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Zu unsportlich fürs Laufen?

Zu unsportlich fürs Laufen?

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Hallo alle zusammen,

Ich hab mich jetzt extra hier angemeldet, weil ich mal die Meinung von Personen brauche die sich mit dem Laufen auskennen.
Ich packe es irgendwie nicht beim Laufen eine gewisse Grundausdauer aufzubauen bzw weiß ich nicht ob ich das ganze falsch angehe.

Vorab zu mir: Bin 24 Jahre alt, 1,78cm groß, 63kg, weiblich.
War (bin) 10 Jahre essgestört, zum Schluss war ich auch stark in der Magersucht drinnen, bin jetzt nach Klinik etc. wieder im Normalgewicht, komm damit auch relativ gut klar. In der Zeit hab ich relativ wenig, bis gar keinen Sport gemacht, nur phasenweise war ich viel Rollerskaten und Fitnessstudio, aber richtig Ausdauer hab ich auch nicht trainiert.
Jetzt möchte ich damit anfangen.

Ich hab früher vor der MS immer mal wieder versucht mit dem Laufen anzufangen, allerdings ist mir mit der Zeit immer die Lust vergangen weil ich nie besser geworden bin.
Ich hab angefangen mit 2 Minuten laufen 1 Minute gehen (das ging noch) sobald ich so bei 4 Minuten laufen war war ich Konditionsmäßig am Ende. Ich bin bewusst so langsam gelaufen, dass man neben herspazieren konnte aber trotzdem, was mach ich falsch?

Und noch zur Info: Nein ich will nicht mit dem Laufen abnehmen, mir geht's dabei um einen Ausgleich zum Studium (ist auch mit dem Thera abgesprochen). Körperlich bin ich bei der Magersucht gott sei dank glimpflich davon gekommen, hab keine Folgeschäden (Muskulatur is natürlich fast nicht mehr exsisent aber das ist klar)

Danke schon mal

LG

Sheila

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Ich ergänze mal den Satz, so wie ich ihn verstehe und um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen:

Das Laufen
Singingintherain hat geschrieben:ist auch mit dem Thera abgesprochen

Korrekt?

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Hallo Sheila,

zu den Fragen, wie Sie sich besser verbessern können, was Sie unterstützend tun können, um auch wieder mehr Muskeln aufzubauen, werden von anderen hier noch viele gute, wichtige & richtige Hinweise kommen, die Sie dann beherzigen sollten. In der Beziehung hält dkf sich lieber zurück mit Tipps :nick:

In Bezug auf das andere Thema, da ich nunmal zufällich grad ihren Thread hier gesehen habe, möchte ich Ihnen gern einen Satz mit auf die Strecke geben;

- Ich laufe nicht um essen zu können, ich muss essen, um laufen zu können :nick:

In diesem Sinne schon jetzt viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben,

Herzliche Grüße, dkf :winken:

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JoelH hat geschrieben:Ich ergänze mal den Satz, so wie ich ihn verstehe und um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen:

Das Laufen



Korrekt?
Ja genau stimmt.
Es ist auch abgesprochen wenn ich laufen gehe die Kalorien etwas zu erhöhen um das auszugleichen

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Singingintherain hat geschrieben:
Ich hab früher vor der MS immer mal wieder versucht mit dem Laufen anzufangen, allerdings ist mir mit der Zeit immer die Lust vergangen weil ich nie besser geworden bin.
Hallo Sheila, willkommen im Forum! :hallo:

Meine Frage wäre jetzt das, was ich Dir oben zitiert habe: Wenn das früher war, wie ist es denn mit "jetzt" - hast Du schon Versuche unternommen und wie sehen die bisher aus? Von früher auf heute zu schließen, ist schwer.

Außerdem: Bitte bedenke, daß Du im Zustand der Magersucht sicherlich nicht die besten körperlichen Voraussetzungen hattest, weil der Körper einfach in einem permanenten Mangelzustand war. Das hat sich ja hoffentlich jetzt gebessert.

Und: Geduld ist eine Tugend. Verlange nicht zu viel auf einmal von Dir, sondern kleine Schritte. Wenn es mit dem Laufen noch nicht klappen sollte, denk doch darüber nach, einfach eine halbe Stunde flott spazieren zu gehen.

