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Einstieg bzw. Wiedereinstieg

Einstieg bzw. Wiedereinstieg

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Hallo zusammen,

ich freue mich viele Tips von Euch zu bekommen und auch den ein oder anderen bekannten Tritt in den Allerwertesten...😁

Ich bin bis vor ca. 2 Jahren regelmäßig gelaufen, bis ca 15-18km und das Ziel war ein HM. Mein Pace lag bei ca 5:30.
Verletzungsbedingt hörte ich auf und habe es nicht mehr geschafft richtig weiter zu machen.
Unglaubliches Leistungstief (pivate Probleme, Stress).
Ich stieg auf Rennrad um und powerte mich aus.
Anfang des Jahres wollte ich erneut starten, HM für Oktober ist gemeldet aber meine Beine sind wie Blei. Ich komme nicht vorwärts! Konditionell scheint das nicht das größte Thema zu sein, aber die schweren Beine.
Ich gab wieder auf. Nun hatte ich mich am Sprunggelenk verletzt (Innenband) und muss ganz, ganz langsam anfangen.

Wie mache ich das am besten? Im Kopf herrscht schon die Blockade dass es eh wieder nichts wird.....

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Ich würde ganz langsam anfangen.
Für mich hört sich deine Geschichte jetzt so an, als würdest du nicht mal 2-3KM am Stück laufen können.

Da solltest du erstmal schauen, das du es schaffst 5KM am Stück ohne Pause zu laufen.
Die Pace ist erstmal völlig Wurst. Selbst wenn du 45 Minuten dafür brauchst.
Wenn das nicht geht baue Geh pausen von 1-2 Minuten ein wenn du nicht mehr kannst.
Danach weiterlaufen, nur nicht komplett stehen bleiben und auf eine Bank setzen oder so. Das ist meiner Meinung nach der Tod, danach gehts noch schwerer.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben: Die Pace ist erstmal völlig Wurst. Selbst wenn du 45 Minuten dafür brauchst.
Nein, so Wurst ist das nicht. 9er Pace ist kein vernünftiges Lauftempo mehr. Nicht für Einsteiger und erst recht nicht für jemanden, der schonmal in der Lage war, bis zu 18 km in 5:30/km zu laufen. Das ist niemandem gegenüber abwertend gemeint (wird ganz gerne unterstellt) sondern einfach, weil man in dem Tempo einen grottigen Laufstil hat. Vom fast nicht vorhandenen Trainingseffekt mal abgesehen.

Gruss Tommi

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MainSkyline hat geschrieben: Wie mache ich das am besten? Im Kopf herrscht schon die Blockade dass es eh wieder nichts wird.....
Ich würde Sportklamotten und Laufschuhe anziehen und dann langsam lostraben. Wenn ich keinen Bock hätte, würde ich mir keine Sportklamotten und Laufschuhe anziehen und nicht lostraben.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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dicke_Wade hat geschrieben:Nein, so Wurst ist das nicht. 9er Pace ist kein vernünftiges Lauftempo mehr. Nicht für Einsteiger und erst recht nicht für jemanden, der schonmal in der Lage war, bis zu 18 km in 5:30/km zu laufen. Das ist niemandem gegenüber abwertend gemeint (wird ganz gerne unterstellt) sondern einfach, weil man in dem Tempo einen grottigen Laufstil hat. Vom fast nicht vorhandenen Trainingseffekt mal abgesehen.

Gruss Tommi
Meinst du?

Warum denkst du das es mehr bringt wenn er 1KM in 5:30 läuft und dann völlig am Ende ist?
(Meiner Meinung nach) sollte er erstmal schauen das er es überhaupt schafft die gewünschte Länge zu laufen.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben: Warum denkst du das es mehr bringt wenn er 1KM in 5:30 läuft und dann völlig am Ende ist?
Das hat Wade doch gar nicht geschrieben...
Er hat lediglich eine 9er Pace in Frage gestellt - womit er meiner Meinung nach Recht hat.

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Bin gerade an zwei 65+ jährigen vorbeigelaufen. Auf Strava flyby wurden mit ca. 10min. Pace "geblitzt". Und wie gesagt, die waren gehend unterwegs. Nur Mal so als Denkanstoß für unseren Langschläfer.

