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Pulsabfall nach 15 bis 20 Minuten Joggen und anfangs adaequatem Anstieg

Pulsabfall nach 15 bis 20 Minuten Joggen und anfangs adaequatem Anstieg

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[INDENT] Hallo,

ich bin 65 Jahre, frueher viel gelaufen, auch Marathons. Seit einigen Wochen laufe ich wieder vermehrt, aber nur ca 7 bis 8 KM
Strecken und recht gemaechlich. Habe mir eine Pulsuhr gekauft und sehe jetzt jedesmal nach zunaechst adaequatem HF Anstieg auf 120 bis 130, nach ca 15 bis 20 Minuten einen Pulsabfall auf ca 95 bis 100. Danach beim Weiterlaufen steigt der Puls wieder langsam auf 110 bis 120 an.

Im Belastungs EKG Maximalpuls 150, bei 215 Watt, auch Stressecho unauffaellig.Habe Ruhepuls 40 bis 50, manchmal auch 38.

Hat jemand diesen voruebergehenden Pulsabfall bei gleichmaessiger Belastung auch schon beobachtet?
[/INDENT]

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Hatte ich früher oft. Dann hab ich nicht mehr am Handgelenk gemessen und seit dem ist das Phänomen weg.

Der Körper regelt aber auch immer etwas nach. Mir kommen die ersten zwei Kilometer immer sehr heftig vor, dann wird es leichter.

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Maximalpuls aufm Radel ermittelt? Wie ist das Tempo beim Laufen? Was passiert, wenn du nach den 15 bis 20 Minuten beschleunigst? Was passiert bei allgemein anderen Tempi?

Gruss Tommi

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JoelH hat geschrieben:Mir kommen die ersten zwei Kilometer immer sehr heftig vor, dann wird es leichter.
Das kenne ich, den ersten Kilometer finde ich seit einigen Monaten immer schwieriger als die folgenden 10 km.
Allerdings nur gefühlt, mein Pulsverlauf ist linear ansteigend und entgegen dem Empfinden auf dem 1. km im max. nicht höher als bei gleichbleibender Pace 10 min. später :noidea:

Was den Puls-Peak bei der Handgelenksmessung in den ersten Minuten angeht, vermute ich die Uhr sitzt zu locker.
Anfangs hatte ich auch das Problem, dass zu Beginn des Laufes oder bei schnellen zwischen Sprints die Pulsmessung merkwürdige Ausreißer hatte.
Seit ich jedoch immer vor dem Lauf die Uhr noch ein wenig fester binde, habe ich keine Proleme mehr mit solchen Phänomenen.

Ganz allgemein kann man sagen die opt. Pulsmessung ist bei vielen Personen nicht zuverläßig.
Sobald die Uhr rutscht oder durch Bewegung des Handgelenkes nicht immer fest auf der Haut liegt, misst sie Mist.
Scheint aber auch von der Anatomie abhängig zu sein ob opt. Pulsmessung funktioniert.

Ich habe 3 Uhren verschiedener Hersteller mit opt. Hf-. Messung in Gebrauch gehabt und alle Hf.-Messungen stimmten im großen und ganzen mit der Brustgurtmessung über ein.
Bei meiner Frau hat bisher keine Uhr mit opt. Hf.-Messung es geschafft auch nur annähernd verläßliche Werte zu ermitteln.

Ich wette einfach mal auf eine Fehlmessung der Uhr.
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Pulsabfall zeigt sich auch mit Brustgurt.
Mein Maximalpuls bei Ergometrie war 150.
Nach Pulsabfall laufe ich mit gleicher Geschwindigkeit weiter, schneller geht nicht, sonst erreiche ich mein Ziel nicht. Der Puls steigt dann wieder langsam an im Laufe der nächsten 20 Minuten auf ca 120.

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Schnurp hat geschrieben: Mein Maximalpuls bei Ergometrie war 150.
OK, das war im Sitzen. Und wie ist er beim Laufen unter Vollast?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Schnurp hat geschrieben:Pulsabfall zeigt sich auch mit Brustgurt.
Mein Maximalpuls bei Ergometrie war 150.
Nach Pulsabfall laufe ich mit gleicher Geschwindigkeit weiter, schneller geht nicht, sonst erreiche ich mein Ziel nicht. Der Puls steigt dann wieder langsam an im Laufe der nächsten 20 Minuten auf ca 120.
Maximalpuls auf dem Radel hat keinen Wert fürs Laufen.

