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Joels Daily Challenge - Streakrunning

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heikchen007 hat geschrieben:Ich wünsche euch einen schönen Urlaub und gute Erholung. Lasst euch nicht wegwehen.... :-)
Dankeschön. Wir werden unser bestes geben 😀 Außerdem kommt Wind ja immer von vorne, das schlimmste was passieren kann, ist also, dass wir nicht aus dem Haus raus kommen 😂😂

Tag 353 - 5090 km - 09.05.2021

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Sollen wir sie mitnehmen?

Google weiß ja fast alles. Auch wo es Bäckereien gibt. Aber die Informationen bezüglich der Öffnungszeiten sind nicht immer aktuell. Und vor allem der Sonntag ist immer mit Vorsicht zu genießen.

Und so war mein Lauf vor dem Frühstück heute etwas länger als geplant.
Die erste Möglichkeit nach 550m hatte geschlossen, das hatte ich aber auch vorher schon gewusst. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Also weiter zur zweiten Bäckerei. Diese befindet sich etwas bei km 2. Hätte lt. Google offen haben sollen. Aber das war nicht der Fall. Also kurz meiner Holden bescheid gesagt, dass es etwas länger dauert und die Richtung geändert und Bäckerei Nr. 3 angesteuert. Schön gegen den Wind, aber bei tollem Sonnenschein.

Die Idee hatten einige Leute und so stand ich zuerst mal eine ganze Weile an. Natürlich verklickte ich mich auf der Uhr, darum ist die durchschnittliche Pace auch etwas schlechter als in Wirklichkeit.
Das war die erste Tour für den Tag.

Am Nachmittag ging es dann zum Schnelltest. Das gehört hier zu den Auflagen für die Urlauber, alle 48 Stunden ein Schnelltest. Aber kein Problem, kann man schön in einen Lauf integrieren, da mit Termin natürlich.

Zufällig liegt die Teststation fast direkt gegenüber der Bäckerei. Aber anstatt 6km Anlauf nahmen wir heute Mittag den direkten Weg, nur 2,5 km.
Da wir etwas zu früh dran waren drehten wir noch eine Extrarunde durch den kleinen Park von Nieblum. Ihr wisst ja, ich komme lieber zu früh als zu spät. Trotzdem waren wir viel zu früh. Obwohl wir ziemlich genau wussten, dass wir für die 2,5 km maximal 15 Minuten brauchen werden, sind wir eine halbe Stunde vorher losgelaufen. Dabei kommt man als Läufer ja nur ganz selten in einen Stau oder so. Trotzdem sind wir recht früh los. Obwohl wir das Ziel fast sehen konnten, denn die Kirche des Nachbardorfs ist recht markant in der Landschaft. Aber vielleicht läuft man auch deshalb eher früher los, weil es doch weit wirkt.

Danach sind wir noch weiter an den Strand. Das Wetter war jetzt am Nachmittag etwas unbeständiger und gerade als wir den Strand wieder verlassen hatten begann es zu regnen. Nicht stark aber genug um richtig nass zu werden.

Und in diesem Zusammenhang muss ich wirklich die Einwohner von Föhr sehr loben. Auf den schmalen Straßen fahren alle in den "Graben" will ich fast sagen, so dass wir als Läufer auch weiter den geteerten Teil des Weges nutzen können. Das gibt es nicht überall. Das ist mir sofort aufgefallen. Wenn das Fahrzeug ein NF auf dem Nummernschild hat, dann macht er Platz, sehr lobenswert!! Aber die Krönung der Freundlichkeit war ein älteres Paar, ebenfalls NF, das uns fragte ob sie uns, ob des Regens, mitnehmen können. :nick: :daumen: Natürlich verneinten wir, waren ja nur noch ein paar Kilometer zu laufen. Aber trotzdem fand ich das sehr gastfreundlich. Ich glaube die Leute hier sind auch froh, dass wieder Gäste auf die Insel kommen dürfen.

Also bisher hat Föhr alles richtig gemacht. Ob es so weiter geht? Ich werde berichten.
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Hach... sehr schön Joel, euch einen tollen Urlaub und momentan ist die Insel mit max. 60% Auslastung sicher die beste Wahl.
Ab Pfingsten darfst kann man da einfach nicht mehr hin, denn über die Jahre ist das Inselchen einfach zu voll geworden.

Wenn das Saimons geöffnet hat, unbedingt Termin buchen ;) und der 37er (Umrundung) steht sicher schon auf deiner Agenda.

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Kerkermeister hat geschrieben:Hach... sehr schön Joel, euch einen tollen Urlaub und momentan ist die Insel mit max. 60% Auslastung sicher die beste Wahl.
Ab Pfingsten darfst kann man da einfach nicht mehr hin, denn über die Jahre ist das Inselchen einfach zu voll geworden.

Wenn das Saimons geöffnet hat, unbedingt Termin buchen ;) und der 37er (Umrundung) steht sicher schon auf deiner Agenda.
Ja es hat Vorteile wenn man die Nebensaison nutzen kann. Ist noch alles sehr entspannt hier.

Das Lokal werde ich mir Mal ansehen, danke für den Tipp.

Insel umrunden steht in der Tat auf der Agenda. Mal sehen ob es irgendwo in den Plan passt. Ich bin auch noch unschlüssig bezüglich der Richtung. Ob zuerst gegen und dann mit dem Wind oder umgekehrt. Da bin ich noch am planen.

Tag 354 - 5111 km - 10.05.2021

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Touristen-Pace

Gestern musste ich extra Kilomter machen um eine Bäckerei zu finden. Heute musste ich nach der Bäckerei noch extra Kilomter finden um meine minimale Tagesdosis zu erreichen.

So kamen vor dem Frühstück schon mal fünf Kilometer zusammen.
Aber das war natürlich noch nicht alles. Am Nachmittag gab es noch etwas Nachschlag. Diesmal wollte ich den Norden erkunden. Die Insel ist eher im Süden bewohnt, der Norden weniger. Da stehen nur noch einige Höfe, wie ich feststellen musste.
Nach dem Nachbarort kam nämlich nicht mehr viel, wie das Ortsschild eindrucksvoll belegt. Es ging auf eine lange Gerade.
Ich bin bei solchen Straßen ja immer gespalten. Wenn es gut läuft, dann kann es gerne ewig gerade aus gehen, bis an den Horizont. Aber wenn es nicht läuft, dann ist das eine Qual. Heute ging es ganz gut. Zum Glück.

Am Deich angekommen hatte ich dann etwas Rückenwind und so konnte ich etwas mehr Tempo machen ohne wirklich Stress dabei zu haben. Wer noch nie an solchen Deichen unterwegs war. Meistens sind Schafe auf den Deichen unterwegs und somit auch Gatter, damit die Tiere nicht abhauen können.

Auf jeden Fall kam ich durch das erste Gatter und vor mir waren zwei Radfahrer, so 100m entfernt. Hinter mir waren zwei Weitere. Diese holten mich irgendwann auf dem ersten Kilometer den Deich entlang ein. Und fuhren vor bis zu den beiden anderen. Ich vermute eigentlich waren sie zu viert unterwegs. Der Abstand blieb etwa gleich zu mir. Als sie das nächste Gatter erreichten und sich mit ihren Rädern durchgezwängt hatten war ich wieder heran und da mit der letzte die Tür aufhielt überholte ich die Gruppe wieder.

Nacheinander wurde ich dann wieder zurücküberholt, aber nur ganz langsam. Einer der Männer spach mich an und meinte ich sei echt flott unterwegs. Na ja, 3:50 Pace mit etwas Rückenwind ist nun wirklich okay für mich. Und offensichtlich Touristen-Pace für Radfahrer. Auf jeden Fall holten die vier wieder so 100m raus bis zum nächsten Gatter. Auch da wollte mir der nette Fahrer das Tor aufhalten, doch ich bog leider nach rechts ab um wieder nach Hause zu kommen. Zu gerne hätte ich das Spiel noch etwas länger gespielt und die Radfahrer noch etwas gejagt.

Ist schon verrückt, klar, die fahren nicht wirklich schnell, aber trotzdem, so schnell wie Räder? Wenn auch nur Touristen-Pace, das motiviert noch schneller laufen zu können. Um vielleicht auch mal den Radfahrern das Tor aufhalten zu können :zwinker2: :wink:

So kamen fast 17 Kilometer zusätzlich zusammen.
Mit der Pace bin ich zufrieden, der Rückweg war dann nicht mehr mit Rückenwind und trotzdem gerade und öd. Da mag ich sie dann nicht mehr, die langen Geraden.

In welche Richtung es mich morgen verschlägt? Ich werde berichten.
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Bzgl. Umrundung bin ich die ab Wyk im Uhrzeigersinn gelaufen, also erst die Strandpiste hoch bis zur Hustenburg (Rehabude)/ Utersum.
Dort einen kurzen Abstecher, ca. 100m zum Dalli Dalli Mann Gedenkstein. Hans hat uns Jahre mit seinem Boot mitgenommen und jedes mal eine Herzattacke bekommen, wenn wir bei voller Fahrt schon in Höhe vom damaligen Kiosk abgesprungen sind, weil wir immer keinen Bock hatten bis zum "Hafen Utersum" mitzufahren
Ab da geht´s nur noch einsam auf/am Deich bis nach Wyk, aber wenn du an den 5 Windrädern um die Ecke gen Osten kommst, wird das alles noch einmal sehr spassig. Ab Wyk via Promenade, Asphaltschräge, Bretterpiste gen Heimat.

