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Mein erster Marathon - ich brauche Druck

Mein erster Marathon - ich brauche Druck

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Hallo liebe Laufgemeinde,

hiermit will ich es für mich dann auch schriftlich konkret machen: Ich werde am 2.8.20 meinen ersten Marathon laufen. :)

warum schreibe ich das? Weil es noch viele Fragen/Unsicherheiten bei mir gibt, weil es wegen Corona kein Wettkampf ist, weil ich mich selbst ein wenig unter Druck setzen möchte, damit ich es auch wirklich durchziehe.

Ich bin eine Läuferin, die ohne Trainingsplan und ohne konkrete Ziele nicht wirklich effektiv und nicht zufrieden läuft. Für mich macht Sport etwas tolles aus, wenn man Ziele hat, die man sich setzt und dann auch erreicht, oder eben nicht...aber dafür weiß ich dann, an welcher Schraube ich noch drehen muss.

Mein Ziel ist nächstes Jahr der E51 beim EigerUltraTrail. Daher habe ich mir für dieses Jahr den Marathon zu laufen als Ziel gesetzt. In der Corona-Zeit habe ich mir dann einen Trainingsplan raus gesucht, der mir viel Freude macht, da er mich fordert, aber nicht überfordert und der auch sehr abwechslungsreich ist.
Meine Zielzeit ist 4:30 für den Marathon, das ist ein realistisches Ziel für meine bisherige Laufleistung. Ich bin gut im Plan drin, schaffe die Einheiten eigentlich auch immer im schnelleren Bereich, könnte also auch ganz zuversichtlich sein, diese Zeit zu schaffen.

Nun habe ich mir den 2.8. gesetzt als Solo Lauf, da ich danach für 2 Wochen eine Radtour mache und es so dann am besten mit dem Plan auch passt. Zudem habe ich gesehen, dass der virtuellRun Tokyo Run dann ist, für den ich mich angemeldet habe, um eine Medaille dann hinterher auch als Belohnung zu bekommen. Das war mir wichtig.

Die 30 km Läufe schaffen mich schon sehr und lassen mich immer wieder daran zweifeln, ob ich die 42,2 km wirklich schaffen kann. Ich laufe die bei mir zu Hause, 4 Runden von meiner Hausstrecke, da ich dann keine Verpflegungs-Sorgen habe. Aber ich bin nicht sicher, ob ich es mental und körperlich schaffe, die 4 Runden zu drehen... 50 km habe ich schon mal als Trail"Lauf" geschafft, es war eine Mischung aus gehen und laufen, das fiel mir leichter als 30 km gleichbleibendes Tempo.

Diese Woche mache ich Regenerations-Woche. Laut Plan wären es eigentlich nur 10 km weniger zu laufen für diese Woche, aber ich fahre weiter runter und spare mir die "kurzen" LDL und mache am Freitag den herausfordernden 25 km Lauf in fast Renntempo, so wie es im Plan steht. Aber ich merke, das mein Körper eine Pause braucht, daher spare ich mir 2 Läufe diese Woche.

Ich will mich hiermit ein wenig unter Druck setzen, damit ich während des Laufs nicht sage: "ach komm, ist doch egal, 30 oder 35 km sind ja auch ganz gut!" - Dazu neige ich nämlich schon ganz gerne. Es wäre eine Art "Versagen" wenn ich es ankündige und dann aber nicht durchziehe. :D Und bei meinen Läufen motiviert mich immer sehr, wie ich stolz sagen kann: "ich habe das oder das geschafft". Und das möchte ich hier in diesem Beitrag dann auch sagen können. Daher möchte ich mich ein wenig unter Druck setzen.
Ob ich die Zeit genau schaffe, ist eine ganz andere Sache...ich glaube es ist schwer, alleine zu laufen und das Adrenalin so aufrecht zu erhalten wie in einem Wettkampf. 20 min plus/minus um diese Zeit ist für mich auch ok. Alles über 5 Stunden wäre schade. Aber ich kann es einfach nicht einschätzen.

Ich will es aber auf jeden Fall schaffen, da es mir Sicherheit und Zuversicht für meine weiteren Ziele gibt.

So, und jetzt dürft ihr gerne Tipps geben, motivieren, kritisieren und mich unter die Lupe nehmen! :zwinker2: Denn nur so kann ich das beste aus allem raus holen.
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Fiambu hat geschrieben: [...]
Meine Zielzeit ist 4:30 für den Marathon, das ist ein realistisches Ziel für meine bisherige Laufleistung. Ich bin gut im Plan drin, schaffe die Einheiten eigentlich auch immer im schnelleren Bereich, könnte also auch ganz zuversichtlich sein, diese Zeit zu schaffen.
Nach welchem Plan trainierst Du?
Wie hast Du Deine Zielzeit ermittelt?

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Du hast doch eine Garmin?
Dann kannst Du zwei Sachen machen: Virtual Racer mit Zielpace oder mit dem Race Pacer Datenfeld Dir die Zielzeit vorgeben.
Oder die Hardcore Variante: programmiertes Training mit Pacealarmen.

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Ah und noch zwei Sachen: mach doch mal einen Lala drei Runden Deiner Hausstrecke und laufe die letzte Runde in der Zielpace. Wenn Du die schaffst, passt die Zielpace ganz gut.

Und vielleicht kannst Du am "großen Tag" einfach jemanden an die Strecke stellen, der dann beim Vorbeikommen an der Haustür die Rundenzeit nennt und Dich anfeuert.