Schneller geht immer. Einfach mal machen und schauen, was passiert. Sollst ja nicht die ganze Zeit voll sprinten. Einfach nach 15 Minuten schneller, dann nach weiteren 10 Minuten wieder langsamer.

Wie schnell bist du überhaupt?

Gruss Tommi

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Schnurp hat geschrieben:BelastungsEKG hat 12 Minuten gedauert. Dann musste ich abbrechen, wegen Erschöpfung. Puls dann bei ca 150
1. Ein Belastungs EKG ist ungeeignet um den HFmax zu finden. Dafür ist das auch nicht gedacht.
2. Ich weiss nicht, ob man bei 12 Minuten Dauerbelastung überhaupt noch bis zum HFmax kommt, eben wegen vorher einsetzender Erschöpfung.
3. Radfahren und Laufen ist höchst unterschiedlich und in der körperlichen Reaktion wenig vergleichbar.
Tom

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Schnurp hat geschrieben:Pulsdiagramm habe ich angehängt
Der Pulsverlauf wird vor dem Pulsabfall auffällig zappelig.
Ich habe ja den Verdacht, dass deine Pulsuhr wegrutscht.
Bei mir ist das so, dass mein Arm beim Laufen mit der Zeit leicht anschwillt, weswegen ich die Laufuhr recht locker umbinde. Am Trainingsende kann die Uhr recht stramm sitzen. Muss nicht, kann aber ;-)
Nun messe ich allerdings konsequent mit Brustgurt und habe da keine Auffälligkeiten dieser Art.
Tom

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elva hat geschrieben:Der Pulsverlauf wird vor dem Pulsabfall auffällig zappelig.
Ich habe ja den Verdacht, dass deine Pulsuhr wegrutscht.
Bei mir ist das so, dass mein Arm beim Laufen mit der Zeit leicht anschwillt, weswegen ich die Laufuhr recht locker umbinde. Am Trainingsende kann die Uhr recht stramm sitzen. Muss nicht, kann aber ;-)
Nun messe ich allerdings konsequent mit Brustgurt und habe da keine Auffälligkeiten dieser Art.
Ääähm...
Schnurp hat geschrieben:Pulsabfall zeigt sich auch mit Brustgurt.
Mein Maximalpuls bei Ergometrie war 150.
Nach Pulsabfall laufe ich mit gleicher Geschwindigkeit weiter, schneller geht nicht, sonst erreiche ich mein Ziel nicht. Der Puls steigt dann wieder langsam an im Laufe der nächsten 20 Minuten auf ca 120.

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Schnurp hat geschrieben:BelastungsEKG hat 12 Minuten gedauert. Dann musste ich abbrechen, wegen Erschöpfung. Puls dann bei ca 150
Ein Belastungs-EKG musstest Du abbrechen wegen Erschöpfung???

Wo hast Du den dieses EKG gemacht?
Sinn eines Belastungs-EKG ist es doch nicht sich bis zur Erschöpfung zu verausgaben.... :confused:
klnonni hat geschrieben:Ist den dieser Pulsabfall auch beim Belastungs EKG aufgetreten?
Was sagte den der Sportarzt/Kardiologe zu Deiner Hf.-Verlaufskurve oder ist diese nicht beim Belastungs-EKG auffällig gewesen?

Und da zu meiner anderen Frage:
klnonni hat geschrieben:Hast Du den mal händisch wärend des Pulsabfalls dein Puls ermittelt und mit dem Messwert verglichen?
Wenn Du Deine Pulsmessung nicht überprüft hast, sprechen wir hier vielleicht wirklich von einem Messfehler.

Läufst Du den immer die gleiche Strecke wenn diese Hf.-Anomalie auftritt?

elva hat geschrieben:Wenigstens einer, bei dem die 220-Lebensalter-Formel stimmig ist.
Sei gegrüsst :hallo:
Eine maximal Pulsermittlung aufgrund eines Belastungs-EKG halte ich auch nicht für seriös...
- und dieser Wert ist vom Ergometer nicht aufs Laufen zu übertragen, da stimme ich mit elva überein .

