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Mentale Stärke / Lauf mit schwerem Gegenstand

Mentale Stärke / Lauf mit schwerem Gegenstand

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Hallo zusammen,

ich bin vor einigen Monaten mehr oder weniger durch Zufall auf ein Bootcamp aufmerksam geworden, welches recht gut aufgezogen zu sein schien. Nachdem ich auf die zusätzliche mentale Challenge total gespannt war hatte ich mich eingetragen. Es gab dort zwei "Schwierigkeitsgrade" - sprich man macht alles auf höchstem Level mit - hat jedoch die Möglichkeit ein Band zu ziehen um dann ein Level herunter zu stufen.

Ich laufe nun erst seit ein paar Jahren und nicht soooo viel und professionell wie mancher hier und leider habe ich nach 6 h Bootcamp das rote Band ziehen müssen, da mir durch die Gepäckläufe etc. immer wieder das Bein weggesackt ist. Ärgerlich - ich war quasi schon fast durch... nach all den Stunden wäre "nur noch" der Kanisterlauf gekommen.

Der "Chief" meinte dennoch es sei eine gute Leistung und ich müsste mental noch trainieren, weil der Körper meist noch viel mehr kann - aber der Kopf noch nicht mitspielt...

Daher meine zwei Fragen an die Erfahrenen...
1. Welche Tipps könnt ihr mir geben um den Kopf "auszuschalten" und in den Tunnel zu gehen?
2. Wie kann ich mir als Frau beim Kanisterlauf mit Technik die fehlende Muskelkraft evtl. ausgleichen?

Ich will das schaffen, weil ich noch nie so ein abgefahren gutes Kontrukt an military Bootcamp erlebt habe und es mich tierisch ärgern würde hier nicht durchzukommen...

Danke und liebe Grüße
Hausi

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hausenhexe hat geschrieben: Daher meine zwei Fragen an die Erfahrenen...
1. Welche Tipps könnt ihr mir geben um den Kopf "auszuschalten" und in den Tunnel zu gehen?
2. Wie kann ich mir als Frau beim Kanisterlauf mit Technik die fehlende Muskelkraft evtl. ausgleichen?
Genug Bier vorher trinken. Das schaltet den Kopf aus. Und der Kasten ist nicht mehr so schwer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kastenlauf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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hausenhexe hat geschrieben:
Daher meine zwei Fragen an die Erfahrenen...
1. Welche Tipps könnt ihr mir geben um den Kopf "auszuschalten" und in den Tunnel zu gehen?
2. Wie kann ich mir als Frau beim Kanisterlauf mit Technik die fehlende Muskelkraft evtl. ausgleichen?
1. wie bones schon sagte genug saufen, dann gehst Du durch jeden Tunnel
2. Nimm eine Sackkarre mit, dann kannste den Kanister Schieben ist leichter

Siehe hier: https://www.google.com/search?q=Sackkar ... 0&bih=1778
Bild

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Okay - um das nur nochmal kurz zu erwähnen...

Es geht mir darum besser zu werden und meine Grenzen zu erweitern... Hier jetzt mit saufen anzukommen ist gelinde gesagt erschreckend und nicht mein Humor - die Rede war von einem Kanister und nicht von einem Kasten... und ich habe noch kein Bootcamp gesehen in dem eine Erleichterung durch Tools gestattet ist. Mal abgesehen davon, dass der Stolz und Ehrgeiz einen davon abhalten sollte dies zu nutzen und nicht nur die Instructor.

Ich bitte insofern nur noch auf die eigentlichen Fragen im sportlich / sachlichen Sinne einzugehen - Danke!

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Welcher Sport ist denn das, wo man Kanister durch die Gegend schleppt? Ist der olympisch?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Also auf die fehlende Kraft kannst du das nicht schieben. Frauen tragen bei sowas in der Regel ein geringeres Gewicht als die Herren.
Meist sind das doch nur ein paar Hundert Meter lange Strecken. Schau mal ins Mittelstreckler Forum, Rolli macht dir schon Beine. Mentale Tricks hat er auch drauf. Du wirst aber vermutlich erst sprinten ohne Kanister lernen müssen :zwinker2:

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@bones - es ist ein militärisches Bootcamp keine Sportart. Es geht dabei darum die Aufgaben zu nehmen, durchzustehen und weiterzumachen

@catch-22
ich will nichts auf die Kraft schieben, sondern einfach nur ein paar Tipps erfahren, wie man am besten einen schweren, unhandlichen Gegenstand von A nach B bekommt. Da es in einem Bootcamp eine Art Rollenspiel ist, wird hier auch nicht in Mann oder Frau unterschieden - das interessiert da keinen :) der Kanister muss von A nach B... fertig - schau wie du es schaffst! Die mentale Komponente hierbei ist um ein vielfaches facettenreicher als auf einer Aschebahn, bei der es nur darum geht Zeiten zu erreichen... Dort bist du froh, wenn du und dein Team alles gemeinsam geschafft habt und freust dich über jeden sichtbaren Erfolg.

