Banner

Leistung verschlechtert sich, Frage zum zukünftigen Training

Leistung verschlechtert sich, Frage zum zukünftigen Training

1
Hallo zusammen :)

Ich lese schon seit sehr langer Zeit immer mal wieder hier mit und dachte mir jetzt, so als Einstieg wende ich mich mit nem Problem in eigener Sache an euch. Zu mir: ich bin 22 und laufe seit ich 16 bin regelmäßig, mit 18 meinen ersten Halbmarathon und seitdem stetig mehr.
Letztes Jahr im Oktober bin ich noch einen Halbmarathon in 1:54 gelaufen, wegen einer leichten Erkältung extra drauf geachtet, mit dem Puls nicht höher als 160 zu gehen.
Im Januar diesen Jahres habe ich dann angefangen, richtig mit Trainingsplan zu trainieren - angefangen mit 15km in der Woche bei 3x laufen (um von ganz klein aus dem Winter raus aufzubauen, hatte oft Verletzungen weil ich zu schnell zu viel wollte) und pro Woche Kilometersteigerungen, nach 3 Wochen dann eine Woche wieder weniger, dazwischen Krafttraining und Fahrradeinheiten, später dann 4x die Woche laufen und immer so weiter. Mein Freund ist selber hobbymäßig Lauftrainer, also schon mit ein bisschen Ahnung vom Fach. Und da sieht man richtig schön, wie sich im Februar auf einmal meine Leistungen wesentlich verschlechtert haben. Von 5km in 24 Minuten gings auf mittlerweile 5km in 39 Minuten mit Gehpausen. Keine nennenswerten Streckenunterschiede, ich laufe immer noch die gleichen Runden. Ich habe auch Pausen gemacht, zwei Wochen gar keinen Laufsport etc., hat alles nicht geholfen. Falls Bedarf, ich hab das alles als Excel Tabelle, die kann ich gerne teilen, ist aber vielleicht etwas viel Info haha

Daher war ich auch beim Arzt, werde aber aufgrund meines Alters nicht wirklich ernst genommen. Der letzte Arzt sagte "Nun, 1:54 auf Halbmarathon ist nun auch okay, aber keine Leistungssportzeit, da sollten Sie sich keine Gedanken machen" - es geht mir aber auch gar nicht um irgendwelche Zeiten, sondern um das drastische Verschlechtern. Es wird aber auch noch mit dem Kardiologen und so einiges abgeklärt, da kann mir hier keiner mehr zu sagen, ich weiß ;) ABER alle Ärzte haben mir bis jetzt gesagt, ich solle einfach weiter trainieren. Und hier kommt ihr ins Spiel :) Ich bin früher viel mit Pulsuhr gelaufen und beim Tempo wo ich vor nem halben Jahr bei 130-140 war, bin ich mittlerweile bei 170. 5km in 7:30 pro km - Puls von 170. Zum Vergleich: im Januar 5km in 4:58 mit ~doppelt so viel Steigung - Puls von 170.
7:30 pro km ist für mich schon eine Mindestgrenze, langsamer und es ist nur noch ein auf und ab Gehoppel. Daher meine Frage: ich darf trainieren, aber WIE? Wenn jeder Lauf bei mir schon auf 170 geht, wie kriege ich dann meine langen Läufe unter? Hat da einer von euch vielleicht schon Erfahrungen? Ich habe jetzt auch angefangen, ohne Pulsuhr zu trainieren um nur auf meinen Körper zu hören, aber das macht so im Augenblick keinen Spaß. Ganz spezifisch: ich würde gerne wieder mit Intervall anfangen, aber macht das Sinn bei dieser Grundkondition? Oder soll ich einfach immer weiter machen und versuchen, die 170 mit Gehpausen auf 15km zu ziehen? Der Arzt konnte mir da nicht mehr zu sagen, viel mehr kam ne zwanzig minütige Einweisung darüber wie individuell der Puls ist und wie man den Maximalpuls ermitteln kann.
Insbesondere würde ich mich über Leute mit ähnlicher Erfahrung freuen :) Mein Freund ist da leider nur eine gelinde Hilfe, da er eher auf der Schiene "sich Sorgen machen" ist und mich lieber nicht am Laufen sähe. Aber meine Ärzte sagen ja, ich dürfte. Und jaa ich weiß, dass mir niemand hier erklären kann, woher das kommt und keine Vorhersagen treffen kann, aber vielleicht gings ja mal jemandem so wie mir :)
Und vielleicht hätte ich auch gerne ein bisschen Seelengestreichle à la "das kommt schonmal vor, wenn du xy machst gibt sich das wieder", denn ich habe gerade so viel Zeit die ich so schön zum Laufen nutzen könnte :(

