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GA1 Training - Wie lange braucht die HF?

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*Frank* hat geschrieben: Vielleicht sollten wir erstmal definieren, was GA2-Training überhaupt ist. Zum GA2-Training gehört in erster Linie MRT-Training und für Hobbysportler auch HMRT-Training, also unterhalb des MaxLaSS-Tempos, aber deutlich oberhalb von Easy.
Ich denke da ist schon der Unterschied!

Ist doch GA2 letztlich nur eine individuelle Tempozone. Wie du darum dann ein adäquates Training aufbaust ist etwas ganz anderes und berührt die Zone selbst zunächst überhaupt nicht.

Oder anders, wenn ich (ab)schreibe

GA-2 = 90-95% der Wettkampfgeschwindigkeit

dann bedeutet das, bei einem 10k WK-Tempo von 4:02, dass meine GA-2-Zone bei einer Pace zwischen 4:15 und 4:29 liegt. Wie ich das nun in mein Training integriere steht auf einem ganz anderen Blatt und mit der Tempo-Zone selbst in keiner direkten Verbindung.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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*Frank* hat geschrieben: Vielleicht sollten wir erstmal definieren, was GA2-Training überhaupt ist. Zum GA2-Training gehört in erster Linie MRT-Training und für Hobbysportler auch HMRT-Training, also unterhalb des MaxLaSS-Tempos, aber deutlich oberhalb von Easy.
.
Habe ich ehrlich gesagt auch nie verstanden, was genau mit GA2 gemeint sein könnte. Vermutlich am ehersten ein Tempodauerlauf (entspricht ungefähr dem Bereich Marathonrenntempo bis MRT -10 sec) oder vielleicht dem intensiven Dauerlauf (MRT + 10 bis15 sec).

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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JoelH hat geschrieben:[...]dann bedeutet das, bei einem 10k WK-Tempo von 4:02, dass meine GA-2-Zone bei einer Pace zwischen 4:15 und 4:29 liegt. Wie ich das nun in mein Training integriere steht auf einem ganz anderen Blatt und mit der Tempo-Zone selbst in keiner direkten Verbindung.
Ich erkenne da jetzt keinen Widerspruch zu dem was Frank geschrieben hat...
Vllt. erklärst Du das nochmal etwas präziser wo Du da einen Unterschied siehst.

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Albatros hat geschrieben:Ich erkenne da jetzt keinen Widerspruch zu dem was Frank geschrieben hat...
Vllt. erklärst Du das nochmal etwas präziser wo Du da einen Unterschied siehst.
Maddin85 hat geschrieben: GA2-Training ist in vielen Trainingsplänen auch im Winter-/Grundlagentraining ein wichtiges Trainingselement (zum Beispiel Bergaufläufe/Bergaufsprints) natürlich in Abhängigkeit vom Trainingsziel.
*Frank* hat geschrieben:Bergaufsprints oder Sprints im allgemeinen sind aber kein GA2-Training!
und genau hier springe ich ein und sage für 4:20 (bezugnehmend auf Hottenrott, angepasst auf meine 10k Wettkampfpace) ist für mich GA-2-Tempo. Wo bzw. wie lange ich das Laufe ist davon völlig unabhängig. Es definiert einfach nur eine Tempo-Zone, kein Training.

Also ist ein Berganlauf in diesem Tempo auch eine GA-2(-Tempo)-Einheit. Was Frank oben verneint. Womit er also nicht richtig liegt, oder es eben für sich anders definiert.
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JoelH hat geschrieben:Dann ist ja gut. Foren sind kein Gruppenkuscheln. Wenn du Zuspruch suchst, dann such dir Freunde.
Haha, made my day Wirklich lustig. (auch wenn es mich erstaunt, dass es dir gelingt dich immer unsympathischer darzustellen). Für mich korreliert die Anzahl und vor allem die Intensität von echten Freundschaften mit Empathie.
Total lustig dass grade du suggerierst mehr Freunde zu haben als ich, wo du doch Empathie als sinnlos erachtest. Glaube mir bitte, an guten Freunden fehlt es mir definitiv nicht.
Es gibt in einer Gesellschaft einfach bestimmte Umgangsformen... Ich glaube das Thema spar ich mir jetzt einfach mal, weil mit dir über Höflichkeit, Wertschätzung u.s.w. zu diskutieren sicherlich reine Zeitverschwendung ist.
Nur eins noch dazu. Wenn du solche Umgangsformen ohne den Schutzes des World Wide Webs, also persönlich, an den Tag legst, dann endet dies meist mit einer dicken Lippe. Weil es im Reallive Menschen gibt, die sich sowas nicht gefallen lassen und vielleicht rhetorisch nicht wollen oder können.
Daher drängt sich der Verdacht auf, dass du auch nur unter dem Schutz des Internets so vorlaut bist.
Und richtig in einem Forum geht es nicht um Gruppenkuscheln. Nochmal, es geht um Austausch und dadurch um Schaffung von Mehrwert.
JoelH hat geschrieben: Hier geht es um Objektivität. Wenn du Belege hast die meine ursprüngliche Aussage bezüglich Hottenrott und seinen Aussagen bezüglich GA1 widerlegen, dann kannst du sie hier gerne darlegen.
Du, deinen ersten Post finde ich was das Thema Umgangsform angeht einer deiner stärksten ! Auch wenn der letzte Satz wieder überflüssig ist.
Hier kann man jedoch den Inhalt bemängeln. Nicht den Wahrheitsgehalt deiner Aussage. Sondern eher die Frage was du mit dieser Aussage bezweckst. Ole stellt eine Frage zur Pulsgesteuerten Trainingssteuerung. Du sagst Ihm wie die Trainingssteuerung nach Wettkampfzeit funktioniert. Warum ? Du gehst mit deinem Post Null auf die Fragestellung ein.
Du kannst gerne dazu schreiben: Du, Ole … aus meiner Erfahrung macht es in deiner Situation aus Grund X,Y am meisten Sinn dein Training nicht nach Puls zu steuern, sondern nach Wettkampfzeit. Du tust mit deiner Formulierung so, als wäre Ole mit seiner Intention nach Puls trainieren zu wollen völlig auf den Holzweg und dass Hottenrott dies so auch in seinen Büchern vermittelt. Mit „So einfach ist das“ hängst du übersetzt dran: Und du bist einfach zu dümmlich selber drauf zu kommen.
Ich habe Hottenrott nicht gelesen, aber Marquard, Fitzgerald und Steffny. Und ich habe mir das Inhaltsverzeichnis von Hottenrott angeschaut. Die Aussagen von Marquard, Fitzgerald und Steffny decken sich weitestgehend und das Inhaltsverzeichnis von Hottenrott sieht ganz ähnlich aus. Alle beschreiben neben weiteren Ansätzen die nach Puls und Wettkampfzeit. Keiner sagt dass der nach Wettkapfzeit besser ist als der nach Puls und ich gehe davon aus dass auch Hottenrott dies nicht getan hat. Daher erachte ich dein Kommentar als extrem irreführend.
Ole hat sich entschieden sein Training nach Puls zu steuern, ich denke das geht aus seiner Frage eindeutig hervor. Meiner Meinung nach aus gutem Grund! Was veranlasst dich dazu von der Wettkapfzeit gesteuerten Trainignssteuerung anzufangen? Ausser Verwirrung erreichst du damit garnichts. Mal abgesehen davon, dass du zu dem Zeitpunkt nicht wissen konntest ob Ole schon Wettkämpfe/ bestritten hat. Was bringt mir die wettkampfgesteuerte Trainingssteuerung ohne absolvierte Wettkämpfe?
Wenn ich auf ein Forum für Reisen bin und ich frage nach Erfahrungsberichten zu Kriminalität an den Iguazu Wasserfällen, sagst du dann fahr an die Niagarafälle , da spielt Kriminalität keine Rolle? Ja aber wenn derjenige doch zu den Iguazu Fällen möchte…
JoelH hat geschrieben: Ich bin gespannt ob du auch Inhalt kannst oder doch nur sinnlose Empathie.
Wir können uns liebend gerne über Inhalte austauschen. Sehr sehr gerne. Aber, warte dann könnte ja eine sinnvolle Diskussion entstehen aus denen nicht nur wir beide sondern auch inkativ Mitlesende einen Mehrwert ziehen können. Bist du dir darüber um klaren ?