Wie gesagt, ab Utersum bis Wyk Hafen nur noch Natur pur.

Ich wollte ja unbedingt mal mit der Fähre nach Amrum, dann laufen die Insel queren bis zur Nordspitze und via Wattrennerei nach Dunsum - Deichparkplatz, wäre auch der Weg vom Wattführer. Leider gab das der Tidenkalender oder das Wetter bis jetzt noch nicht her.

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Kerkermeister hat geschrieben:Bzgl. Umrundung bin ich die ab Wyk im Uhrzeigersinn gelaufen, also erst die Strandpiste hoch bis zur Hustenburg (Rehabude)/ Utersum.
Dort einen kurzen Abstecher, ca. 100m zum Dalli Dalli Mann Gedenkstein. Hans hat uns Jahre mit seinem Boot mitgenommen und jedes mal eine Herzattacke bekommen, wenn wir bei voller Fahrt schon in Höhe vom damaligen Kiosk abgesprungen sind, weil wir immer keinen Bock hatten bis zum "Hafen Utersum" mitzufahren
Ab da geht´s nur noch einsam auf/am Deich bis nach Wyk, aber wenn du an den 5 Windrädern um die Ecke gen Osten kommst, wird das alles noch einmal sehr spassig. Ab Wyk via Promenade, Asphaltschräge, Bretterpiste gen Heimat.

Wie gesagt, ab Utersum bis Wyk Hafen nur noch Natur pur.

Ich wollte ja unbedingt mal mit der Fähre nach Amrum, dann laufen die Insel queren bis zur Nordspitze und via Wattrennerei nach Dunsum - Deichparkplatz, wäre auch der Weg vom Wattführer. Leider gab das der Tidenkalender oder das Wetter bis jetzt noch nicht her.
Saimons ausgebucht bis 26.05. :klatsch: so lange bleiben wir leider nicht.

Zuerst auf dem Strand entlang? Haste da dann nicht Sand im Schuh bis zum Abwinken? Ich denke kommt auch sehr auf den Wind an wie rum man läuft. Heute hat der Wind gedreht auf Ost. Das wäre natürlich fatal wenn man man gegen den Uhrzeigersinn laufen würde und dann den Strand entlang Gegenwind hätte. Aber mal schauen, das Wetter sollte bei so einer Distanz auch mit spielen.

Wieso ist der Norden eigentlich so unbebaut? Gibts da einen Grund für?

Was das Watt angeht, da wollten wir eigentlich am Samstag die Wanderung nach Amrum machen, aber das Wetter sagt regen bei unter 10° voraus. Ich glaube das wird nichts.
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Tag 355 - 5133 km - 11.05.2021

509
Auf den Spuren der Wikinger

Auf Föhr gibt es einige ausgeschilderte Radtouren, die man natürlich auch laufen kann. Das haben wir getan.

Wir sind dabei den Spuren der Vergangenheit gefolgt. Vorbei an Hügelgräbern
und der imposanten Lembecksburg.
Der Ringwall ist 8 bis 10m hoch und stammt wohl aus der Zeit um 700 und somit von den Friesen. Aber sicher ist man sich dabei noch nicht so recht.
Der Durchmesser der Anlage beträgt gute 100 m. Wenn man sich vorstellt, wie lange die Menschen wohl benötigt haben um diesen Wall auf zu schütten?

Wer mal eine 0 benötigt für GPS-Art, der Wall ist perfekt. :nick:

Dazu gab es viel Ruhe. Zunächst an der Küstenlinie entlang, danach quer über die Insel zwischen endlos erscheinenden Felder. Schön war es.

Wohin es uns morgen verschlägt? Ich werde berichten.
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JoelH hat geschrieben:Saimons ausgebucht bis 26.05. :klatsch: so lange bleiben wir leider nicht.
Termin im Saimons ist so eine Sache. Wir rufen mind. 6-8 Wochen vorm Urlaub (Nebensaison) da an.
JoelH hat geschrieben:Zuerst auf dem Strand entlang? Haste da dann nicht Sand im Schuh bis zum Abwinken? Ich denke kommt auch sehr auf den Wind an wie rum man läuft. Heute hat der Wind gedreht auf Ost. Das wäre natürlich fatal wenn man man gegen den Uhrzeigersinn laufen würde und dann den Strand entlang Gegenwind hätte. Aber mal schauen, das Wetter sollte bei so einer Distanz auch mit spielen.
Sand, Wasser ist mir alles egal, kann man alles wieder abschütteln :D Oder siehe Bild von meinen "Ebbelauf", Wasser vom Knöchel bis Hüfte war alles dabei und bei km4 hätte ich schwimmen müssen, war aber laufend unterwegs :hihi:
JoelH hat geschrieben:Wieso ist der Norden eigentlich so unbebaut? Gibts da einen Grund für?
Jupp, im Norden befindet sich das Marschland und tiefer gelegen. Einen Deich gabs ja nicht immer auf Föhr. Bis auf die paar Höfe da im Norden befinden sich alle Dörfer auf der Geestseite.
JoelH hat geschrieben:Was das Watt angeht, da wollten wir eigentlich am Samstag die Wanderung nach Amrum machen, aber das Wetter sagt regen bei unter 10° voraus. Ich glaube das wird nichts.
Bis Samstag pustet noch viel Wind über die Insel.... Barfuss, kurze Hose Holzgewehr wird schon noch werden :zwinker2:

Tag 356 - 5145 km - 12.05.2021

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Hennen rennen

ist ein Plastelin-Animationsfilm aus dem Hause Aardman Animations. An ihn musste ich heute denken, als ich unterwegs war. Plastelin ist den meisten wohl eher als Knete bekannt :zwinker5: Und wahrscheinlich kennen die meisten von euch Wallace & Gromit oder Shaun, das Schaf. Von den gleichen Produzenten. Ich liebe diese Animationen, sie sind so liebevoll im Detail, und es ist abwitzig was die via Stopmotion-Technik daraus zaubern.

Aber zurück zu den Hennen, die da rennen und warum ich mich heute an sie erinnerte. Ich rannte heute nämlich auch neben einer Tierherde her, oder soll ich lieber sagen, sie folgte mir in wildem Galopp? :confused: :confused: Ich denke letzteres trifft es eher. :tocktock: Denn eine Herde Kühe nahm bei meinem Tempo-Intervall den Fehdehandschuh auf und zeigte mir meine Grenzen. :mundauf: :wow:
Wie man am ersten Intervall erkennen kann war ich etwa mit einer Pace von 3:39 unterwegs um mir eine Strava-Krone zu sichern. Und dabei kam ich an besagter Kuhherde vorbei. Eine der Kühe lief mir dann nach und alle anderen, es waren sicher 10, folgten. Und ohne Witz, sie wären garantiert auch noch schneller gelaufen, wenn ich gekonnt hätte. :auslach: Ich konnte aber nicht. Es ist krass, wenn so mächtige Tier neben dir übers Feld fliegen, um nicht zu sagen beängstigend. :schwitz2: Zum Glück war ein Zaun dazwischen! Die hätten mich einfach niedergetrampelt und ich hätte nicht entkommen können.

Das war echt beeindruckend, ich hätte nicht gedacht, dass Kühe so rennen können. Die Unterstützung konnte ich aber gut gebrauchen zum Abholen der Krone. Dennoch sind mir rennende Hennen sympathischer :wink: :nick:
danach drehte ich noch eine größere Schleife um Luft zu holen und nach einer Weiteren Krone zu greifen. Diesmal ohne Riedvieh-Karawane aber dafür mit leichtem Rückenwind in einer 3:20er Pace.

Und dabei lachte die Sonne. Was will man Meer? :daumen: :daumen:

Ob es morgen wieder tierische Unterstützung geben wird? Ich werd berichten
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Tag 357 - 5157 km - 13.05.2021

512
Schon wieder daheim?

Zum Glück noch nicht. :wink: Dennoch fühlte sich der heutige Lauf zeitweise fast so an. Es ging in den Wald von Wyk. Ja, den gibt es wirklich. Klein, aber fein ist er und von einer Unmenge kleiner Trails und Wegen durchzogen.
Es war fast wie zu Hause, nur deutlich flacher :geil:
Das Wäldchen liegt entlang des Flugplatzes von Wyk. Dabei ist mir auch ein Hase direkt vor die Kamera gesprungen.
Seit Tagen versuche ich eines dieser Tiere, es sind Unzählige auf der Insel, vor den Apparat zu bekommen und jedes Mal waren sie schneller weg als ich knipsen konnte. Aber der hier wollte offenbar fotografiert werden.

Es ist nicht typisch, dass man auf so einer kleinen Insel einen Wald findet, der auch so genannt werden darf. Also so viele Bäume zusammen stehen, dass man den Wald nicht mehr sieht :wink: Okay, die Zivilisation nicht mehr sieht, meine ich damit.

Hier funktioniert es.
Wie man sieht, einige Kilometer kann man durch das dichte Grün rechts unten direkt im Anschluss an Wyk absolvieren.

Ob es morgen wieder in den Wald geht? Ich werde berichten.
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Tag 358 - 5173 km - 14.05.2021

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Ich habe Nacken

Das größte Problem, dass ich mit Urlauben habe ist meist das fremde Bett. Ich bin ein absolutes Gewohnheitstier. Es ist sicher nicht ganz so schlimm wie bei Sheldon Cooper aber doch recht ausgeprägt. Und so ist das dann auch mit Ferienhäusern. Bei ihnen kann ich mich gut einleben, aber es gibt oft ein Problem. Eben das Bett. Denn dieses ist zumeist recht weich. Keine Ahnung wer auf die Idee gekommen ist, dass weiche Matratzen toll sein sollen. Mein Körper kann damit wenig bis nichts anfangen. Ich mag es lieber etwas härter, wie bei Laufschuhen. :nick: Und so trage ich oft irgendein Leiden davon. Dieses Mal hat es meinen Nacken erwischt. Ich vermute das Kissen hat nicht die korrekte Höhe, aber genau gefunden habe ich das Übel noch nicht.

