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Joels Daily Challenge - Streakrunning

Tag 102 - 1225 km - 19.01.2021

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Frag drei Läufer und du bekommst sechs Meinungen
So ähnlich habe ich es heute gemacht. Allerdings fragte ich die Technik. Dreimal die selbe Datei, sprich der selbe Lauf, interpretiert von drei Analysetools.

Bei der Herzfrequenz ist man sich einig, was die Pace angeht bevorzuge ich die mittlere Grafik. Denn bei Strava attestierte man mir den zweischnellsten Kilometer seit es meine Aufzeichnungen gibt. :geil: :geil:

Aber was war geschehen? Zunächst, Strava liegt falsch was die Pace angeht und die anderen liegen zwar bei der Pace einigermaßen richtig, aber wie sie darauf gekommen sind erschließt sich mir auf den ersten Blick nicht wirklich. Was ist also das Geheimnis? Wie habe ich den Stryd so verwirrt, dass er irgendwie nicht mehr mit kam?
Dazu hier ein Zoom auf den besagten Abschnitt. Das war eine Treppe, wir sind da drei mal hoch und wieder runter. Das erste Mal ging es ganz einfach nur hoch und runter, das zweite Mal im Prinzip auch, abgesehen davon, dass es pro Stufe immer der gleiche Fuß sein sollte der zuerst geht. Die Treppe sind ca. 7x12 Stufen mit etwa 1,50m flach dazwischen. Da kann man dann schön die Seiten wechseln etc. darum mache ich da gerne etwas Koordinatives, anstatt einfach nur zu ballern, dafür gibt es geeignetere Treppen.

Auf jeden Fall kommen wir nun zu Anstieg Nr. 3. Wie man auf dem Zoom erkennen kann, plötzlich wurde die Treppe länger. Wie geht das? Im Prinzip ganz einfach. Man geht einfach zwei Schritte vor und dann wieder einen zurück usw. Das Problem dabei, ich habe keine Ahnung wie der Stryd das interpretiert. Offenbar schon irgendwie korrekt, denn man macht ja auch rückwärts Strecke. Darum wird die Treppe länger. Nur wieso Strava da bei der Pace austickt, da habe ich keine Ahnung.

Wie verwirrt der Stryd ist zeigt sich hier
Das sind die Daten nicht aufgeschlüsselt nach Zeit auf der X-Achse, sondern nach Distanz. Und da geht die Pace komplett schräg.

Schon witzig was man aus einem Datensatz so alles basteln kann. Und wie einfach man hochwertige Technik doch austricksen kann. Einfach einen Schritt rückwärts machen und schon ist Essig in den Beschleunigungsmessgeräten. :teufel: :teufel:

Darum kann ich jedem nur ans Herz legen, Technik ist ganz toll, aber zu lernen auf der Körpergefühl zu hören und dieses zu interpretieren ist oft noch viel besser. Denn zwar kann dich auch dein Körper austricksen und unvermittelt plötzlich "austicken". Aber von einem simplen Rückwärtsschritt wird er sich nicht verwirren lassen.

Wobei - ich werde nie eine Übung rückwärts die Treppe hoch oder runter ansagen. Dann dazu bräuchten die meisten dann doch wieder ganz viel innovative Technik. In Form von Helm und Rückenprotektoren :teufel: :hihi:

Danach gab es noch einige konventionelle Übungen an der Treppe und etwas schnelles Laufen auf der Straße. Da hat die Technik funktioniert und auch die Beine. Zweimal je eine Sekunde an meinen Segments-PBs vorbei. Ich frage mich was möglich gewesen wäre, wenn ich gestern nicht auf der Bahn gelaufen wäre. Mehr oder weniger? Ich werde es nie erfahren.

Dafür werdet ihr erfahren was ich morgen laufen werde, denn ich werde natürlich berichten!
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Hahaha, na das war ja wieder was für den Nerd in dir... :hihi:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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heikchen007 hat geschrieben:Hahaha, na das war ja wieder was für den Nerd in dir... :hihi:
Mit wäre das wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, wenn Strava nicht angezeigt hätte, dass ich so schnell wie fast noch nie war. Das machte mich stutzig. Denn gerade an Treppen ist Highspeed eher unwahrscheinlich.

