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1km in 10min

1km in 10min

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Hey Leute. Also ich bin hier komplett neu und wollte einfach Mal meine Frage in den Raum werfen.
Erstmal zu mir:
Ich bin 17 Jahre alt und übergewichtig, was ich aber ändern möchte. Laufen macht mir wirklich Spaß aber leider habe ich die Ausdauer von einem Faultier wenn ihr versteht was ich meine.
Heute bin ich probelaufen gegangen, einfach um zu gucken wo ich so liege.
Meine App sagt mir dass ich durchschnittlich 9:35 pro km brauche. Ich bin 2km gelaufen mit Geh Pausen in ungefähr 18min. Das ist sehr schlecht, aber mehr gibt meine Lunge nicht her uff.
Ich denke mal dass das keineswegs normal ist deswegen brauche ich Tipps wie ich langsam am Anfang beginnen kann. Am Stück laufen kann ich vielleicht 5 min und das frustriert mich wirklich sehr.
Ich stelle meine Ernährung um und Versuche immer mehr Sport zu machen um was zu ändern, aber ich weiß nicht wie ich meine Ausdauer und meine Geschwindigkeit auf Streckenläufe erhöhen kann.
Wäre schön wenn mir jemand Tipps geben könnte.
Danke und liebe Grüße.
Joana

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Hallo Joana,
erstmal herzlich wilkommen hier! Wir freuen uns immer über Neue, die zum Laufen finden. Erst recht, wenn du noch so jung bist und dein Leben ändern willst.

Laufen ist einerseits ganz einfach. Schuhe an und los. Wobei hier einige schon sagen man braucht noch nicht mal Schuhe :) Nur eine bitte vorab: Wenn du etwas der Tipps ausprobierst interessiert uns auch das Ergebnis. Also gib uns auch Feedback.

Ich verstehe, wenn du manche Angaben nicht machst willst wie dein Gewicht und Größe. Das kann aber helfen, wenn wir dich einschätzen sollen. Wenn du sehr schwer bist, kannst du dich leichter überanstrengen und dir tut alles mögliche weh. Dann könnte Fahrradfahren besser sein.

Eine Pace von 9:30 ist für Anfänger nicht ungewöhnlich wenn du die Gehpausen mitzählst. Gib mal bitte an wie weit du laufen kannst undin welcher Pace und die Gehpausen getrennt.

Wenn du hier neu bist wie lange läuftst du bereits? Und wie oft gehst du laufen? Am Anfang kannst du öfter trainieren, aber nur kurze Einheiten machen. Z.B deine 18min alle zwei Tage macht 4* die Woche.

Du schreibst deine Lunge gibt nicht mehr her. Kannst du das genauer beschreiben? Leider gibt es viele junge Menschen, die sich noch nie richtig ausgetobt haben. Und daher nicht wissen was schwitzen durch Sport ist. Und was Anstrengung ist. Viele laufen aber zu schnell los und verlieren dann bald die Lust und landen wieder auf der Couch. Der wichtigste Tipp ist also habe Geduld und Ausdauer.

Alleine zulaufen ist klasse. Manchmal hilft aber auch eine Gruppe. Ich bin als es in den Herbst ging in einen Lauftreff gegangen. Die gibt es bei fast jedem Laufverein. Da musst du nicht eintreten und kannst nach Laune vorbeikommen. (Achtung Corona Regeln - besser dort mal anrufen) Dort laufen andere langsam und man braucht sich nicht verstecken.

Viel Glück beim Start deine Laufkarierre. Und bis bald.
Q4 2021 86kg -> Ziel: 83
[img]http://www.kmspiel.de/button/lid18398.png[/img][/url]

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Hallo Joana,

zu dem, was Frank geschrieben hat, noch etwas Überbau:

Du hast ihn verloren, Deinen Körper, weil Du ihn nicht benutz hast (auf Neudeutsch: Juse it or lose it :wink: ).
Aaaaaaaalso, Du weißt, was zu tun ist: hau rein, Mädel. Uuuuuuund, obwohl es etwas verfrüht ist: die "Siegerinnen" des Sommers werden im Winter gemacht :daumen: .

