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47. Berlin Marathon 2021

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ruca hat geschrieben:Ich bin sehr gespannt, ob wir in 4 Jahren vom letzten Septemberwochenende wegmüssen, wenn wieder Bundestagswahl ansteht. Vor 4 Jahren war das alles problemlos, diesmal jedoch nicht. Einigen Wahllokalen gingen die Stimmzettel aus und der Nachschub kam wegen des Marathons nicht durch, etliche haben deshalb entweder gar nicht oder "nur" für die Bundestagswahl und nicht für die Berliner Wahl abgestimmt. Ich glaube nicht, dass man das wieder risikiert...
Ich bin auf die Aufarbeitung gespannt. Ich finde es aber schon ein Unding, dass in den Wahllokalen nicht genügend Stimmzettel vorhanden sind. Das ist doch nicht so schwer zu planen. Oder war das schon immer so, nur haben wir das nicht mitbekommen, weil die Kuriere nicht behindert wurden? Andererseits gab es auch am Nachmittag noch lange Schlangen und da war die Strecke an den meisten Stellen wieder frei. Und noch schlimmer finde ich, dass es da auch falsche Zettel gegeben haben soll, lauf der Berichterstattung am Abend nach der Wahl. Hut ab vor den Wählern, die stundenlang ausgeharrt haben :daumen: Ich war ja wieder "faul" und hab nicht nur wegen des BMs die Briefwahl vorgezogen. Zumal es noch nie so einfach war, die Unterlagen zu bestellen: Drei Fingerklicks auf dem Handy :wink:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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kobold hat geschrieben:auch wenn nicht der Marathon, sondern Chaos bei der Vorbereitung der Wahl in den Ämtern die Ursache war. Falsche Stimmzettel für die Kommunalwahl auszuliefern geht gar nicht, das ist Schlamperei.
Jupp.
Der Marathon sorgte dann (angeblich) aber dafür, dass sich das nicht zeitnah korrigieren ließ, es fiel also sozusagen das "Sicherheitsnetz" weg.

Wenn es ganz blöd gelaufen wäre, hätte man den Marathon sogar unter- oder abbrechen müssen. Diese Option wurde garantiert überlegt, denn die Wahl ist wichtiger als so ein Lauf...

Ich vermute aber, es gibt einen ganz simplen Grund, warum das nicht passiert ist. Rettungswagen mit Blaulicht können auf die Strecke. Polizeifahrzeuge auch. So eine "Stimmzetteltransportfahrt" war also durchaus möglich, sie dauerte nur ein Stück länger als normal - aber so ein Lauf lässt sich auch nicht schneller stoppen.
(Es ist auch durchaus möglich, dass der Marathon hier keinerlei Einfluss hatte, er aber eine willkommene Ausrede war).

Ich glaube halt nur nicht, dass man das Risiko nochmal eingeht.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Auch von mir noch herzlichen Glückwunsch an alle Finisher und meinen Respekt für eure Leistung !!! :respekt: :daumen:
Ihr seid für mich alle Gewinner... :pokal: :first:

Für mich als Starthelfer war das tolle Wetter natürlich perfekt, für die Läufer aus den hinteren Startblöcken war eine PB bei der Wärme nicht gerade einfach. Aber es war eine grandiose Stimmung vor dem Start, man hat gemerkt, dass alle Leute mehr als begeistert waren, dass endlich wieder Marathon war. Hach, es war einfach schöööön. Dafür stehe ich dann auch gerne 5 Uhr auf....


@ Tommi

Klasse Bericht... Freut mich, dass du so gut durch gekommen bist und einen tollen Tag hattest. :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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ruca hat geschrieben:
Ich bin sehr gespannt, ob wir in 4 Jahren vom letzten Septemberwochenende wegmüssen, wenn wieder Bundestagswahl ansteht.
In 4 Jahren kann viel passieren. Von vorgezogenen Neuwahlen bis hin zu Veranstalter schmeißt hin. Würde ich mir jetzt noch keinen Kopf machen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Bei all dem Chaos um die Wahl sollte auch berücksichtigt werden, dass in Berlin zur Wahl standen: Bundestag, Senat, Bezirksverordnete und Abstimmung über die Enteignung von Wohnungsunternehmen. Soll keine Entschuldigung sein, aber in vier Jahren dürfte das wieder "nur" Bundestag sein.

Gruss Tommi

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Da entschuldigt man sich damit, dass wegen des BMs fehlende Unterlagen nicht zu den Wahllokalen gebracht werden konnten. Hallo? Sonst wird hier keine Gelegenheit ausgelassen, das Auto als überflüssig zu erklären, und nun wird die fehlende Möglichkeit, es zu nutzen, als Grund genannt, nicht "liefern" zu können?
Als wenn's keine U- und S- Bahnen gäbe, Fahrradkuriere (denen man ausnahmsweise das Nutzen des Bürgersteigs nachgesehen hätte), E- Roller... das hätte man alles kurzfristig und effizient einsetzen können! *koppschüttel*
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ruca hat geschrieben:@Klonni: Lass mich raten: Die Mehrzahl davon mit Jubiliee-Urkunde auf dem Rücken?
Das gehört bei diesem Lauf leider dazu, die Straßen sind aber breit genug...
Nee, die mit Jubilee-Urkunde auf den Rücken liefen meist einzeln und sind auch nicht gegangen.