Zu unsportlich fürs Laufen gibt es nicht, mMn. Jeder kann sich nach seinen Möglichkeiten verbessern, man muß halt dranbleiben....

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Vergiss, was früher beim Laufen passiert ist. Beginne im hier und jetzt. Laufe soweit wie
du kannst und das in einem vernünftigen Lauftempo. Dann gehst du ein Stück und dann läufst du wieder. Und eben nicht sooo langsam! Das muss sich wie Laufen anfühlen. Und nach ner Weile kommst du weiter. Und ja, du brauchst schon etwas Geduld. Nimm dir eventuell Musik aufs Ohr oder nen Podcast.

Gruss Tommi

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Danke erstmal für die Antworten.
Ich hab das glaube ich zu unverständlich ausgedrückt.

War vor der akuten MS Phase normalgewichtig, dort habe ich öfter mal versucht mit dem Laufen anzufangen.

Jetzt bin ich wieder weg (so gut es geht) von der Magersucht und versuche jetzt seit 2-3 Monaten wieder laufen zu gehen. Aber es wird einfach nicht besser.

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Also falls ich was wichtiges vergesse bitte sagen.

Ich gehe momentan 3x die Woche laufen (Mo, Mi, Sa) und 2 mal die Woche für ein leichtes Oberkörpertraining ins Fitnessstudio (meine Haltung ist leider grottenschlecht geworden).

Ich hab mit 5x 1 Minute laufen und 2 Minuten gehen angefangen (vor 3 Monaten!!). Einigermaßen gut, gehts mir bei so 5x 2 min laufen und 1 min gehen noch. 3 oder 4 min laufen und dann gehen schaff ich zwar gerade auch noch so, bin dann aber fix und fertig.
Musste dazwischen eine Woche pausieren wegen einer Verkühlung aber ansonsten hab ichs fast immer gemacht.

Ich habe zum Beispiel auch kein Problem 3 Stunden am Stück zu gehen, auch Rollerskaten geht einigermaßen gut, aber beim Laufen gehts einfach nicht.

Ich habe nicht das Gefühl, dass ich es von den Beinen her nicht schaffe, sondern luftmäßig bzw. bekomme ich dann Herzschmerzen.

Wie gesagt gesundheitlich ist alles abgeklärt, auch mit dem Herzen passt alles.

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Singingintherain hat geschrieben:Wie gesagt gesundheitlich ist alles abgeklärt, auch mit dem Herzen passt alles.


Bei allem Wohlwollen, da passt etwas nicht zusammen:
Singingintherain hat geschrieben: Ich habe nicht das Gefühl, dass ich es von den Beinen her nicht schaffe, sondern luftmäßig bzw. bekomme ich dann Herzschmerzen.


Das Fachpersonal, das Dir hilft, löchern - wenn nötig wiederholt.

Knippi

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Ich war insgesamt bei 3 Kardiologen. (2x in der Klinik und 1x privat) und alle sind der Meinung alles ist in Ordnung.

Ich weiß nichtmal ob das ein Herzschmerz ist oder einfach ein Engegefühl (durch die Luftnot) im Brustraum.

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Mir fallen bis zu 3 Ideen ein. Die erste finde ich naheliegend und solltest du nächstes Mal auf jeden Fall mal ausprobieren:
Singingintherain hat geschrieben: Einigermaßen gut, gehts mir bei so 5x 2 min laufen und 1 min gehen noch. 3 oder 4 min laufen und dann gehen schaff ich zwar gerade auch noch so, bin dann aber fix und fertig.
Versuch mal statt 1er gleich 2 Minuten Gehen zu machen. Ich hatte damals schnell raus, dass 3min zuviel sind (da war ich wieder tiefenentspannt) und 1min zu wenig (da fing ich gerade erst an wieder runter zu kommen und musste schon wieder los.. würg)

2. Idee: Das Laufen ist ja "nur" Ausgleich zum Studium. Und du läufst ja schon 3x die Woche wie ein Uhrwerk. Vielleicht könntest du dich damit anfreunden, da einfach mal den Druck rauszunehmen? Oder ein Mittelding: Könntest zum Beispiel 2x pro Woche dein Wohlfühlprogramm mit den 2min Joggen, 1min Gehen machen. Und bei der 3. Einheit probierst du einfach beim ersten Intervall mal, wie viele Minuten es schon geht.

