aktiv war.[/QUOTE

Ich hab nicht jetzt erst damit angefanagen, laufe schon seit meiner Jugend. Aber nicht so viel wie jetzt.

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Noergelmir hat geschrieben:Also gut, vielen Dank! dann weiß ich ja, dass ich noch etwas Geduld haben muss.

Ich hoffe allerdings nicht, dass ich schon am Limit bin. Meine Laufleistung ist ja sonst auch progressiv. Allerdings hab ich schon 59 Jahre auf´m Buckel ...
Ich bin auch schon 57 und laufe mit einer Forerunner 945. Wenn ich mich jedesmal daran aufhängen würde was mir die Uhr an VO2max um die Uhren schmeisst und mit unproduktiiv unter die Nase reibt, dann müsste ich depressiv schon aufgeben. Ich laufe immer mit Pulsgurt, egal ob draussen oder am Band, inklusive Stryd Footpod. Heute morgen hier in Italien einen echt tollen Lauf gehabt, schnell und abwechslungsreich, nicht stur gerade geradeaus. Mal 2 km bergauf, dann wieder gerade Stücke. Geschwindigkeit passte und auch Pulsfrequenz. Was sagt mir die Uhr ? " Unproduktiv ", was solls ? VO2max 2 Punkte abgesackt gegenüber letzter Woche. Hatte kein Problem mit Atmung, Puls oder Geschwindigkeit. Nicht immer alles für bare Münze nehmen was diese Uhren sagen. Dein Körper, gibt dir mit der Zeit sehr viel mehr Info !

GrusS Konrad

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Maddin85 hat geschrieben:Ist die Vo2 max nicht eher formabhängig? Welche Vo2 max hat wohl der 65jährige Marathonläufer gehabt, der 2014 in Frankfurt eine 2:52h gelaufen ist?
Vermutlich irgendwas um 55.

Der Vo2 max ist formabhängig, die Bewertung des Wertes aber auch altersabhängig.
Meine Uhr wirft seit Wochen Vo2 max von 43/44 aus. -> Die Uhr prognostiziert eine Zielzeit für 5km von 28 Min.

Für einen Läufer M50 ist das ziemlich mau, für die Grundgesamtheit aller Männer M50 ist das aber anscheinend „sehr gut“ :wink:

Ich frag mich allerdings, wie der Vo2 max von 40 mit einem Trainingsplan für 5km in 25 Minuten zusammenpassen soll :confused:

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Rauchzeichen hat geschrieben:Vermutlich irgendwas um 55.

Der Vo2 max ist formabhängig, die Bewertung des Wertes aber auch altersabhängig.
Meine Uhr wirft seit Wochen Vo2 max von 43/44 aus. -> Die Uhr prognostiziert eine Zielzeit für 5km von 28 Min.

Für einen Läufer M50 ist das ziemlich mau, für die Grundgesamtheit aller Männer M50 ist das aber anscheinend „sehr gut“ :wink:

Ich frag mich allerdings, wie der Vo2 max von 40 mit einem Trainingsplan für 5km in 25 Minuten zusammenpassen soll :confused:
Deinen Leistungsstand kann ich jetzt nicht beurteilen. Ich selbst habe 2013 eine Spiroergometrie mit Laktatstufentest auf dem Laufband mit Atemmaske und 2% Steigung absolviert. 90sek konnte ich damals mit 20km/h laufen. Heraus kam eine Vo2 max von 62. Ich habe es schwarz auf weiß.

Meine Zeiten damals: 10km in 38 hoch, Marathon in 3:01h. Heute bin ich zwar auf die kürzere Langstrecke und Mittelstrecke umgestiegen, ich bin mir aber sehr sicher, dass ich beim gleichen Test es schaffen würde, 3min mit 20km/h zu überstehen. Folglich dürfte also auch meine Vo2 max heute höher sein als 2013. Die Werte einer Uhr würde ich nicht überbewerten. Denn:

Der Goldstandard der VO2max-Bestimmung ist die Atemgasanalyse bei vollständiger Auslastung unter Laborbedingungen.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Vermutlich irgendwas um 55.

Der Vo2 max ist formabhängig, die Bewertung des Wertes aber auch altersabhängig.
Meine Uhr wirft seit Wochen Vo2 max von 43/44 aus. -> Die Uhr prognostiziert eine Zielzeit für 5km von 28 Min.