Das Gute dabei, es behindert mich nicht beim Laufen, da ich eh eine nach vorne gebeugte Kopfhaltung habe und das aktuell sowieso die bequemste Art ist :nick:

Das ist auch gut so, denn immerhin ist Laufurlaub angesagt, ein paar Kilometer machen und die Umgebung erkunden.
Heute habe ich es Mal wieder geschafft die Bäckerrunde zu laufen und mein Tagwerk damit eigentlich schon vollbracht.

Aber am Nachmittag sind wir dann noch eine Runde auf dem Deich laufen gewesen.
Aktuell sind viele Vögel auf der Insel. Vor allem Wildgänse, aber auch andere Zugvogel-Schwärme.

Zunächst begleiteten uns einige Vögel bei unserem Weg auf dem Deich entlang.
Insgesamt waren es 4-5 Tiere die wilde Kreise auf der Windschattenseite des Deichs drehten, immer schön neben und und uns tatsächlich begleitend. Sie waren nicht so beängstigend wie die Gruppe Kühe vor einigen Tagen aber die wilden Kreismanöver die sie direkt bei uns vollführten waren schon sehr nah dran. :geil: :geil: Ich hatte den Rattenfänger von Hameln im Sinn. Nur dass ich keine Flöte brauche, sondern die Tiere mir einfach so folgen wenn ich laufen gehen :D

Und dann gab es noch einen großen Schwarm zu sehen.
Die übten gerade Start- und Landemanöver. Zumindest sah es so aus. Der Schwarm ging immer wieder komplett in die Luft um direkt danach wieder zu landen.

Ist echt schön hier, auch wenn das Wetter die Sonne etwas vorenthält, aber zum Laufen ist das ideal. Ich bin eh kein Sonnenanbeter.

Ob mir morgen wieder Tiere folgen werden? Ich werde berichten.
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Schön, dass euch der Urlaub hier im Norden gut gefällt.

Ob ich für einen Laufurlaub freiwillig in die windigste Ecke Deutschlands reisen würde, lasse ich mal dahingestellt. :zwinker2:

Ich bin bei Betten ein sehr ausgeprägter Sheldon und nehme gerne mein eigenes Kissen mit :noidea: . Hab ansonsten sehr gern Kopfkino über die Lebensgeschichte des dort vorzufindenden Kissens.... :uah: :peinlich: . Jedem seine Macke :rolleyes:

Wünsche euch noch schöne Urlaubstage trotz des bescheidenen Wetters.
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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Friemel hat geschrieben:Schön, dass euch der Urlaub hier im Norden gut gefällt.

Ob ich für einen Laufurlaub freiwillig in die windigste Ecke Deutschlands reisen würde, lasse ich mal dahingestellt. :zwinker2:

Ich bin bei Betten ein sehr ausgeprägter Sheldon und nehme gerne mein eigenes Kissen mit :noidea: . Hab ansonsten sehr gern Kopfkino über die Lebensgeschichte des dort vorzufindenden Kissens.... :uah: :peinlich: . Jedem seine Macke :rolleyes:

Wünsche euch noch schöne Urlaubstage trotz des bescheidenen Wetters.
Habe auch immer kleine Extra-Kissen dabei :nick: :daumen: Und der Norden ist immerhin meine halbe Heimat, ich liebe das Meer auch wenn ich nie wirklich hinein gehe oder mich an den Strand lege. Aber am Strand spazieren gehen ist so mit das entspannendste dass überhaupt gibt. Diese Weite und Ruhe ist einfach einzigartig.

Und was den Wind betrifft, der ist ja nicht schlecht, es ist nur die Windrichtung die es vermasselt :teufel:
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Tag 359 - 5189 km - 15.05.2021

516
Krönchen wechsel dich

Mal gewinnt man, mal verliert man. Heute gab es etwas Krönchen tauschen auf meinem Strava-Account. Ich verlor im laufe des Tage zwei CRs in der Heimat, dafür holte ich mir einen auf der Insel.

Das ist der Wettkampf den es aktuell gibt. Und ich finde es anspornend. Deutlich inspirierender als virtuelle Läufe. Es entstehen immer wieder neue Herausforderungen. Sofern man gerade vor Ort ist. Die verlorenen Segmente in der Heimat muss ich mir merken um bei Gelegenheit zurück zu schlagen.
Auf der Grafik kam man sehr schön sehen wo das Segment wohl war :wink: Und man kann auch gut erkennen was der simple Unterschied zwischen 6er und 3er Pace ist. Es ist einfach die Bodenkontaktzeit zu halbieren. Also weniger rumstehen und mehr fliegen :nick: :nick:


Ach, wenn es wirklich so einfach wäre. :nick:

Morgen ist Sonntag und damit Longrun-Tag. Ich werde berichten.
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Tag 360 - 5206 km - 16.05.2021

517
Sonnenbrand

Heute ging es an der Ostküste der Insel entlang. Bedeutet, wir sind in Wyk an der Promenade entlang, dann einmal quer über die Insel nach Norden hin und am Deich zurück nach Wyk.
Das Wetter war unterwegs etwas seltsam. Es sah kalt aus, war aber doch recht mild, da kaum Wind ging. Wir waren also komplett flasch angezogen mit lang/lang. Aber an der Küste weiß man nie so genau was man tun soll. Es hätte auch windig und nass werden können. So war es solala und wir haben vor allem ob der Kleidung geschwitzt bei unserem Longrun.

Zu Hause zeigte sich dann aber plötzlich die Sonne und strahlend blauer Himmel. Was sogar mich nötigte meinen Körper eine Runde in den Garten zu legen. Mache ich selten, aber wenn es noch nicht zu warm ist, dann ist das noch okay.

Und dann ist es natürlich wie immer. Sonnenbrand. :klatsch: Typisch. Ich bekomme so eigentlich sehr selten Sonnenbrand, da ich durch das tägliche Laufen ja ständig in der Sonne bin und sich so die Hautstellen Tag für Tag an die Sonne gewöhnen können. Also Arme und Beine sowie das Gesicht sind meist schnell braun, ganz ohne Sonnencremeschutz etc. Einfach weil ich schon im Januar mit der Sonnenkur beginne.

Aber am Bauch sieht das natürlich anders aus. Ich bin keine 20 mehr, oben ohne Joggen ist nicht mehr so meins :zwinker2: Und deshalb habe ich da jetzt einen leichten Sonnenbrand :klatsch:

Aber immerhin habe ich dafür einen Beleg, dass das Wetter hier auf Föhr richtig gut ist. :nick:
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Tag 361 - 5227 km - 17.05.2021

518
Denkst du gerade daran warum du gerne laufen gehst?

Das war die Frage die mir meine Holde entgegen brachte als ich gerade von meinem Lauf zurück gekehrt war und Gedanken versunken auf der Terrasse saß.

"Ich habe gerade darüber Nachgedacht wie bescheuert man sein kann!",

war meine Replik. Ja, das waren meine Gedanken nach meinem Fahrtspiel Marke XXL. Heute hatte ich mir einige längere Segmente ausgesucht, bzw. längere Gerade, die ich als Segmente anlegte.

Und lange Geraden gibt es hier auf Föhr jede Menge. Vier Lange hatte ich mir ausgesucht um schnell zu laufen, mit Einlaufen und den Pausenabschnitten kam dann eine Halbmarathondistanz dabei heraus. Wovon insgesamt 9 km schnell waren.
Perspektivisch haben die Geraden echt etwas psychologisch Erdrückendes. Man kann das Ende zu anfangs nur erahnen. Es ist nur ein Fleck und man kann nicht abschätzen wie weit es wirklich ist. Dann läuft man und kommt an jeder Menge Dingen vorbei die man auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmen könnte, da die Peripherie ja höher ist und diese Dinge sich gegenseitig verbergen. Ganz abgesehen davon, dass man eine Schwanenfamilie aus 2km Entfernung schlicht nicht erkennen kann.

Aber ich habe es jedes Mal bis zum Ende geschafft.
Und bin mit den Zeiten hochzufrieden. Es könnte so langsam mal ein Wettbewerb kommen. Ich bin offensichtlich bereit. Auch um mich zu schinden.

Denn das war es heute, eine Schinderei genau nach meinem Geschmack. Schnell und hart. Eine Einheit bei der man sich danach fragt warum man sich so was freiwillig antun kann. Und dabei den Eindruck vermittelt, dass man es offensichtlich gerne macht.

Ob ich morgen wieder durch die Gegend ballern werde? Ich werde berichten.
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Huhu! :hallo:

Schöne Urlaubseindrücke von euch! :daumen:
Bin ja schon etwas neidisch und würde auch gern mal an der Küste laufen. Befürchte allerdings, wenn ich erstmal da bin, schimpfe ich nur über den Wind. :D

Ich habe übrigens eine ganz leichte, überhaupt nicht störende Laufweste. Die hat viele kleine Fächer für Tempo, Schlüssel, Handy, whatever. 2 kleine Getränkeflaschen gehen auch. Und hinten habe ich die Trinkblase rausgenommen und habe nun ein Fach, in dem ich noch Kleidung verstauen kann. Da kann man dann ein Langarmshirt oder eine Jacke reinpacken, falls es doch kälter wird. Oder ein Shirt zum Wechseln, falls es doch zu warm ist. Vielleicht wäre das was für dich.