Mist jetzt ist es mir auch passiert. Dieser sarkastische Sprachgebrauch hier ist ansteckend. Ich entschuldige mich vielmals ;)
Gerne gehe ich später auch auf die anderen Kommentare ein, mir fehlt grade etwas die Zeit. Heute Abend vielleicht.

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Monjy hat geschrieben:Gerne gehe ich später auch auf die anderen Kommentare ein, mir fehlt grade etwas die Zeit. Heute Abend vielleicht.

Meinst Du bis dahin reicht Dein Motz-Beitrag aus, um in diesem Faden wieder zum eigentlich gewünschten Thema zurückzukommen? War es Dir zwischenzeitlich zu sachlich geworden?

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JoelH hat geschrieben:und genau hier springe ich ein und sage für 4:20 (bezugnehmend auf Hottenrott, angepasst auf meine 10k Wettkampfpace) ist für mich GA-2-Tempo. Wo bzw. wie lange ich das Laufe ist davon völlig unabhängig. Es definiert einfach nur eine Tempo-Zone, kein Training.
Jeder Trainer hat da seine eigenen Definitionen, aber ehrlich gesagt die wettkampftempoabhängige Definition von Zonen habe ich noch nirgends gesehen und die macht auch für mich überhaupt keinen Sinn. Fast alle Trainer definieren ihre Zonen basierend auf dem, was physiologisch im Körper passiert. Da gibt es ein paar Punkte, die man eindeutig definieren kann, die aber unabhängig vom Wettkampftempo sind:

1. der Punkt, an dem die Blutlaktatkonzentration über den Ruhewert steigt (wird häufig als Laktat- oder ventilatorische Schwelle 1 oder auch einfach als aeroebe Schwelle bezeichnet)
2. der Punkt, ab dem die Blutlaktatkonzentration auch bei gleichbleibender Belastung ansteigt (wird als MaxLaSS bezeichnet, manche nennen das auch Laktat- oder ventilatorische Schwelle 2 oder eben (individuelle) anaerobe Schwelle)
3. der Punkt, an dem die maximale Sauerstoffaufnahme gemessen werden kann (VO2max)

Alles andere sind willkürliche und meist zusätzliche Einteilungen. Nach der Definition, die ich kenne, bezeichnet GA1 den Bereich unterhalb von 1, GA2 den Bereich zwischen 1 und 2. Beide Bereiche sind aber extrem groß und es macht z.B. einen Unterschied, ob man in der Nähe von 1 oder 2 läuft.
JoelH hat geschrieben:Also ist ein Berganlauf in diesem Tempo auch eine GA-2(-Tempo)-Einheit. Was Frank oben verneint. Womit er also nicht richtig liegt, oder es eben für sich anders definiert.
Nein, habe ich nicht verneint. Ich habe das für Bergsprints verneint. Sprints sind für mich all-out, das hat nichts mit GA2 zu tun, egal wie man das definiert.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Hallo @die Herrenrunde,

ohne echtes Wissen :peinlich: aber vllt. einganzkleinbisschen zur Diskussion passend, anbei nur mal ein paar persönliche/nackte Fakten...
In Form der Zahlen aus einer LD im Februar 2016 bei Hottenrott (bzw. seinen Jüngern ;-)

Die % Angaben beziehen sich m.E. nach hier im Übrigen auf die anaerobe Schwelle als 100% Wert/Basis :) D.h. laut dieser Analyse ist/wäre hier der reine GA2 Bereich in der Pace also HMRT bzw. etwas über der ermittelten Schwelle
(damals 04:31 min/km) bis weit darunter, nämlich anscheinend ziemlich genau 1.000m RT

:gruebel: die im 1.000 Meter auf Bestzeit von dkf im Selbtstversuch seinerzeit erlaufene Zeit ist nämlich zufällig 04:04 min ...
passt(e) seinerzeit also ganz gut :rolleyes:

Allerdings nochmal,
das hier sind nur reine Zahlen auf einem Stück Papier und kein Wissen meinerseits :peinlich: , dachte nur es passt ganz gut hierzu :noidea:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

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Monjy hat geschrieben:Mit @dicke_Wade ist der Club der Pöbeler dann fast vollständig. Das ist so schade, du hattest vorher ganz viele ganz hilfreiche Fragen gestellt.
Ohne die Pöbeleien hätte Ole vielleicht darauf eingehen wollen und es wäre eine sachliche Diskussion entstanden die mich durchaus interessiert hätte.
Nun ist auch dieser Thread von eurem Müll verseucht und ein vielleicht spannendes Thema verpufft.
Um es mal pöbelnd zu beantworten bzw. ne Gegenfrage zu stellen: Du hast sie wohl nicht mehr alle?

