Die letzten Tage waren wir wieder permanent unterwegs und das Schreiben kam zu kurz, es war einfach keine Zeit den Laptop auszupacken. Deshalb eine Zusammenfassung der letzten Tage.
Daily-Challenge #194
Die Koffer sind gepackt und alles ist im Auto verstaut. Eigentlich kann es los gehen, aber ich muss ja noch meine Daily-Challenge bewältigen. Tag 194 steht an, ein Ruhetag, die Beine noch schwer vom Intervall-Training geht es lockere vier Kilometer auf unsere Hausstrecke. Tagesgeschäft eben. Viel wichtiger ist die Frage ob ich alles dabei habe, was ich brauchen werde. Ich tue mich da immer etwas schwer mit der korrekten Kleidung. Am Meer ist immer viel Wind, aber daneben ist es dann, wenn es Windstill ist, doch schnell warm. Deshalb muss ich mich da immer wieder neu reinfuchsen was ich anziehen soll. Alles nicht so einfach. Aber zuerst muss es mal los gehen.
Marathon-Messe
Zwischenstopp in Hamburg. Zufällig ist an diesem Wochenende der Hamburg-Marathon. Hatte ich nicht auf dem Schirm als wir den Urlaub buchten. Aber eine gute Gelegenheit mal wieder einige Schuhe zu probieren und mit Gleichgesinnten zu reden. So richtig, von Angesicht zu Angesicht. Na ja fast, Hamburg hat immer noch Maskenball. Ein Grund warm wir Hamburg ziemlich schnell auch wieder verlassen haben. Hätte ich das vorher auf dem Schirm gehabt, ich wäre in eine andere Stadt gefahren, aber ich hatte keine Lust mehr umzubuchen. Auf der anderen Seite haben wir bei der Ankunft darauf verzichtet in Hamburg zu frühstücken sondern sind bereits in Lüneburg eingekehrt und haben uns dort gestärkt.
Danach ging es direkt auf die Messe, Schuhe probieren. Unter der Woche ist von Altra ein neuer Carbon-Schuh auf den Markt gekommen, der Vanish. Er läuft sich echt gut und fühlt sich auch echt super an, aber für 250€ ist mir dass dann doch zu teuer, da muss ich erst mal meine ganzen anderen Carboniden plattlaufen. Leider, denn der Schuh hat echt Laune gemacht, toller Bounce.
Aber Altra hat ja auch noch andere Schuhe. Folgendes habe ich noch anprobiert, den Rivera 2. EIn relativ flacher Schuh, Type Raceflat, Direkt eben. Hat mir gefallen. Das Upper sehr geschmeidig, formbar und am Vorfuss, da wo ich es brauche, gut breit. Ein Schuh den ich im Auge behalten werde. Dann habe ich den neuen Escalante probiert, der ist 2mm "höher" und das merkt man sofort. Er hat eine ganz andere Form irgendwie und ist eher so der Sneakertyp. Eher nichts für mich. Und dann noch den neuen Torin 6. Der ist wieder etwas anders geschnitten, er sitzt sehr schmal an der Ferse aber trotzdem recht breit am Vorfuss. Das ist interessant, wusste ich nicht, dass Altra da so individuell ist. Der Schuh ist nochmal 2mm höher und damit das absolute Sofa. Doch echt, es ist faszinierend was so weinige Millimeter Zwischenmaterial ausmachen kann. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Sicher ein guter Schuh für lange Läufe, für Leute die es wirklich bequem mögen. Mir hat der Rivera 2 am meisten Spass gemacht.
Bei Puma hätte ich fast noch einen Liberate abbekommen, aber natürlich war meine Größe nicht mehr Verfügbar. Dafür habe ich die Information bekommen, das der Liberate wohl doch nicht tot ist, sondern 2023 einen neue Auflage erhalten soll. Ein echt gute Idee, wie ich finde. Newton hatte auch seine neuen Modelle am Start, nur der Gravity 11+ war nicht dabei, der hätte mich interessiert. Schade.
Gekauft habe ich aber nichts von alle dem, denn ich war eher auf der Suche nach kurzen Hosen. Denn es wird Sommer und ich habe nur welche ohne Taschen. Also war eine Priorität die Anzahl der Taschen.