Ist mir klar, dass das nicht für jeden interessant ist - ich persönlich finde dieses Umfeld im militäry Roleplay als Bootcamp super aufregend und es bringt mich dazu, mehr Leistung bringen zu wollen
:winken:

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hausenhexe hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin vor einigen Monaten mehr oder weniger durch Zufall auf ein Bootcamp aufmerksam geworden, welches recht gut aufgezogen zu sein schien. Nachdem ich auf die zusätzliche mentale Challenge total gespannt war hatte ich mich eingetragen. Es gab dort zwei "Schwierigkeitsgrade" - sprich man macht alles auf höchstem Level mit - hat jedoch die Möglichkeit ein Band zu ziehen um dann ein Level herunter zu stufen.

Ich laufe nun erst seit ein paar Jahren und nicht soooo viel und professionell wie mancher hier und leider habe ich nach 6 h Bootcamp das rote Band ziehen müssen, da mir durch die Gepäckläufe etc. immer wieder das Bein weggesackt ist. Ärgerlich - ich war quasi schon fast durch... nach all den Stunden wäre "nur noch" der Kanisterlauf gekommen.

Der "Chief" meinte dennoch es sei eine gute Leistung und ich müsste mental noch trainieren, weil der Körper meist noch viel mehr kann - aber der Kopf noch nicht mitspielt...

Daher meine zwei Fragen an die Erfahrenen...
1. Welche Tipps könnt ihr mir geben um den Kopf "auszuschalten" und in den Tunnel zu gehen?
2. Wie kann ich mir als Frau beim Kanisterlauf mit Technik die fehlende Muskelkraft evtl. ausgleichen?

Ich will das schaffen, weil ich noch nie so ein abgefahren gutes Kontrukt an military Bootcamp erlebt habe und es mich tierisch ärgern würde hier nicht durchzukommen...

Danke und liebe Grüße
Hausi
Da gehe ich mit deinem Chief nicht d’accord. Wenn dir die Beine wegsacken, ist das ein klasisches Muskelversagen. Das hat mit dem Kopf nicht viel zu tun.
Ich würde sogar sagen, du bist mental gut drauf, weil du bereit bist, bis zum Muskelversagen zu gehen.
Hier hilft nur Beinmuskulatur aufbauen.
Kraftausdauer = relativ wenig Gewicht, viele Wiederholungen, z.B. Kniebeugen, einbeinige Kniebeugen, Sprünge, etc.
max. Kraft = wenig Wiederholungen, relativ hohes Gewicht, auch hier Kniebeugen mit Gewicht, Beinpresse (wenn du im Studio trainierst)

Kanisterlauf :zwinker2: , manche sagen auch Farmerswalk.
Aus meiner Erfahrung ist hier vor allen die Griffkraft entscheidend. Dies ist in den meisten Fällen der limitierende Faktor. Ansonsten gibt es unterschiedliche Techniken. Manche fallen fast nach vorne und manche schnelle kleine Schritte. Ich persönlich finde es besser, wenn man das Gewicht immer kontrolliert und mehr schleichende Schritte (die Füße kaum angehoben) macht.