Kommt mir vor, wie jemand, der sich ungefragt annen Stammtisch setzt, nicht weiß, worum es geht und sich dann über den Ton beschwert. :klatsch:

Gruss Tommi

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JoelH hat geschrieben:Ist doch GA2 letztlich nur eine individuelle Tempozone.
GA2 war mein individuelles Wohlfühltempo. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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@Frank
Bei den Sprints bin ich ganz bei dir. Die sollten bei jedem Nichtsprinter über irgendwelchen WK-Tempi liegen. Da hast du Recht.

Ansonsten und das steht so ähnlich auch im Buch, sollten sich Trainer Mal auf eine "Sprache" einigen und die selben Definitionen zu den selben Ausdrücken verwenden. Dem ist aber nicht so, leider. Zumeist verwenden sie ja nicht Mal die gleichen Begriffe und Zonen. Aber man will halt auch Bücher verkaufen und dann benötigt man ein Alleinstellungsmerkmal. Ist auch verständlich.

@Todmirror
👍🏼😂😂😂😂

@Tommi
Lass die Sockenpuppe. Damit spielt man nicht 😉😉

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dkf hat geschrieben:In Form der Zahlen aus einer LD im Februar 2016 bei Hottenrott (bzw. seinen Jüngern ;-)

Die % Angaben beziehen sich m.E. nach hier im Übrigen auf die anaerobe Schwelle als 100% Wert/Basis :)
Danke, das macht deutlich mehr Sinn. Hottenrott bezeichnet die Bereiche anscheinend anders, aber das ist im Grunde egal. Er bezieht sich bei der Festlegung der Trainingszonen auf die drei Punkte, die ich genannt habe, und nicht auf ein geplantes oder tatsächlich gelaufenes Wettkampftempo.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Training ist auch immer eine individuelle Angelegenheit, es gibt mehrere bewährte Rezepte. Der Eine hat mit polarisiertem Training Erfolg, der Andere setzt mehr auf Schwellentraining. Der Mittelstreckler trainiert anders als der 100km-Läufer. Das einheitliche Patentrezept, das sowohl für das 1500m-Training als auch für die Marathonvorbereitung Gültigkeit hat, gibt es nicht.
*Frank* hat geschrieben:Bergaufsprints oder Sprints im allgemeinen sind aber kein GA2-Training!

Vielleicht sollten wir erstmal definieren, was GA2-Training überhaupt ist. Zum GA2-Training gehört in erster Linie MRT-Training und für Hobbysportler auch HMRT-Training, also unterhalb des MaxLaSS-Tempos, aber deutlich oberhalb von Easy.
Vielleicht reicht diese grobe Einteilung, die auf Hottenrott und Neumann basiert, wenn wir von GA1, GA2, WSA, SA schreiben:

https://knowledge.time2tri.me/de/articl ... gsbereiche

Hierbei dient die Einteilung von Neumann, Pfützner & Berbalk (2013) als Grundlage (siehe Tabelle). Diese Methode ist die genaueste und beste zur Bestimmung der Trainingsbereiche.
[TABLE="class: table table-striped, width: 716"]
[TR]
[TH="align: left"]Bereich[/TH]
[TH="align: left"]Einteilung nach Neumann et al. (2011) (% IAS)[/TH]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Regeneration und Kompensation (REKOM)[/TD]
[TD]< 75 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Grundlagenausdauer 1 (GA 1)[/TD]
[TD]75 – 90 %[/TD]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Grundlagenausdauer 2 (GA 2)[/TD]
[TD]90 – 95 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Wettkampfspezifische Ausdauer (WSA)[/TD]
[TD]95 – 105 %[/TD]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Schnelligkeitsausdauer (SA)[/TD]
[TD]> 105 %[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Bergaufläufe (BAL) können neben Minuten- und Zweiminutenläufen (3000m-RT) und anderen Trainingselementen wie Fartlek und Co. im Winter für Sportler wie mich ein wichtiges Trainingselement sein, wenn man zum Beispiel an Crossläufen und Hallenwettkämpfen (3000m) teilnimmt. Die kürzeren BAL mit 200m sind intensiver und dürften über GA2 hinausgehen.

Bsp. TE 13.11.2019: 12x200m Bergaufsprints, 6,5% Steigung, 1:30min Pause, (>GA2)

46,2/45,6/46,4/47,7/47,1/47,9/46,8/47,1/46,8/46,8/43,7/44,7sek

Längere BAL, z.B. über 400m dürften von der Intensität dem GA2-Bereich entsprechen.

Bsp. TE 17.12.2019: 8x400m Bergaufsprints, 5% Steigung, 2:30min Pause (ca. GA2)

1:34/1:35/1:35/1:35/1:35/1:37/1:36/1:36min

Nach dem Konzept meines Trainers ist das Tempotraining im Winter in der Grundlagenphase zwar im Vergleich zur spezifischen Wettkampfvorbereitung reduziert, es findet aber dennoch statt. Das Training der Kraftausdauer (z.B. durch BAL) wird auch zum Grundlagentraining gezählt.
*Frank* hat geschrieben:du willst aber in Wirklichkeit deine aeroben Fähigkeiten trainieren
Wer sagt das?

Wird im Winter auch für Hallenwettkämpfe, zum Beispiel über 800m und 3000m trainiert, reicht es nicht aus, nur die aeroben Fähigkeiten zu trainieren, Tempospitzen gehören dazu. Das Training der aeroben Ausdauer steht im Winter natürlich im Vordergrund.
*Frank* hat geschrieben:In Summe bedeutet das, du solltest GA2-Training in der Grundlagenphase eher vermeiden, wenn du langfristig schneller werden willst.
Nein, nein und nochmals nein! Die Aussage ist so zu pauschal (siehe oben)!