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Albatros hat geschrieben:Nach welchem Plan trainierst Du?
Wie hast Du Deine Zielzeit ermittelt?
Ich trainiere nach dem Trainingsplan von Michael Arend, die Zielzeit hat sich aus meinem letzten 10 km Lauf ergeben, die er vorher dabei abgefragt hat. Der 10 km Lauf war allerdings schon lange her, mit 150 Hm und da war ich auch noch nicht so fit. Es ist also machbar, denke ich, da ich ja auch die Trainingseinheiten sehr gut schaffe.
Ah und noch zwei Sachen: mach doch mal einen Lala drei Runden Deiner Hausstrecke und laufe die letzte Runde in der Zielpace. Wenn Du die schaffst, passt die Zielpace ganz gut.
Genau das habe ich bei meinem letzten 30er gemacht: ich bin die Hausrunde 3. mal gelaufen. Laut Trainingsplan war ab km 15 dann 6x1 km Intervall in 6:06 zu laufen und die Pausen in 7:00 (6:30 wäre mein Renntempo für M). Die IV habe ich gut geschafft, sogar teilweise ein wenig schneller, das letzte IV war natürlich hart, klar. Aber am schlimmsten fand ich dann die letzten 3 km zu Auslaufen. Die haben mich total geschafft.
Ich frage mich zur Zeit sowieso, ob ich in den langen Läufen evtl. zu langsam Laufe und es mir deswegen zu anstrengend ist, da es evtl. nicht meine eigentliche angenehme Laufpace ist. Aber da bin ich mir nicht sicher. Die IV habe ich aber ganz gut geschafft.

Meine Freundin wird am Haus stehen und jede Runde auf mich warten, mein Wasser auffüllen, mich anfeuern bzw. in den Hintern treten... :nick: :zwinker2:


Mit der Garmin hatte ich auch überlegt, entweder den Race-Pacer zu nutzen oder tatsächlich so wie ich jetzt die Trainingseinheiten mache, mir die Strecke einzuteilen und mit Pace-Alarmen zu arbeiten. Ich finde das eigtl gar nicht Hardcore sondern eher angenehm. Vlt weil ich es so aus dem Training die ganze Zeit gewohnt bin? Auf jeden Fall werde ich etwas einstellen müssen, dass die Uhr mit etwas vorgibt, mich anleitet und ich nicht ständig dran rum rechnen oder schauen muss.
Im bisherigen Training ist ja immer ein Pace Bereich von +/- 0:30 pro Minute angegeben und da bin ich immer im oberen Bereich gelaufen. Bsp: Wenn die Durchschnittspace bei 6:45 liegen soll, dann gibt mir die Uhr den grünen Bereich von 6:30 bis 7:00 an und ich bin in der Regel in allen Einheiten im schnelleren Bereich gelaufen. Die langen Läufe dann aber eigentlich immer ziemlich auf den Punkt im Durchschnitt, da es nach hinten raus anstrengend wird und ich den oberen Bereich nicht mehr ganz halten kann.
Freitag wird nochmal interessant, dann muss ich die 25 km durchweg in Schnitt mit 6:45 laut Trainingsplan laufen. Dann weiß ich auch eher wo ich ungefähr stehe.

Danke schon mal für eure Tipps. :daumen:
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Achso: und Runalyze gibt mir zur Zeit auch eine Zeit von 4:26 für den M an, wird ja aus den bisher hochgeladenen Läufen errechnet. Hier trage ich in der Regel schon genau die Einheiten ein (also bei IV die aktiven und passiven km etc)
In wie weit man sich darauf verlassen kann bin ich mir nicht ganz sicher, bisher hat es aber immer ganz gut gepasst bei mir. Allerdings bin ich auch noch nicht Wettkämpfe gelaufen dieses Jahr, die für die Berechnung ja wichtig wären.
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Wenn Du bei den Intervallen Geh-/Stehabschnitte drin hast, solltest du diese bei der VO2max-Berechnung bei Runalyze ausklammern (Häckchen raus), diese verfälschen die Werte. Aktiv/Inaktiv wird dort derzeit nicht berücksichtigt, es bewirkt nur, welche Runden Dir in der Übersicht angezeigt werden.
Genauso auch bei zu kurzen Läufen, bei denen Dein Puls gar nicht auf Betriebstemperatur kommen kann.

Sieht man in Deinem Runalyze-Link gut. Du bewegst Dich um einen Vo2-Max von 32-35. Bei den Intervallen hast Du mal 48, mal 20...

Deine angepeilte 4:30 passt meiner Meinung nach ganz gut, die entspricht einem VO2max von knapp 33...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Hallo ruca,

danke für die Info. Das mit dem Häkchen wusste ich auch noch nicht. Aber es gibt so viele tiefe Tiefen bei runalyze, dass ich mich damit noch nicht so intensiv beschäftigt habe. Also danke für den Tipp.
Deine angepeilte 4:30 passt meiner Meinung nach ganz gut, die entspricht einem VO2max von knapp 33...
:daumen: Danke! Das macht mir Hoffnung :winken:
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Fiambu hat geschrieben:Ich trainiere nach dem Trainingsplan von Michael Arend, die Zielzeit hat sich aus meinem letzten 10 km Lauf ergeben, die er vorher dabei abgefragt hat. Der 10 km Lauf war allerdings schon lange her, mit 150 Hm und da war ich auch noch nicht so fit. Es ist also machbar, denke ich, da ich ja auch die Trainingseinheiten sehr gut schaffe.
[...]
Ich frage mich zur Zeit sowieso, ob ich in den langen Läufen evtl. zu langsam Laufe und es mir deswegen zu anstrengend ist, da es evtl. nicht meine eigentliche angenehme Laufpace ist. Aber da bin ich mir nicht sicher. Die IV habe ich aber ganz gut geschafft.
Unter der Voraussetzung, dass der Marathon "ordentlich" vorbereitet wurde solltest Du (nach den gängigen Formeln) für eine Zielzeit von 4:30h auf den Unterdistanzen ca. 58'/10km und ca. 2:08h/HM drauf haben.
Da es Dein erster M ist und der zudem noch Solo stattfindet, solltest Du Dir gedanklich etwas Puffer einbauen...

