Giesemer hat geschrieben:Ich denke Patrick hat es auf den wichtigsten Nenner gebracht. Erst einmal ausprobieren.
Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten. Entweder du "unterwirfst" dich einem Trainingsregime und glaubst felsenfest an das. Dann wird dir auch ein Training, welcher Art auch immer (langsamer, schneller) Spaß machen. Ein solches Konzept aber gegen den eigenen Willen durchzuziehen schafft dir keine Zufriedenheit mit dem was du machst. Also bleibt letztendlich nur das Versuchs- und Irrtumsprinzip.
Patrick selbst ist ungeheuer ehrgeizig und hat, wenn du hier dem Faden folgst in der kurzen Zeit seiner "Langstreckenkarriere" einiges durchprobiert, was ich selbst in jüngeren Jahren nie geschafft hätte. Also er weiß aus der Praxis wovon er bei seinen Tips redet.
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Es geht darum Konzepte unterscheiden zu können, auszuprobieren und nach einigen Jahren das individuell Beste für sich zu wählen.
Danke für die ausführliche Beratung.
EIn bisschen habe ich ja nun auch mal bei JD geshaut.
Wenn ich mien bisheriges Training damit vergleiche, dann waren meine Läufe meist ziemlich genau Tempoläufe. Die Pace stimmt auf weniger als 10 Sekunden Abweichung, nur etwas zu lang waren sie. JD sagt 20 Minuten, ich ab 23 bis 30 Minuten gemacht. Diesen Bereich hab ich mit "einfach laufen getroffen" und hab meine PB über 5km so innert 2 Monaten um 3 Minuten gesteigert. Was natürlich auch zum Teil vom Gewichtsverlust kommt.
Falsch im Sinne von JD daran war nur, dass ich bisher fast nur solche Läufe gemacht habe. Und keine Intervalle und auch keine einfachen Einheiten. Naja, das letztere schon, die hab ich halt auf dem Rad gemacht.
Ich werde einfach jetzt mit kleinen Anpassungen weiterlaufen wie bisher. Die Anpassung ist erstmal, dass ich mir bei besonders schönem Wetter, wenn ich mal nicht grade super knapp bin in der Zeit, einfach spontan was langsamer laufe. Und dafür etwas weiter. So weit ich Lust habe. Was ich noch überlege ist, ob ich dazu auch noch eine Fotoausrüstung mitnehme. Denke nicht, dass es schlimm wäre, bei einem solchen Easy Run 5mal für eine kurz zu stoppen um ein paar Bilder zu machen. Muss mal schauen, wie man sowas ordentlich als Läufer verstauen kann, ist dann doch ca. 1kg plus Tasche. Jetzt kommt die Zeit, wo es am Morgen am Fluss wieder Nebel hat, Könnte mir gut vorstellen, dass es da sogar Spass macht, 1 Stunde easy unterwegs zu sein mit ab und zu ein paar Bilder machen, statt 5km zügig zu laufen.
Die Tempoläufe werde ich weiter mit dem Handy überwachen, um gleichmässig zu laufen, mit 4:20 los und am Ende 4:50 ist weniger schön als 4:40 durch.
Also: Die normalen Läufe gleichmässiger, und ab und zu mal langsam, das dann aber primär zum Natur geniessen und auch Fotografieren, nicht mehr als rienes Lauftraining. Da ist es mir dann auch völlig egal, ob ich grade 5:00 oder 5:50 laufe. Und ob es 7km werden oder 12. Oder mal der eine Morgen mit Superlicht vorkommt, wo es dann nur 5km Laufen und 30 Minuten Fotografieren werden. Egal. Das ist einer von vielen.
Und ich nehme mir ab sofort die Freiheit, auch 2 Sachen zu machen pro Tag. Heute frü bin ich 5km gelaufen. Hab noch Lust, also geht es gleich aufs Rennrad.