Für einen Läufer M50 ist das ziemlich mau, für die Grundgesamtheit aller Männer M50 ist das aber anscheinend „sehr gut“ :wink:

Ich frag mich allerdings, wie der Vo2 max von 40 mit einem Trainingsplan für 5km in 25 Minuten zusammenpassen soll :confused:
Deinen Leistungsstand kann ich jetzt nicht beurteilen. Ich selbst habe 2013 im Alter von 47 Jahren eine Spiroergometrie mit Laktatstufentest auf dem Laufband mit Atemmaske und 2% Steigung absolviert. 90sek konnte ich damals mit 20km/h laufen. Heraus kam eine Vo2 max von 4880ml, bzw. 61,2 ml/kg (siehe Photo). Ich habe es schwarz auf weiß.

Meine Zeiten damals: 10km in 38 hoch, Marathon in 3:01h. Heute bin ich zwar auf die kürzere Langstrecke und Mittelstrecke umgestiegen, ich bin mir aber sehr sicher, dass ich beim gleichen Test es schaffen würde, 3min mit 20km/h zu überstehen. Folglich dürfte also auch meine Vo2 max heute höher sein als 2013. Die Werte einer Uhr würde ich nicht überbewerten. Denn:

Der Goldstandard der VO2max-Bestimmung ist die Atemgasanalyse bei vollständiger Auslastung unter Laborbedingungen.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Vermutlich irgendwas um 55.

Der Vo2 max ist formabhängig, die Bewertung des Wertes aber auch altersabhängig.
Meine Uhr wirft seit Wochen Vo2 max von 43/44 aus. -> Die Uhr prognostiziert eine Zielzeit für 5km von 28 Min.

Für einen Läufer M50 ist das ziemlich mau, für die Grundgesamtheit aller Männer M50 ist das aber anscheinend „sehr gut“ :wink:

Ich frag mich allerdings, wie der Vo2 max von 40 mit einem Trainingsplan für 5km in 25 Minuten zusammenpassen soll :confused:
Deinen Leistungsstand kann ich jetzt nicht beurteilen. Ich selbst habe 2013 im Alter von 47 Jahren eine Spiroergometrie mit Laktatstufentest auf dem Laufband mit Atemmaske und 2% Steigung absolviert. 90sek konnte ich damals mit 20km/h laufen. Heraus kam eine Vo2 max von 4880ml bei einem damaligen Körpergewicht von knapp 80kg. Ich habe es schwarz auf weiß. Wie dieser Wert zu interpretieren ist, weiß ich nicht. Es ist wohl kein sooo schlechter Wert!

Meine Zeiten damals: 10km in 38 hoch, Marathon in 3:01h. Heute bin ich zwar auf die kürzere Langstrecke und Mittelstrecke umgestiegen, ich bin mir aber sehr sicher, dass ich beim gleichen Test es schaffen würde, 3min mit 20km/h zu überstehen. Folglich dürfte also auch meine Vo2 max heute höher sein als 2013 (bei nur noch 75kg Körpergewicht). Die Werte einer Uhr würde ich nicht überbewerten. Denn:

Der Goldstandard der VO2max-Bestimmung ist die Atemgasanalyse bei vollständiger Auslastung unter Laborbedingungen.

Die Vo2 max ist auch nicht alles, oder?

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Maddin85 hat geschrieben:Ist die Vo2 max nicht eher formabhängig? Welche Vo2 max hat wohl der 65jährige Marathonläufer gehabt, der 2014 in Frankfurt eine 2:52h gelaufen ist?
Sicher deutlich mehr als 40. Noergelmir will aber keinen Marathon in Bestzeit laufen sondern 5 km in 25 Minuten und die Frage war, ob 40 für einen 59-jährigen im unteren Bereich liegt.

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Run4Cake hat geschrieben:Sicher deutlich mehr als 40. Noergelmir will aber keinen Marathon in Bestzeit laufen sondern 5 km in 25 Minuten und die Frage war, ob 40 für einen 59-jährigen im unteren Bereich liegt.
Diese Zahl von 40 ist doch irrelevant!

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Ich würde auf jeden Fall noch mal die Pulsfrequenz in Frage stellen bei der Uhr.
Ich habe sie auch und war total genervt von Puls >160 bei lockeren Läufen und kam so auf max. Vo2-max von 57.
Also: Gurt bestellt und seit dem immer getragen.
Ergebnis:
Selbst bei einem 5000m-Lauf all-out komme ich kaum über Puls 160 und mein Vo2-max ist schrittweise gestiegen auf 64. tendenz steigend... :D
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

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schmittipaldi hat geschrieben: Ergebnis:
Selbst bei einem 5000m-Lauf all-out komme ich kaum über Puls 160 und mein Vo2-max ist schrittweise gestiegen auf 64. tendenz steigend... :D
Bei einer gewissen Leistungsstärke ist dieser Wert nicht unrealistisch. Ein ähnlicher Wert dürfte auch für den schon erwähnten 65jährigen Marathonläufer gelten, der in Frankfurt eine 2:52h lief.