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JoelH hat geschrieben:Bin gerade an zwei 65+ jährigen vorbeigelaufen. Auf Strava flyby wurden mit ca. 10min. Pace "geblitzt". Und wie gesagt, die waren gehend unterwegs. Nur Mal so als Denkanstoß für unseren Langschläfer.
:schlafen:

@ Albatros

Ich sagte auch nicht dass er das geschrieben hat.
War nur eine normale Frage. Mich interessiert eben der Hintergrund dazu.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben: War nur eine normale Frage. Mich interessiert eben der Hintergrund dazu.
Der Hintergrund bzw. die Begründung zur in Frage Stellung der 9er Pace wurde doch gegeben...
5:30 wurde nicht empfohlen - und zwischen 5:30 und 9:00 liegen gefühlt Welten...

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Ok, ich formuliere anders:

Macht es nicht Sinn, das er erstmal überhaupt schafft 5KM am Stück zu laufen, von mir aus mit 7er oder 7:30 Pace als nach 1-2KM mit meinetwegen 6 oder 6:30 Pace am Stock zu gehen?

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Lieben Dank für die Antworten!
Die Verletzungen hatten jeweils nichts mit dem Laufen zu tun.
Ich bin übrigend w und 36 Jahre alt, 165cm klein und schlank, eigentlich sportliche Figur (Fitnessstudio).

Also eher 5 km langsam in Angriff nehmen oder eher nur 2-3 aber dafür mit ordentlichem Pace?

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MainSkyline hat geschrieben: Also eher 5 km langsam in Angriff nehmen oder eher nur 2-3 aber dafür mit ordentlichem Pace?
3KM langsam, dann 2KM etwas flotter, danach langsam 1-2 KM auslaufen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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MainSkyline hat geschrieben:Lieben Dank für die Antworten!
Die Verletzungen hatten jeweils nichts mit dem Laufen zu tun.
Ich bin übrigend w und 36 Jahre alt, 165cm klein und schlank, eigentlich sportliche Figur (Fitnessstudio).

Also eher 5 km langsam in Angriff nehmen oder eher nur 2-3 aber dafür mit ordentlichem Pace?
Nochmal die Frage, wie hast du das damals gemacht? Und warum willst du es nicht wieder so machen? Kann ja so falsch nicht gewesen sein.

5km braucht man am Anfang nicht. Ich würde 1- 2km in einem Tempo angehen das man in einer vernünftigen Laufbewegung abbilden kann. Also mit echter Flugphase, die man auch wirklich erkennen kann. Darauf kann man dann aufbauen. Die 5km Distanz kommt dann von ganz alleine durch die Grundlagen die man aufbaut. Und immer Mal eine Steigerung mit einbauen und wenn es nur ein Schlusssprint vor Haustür ist. Dem Körper ansagen, dass er das jetzt öfter bekommt. Der reagiert dann schon von selbst richtig.

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Achso, wie ich die längeren Strecken gelaufen bin?
Ich hatte eine sportliche Beziehung mit einem Triathleten der mir immer genau gesagt hat wann, wie, wieviel...
🤦*♀️

Ich habe mich aber auch insgesamt einfach viel, viel fitter gefühlt. Der Leistungseinbruch war irgendwie auch ein mentaler Tiefpunkt. Seitdem fühlt es sich anders an, hört sich blöd an, oder?

Dann werde ich morgen mal lostraben und schauen was der Fuß davon hält.

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Nein, hört sich überhaupt nicht blöd an. Mach mal, wie Bones und Joelh geschrieben haben. Das ein paar Läufe und dann sieht das schon ganz anders aus. Im Gegentum zu dem, was manche denken, eine Gehpause ist keine Schande sondern bringt unter Umständen einige Vorteile.

Gruss Tommi

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Mal eine kurze Rückmeldung von mir:
Ich bin jetzt mehrmals bis knapp 15km spazieren gegangen, mein Sprunggelenk war doch noch nicht so fit.
Nun bin ich einmal 1,5km lassamgsam gelaufen, zum testen was der Fuß davon hält.
Beim nächsten mal, einige Tage später, wieder Beine wie Blei.