Hier was Googgle so zum Thema sagt:
https://www.google.com/search?q=farmers ... e&ie=UTF-8

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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ich lese heraus, dich hat noch kein Rolli über die Bahn gejagd :D

eigentlich bräuchte ich jetzt :popcorn:

Was mich erstaunt ist, dass du deine Frage in einem Laufforum stellst, da du laufen so luschig findest. Kennst du keine Crossfitter? ... anderseits, nein, bleib, mein Popcorn kommt gleich :D

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zu 1.) Mentale Stärke: hat dein sog. "Coach" hier keine konkreteren Vorschläge. Ansonsten mal in youtube schauen, dort gibt es jede Menge Filme zum Thema, die das ganze grundsätzlich behandeln!
zu 2.) Üben, üben, üben - "Technik" dürfte dir in diesem Fall nicht gar so viel nützen!!! Hier war mal ein Kollege aktiv ("gecko") der einen Farmerswalk in einer bestimmten Zeit schaffen wollte. Der hat das Ganze wenigstens drei mal in der Woche geübt!
Hau rein :daumen:
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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hausenhexe hat geschrieben: sondern einfach nur ein paar Tipps erfahren, wie man am besten einen schweren, unhandlichen Gegenstand von A nach B bekommt....
https://www.obi.de/baugeraete-baumaschi ... /p/9759093
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Eine Sackkarre hatte ich doch auch schon vorgeschlagen, geht aber doch nicht...
hausenhexe hat geschrieben:Okay - um das nur nochmal kurz zu erwähnen...

... und ich habe noch kein Bootcamp gesehen in dem eine Erleichterung durch Tools gestattet ist. Mal abgesehen davon, dass der Stolz und Ehrgeiz einen davon abhalten sollte dies zu nutzen und nicht nur die Instructor.
Bild

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hausenhexe hat geschrieben: Ich bitte insofern nur noch auf die eigentlichen Fragen im sportlich / sachlichen Sinne einzugehen - Danke!
Wie Catch schon vorsichtig angedeutet hat, bist Du hier wahrscheinlich im falschen Forum. Wahrscheinlich können die wenigsten hier mit dem von Dir beschriebenen Sport etwas anfangen. Und wenn man eine Belastung nicht kennt, ist es nahezu unmöglich Erfahrungswerte wiederzugeben.

Dann kommt noch dazu, daß jeder eine andere Form von Resilience aufbaut. Um mal einen Eindruck und ein paar Ideen zu gewinnen, kann ich Dir das Buch "How bad do you want it?" von Matt Fitzgerald ans Herz legen. Dort werden Wege von Triathleten, Radsportlern und Läufern aufgezeigt und zumindest in Teile analysiert.

Die Belastung z.B. beim Kanisterlauf ist anders. Da benötigt man andere Strategien. Und wenn die gleiche funktioniert, ist das eher Zufall. Allerdings wirst Du ums Experimentieren eh nicht umhinkommen.

Die Antwort wird Dich jetzt sicher nicht befriedigen. Aber guten Gewissens einen Tipp zu geben, ist hier schon schwierig.
nix is fix

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Danke an Santander und Bewapo für die Antworten - die Begrifflichkeit Farmerswalk hatte ich damit noch nicht verbunden werde ich mir mal anschauen...

Ansonsten finde ich es sehr schade, wie toxisch meine Aussagen behandelt werden. Sich auf eine Diskussion zu freuen und Popcorn machen zu wollen, zeugt von alter Kollusseum Mentalität - schade dass sich heute noch Leute auf dem Level unterhalten lassen wollen - und nein - ich habe Laufen auf der Bahn nie denunziert... ich habe nur gesagt, dass man bei einer solchen Aktion wie ich sie mache mehr Einflüsse hat (Waldboden, dein Team, Gepäck, Instructors, etc.) - das ist keine Wertung und jeder der das so versteht, sollte sein Selbstwertgefühl reflektieren.

Meine Zeit ist mir auf jeden Fall für ein solches Ping Pong zu schade - in der Zeit kann ich trainieren, daher darf @Catch-22 sich jetzt noch den letzten Happen Popcorn gönnen... war wohl das falsche Forum - ich dachte hier geht es um Sport, Sportlichkeit und um erfahrungsausstausch und nicht um schwache Sprüche...

Alles Gute!

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JoelH hat geschrieben:Was ist eigentlich ein Bootcamp und was hat das mit laufen zu tun?
Da gibt es verschiedene Varianten. Das Bootcamp selbst hat eher wenig mit Laufen zu tun. Es wird dort allerdings relativ hart (aus meiner Perspektive viel zu hart) trainiert. Für die Motivation ist das wahrscheinlich eine feine Sache. Das ist aber nichts für ambitionierte Sportler. Ich habe ein paarmal bei sogenannten Crossläufen teilgenommen. Das ist schon cool und macht Spaß. Und wenn man auch nur einigermaßen koordinativ begabt ist, wird man dort als Läufer immer weit vor dem Feld liegen. Bei meinen letzten Rennen waren wir vorn 3 oder 4 Läufer und gaaaanz weit abgeschlagen, kommen dann die Crossfitter. Das gilt natürlich nicht für reine Kraftveranstaltungen oder für Wettkämpfe, wo Du auf 10km 40 Hindernisse hast. Da wird es für uns schwierig. Bei den typischen "härtesten" Rennen kannst Du aber bei den Hindernissen gar nicht so viel verlieren wie Du dazwischen rausläufst.

