Banner

Temperaturempfindlich - Pace rausnehmen?

Temperaturempfindlich - Pace rausnehmen?

1
Hallo,

War einige Zeit passiv als Mitleser unterwegs und wollte mich eingangs kurz vorstellen: M35, 1,82m, 70kg.

War in meinem Leben lange Zeit überhaupt nicht sportbegeistert, habe vor ein paar Jahren die Berge entdeckt. War zum Saisonstart im Mai 2019 ziemlich geknickt, gemessen an der Erwartungshaltung zu wenig Kondition und dafür 84kg. Habe daraufhin die Ernährung umgestellt und bin noch häufiger am Berg gegangen. Nach dem Saisonende habe ich mit dem Laufen begonnen. Meine Standardrunde schaffe ich derzeit in ca. 55-59 Minuten, 10km +/- 320hm, könnte man als Traillauf mit brutalen Anstiegen einordnen. Mein Ruhepuls ist auf ca. 45 gesunken. Gerade die 1.000km Marke beim Laufen für das aktuelle Jahr geknackt. Soweit alles gut. Halbmarathon habe ich im Februar und Mai probiert, der zweite Lauf war 01:48 - macht mir aber keine Freude, zu monoton und harter Untergrund.

Pace ist mir eigentlich nicht so wichtig, will eigentlich nur mit geringem Zeitaufwand fit sein und bleiben, wenn Wetter und Zeit mitspielen bin ich lieber am Berg (schneller Läufer wird aus mir sowieso keiner - Beine wie Hydraulikzylinder)


Habe festgestellt, dass ich beim Laufen sehr stark unter erhöhten Temperaturen leide, der Puls geht nach oben oder die Pace nach unten. Bei 25°C statt 15°C benötige ich für die gleiche 10km Strecke >10% länger.
Nun stelle ich mir die Frage, wie ich am besten damit umgehe: gleichen Puls (am gleichen Streckenabschnitt) anstreben (und Pace deutlich reduzieren) oder einen höheren Puls in Kauf nehmen, damit sich der Körper längerfristig darauf einstellt? Versuche derzeit einen Mittelweg.
Kühle Tageszeit, viel trinken, viele Mineralstoffe und passende Kleidung versuche ich schon, hilft aber auch nur in Grenzen.

4
spaceman_t hat geschrieben:kommt drauf an was das Trainingsziel des jeweiligen Laufes ist.
Der TE ist nicht leistungsorientiert, hat kein Interesse an Wettkämpfen und schneller Pace - was völlig in Ordnung ist :daumen: . Jetzt muß er nur noch den Pulsmesser weglassen und das Glück ist vollkommen. :D

Wobei die Pace eigentlich nicht wichtig ist und dann wieder doch...... :confused:

Ansonsten gibt es halt Läufer, die hitzeempfindlicher sind. Da läuft man dann besser im Wald statt auf freier Fläche. Oder lieber früh morgens/spät abends statt mittags.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

6
bones hat geschrieben: Ansonsten gibt es halt Läufer, die hitzeempfindlicher sind. Da läuft man dann besser im Wald statt auf freier Flächer.
Oder vorm Kühlregal im Discounter - wenn die Pace keine Rolle spielt... :D

7
Albatros hat geschrieben:Oder vorm Kühlregal im Discounter - wenn die Pace keine Rolle spielt... :D
Oder man stellt sein Laufband vor die offene Saunatür (oder in die Sauna) und trainiert sich die Hitzehärte an. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8
bones hat geschrieben:Oder man stellt sein Laufband vor die offene Saunatür (oder in die Sauna) und trainiert sich die Hitzehärte an. :D
Tja, nun haben wir dem TE mögliche Optionen aufgezeigt - wie er sich wohl entscheiden wird?