Von daher ist für mich damit die Gültigkeit der Fausformel auch in diesem Fall nicht bewiesen!


@Schnurp
Welche Pace hast Du wenn Du annähernd an Dein Limit läufst und wie lange schaffst Du den das Tempo bei Puls >145 zu halten?
Schnurp hat geschrieben: Nach Pulsabfall laufe ich mit gleicher Geschwindigkeit weiter, schneller geht nicht, sonst erreiche ich mein Ziel nicht.
Was ist den Dein Ziel ?
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klnonni hat geschrieben:Ein Belastungs-EKG musstest Du abbrechen wegen Erschöpfung???

Wo hast Du den dieses EKG gemacht?
Sinn eines Belastungs-EKG ist es doch nicht sich bis zur Erschöpfung zu verausgaben.... :confused
Naja, bei meinem Belastungs-EKG hab ich durchaus erschöpft abgebrochen. Allerdings wegen muskulärer Erschöpfung der Oberschenkel. Der Puls damals war mehr als 30 Schläge unter meiner HFmax.

Aber das ist alles sowieso egal, die HFmax beim TE ist völlig unwichtig. Der redet sich ein Problem herbei, das nicht existiert. Einen vorübergehenden Pulsabfall hat wohl jeder schon bei sich gesehen. Solange der nicht bis 0 ging, hat dem nur niemand große Beachtung geschenkt. Da der TE nicht in der Lage oder Willens ist, seinen Körper bei unterschiedlichen Tempi kennen zu lernen und aufs Körpergefühl dabei zu achten, ist wohl jeder Ratschlag für die Katz.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Naja, bei meinem Belastungs-EKG hab ich durchaus erschöpft abgebrochen. Allerdings wegen muskulärer Erschöpfung der Oberschenkel. Der Puls damals war mehr als 30 Schläge unter meiner HFmax.
Natürlich kann man auch ein Belastungs-EKG erschöpft abbrechen - aber der Sinn eines Belastungs-EKG ist ja eigentlich ein anderer.
Da der Sinn und Zweck eines Belastungs-EKG lediglich dem Ausschluß kardiologischer Störungen dient, ist es normalerweise nicht nötig dafür an die kardiologische Belastungsgrenze zu gehen.

Ich hatte mein Belastungs-EKG bei meiner Sportmedizinischen Untersuchung.
Erst Ruhe-EKG, dann Belastungs-EKG und als beides keine Anzeichen für eine kardiologische Störung ergeben haben begann die eigentliche Leistungsdiagnostik.

Und erst bei der Leistungsdiagnostik musste ich mich bis zur Erschöpfung hetzen lassen - aber meinen max. Puls wurde bei der Leistungsdiagnostik nicht ermittelt, dass hätte ich vorher sagen müssen, dann wär die Durchführung eine andere gewesen.
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klnonni hat geschrieben:Natürlich kann man auch ein Belastungs-EKG erschöpft abbrechen - aber der Sinn eines Belastungs-EKG ist ja eigentlich ein anderer.
Auf jeden Fall :daumen: Aber da die allermeisten Belastungs-EKGs auf dem Radel durchgeführt werden, macht eine kardiologische Ausbelastung eh wenig Sinn, da das immer nur die "HFmax auf dem Radel" sein kann und (vielleicht ist das bei austrainierten Radsportlern anders?) die beim Laufen, da auf dem Radel das Körpergewicht keine Rolle spielt, immer höher sein wird.
klnonni hat geschrieben:Und erst bei der Leistungsdiagnostik musste ich mich bis zur Erschöpfung hetzen lassen - aber meinen max. Puls wurde bei der Leistungsdiagnostik nicht ermittelt, dass hätte ich vorher sagen müssen, dann wär die Durchführung eine andere gewesen.
Da gehe ich mal von aus, dass die Leistungsdianbostik auf dem Laufband stattfand.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

Pulsabfall

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Sinn des Belastungs EKG ist natuerlich nicht, sich bis zur Erschoepfung zu verausgaben.

