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Marathon in 10 Monaten in der Pace wie jetzt 10er realistisch??

Marathon in 10 Monaten in der Pace wie jetzt 10er realistisch??

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Hallo,

ich bin vor einer halben Ewigkeit regelmäßig gelaufen, Strecken bis 25 km. Dann bin ich lange Zeit zwar immer mal wieder gelaufen, aber nie regelmässig und nie lange Distanzen, eher nur so bis 3 - 5 km. Ich war nie eine sehr schnelle Läuferin, eher so die Schneckenfraktion. Bedingt durch Corona (etwas gutes muss der Scheiss ja haben :zwinker2: ) Laufe ich jetzt wieder regelmäßiger und bin am Wochenende nach Ewigkeiten mal wieder einen 10er in einer 7:40er Pace gelaufen (ich weiß: schnell ist anders...)

Geplant ist das Training folgendermaßen:

Dienstags: Einlaufen 15min, Lauf-ABC, Intervalle (in dann steigender Länge und Anzahl), Auslaufen
Donnerstags: nüchterner Crescendo-Lauf über 7 - 12 km, Steigerung der Distanz dem Trainingszustand angepasst
Samstags: langer Dauerlauf, Steigerung der Distanz dem Trainingszustand angepasst
3 Belastungswochen, 1 Entlastungswoche

Zusätzlich noch Athletik (2x die Woche), Yoga (1x die Woche), Radfahren zwischen 50km und 100km (1 - 2x die Woche). Eventuell kann ich mittwochs oder Sonntags noch einen kurzen Berglauf zwischen 4 und 7km reinbringen

Haltet ihr es für realistisch, dass ich binnen 10 Monaten einen Marathon in genau dieser Pace (7:40) laufen kann??? Wären dann knapp 5:30Stunden, eventuell etwas drunter...

Danke für eure realistische Einschätzung.

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In 10 Monaten von 10 Kilometer auf 42,195 Kilometer ist schon eine Herausforderung, da würde ich mir um die Pace doch erst einmal keine Gedanken machen.

Steigere erst einmal behutsam (!) Deine Umfänge und dann suche Dir vielleicht einen "Ankommen"-Trainingsplan.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Kurz zusammengefasst: Von (fast) null auf Marathon in 10 Monaten.

Wer macht sowas nur... :peinlich: (Bei Interesse lies gerne mein unten verlinktes Lauftagebuch ab Anfang).

Für eine Marathon-Pace-Einschätzung halte ich es für deutlich zu früh und mit 3 Einheiten (Sorry, Deine evtl. 4-7km zähle ich nicht mit) wirst Du nicht wirklich weit kommen.

Und angesichts Deiner Planung (3-4x pro Woche Laufen, teils für Marathonvorbereitung sehr niedrige Distanz, 4-5x die Woche anderes Training) frage ich mich, wo Deine Prioritäten liegen, für einen halbwegs vernünftigen Marathon muss das Lauftraining unangefochtene Nummer 1 sein...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Kurz zusammengefasst: Von (fast) null auf Marathon in 10 Monaten.

Wer macht sowas nur... :peinlich: (Bei Interesse lies gerne mein unten verlinktes Lauftagebuch ab Anfang).

Für eine Marathon-Pace-Einschätzung halte ich es für deutlich zu früh und mit 3 Einheiten (Sorry, Deine evtl. 4-7km zähle ich nicht mit) wirst Du nicht wirklich weit kommen.

Und angesichts Deiner Planung (3-4x pro Woche Laufen, teils für Marathonvorbereitung sehr niedrige Distanz, 4-5x die Woche anderes Training) frage ich mich, wo Deine Prioritäten liegen, für einen halbwegs vernünftigen Marathon muss das Lauftraining unangefochtene Nummer 1 sein...
Deswegen frag ich ja hier die erfahrenen Läufer...

Athletiktraining halte ich durchaus schon für sehr wichtig... Über das Radfahren als Ausgleich kann man diskutieren, gibt aber ja auch schmackes in die Beine, vor allen Dingen, da ich immer viele Höhenmeter habe...

P.S. Wenn in meinen 4-7km, die du ja nicht mitrechnest, ungefähr 500 -800hm stecken, find ich die schon relevant. Lebe in den bayrischen Alpen und da sind flache Strecken eher schwieriger zu finden

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JoelH hat geschrieben:Bezugnehmend auf diesem Thread forum/threads/120229-Marathon-kein-Ziel ... tionsfrage stellt sich mir die die Frage nach deiner Motivation? Warum willst du das tun? M.E. schafft jeder die Distanz in einer beliebigen Zeit.