Literatur:

https://germanroadraces.de/?p=107871
https://germanroadraces.de/?p=28674

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Monjy hat geschrieben: Mal abgesehen davon, dass du zu dem Zeitpunkt nicht wissen konntest ob Ole schon Wettkämpfe/ bestritten hat. Was bringt mir die wettkampfgesteuerte Trainingssteuerung ohne absolvierte Wettkämpfe?
Ole hat doch selbst im Forum geschrieben, dass er seit 2011 Läufer ist und viele Wettkämpfe (Marathons, HMs, 10er) bestritten hat. Und die mit einem max Puls von 140. Aktuell hat er eine Puls von über 175 bei gaaaaanz laaaaangsamem Tempo. Warum bemerkt Ole den Widerspruch nicht? Ole, sach watt….. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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JoelH hat geschrieben:Rückwind ist m.E. ein Gerücht.
Ich kenne auch nur Fahrtwind von vorn.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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todmirror hat geschrieben:Meinst Du bis dahin reicht Dein Motz-Beitrag aus, um in diesem Faden wieder zum eigentlich gewünschten Thema zurückzukommen? War es Dir zwischenzeitlich zu sachlich geworden?
Mit deinem Einwand hast du nicht ganz unrecht. Hier geht widererwartend eine sachliche Diskussion weiter in der die Diskussion über meinen Punkt sicherlich dann nichts mehr zu suchen hat. Inhalte zum Thema Laufen gehen immer vor "Befindlichkeiten" auch wenn die Diskussion mit der Threadüberschrift nicht mehr viel zu tun hat. Daher werde ich falls ich die Zeit finde auf weitere Kommentare einzugehen, dies in einem separaten Thread machen und entsprechend zitieren. Dort kann dann jeder selber entscheiden ob man da mal reinlesen möchte oder nicht.

Und nein mir wird es niemals zu sachlich :) Ich hatte nur gedacht, da die Ursprungsfrage nicht beantwortet wurde, dass der Thread damit tot ist und ich solch einen Punkt mal ansprechen kann. Da nun aber eine laufbezogene Diskussion entsteht ziehe ich mich mit meinem Thema in einen anderen Thread zurück und verfolge gespannt die aktuelle Diskussion ;)

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Monjy hat geschrieben: Ich hatte nur gedacht, da die Ursprungsfrage nicht beantwortet wurde, dass der Thread damit tot ist und ich solch einen Punkt mal ansprechen kann.
Die Frage wurde doch ziemlich am Anfang voll umfänglich beantwortet:
*Frank* hat geschrieben: .....
.....
Trainiere ein bisschen mehr und ein bisschen systematischer, dann wird sich auch dein Tempo bei gleichem Puls erhöhen.
.....
Am besten ist i.a. zwischen richtig langsam (darf dann auch mal länger sein) und richtig schnell zu wechseln.
Aber grundsätzlich ist Training sehr individuell und du musst herausfinden, welches Training bei dir wirkt.
Dieser Rat von Frank ist aber eigentlich für einen langjährigen Läufer und Forenteilnehmer nichts neues und von daher war mit dieser Antwort die Frage vollumfänglich beantwortet.
Das jetzt noch weiter über die eigentliche Frage hinaus philosophiert wird ist doch nichts schlimmes.
Bild

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Maddin85 hat geschrieben:Vielleicht reicht diese grobe Einteilung, die auf Hottenrott und Neumann basiert, wenn wir von GA1, GA2, WSA, SA schreiben:

https://knowledge.time2tri.me/de/articl ... gsbereiche
Erstens reden wir immer noch aneinander vorbei (was ist für dich Tempotraining? was ist für dich Schwellentraining? usw.) und zweitens ist das nur eine mögliche Definition der Trainingszonen, die ich zum Beispiel nicht ganz teilen würde (ich würde meine lockeren Dauerläufe beispielsweise nie und nicht mal annähernd mit 90% MaxLaSS machen). Mit GA2 meint jeder etwas Anderes (die ist bei Hottenrott anscheinend nicht mal konsistent, wenn ich mir dagegen die Hottenrott-Laktatdiagnostik von @dkf dagegen anschaue). Schau einfach mal die zahlreichen Definitionen von Trainingszonen an:

https://runningbynumbers.com/zones.html

Die Frage ist doch, was ist das spezifische Ziel von Trainingsbelastungen unterhalb von MaxLaSS, aber deutlich oberhalb des lockeren Dauerlauftempos, also z.B. MRT oder ein wenig langsamer? Welche physiologischen Anpassungen erwartest du, die du mit keinem anderen Training effizienter hinbekommst?

Wenn du die Fragen für dich beantworten kannst, dann kommen wir mit der Diskussion weiter. Ansonsten kann ich jetzt meine Argumente mit anderen Worten wiederholen, aber wir reden weiter aneinander vorbei.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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*Frank* hat geschrieben: Wenn du die Fragen für dich beantworten kannst, dann kommen wir mit der Diskussion weiter. Ansonsten kann ich jetzt meine Argumente mit anderen Worten wiederholen, aber wir reden weiter aneinander vorbei.
Ihr werdet keinen Konsens finden :zwinker2:

Das liegt nicht mal unbedingt daran, daß einer von Euch beiden Recht hat oder nicht. Das ist ein wenig Glaubensfrage. Maddin absolviert viele (fast alle?) seiner Dauerläufe in Tempozonen, die Du nicht mehr als easy einstufen würdest. Er fährt ein anderes System und glaubt daran. Das ist nun wiederum Voraussetzung, um einen Plan motiviert abarbeiten zu können. Um Deinen Standpunkt zu verstehen, müsste er sich intensiv mit Deinem Ansatz auseinandersetzen, wozu er aber (so meine Prognose) nicht Willens ist. Das ist nicht als Kritik zu verstehen. Es ist eine Tatsache. Und auch wenn ich sehr viel Sympathien für Deinen Trainingsansatz habe, kann es durchaus sein, daß Maddin mit einem anderen Ansatz ebenfalls Erfolg hat. Das ist ein wenig wie mit dem Faden auf den Du verlinkt hast. Da kann man sich drauf einlassen oder eben nicht. Und bei manchen Diskussion führt schon die Überprüfung, ob man dem Fundament einer Therorie folgen mag, zur Beendigung der selben. Man findet einfach keine gemeinsame Ebene.
nix is fix

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*Frank* hat geschrieben:Wenn du die Fragen für dich beantworten kannst, dann kommen wir mit der Diskussion weiter. Ansonsten kann ich jetzt meine Argumente mit anderen Worten wiederholen, aber wir reden weiter aneinander vorbei.
Wir werden wohl tatsächlich auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, was nicht schlimm ist. Das mag daran liegen, dass wir komplett unterschiedlich trainieren und wahrscheinlich auch unterschiedliche Ziele verfolgen.