Darum habe ich genauer nachgeschaut wo ich denn so schnell gewesen bin. Und das war dann ausgerechnet da wo ich rückwärts lief. :geil: :geil: Vielleicht ist das ja ein Wink des Schicksals und meine Berufung ist Rückwärtsläufer? :geil:

:hihi: :hihi:
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Tag 103 - 1235 km - 20.01.2022

805
Way hay and up she rises
Jeder kennt diese Liedzeile, welche früher auf Segelschiffen gesungen wurde und bis heute nicht vergessen ist. Sie stammt aus dem Shanty Drunken Sailor. Wie meist, wenn ich mal faul auf der Couch abhänge, habe ich mich durch Programm gezappt und bin dabei auf eine Dokumentation zu Lieder getroffen. Da ging es gerade um Shantys, also alte Seemannslieder die an Bord gesungen wurden. Ich dachte ja immer, die sangen das aus Langeweile oder so. Aber das ist viel zu kurz gedacht. Diese Lieder wurde gesungen um Arbeiten zu verrichten. In gewisser Weise als Anleitung für die Seemänner, was sie zu tun hatten inclusive des Taktes, damit z.B. alle im gleichen Takt an einem schweren Seil zogen und der Zug dadurch gleichmäßig und kraftvoll wurde. Mit dem Aufkommen der Dampfschiffahrt verloren die Shantys dann an Bedeutung, da viele der Arbeiten plötzlich von Maschinen übernommen wurden und nicht mehr so viele Seefahrer gebraucht wurde.

Und irgendwie kam mir das heute wieder in den Sinn als ich eine Runde locker an meinem Hausberg entlanglief.


Auf einer flachen Passage, an der es nicht viel zu denken gab,
da schoss mir plötzlich obige Zeile in den Kopf und ich begann einfach zu singen. Ich war in langsamer Fahrt unterwegs und wollte dies mit dem Schnauf-O-Meter kontrollieren. Das Problem, viel mehr als den Refrain fiel mir nicht ein. Was mir leider bei sehr viel Liedern, die mir noch in den Kopf kamen passierte. Also trällerte ich diverse Refrains in den Pfälzerwald wo sie - hoffentlich - ungehört verhallten :beten2: Darunter "Hier kommt Alex", "Eisgekühlter Bommerlunder", "Altbierlied" von den Toten Hosen. Auf die man wirklich gut laufen kann :wink: Oder auch "The Great Commandment" von Camouflage.
Aber ich muss zu meiner Schande gestehen, ich konnte mich irgendwie nur an ganz wenig Text erinnern. Ich muss mal wieder meine alten CDs reaktivieren.

Wie man an Puls- und Pacekurve erkennen kann, singen funktionierte sehr gut, ich war im lockeren Tempo, ganz ohne auf die Uhr zu schauen. Und noch was brachten mir die Shantys, ich kam für einige Momente in den Runnersflow. Ich vergaß alles um mich herum, suchte eher nach den Texten im Kopf, sang und war schwupp die wupp drei Kilometer weiter.
Von daher kann ich sagen, er funktioniert noch immer, der Shanty, denn ich vermute durch den Gesang entflohen auch die Seemänner ein Stück weit der extrem harten Arbeit die sie leisten mussten. Zumal sie wahrscheinlich auf dem Schnauf-O-Meter in anderen Bereichen unterwegs waren als ich heute. :nick:

Wer von euch singt noch wenn er unterwegs ist? Vielleicht die mit der schicken Zicke? Würde mich nicht wundern. :zwinker2: :nick:

Morgen werde ich dann wohl eher nicht singen, denn das würde meine Begleitung wohl nicht goutieren. :peinlich: Ich werde berichten.
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JoelH hat geschrieben: Wer von euch singt noch wenn er unterwegs ist?
*Meld* :peinlich: Zumindest, wenn gerade ein richtig tolles Lied auf meinen Kopfhörern läuft und ich mich alleine wähne. :headbang:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 104 - 1244 km - 22.01.2022

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Fritz Walter
Wir wohnen auf dem Land. Und haben deshalb eine etwas andere Einkaufsstrategie als ein Stadtbewohner. Denn bei uns gibt es keinen Supermarkt zu dem man schnell gehen könnte, wenn etwas fehlt. Es lohnt sich deshalb auch nicht von Tag zu Tag einzukaufen, sondern es gibt mehr oder weniger einen Einkaufstag die Woche, wo dann alles mit muss. Das muss koordiniert werden. denn An- und Abfahrt rauben Zeit.