Ja, sowas hat man immer, aber so deutlich als nicht Sportler erkennbare Spaziergänger in 3 - 5 er Gruppen neben einander :confused:
Und vor allem bereits zu Beginn mit dem Spaziergang anzufangen :confused:

Beim HM gibt's auch Experten, die bereits nach 10 km eine Laufpause brauchen, aber gestern war es noch deutlicher.

Jetzt im Nachhinein betrachtet, die Frauen waren alle etwa im gleichen Alter und mit den gleichen Gewichtsproblemen.
Vielleicht waren sie auch ein Team der örtlichen Ernährungsberatungsgruppe ...
Habe mich später noch mit anderen aus dem Team Erdinger unterhalten, die auch im Block H gestartet waren und auch sie hatten sich gewundert warum bereits zu Beginn des Laufes, Gruppen gehend die Strassen blockierten.

Die Breite der Strasse ist auch relativ, wenn in der Mitte die Straße durch nicht Läufer blockiert ist, müssen die langsamem Läufer rechts und links ausweichen und die ambitionierten Läufer müssen entweder die Strasser verlassen oder aber drängeln, wobei sie dabei wieder andere in ihrem Lauf blockieren.

Zum Glück muss ich nicht mehr aus den letzten Block starten. :D


PS
Noch Mal ganz deutlich gesagt, jeder darf Laufen - egal wie fitt er ist, egal wie schnell er Laufen, Walken, Gehen oder Spazieren möchte.
Aber bitte sich nicht vor den ernsthaften Läufern einordnen - ist doch für beide Seiten nicht angenehm - weder für die Überholenden noch für die, die überholt werden.
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259
Das Wahlchaos fing doch schon früher an.
So ist bereits letzte Woche berichtet worden, dass Jugendliche ab 16 die per Briefwahl für das Abgeordnetenhaus abstimmen wollten, in ihren Briefwahlunterlagen zusätzlich die Wahlunterlagen für die Bundeswahl hatten -obwohl diese doch erst ab18 Jahren ist?

Genauso die EU - Ausländer die in Berlin wohnen, sie dürfen für die Kommunalwahl abstimmen, haben aber auch in ihren Briefwahlunterlagen, die Stimmzettel für die Bundeswahl zu geschickt bekommen.
Das Problem ist, da die Wahl geheim ist, kann an den eingeschickten Briefwahlunterlagen nicht mehr erkannt werden ob der Einsender Wahlberechtigt war oder nicht.
Der Landeswahlleiter von Berlin ist stinksauer.

Er hofft auf klare Ergebnisse, so dass die wenigen fehlerhaften Wahlzettel keine Neuwahl erforderlich machen ...
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klnonni hat geschrieben: Zum Glück muss ich nicht mehr aus den letzten Block starten. :D
Du hast ja keine Ahnung, wie das Gedränge im Block F oder G ist :teufel:

Bei meinem Sub4-Lauf, allerdings vor vielen Jahren, bin ich freiwillig aus Block H, dort aber aus der ersten Reihe, gestartet. Da waren Block F und G schon weit enteilt und ich konnte wunderbar mein Tempo viele Kilometer laufen. Und da waren nur zehn Minuten Zeit bis zu unserem Start.

Auch wenn du dich ärgerst und Wünsche hast, sie werden sich nicht erfüllen. Das war schon immer so und wird immer so bleiben, weil die Umsetzung utopisch ist. Damit leben zu lernen ist echt der einfachere Weg. :wink:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben: Auch wenn du dich ärgerst und Wünsche hast, sie werden sich nicht erfüllen. Das war schon immer so und wird immer so bleiben, weil die Umsetzung utopisch ist. Damit leben zu lernen ist echt der einfachere Weg. :wink:
Oder man sucht sich ein Rennen mit gutem aber überschaubarem Starterfeld, so dass man nicht alleine läuft, aber auch nicht behindert wird.

Das ist z.B. ein Punkt warum mich Berlin so absolut gar nicht reizt. Habe da gestern im Fernsehen wieder die Wandergemeinschaften gesehen und mir nur gedacht: "Was machen die da?"
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Das ist z.B. ein Punkt warum mich Berlin so absolut gar nicht reizt. Habe da gestern im Fernsehen wieder die Wandergemeinschaften gesehen und mir nur gedacht: "Was machen die da?"
Ja, das war nach meinem letzten BM auch meine Einstellung, zu voll und zu viele rüde Mitläufer. Nun, ich hatte einen Grund gefunden, mich noch einmal anzumelden und konnte den Lauf gestern in vollen Zügen genießen. Und ich gloob, ich bin nächstes Jahr wieder dabei :hurra:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Mein Glückwunsch an alle, die es geschafft haben, ob mit Zeitziel oder ohne! :pokal:
dicke_Wade hat geschrieben:Dein Vorschlag, dass "Ordner" am Rand stehen und langsamere oder gehende Läufer aus dem Rennen nehmen sollen, stufe ich mal als kabarettistische Einlage ein. :wink:
:hihi:

Lernen von der Formel 1: Da werden blaue Flaggen geschwenkt, wenn ein Überrundeter nicht anständig Platz macht beim Überholtwerden. Bei Ignorieren Bestrafung bis hin zur Disqualifikation. :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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JoelH hat geschrieben:Oder man sucht sich ein Rennen mit gutem aber überschaubarem Starterfeld, so dass man nicht alleine läuft, aber auch nicht behindert wird.
Oder man läuft einfach schnell genug am weiter vorne zu starten. :zwinker4:

Ich fand das gestern in Block D (Ende erste Startwelle) eigentlich ziemlich ideal, immer mehr als genug Läufer um einen herum damit richtige Wettkampfstimmung aufkommt, aber auch nie wirklich im Stau gestanden. Und bestimmt >95% der Läufer im korrekten Tempo. :nick: Berlin fand ich da schon immer eher unproblematisch aufgrund der extrem breiten Straßen, insbesondere auf den ersten Kilometern. Und gestern war es aufgrund des ausgedünnten Starterfelds noch unproblematischer. :noidea: Frankfurt finde ich z. B. problematischer, da es kurz nach Start schon einige ernsthafte Engstellen gibt, an denen ich schon kurze Gehpausen einlegen musste…

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Ich glaube, Berlin in Block H ist ein ganz anderes Rennen als in den Blöcken davor.

In D läufst Du halt nicht nach >30 Minuten auf Leute auf, die von Anfang an latschen. Aus Block H gestartet, triffst Du laufend hingegen auf 3 "Latscherwellen" aus den vorherigen Startwellen, die bis zu 75 Minuten vor Dir gestartet sind...

[edit]
Aus diesem Grund würde ich auch niemandem, der eine Sub4 drauf hat, Berlin als ersten Marathon empfehlen, wo man bei ehrlicher Angabe dann von ganz hinten starten muss.
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Klar, absolut, keine Frage. Was das in H (und vermutlich auch noch G und F) für ein Gedränge und Chaos ist will ich vermutlich gar nicht so genau wissen. :uah:

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es dort für flottere Läufer, die eine entsprechende PB vorweisen können und somit aus dem korrekten Block starten nicht zwangsläufig so übel ist, wie das auf den TV Bildern oft wirkt. Und für die ganz flotten Läufer (< 2:50h) hat Berlin den großen Vorteil, dass sie trotzdem noch genug Mitläufer haben, wohingegen es bei den meisten anderen Marathons da schnell sehr einsam werden kann….

[edit]
Obwohl man sich seit neusten dort doch glaube ich auch per HM Bestzeit einteilen lassen kann, oder habe ich das falsch in Erinnerung? :gruebel:

268
JoelH hat geschrieben:
Das ist z.B. ein Punkt warum mich Berlin so absolut gar nicht reizt. Habe da gestern im Fernsehen wieder die Wandergemeinschaften gesehen und mir nur gedacht: "Was machen die da?"
Ich glaube es ist gestern für mich einfach nur blöd gelaufen.
Vom Berliner HM kenne ich es ja auch, dass die wenigen Störenfriede meist nach den ersten 100 m vorbei sind, gerade wegen der breiten Strassen.
Auch kenne ich es, dass wenn man aus seinem, seiner Zielzeit angepassten Startblock startet, man gut durch kommt.

Ich bin auch relativ weit vorne im Block H gestartet um ebend nicht mich mit anderen "Spassläufern" drängeln zu müssen.
Bin sicher die Gruppen von Damen die ich kritisiert habe sind aus dem Block G vor mir gestartet und deswegen hatten sie ihren Vorsprung von 1-3km,
sonst wären sie ja bereits vor der Siegessäule passiert worden, da ist ja massig Platz.

Eigentlich organisiert der SCC seine Läufe immer gut und kontrolliert auch, soweit möglich.

Was aber immer toll ist, ist die Stimmung am Strassenrand.
Da muss ich den Berlinern ein ganz großes Kompliment machen.

Auch finde ich es immer beeindruckend, wie viele ehrenamtliche Helfer der SCC zu jedem Lauf aufbringt und wie hoch motiviert diese ihre tolle Arbeit machen :daumen:

Ich glaube, JoelH wenn du mit deiner Vorleistung, in Berlin aus dem richtigen Block starten würdest, du würdest dich wundern wie schnell - normalerweise- das Starterfeld sich verteilt und du ungehindert Laufen kannst.


Ich bin mir heute schon sicher, dass dies nicht mein letzter Marathon in Berlin gewesen sein wird - war halt einfach blöd gelaufen für mich. :noidea:
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269
Dartan hat geschrieben: [edit]
Obwohl man sich seit neusten dort doch glaube ich auch per HM Bestzeit einteilen lassen kann, oder habe ich das falsch in Erinnerung? :gruebel:
Nein, beim ersten Marathon bist Du in H.

Für die Einteilung ab 2. Marathon geht auch eine HM-Zeit.

https://www.bmw-berlin-marathon.com/dein-rennen/start/
Welle 4

Start ab 10:30 Uhr

Block H: > 4:15:01 Stunden* oder erster Marathon
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@ Klnonni

Hattest du auf der EXPO mal gefragt, ob du mit deiner HM-Zeit in einen anderen Block kannst? Hatte mal gehört, dass das auch beim BM möglich sein soll (so wie Dartan auch schon schrub).