Habe gerade die Lust am laufen wiedergefunden und will einfach mal meine Grenzen testen. Das jeder die Distanz schafft, das kann ich allerdings nicht so ganz glauben...

Wenn's einfach wär, wär's Fussball :zwinker2:

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Mystery Rose hat geschrieben: Athletiktraining halte ich durchaus schon für sehr wichtig... Über das Radfahren als Ausgleich kann man diskutieren, gibt aber ja auch schmackes in die Beine, vor allen Dingen, da ich immer viele Höhenmeter habe...
Laufen trainiert man am Besten durch Laufen und Marathontraining bedeutet ganz viel Laufen. Ausgleich ist ja nicht schlecht, bei Dir passt aber das Verhältnis nicht.
P.S. Wenn in meinen 4-7km, die du ja nicht mitrechnest, ungefähr 500 -800hm stecken, find ich die schon relevant. Lebe in den bayrischen Alpen und da sind flache Strecken eher schwieriger zu finden
Trainierst Du für einen Bergmarathon? Dann passt das. Wenn nicht dann nicht.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Laufen trainiert man am Besten durch Laufen und Marathontraining bedeutet ganz viel Laufen. Ausgleich ist ja nicht schlecht, bei Dir passt aber das Verhältnis nicht.

Ok, verstanden.


ruca hat geschrieben:Trainierst Du für einen Bergmarathon? Dann passt das. Wenn nicht dann nicht.
Das Event, das ich mir rausgesucht habe, hat kaum Höhenmeter. Ich glaub nur so 150 - 180. Plätschert so vor sich hin und ca. bei km 32 kommt mal ein kleiner Stich, aber das war's auch schon.

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Rich-Ffm17 hat geschrieben:In 10 Monaten von 10 Kilometer auf 42,195 Kilometer ist schon eine Herausforderung, da würde ich mir um die Pace doch erst einmal keine Gedanken machen.

Steigere erst einmal behutsam (!) Deine Umfänge und dann suche Dir vielleicht einen "Ankommen"-Trainingsplan.

Richard
Das war auch so grob der Plan (Steigerung dem Trainingszustand angepasst). Danke dir.

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Mystery Rose hat geschrieben:
Geplant ist das Training folgendermaßen:

Dienstags: Einlaufen 15min, Lauf-ABC, Intervalle (in dann steigender Länge und Anzahl), Auslaufen
Donnerstags: nüchterner Crescendo-Lauf über 7 - 12 km, Steigerung der Distanz dem Trainingszustand angepasst
Samstags: langer Dauerlauf, Steigerung der Distanz dem Trainingszustand angepasst
3 Belastungswochen, 1 Entlastungswoche

Zusätzlich noch Athletik (2x die Woche), Yoga (1x die Woche), Radfahren zwischen 50km und 100km (1 - 2x die Woche). Eventuell kann ich mittwochs oder Sonntags noch einen kurzen Berglauf zwischen 4 und 7km reinbringen

Haltet ihr es für realistisch, dass ich binnen 10 Monaten einen Marathon in genau dieser Pace (7:40) laufen kann??? Wären dann knapp 5:30Stunden, eventuell etwas drunter...Danke für eure realistische Einschätzung.
Was bedeutet langer Dauerlauf? 15, 25, 35 km?.

Wenn Du dieses Mammutpensum mit Laufen, Athletik, Radfahren und Berglauf tatsächlich durchstehen solltest (was ich mir nicht vorstellen kann) wären die 5:30 Stunden machbar. Allerdings wäre eine sukzessive Steigerung der Belastung und die Konzentration aufs Laufen eher zielführend. Die Frage ist, ob in 10 Monaten überhaupt ein Marathon stattfinden wird; vielleicht virtuell?

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Mystery Rose hat geschrieben:
Haltet ihr es für realistisch, dass ich binnen 10 Monaten einen Marathon in genau dieser Pace (7:40) laufen kann??? Wären dann knapp 5:30Stunden, eventuell etwas drunter...