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Ich frag mich allerdings, wie der Vo2 max von 40 mit einem Trainingsplan für 5km in 25 Minuten zusammenpassen soll :confused: [/QUOTE]

Bis jetzt sagt mir die Uhr, dass sie „sehr zuversichtlichist“ dass ich das Ziel von 25 min / 5 km bis 28. August erreiche. Ich selbstschwanke noch zwischen Skepsis und Zuversicht. Meine Trainings-Ergebnisse verbessernsich immerhin kontinuierlich, was die Pace betrifft. Und es macht Spaß, dasmitzukriegen, und motiviert!

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Rauchzeichen hat geschrieben:Vermutlich irgendwas um 55.

Der Vo2 max ist formabhängig, die Bewertung des Wertes aber auch altersabhängig.
Meine Uhr wirft seit Wochen Vo2 max von 43/44 aus. -> Die Uhr prognostiziert eine Zielzeit für 5km von 28 Min.

Für einen Läufer M50 ist das ziemlich mau, für die Grundgesamtheit aller Männer M50 ist das aber anscheinend „sehr gut“ :wink:

Ich frag mich allerdings, wie der Vo2 max von 40 mit einem Trainingsplan für 5km in 25 Minuten zusammenpassen soll :confused:
Bis jetzt sagt mir die Uhr, dass sie „sehr zuversichtlichist“ dass ich das Ziel von 25 min / 5 km bis 28. August erreiche. Ich selbstschwanke noch zwischen Skepsis und Zuversicht. Meine Trainings-Ergebnisse verbessernsich immerhin kontinuierlich, was die Pace betrifft. Und es macht Spaß, dasmitzukriegen, und motiviert!

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Öhhhh... ich muss mich mal anschließen, vor allem weil ich es wie Maddin sehe bzw. kenne.

Vo2 max-Werte, die wir über Uhr etc. bekommen, sind doch allenfalls berechnete Näherungswerte. Und wenn ich die Daten meiner Uhr mit denen in Runalyze vergleiche, dann weichen die schon fast um 5 ab. Ich persönlich lege daher darauf im Moment keinen Wert, eben weil sie nur näherungsweise berechnet werden können. Das ist so ähnlich wie mit meiner Waage, die angeblich Wasseranteil, Muskelmasse etc. bestimmt. Das ist zwar ein nettes Gimmick, wird aber bei genauerer Untersuchung gewaltig abweichen. Ich kenne das von früher, dass Vo2 max nur im Labor bestimmt werden kann.

Das gleiche beim Maximalpuls... hab ich im Moment auch nur berechnet, weil ich es mir nicht zutraue, ihn allein zu bestimmen.
Bin trotzdem schon im Bereich >100% gelaufen, also kann der auf keinen Fall stimmen. Ich passe ihn aber im Moment nicht an, weil auch das nur wieder ein Näherungswert wäre.

Was ich aber nicht verstehe: warum legt Ihr - oder genauer gesagt Du, Noergelmir - soviel Wert auf den Vo2 max?
Das ist jetzt wirklich rein interessehalber gefragt.

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Barbara77 hat geschrieben: Vo2 max-Werte, die wir über Uhr etc. bekommen, sind doch allenfalls berechnete Näherungswerte. Und wenn ich die Daten meiner Uhr mit denen in Runalyze vergleiche, dann weichen die schon fast um 5 ab.
Das ist nicht richtig, da Vo2Max der Uhr was ganz anderes ist als Daniels Vdot Formular, die von Runalyze genutzt wird.
Es gibt diverse Formeln um Vo2Max auch ohne Labortest auszurechnen, z.B. die ACSM Formel. Garmin nutzt etwas ähnliches. Auf https://cicerunner.wordpress.com/2014/0 ... m-vo2-max/ hatte mal einer versucht die diversen WK Vorhersagezeiten der Garmin Uhren zu den jeweiligen Vo2Max Werten zusammen zu tragen. ist halt leider unvollständig. Da sieht man ganz klar, das die Uhr nicht nur eine andere Zahl als nach Daniels ausspuckt sondern diesen Zahlen auch andere WK Ergebnisse zugeordnet werden. Sind also komplett unterschiedlich und nicht glechzusetzen.