Gegenfrage: Würdest Du Dich denn mit dem Trainingskonzept, nach dem ich trainiere, auseinandersetzen wollen? Wäre es überhaupt etwas für Dich? Ich glaube nicht! Oder spielst Du mit dem Gedanken, auf die Mittelstrecke zu wechseln?

Weil ich interessierter Laie bin, habe ich in 8 von 10 Jahren meiner Läuferkarriere auf unterschiedliche Konzepte von mittlerweile 4 zum Teil namhaften Trainern vertraut. Das Training kann ich hier mit meinen laienhaften Worten nur verkürzt und manchmal auch mit dem falschen Vokabular wiedergeben. Anders ausgedrückt:

Von Training habe ich keine Ahnung! :D

Etwas Erfahrung habe ich mittlerweile schon gesammelt. Und trotz meines fehlenden Talents habe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten ein bisschen was erreicht. Es sind halt gute Trainer, denen ich vertraut habe!

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Maddin85 hat geschrieben:Gegenfrage: Würdest Du Dich denn mit dem Trainingskonzept, nach dem ich trainiere, auseinandersetzen wollen? Wäre es überhaupt etwas für Dich? Ich glaube nicht! Oder spielst Du mit dem Gedanken, auf die Mittelstrecke zu wechseln?
Grundsätzlich setze ich mich mit allem auseinander, was mich weiter bringen könnte. Allerdings trainiere ich schon lange nicht mehr nach irgendwelchen fertigen Plänen, sondern versuche immer zu verstehen, warum ich eine bestimmte Einheit mache. Das gilt für Marathon-Training genauso wie für MD-Training. Natürlich setzt man je nach Wettkampfdistanz unterschiedliche Schwerpunkte, aber am Ende sind sich MDler und LDler näher als MDler und Sprinter.
In meiner AK noch auf Mittelstrecke zu wechseln, wäre vor allem bei meiner fehlenden Grundschnelligkeit (die hat mir auch schon in der Jugend gefehlt) wahrscheinlich das falsche Ziel. Dazu müsste sich auch sehr viel an meiner Physiologie ändern, das würde wahrscheinlich Jahre dauern.
Maddin85 hat geschrieben:Weil ich interessierter Laie bin, habe ich in 8 von 10 Jahren meiner Läuferkarriere auf unterschiedliche Konzepte von mittlerweile 4 zum Teil namhaften Trainern vertraut.
Solange die Trainer dich individuell betreuen und du mit denen im regelmäßigen Dialog bist, kann das auch funktionieren. Was meiner Meinung nach nur bedingt bzw. nur für eine Saison, manchmal auch für zwei funktioniert, ist ein Plan von der Stange. Bei den Marathonläufern werden dann Pläne aus den Büchern von Daniels, Steffny u.a. verwendet und es heißt, der eine sei besser als der andere oder mit dem komme ich besser zurecht. Das muss aber nicht immer so sein, sondern das war in der spezifischen Situation für den Läufer so und hat gepasst. Beim nächsten Marathon kann schon wieder alles anders sein. Um das beurteilen zu können, musst du deine Stärken und Schwächen (er)kennen.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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@Frank
Auch beim Laufen ist das eine Kosten/Nutzen-Rechnung die jeder für sich selbst aufstellen muss. Des Weiteren kommt es darauf an wie affin jemand dem ganzen Theoriekram insgesamt gegenübersteht.

Ich meine was willst du Leute mit Theorien vollbomben die einfach nur 10km laufen wollen? Viele machen da nicht mal Tempotraining. Der Wettkampf ist das Tempotraining. Dafür laufen sie jeden Woche einen 10er.

Solange man damit zufrieden ist, ist es m.E. richtig. Man kann sich nämlich auch tot optimieren, oder Tod optimieren? Dämliches Deutsch :peinlich:
Bild
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JoelH hat geschrieben: Ich meine was willst du Leute mit Theorien vollbomben die einfach nur 10km laufen wollen? Viele machen da nicht mal Tempotraining. Der Wettkampf ist das Tempotraining. Dafür laufen sie jeden Woche einen 10er.
Die Strategie kann auch aufgehen. Da gibt es nicht wenige, die so in Teilen sehr erfolgreich agieren.
Solange man damit zufrieden ist, ist es m.E. richtig. Man kann sich nämlich auch tot optimieren, oder Tod optimieren?
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Nur war Franks Anwort hier explizit auf die Fragestellung eines Athleten, der in seiner AK in Deutschland ganz vorn mitlaufen möchte, bezogen. Und da finde ich Franks Antwort durchaus angemessen.
nix is fix

Begriffe und Trainingsbereiche

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Es gibt ein Dickicht an Begriffen, die die Trainingsbereiche beschreiben. Sehr weit verbreitet scheint diese Einteilung zu sein, ich bezog mich bereits drauf:

https://knowledge.time2tri.me/de/articl ... gsbereiche

Die Methode von Neumann, Pfützner & Berbalk (2013) als Grundlage (siehe Tabelle) zur Bestimmung der Trainingsbereiche mit der individuellen aerob-anaeroben Schwelle als Basis.
[TABLE="class: table table-striped, width: 716"]
[TR]
[TH="align: left"]Bereich[/TH]
[TH="align: left"]Einteilung nach Neumann et al. (2011) (% IAS)[/TH]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Regeneration und Kompensation (REKOM)[/TD]
[TD]< 75 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Grundlagenausdauer 1 (GA 1)[/TD]
[TD]75 – 90 % (Haupttraining)[/TD]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Grundlagenausdauer 2 (GA 2)[/TD]
[TD]90 – 95 % (Halbmarathonrenntempo)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Wettkampfspezifische Ausdauer (WSA)[/TD]
[TD]95 – 105 % (3000m-, 5000m-, 10km-Renntempo)[/TD]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Schnelligkeitsausdauer (SA)[/TD]
[TD]> 105 %[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
100% dürften in etwa dem 5000m-Renntempo entsprechen und im Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme liegen, ein Trainer von mir verwendete diese Richtgröße. Das Marathonrenntempo dürfte nach dieser Einteilung im oberen Bereich der GA 1 liegen, zwischen 85 und 90%.