Danke für eure realistische Einschätzung.
Der August ist fast rum, also wäre in 10 Monaten ein Sart im Juli, eventl. Ende Juni.
Wenn es da sehr heiß ist, wird aus den 5:30 Stunden auch schnell mal etwas mehr. Die große Preisfrage ist jetzt, gibt es im Juli 2021 einen Marathon, wo das Ziel mindestens 6 Stunden geöffnet ist.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Mystery Rose hat geschrieben: Haltet ihr es für realistisch, dass ich binnen 10 Monaten einen Marathon in genau dieser Pace (7:40) laufen kann???
Ich halte es für möglich.
Ob es realistisch ist, ist abhängig von Deiner physischen Ausgangslage und Regenerationsfähigkeit sowie der mentalen Bereitschaft sich 10 Monate zielgerichtet vorzubereiten.
Ob das Vorhaben sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt...

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Mystery Rose hat geschrieben:Habe gerade die Lust am laufen wiedergefunden und will einfach mal meine Grenzen testen.
Wenn du deine Grenzen testen und eventuell verschieben willst, dann laufe 10 Kilometer im Wettkampf und verbessere Zug um Zug die Bestzeit.
Mystery Rose hat geschrieben:Das jeder die Distanz schafft, das kann ich allerdings nicht so ganz glauben...
Distanz schaffen, genau darin liegt der Fehler. Bist du Läuferin oder nicht?
Mystery Rose hat geschrieben:Wenn's einfach wär, wär's Fussball :zwinker2:
Fußball ist schwerer als ein Marathon in 5:30 für jemanden in deinem Alter.

Fazit: 5:30 für einen Marathon kann man ganz gemütlich schaffen. Dazu brauchst du weder einen Crescendolauf, noch Intervalltraining. Beides erhöht nur das Verletzungsrisiko.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Wenn du derzeit 7:40/km für die 10k benötigst, dann ist das ein "Tempo", welches für dich ziemlich ungesund sein könnte. Da läuft man nämlich alles andere als rund. Wenn's derzeit grad nicht schneller geht - o.k., dann ist das halt mal so und das an sich habe ich nicht weiter zu kritisieren.

Was ich aber streng kritisieren möchte ist, diesen ungesunden Zwischenzustand dadurch zu adeln, dass du dieses grottige Tempo auf die M-Distanz ausweiten und damit auf ewig in dein Fahrgestell einbrennen willst. Um den M in 7:40/km so gerade eben "zu schaffen" müsstest du in leichten Trainingsläufen ja serienweise weit jenseits der 8 oder gar 9 min/km rumschlurfen. Und wie du da jemals längere Läufe bis 30 km schaffen willst, ohne die physiologisch durchaus bedeutsame Grenze von 3 h zu überschreiten (manche Trainer nennen sogar eher max. 2,5h), bleibt mir schleierhaft.

Dein Projekt zielt m.E. schon vom Ansatz her voll in die Grütze. Träum' ruhig weiter vom Marathon, das ist OK. Einen Traum haben, der einen inspiriert, ist legitim und für manchen überhaupt die alleinige Quelle konstanter Motivation. Aber vor die Erfüllung dieses Traums ein paar realistische Ziele setzen, nämlich z.B.:
  • 10 km in einer Zeit, die einen vernünftigen, runden Laufstil voraussetzt und fördert. Von mir aus 65 min., d.h. 6:30/hm.
  • HM (also Verdoppelung der Distanz) in gleichem Tempo.
Erst danach entscheiden, ob M noch interessant und wenn ja, welches Tempo erreichbar wäre. Um das vorherzusagen hat man dann mit dem HM-Ergebnis eine gute Basis. Und allein das - die bloße Verdoppelung von HM auf M - wird dann immer noch verdammt hart. Ist doch ein M so viel mehr als zwei HMs.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Bonno hat geschrieben:Was bedeutet langer Dauerlauf? 15, 25, 35 km?.

Wenn Du dieses Mammutpensum mit Laufen, Athletik, Radfahren und Berglauf tatsächlich durchstehen solltest (was ich mir nicht vorstellen kann) wären die 5:30 Stunden machbar. Allerdings wäre eine sukzessive Steigerung der Belastung und die Konzentration aufs Laufen eher zielführend. Die Frage ist, ob in 10 Monaten überhaupt ein Marathon stattfinden wird; vielleicht virtuell?
Sukzessive Steigerung der Belastung ist ja geplant (Steigerung der Distanz dem Trainingszustand angepasst). Bei den langen Dauerläufen soll es bis etwa 34 km hoch gehen. Das ich much bei der momentanen Ausgangssituation da entsprechend hoch arbeiten muss ist klar.