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Catch-22 hat geschrieben:Das ist nicht richtig, da Vo2Max der Uhr was ganz anderes ist als Daniels Vdot Formular, die von Runalyze genutzt wird.
Es gibt diverse Formeln um Vo2Max auch ohne Labortest auszurechnen, z.B. die ACSM Formel. Garmin nutzt etwas ähnliches. Auf https://cicerunner.wordpress.com/2014/0 ... m-vo2-max/ hatte mal einer versucht die diversen WK Vorhersagezeiten der Garmin Uhren zu den jeweiligen Vo2Max Werten zusammen zu tragen. ist halt leider unvollständig. Da sieht man ganz klar, das die Uhr nicht nur eine andere Zahl als nach Daniels ausspuckt sondern diesen Zahlen auch andere WK Ergebnisse zugeordnet werden. Sind also komplett unterschiedlich und nicht glechzusetzen.
Danke für die Erläuterung... das scheint mir alles noch zu kompliziert für meinen bisherigen Background... aber sehr interessant!

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Barbara77 hat geschrieben: Was ich aber nicht verstehe: warum legt Ihr - oder genauer gesagt Du, Noergelmir - soviel Wert auf den Vo2 max?
Das ist jetzt wirklich rein interessehalber gefragt.
Das ist wie mit allen anderen Werten - man braucht etwas zum Optimieren. Egal, ob sinnvoll oder nicht. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Zu der Tabelle - der Text ist 6 Jahre alt, mittlerweile hat sich anscheinend ein bisschen was getan.
Meine Fenix scheint zur Berechnung der erzielbaren Wettkampfzeiten noch den Trainingsverlauf (Länge der langen Läufe, aerobe/anaerobe Anteile etc) einzubeziehen.

Die Werte, die ich da angezeigt bekomme, sehen ziemlich nämlich realistisch aus.

Vomax 44 -> 5km 24:01m; 10km: 51:16; HM 2:04; und last and least Marathon 4:59:00 :peinlich:

ICh hätte mich eingeschätzt auf 25min/53min/2:06h/5h passt also ganz gut, weil ich im Moment ziemlich ausschließlich 10 - 15km im GA1/GA2 Bereich laufe und auf längere Strecken vermutlich schlimm eingehen würde.
Aber ich kenne auch meine Hf max. Wenn man da falsch ansetzt, ist die ganze Berechnung Makulatur.

Vorher hatte ich eine Polar V800, die Prognosen konnte man in die Tonne treten.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Zu der Tabelle - der Text ist 6 Jahre alt, mittlerweile hat sich anscheinend ein bisschen was getan.
Meine Fenix scheint zur Berechnung der erzielbaren Wettkampfzeiten noch den Trainingsverlauf (Länge der langen Läufe, aerobe/anaerobe Anteile etc) einzubeziehen.

...
Sehr gut möglich, dass sie inzwischen überholt ist. Ich hatte vor Jahren mal gesucht und nur das gefunden. Auf https://exrx.net/Calculators/WalkRunMETs kann man Vo2Max nach der ACSM Formel berechnen (ist etwas umständlich) Bei Eingabe der Daten für 10km, hat das Ergebnis damals ziemlich gut mit der Tabelle übereingestimmt. Aber eben auch nur über 10km. Ich gehe mal davon aus, dass Garmin (eigentlich ja Firstbeat) damals schon die Formel aufgebohrt hat und in den vergangen Jahren mit den gesammelten Daten auch verbessert hat.

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Danke Euch allen für die Infos!
Für mich als eigentlich nochmal Anfänger interessant, aber ich habe natürlich im Moment auch das Glück, dass sich meine Werte an anderen Stellen verbessern (Pace, Schrittlänge, Länge eines Laufes...)...

Ich muss halt auch zugeben, dass ich mir zu der Zeit, als ich noch viel gelaufen bin (2004/2005) eine riesige Excel-Tabelle gebaut habe, die alle Hardfacts abdeckte. Deshalb bin ich in vielen Punkten auch noch mit Runalyze überfordert. :peinlich: Auf der anderen Seite macht es mir dennoch Spaß, wenn z.B. die Marathon-Form steigt :D .... und ich ziehe meinen Hut vor den Programmierern.
Stelle außerdem fest, dass sich viele damalige Aspekte des Trainings verändert haben. Meist nur Kleinigkeiten, aber hoch interessant. Ich selbst merke halt immer noch, dass ich die alten Muster im Kopf habe... :peinlich:

Und wie gesagt: von damals kenne ich auch Vo2 max-Berechnungen in keinster Weise über Näherungswerte, daher ist das für mich interessant.