EDIT: Ok, ruca hat ja jetzt eine gegenteilige Antwort mit Quelle gegeben.
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

271
Bei meinem Berlinmarathon habe ich mich bewusst in den letzten Block gestellt. Hätte fast nicht rein dürfen weil ich ja weiter vorne Startberechtigt gewesen wäre :hihi:

Hatte noch nie so viel Spaß vor dem Start wie damals. Muss heute noch lachen, wenn ich ans "GRUPPENFOTO" usw. denke. Möchte diese Erfahrung nicht missen.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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272
Allerdings hätte es bei der Anmeldung problemlos geklappt. Wenn man eine HM-Zeit angibt (und das Ergebnis verlinkt), verlangen die keinen Nachweis über einen bereits gelaufenen M.

Das mit dem Auflaufen auf die Latscher kenne ich auch aus Lübeck. Da wird der 10km-Lauf einige Minuten nach dem HM gestartet. Da hat man nach ca. 3km dann auch plötzlich etliche Wanderer, die man umkurven darf, auf der Strecke...
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273
Also ich kann mich erinnern, gelesen zu haben, dass einige sich für ihren ersten Marathon in Berlin auch mit einer Urkunde eines schnellen Halbmarathons am Help-Desk in einen entsprechenden vorderen Block umschreiben lassen konnten. Das macht ja auch Sinn, ein schneller Halbmarathoni wird in seinem geplanten Tempo loslaufen und niemandem im Weg "stehen". Dagegen nützt es wenig, wenn jemand korrekt im Block F losläuft, aber untrainiert los schleicht.

Gruss Tommi

275
Hm, ok, danke, sehr eigenwillige Reglung. :gruebel:

Ich bin ja 2015 sogar tatsächlich mein Marathondebut in Berlin gelaufen, hatte da aber das Glück am Helpdesk mit HM-PB mein Startblock ändern zu können. (Offiziell damals nicht möglich, mit etwas Glück und dem richtigen Mitarbeiter aber doch) Somit habe ich die hinteren Startblöcke tatsächlich noch nie in live mitbekommen. Und seitdem hatte ich dann stets eine passende M-PB vorzuweisen und alles war entspannter. :nick:

276
Raffi hat geschrieben:Bei meinem Berlinmarathon habe ich mich bewusst in den letzten Block gestellt. Hätte fast nicht rein dürfen weil ich ja weiter vorne Startberechtigt gewesen wäre :hihi:

Hatte noch nie so viel Spaß vor dem Start wie damals. Muss heute noch lachen, wenn ich ans "GRUPPENFOTO" usw. denke. Möchte diese Erfahrung nicht missen.
Jub, das ist sooo entspannt da hinten. Fast wie beim Rennsteig-SM :hihi:

Gruss Tommi

277
ruca hat geschrieben:Nein, beim ersten Marathon bist Du in H.

Für die Einteilung ab 2. Marathon geht auch eine HM-Zeit.

https://www.bmw-berlin-marathon.com/dein-rennen/start/
Normalerweise kann man bei den meisten Veranstalter eine Mail mit aktueller HM Zeit (offizieller anerkannter Wettkampf nicht älter als 2-3 Monate) senden. Wenn es anerkannt wird, ist es meistens möglich mit dieser Mail samt Nachweis (Urkunde) in einen vorderen Block gereiht zu werden.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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278
Ein Freund von mir konnte sich auch ohne Probleme von H auf D umschreiben lassen dank seiner HM Zeit. Aber es hängt denke ich auch jeweils von der Kulanz des Mitarbeiters ab. Zur Not muss man es wahrscheinlich mehrmals probieren.

Der Lauf gestern war traumhaft für mich. Die Stimmung war viel besser als vor 2 Jahren wo es geregnet hat und dafür habe ich auch gerne die etwas höheren Temperaturen in Kauf genommen. Auf der Strecke war es nur an Getränkeständen etwas nervig, da auch in der ersten Startwelle einige Läufer sich ihren Becher nahmen und stehen blieben oder langsam gingen und somit die anderen Läufer blockierten. Was ist so schwer daran sich den Becher zu schnappen und dann erstmal Platz zu machen bevor man trinkt.

Ich selber konnte bei meinem 2. Marathon wieder einen negativen Split laufen und habe mit 3:14:27 mein Ziel von Sub 3:15 genau erfüllt. Ich bin glaube ich das Ganze Rennen nur mit einem Grinsen gelaufen, weil es so schön war.
Mein Lauftagebuch "Es läuft endlich"
PBs: 10k: 39:53 (7/21), HM: 1:27:19 (4/22), 25k: 1:49:41 (10/21), M: 3:09:26 (09/22)

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ruca hat geschrieben:Allerdings hätte es bei der Anmeldung problemlos geklappt. Wenn man eine HM-Zeit angibt (und das Ergebnis verlinkt), verlangen die ..
So hatte ich auch geglaubt es handhaben z können.
Bei der Anmeldung, war bereits Schluss mit weiteren Angaben, nach dem ich die Frage ob 1.Marathon, wahrheitsgemäß beantwortethatte.
Ich hatte keine Chance mehr bekommen irgendwelche Zeiten einzugeben.