Knippi (hat ihn 1997/1998 wiedergefunden)

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Ich würde das Ganze von einer anderen Seite her angehen: 9:35min/km ist sehr flottes Spaziergehtempo.

Wenn das der Geschwindigkeitsschnitt aus Laufen und Gehen ist, dann ist zumindest das Gehen extrem langsam. Ich würde im ersten Schritt einfach mal zusehen, die 2km (später dann 3, dann 5) nur gehenderweise in einem Schnitt von nicht langsamer als 10min/km hinzubekommen. Das Ganze alle zwei Tage (damit der Körper einen Tag zur Erholung hat - die Erholungszeit nutzt der Körper, um sich für das nächste Mal zu verbessern).

Wenn Du da soweit bist (bzw. das entgegen meiner Annahme schon jetzt klappt), anfangen, kurze Laufabschnitte einzustreuen, die Gehpausen aber nicht entscheidend langsamer als die 10min/km zu machen (10:30 ist auch noch gerade erlaubt - langsamer aber keinesfall).
Du wirst merken, es wird mit der Zeit immer mehr Laufen klappen.

Die Idee dahinter ist, Dich schonend an die ungewohnte Belastung und für längeres Laufen benötigte Ausdauer heranzuführen und nicht nur kurze "Spitzen" durch das Laufen zu setzen. Keine Sorge, wenn Du später mal eine Gehpause bei Intervalltraining o.ä. machen willst, ist auch langsames "latschen" wieder erlaubt.
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Willkommen Joana :hallo:

Sehe ich wie Ruca :daumen:

Du bist ja erst gaaanz am Anfang. Da haben selbst normalgewichtige Probleme mit der Kondition. Wichtiger sollte bei dir die Regelmäßigkeit sein, dass du wirklich jeden zweiten Tag raus gehst. Richtig flottes Gehen, Powerwalken genannt, kann sehr anstrengend sein und trainiert die Kondition schon sehr gut, belastet die Gelenke aber nicht so, wie Laufen, was gerade bei übergewichtigen Anfängern wichtig ist. Damit kannst du aber bedeutend länger unterwegs sein, was deine Stimmung sicher heben wird.

Und höre auf, dich zu kritisieren! Du tust was, das ist ein Grund, dass du stolz auf dich sein kannst.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben: Und höre auf, dich zu kritisieren! Du tust was, das ist ein Grund, dass du stolz auf dich sein kannst.
Jupp.

Und erwarte nicht zuviel. Es wird passieren, dass Du wochenlang gefühlt ohne jeden Fortschritt unterwegs bist und es sogar gefühlt rückwärts geht.

Das gehört dazu. Wenn Du dann trotzdem dran bleibst, wird es irgendwann einfach "klick" machen und auf einmal geht deutlich mehr als jemals zuvor.
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"Übergewichtig" ist eine nichtssagende Aussage. Sorry für die harten Worte. Es gibt Frauen, die sich bei 1,70/60 als übergewichtig bezeichnen, andere sehen aus wie Obelix und halten sich für schlank.
Daher erstmal Fakten auf den Tisch, dann können wir beurteilen, ob es vielleicht auch sinnvoller sein mag, z.B. erstmal mit Radfahren, Schwimmen und Walken anzufangen um das Gewicht runterzubekommen und dann langsam ins Laufen einzusteigen.

Gehpausen sind am Anfang keine Schande. Im Gegenteil, sie sind Mittel zum Zweck. Warum nicht anfangen mit "30-60min Walken mit Laufpausen"... z.B. 1min locker laufen, 1min locker gehen, 3min zügig gehen.
Wird die Luft knapp, stehenbleiben, durchschnaufen, weitermachen.

Hauptsache in Bewegung.