Und gerade für einen Streakrunner ist Zeit ein enormer Faktor, deshalb ist es günstig wenn man beides verbinden kann. Und so waren wir heute nach dem Einkauf mal wieder regenerativ in Alsenborn unterwegs. Ganz locker, wie man an der Herzfrequenzkarte gut erkennen kann, zum Teil war ich noch im zweistelligen Bereich unterwegs. Nur zweimal wurde der Puls hoch getrieben.
Wobei das fette Rot etwas übersignalisiert, es waren ja nur 112 Schläge maximal. Da ging es den Berg hoch :wink:

Beim zweiten Anstieg, ganz rechts zu sehen, wo wir nur die Straße hinauf und direkt wieder runter gelaufen sind, spielte aber vielleicht auch ein wenig die Wehmut eine Rolle. Denn an Ende der Straße steht das Fritz-Walter-Haus. Und dieser Name ist natürlich untrennbar mit meinem Verein verbunden. Auch wenn über die Jahrzehnte unzählige hochklassige Spieler auf dem Berg gespielt haben, Fritz Walter wird immer die Ikone sein. Und dort oben, am Ende der Straße, am Waldrand hat er sehr lange gewohnt. Mit Blick über den Ort.

Die Einkäufe sind getätigt, das Wochenende kann kommen. Ich werde berichten.
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Tag 105 - 1263 km - 22.01.2022

810
Bitte warten Sie
Nein, ich hing nicht in einer Telefonwarteschleife fest, als ich heute unterwegs war. Mich stoppte ein freundlicher Bahnangestellter.


Denn frei nach der Kreiselszene in der Truman-Show, kam natürlich genau zu der Zeit ein Zug als ich den kleinen beschrankten Bahnübergang erreichte. Dort muss man eine Ruftaste drücken und dem Schrankenwärter sein Anliegen nahebringen. Dann öffnet er die Schranke. Oder eben nicht, wenn gerade ein Zug kommt. Und deshalb stand ich eine Weile an der Schranke.

Dabei hatte ich schon so eine Ahnung, denn nicht weit davon gibt es auch eine Brücke, das wären nur wenige hundert Meter Umweg gewesen, aber nach dieser Brücke mit ihren Höhenmetern, wäre noch ein Hügel gekommen, auch mit wenigen Höhenmetern. Und irgendwie schreckte mich das ab. Paradoxerweise, denn wie man an der Höhenkarte erkennen kann, hatte ich eh vor noch den Berg hinauf zu laufen. Auf die paar Meter mehr oder weniger wäre es nicht angekommen. Aber der Bahnübergang war schlicht einfacher zu laufen. Da bin ich manchmal komisch. Und so bin ich genau auf den Zug getroffen, keine Ahnung ob er pünktlich war, auf jeden Fall traf ich einen von vier die die Schranke pro Stunde passieren.

Insgesamt stand ich fast drei Minuten dort. Das ist m.E. doch ziemlich lang. Denn hier in der Nähe sind einige Bahnübergänge, die meisten stehen immer offen und schließen automatisch sobald ein Zug kommt. Dann gehen sie wieder auf. Ich vermute bei diesem hier ist das nur anders, weil nicht weit davon entfernt ein Spielplatz ist und die Kinder nicht auf die Idee kommen an den Gleisen zu spielen. Zumindest ist das für mich die plausibelste Erklärung. Es gibt aber auch die Geschichte, dass der Weg, der asphaltiert ist, in den "wilden" Zeiten gerne als Schleichweg zwischen den Orten genutzt wurde und man diesen "Alkoholfahrten" so einen Riegel vorschieben wollte.