3. Idee: Und die jetzt bitte mit Vorsicht, weil ich nicht weiß ob du auf deinen Köper bezüglich der Erkrankung besonders viel Acht geben musst. Bei all diesen Anfänger-Plänen - auch bei dem, den ich oben verlinkt habe - steht ja dabei, dass man sich bitteschön jederzeit fröhlich unterhalten können muss. Ich glaube, die lügen. :D Ich glaube, die tun das, weil sie offizielle Autoren sind, die damit rechnen müssen, dass ein 80jähriger Herzpatient strikt die Minuten-Vorgaben befolgt und sie von den Erben im Fall des Falles verklagt werden könnten. Ich jedenfalls hätte mich immer genau in der ersten Hälfte des ersten Intervalls unterhalten können. Und immer wenn ich dachte, jetzt geht wirklich nichts mehr, bin ich noch bis zum nächsten Baum. Lange Rede, kurzer Sinn: Hinterfrag zumindest mal, ob die Puste wirklich nicht mehr reicht oder du bloß verlernt hast wie man beim Sport auch ab und an mal den Schweinehund bezwingen muss.

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Singingintherain hat geschrieben:
Ich hab mit 5x 1 Minute laufen und 2 Minuten gehen angefangen (vor 3 Monaten!!). Einigermaßen gut, gehts mir bei so 5x 2 min laufen und 1 min gehen noch. 3 oder 4 min laufen und dann gehen schaff ich zwar gerade auch noch so, bin dann aber fix und fertig.
Musste dazwischen eine Woche pausieren wegen einer Verkühlung aber ansonsten hab ichs fast immer gemacht.
Mal eine ganz simple Frage, wie schnell läufst Du denn die Laufabschnitte?
Vermute Du läufst die Laufabschnitte zu schnell.

Laufe die Laufabschnitte so schnell, dass Du noch in ganzen Sätzen sprechen kannst.
Wenn Du wärend der schnellen Abschnitte das Gefühl von Luftnot bekommst, dann bist Du zu schnell.

Die Gehpausen zwischen den Laufabschnitten sollen vor allem Deine Muskeln die Gelegenheit geben sich zu erholen und Dir die Kraft, insgesamt eine längere Lauf-Distanz durch die Gehpausen zu erreichen.
Die Gehpausen sollen aber nicht dazu dienen einen Sauerstoffdefizit auszugleichen! Das wäre dann eher ein Intervalltraining und was für Fortgeschrittene.

Also langsam Laufen bis du glaubst eine Pause zu brauchen, dann eine Strecke gehen bis Du glaubst wieder entspannt laufen zu können und dann weiter langsam Laufen bis zur nächsten Gehpause.....

Die größte Eigenschaft die ein Läufer haben muss ist Geduld!

Und ja, nur weil man glaubt man kann nicht mehr, heißt es nicht jetzt zurück lehnen und erstmal eine Gehpause.
Man darf sich ruhig Ziele setzen und den Punkt wo der Innereschweinehund sagt, ich kann nicht mehr, ignorieren
um dann noch 100 - 200m weiter zu laufen, dass klappt immer Du wirst staunen. :zwinker5:
Bild

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Mir fallen beim Lesen 2 Punkte ein bzw. auf.

1.) Du hast dich innerhalb von maximal 3-4 Monaten von 5x1 auf 5x2 Minuten verbessert und befindest dich wohl aktuell schon dabei, die Laufphasen auf 3 Minuten zu erweitern.
Du hast dich also in recht kurzer Zeit schonmal mindestens "verbessert". Klar, bei kompletten Laufanfängern geht das in der Regel auch schnell, dennoch kann man das doch auch als positives Zeichen und Motivation für die Zukunft einfach mal mitnehmen!