Ich hoffe ich habe genug Input geliefert (lese hier oft, dass die Leute sich mehr Infos vom Fragesteller hoffen haha, daher vielleicht etwas arg ausführlich von mir :D )
Liebe Grüße

3
Erstmal danke für den Link, ich habs mir durchgelesen und es hilft definitiv bei der Motivation, weiter zu forschen. Aber mir geht es vergleichsweise wesentlich besser und ich will hier gar nicht herausfinden, woran es liegt, sondern trainingstechnisch ein bisschen Erfahrungswerte sammeln, ob Intervalltraining gerade das richtige ist oder es noch andere gibt die im Training ihre langen Läufe auch mal pulstechnisch bei 170 bestreiten. Ich weiß auch gar nicht so recht, was ich mir davon erhoffe hier zu schreiben. Vielleicht auch einfach ne Antwort à la "Ey ich laufe immer nur 7:30 min/km bei nem hohen Puls, das ist nicht schlimm, mach einfach weiter, guck mal in diesem Thread motivieren wir uns" oder "Mir haben Fahrtspiele besonders geholfen".
Also vielleicht auch einfach ein bisschen Motivation sammeln, dass ich nicht das Laufen einfach aufgebe, weil es so gerade gar keinen Spaß macht. Ich denke nicht, dass ich ernsthaft erkrankt bin, es ist nur sehr frustrierend nicht zu wissen, was ich machen soll.

5
"Ich will hier gar nicht herausfinden woran es liegt"
:wink: Mich interessiert es auch, aber das wird niemand in diesem Forum beantworten können - das meine ich damit. Ich bin ja schon bei Ärzten unterwegs.
Mein Hobbytrainer sagt, das sei nicht normal und will mir nichts vorgeben aus der Befürchtung, dass ich mir was kaputt mache. Aber der ist auch zwecks nahestehender Person übersorgsam - in meinem Empfinden. Die Ärzte sagen ja, ich dürfe. Und er kommt aus ner Familie wo der Vater den HM in 1:04 gelaufen ist, Zeiten wie 6:30 min/km wären da schon besorgniserregend langsam. Den Halbmarathon in 2 Stunden zu laufen kriegt da nen Kommentar à la "Das ist doch das mit den Stöcken, oder?"

6
Anyna hat geschrieben: Mein Hobbytrainer sagt, das sei nicht normal und will mir nichts vorgeben aus der Befürchtung, dass ich mir was kaputt mache.
Und das völlig zurecht.

Deine Leistung hat sich fast halbiert. Von okay zu komplett indiskutabel. Klar, man kann da jetzt die Scheuklappen hochklappen und das nicht sehen wollen. Aber m.E. ist das sehr bedenklich. Na ja und man hat nur ein Herz. Wenn man das kaputt gemacht hat dann sieht es schlecht aus.

Aber das willst du ja nicht hören. Dann empfehle ich dir https://lauftipps.ch/schneller-werden/ wenn du meinst es wäre so einfach.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

8
Uff, ich glaube du hast mich falsch verstanden JoelH. Ich bin sehr wohl offen dafür - nur ist es so, dass mir sowohl Hausarzt Nr. 1 und Nr. 2 als auch Kardiologe nach Belastungs EKG, Langzeit EKG und Ultraschall so ins Gesicht gesagt haben, dass ich ohne Probleme auch mit einem 170er Puls an den Sport darf. Auch nach ungläubiger Nachfrage noch.

Was mir aber hilft, das sind Erfahrungswerte wie der deine, der da sagt, dass diese Verschlechterung indiskutabel ist - danke dafür. Ich selber bin nämlich hin und hergerissen zwischen meinem Freund und meinem Vater, die sagen, ich solle aufpassen, und meinen Ärzten, die sagen "Nee wieso denn?", die aber auch nichts mit den Zeiten anfangen können, die ich hier genannt habe. Aber wenn mir jetzt Außenstehende sagen, ich solle es lieber lassen, dann regt das zum Nachdenken an. Und es hilft auch dabei, einzusehen, dass da eine Verschlechterung ist, denn der Sportsgeist freut sich über das Go vom Arzt, selbst wenn er dann nur durch die Landschaft kriechen kann. Bitte nicht so vorschnell urteilen, ich will mir definitiv nichts kaputt machen und auch keine Scheuklappen aufsetzen.