Auf der Messe fand ich nicht das Richtige also ging es weiter zu Running Green. Dort probierte ich zunächst einige Trailstöcke aus. Eigentlich wollte ich welche haben, aber ich habe mich dann doch dagegen entschieden. Momentan laufe ich zu wenig Trail, zumal das momentan bei uns eher Querfeldein ist und deshalb gab es nur Hosen. die Fusion c3. Echt Klasse Teile.
Und gelaufen wurde natürlich auch noch. Unser Hotel lag direkt am Stadtpark, also ging es da ne Runde entlang. ist schon witzig, in KL der Volkspark ist eine 2km Runde. Hier in Hamburg der Park hat etwa 6km Umfang, wenn man aussen rum läuft. Ein ganz schöner Unterschied. Aber von der Reise ausgezehrt, waren wir nicht ganz eine Runde unterwegs. Aber es ist ein schönes Laufgebiet muss ich sagen. Deshalb haben wir es gar nicht bis auf die Alsterrunde geschafft.
Early Bird
Eigentlich wollte ich zunächst den Parkrun Alstervorland mitnehmen. Aber aus logistischen Gründen bin ich dann vor dem Frühstück doch nur eine Runde in den Stadtpark. Bei Sonnenaufgang das Planetarium erwischen war mein Ziel und es ist mir recht gut gelungen. Zudem hatte ich ruca noch einen GPS-Track in der Nähe unseres Hotels versprochen. Und ob des Maskenballs in der Stadt wollten wir diese auch zügig wieder verlassen und sind anstatt in Hamburg zu shoppen lieber ins Outlet nach Neumünster gefahren und dann noch weiter nach Kiel. Orte wo man frei atmen darf.
Aber zurück zum Stadtpark, irgendwie war ich wohl noch im Bett, denn ich habe ihn erstmal durchquert und die Abbiegung zum Planetetarium verpasst. Mehr noch, habe ich sogar die komplett falsche Richtung eingeschlagen.
Keine Ahnung wie das passieren konnte. Als ich die Geraden dann fand habe ich ein kleines Fahrtspiel gemacht um zu schauen wie hoch die Segmente denn in Hamburg-City hänge. Na ja, die Spitze ist schon recht hoch und dicht, aber in die Top 100 kommt man doch recht einfach.
32. Eckernförder Stadtlauf
Am Sonntag dann direkt der erste Wettkampf an der Küste. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht einen Wettkampf ausgemacht hätte in unserer Urlaubsregion. Der HH-Marathon war es nicht, aber ein schöner Zehner in Eckernförde. Was ich auch immer wieder aufs neue lernen muss, der Wind. Denn der hat mich ganz schön gekillt. Er wehte stramm in die Promenade hinein, zwar leicht von der Seite aber doch genug von vorne um es zu bemerken. In der ersten Runde konnte ich mich noch in einer Gruppe verstecken und hatte bei km 5 eine ordentliche Durchgangszeit. Aber auf er zweiten Runde ging nichts mehr. Leider. Aber ich bin durchaus zufrieden mit dem Ergebnis. 41:01 ist war eine Sekunde zu langsam, aber ich hatte dann auch irgendwie keinen Biss mehr, bin wahrscheinlich die Tage zuvor zu viel gelaufen, kombiniert mit 10 Stunden Autofahrt und vielen Stunden Shopping, was auch einige Kilometer sind, zusammengerechnet.
Aber insgesamt 19. Platz, und zweiter in der AK, damit kann ich leben. Witzig fand ich bei der Siegerehrung einen jungen Mann der vom Sprecher gefragt wurde, was er denn zum Wind an der Ostsee sagen würde? Denn er war von der Nordseeküste rübergekommen, wie man dem Vereinsnamen entnehmen konnte. "
Normal eben", meinte der junge Kerl. Ich dachte mir dann, was ich wohl für ein Weichei bin. Auf der andere Seite dachte ich mir aber auch, dass die genauso stöhnen wenn sie mal zu mir ins Mittelgebirge kommen.
Soviel vom ersten Wochenende an der See. Ich werde natürlich weiter berichten. Und wie beim letzten Mal auch, Bilder gibt es, wenn ich wieder daheim bin.