Auf der Messe hatte ich auch noch Mal gefragt, da wurde mir energisch geantwortet, nur bei bereits gelaufenen Marathon könnten die HM Zeiten berücksichtigt werden.


Finde ich eigentlich auch ganz Okay,
kenne Leute die sind als nicht Läufer, einen HM ohne Vorbereitung locker in unter 1:50h gelaufen und glaubten tatsächlich für einen vollen Marathon reiche ein 10 Wochen Trainingsplan.
Die haben sich dann gewundert, dass ein ganzer Marathon doch mehr ist als zwei Halbe :hihi:

Für jemanden der seit Jahren Läuft, ist es natürlich blöd wenn er trotz ausreichender Vorbereitung und HM Erfahrungen sich nicht Leistungsgerecht eingruppieren lassen kann.
Aber wie soll der Veranstalter anders die Spreu vom Weizen trennen?
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280
Ich kann mich noch an die ersten 5 km vom Wien Marathon 2019 erinnern, als ich im Block 3h-3:30h gestartet bin. - Da war ich die die ganze Zeit am Zick Zack laufen und neben mir hat einer zu seinem Kumpel gesagt: "die müssten jetzt zumindest alle einen 5er Schnitt laufen (..wenn sie denn wirklich im richtigen Block stehen)". :)
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

281
Bezüglich Startblöcke muss ich immer an meinen Vereinskollegen denken, der seinen ersten Marathon während seines Auslandssemesters in Miami gelaufen ist und der trotz nachweisbarer guter Halbmarathon Zeiten (1:13) aus dem letzten Startblock starten musste. Er ist dann als Gesamt 8 ins Ziel gekommen die Nettozeit hätte für Platz 4 gereicht... ich halte es immer für sinnvoller, wenn Veranstalter nach der erwarteten Zielzeit eingruppieren.

Im kommenden Jahr werde ich wieder versuchen einen Startplatz für Berlin zu bekommen....

Ansonsten habe ich das Rennen am Fernseher geschaut und einmal mehr ist aufgefallen, was das Wetter für einen Einfluss hat und wie es mitunter frustrierend sein kann, wenn man monatelang auf den Tag X hintrainiert um eine neue PB oder gar einen neuen WR aufzustellen und dann ist es zu warm / es regnet etc. pp. aber das ist eben unser Sport.

282
Mein Laufkumpel hatte seinen ersten Marathon und hat als Bestzeit bei der Anmeldung eine für ihn realistische Zielzeit von 3:30h eingetragen - ohne böse Absichten, er dachte, das gehört so. Das hat ihn in den richtigen Block gebracht.

Als ich am Freitagmittag auf der Messe war, bin ich überall ohne Anstehen (max 2 Leute vor mir) durchgekommen. Ich hab allerdings ein paar Schlangen gesehen.

1.) Eine wirklich lange Schlange an der Adidas-Merch-Kasse; vermutlich darf man in Latein-Amerika und Ost-Asien nur wieder einreisen, wenn man jeden Artikel mindestens einmal gekauft hat :D
2.) Eine lange Schlange vorne beim Foto-Punkt mit Brandenburger Tor im Hintergrund.
3.) Beim Helpdesk hatten sie diesmal sogar einen Extra-Schalter für Startnummern-Änderung, da standen ziemlich viele. :wink:

@klonni
Bist du mal bei der City Night gestartet? Da sind in jedem Geschwindigkeitsbereich eine Menge Adidas-Runners-Selfie-Queens (m/w/d) unterwegs. Die stoppen gerne, um sich in Gruppen abzulichten - das ist noch nerviger als die Wandergruppen.

283
JoelH hat geschrieben:Oder man sucht sich ein Rennen mit gutem aber überschaubarem Starterfeld, so dass man nicht alleine läuft, aber auch nicht behindert wird.
Oder man sucht sich einen Marathon, wo traditionell viele schnelle, ambitionierte Läufer starten. Kandel zum Beispiel, oder Essen Baldeneysee.

Berlin Marathon haben eben viele auf ihrer Bucket List, egal ob gelaufen oder als Wandertag.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Rauchzeichen hat geschrieben:
@klonni
Bist du mal bei der City Night gestartet? Da sind in jedem Geschwindigkeitsbereich eine Menge Adidas-Runners-Selfie-Queens (m/w/d) unterwegs. Die stoppen gerne, um sich in Gruppen abzulichten - das ist noch nerviger als die Wandergruppen.
Oder das Gegenteil: die rennen nach dem Motto "auf die Bäume, ihr Affen, der Wald wird gefegt!" Hatten wir öfter im Grunewald, z.B. an der Havelchaussee, wo der Weg neben der Straße recht schmal ist. Grußlos, kaum mal freundlicher Blickkontakt, wird da lang geballert...
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285
DANKE BERLIN !

Es war so toll, endlich wieder eine Laufveranstaltung zu haben mit vielen Mitläufern und einem so fantastischen Publikum am Rand der gesamten Strecke.