9
Anyna hat geschrieben: Und er kommt aus ner Familie wo der Vater den HM in 1:04 gelaufen ist, Zeiten wie 6:30 min/km wären da schon besorgniserregend langsam. Den Halbmarathon in 2 Stunden zu laufen kriegt da nen Kommentar à la "Das ist doch das mit den Stöcken, oder?"
In so einer Umgebung "hat man es eben nicht leicht". Wenn die dann auch nicht in der Lage sind, ihre Leistungen auf "Leistungsschwächere" herunter zu rechnen - schade drum.

Ich habe es da "gaaaaaanz" leicht: ich liebe den reinen Vorgang des Laufens. Lasst uns die Daumen drücken, dass wir im nächsten Jahr mit den Kollegen unserer Leistungsklasse zusammen um die Wette rennen können.

Anyna, bleib dran!

Knippi

10
Anyna hat geschrieben:
Ich lese schon seit sehr langer Zeit immer mal wieder hier mit und dachte mir jetzt, so als Einstieg wende ich mich mit nem Problem in eigener Sache an euch. Zu mir: ich bin 22 und laufe seit ich 16 bin regelmäßig, mit 18 meinen ersten Halbmarathon und seitdem stetig mehr.
Mehr als was?
Marathon?
Ultraläufe?
Anyna hat geschrieben: Im Januar diesen Jahres habe ich dann angefangen, richtig mit Trainingsplan zu trainieren - angefangen mit 15km in der Woche bei 3x laufen (um von ganz klein aus dem Winter raus aufzubauen, hatte oft Verletzungen weil ich zu schnell zu viel wollte) und pro Woche Kilometersteigerungen, nach 3 Wochen dann eine Woche wieder weniger, dazwischen Krafttraining und Fahrradeinheiten, später dann 4x die Woche laufen und immer so weiter.
Welches Ziel hatte Dein Traingsplan?
Wieso bist Du bei 15 Wkm eingestiegen, wenn Du die letzten Jahre Dein Training gesteigert hast,
Dann bist Du doch bisher sicher mehr gelaufen als bloß 15 Wkm?
Anyna hat geschrieben: Mein Freund ist selber hobbymäßig Lauftrainer, also schon mit ein bisschen Ahnung vom Fach.
Und da sieht man richtig schön, wie sich im Februar auf einmal meine Leistungen wesentlich verschlechtert haben.
Wie stark hast Du denn Dein Training von Januar, Beginn 15 Wkm, bis zum Februar Beginn des Leistungsabfalls , gesteigert?
Von Anfang Januar bis Februar können es ja nicht viel mehr an Wochenumfänge geworden sein.
Anyna hat geschrieben: Es wird aber auch noch mit dem Kardiologen und so einiges abgeklärt, da kann mir hier keiner mehr zu sagen, ich weiß ;)
Was fragst Du wenn Du weißt, dass wir die Antwort des Kardiologen "und so einiges" nicht kennen?
Anyna hat geschrieben: ABER alle Ärzte haben mir bis jetzt gesagt, ich solle einfach weiter trainieren. Und hier kommt ihr ins Spiel :)
Warum sollten wir Deinen Ärzten widersprechen?
Wir kennen Dich nicht.
Wir haben Dich nicht untersucht.

Warte die Untersuchung Deines Kardiologen ab.
Bis Du weiteres weißt, mache was die Ärzte Dir empfolen haben - trainiere einfach weiter.

Anyna hat geschrieben: nen Kommentar à la "Das ist doch das mit den Stöcken, oder?"
:daumen:

Die Vermutung habe ich auch...
Bild

11
Anyna hat geschrieben: Und da sieht man richtig schön, wie sich im Februar auf einmal meine Leistungen wesentlich verschlechtert haben. Von 5km in 24 Minuten gings auf mittlerweile 5km in 39 Minuten mit Gehpausen. Keine nennenswerten Streckenunterschiede, ich laufe immer noch die gleichen Runden.
Du läufst seit 6 Jahren, hast also Erfahrung, Belastungsempfinden und Körpergefühl erworben, bist jung, nicht übergewichtig und plötzlich nimmt die Leistungsfähigkeit rapide ab.