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Hallo Joana,

Erstmal schön das du etwas für deinen Körper tun willst. Das ist der erste schritt den du schon gegangen bist!

Es wäre wirklich schön und extrem hilfreich dein Gewicht zu kennen.
Warum?
Wenn du z.B stark übergewichtig bist, würde ich das laufen erstmal komplett lassen. Das ist viel zu stressig und ungesund für deine Gelenke, Sehnen etc.
Hier solltest du erstmal mit „walken“ in einem für dich angenehmen Tempo beginnen. Dazu Ernährung umstellen und abnehmen.
Wenn die Kilos fallen, kann man auch mit dem laufen beginnen.

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Hey, mach dir keinen Kopf, du bist besser als das Faultier, das bewegt sich nicht über 2km :zwinker5:

Und jetzt mal im Ernst, ich kann Ruca und Tommy nur zustimmen, sie haben quasi schon alles gesagt. Ich habe mit einem Anfängerplan angefangen, 2 Minuten laufen, 1,5 Minuten gehen war meine erste Einheit. Und ich habe es mit diesem Plan auf 5km durchlaufen gebracht, das schaffst du auch. Dranbleiben heißt die Devise, nicht aufgeben und nicht unterkriegen lassen :daumen: Und wenn du anfangs mehr Gehpausen brauchst, dann ist das so. Alternativ - wie schon geschrieben wurde - das Pferd anders herum aufziehen, stramm walken und kurze Laufepisoden einstreuen. Diese dann nach und nach ausdehnen.

Parallel natürlich auch gleich an der Ernährung "schrauben" und diese auf gesund / gesünder umstellen. Lass die Finger von Diät und Pülverchen, lies dich lieber in gesunde Ernährung ein. Eine ordentliche Umstellung kannst du lebenslang durchhalten, Pülverchen und Radikaldiäten nicht :wink:


@R32: dazu musst DU gar nicht das Gewicht kennen, es reicht, wenn man darauf hinweist, dass evtl. Walken für den Anfang besser wäre ... :zwinker5:
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Liebe Joana,

herzlich willkommen in unserer Runde. Du musst hier keine persönliche Angaben machen, wenn du nicht magst. Es geht einfach darum, dass jemand, der stark übergewichtig ist, auf seine Gelenke achten muss und daher lieber erst mal langsam anfängt. Wenn du dich komplett offenlegen magst, kannst du dich den Kilokillers anschließen. Im Thema "Kilos killen" gibt einen link zu einer fiesen Exceltabelle, in der alle Daten eingetragen werden und der Fortschritt von Woche zu Woche dokumentiert wird. Jeden Freitag istt Wiegetag. Aber auch hier gilt: die Tabelle muss nicht gepflegt werden und man motiviert sich eben gegenseitig. Dann gibt es noch den sogenannten Zuckerfaden. Da gibt es keine Tabelle und man sieht sein Gewicht und das Abnehmen eher mit Humor (oh je! Gleich beginnt hier der shitstorm!!)
Beides kannst du mal durchsehen.
Zum Thema Laufen haben die anderen ja genug erzählt. Fang einfach mal an, etwas Regelmäßigkeit reinzubringen und bleib mit Spaß bei der Sache.

LG Katz

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hab mich zwar esrt gerade registriert und bin neu hier, hab aber schon ein bischen Erfahrung beim Laufen im Flanchen und auch abseits der Strassen und Wege.

Mein dringender Tip an Dich: Geh unbedingt ZUERST zum Arzt Deines Vertrauens und lass Dich durchchecken. Das halte ich für sehr wichtig bevor Du Dich in irgendeiner Art und Weise ungewohnt belastest. Das soll Dich auf keinen Fall abschrecken sondern gibt Dir selbst die Zuversicht, das wennes beim Laufen mal zwickt, kneift und unangenehm wird (und das wird es ganz sicher) mit Deiner Gesundheit alles im grünen Bereich ist. Im schlimmsten Fall hat das, was Du als unfit bezeichnest mit irgendeiner Krankheit oder Schädigung zu tun.
Der Check ist auch ein super ansporn, wenn Du nach einiger Zeit einen Weitern machen lässt und die gesundheitlichen Auswirkungen Deiner Aktivitäten in Zahlen auf dem Papier siehst, mit einem Lächeln vom Arzt präsentiert.
Nimm das bitte erst...