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Santander hat geschrieben:Der August ist fast rum, also wäre in 10 Monaten ein Sart im Juli, eventl. Ende Juni.
Wenn es da sehr heiß ist, wird aus den 5:30 Stunden auch schnell mal etwas mehr. Die große Preisfrage ist jetzt, gibt es im Juli 2021 einen Marathon, wo das Ziel mindestens 6 Stunden geöffnet ist.
Richtig, Start wäre dann Anfang Juli und die Zielzeit liegt bei 6 Stunden. Daher auch die anvisierten 5:30 Stunden um noch etwas Luft zu haben...

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Albatros hat geschrieben:Ich halte es für möglich.
Ob es realistisch ist, ist abhängig von Deiner physischen Ausgangslage und Regenerationsfähigkeit sowie der mentalen Bereitschaft sich 10 Monate zielgerichtet vorzubereiten.
Ob das Vorhaben sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt...
In der Zeit als Nicht-Läuferin oder Nur-Gelegenheits-Läuferin war ich jetzt nicht ganz untätig. Hab viele Bergtouren gemacht (lebe in den bayrischen Alpen) und bin sehr viel Rad gefahren. Unter anderem auch Radtouristikfahrten bis 300km In 12 Stunden. Dafür muss man sich auch eine ganze Zeitangabe vorbereiten (Jahresfahrleistung etwa 4.500 km). Von daher ist das mit der monatelangen zielgerichteten Vorbereitung jetzt nicht das Problem.

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hardlooper hat geschrieben:Ich würde Dir vorschlagen, erst einmal eine Unterdistanz zu laufen, bsw. 25 km wie hier: https://www.midwintermarathon.nl/ und dann Herbst 2021 oder Frühling 2022 den M.Was der Herr Corona zu den Kalenderjahren 2021/22 sagen wird - wer weiß?
Grundsätzlich Termin- vor Trainingsplan.

Knippi
Es sind Vorbereitungswettkämpfe (10km/HM/25km) mit eingeplant. Terminplan steht, ob das dann alles so geht wie geplant oder doch wegen Corona alles abgesagt wird, das steht in den Sternen. Aber bei den Voraussetzungen, die ich gerade läuferisch im Moment habe muss ich langfristiger denken. Ansonsten könnt ich es ja gleich lassen und das wär irgendwie noch mehr doof. Ich versuche da positiv zu denken.

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Mystery Rose hat geschrieben:Richtig, Start wäre dann Anfang Juli und die Zielzeit liegt bei 6 Stunden. Daher auch die anvisierten 5:30 Stunden um noch etwas Luft zu haben...
In einer Ausschreibung zu einem Marathon sind folgende Daten angeben:
1. Startzeit und 2. Zielschluss. Wenn du 2. von 1. abziehst, kommt in den seltensten Fällen 6 Stunden heraus.

Dazu kommt, dass die Auswahl an Läufen Anfang Juli sehr begrenzt ist:
http://www.marathon.de/marathon-2020.aspx#jul

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Hi Mystery,

ich geb dir mal die Daten eines Unbegabten oder wenn ich Glück hatte Durchschnittsläufers und dann setzt du die Verbesserungen über die Jahre von Zehner zu Marathon ins Verhältnis. Oder siehst wie lange es gedauert hat, oder auch nicht, das erreichen von 10er-Zeit zu Marathon. Ich glaube meine Bestzeit von 3.17 ist 4.41 für den Zehner und damit hab ich 1997 den Zehner in 45.00 nicht auf Marathonniveau heben können.

1994 10er 57 und 56 Minuten
1995 10er 50 Minuten und Marathon 4.15
1996 Marathon 4.01 kein Zehner
1997 10er 45 Minuten und Marathon 3.45
1998 10er 42.50 Marathon 3.31
1999 10er 41.30 Marathon 3.21
2000 10er 41.07 Marathon 3.17
danach altersbedingt Rückzug der Zeiten :D

Ich denk da bin ich ein Durchschnittsläufer. Mach dir deinen Reim darauf.
Aber bleib bei der Stange!!

Harald

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wenn du derzeit 7:40/km für die 10k benötigst, dann ist das ein "Tempo", welches für dich ziemlich ungesund sein könnte. Da läuft man nämlich alles andere als rund. Wenn's derzeit grad nicht schneller geht - o.k., dann ist das halt mal so und das an sich habe ich nicht weiter zu kritisieren.