Die Begriffe sind selbsterklärend und verständlich, 3 meiner Trainer verwendeten diese Begrifflichkeiten. Die Tabelle ergänze ich noch um ein paar dazugehörige Strecken (in Klammern), damit es anschaulicher wird. Die Werte sind natürlich nicht in Stein gemeißelt, sondern individuell. Das Ganze könnte noch weiter differenziert werden, das würde aber wohl zu weit führen. Der Begriff Schnelligkeitsausdauer wird offenbar auch unterschiedlich verwendet. Ich beziehe mich gerne auf Pöhlitz:

http://www.la-coaching-academy.de/index ... ch-im-jabt

Hier tauchte noch ein Begriff auf, MaxLaSS: Das Maximale Laktat Steady State entspricht der Belastung, bei der Laktatproduktion und Laktatabbau gerade noch im Gleichgewicht sind, bzw.bei dem die höchste (maximale) Leistung mit noch stabiler Laktatkonzentration durchgeführt werden kann. Das MaxLaSS entspricht der Dauerleistungsgrenze, also, wenn ich es richtig verstanden habe, der aerob-anaeroben Schwelle.
https://www.academyofsports.de/de/lexikon/maxlass/

Vielleicht können wir uns darauf verständigen, deutsche Begriffe zu verwenden, sofern dies möglich ist. Texte sind dann auch für Laien verständlicher. Zu dem Thema gibt es einen Artikel aus der Zeit von 1973: "Argumente für und gegen Fremdwörter" (Bezahlschranke). Die Lektüre sei in diesem Zusammenhang empfohlen.

https://www.zeit.de/1973/14/fremdwoerter

​Ergänzungen sind willkommen!

80
[font=&amp]
*Frank* hat geschrieben:Allerdings trainiere ich schon lange nicht mehr nach irgendwelchen fertigen Plänen, sondern versuche immer zu verstehen, warum ich eine bestimmte Einheit mache.

Diesen Anspruch habe ich nicht, merke aber, dass ich bestimmte Einheiten brauche, um auf meinen Lieblingsstrecken den nötigen Dampf zu haben. Die Einheit 500-400-300-200-100m im Bereich der Schnelligkeitsausdauer (SA) ist so eine wichtige Einheit für 1500m. Bereite ich mich auf 3000m vor, sind auch Tempoläufe im Bereich der aerob-anaeroben Schwelle oder leicht darüber für mich wichtig.

Würde ich Dir mein Training erklären, würdest Du merken, dass ich ziemlich konventionell trainiere, auch wenn ich gerne versuche, das letzte Quentchen rauszuholen, mich also tot zu optimieren (dazu sind bestimmte Trainingseinheiten nötig). Aber auch ich trainiere ich zum größten Teil (80 bis 90%) im Bereich dessen, was Du als Easy Pace bezeichnest. [/font]

[font=&amp]
[/font]
[font=&amp]
Solange die Trainer dich individuell betreuen und du mit denen im regelmäßigen Dialog bist, kann das auch funktionieren. Was meiner Meinung nach nur bedingt bzw. nur für eine Saison, manchmal auch für zwei funktioniert, ist ein Plan von der Stange.
[/font]
[font=&amp]Jetzt sind wir doch mal einer Meinung. Ein erfahrener Trainer kann individuell auf Dich eingehen, besonders, wenn man sich austauscht. Das ist ein großer Vorteil im Vergleich zu irgendwelchen Plänen aus irgendwelchen Büchern. Viele scheinen dazu zu neigen, sich zu überfordern. Ein guter Trainer, der mit seinem Schützling regelmäßig kommuniziert, weiß das zu verhindern.[/font]

81
Maddin85 hat geschrieben:https://knowledge.time2tri.me/de/articl ... gsbereiche

Die Methode von Neumann, Pfützner & Berbalk (2013) als Grundlage (siehe Tabelle) zur Bestimmung der Trainingsbereiche mit der individuellen aerob-anaeroben Schwelle als Basis.
[TABLE="class: table table-striped, width: 716"]
[TR]
[TH="align: left"]Bereich[/TH]
[TH="align: left"]Einteilung nach Neumann et al. (2011) (% IAS)[/TH]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Regeneration und Kompensation (REKOM)[/TD]
[TD]< 75 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Grundlagenausdauer 1 (GA 1)[/TD]
[TD]75 – 90 % (Haupttraining)[/TD]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Grundlagenausdauer 2 (GA 2)[/TD]
[TD]90 – 95 % (Halbmarathonrenntempo)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Wettkampfspezifische Ausdauer (WSA)[/TD]
[TD]95 – 105 % (3000m-, 5000m-, 10km-Renntempo)[/TD]
[/TR]
[TR="bgcolor: #F9F9F9"]
[TD]Schnelligkeitsausdauer (SA)[/TD]
[TD]> 105 %[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
100% dürften in etwa dem 5000m-Renntempo entsprechen und im Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme liegen, ein Trainer von mir verwendete diese Richtgröße. Das Marathonrenntempo dürfte nach dieser Einteilung im oberen Bereich der GA 1 liegen, zwischen 85 und 90%.
Ich halte von den Zonen gar nichts und die Einteilungen sind meiner Ansicht nach auch sehr fragwürdig. Wenn ich einem Athleten sage, er soll 15km GA1 laufen, dann läuft er im Extremfall nach der Einteilung (fast) MRT oder eben 75% MaxLaSS. Das ist ein riesiger Unterschied, was physiologische Anpassungen und Regenerationsbedarf betrifft.
Die Prozentzahlen beziehen sich auf die IAS (also MaxLaSS = das ist einzige Begriff, der eindeutig ist). Einen 5km-Lauf können fast alle Hobbyläufer oberhalb von MaxLaSS laufen. Bei den meisten Hobbyläufern ist das 10km-Renntempo in der Nähe von MaxLaSS, bei ambitionierten Läufern eher das 15km-Renntempo und bei Elite-Läufern ist es das HMRT. Um die maximale Sauerstoffaufnahme zu erreichen, musst du ca. 1500m- oder 2000m-Renntempo laufen.