Sendet Dein Körper irgendwelche Signale des Unwohlseins? Atmung, Kreislauf, Muskeln, Sehnen.....alles i.O.? Irgendwelche psychischen Defekte? Depression, Burnout etc.? Ich kann mir so einen völligen Lockdown ohne weitere Symptome schwer vorstellen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

12
@hardlooper Da hast du wohl recht :D Ein bisschen dankbar kann man ja auch sein, dass man sich überhaupt noch bewegen kann.

@klnonni Erstmal danke für die Nachricht!
Ich sehe, es ist schwierig in Textnachrichten sich 100% akkurat auszudrücken, ich versuche mal aufzuklären:

Mit stetig mehr meinte ich Wochentrainingsumfänge. Mehr als 24km am Stück bin ich nie gelaufen. Ich war aber bei bis zu 55km die Woche.
Welches Ziel hatte Dein Traingsplan?
Wieso bist Du bei 15 Wkm eingestiegen, wenn Du die letzten Jahre Dein Training gesteigert hast,
Dann bist Du doch bisher sicher mehr gelaufen als bloß 15 Wkm?
Ziel des Trainingsplans war es primär, eine solide Grundausdauer aufzubauen und auf 60 Wochenkilometer zu steigern. Mit Zwischenzielen wie 5km in 22 Minuten.
Bei 15Wkm bin ich unfreiwillig eingestiegen. Ich hatte im frühen Winter eine Bänderzerrung aus nem anderen Sport und daher wenig Laufkilometer gesammelt. Um nicht später wieder einer Verletzung zu unterliegen haben wir also ganz niedrig angefangen, um einmal sauber aufzubauen. Nach dem Motto, um etwas gutes Neues zu schaffen muss man erstmal wieder am Fundament anfangen.
Wie stark hast Du denn Dein Training von Januar, Beginn 15 Wkm, bis zum Februar Beginn des Leistungsabfalls , gesteigert?
Von Anfang Januar bis Februar können es ja nicht viel mehr an Wochenumpfänge geworden sein.
Immer um ca. 3km pro Woche. Bis ich den Plan aufgegeben habe weil es keinen Sinn mehr gemacht hatte, war ich bei ca 33km pro Woche.
Was fragst Du wenn Du weißt, dass wir die Antwort des Kardiologen "und so einiges" nicht kennen?
Da habe ich mich unklar ausgedrückt - ich meinte "Kardiologen und so andere (Lungenfacharzt, Nephrologe) klären gerade einiges ab". Aber ja, was frage ich euch - Erfahrungen, Motivation oder auch Denkanstöße wie von JoelH sind so Sachen, die ich mir hier erhofft habe :)
Warum sollten wir Deinen Ärzten widersprechen?
Wir kennen Dich nicht.
Wir haben Dich nicht untersucht.

Warte die Untersuchung Deines Kardiologen ab.
Bis Du weiteres weißt, mache was die Ärzte Dir empfolen haben - trainiere einfach weiter.
Genau - das ist mir bewusst, daher versuche ich auch hier eher Tipps dazu abzustauben, was andere schonmal erlebt haben was nun das weitere Training angeht. Ich habe halt null Erfahrung in diesem Bereich, da ich mit richtigem Training erst angefangen habe, als ich locker 6:00 auf 10km halten konnte. Das jetzt scheint mir aber sehr niedrig für kontrolliertes und ambitioniertes Training?

Aber ja, was will ich eigentlich von Leuten, die mich nicht kennen und das nicht einschätzen können? - Ich sehe ein, dass es sehr utopisch ist zu denken, dass hier jemand meine Frage beantworten kann. Ein bisschen spielte da sicherlich auch das Mitteilungsbedürfnis mit, weil ich mit Leuten drüber reden wollte, die Ahnung vom Laufen haben und nachempfinden können, wie schwierig es ist die Füße stillzuhalten, und wie frustrierend, wenn man im Training nicht weiterkommt. Einfach verstanden werden? Hardloopens Beitrag bspw. hat mir schon definitiv motivationstechnisch geholfen - und JoelH mit der Mahnung, nicht zu viel zu wollen, auch :wink: Und vielleicht hast du einfach recht - abwarten und auf Ärzte hören war noch immer das beste. Dann schlurfe ich weiter durch den Wald und halte mir die Wettkämpfe nächstes Jahr vor Augen