Ich gebe zu, dass auch ich im falschen Startblock stand - noch auf Grundlage meiner 2019 Ergebnisse, die aber nach Corona jenseits meiner Erreichbarkeit waren. Jedoch habe ich darauf geachtet, möglichst den schnelleren Läufern nicht im Weg zu stehen.

Für mich war das Wetter mörderisch und machten allen Ambitionen, wenigstens unter 4 Stunden zu bleiben, einen Strich durch die Rechnung. Ab Kilometer 30 musste ich deutlich rausnehmen. Aber damit konnte ich schnell meinen Frieden finden und die Atmosphäre dann richtig geniessen - mehr als bei meinen anderen fünf Marathons.

Schon am Start war es Gänsehaut pur, wenn Sirius ertönte. Und ich hatte wirklich feuchte Augen, als ich im Startblock stand - endlich wieder einem Start entgegenfiebern und dieses Vorstart-Kribbeln spüren, endlich wieder in einer Traube von Mitläufern zu stehen, endlich wieder eine Vorstellung von Topläufern zu hören.

Die Organisation war Top und auch der gefühlt ewig lange Weg in den Startblock war hinnehmbar - ich hatte schon 5000 Schritte auf der Uhr durch meinen Weg von meinem Hotel an der Friedrichstrasse bis in meinen Startblock. Da habe ich dann auf ein Warmlaufen verzichtet.

Nur mit der Maske im Zielgebiet kam ich nicht klar. Da ist man noch vollkommen fertig und pumpt noch Sauerstoff und soll den Lappen vor Mund und Nase ziehen. Das war mir nicht möglich. Und Gott sei Dank wurde darauf auch nicht penibel darauf geachtet. Zumal es ja absurd ist, dass ich vier Stunden mit meinen Mitläufern auf der Strecke war - ohne Maske und Abstand.- und dann im Ziel dann Maske tragen muss.

Auch auf der Strecke waren mir ehrlicherweise die Coranaregeln egal. Mir war egal, dass ein Großteil der Zuschauer keine Maske trug und auch die Abstände minimal waren. Und wenn Kinderhände hingehalten wurden, habe ich diese auch abgeklatscht. Auch der Weg durch die Cheerleadergruppe am Wilden Eber war ein Muss für mich.

Und nach einer Dusche ging es für mich noch mal an die Strecke, um auch denjenigen zu applaudieren, die noch zu dem Zeitpunkt unterwegs waren. Und schön war, dass auch die letzten noch durch den Zaun Richtung Ziel schlüpfen durften. Denn es ist meiner Meinung nach immer eine Leistung, einen Marathon zu bewältigen, egal ob 2 Stunden oder 6 Stunden.

Gefühlt sehr oft ertönte das Martinshorn eines Krankenwagens. Ich hoffe, es ist bei keinem Teilnehmer was Schlimmes passiert und auch die, die ärztliche Betreuung benötigten, sind inzwischen wohlauf.

Also nochmal: Danke Berlin für diesen Marathon, der wie ein Licht am Ende des nun hoffentlich bald endenden Coranatunnels war.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Auch mir hat es viel Spaß gemacht. An einigen Stellen hat die Stimmung und Musik schon Gänsehautgefühl erzeugt. Bin im Block G gestartet, wo ich perfekt reinpasse, musste dann aber langsam machen, da ich mich nicht richtig fit fühlte.
Als die ganz Schnellen aus Block H vorbeiliefen, gab es dann die üblichen Kontakte, obwohl genug Platz vorhanden war. Das war schell vorbei und das überholen und überholt werden spielte sich gut ein. Ab dem Ku-Damm gab es dann rechts eine Schlange von Gehern. Ganz ordentlich.

Habe mich im Ziel mit einem Australier unterhalten, der trotz Impfung bei seiner Rückkehr für zwei Wochen in Hotelquarantäne muss. Die Regeln sind dort knallhart.

Beeindruckend für mich war zu sehen, welche Massen an Laufenden noch nach über fünf Stunden ins Ziel kamen.

Klnonni, du hast mich wahrscheinlich in der Nähe des wilden Eber überholt. Wenigstens sind dort die 4 h Pacer aus Block H an mir vorbei.

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tram-love hat geschrieben:
Klnonni, du hast mich wahrscheinlich in der Nähe des wilden Eber überholt. Wenigstens sind dort die 4 h Pacer aus Block H an mir vorbei.
Soweit ich weiß gab es im Block H gar keine 4h Pacer.. :confused:

Bin alleine gelaufen und habe kurz vor Schluss noch zwei 4h Pacer aus Block G (?) überholt, die ziemlich fertig aussahen und ganz ohne Gefolgschaft liefen ..
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289
Ich stand in Block G mit zwei 4:00 Pacern, welche vorbildlich ihre Strategie erklärt haben. Sascha 28693 hat bei km 1 auch laut den Pace erklärt hat. Dem muss nach km 35 etwas passiert sein, er ist mit 4:17 h ins Ziel gekommen.

Auf der Strecke hat mich dann vor dem wilden Eber Martin Zhang aus Block H mit 4:00 Fahne und sicher zwei Dutzend Laufenden überholt. Hat mich auch überrascht, ist aber eine gute Idee für Erstmarathonis in Block H.