2.) Ich könnte mir vorstellen, dass es dir schwerfällt aus der Komfort-Zone rauszugehen. Deine Beine sind fit, du beschreibst es erst als "Herzschmerz" dann aber doch eher als Luftmangel. Falls hier alles abgeklärt ist und keine Probleme bestehen (wichtig!!!), dann ruhig mal vorsichtig testen, was denn wirklich schweres Atmen bedeutet.
Ich würde sagen, jeder Läufer atmet nicht mehr entspannt, wenn er an das Limit geht. Und für Verbesserungen muss man eben manchmal raus aus der Komfort-Zone.
Idealerweise gehst du dafür mal gemeinsam mit einer Person laufen, der du vertraust und machst dann einfach die 5. Laufwiederholung mal länger. Ohne auf die Zeit zu achten mal soweit bis du wirklich außer Atem kommst.

Aber wie gesagt, auch mal die positiven Aspekte sehen und weitermachen. Verbesserungen haben sich ja eingestellt.

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Da bin ich ganz bei Lottner. Wenn du gesund bist, spricht nichts dagegen, auch mal ans Limit zu gehen, eventuell mit einem begleitenden Partner zur mentalen Unterstützung. Dann wirst du merken, dass im Sport Atemnot was ganz Normales ist und man sich sehr rasch davon erholt.

Sollten deine Zweifel allerdings nicht auszuräumen sein, sprich mit deinem Hausarzt über eine Überweisung zum Belastungs-EKG.

Gruss Tommi

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:idee2: dann doch noch ein klitzekleiner Zusatztipp von dkf;

Versuchen Sie ruhig mal mit Gehen statt Laufen zu starten :nick:

Es braucht oft auch eine Zeit, um überhaupt in den Aktivitätsmodus zu kommen, die Abstimmung zwischen den Einzelteilen (Hf, Muskeln, Gehirn... ) läuft am Anfang noch gar nicht so gut.

Am Beispiel dkf (moi), die ringt den ersten Km nach Luft und könnte sich, egal wie langsam die gelaufene Pace ist, nur mit Schnappatmung unterhalten (quasi der kleine Nemo, der neben Papi her schwimmt und japsend von Sandy Plankton erzählt :zwinker2: nach einer Weile hat sich alles sortiert und es läuft :daumen: )

Bei den aktuelle noch kurzen Laufabschnitten müssen Sie also vllt. auch überhaupt erstmal "warmwerden" . Daher der Tipp, vor Allem, da Ihnen langes Gehen nichts ausmacht, ruhig damit zu starten, 1km / 10min, bisschen mehr, bisschen weniger - experimentieren - und erst danach auf den ersten Laufabschnitt . Ist nurmalsoeingedanke :)

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Laufen ist m.E. vor allem Kopfsache. Wer es nicht tun will, der tut es nicht. Das ist kein Beinbruch, das ist wie Bügeln oder Spülmaschine ausräumen. Wenn du lieber walkst, dann tu einfach das.

Ich kenne Leute die walken 2:30 Std. auf dem Laufband und schauen dabei Netflix. Müssten sie laufen, dann würden sie keine 10 Minuten auf dem Ding verbringen.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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.Hallo Sheila,

erstmal finde ich toll dass du es geschafft hast dieses sicherlich schwere Thema MS in den Griff zu bekommen und ich bin überzeugt,
dass der fantastische Sport Laufen dabei helfen und auch wirklich ein guter Ausgleich zum Studium sein kann. Daher lohnt es sich,
so wie du es grade auch machst, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, damit man auch alles richtig macht.

In diesem Forum wirst du Verfechtern des "schnelleren Laufens" begegnen und andererseits Leuten die der Meinung sind, dass grade am Anfang langsam
nicht nur nicht schlimm, sondern sogar sehr empfehlenswert ist. Ich gehöre der zweiten Gruppe an :) Auch wenn ich selber noch nicht den
großen Erfahrungsschatz besitze, habe ich mich etwas in das Thema eingelesen und kann selber sagen, dass ich in den ersten Wochen zufriedenstellende Ergebnisse mit dem langsamen Laufen erreiche. Auch der Betreiber dieses Forums rät (neben hochkarätiger Literatur) Anfängern langsam zu laufen, siehe z.Bsp. folgenden sehr guten Artikel:

https://www.runnersworld.de/lauftrainin ... anfaenger/https://www.runnersworld.de/lauftraining/das-richtige-tempo-fuer-lauf-anfaenger/
Gerne mal rein schauen... ein Satz möchte ich hier aber schon mal zitieren: "Dabei entwickelt das Laufen all seine gesundheitlichen Effekte auch bei langsamstem Lauftempo. Muskeln, Herz und Lunge werden auch beim Joggen in einer Geschwindigkeit trainiert, die nicht schneller ist alszügiges Gehen"
Insbesondere in deiner Situation finde ich es total wichtig es langsam angehen zu lassen, da du ja sagst dass deine Muskulatur auf einem eher niedrigem
Niveau ist. Da die Muskulatur beim Laufen logischerweise eine nicht grade untergeordnete Rolle spielt, würde ich neben dem langsamen Laufen auch Kräftigungsübungen wie Kniebeugen, Planks etc. beimischen.