Edit:
@Bones: Die Atmung und der Kreislauf sind auch verschlechtert, ja. Bei Kniebeugen wird mir seitdem immer schwindlig - die Kardiologin meinte allerdings, da könne man ruhig trotzdem weiter machen.
An die Psyche habe ich auch schon gedacht. Das war ja quasi zeitgleich mit dem Corona Ausbruch, vielleicht hat sich das ausgewirkt. Daher habe ich auch sehr lange gewartet. Mittlerweile habe ich aber eigentlich Semesterferien, alle Klausuren bestanden und alles läuft gut, mein Körper dürfte keinen Grund haben, gestresst zu sein. Und auch sonst habe ich eher das Gefühl, dass es mir gut geht. Es kann natürlich trotzdem sein, dass ich jetzt in so nem Kreislauf bin, ich weiß dass das Training schlecht läuft und darum läuft es auch schlecht...
Generell habe ich auch mal drüber nachgedacht, ob ich vielleicht Corona gehabt habe, und das eine Nachwirkung dessen ist. Da mein Arzt aber keinen Antikörpertest machen möchte, da er befürchtet dass die Leute unvorsichtig werden, wenn sie wissen dass sie Antikörper haben, bleibt das erstmal ne Vermutung. Oder ich such nen anderen Arzt - mal schauen.


Ich möchte an der Stelle mich auch wirklich nochmal bedanken, ich weiß wie viele Leute hier immer ankommen und irgendwas haben, und dass es da oft provokante Posts hagelt, und manchmal stellt man sich ja auch ein bisschen an, und dann muss man auch mal drauf hingewiesen werden. Da ist das gerade einfach schön :)

13
Anyna hat geschrieben:

Edit:
@Bones: Die Atmung und der Kreislauf sind auch verschlechtert, ja. Bei Kniebeugen wird mir seitdem immer schwindlig - die Kardiologin meinte allerdings, da könne man ruhig trotzdem weiter machen.
Was macht die Kardiologin beruflich? Bevor hier weiter über das Training und den Puls debattiert wird, solltest Du Deine gesundheitlichen Probleme fachmännisch- oder fachweibisch abklären lassen.

Warum fällt mir gerade wieder die Kuh Elsa ein?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

14
Anyna hat geschrieben: Aber ja, was will ich eigentlich von Leuten, die mich nicht kennen und das nicht einschätzen können? - Ich sehe ein, dass es sehr utopisch ist zu denken, dass hier jemand meine Frage beantworten kann.
Ein bisschen spielte da sicherlich auch das Mitteilungsbedürfnis mit, weil ich mit Leuten drüber reden wollte, die Ahnung vom Laufen haben und nachempfinden können, wie schwierig es ist die Füße stillzuhalten, und wie frustrierend, wenn man im Training nicht weiterkommt.
Na dann teile uns doch mal Deine Probleme mit.

Wie hast Du eigentlich Deinen max. Puls ermittelt?
Bist Du sicher diesen überhaupt zu kennen?
Du weisst doch selbst:
Anyna hat geschrieben:Wichtig ist, dass du deine maximale Herzfrequenz auch korrekt misst, damit du da nicht rumgurkst.
Wie misst Du den wärend des Trainings Deinen Puls?
Hast Du ein Messfehler ausgeschlossen?


Und dann erzähle doch mal was an einem hohen Puls so schlimm ist?

Bekommst Du Atemnot wenn Du hohen Puls bekommst?
Bekommst Du Brustschmerzen, wenn Dein Puls hoch geht?
Wird Dir schwindelig, wenn Dein Puls hoch geht?
bekommst Du Atemnot?

Oder geht Dein Puls hoch ohne irgend welchen körperlichen Beschwerden?

Wenn Du keine weiteren Beschwerden hast sondern nur Sorgen hast, weil Dein Puls höher ist als Du glaubst, dass er sein dürfte,
dann vertrauen den Ärzten und trainiere ohne Hf.-Messung.

Ich empfehle immer nach den "Schnauf-O-Meter" zu laufen.

forum/threads/124112-Erster-HM-gelaufen ... ost2519250
Bild

15
Was macht die Kardiologin beruflich?
:noidea:



@klnonni:
Wie hast Du eigentlich Deinen max. Puls ermittelt?
Bist Du sicher diesen überhaupt zu kennen?
Wie misst Du den wärend des Trainings Deinen Puls?
Hast Du ein Messfehler ausgeschlossen?
1. und 2. Mit Brustgurt und an die Leistungsgrenze gegangen. Und ich trainier seit 2 Jahren mit einer Pulskontrolle am Handgelenk, habe also ungefähr ein Gefühl, bei welchem Puls ich laut Uhr bin, wenns anstrengend wird. Selbst wenns nicht ganz stimmt macht das einen Vorher- Nachhervergleich gut möglich.
3. Mit einer Uhr am Handgelenk meistens. Bin testweise auch mal mit einer anderen Uhr und mit Brustgurt gelaufen, um das zu kontrollieren, und die Werte stimmen alle ungefähr überein.
4. Ganz ausschließen kann ich es natürlich nicht. Aber ich merke es auch beim Laufen, schneller als 7:00/ 7:30 min/km schaffe ich einfach nicht.
Und dann erzähle doch mal was an einem hohen Puls so schlimm ist?