Was ich aber streng kritisieren möchte ist, diesen ungesunden Zwischenzustand dadurch zu adeln, dass du dieses grottige Tempo auf die M-Distanz ausweiten und damit auf ewig in dein Fahrgestell einbrennen willst. Um den M in 7:40/km so gerade eben "zu schaffen" müsstest du in leichten Trainingsläufen ja serienweise weit jenseits der 8 oder gar 9 min/km rumschlurfen. Und wie du da jemals längere Läufe bis 30 km schaffen willst, ohne die physiologisch durchaus bedeutsame Grenze von 3 h zu überschreiten (manche Trainer nennen sogar eher max. 2,5h), bleibt mir schleierhaft.

Dein Projekt zielt m.E. schon vom Ansatz her voll in die Grütze. Träum' ruhig weiter vom Marathon, das ist OK. Einen Traum haben, der einen inspiriert, ist legitim und für manchen überhaupt die alleinige Quelle konstanter Motivation. Aber vor die Erfüllung dieses Traums ein paar realistische Ziele setzen, nämlich z.B.:
  • 10 km in einer Zeit, die einen vernünftigen, runden Laufstil voraussetzt und fördert. Von mir aus 65 min., d.h. 6:30/hm.
  • HM (also Verdoppelung der Distanz) in gleichem Tempo.
Erst danach entscheiden, ob M noch interessant und wenn ja, welches Tempo erreichbar wäre. Um das vorherzusagen hat man dann mit dem HM-Ergebnis eine gute Basis. Und allein das - die bloße Verdoppelung von HM auf M - wird dann immer noch verdammt hart. Ist doch ein M so viel mehr als zwei HMs.
Ich fand das jetzt nicht unrund und weh getan hat hinterher auch nix...

Für‘s schneller werden sind ja die Intervalle mit eingeplant, was aber nicht das primäre Ziel ist. Muss mich auf Arbeit schon genug abhetzen, da brauch ich das nicht auch noch in meiner Freizeit... kann bis etwa 5:45 runter laufen, aber momentan (noch) nicht (wieder), bin ja jetzt grade im Wieder-Einstieg sozusagen.

Zwischenziele sind als Vorbereitungswettkämpfe mit eingeplant (10/HM/25)

Außerdem ist ja noch nix fix. Es ist eine Idee, über die ich mir sehr konkrete Gedanken gemacht habe in punkto Trainingsplanung, Vorbereitungswettkämpfe und Hauptwettkampf und zu der ich jetzt einfach mal ein paar Meinungen hören möchte um diese mit meinen Gedanken abzugleichen und zu sehen, ob meine Planungen realistisch sind und eventuell meinen Plan anzupassen (in welche Richtung auch immer).

Was ich allerdings bei Dir kritisieren möchte, sind so Ausdrücke, wie „grottiges Tempo“ oder „Grütze“. Du weißt doch gar nicht, ob ich den Lauf am Samstag als lockeren Lauf gelaufen bin oder auf Vollgas... wie schon geschrieben hat sich da nix unrund angefühlt und es hat auch nix weh getan, kein Muskelkater, kein gar nix. Bin hinterher noch zum einkaufen und hab meinen Haushalt gemacht... da ging es mir nach meinem ersten Halbmarathon wesentlich schlechter von den Beinen her, mein Mann musste mich damals fast die Treppe hoch tragen. Ich hab hier ganz normal etwas gefragt und erwarte da auch normale Antworten und keine Beleidigungen. Ich versuch ja auch konstruktiv mit deiner Kritik umzugehen, auch wenn sie mir nicht unbedingt passt ohne Dich gleich zu beleidigen. Danke.

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dicke_Wade hat geschrieben:Wenn du deine Grenzen testen und eventuell verschieben willst, dann laufe 10 Kilometer im Wettkampf

Gruss Tommi
Welcher Wettkampf??? Ist ja momentan nix

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Santander hat geschrieben:In einer Ausschreibung zu einem Marathon sind folgende Daten angeben:
1. Startzeit und 2. Zielschluss. Wenn du 2. von 1. abziehst, kommt in den seltensten Fällen 6 Stunden heraus.