Und die Läuferbräune sieht irgendwie seltsam aus, finde ich. Hab ja immer gesagt, meine Beine werden niemals braun. Wird vermutlich daran gelegen haben, dass ich dauernd lange Hosen an hatte. Jedenfalls ist jetzt schon deutlich Bräune zu sehen, nachdem ich doch auf kurze Laufshorts umgestiegen bin. Aber die Füße!!! Wenn man jetzt im Sommer mal Sandalen anzieht, wird das komplett bescheuert aussehen!!! Braune Beine, Füße schneeweiß.

Übrigens, wenn du deinen Bauch beim Sonnenbaden an den richtigen Stellen eincremst, so dass die Haut nur an gewissen Stellen gebräunt wird, kannst du dir ein Sixpack kreieren. Hab mal n Youtube-Tutorial gesehen, wie sich Leute optisch ein Sixpack "geschminkt" haben mit Tönungscreme. :D

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Lilly* hat geschrieben:Huhu! :hallo:

Schöne Urlaubseindrücke von euch! :daumen:
Bin ja schon etwas neidisch und würde auch gern mal an der Küste laufen. Befürchte allerdings, wenn ich erstmal da bin, schimpfe ich nur über den Wind. :D
Ja, das ist immer so eine Sache. Sobald ich zuhause bin werde ich wieder über die Berge stöhnen. Ich muss aber sagen, dass gar nicht soviel Wind unterwegs ist diese Woche. Ich will ja nix beschwören, aber bisher bin ich äußerst zufrieden mit dem Wetter. Hoffen wir mal, dass es so bleibt.
Lilly* hat geschrieben: Ich habe übrigens eine ganz leichte, überhaupt nicht störende Laufweste. Die hat viele kleine Fächer für Tempo, Schlüssel, Handy, whatever. 2 kleine Getränkeflaschen gehen auch. Und hinten habe ich die Trinkblase rausgenommen und habe nun ein Fach, in dem ich noch Kleidung verstauen kann. Da kann man dann ein Langarmshirt oder eine Jacke reinpacken, falls es doch kälter wird. Oder ein Shirt zum Wechseln, falls es doch zu warm ist. Vielleicht wäre das was für dich.
:haeh: Hört sich gut an. Aber wie kommst du da jetzt drauf? :confused:
Lilly* hat geschrieben: Und die Läuferbräune sieht irgendwie seltsam aus, finde ich. Hab ja immer gesagt, meine Beine werden niemals braun. Wird vermutlich daran gelegen haben, dass ich dauernd lange Hosen an hatte. Jedenfalls ist jetzt schon deutlich Bräune zu sehen, nachdem ich doch auf kurze Laufshorts umgestiegen bin. Aber die Füße!!! Wenn man jetzt im Sommer mal Sandalen anzieht, wird das komplett bescheuert aussehen!!! Braune Beine, Füße schneeweiß.
Du bist genial. Das wird der Grund dafür sein, dass der typische Deutsche Urlauber Kniestrümpfe in den Sandalen trägt. Er schämt sich seiner weißen Füße. :geil: :nick: :daumen: :D
Lilly* hat geschrieben: Übrigens, wenn du deinen Bauch beim Sonnenbaden an den richtigen Stellen eincremst, so dass die Haut nur an gewissen Stellen gebräunt wird, kannst du dir ein Sixpack kreieren. Hab mal n Youtube-Tutorial gesehen, wie sich Leute optisch ein Sixpack "geschminkt" haben mit Tönungscreme. :D
:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
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Tag 362 - 5237 km - 18.05.2021

521
Strandlauf

Mein bestes Ergebnis bei einem Wettkampf, von der Gesamtplatzierung her, holte ich bei einem Strandlauf. :nick: Da wurde ich beim Wettbewerb über 8,4 km Zweiter. Aber das war auch nur die zweit kürzeste Distanz die angeboten wurde. Es gab auch noch HM und M. Alles auf dem Strand. Das war mir aber vor zwei Jahren, also im Sommer 2019, noch deutlich zu schwer. Wen es interessiert http://www.beachmarathon.com/de da gibts auch die Ergebnislisten.

Zumal ich von Strandläufen überhaupt keine Ahnung hatte. Vorher machte ich mir unmengen Gedanken, wie so oft. Wo muss man laufen, welches Schuhwerk etc. etc. Aber so recht schlau wurde ich aus meinen Vortests nicht, damals.

Dann startete der Lauf in Hvide Sande in Dänemark, die ersten paar hundert Meter geht es vom Hafengelände über etwas Asphalt zum Strand hinunter
Und dann geht es eine Pendelstrecke über den Strand, der dort ziemlich breit ist. Ich war direkt bei der Spitze mit dabei, einer lief los wie von der Tarantel gestochen, aber ehe der Sand erreicht war wurde er schon merklich langsamer. Und plötzlich war ich Erster! :klatsch: Ausgerechnet. Ich hatte doch keine Ahnung wohin ich laufen sollte. Es gab keine Streckenbegrenzung, außer das Meer auf der einen Seite und die Dünen auf der anderen :confused: :confused: :motz: Das war der Zeitpunkt, als ich das erste und einzige Mal in einem Wettbewerb froh war, als ich selbst überholt wurde. Der Läufer machte den Eindruck als wüsste er was er tut. Und er begab sich hinunter an die Wasserlinie.

Und in der Tat, dort läuft es sich wirklich am besten. Dort ist der Sand meist etwas feucht und deshalb relativ fest. Wenn man dort mit seinem Fuß relativ plan auftritt, dann bekommt man tatsächlich einen relativ guten Abdruck hin und kommt auch vorwärts. Das ist echt wichtig zu wissen wenn man am Strand unterwegs ist.

Den anderen Läufer konnte ich danach aber leider nicht mehr erreichen, er war zwar immer in Sichtweite, aber ich glaube er kontrollierte das. Er wusste genau wo ich war und am Ende hatte er 200m Vorsprung ungefähr, wie die meiste Zeit im Rennen. Bittersüß dabei, obwohl ich Zweiter wurde verlor ich dennoch die Familienwertung, da meine Frau den ersten Platz insgesamt holte bei den Frauen :geil: Ist schon harte Konkurrenz :daumen:

Und an diese Erkenntnisse erinnerten wir uns heute natürlich als wir am Strand unterwegs waren. Da es ziemlich nah am Niedrigwasser war konnte man sogar gut im Watt laufen. Der ist oft noch härter, sofern es kein Schlickwatt ist.
Problematisch kann es allerdings werden, wenn man sich zu weit ins Watt traut. Denn da ist es selten eben und wenn man plötzlich von Wasser umzingelt ist, dann gibt es nasse Füße. Und das ist Murphys Law, man läuft sich immer irgendwo fest.

Und so hatten wir am Ende auch nasse Füße, weil wir uns zu weit hinaus trauten. Schön war es trotzdem. Ich bin gespannt wieviele Monate es dauert bis die Schuhe keinen Sand mehr aussondern. Denn auch das ist ein Grundgesetz, Strandsand hält sich ewig in Schuhen.

Ob es morgen wieder über den Strand geht? Ich werde berichten.
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Tag 363 - 5275 km - 19.05.2021

522
Weil sie da sind

Warum steigen Menschen auf Berge? Aus dem gleichen Grund warum sie Inseln umrunden. Weil sie da sind. Und so bin ich heute eine Runde um Föhr gelaufen. Naja, nicht ganz herum, Kerkermeister wird wahrscheinlich sagen, die Light-Route. Aber das Wasser war noch nicht genug abgelaufen um gescheit über den Südstrand zu laufen. Dazu hatte ich dann doch keine Lust, zumal mit meinen neuen und noch weißen Endorphin Speed. Dennoch waren es 38km die es zu bewältigen galt.


und solche Distanzen erzeugen in mir immer eine gewisse Unruhe. Ich habe jedes mal auf das neue extremen Respekt vor der Distanz. Klar ich laufe sehr viel, aber meist in homöopathischen Dosen. Das harmoniert besser mit dem Streakrunning. Denn auch wenn ich die Distanz selbst relativ sicher drauf habe, so benötigt der Körper danach eine große Portion Regeneration. Deshalb ist mir schon heute klar, morgen der Lauf wird nur kurz und trotzdem hart.

Und es kann einfach auch viel passieren unterwegs. Doch zum Glück lief alles wie am Schnürchen. Das Wetter war realtiv gut, die Sonne zeigte sich ab und an, da war es war, aber oft war es auch bewölkt und windig, da war es am Ende sogar gefühlt recht kalt. Der Schweiß wird da zum Problem, da er zu sehr beginnt zu kühlen. Deshalb war ich zwar in kurz/kurz unterwegs, aber mit Halstuch und Armlingen. Diese erwiesen sich als perfekte Helfer, sie sind einfach unendlich praktisch in diesem Fall. Hoch oder runter, das kostet weder Zeit noch Mühe und innerhalb weniger Sekunden ist man quasi umgezogen.

Dazu noch drei Hydrogels. Diese sind zwar nicht unbedingt nötig, aber auch nicht verkehrt. Zumal wenn man ansonsten nichts zu trinken dabei hat. Mir genügt das solange es nicht sehr warm und sonnig ist. Aber das muss jeder für sich ausprobieren.