Wäre vielleicht noch ein Optimierungsmöglichkeit, das auch zu kommunizieren.

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ruca hat geschrieben: Ich bin sehr gespannt, ob wir in 4 Jahren vom letzten Septemberwochenende wegmüssen, wenn wieder Bundestagswahl ansteht. Vor 4 Jahren war das alles problemlos, diesmal jedoch nicht. Einigen Wahllokalen gingen die Stimmzettel aus und der Nachschub kam wegen des Marathons nicht durch, etliche haben deshalb entweder gar nicht oder "nur" für die Bundestagswahl und nicht für die Berliner Wahl abgestimmt. Ich glaube nicht, dass man das wieder risikiert...
Heute stand in der Rheinischen Post dazu ein ganzseitiger Artikel, der sich mit der Unfähigkeit der Berliner Verwaltung beschäftigt.
Überschrift: "Dit is Balin"
"Die Hauptstadt hält sich gerne für eine Metropole von Weltrang. Doch schon beim Versuch, einen Flughafen zu bauen, wurde sie zur weltweiten Lachnummer. Jetzt scheitert Berlin sogar an dem Vorhaben, eine Wahl zu organisieren. Über ein Leben im Chaos."

Zur Terminkollision zwischen Berlin Marathon und der Wahl soll es aus der Berliner Staatskanzlei das folgende Statement gegeben haben: "Leider sei die Bundesregierung nicht bereit gewesen, die Bundestagswahl zu verschieben." :D

Der Artikel listet noch eine ganze Reihe von "Leistungen" der Berliner Verwaltung auf. Schlussfolgerung aus allen: "Der unbändige Berliner Größenwahn in Kombination mit unschlagbarer eigener Unfähigkeit." :daumen:

https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-63234373

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Ich kann mich nur widerholen: der Marathon ist eine Ausrede! Whlen kann man früh oder nachmittags, die Streckenquerung ist nur zur Hauptdurchlaufzeit schwierig, und die dauert naja, 1,5 - 2 Stunden pro Stelle.
Und ständig wird hier auf Autofahrer eingeteufelt, wie unnütz und überflüssig das Auto sei, man könne doch alles mit Fahrrad oder Öffis machen! Ja, auch am Marathontag fuhren U- und S- Bahnen, und ein Fahrradkurier wäre notfalls ausnahmsweise über den Bürgersteig zum Zeil gekommen.

Die Hauptfrage ist doch: wie konnte es sein, dass nicht in jedem Wahllokal die korrekte Anzahl Wahlzettel vorhanden war? Und warum wurde auf Bedenken, dass zwei Kabinen nicht reichen bei der Vielzahl der Stimmzettel, nicht reagiert? Klar braucht der einzelne Wähler länger, wenn er erstmal durch diesen Wust durchsteigen muss! Um Schlangen zu verhindern, müssen eben mehr Wahlkabinen eingeplant werden!
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Santander hat geschrieben:Heute stand in der Rheinischen Post dazu ein ganzseitiger Artikel, der sich mit der Unfähigkeit der Berliner Verwaltung beschäftigt.
Überschrift: "Dit is Balin"
"Die Hauptstadt hält sich gerne für eine Metropole von Weltrang. Doch schon beim Versuch, einen Flughafen zu bauen, wurde sie zur weltweiten Lachnummer. Jetzt scheitert Berlin sogar an dem Vorhaben, eine Wahl zu organisieren. Über ein Leben im Chaos."

Zur Terminkollision zwischen Berlin Marathon und der Wahl soll es aus der Berliner Staatskanzlei das folgende Statement gegeben haben: "Leider sei die Bundesregierung nicht bereit gewesen, die Bundestagswahl zu verschieben." :D

Der Artikel listet noch eine ganze Reihe von "Leistungen" der Berliner Verwaltung auf. Schlussfolgerung aus allen: "Der unbändige Berliner Größenwahn in Kombination mit unschlagbarer eigener Unfähigkeit." :daumen:

https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-63234373
Die Bundestagswahl gab es nicht zum ersten Mal zusammen mit dem Marathon.
Damals hatte es überhaupt keine Probleme gegeben.
Von daher war es auch nie das Thema den Marathon zu verschieben.

Die Probleme mit den Stimmzettel waren laut Berliner Zeitungen bereits im Sommer bekannt, als die Stimmzettel ausgeliefert wurden.
Die Druckerei meldete mögliche Fehler bei der Sortierung der Wahlzettel, die erst nach Auslieferung bemerkt wurden.
Die Landeswahlleiterin beauftragte daraufhin die Bezirke der Stadt ihre Lieferung nach Erhalt zu kontrollieren.
Eine Kontrolle ob ihre Anweisungen ausgeführt wurde, gab es offenbar nicht
Manche Bezirke hatten kontrolliert, andere offenbar nicht. :hihi:

Zusätzlich bekamen in Berlin viele Briefwahlwähler, unabhängig ob sie für alle Wahlen stimmberecht waren, in ihren Briefwahlunterlagen alle Stimmzettel, egal ob Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahl.
Somit konnten Jugendliche ab 16 Jahren sowie EU-Ausländer mit Wohnsitz in Berlin an allen Wahlen teilnehmen. :klatsch:

Alles also menschliche und organisatorische Fehler.
Mit dem Sport haben diese nicht zu tun.