Dazu kommt, dass die Auswahl an Läufen Anfang Juli sehr begrenzt ist:
http://www.marathon.de/marathon-2020.aspx#jul
Frankfurt hat sogar 6:30 Stunden, München hat 6:00 Stunden. Das Event, dass ich anvisiert habe hat 6:00 Stunden, wurde sorgfältigst recherchiert. Lebe im Grenzgebiet Deutschland/Österreich und bis in die Schweiz oder nach Italien sind es nur maximal 3 Stunden, da kann man auch mal über die Grenzen hinaus schauen...

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Giesemer hat geschrieben:Hi Mystery,

ich geb dir mal die Daten eines Unbegabten oder wenn ich Glück hatte Durchschnittsläufers und dann setzt du die Verbesserungen über die Jahre von Zehner zu Marathon ins Verhältnis oder siehst wie lange es gedauert hat, oder auch nicht erreicht 10er zu Marathon. Ich glaube meine Bestzeit von 3.17 ist 4.41 für den Zehner und damit hab ich 1997 nicht auf Marathonniveau heben können.

1994 10er 57 und 56 Minuten
1995 10er 50 Minuten und Marathon 4.15
1996 Marathon 4.01 kein Zehner
1997 10er 45 Minuten und Marathon 3.45
1998 10er 42.50 Marathon 3.31
1999 10er 41.30 Marathon 3.21
2000 10er 41.07 Marathon 3.17
danach altersbedingt Rückzug der Zeiten :D

Ich denk da bin ich ein Durchschnittsläufer. Mach dir deinen Reim darauf.
Aber bleib bei der Stange!!

Harald
Unbegabt würd ich das jetzt aber nicht nennen

Gruß von der noch weniger begabten, die aber schon immer fleißig war, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat 😊

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Mystery Rose hat geschrieben:Unbegabt würd ich das jetzt aber nicht nennen

Gruß von der noch weniger begabten, die aber schon immer fleißig war, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat 😊
Die einzige echte Chance besteht meines Erachtens in folgender Situation:
Du läufst aktuell einen Zehner und danach deinen ersten Marathon. Der hat je nach 10er Zeit Abschläge von 15-20 Minuten oder mehr zur Optimalzeit.
Damit kannst du ein Jahr später den Marathon in einer Zeit laufen wie letztes Jahr den Zehner und danach nie mehr wieder :) (Hab den Tränenlachersmily von WhatsApp hier nicht gefunden)

Aber ich glaube das ist die Realität.

Tip: wenn du ehrgeizig bist. Mach dein Training, zieh das durch und bleib dabei und verbessere dich die nächsten fünf bis sechs Jahre immer weiter durch kluges Training und Fleiß. Machs wie alle hier. Zieh einen Trainingsplan ein halbes Jahr durch. Schau dir die Ergebnisse an und probiere danach den nächsten Guru und schau nach vier Jahren was Deins ist und danach geh auf deine Bestzeit.

Viel Erfolg
Harald

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Giesemer hat geschrieben:die Daten eines Unbegabten
ja, coole Idee, Zahlenspiele zum was, wäre wenn, wenn Mystery...

Dann dkf auch mal;

:idee2: Zeitraum passt zufällich (hab gleich mal bei Armin G. nachgeschaut :) )

03.07.2011 einen alleinen, persönlichen 10km Testlauf zur Standortbestimmung und weiteren Trainingsgestaltung absolviert;

10km @5:22 min/km (Zeit = 53:43) Ø Hf = 82% Hfmax ...

12.05.2012 der erste Marathon am Rennsteig (43,5km, bisschen Überlänge & paar Höhenmeter, das Ganze mal auf 42,195km runtergerechnet und mit dem Höhenmeterumrechner von Peter aufgehübst entspräche damit in etwa;

42,195km @5:26 min/km (Zeit = 3:49:45) Ø Hf = 79% Hfmax

:gruebel: Nehmen wir dazu mal noch die Kilometer dazwischen;
1.463,33 km Laufen + 1.255,11 km Gassi-gehen

und, um den Kreis wieder zu schließen; machen se sich einen Reim darauf :)
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

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Hi dkf,

danke für die Zahlenunterstützung

Stimmt meine Vermutung doch. Oder auch nicht, das mit den Höhenmetern ist so ein Ding trotz umrechnen. Also wahrscheinlich echt schneller.

Aber da bist du ja gegen mich eine läuferische Jungbrunnin :D oder auch tatsächlich.