Ich finde diese Camps trotzdem ganz gut. Es ist für viele eine Motivation überhaupt zu beginnen und sich zu bewegen. Und das ist auch der wichtigste Aspekt. Den würde ich jetzt nicht unter den Teppich kehren wollen. Sicher sind viele aufgrund des Trainings schnell überfordert. Wahrscheinlich ist allein schon deshalb die sportliche Entwicklung nur lala. Es ist sicher auch verletzungsanfällig. Das nun wieder ist ambitioniertes Laufen auch. Von daher würde ich mich mit Kritik gegenüber des Sports sehr zurückhalten.
hausenhexe hat geschrieben:ich habe nur gesagt, dass man bei einer solchen Aktion wie ich sie mache mehr Einflüsse hat (Waldboden, dein Team, Gepäck, Instructors, etc.) - das ist keine Wertung und jeder der das so versteht, sollte sein Selbstwertgefühl reflektieren.
Falls Du das noch lesen solltest? Das hat auch andere Einflüsse. Aber Läufer sind auch nicht nur auf der Straße unterwegs. Die von Dir beschriebenen Einflüsse sehe ich eher kritisch. Waldboden ist toll. Da würde ich voll und ganz zustimmen. Gepäck ist für den Laufstil und in Bezug auf die Verletzungsanfälligkeit Gift. Und Team/Instructor verleiten eher dazu viel zu hart zu trainieren. Und das ist völlig kontraproduktiv.

Ich wünsche Dir dennoch viel Spaß bei den Veranstaltungen. Wie oben geschrieben, kann ich dem durchaus etwas abgewinnen. Und schau Dir wirklich mal das Buch an. Das wird Dir gefallen.

Übrigens glaube ich nicht, daß Catch das böse gemeint hat :)
nix is fix

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@hausenhexe
Klar geht es hier um Sport, explizit ums Laufen. Deine Frage hat aber mehr mit tragen als Laufen zu tun. Wie sollen dir Läufer da großartig helfen?
Lies mal dein EP noch einmal durch. Die wenigsten Läufer werden sich darunter irgendetwas vorstellen können. Es liegt doch an dir, bevor du irgendwo schreibst. dich zu fragen, ob es der richtige Ort für deinen Beitrag ist.
Und wenn man sich schon so wenig Gedanken macht, dann sollte man sich nicht verwundern, wenn merkwürdige Antworten kommen. Hier wäre doch erst mal Sportlichkeit von dir im Umgang mit frechen Antworten gefragt. Dann kann man auch weiter sehen, mit schnippisch wird das aber nichts. :zwinker5:

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Wer mit Bootcamp innem Laufforum aufschlägt muss sich nicht wundern. Mit fehlendem Humor wirds ganz übel. Ist, als würde ein Corsafahrer im Ferrariforum um Tuningtipps nachfragen :D

Gruss Tommi

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"Laufen ist Sch…."

"Laufen ist eine sehr schlechte Methode, Fett zu verbrennen, und auch was das Herz-Kreislaufsystem angeht, gibt es bessere Sportarten. Trotzdem ist Joggen aus unerfindlichen Gründen zum beliebtesten Fitnesssport der Welt geworden.

Das ist schlecht, denn Laufen ist scheiße. Bis zu 79 Prozent aller Läufer werden mindestens einmal im Jahr von Verletzungen aus dem Rennen gezogen. Das hat einen einfachen Grund: Laufen ist eine unheimlich ineffiziente Methode, um Kraft aufzubauen. Und wie wir alle wissen, ist ein starker Körper der beste Schutz gegen Verletzungen, die beste Garantie für einen optimalen Stoffwechsel und eines der wichtigsten Elemente für die anhaltende Fitness im Alter. "

https://www.vice.com/de/article/nnmw7x/ ... -zu-kommen
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:"Laufen ist Sch…."