Ich glaube das wichtigste ist Spaß für diesen Sport zu entwickeln und die besagte Geduld. Ich bezweifel dass ein ständiges sich selber Überwinden am Anfang
zu diesem Spaß beiträgt. Laufen , so hab ich es schon von vielen gelesen, macht oftmals in den erste 1-2 Monaten keinen großen Spaß. Irgendwann macht es klick und man entwickelt Freude. Bei manchen entwickelt sich mit der Freude Ehrgeiz. Was nichts schlimmes ist. Das ist der Zeitpunkt um dann über das schneller werden nachzudenken. Andere entwickeln diesen Ehrgeiz nicht und Laufen Jahrelang langsam durch die Gegend, was sehr sehr gesund ist.

Ich wünsche dir auf jeden Fall dass du den Spaß am Laufen ganz schnell für dich entdeckst :)

Besten Gruß
Die Möhre

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Vielen Dank an alle für die Antworten, war leider gestern zu beschäftigt, aber jetzt habe ich Zeit zu antworten. :)
Ich weiß leider nicht wie man zitiert.

@Jogging-Rookie Ich hab schon alle erdenklichen Varianten durchprobiert. Irgendwie komme ich ab einem bestimmten Punkt nicht hinaus. Zu Punkt 2 ja da hast du recht. Sollte man aber nicht eine gewisse Konstanz im Training haben?

@klnonni. Ich kann wirklich nicht mehr langsamer laufen, ich bin ja schon kurz vorm gehen. Bzw könnte neben jemand vermutlich mitgehen.

@lottner215 ja da hast du recht. Allerdings finde ich die Entwicklung schon sehr minimal, aber vlt bin ich auch einfach zu ungeduldig.

Ich weiß eben nicht ob ich einfach nach Gefühl laufen soll (solang ich kann, dann wieder gehen), weil ich manchmal nicht weiß ob ich erschöpft bin oder nicht (gleich wie beim Essen, ich weiß nicht ob ich Hunger habe oder nicht).
Also soll ich lieber "ohne" Trainingsplan laufen, also sozusagen solange ich kann, dann gehen, dann wieder solange ich kann?
Oder nach einem Trainingsplan mit den Minuten laufen?

@Daucuscarota, Vielen Dank für den Link ich werde mir das mal anschauen. Ich bin wenn eh Verfechterin des langsamen laufens, denn schnell geht bei mir eh nichts :klatsch:

Noch eine Frage: sollte ich evtl vorher meine Grundlagenausdauer mit einer anderen Sportart aufbessern?

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Singingintherain hat geschrieben:Noch eine Frage: sollte ich evtl vorher meine Grundlagenausdauer mit einer anderen Sportart aufbessern?
Auch! Evtl. nebenher. Lass die Pumpe "ackern", auch wenn sie zickt - eigentlich mag sie das ja :wink: .

Bewegung ist Leben! Halte es einfach! "Alt" wirst Du sein, wenn Du den Fahrstuhl/die Rolltreppe nimmst, wenn es eine Alternative gibt - oder wenn Du die leere Seltersflasche an der Kellertreppe abstellst, um diese beim nächsten mal mitzunehmen, um den Staubsauger zu holen.