Ich weiß einfach nicht was los ist :(

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Zum Verletzungsteil kann ich nichts sagen, ich bin bis jetzt zum Glück davon verschont geblieben.
Umgekehrt heisst das für mich: "schere" Beine oder sonstige Körperteile sind bei meinem Körper einfach nur die Anmerkung "kenn ich nicht, mag ich nicht". Und meine Antwort drauf ist dann "ist aber jetzt so, gewöhn Dich dran". Wenn ich dann die Disziplin aufbringe auch wirklich dranzubleiben, dann passiert das auch.
Beim Wiedereinstieg nach einer Op hat das durchaus wochenlang angehalten, der Wunsch von Beinen, Armen, Bauch und Hintern, doch wieder auf dem Sofa herumzulungern, war da schon lästig spürbar.
Aber wenn da eine Verletzung auch noch hineinspielt, dann ist vielleicht auch Schonhaltung oder Verkrampfung oder sowas dabei.
Wünsch auf jeden Fall von Herzen, dass es sich bessert, und das Laufen wieder Spass machen kann.

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Ganz vielen Dank für die lieben Worte!
Die 60km Rennrad hat mein Faultierkörper heute gut weggesteckt.

Morgen nächster Versuch mit Laufen.

Auch wenn der HM im Oktober wegfällt, ich würde so gern wenigstens die 8km dort laufen.

Ich hatte übrigens eine Verletzung am Deltaband/Sprunggelenk. Ein Nerv ist mir geschädigt und es ist nach wie vor ein abgekapselter Bluterguss vorhanden. Es kann aber nun nichts mehr kaputt gehen.

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MainSkyline hat geschrieben: Nun bin ich einmal 1,5km lassamgsam gelaufen, zum testen was der Fuß davon hält.
Beim nächsten mal, einige Tage später, wieder Beine wie Blei.

Ich weiß einfach nicht was los ist :(
MainSkyline hat geschrieben:Es kann aber nun nichts mehr kaputt gehen.
Hi,
dann ist der Hinweis vom Kaffeekamel auch das, was mir durch den Kopf geht:
Kaffeekamel hat geschrieben:"schere" Beine oder sonstige Körperteile sind bei meinem Körper einfach nur die Anmerkung "kenn ich nicht, mag ich nicht". Und meine Antwort drauf ist dann "ist aber jetzt so, gewöhn Dich dran".
Als ich das erste Mal mit dem Joggen begonnen habe, hatte ich einen Gehen-Laufen-im-Wechsel-Plan, der mich sehr sanft in 12 Wochen an 30-Minuten-am-Stück heranführen sollte. Das fühlte sich stets super easy an, bis auf die letzten 4 Wochen. Da war die Puste eine Herausforderung, die Beine jedoch hatten scheinbar soviel Zeit sich ganz behutsam ans Joggen zu gewöhnen, dass ich sie zu keiner Zeit gemerkt habe. Ich hatte damals wieder aufgehört.
Als ich in diesem Jahr wieder neu angefangen habe, wusste ich schon, dass "selbst ich" ganze 5km weit laufen kann und hatte schlicht keinen Bock nochmal 12 Wochen Gehen-Laufen zu machen. Ich gab mir 4 Wochen und bin entsprechend von Anfang an 2-3km durchgelaufen. In Summe 3,5 bis 5km pro Einheit. 3x pro Woche. In diesen 4 Wochen hatte ich Dauer-dicke-Waden. Fühlten sich so an. Habe auch mehrmals gefühlt und im Spiegel geguckt, ob man die Muskelberge denn nicht sehen kann, die ich da vernehme. :hihi: Naja, angefühlt hat es sich jedenfalls als würde ich pro Bein 1 Kilo Mehrgewicht mit mir rumschleppen. Da bei mir immer die Puste der limitierende Faktor war, hab ich das so hingekommen.
Wichtig finde ich immer, dass Gelenke und Sehnen nicht meckern, aber da sagst Du ja, ist alles wieder gut. Ah ja, und die ersten 4 Wochen waren kacke :peinlich: , danach wurde es leichter.
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