DaucusCarota hat geschrieben:Ich habe sowas ähnliches grade mal probiert. Ich hatte mir aber nicht genau deine Beschreibung gemerkt, wusste nur dass ich sukzessive schneller werden soll.
Ich habe auf 9km alle 2km die Geschwindigkeit von 07:30 auf 06:00 erhöht. Das war für mich nun aber wohl doch mehr eine Tempoeinheit als ein KM Eichhörnchenlauf
Naja, mal sehen ob das den langen Lauf am Sonntag negativ beeinflusst. Wenn nicht werde ich das bestimmt öfter einbauen. Macht auf jeden Fall deutlich mehr Spaß als der normale DL ! Grade in den letzten drei KM meine ich zumindest ganz grob gemerkt zu habe wann in etwa ich die Schwelle überschreite. Selbst wenn dieser Lauf von den physischen Anpassungen im Körper vielleicht nicht der optimalste ist, hat er sich alleine deswegen schon gelohnt. Also nicht dass ich wie ihr alten Hasen jetzt genau weiß wann ich die Schwelle überschreite, aber um es mal lernen zu können muss man diesen Bereich ja mal austesten.
Daher nochmals vielen Dank für diesen Tipp
Hi Daucus,
das ist doch mal ne Hausnummer mit der man was anfangen kann. Ich will mich nur nochmal vergewissern, du bist volle 2 km in 6.00 gelaufen und vorher schon mal 2 km in 6,20 oder 6,30?
Jetzt ziehen wir mal dkfs "Versuch macht kluch" heran oder Steffnys "die Wahrheit liegt im Wettkampf" also bei dem 10km WK
Und nehmen wir mal an die um die 6.00 des Leistungsdiagnostiker stimmen. Dann ist alles gut, nur seine Trainingsempfehlungen nicht.
Bemühen wir mal den Greifrechner:
a) 3000 Meter Bestzeit = 6.00 dann ist 5000er 6,14 und 10.000er 6,34
b) 5000er Bestzeit = 6,00 dann ist 10.000er 6,20
Jetzt nehmen wir mal die Steffny-Laufgeschwindigkeiten und zwar im "Großen Laufbuch" dort sind die nämlich für den etwas langsameren Läufer degressiv und nicht wie im optimalen Lauftraining linear +1,20. Aber selbst im letzteren würdest du 7,55 oder 7,40 laufen.
In den Marathonplänen:
a) Läufer der 10 km in 70,00 kann kein TDL keine Intervalle, aber in den Dauerläufen kleine Steigerungen (leichter Sprint über 80m). Vor allem aber Trainingstempo im Dauerlauf 7,20 im langen 7,30!!!
b) Läufer der 10 km in 65 (6,30) kann dann TDL über erst 15 Minuten später 25 Minuten in 6,45 Dauerlauf in 7,00 der Lange in 7,15 (hier auch noch keine Intervalle)
c) Läufer der 10 km in 60 Minuten kann TDL in 6,20 Intervalle 3x1000 in 6,00 und Dauerlauf in 6,45 Langer Lauf in 7,00
Vorausgesetzt meine Annahme ganz am Anfang stimmt, ist dein Dauerlauftempo viel zu langsam um entwickelnde Reize zu setzen.
Verifizieren kannst du das zusätzlich, wenn dein Pulsmesser von Polar ist und zwar mit der Own-Zone, wenn er diese hat, und sehen ob die z.B. 7,15 oder 7,30 sich innerhalb dieser Zone befinden.
Eigentlich müsstest du nach dem Greif-Rechner im Zehner derzeit so bei 65-67 Minuten landen. Dann wär dein Trainingstempo in der Mitte zwischen dem 70 und 65 Minutenläufer. Ich würde (gemäß dkf Versuch macht kluch) es mal über 4 Wochen trotzdem "nur" mit 7,20-7,30 angehen und wenn du das gut verkraftest dann auf die 7,00-7,15 gehen
Am Anfang weil du dann eine ganz andere Grundgeschwindigkeit gehst würde ich den TDL mal weglassen und stattdessen in die normalen kurzen Läufe 3-4 Steigerungen einflechten ( aus dem DL Tempo über 30 Meter in einen leichten Spurt steigern, Geschwindigkeit für 20 Meter halten und danach über 30 Meter wieder zum normalen Dauerlauftempo austrudeln) Nach der ersten Steigerung 5-6 Minuten im Dauerlauftempo erholen und dann die nächste Steigerung. Das also alles ungefähr in der Mitte der Einheit.
Wenn du das für vier Wochen gut verkraftest, versuchst du die 7,00-7,15 läuft das auch für vier Wochen gut, dann kannst du den TDL in 6,45 am Anfang für 15 Minuten machen.
Viel Erfolg
Harald