Und was den BER angeht, der liegt in Brandenburg und war ein landesübergreifendes Projekt.
Also war nicht nur Berlin Schuld am total Versagen.
Die Bauaufsicht hatten rechtlich die Behörden des Landes Brandenburg, wo der Flughafen schließlich auch gebaut wurde ....
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klnonni hat geschrieben: Und was den BER angeht, der liegt in Brandenburg und war ein landesübergreifendes Projekt.
Also war nicht nur Berlin Schuld am total Versagen.
Die Bauaufsicht hatten rechtlich die Behörden des Landes Brandenburg, wo der Flughafen schließlich auch gebaut wurde ....
Hieß das Ding nicht immer „Hauptstadt-Flughafen „?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Hieß das Ding nicht immer „Hauptstadt-Flughafen „?
Ja, er wird als Hauptstadt-Flughafen bezeichnet, weil Berlin keinen Flughafen (mehr) besitzt.
Aber die Verkehrsanbindung nach Berlin ist gut.

Für die Anwohner der früheren Flughäfen Berlin - Tempelhof und Berlin - Tegel ist es jedenfalls ein Segen,
dass in der Stadt keine Flugzeuge mehr starten und landen.
Das Land Brandenburg wird aufgrund der Bau- und Planungsfehler nicht traurig sein, nicht namentlich mit dem Pannenflughafen genannt zu werden :D


Der nächste Bauskandal kündigt sich mit der in Planung und im Bau befindlichen Tesla-Autofabrik bereits an ... :teufel:
(Diesmal ist das Land Brandenburg aber allein verantwortlich )
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Moin, von mir auch noch ein paar Infos über die Startblock-Thematik, da ich selbst vor dem Wettkampf hier nach Infos gesucht hatte.

Wie schon von anderen festgestellt sollte man als ambitionierter Läufer mit einiger Erfahrung, der sich relativ sicher ist eine bestimmte Zeit zu erreichen, nicht auf "erster Marathon" klicken. Das ergibt per Definition Block H und ist für Läufer schneller als z.B. 3:30h ganz sicher nervig. Ich denke es ist legitim dann seine realistische Zielzeit einzutragen, was bis maximal 3:15h geht. Alles darunter erfordert bereits bei der Anmeldung einen offiziellen Nachweis.

Ich hatte mich mit 3:18h angemeldet (Trainingsmarathon letztes Jahr weil alles ausgefallen ist) und wurde entsprechend in Block E eingeteilt. Da ich mit Ziel 3:10h starten wollte und genug Zeit hatte, habe ich am Schalter einfach mal nachgefragt ob sie mich nicht noch in Block D stecken könnten, aber da wurde mir ebenfalls klar gesagt dass sie für A-D ausschließlich offizielle Nachweise (dieses Jahr wegen Corona ausnahmsweise auch einen Halbmarathon aus dem Sommer) akzeptieren und keine Trainingszeiten.

Beim Start war ich dann etwa eine halbe Stunde vor Start der zweiten Welle (Block E) in meinem Block und konnte mich da relativ weit vorne platzieren. Abgesehen von ein paar Raketenstartern die vermutlich deutlich unter 3:00h laufen wollten passte das hervorragend und ich hatte keine Probleme mit Gedränge oder dass Unmengen Leute im Weg gestanden hätten oder ich meinerseits andere behindert hätte.
Insofern können sich m.E. schnelle Läufer auch vorne in der zweiten Welle ungehindert ihrer Bestzeit widmen, insbesondere hatte man ja nach vorne absolut freie Bahn, da dieses Jahr 20 Minuten zwischen den Starts lagen.

Man hat allerdings auch gemerkt dass bei weitem nicht alle aus Block A-D tatsächlich schnell unterwegs sind, nach ca. 25km nahm die Läuferdichte wieder deutlich zu weil wir offenbar die Lücke zu den langsameren frühen Starten zugelaufen hatten, ein großes Problem war das aber nicht. Nerviger waren da z.B. ab km 35+ die penetranten Optimallinien-Geher, die man dann im Delirium beinah über den Haufen rennt :D

Geworden ist es dann eine 3:13h, womit ich in Anbetracht der für mich deutlich zu hohen Temperaturen zufrieden bin. Reicht ja dann auch als Berechtigung für Block D beim nächsten Mal :zwinker2:

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harriersand hat geschrieben:Ich kann mich nur widerholen: der Marathon ist eine Ausrede!
Schönes Interview zu dem Thema mit jemandem, der es an vorderster Front erlebt hat:

https://www.rbb24.de/politik/wahl/abgeo ... ettel.html
Mit dem Berlin-Marathon kann es in unserem Fall nichts zu tun haben. Unser Wahllokal lag fernab der Laufstrecke und die Probleme traten ja erst am Nachmittag auf.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Nur zur Info, die Rückerstattung des Startgelds (bei Nichtteilnahme) von 2020 wurde heute von mika:timing veranlasst. Damit steigt bei mir die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich doch noch für 2022 anmelde (Lostopf).
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