Ich denke nicht, dass Dein langer Lauf zu langsam ist. Immerhin läufst Du im Mittel mit 80% deiner Hf. max - wenn das stimmt...
Aber ich kenne auch nicht das Konzept, was hinter dem erwähnten TP steht.

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Hallo Albatros,

danke für deine Antwort.
Also die '58 für 10 km dürfte ich mittlerweile auf flacher Strecke schaffen. Vor ca 8 Wochen bin ich mit 130 Hm die 10 km in 1:01 gelaufen. Beim HM bin ich mir da mit 2:08 nicht so sicher... :peinlich: Also Puffer werde ich mir auf jeden Fall einbauen, wie gesagt: Plus/Minus 20-30 Minuten wäre für mich ok. :zwinker5:

Der TP geht nicht nach HF sondern nach Pace. Hier wurde zu Beginn 6:16 als Threshold angegeben, meine Threshold HF ist zur Zeit gemessen bei ca 165. Allerdings laufe ich nicht immer mit Brustgurt und am Handgelenk ist meine Fenix 5 recht mies zur Zeit, finde ich.
Allerdings wurde über Trainingspeaks (damit läuft auch der TP von Michael Arend) meine Threshold Pace auf 6:06 letzte Woche korrigiert... Mh... alles so Werte bei denen ich immer nicht weiß ob die so aussagekräftig sind.

War es das was du meintest mit "Welches Konzept steckt dahinter"?
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Fiambu hat geschrieben: Allerdings laufe ich nicht immer mit Brustgurt und am Handgelenk ist meine Fenix 5 recht mies zur Zeit, finde ich.
[...]
War es das was du meintest mit "Welches Konzept steckt dahinter"?
Du läufst Deine LaLa's im Bereich von ca. 7:05, was verglichen mit der M Zielpace von 6:24 nicht zu langsam ist. Eher flott würde ich sagen - das zeigt sich auch an Deiner etwas höheren Hf. (was jedoch zu relativieren ist aufgrund der erwähnten ungenauen Handgelenksmessung).
Mit Konzept meine ich den ganzen TP. Aber da würde ich jetzt einfach mal drauf vertrauen, dass es in sich schlüssig ist - also auch die Pacevorgabe der LaLa's...

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Huhu,

ich habe in Deinem Tagebuch gelesen, wie ausdauernd Du Deine Ziele verfolgst. Da packst Du die nächsten 4 Wochen auch noch und wirst Dich am 02.08. durchbeißen. :daumen: :daumen: :daumen:
Den Tokyo Run habe ich gegoogelt. Die zugehörigen T-Shirts sind auch sehr gelungen... :nick:

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Hallo Albatros,

danke für deine Einschätzung, das beruhigt mich schon erstmal ein wenig. :) Ich vertraue dem TP, da ich wie gesagt alles sehr gut einhalten konnte.
ich habe in Deinem Tagebuch gelesen, wie ausdauernd Du Deine Ziele verfolgst. Da packst Du die nächsten 4 Wochen auch noch und wirst Dich am 02.08. durchbeißen. :daumen: :daumen: :daumen:
Den Tokyo Run habe ich gegoogelt. Die zugehörigen T-Shirts sind auch sehr gelungen...
Danke dir. :winken: Mir gefällt das T-Shirt auch sehr gut. Ich bin gespannt.

Am Freitag habe ich eine Art "Testlauf" gemacht, eigtl sollten es nach Plan 25 km mit 6:45 Pace im Schnitt sein: da ich aber nicht mehr rechtzeitig zum Hotelfrühstück gekommen wäre, bin ich nur 22 km gelaufen und den HM davon in meiner neuen Bestzeit. :D Das gibt mal richtig viel Selbstvertrauen, zudem ich die letzten 2 km nochmal richtig Gas geben konnte. :nick:
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Fiambu hat geschrieben:Am Freitag habe ich eine Art "Testlauf" gemacht, eigtl sollten es nach Plan 25 km mit 6:45 Pace im Schnitt sein: da ich aber nicht mehr rechtzeitig zum Hotelfrühstück gekommen wäre, bin ich nur 22 km gelaufen und den HM davon in meiner neuen Bestzeit. :D Das gibt mal richtig viel Selbstvertrauen, zudem ich die letzten 2 km nochmal richtig Gas geben konnte. :nick:
Du willst ja Druck, von daher kann ich dir nur sagen, dass die Zeit zur Halbzeit nichts über das Ergebnis über alles aussagt. "Spassig" wird ein Marathon m.E. ja offensichtlich nur, weil man nicht weiß was jenseits der 30-35km Marke passiert.

Konkret schau mal da

vgl. forum/threads/127814-Kolenhydrate-satt- ... ost2620129

bzw.

forum/threads/127814-Kolenhydrate-satt- ... ost2619869

und folgende.

Und hier

https://runalyze.com/shared/8cesv

sieht man meine 1km Rundenzeiten bei meinem Ultra.

Wie du siehst kommen die beiden Einbrüche fast aus dem nichts. Plötzlich war jeweils der Stecker gezogen, es ging läuferisch von einem auf den anderen Moment nichts mehr.

Gerade der erste kam total unerwartet, beim Marathondurchlauf fühlte ich mich noch pudelwohl.

Von daher, bei diesen Distanzen bist du erst sicher wenn du im Ziel bist. Vorher kann alles passieren.

Aber es kann auch schnell wieder zurück kommen, das gute Gefühl. Die letzten 10km waren echt cool, als es wieder lief, der 60km Durchlauf kurz vor Toreschluss war Gänsehaut pur.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Du willst ja Druck, von daher kann ich dir nur sagen, dass die Zeit zur Halbzeit nichts über das Ergebnis über alles aussagt. "Spassig" wird ein Marathon m.E. ja offensichtlich nur, weil man nicht weiß was jenseits der 30-35km Marke passiert. ...
Jau, hab ich mir auch gedacht - bei mir kam der große Einbruch regelmäßig ziemlich genau nach km 25, ich war aber auch schlechter trainiert als ihr.