Das laeuft praktisch so ab Spiroergometrie): Alle 2 Minuten Steigerung der Belastung bis entweder: Rhythmusstoerungen, Herzbeschwerden oder bis der Proband nicht mehr kann.
Letzteres war bei mir bei etwa 215 Watt nach 15 Minuten der Fall. Dabei war die Herfrequenz ungefähr 145. relative maximale Sauerstoffaufnahme VO2/kg: 36ml/min/kg. Anaerobe Schwelle 130 - 135 / Minute.

Habe jetzt ein erneutes Belastungs EKG mit gleichbleibender Belastung von 150 Watt für 30 Minuten gemacht. Da stieg die Herzfrequenz innerhalb der ersten 12 Minuten auf 125 an, dann 2 Extrasystolen und anschliessend bis zum Schluss Sinusrythmus mit Frequenz von ca 105 bis 110.
Mein Kardiologe meint, ich koennte einen wandernden Schrittmacher oder kranken Sinusknkoten haben ?
Er will sich mit einem Kollegen beraten.

Pulsabfall

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Tja, ich rede mir das Problem nicht herbei. HF max ist im Prinzip egal.
Wenn man allerdings nach ca 2 KM schlapp macht und sich dann noch 3 Km weiterschleppt und dann feststellt dass just nach 2 KM die Herzfrequenz abfaellt und nicht wie erwartet ansteigt, fragt man sich natuerlich warum. Wenn man dann noch davon ausgeht, dass die Herzfrequenz die Leistungsfaehigkeit bzw Ausdauer mit beeinflusst, kommt man natuerlich ins Gruebeln.

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Ich war früher mal ein schneller Läufer mit ca. 33 Minuten auf 10 und konnte mit 50 noch eine knappe 35er Zeit laufen.
Letztes Jahr hatte ich beim Crosslauf aber einen gefährlichen Vorfall. Ich hatte im Schlußspurt auf einmal Krämpfe im Brustkorb, mir wurde schwarz vor Augen, hatte Kontrollverlust da der Vagusnerv verrückt spielte und kam schneeweiß ins Ziel.

Bin dann zum Kardiologen und zeigte ihm die Werte meiner Uhr. Der Pulswert viel in dem Moment wo ich das spürte von ca. 155 auf um die 130. Bei den nachfolgenden Tests (Kardiologe, Sportarzt, Stoffwechselspezialist, Schilddrüse etc.) wurde nur festgestellt das mein Blutdruck bei Belastung im Endstadium bis auf 260 hoch geht, Aber keiner wußte warum. Sämtliche Tests und Untersuchungen zeigten das ich Kerngesund bin und großes Leistungsvermögen hatte. Ich bekam Blutdruckmedikamente, was sich im nachhinein als Fehler herausstellte, denn nicht der zu hohe Blutdruck bei Belastung war das Problem. Ich bekam erst mal Wettkampfverbot. Erstaunlicherweise ist dieses Probleme bei Tempoläufen von 200 m bis ca. 800 m noch nie aufgetreten. Erst bei längeren Läufen unter hoher Belastung!

Dieses Jahr im Januar ist dann was anderes seltsames passiert. Mir ging es mit Pulsabfall ähnlich wie Dir. Ich wollte mit einer Freundin den üblichen Sonntagslauf im normalen Tempo machen, als ich nach 500 m stehen bleiben musste, weil ich mich fühlte wie nach einem 400 m Sprint. Nach einer Minute Pause liefen wir wieder los, Nach 1000 m stand ich wieder. Danach gab es aber keine Probleme mehr und nach über 10 km liefen wir sogar 04:40/km und mir ging es gut dabei.
Als ich mir den Pulswert an dem Tag anschaute, sah ich einen großen Unterschied zu meinen anderen Läufen. Normalerweise geht der Puls bei ca. 05:15/km erst mal rauf bis etwa 122, pendelt sich dann etwas ein und steigt dann von Kilometer zu Kilometer etwas an.
An diesem Tag ging er aber auf 115, viel zurück auf 110, dann wieder 115 und blieb dann etwa bei 105 hängen, bis ich nach knapp 3 Minuten abbrach.