9
Oder man gibt viel Geld aus (Vorsicht, Spam): https://shop.e-cooline.de/kuehlung-fuer ... d-freizeit
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

10
Albatros hat geschrieben: wie er sich wohl entscheiden wird?
Zumindest werden ihm die Antworten den Puls hochtreiben :daumen:

Und bezüglich des Laufbands. Also ich brauch da keine offene Sauna zum schwitzen. Einfach das Fenster auf und die Brühe läuft was das Zeug hält. Ist echt krass. Bin gerade an eruieren ob ich mir Acrylplatten an die Wände mache, damit sich der Schweiß nicht in die Tapete setzen kann.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

12
Danke für die Antworten :daumen:
bones hat geschrieben:Der TE ist nicht leistungsorientiert, hat kein Interesse an Wettkämpfen und schneller Pace - was völlig in Ordnung ist :daumen: . Jetzt muß er nur noch den Pulsmesser weglassen und das Glück ist vollkommen. :D

Wobei die Pace eigentlich nicht wichtig ist und dann wieder doch...... :confused:
Zahlenmensch, habe auch eine Regressionsanalyse versucht... Ich laufe am liebsten vollkommen alleine im Wald, muss mich auch nicht verbessern - war aber im Mai und Juni ziemlich irritiert über die Verschlechterung, bis ich die Temperatur als Haupteinflussparameter entdeckt habe.

Die Pulsmessung ist für mich eine Art Begrenzer, um rauszunehmen. Bei hohen Temperaturen ist bei mir leider die empfundene Anstrengung weitaus kleiner, als die tatsächliche, der Puls steigt deutlich an und ich weiß mittlerweile, dass ich diese Messungen erstnehmen sollte. Wenn ich hingegen mit einer als normal empfundener Anstrengung durchlaufe, dann zerlegt es mich nach 45min an einer Stelle mit einem 2km Anstieg (mit durchschnittlich 6% Steigung).
Ansonsten gibt es halt Läufer, die hitzeempfindlicher sind. Da läuft man dann besser im Wald statt auf freier Fläche. Oder lieber früh morgens/spät abends statt mittags.
Versuche ich - mit Regenwetter leider nicht immer so leicht möglich...

13
c3Rc hat geschrieben:....der Puls steigt deutlich an und ich weiß mittlerweile, dass ich diese Messungen erstnehmen sollte.
Hast Du gesundheitliche Probleme? Ein höherer Puls bei höherer körperlicher Belastung durch äussere Umstände (Hitze, Steigung) ist normal und nichts Ernstes.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

14
c3Rc hat geschrieben:Danke für die Antworten :daumen:


Die Pulsmessung ist für mich eine Art Begrenzer, um rauszunehmen. Bei hohen Temperaturen ist bei mir leider die empfundene Anstrengung weitaus kleiner, als die tatsächliche, der Puls steigt deutlich an und ich weiß mittlerweile, dass ich diese Messungen erstnehmen sollte. Wenn ich hingegen mit einer als normal empfundener Anstrengung durchlaufe, dann zerlegt es mich nach 45min an einer Stelle mit einem 2km Anstieg (mit durchschnittlich 6% Steigung).
Siehe Bones. Es zerlegt Dich an dem 6% Anstieg nicht wegen der 45min vorher bei gefühlt normaler Anstrengung (selbst wenn die Pulsuhr was anderes sagt), sondern direkt am Anstieg weil da dann Belastung plötzlich hoch geht und bei Wärme potenziert sich dann fix das Belastungsgefühl.
Ich reagiere auch stark auf erhöhte Temp (plus Luftfeuchtigkeit, kann manchmal noch schlimmer auf die Performance drücken), alles über 12 Grad und vor allem direkte Sonneneinstrahlung lassen da schnell den Puls steigen. Aber dann müsste ich teilweise bei den lockeren langen Läufen gehen, wenn ich dauernd auf den Puls gucken müsste. Also gucke ich erst hinterher drauf.
Gab auch schon diverse Läufe, da war ich hinterher erschrocken, wie hoch der Puls war obwohl der Lauf locker flockig lief. Wär doch schade um den schönen Lauf gewesen, hätte ich da auf den Puls beim Laufen geschaut.

