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Hat jmd. jemals METATARSALIA besiegt?

Hat jmd. jemals METATARSALIA besiegt?

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Ich plage mich seit zwei Jahren mit Schmerzen im rechten Vorfussbereich rum. Ausloeser war vor zwei Jahren der erste Intervalllauf auf Asphalt nach meiner Plantarsehnenentzuendung.
Seit dem bin ich die Schmerzen nicht mehr losgeworden. Dabei muss ich sagen, dass ich nie wirklich eine Heilung vorangetrieben habe, weil mein Hauptsport eigentlich der Radsport ist und ich dachte die Zeit heilt alle Wunden. Da mir das Radfahren zunehmend weniger Freude bereitet, moechte ich endlich die Schmerzen loswerden, weil ich wieder mehr Laufen will

Gelegentliche Begleitläufe dieses Jahr, als meine Tochter Radfahren gelernt hat, habe ich ganz gut weggesteckt, weil dazwischen eben genug Pause war. 1-2 mal die Woche spiele ich Badminton, was eigentlich auch ganz gut geht, weil der Hallenboden schoen federt. Dementsprechend geht Laufen im Wald auch besser, als auf der Strasse.

Meine Ausgangslage ist mit einem Knick-Senk-Spreizfuss ganz klassisch ;) Ein Roentgen hat KEINE Stressfraktur gezeigt.
Einlagen trage ich schon ewig. Eine Pelotte habe ich seit über einem Jahr in allen Schuhen. Laufschuhe sind bei mir alle von Altra. Gelegentliche
Alltagsschuhe sind Birkenstocksneaker, wobei mir da die Korkeinlage nicht so gut tut, weil der dann Schuh insgesamt zu hart ist. Mit meinen Weichschaumeinlagen geht es.
Im Alltag muss ich relativ viel stehen und auch Treppen gehen. Treppen gehen ist auch immer ein Auslöser, weil ich mit der Fussspitze nach der naechsten Treppenstufe „taste“. Das hat sicherlich auch mit meiner mangelnden Beweglichkeit im Fussgelenk zu tun. Auf YouTube hatte ich einen Test zur Fussgelenksbeweglichkeit gefunden und den deutlich nicht bestanden.
Theoretisch bin ich gut aufgestellt, ich kenne alle Ãœbungen zum Thema, weil ich hier im Forum schon gelesen und auf YouTube jede Menge zum Thema geguckt habe. Mir fehlte es bisher an Willen.

Meine Frage ist jetzt, ob eine Heilung auf absehbare Zeit ueberhaupt moeglich ist, bzw. ob es hier Mitglieder mit Erfahrungen mit dieser Verletzung gibt, die in aehnlicher Ausgangslage eine vollstaendige Heilung erreicht haben?

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Cattie hat geschrieben:Theoretisch bin ich gut aufgestellt, ich kenne alle Ãœbungen zum Thema, weil ich hier im Forum schon gelesen und auf YouTube jede Menge zum Thema geguckt habe. Mir fehlte es bisher an Willen.
Der Wille zu was fehlt?

Zur Ermittlung der richtigen Diagnose? Ich hoffe du weist, was Metatarsalgie bedeutet.

Oder der Wille, mal den Fuß lange genug zu entlasten, damit er auch mal heilen kann? Aber auch da müsstest du mal wissen, was genau bei dir die Schmerzen verursacht.

Also, gehe es an und jammer nicht weiter. Davon wird sich nichts bessern :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Cattie hat geschrieben:ob es hier Mitglieder mit Erfahrungen mit dieser Verletzung gibt, die in aehnlicher Ausgangslage eine vollstaendige Heilung erreicht haben?
Heilung würde ich es nicht nennen, aber ich habe die Sache einigermaßen unter Kontrolle. Anfangs konnte ich maximal 6 km schmerzfrei laufen, heute auch Marathon. Wesentlich waren viel Barfußlaufen, Fußgymnastik und eine über Jahre optimierte Einlagenversorgung.

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Run4Cake hat geschrieben:Heilung würde ich es nicht nennen, aber ich habe die Sache einigermaßen unter Kontrolle. Anfangs konnte ich maximal 6 km schmerzfrei laufen, heute auch Marathon. Wesentlich waren viel Barfußlaufen, Fußgymnastik und eine über Jahre optimierte Einlagenversorgung.
Das macht doch etwas Hoffnung.
Ist barfuß zu laufen am Anfang nicht kontraproduktiv, weil der Knochen noch gereizt ist?
In welchen Schuhen läufst du jetzt Marathon?

Nochmal einen Marathon zu laufen wäre ein Traum :)

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Cattie hat geschrieben: Ist barfuß zu laufen am Anfang nicht kontraproduktiv, weil der Knochen noch gereizt ist?
Wenn der Fuß entzündet ist, würde ich das nicht empfehlen.

Bei mir war es so, dass der Schmerz weg ging, wenn ich die Schuhe ausgezogen und die Fußsohle massiert habe. Manchmal habe ich bei Trainingsläufen dafür kurze Pausen eingelegt. Ich musste ein paar Wochen warten, bis ich meine Einlagen bekam. In der Zeit hatte ich die Idee, dass barfußlaufen auf Gras sowas ähnliches wie Massage ist und das hat ganz gut funktioniert.
Cattie hat geschrieben: In welchen Schuhen läufst du jetzt Marathon?
Jetzt heißt in dem Fall letztes Jahr, im Moment gibts ja keine Wettkämpfe. Schon etwas älter, die Adidas Supernova Glide 8.
Cattie hat geschrieben:Nochmal einen Marathon zu laufen wäre ein Traum :)
Ich hatte das auch lange Zeit nicht für möglich gehalten.

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Ja aber ich hatte es auch nur recht kurzzeitig, vermutlich eine Überlastung der Mittelfußköpfen, weil ich recht stark Vorfuß laufen.

Was geholfen hat?

Im Wesentlichen wohl Laufpause, um die Sache zur Ruhe kommen zu lassen, neue Schuhe (mit Einlagen kam ich gar nicht zurecht) und Übungen der Spiraldynamik, um gezielt das Quergewölbe aufzurichten. Die habe ich zwar auch nicht sehr konsequent gemacht, aber das wäre der beste ANsatzpunkt.

Ist aber nicht ganz einfach, daher am besten paar Mal von einem spezialisierten Physio zeigen lassen.
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Ich gebe mal ein kleines Update. Der Heilungsprozess geht langsam voran. Ich trage mittlerweile im Alltag meine Altra Paradigmn auf, das sieht zwar bescheuert aus, hilft aber etwas. Der entscheidende Schritt war aber, dass ich bei den Einlegesohlen den Bereich unter dem Grundgelenk des zweiten Zehs rausgeschnitten habe, so dass das Grundgelenk garnicht mehr belastet wird. Seit dem geht es aufwärts. Bis jetzt habe ich den Fuß komplett geschont, wenn der Trend anhält, dann will ich langsam mit den Käftigungsübungen anfangen, so dass ich dann im neuen Jahr vielleicht auch mal wieder an Laufen denken kann.
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