Bei einem Fahrrad EKG beim Kardiologen mit steigender Belastung, hatte ich zwar tolle Werte, aber der Kardiologe war völlig irritiert das mein Puls im Keller blieb. Ich zeigte ihm auch die Werte von diesem Sonntagslauf, woraufhin er dann meinte: Jetzt ist mir alles klar was mit Ihnen ist! Ihr Sinusknoten, die Herzelektrik funktioniert nicht richtig!

Folgendes passiert: Wenn ich bei starker Belastung am Schluß meine noch einen Endspurt machen zu müssen, queckt die Elektrik das nicht. Statt den Herzschlag zu erhöhen passiert das Gegenteil. Das wiederum versucht der Körper durch den höheren Druck mit allen gefährlichen Begleiterscheinungen auszugleichen! Das andere beschriebene Problem - das ich erst letzten Sonntag wieder hatte - ich laufe los, der Körper fährt alles hoch, aber das Herz schlägt nicht so schnell wie es soll. Innerhalb kürzester Zeit schießt der Blutdruck nach oben und ich fühle das so wie wenn ich gerade einen 400 m Sprint mache. Ich schnaufe wie verrückt und fühle mich wie am Ende eines 20 km Laufs. Wenn ich dann stehen bleibe und es noch einmal probiere, dann geht es eigentlich. Auch letzten Sonntag machte der Puls im Bereich 100 bis 115 einen wilden Zickzackkurs, ein Zeichen das da ein völliges durcheinander ist.

Mir wurde gesagt das ich auf Dauer wohl einen Herzschrittmacher brauche, aber aktuell es noch nicht nötig wäre und ich einfach bloß noch Joggen soll und nichts machen soll was mich in diese Grenzbereiche bringt.

Warum ich jetzt das alles so ausführlich geschrieben habe? Weil ich das schon seit Monaten vor hatte und mir gedacht habe das man über so ein Forum vielleicht jemand findet der ein ähnliches Problem hat, da es anscheinend etwas sehr seltenes ist. Und vielleicht erfährt man ja wie andere damit umgehen!?
Und Dir lieber Schnurp wollte ich natürlich keine Angst machen, aber ich würde an Deiner Stelle der Sache auf den Grund gehen! :wink:

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Schnurp hat geschrieben:
Im Belastungs EKG Maximalpuls 150, bei 215 Watt, auch Stressecho unauffaellig.
Wann war den dieses EKG ?
Schnurp hat geschrieben: Habe jetzt ein erneutes Belastungs EKG mit gleichbleibender Belastung von 150 Watt für 30 Minuten gemacht. ...
Mein Kardiologe meint, ich koennte einen wandernden Schrittmacher oder kranken Sinusknkoten haben ?
Er will sich mit einem Kollegen beraten.
War das EKG geplant oder wie kammst Du so schnell an ein Termin beim Kardiologen?


Ich bin davon ausgegangen, dass Dein Belastungs-EKG aktuell ist und Du kardiologisch gesund bist.

Es ist grundsätzlich immer heikel in einem Internetforum von Laien nach medizinische Meinungen zufragen, vor allem wenn man noch medizinische Befunde nennt, die ein kardiologisches Problem eher ausschliessen.
Wäre besser gewesen, wenn Du das erst genannte Belastungs EKG nicht erwähnt hättest, dann wäre bistimmt eher der Tipp gekommen sich doch besser an einen Kardiologen zu wenden...

Kopf hoch, Rhytmusstörungen können behandelt werden, Deine Ärzte werden es schon richten.