"Laufen ist eine sehr schlechte Methode, Fett zu verbrennen, und auch was das Herz-Kreislaufsystem angeht, gibt es bessere Sportarten. Trotzdem ist Joggen aus unerfindlichen Gründen zum beliebtesten Fitnesssport der Welt geworden.
Diese Studien gibt es immer wieder. Was da dran ist, kann man schwer sagen. Sicher ist Laufen verletzungsanfällig. Das ist Kraftraining aber auch. Bei allem macht die Dosis das Gift. Ich bin persönlich überzeugt, daß Laufen eine natürliche Bewegung für uns ist. Aber ich gebe zu, daß ist eben auch genau das: GLAUBE :wink:
nix is fix

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ich sehe es ganz sportlich: ordentliches Krafttraining hilft mir dauerhaft verletzungsfrei zu laufen. Betonung liegt auf ordentlich. Wir haben hier im Park auch Crossfitter und Bootcamps. Mir tut schon vom Zusehen alles weh, nicht weil es hart ist sondern weil absolut gar nicht auf die Ausführung geachtet wird. Da kann man nur von solchen Kursen warnen. Ganz anders ist der Eindruck, wenn die Trainer dann selber trainieren, denen könnte ich ewig zusehen.

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Catch-22 hat geschrieben:ich sehe es ganz sportlich: ordentliches Krafttraining hilft mir dauerhaft verletzungsfrei zu laufen.
Das kann sicher helfen. Ein gewisses Maß an Kraft ist aber auch für die Leistung beim Laufen erforderlich. Und man kann mit Crossfit auch exzellent unspezifisch in höheren Intensitäten trainieren ohne sich frühzeitig über den Jordan zu schießen.
Wir haben hier im Park auch Crossfitter und Bootcamps. Mir tut schon vom Zusehen alles weh, nicht weil es hart ist sondern weil absolut gar nicht auf die Ausführung geachtet wird.
Hand aufs Herz, ob ich jetzt auf der Rheinpromenade in Düsseldorf, in Frankfurt am Main, in München an der Isar oder wo auch immer unterwegs bin. Jedesmal stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich die vielen Läufer beobachte. Das grenzt in Teilen an Selbstverstümmelung. Da müssen wir gar nicht auf andere zeigen.
Ganz anders ist der Eindruck, wenn die Trainer dann selber trainieren, denen könnte ich ewig zusehen.
Auch da sehe ich Parallelen. Wieviele Läufer kennst Du, wo es Dir so geht :wink:
nix is fix

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Ja, klar gibt es das auch bei uns Läufern. Ich bin immer wieder erstaunt, wie es manch einer schafft sub3 beim Marathon zu laufen während mir schon beim Zusehen alles weh tut.
Nur gibt es für mich zwischen beiden einen eklatanten Unterschied: der eine ist im WK auf sich selbst gestellt, der andere trainiert in der Gruppe, der Coach steht daneben. Statt seinen Schützling zurecht zu weisen bzw. die richtige Ausführung zu zeigen wird "motiviert" exakt so weiter zu machen. Der Fehler liegt nicht bei dem Trainierenden.
Hinzukommt auch das Alter. Ein 50 Jähriger wird wohl nicht mehr grundlegend anders Laufen lernen können. Mit 25 sollte man aber noch richtige Bewegungsabläufe lernen können, egal welche Sportart.

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Catch-22 hat geschrieben:Der Fehler liegt nicht bei dem Trainierenden.
Da zitiere ich mal den Dicken aus der Pfalz: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt." Und das ist in beiden Fällen unschön.
Hinzukommt auch das Alter. Ein 50 Jähriger wird wohl nicht mehr grundlegend anders Laufen lernen können.
Doch! Das kann er, wenn er will. Ansonsten wäre Radfahren sicher die bessere Alternative.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben: Doch! Das kann er, wenn er will. Ansonsten wäre Radfahren sicher die bessere Alternative.
Danke, richte ich meinem Mann aus. :hihi: (Auf mich hört er ja leider nicht)

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leviathan hat geschrieben:Wieviele Läufer kennst Du, wo es Dir so geht :wink:
Die vorletzte Frau Bones...... :love2:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Catch-22 hat geschrieben:Danke, richte ich meinem Mann aus. :hihi: (Auf mich hört er ja leider nicht)
Nur, um hier über das Gleiche zu schreiben. Ich meine einen aufrechten Lauf, den Fuß nicht zu weit vorn aufzusetzen, den Oberkörper nicht zu verwringen, locker zu bleiben, die Energie aus dem Fußgelenk zu nutzen, etc.