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und, noch vergessen:

So etwas wird oft von der Krankenkasse unterstützt, so, daß Du machmal nicht nur nicht dafür bezahlen musst, sondern noch einen Bonus erhältst. Sehr beliebt: Sportuhren oder Fitness Tracker.

Bleib dran und mach nur soviel wie Dir Spass macht, dann startest Du auch das nächste mal wieder gerne und es schläft nicht ein.
Ein Nebeneffekt: Dein Selbstbewusstsein wird sich mit Sicherheit deutlich verbessern (und nicht weil du abnimmst), selbst dann wenn Du jetzt schon super durchs Leben kommst.

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Was soll eine siebzehnjährige beim Arzt, nur weil sie so schnell geht wie ich jeden Tag je 1km zur Arbeit und wieder zum Bahnhof gehe ohne zu schwitzen? Laufen liegt, oder lag Mal, in der Natur des Menschen. Die Jäger und Sammler sind oft jeden Tag einen Marathon unterwegs gewesen um sich ihre Nahrung zu besorgen. Und jetzt kommst du und willst jeden zum Arzt schicken der walken geht? Sorry, aber da macht eine Praxisgebühr echt Sinn. 🙄🙄🙄

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tedesco hat geschrieben: Falls Dus nicht verstehst, schick ne PN und ich erklärs Dir...
Warum willst du es nicht allen Usern hier darlegen? Ist dir deine Meinung peinlich? Oder hast du Geheimwissen?

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Ohne Vorerkrankungen und nur wegen Übergewicht braucht eine 17jährige vor dem Walken/Joggen nicht zum Arzt.

Eine paar Erfolgsgeschichten:

https://www.runnersworld.de/lauftrainin ... lgsstorys/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Also ich hätte da eh einen Vorschlag zum Schulsport. Einfach in der letzten Stunde einen 10k Lauf ansetzten und wer fertig ist, der darf gehen. Das dürfte ein Anreiz sein. Und nörgelnde Eltern sollten auch gleich mit laufen müssen.

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Ich denke auch nicht das eine 17 Jährige zum Arzt muss.
Logisch, wenn sie starkes Übergewicht hat, sollte sie nicht direkt joggen, sondern eher mit walken beginnen damit sich das gesamte Fahrgestell daran gewöhnen kann und die Gelenke etc. nicht so stark belastet werden.
Ansonsten ab dafür, ein Arzt muss nicht sein.

Ich durfte bei der Bundeswehr 30KM mit 20KG Marschgepäck + Waffe marschieren.
Da hat uns vorher auch kein Arzt gecheckt..
Der ein oder andere ist zusammengebrochen, musste sich übergeben, auch das hat keinen interessiert.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Hallo Joana,

ich kann deine Situation sehr gut nachempfinden. Meine Anfänge beim Laufen sahen exakt so aus, wie du sie beschreibst.
Lass dir gesagt sein, dass ein langsames Tempo oder fehlende Ausdauer am Anfang überhaupt kein Problem sind. Es wird immer jemanden geben, der schneller ist, und immer jemanden geben, der langsamer ist. Solange du Spaß beim Laufen hast ist dein Tempo genau richtig.
Und was die Gehpausen angeht hat es mir sehr geholfen diese in ein Training einzuplanen. Zum Beispiel: 2min Joggen, 1min Gehen im Wechsel. Irgendwann 5min Joggen, 2min Gehen usw.
Wenn es Teil vom Training ist ist eine Gehpause kein Misserfolg mehr ^^
Und das Wichtigste ist am Ball zu bleiben. In kaum einem anderen Sport merkt man so schnell Erfolge als beim Laufen.