Ich weiß es nicht. Aber wenn ich etwas erfahre, dann werde ich berichten.
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Tag 106 - 1281 km - 23.01.2022

812
Zu de Rinnviecher
Die Rinder zu denen wie gelegentlich laufen stehen auf einer weitläufigen Weide im Leinbachtal. Normalerweise nehmen wir immer den Weg im Tal. Sowohl hin, als auch zurück. Doch heute ging es an einem Berghang entlang. An sich ist das keine Besonderheit. Doch ich war diesen Weg zuvor noch nie gelaufen. Das liegt daran, dass ich genug Berge vor der Haustür habe und vor allem bei schnellen Sachen ins Leinbachtal gehe. Da sind die Höhenmeter dann doch eher kontrakroduktiv. Doch das war nicht die einzige Besonderheit, denn auch wenn ich viel Laufe, es gibt noch viele Wege die ich bisher habe links liegen lassen.
Nein, es war ein Weg, den bisher nur meine Holde gelaufen ist. Und das ist schon etwas besonderes, denn zumeist laufen wir zusammen. Und wenn sie alleine läuft, dann nur auf Wegen die sie kennt.

Aber im Zuge ihrer Marathonvorbereitung ist sie mal mit Bekannten dort hochgelaufen, als ich nicht dabei war. Und so hatte sie mir wirklich etwas voraus. Doch zum Glück konnte sie sich nicht mehr genau erinnern, wenn der Weg ist schon ein klein bisschen fordernd und eigentlich mag sie das gar nicht. Aber da sie mir ja den Weg zeigte, konnte sie ja schlechterdings über die eigene Entscheidung meckern :teufel:
So wurde unser Weg zu der Rinderherde etwas aufgepeppt an diesem Sonntagmittag. Allerdings wurde diese gerade zur Fütterung gerufen als wir vorbei kamen. Und das erzeugte in mir leider auch ein starkes Hungergefühl :klatsch: Dabei hatten wir noch sieben Kilometer vor uns. Und ich bekam es einfach nicht mehr los. Das war ein wneig nervig, mit Hunger zu laufen mag ich gar nicht. Das passiert mir meist nur wenn ich vor dem Frühstück unterwegs bin, dann bin ich auf dem Rückweg zumeist hungrig. Aber über Mittag passiert mir das selten.

Aber ich habe es noch geschafft. Ob ich mich morgen besser vorbereite? Ich werde berichten.
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Tag 107 - 1309 km - 24.01.2022

813
Buslinie 107
Es gibt Dinge, die kann man nicht planen. Die passieren einfach und dann wahrscheinlich nie wieder. Und so ging es mir heute. Ich hatte Zeit und vor dem Lauftreff nichts vor. Es schien die Sonne und der blaue Himmel strahlte. Was also tun? Lauftag 107 ist jetzt irgendwie nix besonderes. Doch dann fiel mir ein, dass in Kaiserslautern die Stadtbuslinien mit 101 usw. nummeriert sind. Also schaute ich nach wo die 107 rumfährt. Und die Strecke passte einfach zu gut um sie nicht zu laufen. Denn sie startet in der Nähe unseres Lauftreffs und führt dann quer durch die Stadt. Ideal. Mach ich. Tat ich. :nick:

So bin ich wieder durch einige Straßen gelaufen die ich vorher nicht kannte und zu denen ich auch keinen Bezug hätte, würde da nicht der Bus fahren. Übrigens hat mich kein Bus überholt. Wie ich festgestellt habe benötigt er für die Strecke 40 Minuten. Ich habe 49 Minuten gebraucht, von daher, zu Fuß ist man sogar schneller. Obwohl man nicht umsteigen muss. Und das obwohl ich der Busroute gefolgt bin! Hätte ich den direkten Weg genommen, ich wäre sicher eine viertel Stunde schneller gewesen. Ja, der Stadtverkehr ist einfach die Hölle.