Die Einteilungen in Zonen sind völlig willkürlich gewählt. GA1 ist nach meiner Definition ein lockerer Dauerlauf, also eine Anstrengung, bei der ich mich gut und flüssig unterhalten kann. Das kann ich zumindest bei MRT nicht mehr. Was bedeutet der Begriff WSA für einen Ultraläufer? Mit Sicherheit etwas völlig Anderes als für einen 1500m-Läufer.

Machen wir es kurz: wir werden uns da nicht einig. Und das hat gar nichts mit unserem unterschiedlichen Training und Zielen zu tun. :D
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

82
Dieses "Elend" beginnt ja, wenn Ratschläge darüber hinausgehen:
Gehe regelmäßig Laufen und schaue, was bei dir dabei rumkommt.
Übrigens ist Neumann/Hottenrott "Das große Buch vom Laufen" objektiv ein großes. Gerade abgewogen: es wiegt 1594 g.

Knippi

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*Frank* hat geschrieben: Die Einteilungen in Zonen sind völlig willkürlich gewählt. GA1 ist nach meiner Definition ein lockerer Dauerlauf, also eine Anstrengung, bei der ich mich gut und flüssig unterhalten kann. Das kann ich zumindest bei MRT nicht mehr.
Du bist aber auch ein Weichei :D
Aber lass mal, ich werde bereits bei MRT+10% oder sogar +15% ein wenig wortkarg :wink:
nix is fix

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*Frank* hat geschrieben:[..] ehrlich gesagt die wettkampftempoabhängige Definition von Zonen habe ich noch nirgends gesehen und die macht auch für mich überhaupt keinen Sinn. [..]
Jeder Plan der nach Pace funktioniert arbeitet im Prinzip mit diesen Definitionen.

z.B. Steffny,

M-Zielzeit ist 5:40 Std. also DL-Tempo 7:20
MZZ 3:15 Std. also DL-Tempo 5:30-5:45

und letztlich basieren diese Paces auf einer bestimmten Ausgangspace die der Absolvent mal geleistet hat.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

85
leviathan hat geschrieben: Aber lass mal, ich werde bereits bei MRT+10% oder sogar +15% ein wenig wortkarg :wink:
Da biste im Runners High…... :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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*Frank* hat geschrieben: Die Einteilungen in Zonen sind völlig willkürlich gewählt. GA1 ist nach meiner Definition ein lockerer Dauerlauf, also eine Anstrengung, bei der ich mich gut und flüssig unterhalten kann. Das kann ich zumindest bei MRT nicht mehr. D
Da bist du übrigens wieder bei Hottenrott vgl.

forum/threads/128715-GA1-Training-Wie-l ... ost2647478

Davon ab, im MRT kann kann man sich schon noch sehr lange gut unterhalten, bis 10k problemlos (machen wir oft im Training), sicher aber auch bis zur HM-Marke.
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nur Fliegen ist schöner

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bones hat geschrieben:Da biste im Runners High…... :D
da war dkf gestern :bounce:

Nach ca. 6km Laufen-Gehen-Quatschen-Laufen
(also alles irgendwo zwischen Sub REKOM und der ominösen GA1, um mal near Thema zu bleiben :wink: ) mit der "Laufgruppe der SaaleDogs" zum Schluss noch spontan den Heimweg verlängert... und auf einmal war es da, dieses gewisse Gefühl, das dich nichts aufhalten kann :teufel:

Wenn auch nur für sagenhafte 1,5kmchen in einer Pace, über die ich hier lieber den Mantel des Schweigens hülle

:winken:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

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JoelH hat geschrieben:Jeder Plan der nach Pace funktioniert arbeitet im Prinzip mit diesen Definitionen.

z.B. Steffny,

M-Zielzeit ist 5:40 Std. also DL-Tempo 7:20
MZZ 3:15 Std. also DL-Tempo 5:30-5:45
Das ist aber ein völlig andere Aussage als die hier:
JoelH hat geschrieben:Nach Hottenrott:

GA-1 = 75-80% der Wettkampfgeschwindigkeit
GA-2 = 90-95% der Wettkampfgeschwindigkeit

Die Herzfrequenz spielt dabei keine Rolle.
Danach würden sich für denselben Läufer völlig unterschiedliche Bereiche je nach Wettkampfdistanz ergeben. Ein 1500m-Läufer, der beispielsweise 3:21/km (also 1500m in 5min) läuft, müsste seine DL fast im MRT (= 4:04/km) machen, während er als M-Läufer seine DL in 5:05/km machen dürfte, also fast 1min/km langsamer.

Insbesondere der letzte Satz bzgl. Herzfrequenz ist definitiv so nicht richtig. Die HF ist der Indikator für Anstrengung bzw. Intensität der Einheit.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Dieses "Elend" beginnt ja, wenn Ratschläge darüber hinausgehen:
Gehe regelmäßig Laufen und schaue, was bei dir dabei rumkommt.
Übrigens ist Neumann/Hottenrott "Das große Buch vom Laufen" objektiv ein großes. Gerade abgewogen: es wiegt 1594 g.

