20:1 finde ich auch "ein bischen dünne". 5 km bei 100 Wochen-km? Ick wees nich. Um Fritze Teufel zu bemühen: Na gut, wenn es der Schnelligkeitsfindung dient. Ein Laufkollege hat mir den Neumann/Hottenrott geliehen. Das Kapitel "Laufen im Alter" reingezogen: Alles Scheiße - Deine Elli.
Knippi
Inspirator für das Benutzerbild: http://2.bp.blogspot.com/_a693TT2YGI...ones_remix.jpg
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Das Ding ist seeeehr komplex
Die Grundprinzipien von Olbrecht sind durch die kleine Diskusisonsrunde in dem Olbrecht-Thread mittlerweile recht klar.
Aber selbst Experten wie Alcano oder Levi haben Olbrechts Prinzip noch nicht zu 100% auf´s Laufen "ummünzen" können.
In einigen Details sind wir uns da also noch nicht ganz schlüssig, wie er es meinen könnte. Hier muss man einfach in der Praxis testen.
Ganz allgemein: bei solchen Trainingsmodellen gibt es immer folgendes Problem: Die Sachen sind meistens so komplex, dass es nicht möglich ist sie auf nur eine Aussage zu reduzieren.
Würde man Olbrechts Modell auf "Laufe viel langsam und langsam bedeutet hier wirklich eeeeasy und dazu noch ein bsischen kurz+schnell" reduzieren, dann wäre das nicht richtig bzw zu allgemein gehalten, als dass man daraus einen Trainingsplan erstellen könnte.
Manchmal reicht ein kleines Detail und das system funktioniert nciht mehr so wie gewollt.
Beispiel Olbrecht: Wieviel "schnell" und was schnell für den jeweiligen Sportler bedeutet, das definiert er nicht. Kann er auch nicht, da er halt bei jedem Sportler erstmal für ein paar Jahre testet, wie er/sie auf bestimmte Trainingsreize reagieren.
das soll jetzt nicht elitär wirken, aber ich denke mittlerweile, dass Olbrechts Modell nicht unbedingt die erste Wahl für Leute ist, die bislang noch wenig Erfahrung sammeln konnten. Hierfür sollte man mMn schon ein bisschen Trainingserfahrung besitzen.
Ein paar allgemeine Grundsätze der Trainingsplanung werden bei Olbrecht aber meiner Meinung nach sehr gut sichtbar.
1. Grundlagen schaffen: zunächst einmal bestimmte "Kapazitäten/Fähigkeiten" ausbilden
Je niedriger das Ausgangsleistungsniveau des Sportlers umso länger sollte diese Trainingsphase seiner Meinung nach dauern.
2. anschließend eine "Spezialisierung" auf die Wettkampfdistanz
Je niedriger das Ausgangsleistungsniveau des Sportlers umso kürzer sollte diese Trainingsphase seiner Meinung nach dauern.
Und hier liegt bei vielen Hobbysportlern schon der casus knacksus.
Viele suchen sich einen Wettkampf raus, der in 6 Wochen stattfindet. Dann nehmen sie einen 6-Wochen-Plan, arbeiten den ab und wundern sich dann, wenn das nicht funktioniert.
3. Basis sollte stets "was habe ich aktuell drauf" sein und nicht "wie schnell möchte ich den kommenden Wettkampf laufen".
Man sollte im Optimalfall also aufgrund der aktuellen Leistungsfähigkeit zunächst die Grundlagen ausbauen. Ein grobes Ziel kann man zu diesem zeitpunkt natürlich schon haben dürfen. Aber ich würde erst im weiteren Schritt, also im Verlaufe des Trainings, genauer definieren, was beim geplanten Wettkampfhöhepunkt rausspringen soll.
"Grundlagen bilden" bedeutet übrigens nicht zwangsläufig nur ganz viel langsam zu laufen.
Hier gibt es zwei grundsätzlich unterschiedliche Ansätze:
Möchte ich eher "schwächenorientiert oder stärkenorientiert" trainieren?
Die Antwort darauf wird wohl immer nur von Sportler zu Sportler beantwortet werden können.
Ich müsste jetzt noch viele weitere allgemeine Grundsätze auflisten und erklären. Das würde hier aber wohl den Rahmen etwas sprengen.