Bekommst Du Atemnot wenn Du hohen Puls bekommst?
Bekommst Du Brustschmerzen, wenn Dein Puls hoch geht?
Wird Dir schwindelig, wenn Dein Puls hoch geht?
bekommst Du Atemnot?
Ja, was ist daran so schlimm - prinzipiell erst mal nichts, das stimmt, daher würde es mich auch freuen, wenn jemand daher kommt der sagt, dass er seine langen Läufe immer bei nem hohen Puls läuft :D
Aber ja, ich bekomme Atemnot und mir wird schwindelig. Brustschmerzen gelegentlich, aber bevor das einsetzt höre ich meistens auf. Und viel langsamer laufen als das kann ich nicht. Selbst wenn mein Freund neben mir spaziert und ich in dem Tempo laufe geht der Puls hoch und ich kann nicht mehr gut reden. Und die 5km muss ich meist mit Gehpausen bestreiten.


Der Schnauf-O-Mator sieht gut aus und den werde ich definitiv für die Zukunft beherzigen. Wahrscheinlich werde ich auch die nächsten Male danach trainieren, macht auch mehr Spaß als auf Zahlen fixiert zu sein. Nur kann ich im Augenblick "Du kannst Dich in ganzen Sätzen beim Laufen unterhalten ohne in Luftnöte zu kommen." nicht erreichen, wenn ich im Laufschritt bleiben will.


16
Wenn ich einen solchen Leistungsabfall hätte, und gerade da finde ich, dass die Pulskontrolle und deren Dokumentation schon wichtige Indizien sind, würde ich die Ärzte löchern und gegebenenfalls wechseln, wenn sie mir solchen Mumpitz erzählen würden.

Eine Lauffreundin hatte vor Jahren eine Venentrombose mit leichter Lungenembolie und hat leider Wochen gebraucht, bis jemand diese Diagnose fand. Auch sie hatte einen starken und unerklärlichen Leistungsverlust.

Also suche weiter, bis dir jemand plausibel erklären kann, warum es dir derzeit so mies geht.

Gruss Tommi

17
Anyna hat geschrieben: Aber ja, ich bekomme Atemnot und mir wird schwindelig. Brustschmerzen gelegentlich, aber bevor das einsetzt höre ich meistens auf. Und viel langsamer laufen als das kann ich nicht. Selbst wenn mein Freund neben mir spaziert und ich in dem Tempo laufe geht der Puls hoch und ich kann nicht mehr gut reden. Und die 5km muss ich meist mit Gehpausen bestreiten.
Das hörte sich zu Beginn Deiner Schreiberei aber ganz anders an:
Anyna hat geschrieben:Und da sieht man richtig schön, wie sich im Februar auf einmal meine Leistungen wesentlich verschlechtert haben. Von 5km in 24 Minuten gings auf mittlerweile 5km in 39 Minuten mit Gehpausen.
Am Anfang erzähltest Du was von Leistungseinbruch durch überschiessenen Puls

Nun erzählst Du uns der Leistungseinbruch kommt durch gesundheitliche Beschwerden und wird nur durch eine hohe Hf. begleitet :klatsch:


Zwei völlig andere Sachverhalte

Also mit dem Ausdenken von Geschichten musst Du noch etwas übern.
Bei allem Verständniss für Dein Mitteilungsbedürfniss, so können wir User hier im Forum doch zumindest ein Mindestmaß an Bemühungen um Glaubwürdigkeit erwarten.

Wenn Du so ein Mitteilungsbedürfniss und solch Langeweile hast, dann schliesse Dich doch wirklich einer Laufgruppe an.
1. hast Du dort die Möglichkeit Dich mit anderen auszutauschen
2. machst Du ganz neben bei etwas für Deine Gesundheit.

Und den Tipp mit dem "Schnauf-O-Meter" kannst Du bei Deinem neuen Hobby gleich ausprobieren.