Mit meiner Pace bin ich ebenfalls zufrieden. Ich hatte eine Pace um die 5 Minuten im Auge, aber der Gegenwind zu Beginn hätte mich relativ viel Kraft gekostet und das war es mir nicht wert. Ich wollte Spaß haben und mich nicht wegballern.
Also wurde es etwas langsamer, aber dafür war es relativ easy gelaufen. Die Schuhe sind da einfach unheimlich effizient für mich. Ds ist keine Frage.

Allerdings dachte ich unterwegs ich habe sie irgendwie kaputt gemacht oder die Platte ist gebrochen, oder was auch immer. Und das kam so. Deichanlagen sind nie flach gebaut, sondern haben immer eine gewisse Schräge, damit das Wasser abläuft. Und da ich viele Kilometer auf dem Außendeich gelaufen bin war die Schräge immer nach links. Also links war weiter unten als rechts. Aber für einen kurzen Abschnitt kann man auf dem Aussendeich nicht laufen. Man muss also die Seite wechseln. Und als ich den Deich wieder unten war dachte ich der linke Schuh ist kaputt. Irgendwie war der Druckpunkt unter dem Fuß "völlig falsch". Ich hatte das Gefühl die Platte hätte sich unter dem kleinen Zeh nach oben gebogen, weil diese Seite plötzlich ganz anders im Rhythmus war als die Kilometer davor.

Dieses Gefühl hielt fast einen gesamten Kilometer an, ehe ich mich daran gewöhnt hatte. Das hatte ich so auch noch nicht erlebt.

Am Ende hatte ich dann noch gute vier Kilometer Gegenwind, weil die Windrichtung auf Süd gedreht hatte. Da war ich froh die Körner am Anfang gespart zu haben.

Eine Weile lief ich übrigens an der Silhouette von Amrum vorbei. Na ja, eigentlich an der gesamten Insel vorbei. Da machten wir vor 4 Jahren über Weihnachten und Neujahr Urlaub. Und ich war gerade in mein Abenteuer Laufsport eingestiegen. Damals rannte ich 5-7 km Runden und war stolz wie Bolle. Und ich bin es noch. Eine Inselrunde auf Amrum hat ca. 18km wenn ich mich recht erinnere. Damals war das Laufen auf einem anderen Stern für mich. Unmöglich. Heute müsste ich wohl zweimal rum ehe ich es von einer normalen Einheit unterscheiden kann. :klatsch: Siehe z.B. das Fahrtspiel XXL vor einigen Tagen.

Auf jeden Fall sieht man daran, bzw. sehe ich daran, dass sehr viel Möglich ist, wenn man nur den Biss dazu hat und es durchzieht. Es fällt nicht vom Himmel, aber steter Tropfen höhlt den Stein.

Und heute habe ich mal wieder ein neues Loch in meine Inselkarte getropft. :nick:

Ob ich morgen laufen werde (können)? Ich werde berichten.
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Andi82 hat geschrieben:Ist schon beachtlich, was du da an Kilometern abreißt. Nicht nur dass du jeden Tag läuft's, sondern dann auch noch solche Strecken! :daumen:
Diese Distanzen sind aber wirklich selten. Ich habe mal geschaut. Das letzte Mal über 30 km war ebenfalls eine Inselrunde. Im Oktober auf Nordstrand.

Das muss auch nicht sein. Die Gesamt-Distanz kommt wirklich über die schiere Menge an Tagen die man zur Verfügung hat.

525
Auch ich finde die Distanzen heftig.

Machst du regelmässig Stabiübungen/Krafttraining? Wie viel Minuten/Stunden pro Wochen wendest du dafür auf?

Ich habe vor 14 Wochen als ich bei 20 Wochenkilometer war, mit strukturiertem Training begonnen und bis heute auf 36 Wochenkilometer gesteigert (Längster Lauf = 10 km). Vorletzte Woche hatte ich nach dem Long Jog plötzlich Schmerzen im Bereich des Wadenbeinkopfs. Es war mehr ein Ziehen als ein stechender Schmerz. Als es nach einer Woche nicht aufhörte, legte ich eine Woche Laufpause ein. In der Zeit gings auf den Ergometer. Gestern wieder mit 6 km Lauf eingestiegen. Schmerzfrei.
Zwar schön das es wieder geht, aber ich frage mich trotzdem ob mein Körper überhaupt jemals fähig sein wird, grosse Laufpensen (das wären für mich 50 Wochenkilometer) zu bewältigen...

526
Finake hat geschrieben:Auch ich finde die Distanzen heftig.
Sie sind auch sicher nicht für jeden geeignet. Für mich ist das auch das Limit muss ich sagen. Es funktioniert, aber auch nur weil es aktuell keine Wettkämpfe gibt. Gäbe es die, dann müsste ich deutlich reduzieren.
Finake hat geschrieben: Machst du regelmässig Stabiübungen/Krafttraining? Wie viel Minuten/Stunden pro Wochen wendest du dafür auf?
Leider nicht. Als Vereinssport noch möglich war, da war ich einmal die Woche beim Stabitraining und noch einmal bei intensivem Lauf-ABC. Aber das ist ja schon eine geraume Weile alles verboten. Und alleine kann ich mich nicht dazu aufraffen. Auch wenn es meinem Körper gut tun würde.
Finake hat geschrieben: Zwar schön das es wieder geht, aber ich frage mich trotzdem ob mein Körper überhaupt jemals fähig sein wird, grosse Laufpensen (das wären für mich 50 Wochenkilometer) zu bewältigen...
M.E. ist es wichtig das ganze nicht im Hauruck-Verfahren anzugehen. Das funktioniert nicht. Man muss es dem Körper schleichend unterschieben. Und wenn man merkt es funktioniert nicht, dann wieder zurück auf ein Level das gut geht und das nächste Mal noch behutsamer steigern. Und dann auch immer die Intensität der Einheiten mit berücksichtigen. Der Begriff 100 km alleine sagt nur wenig aus. Da ist dann noch die Pace und die Höhenmeter die berücksichtigt werden wollen. Es ist schon ein Unterschied ob man das durchprügelt in intensiven Intervalleinheiten oder einfach nur drei Longjogs. Das sind ganz unterschiedliche Belastungen und da reagiert auch jeder Körper anders. Aber das muss man für sich selbst rausfinden in dem man ständig in sich reinhorcht.
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528
dkf hat geschrieben:hat die kleine frau schon mal erwähnt, wie gern sie hier mitliest :love2: :rolleyes: :nick: :daumen:
+1

Das kann ich nur unterschreiben. :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

530
Ich lese Dich meist in meiner Frühstückspause mit Käffchen. :nick:

Wie fast alles das Du (nach Deinen Erzählungen) umsetzt, machst Du es auch hier beeindruckend konsequent und noch dazu unterhaltsam. :daumen:

So, genug Lob.... Weitermachen :zwinker2:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

531
Friemel hat geschrieben:Ich lese Dich meist in meiner Frühstückspause mit Käffchen. :nick:
Oh, dann sorry, dass ich aktuell so unregelmäßig liefere. Normalerweise schreibe ich zwischen Kaffee und Arbeit, aber aktuell, man sieht es ja - Urlaub :hurra: :hurra:
Friemel hat geschrieben: Wie fast alles das Du (nach Deinen Erzählungen) umsetzt, machst Du es auch hier beeindruckend konsequent und noch dazu unterhaltsam. :daumen:
Ach, ich könnte sicher auch einen depressiven Blog darüber schrieben wie ich mit den 7800 Blitzschach-Niederlagen umgehe, die ich in den letzten 7 Jahren auf dem Schach-Server abgeholt habe. Aber ich weiß nicht ob ich das wirklich so spannend aufbereiten könnte, darum lass ich es :wink: :wink:
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Tag 364 - 5288 km - 20.05.2021

532
Zwei Hasenohren

Heute wollten wir uns schonen. Aufgrund dessen kommt ihr leider nicht in den Genuss von kompletter GPS-Art. Wir haben es versucht. Aber nach den Ohren mussten wir erschöpft abbrechen. :wink: :wink: Den Rest vom Hasen müsst ihr euch denken oder selbst erlaufen :zwinker2:

Okay, erschöpft war ich nicht wirklich, aber die Beine hatten heute, verständlicherweise, überhaupt keine große Lust zu laufen. Und eigentlich wollten wir auch nur ungefähr acht Kilometer laufen. Aber irgendwie ziehen sich die Geraden hier auf der Insel gefühlt ins Unendliche. Deshalb wurden es zwölf Kilometer. Knapp daneben :wink: Was ist schon ein Drittel weiter als geplant? :hihi: :hihi: :klatsch:

Aber wenigstens war das Wetter okay, immer wieder Sonne und immer wieder Wind und immer von einer anderen Seite. Das übliche eben auf einer Insel im Meer.

Dabei haben wir uns auch Gedanken darüber gemacht wie es wohl wäre immer hier zu laufen? Mir wäre die Insel dafür auf Dauer zu klein. So sehr ich es auch mag, aber immer hier leben wollte ich aktuell eher nicht. Da mag ich meinen Wald daheim doch zu sehr. Auch wenn ich diese Aussage spätestens am Montag bereuen werde, ob der Höhenmeter die da wieder kommen werden. Weshalb wir uns auch darauf geeinigt haben am Sonntag nur eine flache Tour zu machen, wenn wir wieder daheim sind. :idee2: :idee2:

Aber ich könnte mir sicher vorstellen an der Küste zu leben, irgendwie finde ich es hier einfach nur schön, am Meer.