Es gibt nur eine Ausnahme: The Day After :teufel: . https://www.youtube.com/watch?v=IjovI33ECyc

Knippi

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Stimme Knippi da voll zu. Du kannst alles machen, was dich bewegt und im besten Falle auch noch fordert. Radeln, schwimmen, Treppen flotter hoch steigen. Insgesamt wirkt sich das auch aufs Laufen aus.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Singingintherain hat geschrieben: Also soll ich lieber "ohne" Trainingsplan laufen, also sozusagen solange ich kann, dann gehen, dann wieder solange ich kann?
Oder nach einem Trainingsplan mit den Minuten laufen?
Ich kann nur von mir sprechen, mir hat der (Anfänger)Trainingsplan sehr geholfen, auch mal dahin zu gehen, wo es weh tut. Sprich auch mal noch 30 Sekunden zu laufen, auch wenn ich eigentlich das Gefühl hatte *japs, ich kann nicht mehr*. Aber mit Blick auf die Uhr hab ich mir gesagt komm, die 30 Sekunden kannst du auch noch, dann ist ja (Geh)Pause. Ich hatte vorher sehr lange versucht, einen Laufstart nur "nach Gefühl" hinzubekommen, hat für mich nicht funktioniert. Und als ich im Plan dann mal an einen Punkt kam, wo ich dachte "wie, jetzt schon gehen?", bin ich den nächsten Laufabschnitt dann einfach etwas schneller gelaufen und schon kam die Gehpause wieder passend :D
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Singingintherain hat geschrieben: @Jogging-Rookie Ich hab schon alle erdenklichen Varianten durchprobiert. Irgendwie komme ich ab einem bestimmten Punkt nicht hinaus. Zu Punkt 2 ja da hast du recht. Sollte man aber nicht eine gewisse Konstanz im Training haben?

[…]

Ich weiß eben nicht ob ich einfach nach Gefühl laufen soll (solang ich kann, dann wieder gehen), weil ich manchmal nicht weiß ob ich erschöpft bin oder nicht (gleich wie beim Essen, ich weiß nicht ob ich Hunger habe oder nicht).
Hi Sheila,

ich antworte jetzt mal in aller Ehrlichkeit und hoffe, dass es richtig ankommt. Bei allen aufmunternden Worten "nur Geduld" oder "von 1er auf 2 Minuten in 3 Monaten ist doch eine Verbesserung"..., halte ich es in der Tat für merkwürdig dass du kaum vorankommst.
Zur Konstanz kommt es darauf an, wo du hinmöchtest (und welches Ziel in Abstimmung mit deinem Thera auch sinnvoll ist). Als reinen Ausgleich zum Studium hast du doch Konstanz: Du bewegst dich 3x pro Woche. Punkt. Wieso sollst du dich dann körperlich (mit Fragezeichen) und psychisch auf 3 Minuten quälen?
Ich vermute allerdings, dass in dem zweiten zitierten Satz der Knackpunkt ist. Hast du darüber mal mit dem Thera gesprochen? Vielleicht ist ihm das nicht unbekannt (nehme an, es passt ins Krankheitsbild, dass du weniger Körpergefühl hast) und er kennt sogar die Lösung...

LG

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Singingintherain hat geschrieben: Ich weiß eben nicht ob ich einfach nach Gefühl laufen soll (solang ich kann, dann wieder gehen), weil ich manchmal nicht weiß ob ich erschöpft bin oder nicht (gleich wie beim Essen, ich weiß nicht ob ich Hunger habe oder nicht).
Also soll ich lieber "ohne" Trainingsplan laufen, also sozusagen solange ich kann, dann gehen, dann wieder solange ich kann?
Oder nach einem Trainingsplan mit den Minuten laufen?
Lauf mal und sing dabei. Ernsthaft! So lange du singen kannst bist du in einem lockeren Tempo unterwegs. Und so einfach mal laufen. Reden geht auch, aber bei dem Nickname :zwinker5: :daumen:
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Singingintherain hat geschrieben: Ich habe nicht das Gefühl, dass ich es von den Beinen her nicht schaffe, sondern luftmäßig bzw. bekomme ich dann Herzschmerzen.
Könnte womöglich auch "nur" Seitenstechen sein. Vielleicht läufst Du zu verkrampft und atmest nicht richtig. Dadurch bekommt man Seitenstechen. Dann solltest Du in den Gehpausen auch tief ein- und ausatmen. Ansonsten haben meine Vorredner schon alles gesagt....

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Zusatztipp;

ggf. in den Pausen auf der "schmerzenden" Seite, mit den Fingerspitzen unter die letzte Rippe und das Zwerchfell damit ein wenig massieren/lockern...
Antworten

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