:hihi:
:hallo:
Bild

18
Uff, was sind manche Menschen seltsam drauf. Gib mir deine Mail und ich sende dir meine EKG-Ergebnisse als Beweis, dass ich die Ärzte abgeklappert habe. Wer nicht helfen will, darf gerne gehen. Ich verschwende hier doch nicht meine Zeit indem ich mir ne Story ausdenke?

Zwischen März und heute liegen 5 Monate. Es hat mit dem auffälligen Puls angefangen - über ein Absinken der Leistungsfähigkeit begleitet mittlerweile von den Beschwerden. Ich wollte die Beschwerden hier aber nicht in den Fokus stellen, da ich von ärztliche Seite ein OK zum Laufen bekam und ich hier primär um Trainingsanreize oder Erfahrungen bitten wollte. In meinen Augen sind Atemnot und Schwindel bei Sport mit hohem Puls übrigens normal und selbsterklärend. Ich weiß nicht genau, wo du da eine solch große Unterscheidung ziehst? Vielleicht meinen wir mit Atemnot auch was anderes? Kann ja durchaus sein, ich dachte du meinst ne schwere Atmung, nen Asthmaanfall kriege ich aber nicht.
Bitte, bevor du mich der Lüge bezichtigst, erklär mir doch bitte inwiefern ich zwei unterschiedliche Sachverhalte dargestellt habe. Für mich ist das eine Folge des anderen. Vielleicht kann ich das Missverständnis aufklären
Wenn Du so ein Mitteilungsbedürfniss und solch Langeweile hast, dann schliesse Dich doch wirklich einer Laufgruppe an.
1. hast Du dort die Möglichkeit Dich mit anderen auszutauschen
2. machst Du ganz neben bei etwas für Deine Gesundheit.
Bin ich bereits, danke für die hilfreichen Worte :) Kann da nur leider gerade nicht hin, aus genannten Gründen, mist.

19
Anyna hat geschrieben:Uff, was sind manche Menschen seltsam drauf.
:D Wart's ab, bisher hat Dich niemand mit Deinem Anliegen an's Forum der "Brigitte" verwiesen. :D

Alles wird gut!

Knippi

20
Anyna hat geschrieben: Generell habe ich auch mal drüber nachgedacht, ob ich vielleicht Corona gehabt habe, und das eine Nachwirkung dessen ist. Da mein Arzt aber keinen Antikörpertest machen möchte, da er befürchtet dass die Leute unvorsichtig werden, wenn sie wissen dass sie Antikörper haben, bleibt das erstmal ne Vermutung. Oder ich such nen anderen Arzt - mal schauen.

Lass ihn doch auf eigene Rechnung machen - wie ne IGEL
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

21
d'Oma joggt hat geschrieben:Lass ihn doch auf eigene Rechnung machen - wie ne IGEL
Oder nimm nen Billigflug nach Malle und gleich retour. Dann wirst du auf Staatskosten getestet.

@topic: Wenn die Symptome immer zahlreicher und schwerwiegender werden und sich organisch offenbar durch mehrere Ärzte nix finden ließ, ist eine psychosomatische Erklärung nicht unplausibel. Der Verlauf passt jedenfalls mit der Abwärtsspirale.

22
Noch ein möglicher Ansatz... wenn auch vielleicht weit hergeholt... Weisheitszähne bzw. Entzündungen im Zahn/Kieferbereich. Nur so als Ansatz...

Weitere Ideen...

- Zeckenbiss und verschleppte Infektion.
- Darmflora im Ungleichgewicht
- Stress
- Umgestellte Ernährung (plötzlich vegan)
- Schilddrüsenfehlfunktion
- Autoimmunkrankheiten
- Schwangerschaft
- ...

Mal probiert statt zu laufen auf dem Rad zu fahren und zu schauen, ob da der "Leistungsverlust" genauso durchschlägt und der Puls hoch geht?

23
MikeStar hat geschrieben:Noch ein möglicher Ansatz... wenn auch vielleicht weit hergeholt... Weisheitszähne bzw. Entzündungen im Zahn/Kieferbereich. Nur so als Ansatz...

Weitere Ideen...

- Zeckenbiss und verschleppte Infektion.
- Darmflora im Ungleichgewicht
- Stress
- Umgestellte Ernährung (plötzlich vegan)
- Schilddrüsenfehlfunktion
- Autoimmunkrankheiten
- Schwangerschaft
- ...
Noch eine Idee: Die Ärzte (offensichtlich wurde ja mehrere (Fach-) Ärzte zu Rate gezogen) haben Recht und es ist nichts.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

25
Santander hat geschrieben:War die Hypochonder?
Nein, Anfängerin.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

26
Hi Anyna,

es nutzt dir nichts dich auf eine Aussage auch von mehreren Ärzten zu verlassen, wenn es vielleicht Fehldiagnosen sind. Und dein Leistungsabfall ist, wie hier von vielen bereits angesprochen so krass, dass man an deinen Ärzten zweifeln muss.