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JoelH hat geschrieben:Du willst ja Druck, von daher kann ich dir nur sagen, dass die Zeit zur Halbzeit nichts über das Ergebnis über alles aussagt. "Spassig" wird ein Marathon m.E. ja offensichtlich nur, weil man nicht weiß was jenseits der 30-35km Marke passiert.
:daumen: das macht mir keinen Druck, sondern holt mich wieder gut auf den Boden der Tatsachen zurück. 😅

Es stimmt schon, es kann sehr unterschiedlich laufen und es gibt praktisch keine Patentlösung.
Wie geht man trainingstechnisch vor? Sollte man nicht in der Vorbereitung einige 30er Läufe durchziehen?
Hallo Katz, ja das sollte man. 😉 diese Woche laufe ich dann meinen 3. 30er, vorher waren es 27km, dann die Woche drauf 28km und die 30er waren jetzt in unterschiedlichem Tempo oder mit Intervallen drin. Sind ganz schön anstrengend aber für mich sehr gut für die Psyche. 😅
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Ich habe mir mal einen Plan für meinen Marathon gemacht und bin gespannt, was ihr davon haltet.
Ich würde mir das als Training auf meine Uhr laden und habe damit Abwechslung, so wie ich es wohl benötige. Die Vorstellung, 4,5 h das gleiche Tempo flach zu laufen lässt mich nicht ruhig schlafen 😅

Ich brauche zwischendurch nen Ar...tritt und deswegen habe ich mir das entsprechend aufgeteilt, damit hatte ich im Training auch gute Erfahrungen gemacht.
Hier mal meine Idee mit einer möglichen Alternative:

20 km in 6:15 bis 6:45 = 2:05 h bis 2:15

IV: 5x3km in 6:10 = 1:32:30 bis 6:20 = 1:35:00
Pause: 4x1km in 7:00 = 28 min

Alternativ: IV: 7x2km in 6:10 = 1:26:20 bis 6:20 = 1:28:40
Pause 6x1km in 7:00 = 42 min

3,2 km Auslaufen 21 - 23 min = 6:45 - 7:15
Alternativ 2,2 km Auslaufen 14:51 - 15:57 = 6:45 - 7:15

Gesamtzeit: ca. 4:26:30 - 4:41:00
Alternative Gesamtzeit: ca 4:27:51 - 4:38:40

"Auslaufen" ist natürlich nicht wirklich Sinn der Sache, aber für meinen Kopf sehr wertvoll, dass ich meine angestrebte Zeit noch einhalten kann einigermaßen, wenn ich am Schluss nicht mehr Gas geben kann. 😉
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Verstehe ich das richtig? Du willst für den Marathon das Tempo ordentlich variieren, weil Du sonst die Befürchtung hast, dass es zu eintönig wird?

Lass es. Es heißt nicht umsonst, dass jede am Anfang herausgeholte Sekunde am Ende zu mindestens einer Minute wird. Mit den überpacten "Intervallen" ermüdest Du Deine Muskeln komplett überflüssig und verbrennst dabei auch noch wertvolle Kohlehydrate.

Ein gut gelaufener Marathon ist NICHT eintönig und fühlt sich auch nicht so an (ganz anders als ein 30km-Traininslauf).

Wenn Du Dein Tempo gut triffst und Du gut trainiert bist, wird es bis KM 20/25 ein recht lockerer, schöner Lauf. Dann geht es in die Phase, in der es anfängt wirlich anstrengend zu werden und in irgendwo den 30ern beginnt der Marathon wirklich und Du wirst jeden Kilometer, den Du zuvor zu schnell unterwegs warst, verfluchen, weil Du es hier doppelt und dreifach zurückbekommst.

Ein 4:30h-Marathon bedeutet eine 6:24-Pace. Versuch diese so gut wie möglich zu treffen. Wenn sich das um KM 25-30 immer noch locker anfühlt, kannst Du vorsichtig anziehen.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Hallo ruca,

Okay, danke für deine Erfahrung.
Ich kann es mir halt noch gar nicht vorstellen und es ist ja so wie du sagst: ich kenne nur die 30er aus dem Training.

Auf jeden Fall kann ich mir das sehr gut vorstellen was du schreibst und werde es beherzigen.
Spannend, was fehlende Erfahrung einem so in den Kopf schießen lässt.

Ich gehe mal davon aus, dass die anderen Marathonis die gleiche Erfahrung schreiben würden, wie du ruca. ��

Danke dir, genau deswegen habe ich diesen Post eröffnet, ich würde wohl sonst unnötige Erfahrung sammeln. ��
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Wenn Du Interesse hat, womit man sich während eines Marathons beschäftigt hier meine beiden letzten Berichte:

Geplante Pace fast perfekt getroffen:
forum/threads/102351-Ausgerechnet-ich-l ... ost2576854

Während des Rennens umgeplant und bewusst überpaced (wofür es gute Gründe gab), dafür dann ab KM 20 rausgenommen:
forum/threads/102351-Ausgerechnet-ich-l ... ost2605144
(Von sowas würde ich während des Debuts aber dringendst abraten. Ich weiß inzwischen recht genau, wie mein Körper sich während eines Marathons verhält, daher war das Risiko überschaubar - und fast wäre es auch schiefgegangen und ich hätte den letzten KM latschen müssen...)
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Hallo ruca,

sehr schöne Berichte von dir. Das gibt mir eine Idee, dass man doch sehr beschäftigt sein kann während des Laufs. Ich peile dann mal eine konstante Pace zwischen 6:20 und 6:30 (damit ich das auf meiner Uhr einstellen kann und mich nicht stresse und ständig drauf schaue, wie schnell ich laufe gerade) an.