Ich schreibe nicht über Vorfuß vs. Ferse.
nix is fix

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bones hat geschrieben:Die vorletzte Frau Bones...... :love2:
Für mich immer DAS Beispiel dafür, dass man Bewegungsabläufe als Kind und Jugendlicher besser lernt und deshalb im Verein trainieren sollte. Sie fiel mit ihrem Laufstil im Feld der Volksläufer sofort auf.
Im Stadion wollte ich mal Weitsprung fürs Sportabzeichen machen (Katastophe :peinlich: ) und sie hat mir das vorgemacht. Plötzlich stand ein Trainer mit seiner Gruppe um uns herum und bat sie, für seine Schützlinge noch ein paar Sprünge als Anschauungsmaterial zu machen :zwinker5:
Er meinte, sie springe wie Susan Tiedtke.... :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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leviathan hat geschrieben:Da gibt es verschiedene Varianten. Das Bootcamp selbst hat eher wenig mit Laufen zu tun. Es wird dort allerdings relativ hart (aus meiner Perspektive viel zu hart) trainiert. Für die Motivation ist das wahrscheinlich eine feine Sache. Das ist aber nichts für ambitionierte Sportler.
:)
Nene, stimmt so nicht. Da ist zum Beispiel das workout "Murph":
1 Meile laufen
100 Klimmzüge
200 Liegestütze
300 Kniebeugen
1 Meile laufen

Regeln zur Ausführung: Die Klimmmzüge, Liegestütze, Kniebeugen können in einer beliebigen Reihenfolge gemacht werden. Ich mache zum Beispiel 20 Runden mit je 5 Klimmzügen, 10 Liegestützen, 15 Kniebeugen.
Fix ist die Meile (4 Runden im Stadion) am Anfang und am Ende des workouts.
Gestartet wird die Uhr beim Start der ersten Meile, gestoppt wird im Ziel der letzten Meile. Kannst ja mal googeln, aber alles über 20 Minuten Gesamtzeit reicht nicht für die top ten.

Traurige Randnotiz: Das workout war das Lieblingsworkout von Michael Murphy, der als U.S. Soldat am 28.6.2005 in Afganistan gefallen ist. Im Gedenken daher der Name "Murph."

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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leviathan hat geschrieben: Ich schreibe nicht über Vorfuß vs. Ferse.
Ich habe es deutlich weitergefasst betrachtet und nicht so speziell. Es gibt sicher deutlich schlechtere Laufstile als den seinen. Er ist auch so einer, der schon das ganze Leben Sport treibt. Nur weigert er sich sich weiter zu entwickeln, was jedoch ab einem gewissen Zeitpunkt/Alter notwendig ist um die Leistung zu halten oder gar zu verbessern. Das Betrifft beim ihm eigentlich das gesamte Training inkl. des Laufstil.

(mir geht es aber auch um das, was ich mir von ihm anhören muss, wenn ich versuche meinen Laufstil zu verbessern. Er macht dann immer einen riesen Fass auf, von wegen sinnlos u. so)

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Catch-22 hat geschrieben:Nur weigert er sich sich weiter zu entwickeln, was jedoch ab einem gewissen Zeitpunkt/Alter notwendig ist um die Leistung zu halten oder gar zu verbessern.
Stagniert er denn in seiner Laufleistung, oder macht er noch Fortschritte trotz seiner "Verweigerungshaltung"?

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Aktuell stagniert er schon seit längere. Ist bei ihm jedoch auch schwierig, da er ein kaputtes Knie hat.
Die Stagnation (die Leistung ist in den letzten Jahren sogar schlechter geworden) ist jedoch eigentlich unnötig. Er müsste noch nicht mal ernsthaft am Laufstil arbeiten. Anders trainieren würde schon reichen. Am Laufstil, hier eigentlich mehr an der Kraftkomponente, arbeiten ist bei ihm jedoch wichtig, damit das Knie auch dauerhaft mitmacht. Er macht aber lieber vom falschen zu viel, was dann weder der Leistung noch dem Knie dienlich ist.

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Catch-22 hat geschrieben:Er macht aber lieber vom falschen zu viel, was dann weder der Leistung noch dem Knie dienlich ist.
Dann hat sich die Erkenntnis bei Ihm entweder noch nicht festgesetzt, oder er ist mit dem Status quo zufrieden?