Btw, passiert mir gerade beim (notgedrungenen) Radfahren auch wieder, egal, ist doch ein guter Trainingsreiz.
Bild

15
c3Rc hat geschrieben:Versuche ich - mit Regenwetter leider nicht immer so leicht möglich...
:D
Da hast Du jetzt aber den Ball freiwillig auf den "Punkt" gelegt. Ich will jetzt nicht ausführen, also bitte: wer fühlt sich besonders hart "getriggert".

Knippi

18
Danke für die Tips, werde ich versuchen. :daumen:
Temperaturempfindlich bin ich seit jeher, als Kleinkind ein paar Mal umgeklappt. Wenn ich längere Zeit direkt in der Sonne sitze und aufstehe, wird mir manchmal fast schwarz vor den Augen :frown: - deshalb meide ich die Sonne wenn möglich.

War gestern am Berg unterwegs und habe versucht vorsorglich viel zu trinken, über den gesamten Tag dann 8,5 Liter (1-Tagestour 25km, ±1.950hm mit 12kg Rucksack)
hardlooper hat geschrieben: Da hast Du jetzt aber den Ball freiwillig auf den "Punkt" gelegt. Ich will jetzt nicht ausführen, also bitte: wer fühlt sich besonders hart "getriggert".
Prinzessin :D . Auf der Straße wäre es mir Regen noch relativ, meine Strecke führt über einige Naturbäche im Wald und stellenweise durch hohes Gras. Irgendwann ist trotz Zick-Zack Ausweichkurs Wasser und Erde in den Schuhen, die Kleidung nass und verdreckt... :peinlich:

19
Die Tabelle von Knippi ist aus dem Galloway. Galloways erstes Buch als er noch ein Läufer war 😬 Der schöne Spruch am Tabellenende wohl Eigenbau, trifft es aber genau.
Die Tabelle sagt richtigerweise aus je wärmer es ist um so größer der Leistungsverlust und das mit stark ansteigender Kurve.
Allerdings ist das letztlich eine ganz individuelle Angelegenheit. Es gibt typische Hitzeläufer, die auch "bluten," aber noch ganz gut zurecht kommen. Und auf der anderen Seite Läufer die richtig drunter leiden. Das muß halt jeder für sich herausfinden. Das geht aber relativ schnell 😂 .
Tip ist ganz klar Tempo rausnehmen. Nach Zeit, nach Puls oder nach Körpergefühl. Und die Methode ist halt auch individuell.

Also ausprobieren.

20
Ich empfehle eine Mütze bzw Cap :D
Ernsthaft, viele unterschätzen das oder denken das es dann noch wärmer wird.
Eine Kopfbedeckung hilft deutlich, gerade wenn die Sonne auf den Kopf brezelt!
Ich laufe z.B immer mit Cap. Ist aber so eine Art Ritual, nicht wegen den Temperaturen.
Wie bei Stallone wenn er sein Cap gedreht hat :D
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

21
Kleines Update zu dem Thema

Ich habe festgestellt, dass Temperatur ein starker Faktor ist - aber nicht der einzige. Meine geliebter Bergtouren schlagen sich auch deutlich nieder: eine stramme Tagestour mit ±1.800hm am Wochenende und während der Woche dann noch 2x 10km Laufen - in wiederholter Abfolge einfach zu viel um beim Laufen die volle Leistung bringen zu können.

Bin wieder sehr zufrieden - ich weiß woran es liegt, Zeit selbst ist mir egal, fühle mich fit und wohl.
Beim Laufen bin ich vermutlich wirklich etwas langsamer geworden - ich laufe weniger als noch im Frühjahr und der Körper hat sich durch die Bergtouren wieder an hohe, langanhaltende Belastungen mit geringer Dynamik angepasst - damit kann ich leben.

22
c3Rc hat geschrieben:Hallo,

War einige Zeit passiv als Mitleser unterwegs und wollte mich eingangs kurz vorstellen: M35, 1,82m, 70kg.