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Wir verbessern alle unsere Werte an anderer Stelle. Vo2Max, vdot u. co. sind im Grunde nur Zahlen, die es widerspiegeln sollen. In wie fern das dann für den jeweiligen Sportler passt, ist dann wieder eine andere Frage.
Alles also sehr vage und alles andere als wichtig und notwendig. Wie @Joelh schrieb, die Wahrheit liegt auf der Straße.
Man kann die Vdot/Vo2Max Entwicklung zwar betrachteten und davon versuchen einen Trend abzulesen, aber auch der ist relativ und ohne das Gesamtbild nicht aussagekräftig. Also alles eigentlich nur eine Spielerei. Für das Training und den Wettkampf würde ich auch nicht viel davon ableiten.

Man darf sich halt nur nicht von den ganzen Zahlen, die aktuelle Geräte und Plattformen ausspucken, verrückt machen lassen. Das geht am besten, wenn man weiß wie sie ungefähr entstehen und wie beeinflussbar und unaussagekräftig sie sind. Das macht es deutlich einfacher, sie zu ignorieren und nach dem eigenen Gefühl zu laufen :zwinker2:

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Catch-22 hat geschrieben:Wir verbessern alle unsere Werte an anderer Stelle.
Eben. Mit zunehmendem Körpergewicht kann ich immer mehr Kalorien verbrennen. Das ist doch gut, oder? :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Catch-22 hat geschrieben: Man kann die Vdot/Vo2Max Entwicklung zwar betrachteten und davon versuchen einen Trend abzulesen, aber auch der ist relativ und ohne das Gesamtbild nicht aussagekräftig. Also alles eigentlich nur eine Spielerei. Für das Training und den Wettkampf würde ich auch nicht viel davon ableiten.
VO2max (oder eben die Zeiten, die man daraus ableiten kann) ist einer der am Meisten benutzte Größe, wenn man vernünftig einen Plan erstellen will. Auf dem Niveau, spielt das zwar keine Rolle, aber als Spielerei würde ich das nicht abtun wollen.

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Barbara77 hat geschrieben:Was ich aber nicht verstehe: warum legt Ihr - oder genauer gesagt Du, Noergelmir - soviel Wert auf den Vo2 max?
Das ist jetzt wirklich rein interessehalber gefragt.
Der VO2max-Wert kann dazu dienen, Trainingspaces festzulegen. Das setzt aber voraus, dass er relativ genau ermittelt wird, also idealerweise im Labor mit Hilfe einer Sprioergometrie (Atemgasanalyse). Das gleiche gilt auch für die Laktatschwelle, weshalb viele Läufer einen Laktatstufentest machen.

In der Praxis reichen aber meist auch Time Trials oder Wettkämpfe, um die Trainingspaces zu ermitteln und anzupassen.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Rolli hat geschrieben:VO2max (oder eben die Zeiten, die man daraus ableiten kann) ist einer der am Meisten benutzte Größe, wenn man vernünftig einen Plan erstellen will. Auf dem Niveau, spielt das zwar keine Rolle, aber als Spielerei würde ich das nicht abtun wollen.

Ist mir schon klar, drum auch das Gesamtbild. Wir schreiben hier über mit Formeln kalkulierte Werte, die eine Uhr/Software ausspuckt und die dann isoliert betrachtet werden. Auf die Art sind sie dann eine Spielerei. Was nicht heißt, dass man die Zahlen nicht anders ermitteln oder auch nicht anders mit ihnen umgehen kann, erst dann bekommen sie jedoch einen Sinn/Wert. Isoliert betrachtet sagen gerade die mit Formeln ermittelte nicht viel aus.

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*Frank* hat geschrieben:Der VO2max-Wert kann dazu dienen, Trainingspaces festzulegen. Das setzt aber voraus, dass er relativ genau ermittelt wird, also idealerweise im Labor mit Hilfe einer Sprioergometrie (Atemgasanalyse). Das gleiche gilt auch für die Laktatschwelle, weshalb viele Läufer einen Laktatstufentest machen.

In der Praxis reichen aber meist auch Time Trials oder Wettkämpfe, um die Trainingspaces zu ermitteln und anzupassen.
Für mich sind die Wettkampfergebnisse eine deutlich bessere Quelle für VO2max und um die Trainingszeiten zu planen. Sie berücksichtigen auch die Laufökonomie in bestimmten Bereichen. Das kann der Stufentest nur bedingt und Ergometer schon mal gar nicht. Der Unterschied kann sich schon bis 30% betragen.

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Der Moosburger hat sich mal über das Thema ausgelassen.

https://www.dr-moosburger.at/wp-content ... pub027.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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