Wie weit das Feld ist siehst du an dem von Tommi zitierten Fall oder auch an der Auflistung von MikeStar. Ich gebe dir dann untenstehend nochmals einen Link bezüglich Myokarditis an dem du sehen kannst, dass es selbst für einen erfahrenen Kardiologen schwer sein kann diese überhaupt zu erkennen, wenn er nicht ganz spezifisch darauf untersucht (du hast ja einen Infekt während eines Wettkampfes angesprochen).

Ich denke was du brauchst ist ein Arzt der sporterfahren ist und deinen Leistungsverlust als katastrophales Warnsignal einordnet und den Koordinator macht für die notwendigen Fachkollegen, die das dann entgegen deinen derzeitigen Ärzten auch einordnen können. Dann gehen die Untersuchungen vielleicht in eine ganz andere Richtung.

Gute Besserung
Harald

https://www.cardio-guide.com/erkrankung ... sminderung

27
Erstmal danke an alle zusätzlichen Antworten. Diese Diskussion zeigt ganz gut meine eigene Unsicherheit - auf Ärzte hören und davon ausgehen, das nichts ist, oder weiteren Ärzten hinterherlaufen und eine Erklärung finden? Uff.

Den Corona-Antikörpertest werde ich genauso wie die Herzmuskelentzündung nochmal ansprechen. Mein Arzt hat auch neulich nochmal Blut abgenommen un spezifisch auf Schilddrüse und zeckenbiss geprüft, da warte ich jetzt auf die Ergebnisse. Einen Zahnarzttermin werde ich auch mal ausmachen, ist eh fällig.

Psychosomatisch halte ich mittlerweile auch für gut möglich. Mein Kopf rechnet immerhin mittlerweile damit, dass der Lauf nicht gut wird. Irgendwo habe ich gelesen dass das mit seekranken genauso ist, wer einmal seekrank geworden ist, denkt automatisch vor jedem Seegang dass ihm davon schlecht wird, und dann wird ihm auch schlecht. Und auch nach dem Motto, wenn man sich drauf konzentriert ob man Kopfschmerzen hat, dann spürt man auch meistens irgendwas.

Daher werde ich die Pulskontrolle jetzt auch weiterhin ganz beiseite legen und auf mein Gefühl hören, bzw. meine Läufe teilweise gehend bestreiten, bis es besser wird oder ne Ursache gefunden wird. Gar nichts machen ist auch Murks für die Psyche. Immerhin gibt es gerade keine Wettkämpfe, also wenn nicht jetzt, wann dann :nick:

@Giesemer: den sportlichen Arzt habe ich übrigens auch schon ausprobiert, auf Empfehlen meines Vaters. Der meinte nach meiner Erläuterung, dass ich früher die 5km in 24 Minuten gelaufen bin und heute gerade mal in 39 nur, dass 24 ja nun auch nicht so ne krasse Leistung sind. Aber ich werde da mal weiter bohren, vielleicht gibt es ja auch einfach viele Menschen, die gerne schneller laufen würden und deswegen zum Arzt gehen. Und der Arzt muss das erstmal einordnen *sich froh red* aber die Mutter einer Freundin ist Kardiologin und hat schon angeboten, sich das anzugucken und das nochmal zu bewerten. Die habe ich nach Deinem Post auch nochmal gefragt, ob sie spezifisch damit Erfahrung hat. Danke auf jeden Fall!

@MikeStar: danke für den Input! Ernährungstechnisch hat sich nichts geändert und schwanger bin ich meines Wissens nach auch nicht. Stress habe ich gerade eigentlich keinen, aber wer weiß was dieser fehlende feste Tagesrythmus und Corona nicht alles unbewusst mit einem macht. Beim Rest frage ich mal meinen Arzt, ob das durch die bisherigen Befunde vielleicht ausgeschlossen werden kann.
Ja, auf dem Fahrrad habe ich viel weniger Probleme als beim Laufen. Ich verstehe aber nicht warum. Vielleicht ein weiteres Indiz, dass da mittlerweile die Psyche eine größere Rolle spielt?
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“