Lübeck bin ich letztes Jahr den HM gelaufen (mein Profilbild) und es hat mir Spaß gemacht. Es war aber auch eine Erfahrung. Bewapo hatte mir damals schon prophezeit, dass es zu wenig LaLas im Training vorher waren um eine deutliche Verbesserung zu erreichen. Immerhin hatte ich da eine PB geschafft, wenn auch nicht so gut wie geplant. Aber ich habe da auch gemerkt dass Strasse nicht so meins ist. Es ist gut, um zu wissen,, wo man steht, aber richtige Läufe bei denen ich durchweg Spaß habe ist dann doch mehr landschaftlich abwechslungsreich. ;-)
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Hallo Fiambu,

hab mir gerade Dein Tagebuch durchgelesen (hatte es etwas aus den Augen verloren) und dazu jetzt Deinen „Anschubser“Thread :daumen:

Respekt für Deine Energie und die Freude an Aktivitäten, die einem aus jeder Zeile entgegen springt.

Ich wollte meinen ersten Marathon eigentlich im April laufen und kann mich nicht ansatzweise dazu aufraffen eine solche Distanz alleine zu bewältigen. Ich warte also auf das nächste Jahr und hoffe. Aber Du hast ja im nächsten Jahr noch Großes vor, daher verstehe ich Deinen Antrieb :daumen: . Das Thema Ultra finde ich hochinteressant; zwar erst mal nur aus der sicheren Entfernung, aber wer weiß :zwinker5: .

Ruca hat mit seiner Erfahrung sicherlich mehr als recht. Es ist eher sinnvoll am Anfang diszipliniert nicht zu überpacen und am Ende zu hoffen, dass noch was geht. (Auch wenn mir schleierhaft ist, wie das bei der Distanz funktioniert :zwinker2: )

Ich drücke Dir für den 02.08. feste die Daumen und versuche hier mal neugierig am Ball zu bleiben.

Und jepp, Runalyze hat noch einige Funktionsabgründe, die sich mir auch nicht erschließen :confused:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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gestern stand die letzte härtere Einheit vor dem Tapering an und in der Beschreibung stand schon, dass ich die einzelnen Einheiten nacheinander einfach abarbeiten solle und nicht an die übernächste denken soll, da man diese gesamte Einheit nur an Tagen schafft, an denen man sehr gut drauf ist.... :geil:

Hätte ich mir vorher vlt nicht durchlesen sollen... :hihi: Wobei, ich habe mich tapfer geschlagen, finde ich. Es standen insgesamt 20 km an, Einlaufen, dann 10 km in MRT (=Schnitt 6:13), dann jeweils 1,5 km Steigerungen. 1. Steigerung in 5:45, die 2. in 5:36 und die 3. in 5:27 und dann wieder auslaufen. Also die ersten beiden STeigerungen habe ich noch geschafft, die ersten 500 m der 3. Einheit auch noch, dann habe ich beschlossen mit dem Auslaufen zu beginnen. :D

Aber ich muss sagen, dass ich ganz stolz bin das so geschafft zu haben, zumal die Strecke gesamt auch 120 Hm hatte und nicht ganz flach war wie vorgesehen.

Um die Beine und Knie zu lockern bin ich dann noch nachmittags 50 km gaaanz locker Rad gefahren, das tut mir immer sehr gut als aktive Regeneration.

Ich bin wirklich gespannt, wie das in 2 Wochen wird bei mir mit dem Marathon. Im moment kann ich mir noch gar nicht vorstellen, dass ich so lange schaffe zu laufen...oder ist das die falsche Einstellung?? :peinlich: :)
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Fiambu hat geschrieben: Ich bin wirklich gespannt, wie das in 2 Wochen wird bei mir mit dem Marathon. Im moment kann ich mir noch gar nicht vorstellen, dass ich so lange schaffe zu laufen...oder ist das die falsche Einstellung?? :peinlich: :)
JA - Zweifel sind ja durchaus normal. Aber du hast doch auch nichts zu verlieren?! Ich kenne jetzt nicht die Arend'sche Philosphie, aber gerade beim Ersten würde ich mich nicht unter Druck setzen und von vornherein etwas mehr Zeit einplanen! Du bist gut vorbereitet, mach jetzt des Beste draus! :daumen:
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Jetzt mal keine Panik, Du bist sooo gut vorbereitet! Von Marathon weiß ich nix (außer: die müssen verrückt sein :zwinker4: ). Ich kann Dir aber sagen, dass ich bisher 5km als virtuelle Wettkämpfe gelaufen bin. In der Woche zuvor habe ich immer einen 3km Schwellenlauf gemacht und dachte jedes mal, wie soll ich den Scheixx am Sonntag länger und schneller durchhalten!?! Schätze also, dass das normal ist - egal auf welchem Niveau. Jedenfalls bist Du eine coole Socke und schaukelst das schon. :nick: :nick: :nick:
Bei den virtual runners gibt es jetzt auch einen Hawaii-Lauf mit Shirt und Medaille. Auch super hübsch.

Edit: Ach ja, und wenn es warm werden soll, wäre seeehr früh aufstehen gut. :daumen:

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Wenn hier eine super vorbereitet ist, dann bist du das, liebe Fiambu! Die volle Distanz läuft keiner im Training. Alles gut! Wenn du erst 35 km geschafft hast, dann schaffst du den Rest auch noch! Und sei es walkender Weise - aber du schaffst es! So viel ist sicher! Nimm dir etwas Musik mit! Das peitscht dich ins Ziel!