Ihr seht, der Abschied erscheint langsam am Horizont, das macht mich stets wehmütig, ich finde es immer sehr traurig eine Heimat verlassen zu müssen. Und wenn es nur eine Heimat für zwei Wochen war. Aber trotzdem entdeckt man dabei Kleinode die es zu vermissen lohnt, die man "daheim daheim" so nicht hat. Und wenn es nur der Bäcker ist, zu dem man jeden Tag zu Fuß gehen kann. Ja, so was hab ich nicht im Wald daheim. Da hat der letzte Bäcker schon vor Jahrzehnten geschlossen.

Aber es gibt noch viel mehr das ich von Föhr vermissen werde. Also werden wir sicher mal wieder kommen. Es ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Morgen ist dann Freitag. Ob ich Lauffreitag daraus machen werde? Ich werde berichten.
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534
dkf hat geschrieben: :gruebel: DAS wäre dann wohl sowas wie ein Paradoxon :wink:

WEIL wenn's ein Lauffreitag würde... gäbe es ja auch nichts zu berichten :noidea:
Ach, das ist dann wie bei Politikern.

Ganz viel reden aber dabei ja nichts konkretes aussagen.

538
Zemita hat geschrieben:Na was macht er wohl am Jahrestag?
Eigentlich wäre zum Jubiläum ja die entsprechende Zahl als Laufweg fällig... :nick: Aber ob das auf der Insel möglich ist?
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 365 - 5306 km - 21.05.2021

539
Pflicht & Kür

In der Tat wäre es etwas seltsam, wenn ich heute Lauffrei-Tag gemacht hätte. Das würden wohl nur echte Masoschisten tun. Und ich bin ja nur Läufer :wink: Also bin ich auch heute gelaufen. Sogar mehrfach!

Zunächst gab es das Pflichtprogramm.
Der siebte Test in 14 Tagen. Und wir sind mal wieder hingesprungen und auch wieder zurück. Es gibt hier auf der Insel unzählige Testzentren für Schnelltests, da die Insel zu einer der Modellregionen gehörte. Die haben das ganz gut aufgezogen hier, wie ich finde. Wir haben unsere Termine im Vorfeld schon alle gebucht und dann ist das eine Sache von Minuten.

Und danach folgte die Kür.
In der Tat war es nicht so einfach eine geeignete Strecke zu erfinden. Es ist dabei nicht einmal das Problem, dass man auf einer relativ kleinen Insel sitzt. Im Gegenteil, man hätte etwas über die ganze Insel malen können, aber das wäre dann ein echter Ultra gewesen heute. Ich hatte einige Strecken, aber die waren ruckzuck weit über 30 km lang, einfach weil die Straßen hier so unendlich lang sind.

Deshalb musste ich etwas improvisieren und fand in Wyk zum Glück einige gute Straßen, wie ich finde. Vor allem das A machte mir einige Sorgen aber letztlich fand sich das Hundefreilaufgelände als idealen Ort um eine Runde zu drehen.

Damit ist es wirklich geschafft. Ein Jahr jeden Tag laufen. Insgesamt 5306 km sind es geworden. Ich dachte noch darüber nach, ob ich genau auf 5300 stellen soll. Aber dann wäre der Lauf heute Vormittag ins Wasser gefallen und das wollte ich auch nicht. Ist ja egal wie viele Kilometer es geworden sind. Es sind so oder so zu viele. Ich denke nicht, dass ich das nächste Jahr wieder so viele laufen werde. Aber ihr wisst ja wie das ist, wenn ich nie sage. :peinlich: :peinlich: Meist kommt es dann doch anders als ich denke. :nick:

Damit ist das Laufen auf Föhr fast schon wieder vorüber. Morgen werde ich noch vor Abfahrt unserer Fähre um 8:25 Uhr eine Runde laufen gehen müssen, da ich nicht damit rechne vor Mitternacht daheim zu sein. Wir planen noch Stopps in Husum und Hamburg. Schaffe ich das nicht, dann endet die Streak. Aber wer glaub da schon daran? :wink: :wink:

Ich werde Föhr vermissen, besonders die Maikringel der Bäckerei Hansen. Was sind die lecker. :geil: :geil: Mit diesen Teilen habe ich geschafft, mein Gewicht zu halten, trotz der vielen Lauferei. Auf der anderen Seite muss ich mir keine Gedanken machen, wenn ich so ein Ding esse. bzw. es werden zwei Personen für zwei Tage davon satt. Das ist kein Problem. :teufel:

Was soll ich sonst noch sagen? Das die Streak morgen vor einem Jahr begann ist bekanntlich Zufall. Ich startet ja eigentlich erst am 1. Juni, aber davor war ich auch schon einige Tage am Stück laufen gewesen. Womit der 21.05.2020 der bisher letzte Tag war an dem ich nicht gelaufen bin.

Und auch morgen werde ich weiter laufen, das steht fest. Aber auch das Ende steht schon fest, nur noch nicht wann es so weit sein wird. Ich muss gestehen, ich hatte eine ganze Weile im Sinn es nach heute zu beenden. Es gab Tage da hatte ich echt keinen Bock. Aber dann kamen auch wieder Tage wo ich genau anders rum dachte. Diese Tage haben noch die Oberhand behalten.

Es geht also weiter. Wenn ihr Lust habt, dann auch für euch weiter zum Mitlesen. Ich werde - auf jeden Fall - berichten! :hallo:
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540
JoelH hat geschrieben: [ATTACH=CONFIG]80571[/ATTACH]
Großartig. Einfach nur KLASSE!!! :pokal: :groesste: :respekt:
Sowohl dein Streak als auch der heutige Lauf-Text... :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

541
Ich bin zutiefst beeindruckt - ein Jahr laufen, täglich, ohne Pause.

Und schön, dass es (erst einmal) weitergeht. Ich lese gerne hier mit - weil ich das nicht nur motivierend - sondern auch sehr unterhaltsam finde. Ich habe ja erst die letzten vier Wochen verfolgt - aber auch ich habe Ziele: Das hier mal nachzulesen (vielleicht wenn mein Schweinehund mich erdrückt).

Viel Spaß weiterhin - denn egal ob täglich oder nicht: Spaß und Freude sollte doch die Oberhand haben.

Tga 366 - 5313 km - 22.05.2021

542
Laufen vor dem Aufstehen

Heute war Rückfahrt angesagt. Ich bin ein Fan von Nachtfahrten. Ich fahre am liebsten in den späten Abendstunden weg um die Nacht auf der freien Autobahn zu genießen und dann morgens am Ziel erst mal ausschlafen zu können.

Doch wenn man auf Fähren angewiesen ist, dann ist damit meist Essig. Man kommt zu einer Unzeit nördlich von Hamburg an und hat dann den Elbtunnel oder das Maschener-Kreuz als mittägliches Nadelöhr. Und wenn man in Ostfriesland weit, dann ist das Ruhrgebiet im Weg.

Deshalb habe ich mir die letzten Jahre angeeignet in Hamburg die Not zur Tugend zu machen und dort den Tag über einzukehren, noch einen schönen Tag zu verbringen und dann erst in die Nacht in das Abenteuer A7 zu startet.

So auch gestern, denn dankenswerterweise erhielt ich unter der Woche eine Mail, das mein Lieblingsschuhladen im hohen Norden just an dem Tag erstmals wieder öffnen darf :geil: :geil:

Daraus ergaben sich aber kleinere Probleme mit der Streak, denn was macht der Streakrunner wenn er nicht weiß ober er zufällig in einer Vollsperrung seinen Tag verbringt? Und dazu noch die Fähre um halb Neun abfährt? Genau er geht vor dem Aufstehen laufen. Stellt sich seinen Wecker also auf eine unchristliche Zeit, wie der Volksmund sagt, keine Ahnung wo er her stammt.

Und so bin ich an meinem letzten Urlaubstag um 5:01 Uhr aufgestanden um 5:13 Uhr auf einer Straße ins Nirgendwo vom Wind als Spielball genutzt zu werden. Also ging es noch einmal die lange Kurve nach Borgsum um nach einer kleinen Schleife wieder zurück.
Ziel war es noch eine Strava-Krone von der Insel mit zu nehmen. Doch leider wollte mir massiver Seitenwind in die Parade fahren und mich ins stolpern bringen. Hat es aber nicht geschafft. Ich habe die Krone trotzdem bekommen.

Seitenwind ist übrigens so mit das unangenehmste was es beim Laufen gibt. Klar, Gegenwind ist total doof, aber der ist wenigstens berechenbar. Aber bei Seitenwind kann es gefährlich werden. Wir wollten mal ein Intervall auf einem alten Mitteldeich, der sich quer durch Nordstrand zieht, machen. Es war aber so massiver Seitenwind, dass die Flugphase beim Laufen genügte um abgetrieben zu werden und sich dadurch fast selbst das andere Bein zu stellen. Wir mussten dann abbrechen.

Unterwegs belohnte ich mich dann mit einem neuen Laufschuh. ein neuer Newton Gravity 10 hat es auf mein Schuhbänkchen geschafft. Er löst den 8er ab, bei dem nach 1000 km die Lugs plangeschliffen sind.

Und glücklicherweise gab es auf der A7 nur eine Vollsperrung in die andere Richtung. Dafür aber quer durch Hessen eine Starkregenfront, die den Verkehr zum Schneckentempo runterdrosselte. War schon sehr heftig, einige Male mit Aquaplaning zu kämpfen gehabt. Aber glücklicherweise war die Autobahn recht frei und nur ganz wenige, nicht einmal eine Handvoll (!!), Raser unterwegs die meinten es regnete gar nicht. Ein Mercedes, drei Polen und ein Schweizer.