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R32 hat geschrieben: Logisch, wenn sie starkes Übergewicht hat, sollte sie nicht direkt joggen, sondern eher mit walken beginnen damit sich das gesamte Fahrgestell daran gewöhnen kann und die Gelenke etc. nicht so stark belastet werden.
Das ist der Punkt. Früher fiel sowas unter den natürlichen Menschenverstand. Aber das wird der Jugend ja konsequent abtrainiert. Die brauchen doch heute für alles einen Influencer der ihnen die "Geheimnisse" des Lebens "verrät", ansonsten würden Sie dumm bleiben. Und wenn der Influencer sagt "geh zum Arzt", auch wenn du gar nicht hast, dann tun die das :klatsch: :klatsch:
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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R32 hat geschrieben:Ich durfte bei der Bundeswehr 30KM mit 20KG Marschgepäck + Waffe marschieren.
Da hat uns vorher auch kein Arzt gecheckt.
Wurde die Tauglichkeitsuntersuchung zwischenzeitlich abgeschafft?
Ich meine mich zu erinnern, dass ich irgendwann mal bei der sog. "Musterung" war...

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Albatros hat geschrieben:Ich meine mich zu erinnern, dass ich irgendwann mal bei der sog. "Musterung" war...
Exakt, das gab es immer.
Erst Musterung (erste Festlegung des Tauglichkeitsgrads), dann Einstellungsuntersuchung (Bestätigung bzw. Korrektur des Tauglichkeitsgrads) in den ersten beiden Wochen nach Einberufung. Und die Personen mit unklaren Befunden bekamen dann einen Termin im Bundeswehrkrankenhaus. Wenn es dann noch Zweifel gab, war man entweder raus oder bekam z.B. eine Marschbefreiung (nicht mehr als XY km) oder eine Gewichtsbefreiung (nicht mehr als XY kg).
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Katz hat geschrieben:Dann gibt es noch den sogenannten Zuckerfaden. Da gibt es keine Tabelle und man sieht sein Gewicht und das Abnehmen eher mit Humor (oh je! Gleich beginnt hier der shitstorm!!)
Vielleicht solltest du im Zuckerfaden nicht nur schreiben, sondern auch lesen - dann wüsstest du, dass es sehr wohl eine Tabelle gibt! :teufel: Ansonsten mobben wir uns da gegenseitig. Würde sagen, dass ist nix für (junge) Menschen, die mit ihrem Gewicht tatsächlich unglücklich sind. :zwinker4:

@Joana: Willkommen und den Laufenden und denen, die es werden wollen! Schön, dass du einen Anfang gefunden hast. Das Wichtigste ist mMn Freude an Bewegung zu entwickeln und diese Freude in den Vordergrund zu rücken, nicht die Leistung. Gerade Vergleiche mit anderen sind oftmals Gift. Es wird fast immer wen geben, der schneller und ausdauernder ist oder der schnellere Fortschritte macht. Entscheidend ist, dass es dir gut geht und du dich wohlfühlst - beim Powerwalken oder Laufen oder zumindest hinterher. Als Anfängerin oder Wiedereinsteigerin nach längerer Pause empfindet man Laufen oftmals am Anfang als Quälerei und muss da immer wieder den "inneren Schweinehund" überwinden. Es sollte aber keine Schmerzen bereiten. Halt durch, auch wenn die Freude sich anfangs in Grenzen hält!

Was das kontrovers diskutierte Thema "Arztbesuch" angeht: Wir wissen außer deinem Alter nix über dich, also nicht, ob außer Bequemlichkeit / Bewegungsmangel gepaart mit zu üppigem/"ungesundem" Essen auch medizinische Faktoren das Übergewicht verursachen. Wäre das der Fall, d.h. wüsstest du es oder gäbe es Hinweise darauf, wäre ein Arztbesuch sicher sinnvoll. Ansonsten halte ich ihn in deinem Alter auch nicht für zwingend nötig.