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Bewapo hat geschrieben:JA - Zweifel sind ja durchaus normal. Aber du hast doch auch nichts zu verlieren?! Ich kenne jetzt nicht die Arend'sche Philosphie, aber gerade beim Ersten würde ich mich nicht unter Druck setzen und von vornherein etwas mehr Zeit einplanen! Du bist gut vorbereitet, mach jetzt des Beste draus! :daumen:
Danke dir. :) Ich kenne auch nicht die Arend'sche Philosophie... :D aber ich plane auch mehr Zeit ein. Bzw. ich plane den M in einer Zeit von 4:40 bis 4:20 zu laufen. Und so lange es unter 5 h bleibt, bin ich super stolz!! :nick: und wenn es über 5 h werden, dann ist es mir einfach wichtig, es durchgezogen zu haben. Also alles in allem mache ich mir da glaube ich keinen Druck. Aber mit einer realistisch-ambitionierten Zielzeit möchte ich schon an den Start gehen. :zwinker2:
Schätze also, dass das normal ist - egal auf welchem Niveau. Jedenfalls bist Du eine coole Socke und schaukelst das schon. :nick: :nick: :nick:
oooh, dir auch vielen Dank! Das tut gut! ja, irgendwie werde ich das schon schaukeln.
Ich habe auch gesehen, dass es noch andere schöne virtuelle Läufe mit tollen Shirts und Medaillen gibt, aber wenn ich das richtig verstanden haben, muss man die Läufe ja dann auch an dem entsprechenden Tag machen. Daher habe ich mir den Tokyo Marathon raus gesucht. Die anderen Termin da habe ich keine Zeit zu laufen. :zwinker5:
Wenn hier eine super vorbereitet ist, dann bist du das, liebe Fiambu! Die volle Distanz läuft keiner im Training. Alles gut! Wenn du erst 35 km geschafft hast, dann schaffst du den Rest auch noch! Und sei es walkender Weise - aber du schaffst es! So viel ist sicher! Nimm dir etwas Musik mit! Das peitscht dich ins Ziel
Hallo Katz! :winken:
Vielen lieben Dank für deine motivierenden Worte - das tut sehr gut! Es gibt mir Zuversicht.
Ich habe meine Freundin dazu überreden können, dass sie die letzte Runde, die ich dann laufen muss (km 32-42) mich mit dem Fahrrad begleitet und mir ordentlich in den Hintern tritt, damit ich nicht aufgebe!!! In einem Wettkampf wäre das ja alles anders, aber wenn man alleine läuft ist das Hindernis eines DNF nicht sehr groß, glaube ich. Sie wird mir schon gut zureden und mich pushen, da bin ich sehr zuversichtlich. :nick: :teufel:
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Fiambu hat geschrieben: Ich habe meine Freundin dazu überreden können, dass sie die letzte Runde, die ich dann laufen muss (km 32-42) mich mit dem Fahrrad begleitet und mir ordentlich in den Hintern tritt, damit ich nicht aufgebe!!!
Lass die Kleene das aber vorher noch ein paar mal trainieren - nicht dass es einen Unfall gibt :nick: :D .
Diese Anmerkung nur, damit Dir der Ernst des Vorgangs voll bewusst ist :wink: .

Knippi

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Fiambu hat geschrieben: Ich bin wirklich gespannt, wie das in 2 Wochen wird bei mir mit dem Marathon. Im moment kann ich mir noch gar nicht vorstellen, dass ich so lange schaffe zu laufen...oder ist das die falsche Einstellung?? :peinlich: :)
Passt schon...
Ich würde versuchen so früh zu starten wie es mir (körperlich) möglich ist - ggf. sogar vor Sonnenaufgang - um dem Thema Wärme/Hitze aus dem Weg zu gehen. Erfahrungsgemäß kann einem das "den Stecker ziehen"...
Versuche ein gleichmäßiges Tempo anzuschlagen und das möglichst lange aufrecht zu erhalten. Sollte der "Mann mit dem Hammer" kommen, ist es auch keine Schande mal ein paar Meter zu gehen.
Gutes Gelingen.

34
hardlooper hat geschrieben:Lass die Kleene das aber vorher noch ein paar mal trainieren - nicht dass es einen Unfall gibt :nick: :D .
Diese Anmerkung nur, damit Dir der Ernst des Vorgangs voll bewusst ist :wink: .

Knippi
:hihi: gut dass du es erwähnst...hatte ich im Konkreten noch gar nicht darüber nachgedacht. :D Ich könnte mir ihr ja am Sonntag einen Test starten... :hihi:
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35
Albatros hat geschrieben:Passt schon...
Ich würde versuchen so früh zu starten wie es mir (körperlich) möglich ist - ggf. sogar vor Sonnenaufgang - um dem Thema Wärme/Hitze aus dem Weg zu gehen. Erfahrungsgemäß kann einem das "den Stecker ziehen"...
Versuche ein gleichmäßiges Tempo anzuschlagen und das möglichst lange aufrecht zu erhalten. Sollte der "Mann mit dem Hammer" kommen, ist es auch keine Schande mal ein paar Meter zu gehen.
Gutes Gelingen.
Ja, das mit dem früh starten habe ich mir auch gedacht. Ist aber für mich als Frühaufsteher zum Glück kein Problem. Ich laufe gerne auch mal um 4:30 oder 5 Uhr los. Das werde ich wohl auch so machen am 2.8. - alleine weil ich dann mehr Zeit an dem Tag habe mich zu feiern oder meine Wunden zu lecken. :zwinker2: :hihi:
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du wirst feiern!
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Fiambu hat geschrieben:Danke dir. :) Ich kenne auch nicht die Arend'sche Philosophie... :D aber ich plane auch mehr Zeit ein. Bzw. ich plane den M in einer Zeit von 4:40 bis 4:20 zu laufen. Und so lange es unter 5 h bleibt, bin ich super stolz!! :nick: und wenn es über 5 h werden, dann ist es mir einfach wichtig, es durchgezogen zu haben. Also alles in allem mache ich mir da glaube ich keinen Druck. Aber mit einer realistisch-ambitionierten Zielzeit möchte ich schon an den Start gehen. :zwinker2:
Herbert Steffny empfiehlt beim ersten Marathon - auch wenn man seinen Plan und die entsprechenden Test-WK ohne Probleme geschafft hat - etwa 25 Min. auf die geplante Zielzeit hinzuzurechnen und auf diese Zeit anzulaufen. Hat Michael Arend was ähnliches in seinem Plan vermerkt?! Kann mir aber auch ganz gut vorstellen, daß bei dem amtierenden "Füssener Biermeilen"-Champion eher Attacke in den Plänen angesagt ist :zwinker5:
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Bewapo hat geschrieben:Herbert Steffny empfiehlt beim ersten Marathon - auch wenn man seinen Plan und die entsprechenden Test-WK ohne Probleme geschafft hat - etwa 25 Min. auf die geplante Zielzeit hinzuzurechnen und auf diese Zeit anzulaufen. Hat Michael Arend was ähnliches in seinem Plan vermerkt?! Kann mir aber auch ganz gut vorstellen, daß bei dem amtierenden "Füssener Biermeilen"-Champion eher Attacke in den Plänen angesagt ist :zwinker5:

Hi, na dann liege ich nach Steffny ja gar nicht so falsch ... Auch Stryd hat ja die neue Funktion die Zeit für einen geplanten Wettkampf anzugeben mit der WAtt-Zahl und gibt mir eine Zeit von 4:53 vor anhand meiner bisher gelaufenen Leistungen.

Das Video mit dem "Füssener Biermeilen" kannte ich noch gar nicht. :hihi: Respekt, krasse Leistung vom Michael Arend... :hihi: Er gibt aber im gesamten TP keine anviesierte Zeit mehr an, sondern trainiert auf die am Anfang gesetzte Zeit.
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Habe erst jetzt hier herein gelesen, und wollte dalassen, wie gross mein Respekt ist.
So ein tolles Ziel!
Und so eine konsequente Vorbereitung.
Ich kann nicht mit eigener Erfahrung aufwarten, aber kann es mir gar nicht anders vorstellen, als dass es ein richtig cooler Marathon wird.
Liebe Grüsse
das Kaffeekamel

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Kaffeekamel hat geschrieben:Habe erst jetzt hier herein gelesen, und wollte dalassen, wie gross mein Respekt ist.
So ein tolles Ziel!
Und so eine konsequente Vorbereitung.
Ich kann nicht mit eigener Erfahrung aufwarten, aber kann es mir gar nicht anders vorstellen, als dass es ein richtig cooler Marathon wird.
Liebe Grüsse
das Kaffeekamel
Ich danke dir für die motivierenden Worte. :daumen: :)

diese Woche ist ja sehr ruhig angesagt - Tapering - immer schöne kleine gemütliche Läufe. Und je gemütlicher es wird, umso entspannter werde ich auch zu dem ganzen Vorhaben:
Ich merke in meinen Läufen, dass eine Pace von 6:24 nicht entspannt ist von Anfang an und daher für mich wohl auch nicht die richtige Pace ist, um den Marathon zu starten. Ich nehme mir jetzt mal eine Pace von 7:00 vor - das ist ein Tempo, bei dem ich mich sehr lange sehr wohl fühle.
Dann denke ich auch: Wozu soll ich denn meinen ersten Marathon direkt in einer für mich Spitzen-Zeit schaffen? Es reicht doch, wenn ich ihn schaffe und zwar auch so, dass ich evtl. am nächsten Tag sage: gerne wieder :nick: :zwinker2:

Darum werde ich es ruhig angehen lassen, nehme mir den Druck und schaue einfach, was dabei herum kommt. Schön wäre es noch, wenn das Wetter mitspielt: ich bin ein Vormittags-Läufer, Nachmittags oder Abends bekomme ich oft den Hintern nicht mehr hoch und es fühlt sich anstrengender an. Es soll am Sonntag aber genau Vormittags Gewitter geben...Also alles geht ja zu laufen, aber Gewitter wäre schon sehr schlecht, da ich durchgehend durch Wald mit Eichen und Buchen laufe... wäre nicht so optimal.
Ich drücke mir mal die Daumen, dass die Vorhersage bis Samstag sich noch ändert - ist ja oft so und dann kann ich schön früh morgens los laufen. :)
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Hallo ihr alle zusammen,

vielen vielen Dank für eure Worte, Tipps, Aufmunterungen!!! :daumen: :daumen: :daumen:

Die letzte Woche war noch mal ein Wechselbad der Gefühle: letztes WE fühlte ich mich gar nicht fit, ein wenig wie eine beginnende Erkältung, wollte locker laufen vorletzten Freitag und habe es nach 2,5 km abgebrochen, weil es mir zu anstrengend war locker zu laufen. die Einheit am Sonntag habe ich dann ganz weg gelassen und mich einfach mal ausgeruht und mir Gutes getan. Dann fiel mir ein, dass Eisen und auch Vitamin D bei mir ja immer recht weit unten sind, wenn ich ein hohes Trainingspensum habe und diese schon einige Zeit nicht mehr genommen habe. Also das mal genommen, mich ausgeruht, viel (nichtalkoholisches) getrunken und mich im Kopf auch einfach mal locker gemacht. Das hat sehr gut geholfen.