Gute Besserung
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Pulsabfall

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Hallo Roadfox,

Deine Beschreibung kommt mir sehr bekannt vor.
Meine Spiroergometrie und mein BelastungsEKG und Stressecho beim 2. Kardiologen fielen sehr gut aus. Puls bis 145 bzw 155, Abbruch erst bei muskulärer Erschöpfung nach ca 12 Minuten, insgesamt sehr gute Belastbarkeit. Dort keine Auffaelligkeiten.
Mein Problem fängt beim lockeren Dauerlauf immer erst bei Minute 15 bis 18 an, mit dem beschriebenen Pulsabfall, bzw fehlenden Anstieg.Nachvollziehen konnte man das bei einer Ergometrie mit konstanter Belastung. Im 1.LZ EKG viele bradykarde Phasen, Ruhepuls Min. 37/Min.
Bin jetzt beim 2. Kardiologen; habe gerade ein LangzeitEKG umhaengen. Ich fuerchte aber, dass da auch nur ein "langsam erlahmender Sinusknoten herauskommt". Um das noch weiter abzuklären muesste eine EPU ( elektrophysiologische Untersuchung) gemacht werden. Das ist aber eine invasive Untersuchung. Das wird leider wahrscheinlich Irgendwann wird das leider wahrscheinlich auf einen Schrittmacher hinauslaufen.Da ich aber im Alltag nicht eingeschraenkt bin, moechte ich im Moment keine weitergehenden Massnahmen durchfuehren lassen.
Ist natuerlich traurig, dass man auf das langsame Joggen beschraenkt wird.

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Ich war auch bei einem 2. Kardiologen und ich hatte auch ein Langzeit EKG umhängen. Außer das dieser geschwärmt hat wie ungewöhnlich fit ich in meinem Alter bin und das nach einem Zwischensprint von 1000 m in 04:10 der Puls danach so schnell wieder runter geht, kamen keine Erkenntnisse heraus.

Das bei Intervall-Läufen von 200 m bis 800 m nichts passiert, liegt einfach daran, das ich in diesem kurzen Belastungs-Zeitraum gar nicht erst in einen gefährlichen Bereich komme. Einen 800er bekomme ich im günstigsten Fall in knapp 3 Minuten hin. Es kann natürlich sein das sich das bei einem anderen Läufer wieder etwas anders auswirkt. Ich hab mal 5 mal 1000 m gemacht, da ist gegen Ende des fünften Intervalls wieder so ein komisches Gefühl aufgekommen und hab dann sofort das Tempo rausgenommen. Auf der Pulsaufzeichnung war dann wieder zu erkennen, das der Puls anfing in einem Bogen nach unten zu fallen. Wäre ich weitergerannt wäre ich wohl wieder in eine gefährliche Situation gekommen.

Also bei mir ist der Auslöser auf alle Fälle eine Veränderung des Tempos. Egal ob man gegen Ende eines Wettkampfs noch einen Schlußspurt machen möchte, oder zu einem Dauerlauf startet und der Puls aus dem Ruhebereich in den Aktivbereich kommen muss. Wobei mir letzteres die letzten 12 Monate nur dreimal passiert ist. Ersteres kommt fast immer vor!

Es ist seltsam das sich bei dir bei ca. Minute 15 ohne Anlass da etwas verändert. Hast du mal probiert in der Situation das Tempo zu erhöhen? Ob dann der Puls mitgeht, oder unten bleibt? Und vor allen Dingen, wie fühlst Du dich in dem Moment? Spürst Du da etwas? Erschöpfung? Schnelleres Atmen usw.?

Pulsabfall

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Bei etwa 15 Minuten merke ich beginnende Erschöpfung und schnelleres Atmen. Schneller Laufen könnte ich da erst mal gar nicht. Ich versuche dann mein Tempo beizubehalten und habe dann das Gefühl, nach weiteren 10 Minuten gehts wieder etwas besser.

Komme eben vom Kardiologen und der Auswertung des 2.LangzeitEKG's , in dem auch der Lauf aufgezeichnet war. Er sieht dort auch im EKG einen Abfall der Herzfrequenz. Allerdings besteht immer ein Sinusrhythmus. Wichtig sei, dass kein AV Block sichtbar sei. Er meint, dass vielleicht der Sinusknoten vorübergehend weniger feuert. Das koennte ein Hinweis auf eine beginnende Sinusknotenschwäche sein. Ansonsten waren Pausen bis maximal 2,6 Sekunden zu sehen. Eine Schrittmacherindikation besteht erst bei Pausen über 6 Sekunden oder Synkopen im Alltagsleben.

Einerseits bin ich beruhigt. Andererseits besteht natuerlich die Leistungseinbusse fort. Damit muss ich mich wohl abfinden und weiter trainieren.
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