Harald

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Mystery Rose hat geschrieben:Frankfurt hat sogar 6:30 Stunden, München hat 6:00 Stunden. Das Event, dass ich anvisiert habe hat 6:00 Stunden, wurde sorgfältigst recherchiert. Lebe im Grenzgebiet Deutschland/Österreich und bis in die Schweiz oder nach Italien sind es nur maximal 3 Stunden, da kann man auch mal über die Grenzen hinaus schauen...
Frankfurt ist immer Ende Oktober, München immer Mitte Oktober. Du willst im Juli laufen.
Und Anfang Juli in Italien einen Marathon laufen?

Welches Event wurde denn nach sorgfältigster Recherche von dir erwählt?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Mystery Rose hat geschrieben: Ich versuch ja auch konstruktiv mit deiner Kritik umzugehen, auch wenn sie mir nicht unbedingt passt ohne Dich gleich zu beleidigen. Danke.
Als anerkannter Forums-Tupamaro (stündlich ist mit einem Anschlag auf das gute Benehmen zu rechnen) übernehme ich das mal: diese Kartoffel ist ein ganz doller Arsch. Hat nix, kann nix und es kommt auch nix hinzu.

Knippi

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Santander hat geschrieben:Frankfurt ist immer Ende Oktober, München immer Mitte Oktober. Du willst im Juli laufen.
Und Anfang Juli in Italien einen Marathon laufen?

Welches Event wurde denn nach sorgfältigster Recherche von dir erwählt?
Oh man... die Goldwaage lässt grüssen...

Aber um dann auch noch Events im Juli hinzuzufügen... Marburg hat 6:00 Stunden, Pitztal hat auch 6:00 Stunden, Montafon hat sogar 8:30 Stunden aber auch 1.500hm und einen Kontrollpunkt bei km 33, der nach 6 Stunden geschlossen wird (wer nach Schließung des Kontrollpunkt durchkommt muss direkt in‘s Ziel und darf die letzte Schleife nicht mehr laufen)

35
Mystery Rose hat geschrieben: Montafon hat sogar 8:30 Stunden aber auch 1.500hm und einen Kontrollpunkt bei km 33, der nach 6 Stunden geschlossen wird (wer nach Schließung des Kontrollpunkt durchkommt muss direkt in‘s Ziel und darf die letzte Schleife nicht mehr laufen)
Und - Scheiße - muss die Startnummer demontieren. Darf diejenige/derjenige die wenigstens mit nach Daheim nehmen?

Kennst Du eigentlich schon einen der Witze vom Jungfrau-Marathon? Vonwegen eine Harpune mitnehmen, falls die Moräne angreift?

Knippi

36
JoelH hat geschrieben:Pitztal haste die besten Karten. ~ Minus 1000hm lassen die Chancen steigen.
Ist ja nur ca. 1 Stunde von mir weg 👍 zumindest einen Teil davon kann ich ab und an mal in‘s Training einbauen. Trotz der Tiefenmeter gibt‘s da sogar Finisher, die mit ner 8:00 bis 8:10er Pace unterwegs sind...

37
Ich habe mir einige Zeit genommen, dir ein paar absolut konstruktiv gemeinte Vorschläge zu machen. Beleidigt haben kann ich dich damit schon deshalb nicht, weil ich mit den von dir beanstandeten Ausdrücken nicht dich als Person, sondern Aspekte deiner Zielsetzung adressiert habe. Gut, ich habe verstanden - Kritik ist nicht erwünscht und Wattebauschwerfen beherrschen andere besser als ich. Bin schon wieder weg.
:winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

38
hardlooper hat geschrieben:Und - Scheiße - muss die Startnummer demontieren. Darf diejenige/derjenige die wenigstens mit nach Daheim nehmen?

Knippi
Das weiß ich leider nicht, ob dann nur die Startnummer irgendwie gekennzeichnet wird, damit man diejenigen, die die volle Distanz gelaufen sind von den anderen unterscheiden kann (was ja nur fair wäre) oder ob man die dann komplett abgeben muss.

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JoelH hat geschrieben:Ist ja auch eine schöne Gegend zum Wandern.
Ja, ist schon eine tolle Gegend in der ich leben darf, aber dieses Jahr leider total überlaufen. Wir sind das zwar gewohnt mit den Touristen, aber dieses Jahr ist es ganz extrem... noch zwei Wochen, dann sind die Schulferien vorbei und dann wird‘s wieder etwas ruhiger....