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Santander hat geschrieben:Nene, stimmt so nicht. Da ist zum Beispiel das workout "Murph":
Du hast schon gesehen, auf welche Frage ich geantwortet habe :wink:

Es ging um das Bootcamp wie es normalerweise ausgeführt wird. Natürlich sind einzelne Einheiten durchaus ambitioniert. Nur die Aneinanderreihung und Abfolge ist nichts für ambitionierte Sportler, die sich optimal entwickeln wollen. Dafür ist der Regenerationsanteil einfach zu klein.

Wie geschrieben, halte ich einige Trainingsmethoden aus dem Crossfit Bereich für ausgesprochen gut. Das gilt auch für Läufer. Nur sehe ich beim überwiegenden Teil der Bootcamps oder anderen Crossfit Gruppen den ausschließlichen Fokus auf HIT für nicht hilfreich bzw. kontraproduktiv.

Ein intelligenter Mix von einigen ambitionierten Einheiten wäre dann auch für ambitionierte Sportler interessant. Den meisten Abfolgen von ambitionierten Einheiten spreche ich dies aber ab.
nix is fix

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Albatros hat geschrieben:Dann hat sich die Erkenntnis bei Ihm entweder noch nicht festgesetzt, oder er ist mit dem Status quo zufrieden?
Oder der mit Veränderung verbundene Schmerz ist größer als der körperliche im Training :P
nix is fix

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Albatros hat geschrieben:Dann hat sich die Erkenntnis bei Ihm entweder noch nicht festgesetzt, oder er ist mit dem Status quo zufrieden?
Ich würde nicht so weite gehen zu behaupten, dass er zufrieden ist, jedoch ist es einfacher Status Quo zu akzeptieren als um zu denken.
Er hat zwar noch Hoffnung an alte Leistungen anknüpfen zu können, scheitert aber am Willen, Dinge anders als bisher zu machen. Er ist dann schnell bei dem Argument: er ist jetzt eben ein alter Mann.
Das Problem ist dabei mehr im Kopf, er war halt schon immer sehr sportlich, Leistungstark, auch ohne vernünftiges Training. Levi verweist immer auf den Unterschied zwischen gifted und talented. Er ist halt sportlich begabt, am Talent es ordentlich zu nutzen mangelt es schon immer. War bisher auch nicht wirklich nötig, da eben Sport ein Selbstläufer war. Nun strukturierter trainieren zu müssen für die selbe Leistung ist für den Kopf eine immense Herausforderung.

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hausenhexe hat geschrieben: 2. Wie kann ich mir als Frau beim Kanisterlauf mit Technik die fehlende Muskelkraft evtl. ausgleichen?
Die Technik komt natürlich sehr darauf an, wie diese Kanister beschaffen sind, also wie groß und wie schwer.

Die Variante mit zwei relativ schweren Kanistern entspricht dem Farmers Walk oder oder Farmers Carry. Dafür kannst du vielleicht auch beim Hyrox etwas finden, die müssen das auch machen.
https://www.youtube.com/watch?v=U1Sbv0ZTKG0

Beim Crossfit hatten wir mal ein Workout, da musste man mit Medizinball rennen, dass entspricht dann eher der Variante mit einem Kanister, aber auch nicht ganz, denn ein Ball trägt und greift sich anders als ein Kanister. Ich fand die Sache relativ anstrengend, besonders wenn man beim loslaufen schon platt ist, weil man vorher Wallballs gemacht hat. Es gibt verschiedenen Techniken:
auf der Schulter ist wohl eher für leichtere Gegenstände geeignet
https://www.youtube.com/watch?v=zMJJ6-ub9V4

oder vor der Brust für die schwereren Sachen
https://www.youtube.com/watch?v=dUzCO-EHxCc
https://www.youtube.com/watch?v=63kUtiUq5dI

Das ganze lässt sich natürlich auch in ein ABC-Training einbauen.
https://www.youtube.com/watch?v=T-XfnHchVdA
hausenhexe hat geschrieben:ich dachte hier geht es um Sport, Sportlichkeit und um erfahrungsausstausch und nicht um schwache Sprüche...
Klar, aber du wolltest doch auch deine mentalen Stärke trainieren, wenn du dich bereits von ein paar Sprüchen und etwas Popkorn verunsichern lässt, wird das wohl nichts.
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