Das führt dazu, dass ich Anfang der Woche natürlich unsicher war, ob ich mein Vorhaben morgen wirklich schaffe...und ich erwischte mich, dass ich gaaanz hinten in meinem Kopf nach Ausreden suchte, warum ich evtl nicht laufen könnte. :peinlich: Aber auch das kenne ich schon von mir...das gibt sich auch wieder, genau deswegen hatte ich hier auch diesen Beitrag eröffnet: denn wenn einige hier Bescheid wissen, werden sie fragen wie es gelaufen ist und ich will ja dann stolz bekannt geben, dass ich es geschafft habe :nick: :D

Diese Woche habe ich dann die geplanten Trainingseinheiten durchgezogen, waren ja alles sehr sanft und bis auf am Dienstag alle im regenerativen Bereich. Jetzt bin ich eben das letzte mal gelaufen und ich muss sagen: ich freue mich jetzt schon sehr auf den Lauf morgen. Die letzten beiden Nächte habe ich sehr gut geschlafen, fühle mich erholt. Meine Massage-Pistole rattert den halben Tag meine Beine und meinen Rücken prophylaktische durch (was sich sehr positiv aufs Laufen heute auch ausgewirkt hat) und ich werde heut ganz früh ins Bett gehen, auch wenn ich dann sicher noch nicht schlafen kann, aber ich Ruhe dann zumindest schon. Essen mache ich heute nix anderes als sonst, Carbo-loading ist für mich kein Thema, ich esse ganz normal, wie sonst auch nur etwas "vernünftiger"... *Die Packung M&M habe ich gestern schon komplett geleert* :hihi: Das ist meine Art des Carbo-loadings :klatsch: :hihi:

Es ist kein Gewitter mehr angesagt, ab 5 Uhr morgens sollen es ca 18 Grad sein und bis 23 Grad an dem Tag nur werden. Ich bin Frühaufsteher und werde so gegen 5 oder 6 Uhr aufstehen, in Ruhe meinen Kaffee trinken und 2 Toasts mit Marmelade essen, also alles so wie ich es sonst auch vor langen Läufen mache und dann starte ich. Wäre gut, wenn ich spätestens 6 Uhr los komme. Evtl stelle ich mir auch den Wecker, das entscheide ich heute Abend.

Zur Strecke: Da ging mir in den letzten Tagen verschiedenes durch den Kopf. Ich wollte ja 4x größere Hausrunde laufen. Dann dachte ich bis gestern, dass ich lieber 6x die kleinere Hausrunde laufe (hat 7,2 km) da es nicht ganz so viele Höhenmeter sing.
Da ich direkt an einem Radweg wohne, der meine Hausrunde ist, werde ich den Weg nun 7 km in östliche Richtung laufen und zurück, VP dann am Haus, dann 7 km in westliche Richtung und zurück, VP wieder dann am Haus und dann 2 x die kleine Hausrunde (kleiner Abschnitt der westlichen Runde).
Dadurch habe ich etwas Abwechslung drin in der Strecke, auch wenn die östliche etwas mehr Hm hat. Zudem kann ich dann nach 28 km schon nach 7 km Hausrunde wieder VP machen und habe nicht mehr so eine weite Strecke vor mir - meine Hausrunde ist für mich fast ein "Blindflug" die ich einfach auch gerne laufe.

An der VP werde ich dann Wasser in Softflask abgefüllt haben, von denen ich 1 immer bei jeder Runde mitnehme. Gels (habe ich auf den langen Läufen ausprobiert und bin ich am besten mir zurecht gekommen), 1 Gel werde ich immer in der Hosentasche zur Not haben. T-Shirt, Schweißband und Kappe zum wechseln und gleich werde ich noch schön ein 6-Pack alkoholfreies Bier holen, dass ich dann im Ziel bei mir im Garten auf der Gartenliege schön kalt genießen kann, Füße hoch und innerlich jubelnd und triumphierend!!! :zwinker2:

Das ist mein Plan! Und heute freue ich mich schon richtig drauf, kann es kaum abwarten und fühle mich fit und gut vorbereitet.

Achja, kleine "Nebensache": ich werde wohl mit einer Pace so zwischen 6:45 und 7:00 laufen, also ganz entspannt. Habe beschlossen, dass alles bis 5 Stunden absolut super ist und ich meinen ersten Marathon entspannt angehen will. Es soll eine Art "Event" werden.

Über Facebook gibt es für alle Läufer, die an diesem Tokyo-Lauf virtuell teilnehmen eine Gruppe, in der man sich austauschen kann und dadurch habe ich mir gut den Stress nehmen können. Die gehen das alle sehr entspannt an, egal ob 10 km, HM oder M. Eine erzählte, dass sie mit ihrem Mann und Kindern in den Park fährt, sie läuft da so viele Runden, bis sie den Marathon voll hat und kommt immer wieder an der Piknik-Decke der Familie an, kann sich dort verpflegen, die Kids können eine kleine Runde mit laufen und die machen das als Familien-Event! Das finde ich klasse, denn es soll ja Spaß machen und das hat mir nochmal klar gemacht, dass ich doch Spaß am laufen haben will. Qualen kommen von allein ab spätestens km 30, dann will ich wenigstens mit Freude und Spaß und ohne Leistungsfaktor an den Start gehen!!

Und das ist mein Motto für morgen. :nick:

Und sehr wahrscheinlich werde ich morgen dann hier auch zumindest mal kurz übers Handy hier berichten wie es gelaufen ist, will euch ja nicht im dunkeln stehen lassen nach so viel toller Motivation und Unterstützung hier. :daumen: :daumen: :daumen: :winken:
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Fiambu hat geschrieben: Das ist mein Plan! Und heute freue ich mich schon richtig drauf, kann es kaum abwarten und fühle mich fit und gut vorbereitet.
Das klingt alles so schön, ich freu mich so sehr, so positive Zeilen zu lesen!
Es wird bestimmt ein tolles Event. Ich bin schon total gespannt auf den Bericht
Liebe Grüsse!

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Du bist nun ja so richtig gut drauf, was soll da noch schief gehen? :wink: Also erhole dich heute noch so gut es geht und morgen wirst du am Abend voll glücklich sein. :daumen: toi toi toi

Gruss Tommi
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