Wobei mir die Schweizer Fahrer überhaupt negativ aufgefallen sind gestern. Ich bin da ja wirklich ein Fan von deren Regelung, bei massiver Geschwindigkeitsüberschreitung das Auto anstatt den Führerschein ein zu ziehen. Das trifft dann den Lambo-Fahrer vielleicht doch ein bisschen mehr. Auf der anderen Seite ärgert es mich dann, dass sie dann zum Rasen nach Deutschland, diesen Tourismus braucht keiner. Vielleicht sollte der deutsche Staat da auch mal bei den Autos zugreifen. Aber natürlich bei allen Fahrern.

So, nun ist der Wind Geschichte und die Berge türmen sich wieder vor mir auf, ob ich sie morgen schon erklimmen werde? Ich werde berichten.
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543
JoelH hat geschrieben:Laufen vor dem Aufstehen
Was für ein toller Trick! Hört sich bequem an. :D

Vielen Dank für's Mitnehmen auf das Insel-Abenteuer. :daumen: ...Und jetzt freue ich mich auch wieder auf die Elfen und Gnome in deinen Wäldern. :nick:

544
heikchen007 hat geschrieben:Großartig. Einfach nur KLASSE!!!
:hug:
Haferkekse hat geschrieben: egal ob täglich oder nicht: Spaß und Freude sollte doch die Oberhand haben.
:daumen: :daumen: Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Genau so sieht es aus.
Jogging-Rookie hat geschrieben:Was für ein toller Trick! Hört sich bequem an. :D
Und so simpel. Einfach den Wecker eine Stunde vor gedreht und schon lösen sich alle Ausreden in Rauch auf. :zwinker5:
Jogging-Rookie hat geschrieben: Und jetzt freue ich mich auch wieder auf die Elfen und Gnome in deinen Wäldern. :nick:
:hihi: :hihi: :hihi:
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Tag 367 - 5324 km - 23.05.2021

545
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub

bedeutet aber auch, das vor dem Urlaub bereits nach dem Urlaub ist :haeh: :confused: :tocktock: Wie jetzt? Und was davon ist besser? :idee2:

Ach wahrscheinlich ist beides gleich. Wie das noch berühmtere halbvollleere Glas :zwinker2:

Auf jeden Fall war mir am Tag 1 danach zunächst nicht klar, was und wo ich laufen soll. Also kam ich auf die geniale Idee einfach den letzten Lauf vor dem Urlaub noch einmal zu machen. Ihr wisst ja, ich bin eher der Typ Kopfmensch. Ich denke den lieben langen Tag über alles möglich, nötige, unmöglich und auch unnötige nach. Einfach gehen lassen ist nicht meins. Okay, doch vielleicht, wenn ich auf einem Strava-Segment unterwegs bin, dann lasse ich mich gehen. Aber darüber habe ich zumeist auch vorher schon nachgedacht :rolleyes2

What ever, ich dachte mir, es bildet einen schönen Rahmen um unseren ganz tollen Laufurlaub.
Heute war ich etwas schneller, das lag wohl an den neuen Schuhen, denn Duplizität der Ereignisse, Vor dem Urlaub war ich wirklich zufällig mit den Gravity 8 unterwegs, heute mit den neuen 10ern. :nick: Und was soll ich sagen, das hat gleich 4 Minuten gebracht :geil: :hihi: :hihi:

Aber noch einmal zurück nach Föhr, man kann wirklich sagen, es war ein Laufurlaub. Insgesamt habe ich 33x Laufen mit 258,39 km Gesamtdistanz aufgezeichnet. Dafür war ich fast einen ganzen Tag unterwegs, genau 23:12:11 Stunden, bei einer durchschnittlichen Pace von 5:23/km. Das ergibt ein ganz tolles Gesamtbild, übrigens eines meiner Lieblingsfeatures von Runalyze.
Das ist Föhr aus meiner erlaufenen Sicht. Ich finde, ich habe die Insel recht gut erkundet, oder? Wenn man dann noch pro Lauf eine halbe Stunde Dusche draufschlägt, dann kommt fast zu den Motto Run, Eat, Sleep, Repeat. :wink: Dennoch hat es des Weiteren für 23x spazieren gehen mit 46,96 km gereicht, was weitere 12:31:56 Stunden von der Uhr nahm.

Ach es war schön. Aber eine Sache habe ich doch sehr vermisst, etwas das ich fast genauso sehr vermisse wie mein Bett, meine Badewanne!! Ich bin der absolute Badewannen-Typ. Ich kann da Stunden verbringen und einfach nur meinen Gedanken nachhängen. Und ihr wisst ja, ich denke viel wenn der Tag lang ist. Vor, wie auch nach dem Urlaub, oder doch davor danach? :haeh: :confused: :steinigen:

Was es morgen geben wird? Ich weiß es nicht, aber ich werde berichten. :nick:
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Tag 368 - 5342 km - 24.05.2021

546
Kommunikationsfehler führt zu ungeplantem Longrun

und das kam so. Eigentlich wollten wir vor dem Frühstück eine kleine Runde laufen und dann wollte ich Scones backen. Doch dieser Plan ging nicht auf und wir zogen die Scones vor. :wink: Nach dem Frühstück benötige ich dann aber gute zwei Stunden ehe ich laufen gehen kann, ich mag es nicht mit vollem Magen zu laufen. Aber das war auch gar kein Problem, die Bilderschienen waren in unserem Urlaub gekommen und wollten installiert werden. Also haben wir den Handwerkerpart auch noch vor das Laufen gezogen.

Das Ganze dauerte dann aber bis halb eins am Mittag. Und irgendwie war ich etwas platt, keine Ahnung. Die Arbeit war nicht anstrengend, aber irgendwie fühlte ich mich etwas leer. Also ließ ich den Satz fallen: "Wenn ich jetzt was esse, dann können wir wieder erst in zwei Stunden los." Ich hatte zwar gleich das Gefühl das kam nicht an, aber ich dachte nicht darüber nach und wir gingen wenig später los.

Leinbachtal war angesagt, langsame Integration, keine Berge. :zwinker2: Dafür hatte sich offenbar der Wind in unser Gepäck geschlichen, denn er blies merklich, fast wie auf Föhr :klatsch:

Also liefen wir los, ich war immer noch irgendwie Matsch, aber ich dachte ja wir laufen eine kleine Runde, wie wir es morgens geplant hatten. So ging es ins Leinbachtal, nach vier Kilometer passierten wir den Woog. Das ist so die erste Wendemarke. Aber keine Anstalten beiderseits schon umzukehren, also weiter.

Die Brücke bei Kilometer 5 ist auch eine oft genommene Wendemarke, aber auch da ging es vorbei. Ich dachte so: "Okay, sie will bis zum Tisch, das werden dann insgesamt 14km, so soll es dann eben sein."

Beim Steinernen Tisch waren dann einige Radfahrer und Wandersleute, die rasteten. Ich war im Begriff um zu drehen, aber meine Frau meinte lapidar, zwei Kilometer gingen jetzt auch noch. :haeh: :haeh: :confused: Was war denn in meine Holde gefahren? Wer Pendelstrecken kennt der weiß, jeder Kilometer weiter ist auch noch einer mehr zurück. Wir wären dann schon bei insgesamt 18 km. Das ist sogar für mich keine "kleine" Runde mehr :peinlich: Irgendwas stimmte nicht. Aber wenn sie gerne laufen wollte, ich sag da nicht nein.

Wir wendeten dann auf einer weiteren Brücke bei etwas mehr als neun Kilometer. Ich meinte nur so: "Das werden ja fast 2 Stunden heute.". Antwortet sie:" Du hast doch gesagt du willst 2 Stunden laufen."

:klatsch: :klatsch: Nein (!!), ich sagte wenn ich jetzt was esse, dann können wir erst in zwei Stunden los. :klatsch: :klatsch:

Wir hätten vielleicht schon früher drüber reden sollen. :idee2: Na ja, sie war fit, ich war etwas - keine Ahnung - unbefriedigt ob des Laufens. Ich hatte das Gefühl angestrengt zu sein, obwohl der Puls irgendwo bei 100 dümpelte und die Pace bei 6, aber es war nicht mein Tag. Dafür ihrer. :nick:

Auf dem Rückweg dachte ich an die Zeiten zurück, als die Reichweite meiner Frau noch bei 10 Kilometern lag, da wäre so etwas nicht passiert. :zwinker5: Also passt auf, wenn euer Partner auch weit laufen kann, dann checkt genau was ihr ausmacht. Nicht dass ihr kein Ende findet weil ihr beide von ganz unterschiedlichen Zielen ausgeht :hihi: :hihi:

Kurz bevor wir zu Hause waren meinte ich dann: "Zum Glück hab ich nicht gesagt, wir laufen um fünf los. Am Ende wären wir dann 5 Stunden laufen gegangen." :tocktock: Doch darauf meinte meine Holde: "Da hätte ich dann doch noch mal sicherheitshalber nachgefragt." :zwinker5: :daumen:

Was ein Glück.
Die Strecke im Tal des GPS-Todes. :teufel:

Ob es morgen auch Redebedarf gibt? Ich werde berichten.
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Tag 369 - 5348 km - 25.05.2021

547
Pot Limit Omaha High/Low-Split 8 or Better

Auf was man nicht alles kommt wenn man laufen geht. In den Nuller Jahren habe ich eine Weile Online-Poker gespielt. Angefangen habe ich natürlich mit Texas Hold'em, was Vielen ein Begriff sein dürfte. Aber da waren mir irgendwann zuviele Zocker unterwegs. Die einfach immer All-In gegangen sind und kein echtes Spiel zusammen gekommen ist. Darum habe ich mich irgendwann auch in anderen Varianten umgeschaut, weil dort auch die besseren und nicht die Glücksspieler unterwegs waren.