War in meinem Leben lange Zeit überhaupt nicht sportbegeistert, habe vor ein paar Jahren die Berge entdeckt. War zum Saisonstart im Mai 2019 ziemlich geknickt, gemessen an der Erwartungshaltung zu wenig Kondition und dafür 84kg. Habe daraufhin die Ernährung umgestellt und bin noch häufiger am Berg gegangen. Nach dem Saisonende habe ich mit dem Laufen begonnen. Meine Standardrunde schaffe ich derzeit in ca. 55-59 Minuten, 10km +/- 320hm, könnte man als Traillauf mit brutalen Anstiegen einordnen. Mein Ruhepuls ist auf ca. 45 gesunken. Gerade die 1.000km Marke beim Laufen für das aktuelle Jahr geknackt. Soweit alles gut. Halbmarathon habe ich im Februar und Mai probiert, der zweite Lauf war 01:48 - macht mir aber keine Freude, zu monoton und harter Untergrund.

Pace ist mir eigentlich nicht so wichtig, will eigentlich nur mit geringem Zeitaufwand fit sein und bleiben, wenn Wetter und Zeit mitspielen bin ich lieber am Berg (schneller Läufer wird aus mir sowieso keiner - Beine wie Hydraulikzylinder)


Habe festgestellt, dass ich beim Laufen sehr stark unter erhöhten Temperaturen leide, der Puls geht nach oben oder die Pace nach unten. Bei 25°C statt 15°C benötige ich für die gleiche 10km Strecke >10% länger.
Nun stelle ich mir die Frage, wie ich am besten damit umgehe: gleichen Puls (am gleichen Streckenabschnitt) anstreben (und Pace deutlich reduzieren) oder einen höheren Puls in Kauf nehmen, damit sich der Körper längerfristig darauf einstellt? Versuche derzeit einen Mittelweg.
Kühle Tageszeit, viel trinken, viele Mineralstoffe und passende Kleidung versuche ich schon, hilft aber auch nur in Grenzen.
Hi c3Rc,

erst einmal sind 1.48 im HM aus dem Nichts heraus eine Vorleistung, die alles andere als langsam ist und sich höchst ausbaufähig anhört.

Zu deiner Frage: ja ich persönlich würde Tempo rausnehmen, also den Puls halten. Das muss nicht 1:1 sein, aber du solltest dich näher am Puls mit niedrigeren Temperaturen bewegen. Ich denke aber bei 36 Grad wird selbst das Bemühen so langsam zu laufen , dass die Pulszone unbedingt eingehalten wird nicht 1.1 funktionieren. Aber es ist klar besser Pace rauszunehmen, damit du trainieren kannst und die Reserven nicht vollständig aufgebraucht werden. Also, dass der Lauf keine zu große Erholung fordert.

Und alleine durch das Training, dann auf langsamerer Basis, tritt je nach "Hitzetyp" eine halt mehr oder weniger starke Gewöhnung an extreme Temperaturen ein. Ich denke, dass das primär genetisch bedingt ist, aber in gewissen Grenzen trainierbar ist, wie oben beschrieben.

Ich glaube es war hardlooper, der schon mal in einem anderen Faden die Gallowaytabelle angeführt hat. Die erhebt zwar keinen wissenschaftlichen Anspruch, ist aber ein Erfahrungswert eines Spitzenläufers- und Trainers, der den Leistungsverlust bei steigenden Temperaturen in Prozent pro zwei Grad Temperaturerhöhung aufzeigt. Angefangen bei 10 oder 14 Grad.

24
c3Rc hat geschrieben:Hallo,

War einige Zeit passiv als Mitleser unterwegs und wollte mich eingangs kurz vorstellen: M35, 1,82m, 70kg.

War in meinem Leben lange Zeit überhaupt nicht sportbegeistert, habe vor ein paar Jahren die Berge entdeckt. War zum Saisonstart im Mai 2019 ziemlich geknickt, gemessen an der Erwartungshaltung zu wenig Kondition und dafür 84kg. Habe daraufhin die Ernährung umgestellt und bin noch häufiger am Berg gegangen. Nach dem Saisonende habe ich mit dem Laufen begonnen. Meine Standardrunde schaffe ich derzeit in ca. 55-59 Minuten, 10km +/- 320hm, könnte man als Traillauf mit brutalen Anstiegen einordnen. Mein Ruhepuls ist auf ca. 45 gesunken. Gerade die 1.000km Marke beim Laufen für das aktuelle Jahr geknackt. Soweit alles gut. Halbmarathon habe ich im Februar und Mai probiert, der zweite Lauf war 01:48 - macht mir aber keine Freude, zu monoton und harter Untergrund.