Das "objektive" Ausmaß des Übergewichts spielt natürlich bei allem auch eine Rolle. Grobindikator ist der Body Mass Index (BMI), zu dessen Ermittlung aus Größe und Gewicht es Recchner im Netz gibt. BMI > 25 wird als Übergewicht interpretiert, wenn der BMI über 30 liegt, läuft das unter dem unschönen Begriff "Fettleibigkeit" (Adipositas). Je höher der BMI, desto vorsichtiger solltest du beim Einstieg ins Laufen sein und desto eher empfiehlt es sich, die Unterstützung einer professionellen Ernährungsberatung (die schon empfohlenen Kurse bei der Krankenkasse) in Anspruch zu nehmen, denn wie du selbst weißt, wird Laufen/Sport allein nicht reichen, um "in Form zu kommen".

Viel Spaß hier im Forum und in der Sportlerinnenwelt
kobold

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Albatros hat geschrieben:Wurde die Tauglichkeitsuntersuchung zwischenzeitlich abgeschafft?
Ich meine mich zu erinnern, dass ich irgendwann mal bei der sog. "Musterung" war...
Ja, die tolle Musterung gibt es natürlich noch.
Ich würde das allerdings nicht als ärztliches "durchchecken" ansehen.
genau untersucht wurde zumindest ich nicht.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben:Ich würde das allerdings nicht als ärztliches "durchchecken" ansehen.
genau untersucht wurde zumindest ich nicht.
Doch, wurdest Du, das war standardisiert und ging über etliche Stationen. Nur erinnert man sich meist nicht mehr an alles bzw. bekommt es gar nicht mit, es wird z.B. ein sehr genauer Blick auf die Gelenke geworfen...

Und bei bekannten Vorerkrankungen soll man die Befunde mitbringen.

Du selbst erfährst "nur" den Tauglichkeitsgrad, zustande kommt der durch einen Berg von "Fehlerziffern".
Woher ich das weiß: Ich stand auf beiden Seiten.
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Holla, das so ein simpler Vorschlag wie sich beim Arzt mal durchcecken zu lassen deratige Wellen schlägt überrascht und entsetzt mich zugleich.

Na klar muss keiner zwingend zum Arzt bevor er 2km spazieren geht. Das ist nur billigie Polemik.
Aufgrund der hier zur Verfügung stehenden Daten:

-17 jähriges Mädchen, also noch am Ende der Pubertät
-übergewichtig
-macht Diät
-stellt Ernährung um
-Vorbelastungen oder Erkrankungen unbekannt

würde ich immer und jederzeit wieder zunächst einen Check beim Arzt vorschlagen mit dem man das Geplante auch gleich durchsprecehn kann. Neben Tips und der Sicherheit das alles OK ist kann man zusätzlich noch von den Bousprogrammen der Krankenkassen profitieren.
Ich sehe da nur Vorteile und diese auszuschlagen halte ich ganz schlicht für dumm.

Schon seit Langem werden alle Spitzenathleten und Profisportler nahezu 24h pro Tag medizinisch überwacht. Amateure machen das privat. Clubs und Mannschaften haben eigene Teams nur für diesen Zweck. Schmeißen die nur weil sie zuviel davon haben das Geld aus dem Fenster oder haben Befürchtungen, das die betreuten Sportler keine 3km geradeaus gehen können?

Ich selbst lasse mich auch regelmäßig durchchecken und meine Blutwerte überwachen um sicher zu stellen, das alles im grünen Bereich ist und auch weil ein aktuelles sportärztiches Gesundheitszeugnis zwingend für Veranstaltungen erforderlich ist an denen ich regelmäßig teilnehme. Die Registrierung geht nicht ohne. Das sind Veranstalter internationaler Events, die schon lange im Geschäft sind und das für notwendig halten. Mit Sicherheit aus gutem Grund.
Jeder, der im obigen Fall nicht zumindest einen Check beim Arzt in Erwägung zieht handelt in meinen Augen dumm, verantwortungslos und inkompetent. Ihr könnt da gerne andere Meinung sein.
Klar, der Höhlenmensch, der zum morgentlichen Brötchenholen einen Marathon laufen musste hat das nicht gehabt und ist kaum älter als 30 geworden aber zumindest für die meisten von uns hat es die Evolution gegeben.