Knippi

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JoelH hat geschrieben:Jeder Plan der nach Pace funktioniert arbeitet im Prinzip mit diesen Definitionen.

z.B. Steffny,

M-Zielzeit ist 5:40 Std. also DL-Tempo 7:20
MZZ 3:15 Std. also DL-Tempo 5:30-5:45

und letztlich basieren diese Paces auf einer bestimmten Ausgangspace die der Absolvent mal geleistet hat.
...bei den "Pace-Plänen" von Steffny sollte man dann aber auch vollständigerweise die entsprechenden HF Definitionen berücksichtigen, zB. DL werden in seinen Plänen bei 70 - 80% Hf max gelaufen!
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*Frank* hat geschrieben: Die Einteilungen in Zonen sind völlig willkürlich gewählt. GA1 ist nach meiner Definition ein lockerer Dauerlauf, also eine Anstrengung, bei der ich mich gut und flüssig unterhalten kann. Das kann ich zumindest bei MRT nicht mehr. Was bedeutet der Begriff WSA für einen Ultraläufer? Mit Sicherheit etwas völlig Anderes als für einen 1500m-Läufer.
@*Frank*,
das mit dem Begriff der WSA fand ich im Übrigen im Zusammenhang der LD auch etwas irritierend/irreführend... da z.Bsp. bei dkf (moi) hauptsächlich M und darüber hinaus im Focus liegt (lag :peinlich: ) dasnurnochamrandederdiskussion :noidea:

92
*Frank* hat geschrieben:Das ist aber ein völlig andere Aussage als die hier
M.E. nicht. Es ist lediglich eine Umrechnung.

Meine 10k PB ist 40:36 ich werde also im 10k Training z.B. Intervalle in einer Paceregion von 4:00 laufen.

Im Marathon bin ich viel schlechter, zum einen weil ich erst einen offiziellen gelaufen bin, des Weiteren mag ich es lieber schnell und knackig. Wie auch immer, meine Zeit die ich stehen habe ist 3:29:13 aber selbst wenn ich einen 3:15er Plan machen würde, dann wären die Intervalle in einer Region bei 4:45 Pace vermute ich. Und so würde es sich auch bei den DLs verhalten, tendenziell wären die Einheiten bei einem 10er Plan kürzer aber schneller obwohl beides DL genannt wird. Macht ja auch Sinn, kein 10er braucht einen 35km lala.

Von daher sind die Aussagen für mich relativ gleich.
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Bewapo hat geschrieben:...bei den "Pace-Plänen" von Steffny sollte man dann aber auch vollständigerweise die entsprechenden HF Definitionen berücksichtigen, zB. DL werden in seinen Plänen bei 70 - 80% Hf max gelaufen!
Man kann auch mit HF arbeiten. Es ist aber keine Voraussetzung. Letztlich ist ja der Punkt der, dass die beiden Werte miteinander korrespondieren. Laufe ich eine Pace X dann habe ich einen Puls von Y und umgekehrt. Wenn die Bedingungen gleich sind. Ist es aber 30°C wärmer, dann passt das nicht mehr. Deshalb bin ich ein Pace-Läufer und lass von der HF die Finger weg. Aber das muss jeder selbst wissen.
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*Frank* hat geschrieben:Die Einteilungen in Zonen sind völlig willkürlich gewählt. GA1 ist nach meiner Definition ein lockerer Dauerlauf, also eine Anstrengung, bei der ich mich gut und flüssig unterhalten kann. Das kann ich zumindest bei MRT nicht mehr. Was bedeutet der Begriff WSA für einen Ultraläufer? Mit Sicherheit etwas völlig Anderes als für einen 1500m-Läufer.
Der Bereich GA1 gemäß der Definition von Hottenrott und Neumann ist so breit gefächert, dass manche Trainer diesen Bereich noch einmal unterteilen. Dass "Easy Pace" nicht MRT bedeutet, sollte klar sein.

Letztlich ist es auch wurscht, ob wir hier auf einen gemeinsamen Nenner kommen oder nicht. Hier gibt es auch kein richtig oder falsch.

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JoelH hat geschrieben:Man kann auch mit HF arbeiten. Es ist aber keine Voraussetzung. Letztlich ist ja der Punkt der, dass die beiden Werte miteinander korrespondieren. Laufe ich eine Pace X dann habe ich einen Puls von Y und umgekehrt. Wenn die Bedingungen gleich sind. Ist es aber 30°C wärmer, dann passt das nicht mehr. Deshalb bin ich ein Pace-Läufer und lass von der HF die Finger weg. Aber das muss jeder selbst wissen.
Das bedeutet auf Dich bezogen, dass Du unabhängig von Streckenprofil und Witterung stur die Pacevorgabe umsetzt - Belastungsgefühl und damit Hf. spielen für dich dann keine Rolle? Oder passt Du dann als "Paceläufer" die Pace und damit ja auch die Hf. an die Belastung an?

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Albatros hat geschrieben:Das bedeutet auf Dich bezogen, dass Du unabhängig von Streckenprofil und Witterung stur die Pacevorgabe umsetzt - Belastungsgefühl und damit Hf. spielen für dich dann keine Rolle? Oder passt Du dann als "Paceläufer" die Pace und damit ja auch die Hf. an die Belastung an?
forum/threads/127043-Mein-Weg-nach-Münc ... st-schnell
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JoelH hat geschrieben:Meine 10k PB ist 40:36 ich werde also im 10k Training z.B. Intervalle in einer Paceregion von 4:00 laufen.

Im Marathon bin ich viel schlechter, zum einen weil ich erst einen offiziellen gelaufen bin, des Weiteren mag ich es lieber schnell und knackig. Wie auch immer, meine Zeit die ich stehen habe ist 3:29:13 aber selbst wenn ich einen 3:15er Plan machen würde, dann wären die Intervalle in einer Region bei 4:45 Pace vermute ich. Und so würde es sich auch bei den DLs verhalten, tendenziell wären die Einheiten bei einem 10er Plan kürzer aber schneller obwohl beides DL genannt wird. Macht ja auch Sinn, kein 10er braucht einen 35km lala.
Beim 10er sind deine Intervalle vermutlich etwas schneller als MaxLaSS und beim M sind sie im MRT bzw. ein bisschen langsamer. Auch die DL haben jeweils unterschiedliche Intensitäten mit unterschiedlicher HF. Das bedeutet unterschiedliche physiologische Anpassungen und Ermüdung. Wenn dir das klar ist und du das so willst, dann passt es ja. Die meisten Trainer machen es anders.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
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