Pace ist mir eigentlich nicht so wichtig, will eigentlich nur mit geringem Zeitaufwand fit sein und bleiben, wenn Wetter und Zeit mitspielen bin ich lieber am Berg (schneller Läufer wird aus mir sowieso keiner - Beine wie Hydraulikzylinder)


Habe festgestellt, dass ich beim Laufen sehr stark unter erhöhten Temperaturen leide, der Puls geht nach oben oder die Pace nach unten. Bei 25°C statt 15°C benötige ich für die gleiche 10km Strecke >10% länger.
Nun stelle ich mir die Frage, wie ich am besten damit umgehe: gleichen Puls (am gleichen Streckenabschnitt) anstreben (und Pace deutlich reduzieren) oder einen höheren Puls in Kauf nehmen, damit sich der Körper längerfristig darauf einstellt? Versuche derzeit einen Mittelweg.
Kühle Tageszeit, viel trinken, viele Mineralstoffe und passende Kleidung versuche ich schon, hilft aber auch nur in Grenzen.
Hi,

ich denke du machst schon viel richtig, um dich auf die Temperatur einzustellen. Dein Körper ist individuell und muss sich auf die neue Belastung unter neuen Bedingungen erst einstellen. Das braucht Zeit und Geduld. Dein Puls gehört dazu, der muss sich auch erst auf die neuen Belastungen einstellen und sich dann auch wieder einpendeln. Natürlich musst du aufpassen, dass er nicht zu hoch wird. Immer unter Kontrolle behalten. Aber ich denke, dass du von Lauf zu Lauf eine Verbesserung spüren wirst.

VG
Hallo Zusammen,

mein Motto: Run to be happy!

Ich empfinde nichts anderes als Glücksgefühle, wenn ich nach einem entspannten oder auch sehr anstrengenden Lauf nach Hause komme und so richtig fertig bin. Da weiß ich, dass ich was gemacht hab. Dazu war ich draußen an der frischen Luft und habe meinen Sauerstofftank aufgefüllt!

Ich freue mich auf interessante Diskussionen und Neuigkeiten aus der Laufwelt!

26
Ich stimme zu, dass der Körper schon vorgibt, was geht und was nicht. Das kann auch von der Tagesform ab. An manchen Tagen setzen dir 25 Grad nicht gleic zu wie an anderen.

Wenn du temperaturempfindlich bist, rate ich dir, es bei "extremeren" Temperaturen eher locker anzugehen, damit der Körper sich langsam an die Bedingungen gewöhnen kann - ohne gleich an seine Grenzen zu müssen.

27
Falls es jemandem mit ähnlichen Problemen hilft:

Es ist wieder kalt und ich bin schneller als je zuvor :) - dürfte tatsächlich so sein, dass sich hohe Temperaturen bei mir sehr deutlich bemerkbar machen. Für die Zukunft weiß ich einfach, dass es so ist und stelle mich darauf ein. Vielleicht liegt der ausgeprägte Temperatureinfluss an meinen eher kräftigen Beinen, sodass der Wärmehaushalt bei der Kombination aus hohen Temperaturen und hohem Tempo schon früher an das Limit kommt :gruebel: .

Egal, Hauptsache zufrieden und gesund; Ich überbrücke aktuell die Zeit bis zur ersten Skitour mit sehr viel Laufen, war letzte Woche auf meiner Standardrunde insgesamt 65km und ±2.000hm unterwegs :hallo: . Vor einem Jahr hätte ich in dem Tempo auf der Strecke keine 3km am Stück geschafft :peinlich: .
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“