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tedesco hat geschrieben: Aufgrund der hier zur Verfügung stehenden Daten:

-17 jähriges Mädchen, also noch am Ende der Pubertät
-übergewichtig >> heißt was? unklar!
-macht Diät >> heißt was? unklar!
-stellt Ernährung um >> heißt was? unklar!
-Vorbelastungen oder Erkrankungen unbekannt >> unklar!

würde ich immer und jederzeit wieder zunächst einen Check beim Arzt vorschlagen
Zudem ist ebenfalls unklar was konkret Ihre "sportlichen" Ziele sind, außer dass allgemein "Ausdauer und Geschwindigkeit" erhöht werden sollen...

Aufgrund dieser spärlichen Informationen ist also Dein Ratschlag sie als erstes zum Arzt zu schicken???
Nunja...

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tedesco hat geschrieben:Ihr könnt da gerne andere Meinung sein.
Das ist ja nett.....vielen Dank. Obwohl, nein, nett bist Du nicht. Du hast mich als dumm bezeichnet. Das melde ich dem Moderator. Verstoß gegen die Nettiquette.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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tedesco hat geschrieben:....
:klatsch: sorry, aber du vergleichst hier nicht ernsthaft (?!?) einen Spitzensportler, der 24/7 trainiert auf "leicht" anderem Niveau, der damit seinen Lebensunterhalt verdient, mit einem Laufanfänger?

ich brech zusammen, danke für den Lacher am Donnerstag :hihi:
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Rennschnecke1 hat geschrieben: :klatsch: sorry, aber du vergleichst hier nicht ernsthaft (?!?) einen Spitzensportler, der 24/7 trainiert auf "leicht" anderem Niveau, der damit seinen Lebensunterhalt verdient, mit einem Laufanfänger?
Doch, genau das tut er. Und bezieht neben dem Profi noch sich selbst und den Höhlenmensch in den Vergleich mit ein... :klatsch:
Sehr erheiternd, was hier in letzter Zeit so aufschlägt und von sich gegeben wird...

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tedesco hat geschrieben: Das sind Veranstalter internationaler Events, die schon lange im Geschäft sind und das [sportärztliche Gesundheitszeugnis] für notwendig halten. Mit Sicherheit aus gutem Grund.
Der "gute" Grund ist simpel: In manchen Ländern ist das Zeugnis rechtlich vorgeschrieben, da muss dann sogar ein medizinisch lückenlos überwachter Eliteläufer so ein Zeugnis vorlegen. :hihi:
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Wobei ein solches Zeugnis meist Mumpitz ist. Weder wird kontrolliert, ob der Arzt fähig ist, eine Einschätzung zu geben, noch, ob der Sportler überhaupt untersucht wurde. Kennt doch nahezu jeder einen der einen kennt der einen Arzt gut kennt. Ich zumindest :D Weiterhin macht so ein Zeugnis wenig Sinn, wenn es ein Jahr gültig sein darf. Dass selbst bestens medizinisch überwachte Sportler umgekippt sind, ist ja auch allgemein bekannt :wink:

Gruss Tommi

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Heute Abend haben wir unser erstes Gespräch über unsere Laufveranstaltung nächstes Jahr. Bin gespannt, worüber noch gesprochen wird, vor allem wenn kein Weibsvolk anwesen sein sollte :D . Wahrscheinlich geht es dann um gebratene Pfifferlinge in heller Petersiliensoße mit Speck - wetten? Dieses in Sachen Abdriften :prof: .

Knippi
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