Daher meine Antwort auf die Frage "hilft es viel langsam zu laufen um auf allen Distanzen schneller zu werden?":
Es kommt drauf an![]()
Die Aussage verstehe ich jetzt nicht, da ich einerseits in diesem Beitrag verschiedene Herangehensweise thematisiere und auch deine Aussage zum Thema Tempotraining bestätige?! Aber sei es drum....![]()
Inspirator für das Benutzerbild: http://2.bp.blogspot.com/_a693TT2YGI...ones_remix.jpg
Jetzt habt ihr diesen Faden ja ganz schön gekapert.
LG 3fach
Rheinhessen, jetzt bist du gefragt: Mitmachen beim km-Spiel
Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling
Hallo an alle. Die Arbeit hatte mich die letzten Tage voll im Griff, daher komme ich erst jetzt dazu, euch zu antworten. Und bin total überwältigt von den Zahlreichen Nachrichten!!! Da habe ich ja scheinbar ganz schön was los getreten. Nun versuche ich mich erstmal durch die zahlreichen Antworten zu lesen und euch dann allen zu antworten. Schon jetzt aber vielen Dank an alle von euch!!!
Und nun gleich die zweite Nachricht hinten dran. Gleich in den ersten Antworten war so ziemlich genau das, was ich gesucht habe.
Dieses Buch werde ich mir gern zu Gemüte führen. Genauso wie den folgenden Link:
Solch eine Berechnung habe ich mit google (wahrscheinlich suche ich einfach nur zu schlecht) nicht gefunden - genau das habe ich aber gesucht. Gleiches gilt für
diese ganzen Links. Und einen ganz besonderen Dank an Frank für Seine beiden Links zu den beiden englischsprachigen Büchern. Dank auch an Santander sowie emel für die Erläuterungen. Nur eine kleine Korrektur bei emel: leider war meine 5km-Zeit nicht unter, sondern genau 20:00 min. Mir fehlt also genau 1 Sekunde für mein erstes kleines Laufziel ;)
Gar nicht. Die Möglichkeit, 100 Meter in einer bestimmten Zeit zu laufen, ist genetisch veranlagt. Bei dir (sorry) kommen noch ein paar minus Prozente wegen des Alters dazu.
Aber wenn du jetzt sagen wir 20 Sekunden auf 100 m läufst, kannst du maximal 0,5 Sekunden durch Training herausholen. (verbessserte Starttechnik, Koordination)
Vertrauen sie mir. Ich weiß, was ich tue.
Ruhig Brauner. Ich habe in meinem Beispiel nur 1 und 1 zusammen gezählt:
Der Läufer kann 17 Sekunden auf 100 m laufen.
Um 40 min auf 10 K zu laufen, muss man 100 x 100 m in 24 Sekunden laufen.
1. Schlussfolgerung: Es macht keinen Sinn, Tempo zu trainieren, weil das Tempo von 24 sec / 100 m problemlos gelaufen werden kann.
2. Schlussfolgerung: Die Herausforderung ist, 100 x 100 m in 24 sec zu laufen. Das erfordert ein gewisses Maß an Ausdauer.
3. Schlussfolgerung: Um die 40 min über 10 K zu schaffen, muss der Beispiel-Läufer die Ausdauer trainieren. Das Mittel erster Wahl hierzu sind lange, langsame Läufe im steady state.
Apropos Mythos:
Es wird immer von ostafrikanischen Läufern berichtet, die jahrelang zu Schule getrabt sind, dann für den Rennsport entdeckt wurden und alles in Grund und Boden liefen.
Vermutlich haben diese Schulkinder auf den Weg zur Schule kein Intervall training betrieben, sondern nur Kilometer im lockeren Trab gesammelt. Wenn es auch nur ein Mythos ist, würde meine Theorie aber ein bißchen untermauern.
Vertrauen sie mir. Ich weiß, was ich tue.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
JoelH (07.08.2020)
JoelH (07.08.2020)
"Kilometerweit laufen, schon als 6-jähriger? Grundlagentraining ohne Ende? Was ist dran an diesem Mythos? Und warum atmet der 5-jährige Albert scheinbar überhaupt nicht, als er im 4:30er Schnitt neben uns herrennt?"
https://www.facebook.com/jan.fitsche...related_videos
Ab Minute 3 erzählt Onkel Jan, was er mit den Kindern in Kenia erlebt hat.
Zuletzt überarbeitet von bones (07.08.2020 um 13:30 Uhr) Grund: Rächtschreibung
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content...0/07/PDF.9.pdf
JoelH (07.08.2020)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)