Hängen geblieben bin ich dann bei zwei relativ speziellen Varianten des Pokern. Dem Razz aka 7-Card-Stud-Low-Ball aber besonders gerne beim oben genannten Pot Limit Omaha High/Low-Split 8 or Better. Die Besonderheit bei beiden Varianten, die schlechteste Hand gewinnt (auch). Also jeder der denkt er bekomme immer die schlechtesten Karten ist dort gut aufgehoben. Und muss oft erkennen, dass seine schlechten Karten leider gar nicht so schlecht sind er denkt. Wobei ich in der Tat zumeist auf den Low-Split gespielt habe. Denn die meisten Spieler haben doch zum High-Split, also den besten Karten tendiert.

Gewonnen haben dabei übrigens immer beide zur Hälfte den Pot, also die Beste und die schlechteste verbliebene Hand im Pot.

Wie komme ich darauf? Auch beim Laufen nutze ich irgendwie gerne High/Low. Sprich ich bin entweder recht schnell unterwegs bei einer Einheit oder eben relativ langsam. Aber diese mittleren Dinger, die kommen sehr selten vor. Des Weiteren habe ich darüber sinniert wie langsam ich gemütlich laufen kann. Es ist auf jeden Fall schneller als 6er Pace, so Fern ich niemanden zum quatschen habe. Aber langsamer darf es nicht werden, dann fühle ich mich zunehmend unwohl, dann stimmt der Bewegungsablauf nicht mehr. Wenn ich alleine Laufe, dann ist es eher so bei 5:30-5:40. Das ist der Low-Split so zu sagen. Das ist der gemütliche Part. Und der High-Split? Das ist so 4:20-4:40 alles zwischen 10k und MRT. Da sind so die üblichen TDLs angesiedelt.

Und was habe ich heute gemacht? Gefroren!
Ich dachte es wird Sommer? Aber irgendwie hatte ich heute auf meiner Low-Ball Hausrunde regelrecht kalt. Der Föhrer Wind hat sich weiterhin im Pfälzerwald festgesetzt und es waren keine zehn Grad. Ich hätte gerne Handschuhe gehabt. Zumindest hatte ich eine Langarmshirt an, das war genau richtig. Ende Mai :klatsch: :klatsch: Und auf dem Rückweg hat es dann auch noch eiskalt geregnet. Was ein Aprilwetter.

Absolutes Minimalprogramm deshalb heute. 5,4 km und 30:21 Minuten Laufzeit. Ich bin noch immer unleidlich.

Morgen ist dann wieder Tempo-Mittwoch. Ich werde berichten.
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Tag 370 - 5360 km - 26.05.2021

548
Was lange währt

Ich bin ja bekanntlich ein alter Segmentenjäger auf Strava. Meine private Wettkampfstätte, die ich allerdings mit immer mehr Leuten teilen muss, wie ich festgestellt habe in den letzten Wochen. Ein Segment beackere ich dabei schon sehr lange.
Man muss dabei beachten, dass ich die letzten zwei Wochen gar nicht dort war. Aber gestern war wieder Tempo am Volkspark angesagt. Und ich habe es tatsächlich geschafft.
Trotz schlechtem Wind. Puls bei 154, sowas hatte ich schon lange nicht mehr, dabei war der Abschnitt aber schon durch, bis der Pulspeak kam. Unterwegs fühlte ich mich gut. Na ja, sind ja auch nur 500m. Die weiteren Intervalle habe ich dann eher an der Schwelle angelegt, also leicht sub 4er Pace. Das ist der Plan, da will ich für 10 km hin.

Und bis dahin battle ich mich weiter an irgendwelchen Segmenten die hier in der Gegend rum liegen. Die letzte Woche habe ich drei verloren ohne mich wehren zu können. Die muss ich jetzt mal zusammenstellen und ablaufen. Geht ja gar nicht :teufel: :teufel:

Ob ich morgen schon damit anfange? Ich werde berichten.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

Tag 371 - 5370 km - 27.05.2021

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Nur Rehe

habe ich heute gesehen. Keine Gnome und auch keine Elfen. :traurig: Dafür aber insgesamt fünf Rehe auf 10 km Stecke. Na ja, eigentlich haben sie sich innerhalb von 2 Kilometern getummelt und ich bin nicht sicher ob es vielleicht einmal das selbe Pärchen war. Rehe sehen echt alle gleich aus :peinlich: :peinlich:

Gelaufen bin ich weiter im "Reintegrationsmodus", sprich moderates Hügelgelände.
Was soll ich sagen? Ich will zurück an die Küste :haarrauf: Dieser Flachlandentzug ist jedes mal aufs neue eine Herausforderung für mich. Ich denke jedes Mal ich bin vorbereitet, aber dann nerven mich die ersten Berge doch kolossal. Also alles was höher ist wie eine Deichkrone :nick: Aber ich werde den Entzug schon hinbekommen, hat bisher immer geklappt. :nick:

Des Weiteren musste ich mich ach wieder an meine Trailschuhe gewöhnen und den Untergrund insgesamt, Schotter ist einfach Gift.
Aber dafür bin ich auch einige kurze Singletrails gelaufen, die ich noch nicht kannte, und das hat dann die Laune gehoben, die möchte ich nämlich nicht missen. Das ist ganz anderes laufen. Man verbindet sich dabei viel mehr mit der Natur, wird ein Teil davon. Das macht richtig Spass.

Vielleicht werde ich auch irgendwann lernen Rehe zu unterscheiden, wenn ich wieder mehr bei ihnen unterwegs bin. Ich werde berichten.
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Tag 372 - 5379 km - 28.05.2021

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Da wo alles begann

Wie sicher viele von euch wissen, begann meine Reaktivierung zum Läufer in der Radabteilung des französischen Zehnkampfs (=bekannte Sportdiscounterkette). Ein Rad wollte ich herzeigen, wir kamen an den Laufsachen vorbei und es war geschehen. Der Rest ist Geschichte.

Heute waren wir wieder beim Zehnkampf, wieder in der Radabteilung, diesmal mit Absicht. Denn unsere Tochter hat ein neues Hobby, Rennrad fahren. Sie hat einige Freunde die das tun und nun ist sie auch voll eingestiegen, hat sich ein ganz tolles Rennrad mit Carbonrahmen etc. machen lassen usw. Allerdings braucht man ja auch einiges an Ausrüstung, sprich genug Klamotten damit nicht jeden Tag gewaschen werden muss, und da ist man da eben ganz gut aufgehoben fürs Erste.

Also gab es heute das erste Familyshopping seit Menschengedenken. Wie auch sicher viele wissen, ich bin nicht nur Laufschuhholic. Ich bin auch Powershopper, ich gehe länger und lieber Klamotten shoppen als meine Mädels. Ich liebe es stundenlang zu stöbern und anzuprobieren. Von daher, mir fehlt was und das schon seit, gefühlt, Jahren.

Und so waren wir heute geschlagene zwei Stunden im Laden. Zunächst Radklamotten fürs "Kind", okay ist auch schon zwanzig, aber wird immer das Kind bleiben :nick: Dann andere Sportsachen die man so braucht, Wanderschuhe für meine Holde und zu guter Letzt auch noch einige Dinge für mich.

Ich habe mir eine Trinkweste gegönnt. Etwas, was ich nicht unbedingt brauche, aber was ganz nett ist zu besitzen, wenn es wirklich mal heiß ist und man eine größere Runde vor hat. 2*250ml passen rein und der Sitz der Weste war sehr gut, also mitgenommen. Ich bekomme das zwar auch in meinen Formbelt, aber der beginnt bei dem Gewicht gerne zu rutschen. Also eine nützliche Investition. Dazu zwei neue Laufunterbuxen, davon habe ich einige und muss sagen ich nutze sie wirklich am liebsten, obwohl ich eine ganze Menge unterschiedlicher Marken im Schrank habe.

Des Weiteren gab es zwei 115 ml Trinkflaschen, für in die Weste und ein Shirt in der Farbe der Weste. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, aber Style ist eben auch wichtig :zwinker2: :zwinker2:

Alles in allem sind wir dann mit einem ziemlich hohen Betrag aus dem Discounter raus, haben aber auch einiges geshoppt. Man hat gemerkt, es hat was gefehlt und das musste nun befriedigt werden. Echtes Shopping ist einfach viel befriedigender als Onlineshopping, da kann man sagen was man will.

Daheim mussten dann natürlich die ganzen Ausrüstungsgegenstände gleich mal angetestet werden.
Nur eine kleine Standardrunde durch den Wald, aber natürlich mit Trinkweste, aufgefüllten Flaschen und neuem Shirt. :wink:
Letzteres Rind nutzt wirklich die kleine Treppe die da mal den Fußweg abgegeben hat. :nick:

Und btw. die Weste ist am Rücken neongelb, nur für die, die sich fragen ob der gute Joel farbenblind ist und Gelb nicht von Weiß unterscheiden kann :teufel: :teufel:

Unsere Tochter ist derweil mit den neuen Sachen ebenfalls, zu einer Rennradtour, aufgebrochen. 60-70km wollte sie mit einem Freund fahren gehen :geil:

Ob es morgen auch wieder bei uns eine längere Runde geben wird? Ich werde berichten.
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