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Mystery Rose hat geschrieben:... noch zwei Wochen, dann sind die Schulferien vorbei und dann wird‘s wieder etwas ruhiger....
Na hoffentlich, dann machen "die" in MV evtl. wieder die Ostseestrände für Tagestouries auf. Die haben dort zwar keine Berge, aber wenn sie welche hätten, dann wären diese höher als bei Euch.

Knippi

42
hardlooper hat geschrieben:Na hoffentlich, dann machen "die" in MV evtl. wieder die Ostseestrände für Tagestouries auf. Die haben dort zwar keine Berge, aber wenn sie welche hätten, dann wären diese höher als bei Euch.

Knippi
Glaub ich nicht, höher als bei uns geht‘s in D nicht... und jetzt weiß jeder, wo ich wohne 😥😥😥

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Mystery Rose hat geschrieben:Glaub ich nicht, höher als bei uns geht‘s in D nicht... und jetzt weiß jeder, wo ich wohne 😥😥😥
...und ich schaue ein wenig neidisch vom Westen in den Süden! :daumen:
Schau dir doch mal "Das große Laufbuch" von Hernert Steffny an - hier findest du auch einen M-Plan für die Zielzeit 5:40 h! Ich denke als grobe Orientierung kann das schon ganz gut helfen!
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Ich wohne an der Bergstr. und das in Niedersachsen weit weg vom Brocken. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bewapo hat geschrieben:...und schauen ein wenig neidisch vom Westen in den Süden! :daumen:
Schau dir doch mal "Das große Laufbuch" von Hernert Steffny an - hier findest du auch einen M-Plan für die Zielzeit 5:40 h! Ich denke als grobe Orientierung kann das schon ganz gut helfen!
Guter Tip. Danke, schau ich mir mal an.

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Ich danke allen bisher für Ihre Äußerungen.

Das es ein weiter Weg bis zum Marathon sein wird, war mir vollkommen bewusst. Nach euren Einschätzungen ist es schwierig, aber machbar. Ich werde jetzt definitiv erstmal so weitermachen, wie bisher. Werde langsam die Umfänge weiter steigern und das Ziel fest im Auge behalten. Ich werde mich bzw. meinen Körper aber auch regelmäßig überprüfen. Zeigen sich irgendwelche Anzeichen dafür, dass es zu viel wird oder in die falsche Richtung geht, werde ich auch das Ziel kritisch hinterfragen. Aber grundsätzlich kann es ja mal nicht schaden weiter zu laufen 😊

An meinem Trainingsplan werde ich noch etwas „feilen“, da hier ja einige kritische Äußerungen kamen (Zuviel Alternativtraining/Bergläufe fragwürdig). Wenn ich dann mal soweit bin und die geplanten Testläufe anstehen kann man immer noch das Ziel anhand der Resultate anpassen. Aber jetzt schon „die Flinte in‘s Korn schmeißen“ halte ich für verfrüht.

Ich werd hier immer mal wieder einen kleinen Zwischenbericht abgeben, wie es so mit dem Training läuft und wie sehr ich mich dem Ziel annähere.

Gruß, eure Mystery

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Mystery Rose hat geschrieben:Oh man... die Goldwaage lässt grüssen...

Aber um dann auch noch Events im Juli hinzuzufügen... Marburg hat 6:00 Stunden, Pitztal hat auch 6:00 Stunden, Montafon hat sogar 8:30 Stunden aber auch 1.500hm und einen Kontrollpunkt bei km 33, der nach 6 Stunden geschlossen wird (wer nach Schließung des Kontrollpunkt durchkommt muss direkt in‘s Ziel und darf die letzte Schleife nicht mehr laufen)
Du merkst es wirklich nicht?

Marburg hatte 2019 137 Marathonis im Ziel. Wird bei einer Zielzeit von 5:30 Stunden wohl ein ziemlich einsamer Lauf für dich.
Pitztal hat folgendes Streckenprofil: Höhenmeter Auf 313 m / Höhenmeter Ab 1.289 m.
Montafon:
"Der Montafon Arlberg Marathon und der T33 stellen als mehrstündige Ausdauerleistung mit 1250 bzw. 780 Höhenmeter besondere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der TeilnehmerInnen. Nur ein körperlicher absolut gesunder und gut trainierter Läufer kann diesen Voraussetzungen genügen."

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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