Aber das war nicht der einzige Lauf heute
Hin und zurück und Lauftreff gab es ja auch noch. Insgesamt 28km und ein wunderschönes Abendrot gab es obendrauf.
Ich will sagen ein gelungener Lauftag. Hätte man von einer 107 auf den ersten Blick gar nicht erwartet. Dabei ist sie durchaus etwas besonderes, denn es ist eine Primzahl. Davon gibt es nicht so viele, auch wenn ihrer Zahl wohlmöglich unendlich ist. :teufel: Ach Mathematik kann so wundervoll sein genau wie laufen.

Ob es mit der 108 auch etwas besonderes auf sich hat? Ich werde berichten.
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Tag 108 - 1315 km - 25.01.2022

814
Hallo, hier spricht Edgar Wallace
Dieser eingängige Satz aus der Zeit sechziger Jahre kam mir heute in den Sinn als ich unterwegs war. Ich bahnte mir meinen Weg durch die Nebelsuppe und fühlte mich an die typischen Themse-Szenen erinnert. Mich führte der Weg hinauf nach Eichenrauschen und ich denke "Eichenrauschen im Nebel" hätte auch ein Titel für einen der alten Krimischinken sein können. So schön in schwarzweiß mit Blacky Fuchsberger in der Rolle des Inspektors.

Als ich zurück war musste ich dann einfach aus nostalgischen Gründen etwas googlen um mir die Reihe wieder in den Sinn zu holen. Und dabei zu bemerken wie wenig ich davon wirklich kenne. Am besten eingeprägt hat sich mir Der Frosch mit der Maske, Das Indische Tuch, Der Zinker und Der schwarze Abt. Aber es gab ja noch so viele mehr. Das war mir gar nicht bewusst. Und ich frage mich wo die da rumgeschwommen sind? Elbe, Spree, Havel oder sogar im Wannsee?

Das konnte ich nicht auf die Schnelle finden, denn die Themse war es sicher nicht, denn aus Kostengründen wurde damals meist in Hamburg oder Berlin gedreht. Hat da einer Ahnung von? Ist vielleicht ein Hardcore-Fan unter uns?

Und so träumte ich mich durch den Wald als unvermittelt vor mir, in maximal 20m Entfernung, ein Reh aus dem nebligen Gebüsch sprang und mich schlimmer erschreckte als der Frosch mit der Maske. Meine Herren hatte ich plötzlich eine Gänsehaut. Ich kann es gar nicht beschreiben. :peinlich: :peinlich: :peinlich: Ich habe den Bereich markiert als mich das Reh erschreckte, da geht es ganz flach, also macht der Pulsanstieg rein für das Laufen keinen Sinn, also vermute ich den Adrenalinschub als Pulstreiber. Nur mal so als Seitenhieb an die Pulsgläubigen, schon ein scheues Reh kann das ganze Messgebäude zum Einsturz bringen :teufel: Das ist fast so einfach als würde man auf einer Treppe einen Rückwärtsschritt einbauen :hihi:

Ach und kalt war es auch, -2°C unter der Nebeldecke, eigentlich schön zum laufen, aber ich hatte sowieso noch dicke Oberschenkel von gestern, war schon seit Kandel nicht mehr so weit unterwegs gewesen am Stück. Darum gab es heute nur diese kurze Mittagspausenrunde.

Denn morgen gibt es richtig Tempo. Ich werde berichten.
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Tag 108 - 1327 km - 26.01.2022

815
Tempo
Angesagt war heute viel Tempo. Und kaum einer kam :traurig: Vielleicht hätte ich doch keine Ankündigung machen sollen. Aber der Vorteil des Individualsports ist ja, dass man es auch alleine tun kann. Und ein paar hartgesottene Laufkameraden waren ja doch auch vor Ort. :daumen: Weniger als sonst, aber immerhin.

Und so drehten wir 5 * 400er allout mit 800m TP. Und es ging überraschend flott. Wie man oben sehen kann, das ist das 400m Segment der Laufbahn. Insgesamt habe ich dort bisher ca. 1100 Runden gedreht, darunter auch einige schnelle Versuche. Aber die man an der Rangliste sehen kann, so schnell wie in den letzten beiden Wochen war ich nie. Auffällig, es geht doch immer noch ein Stück weiter nach vorne, wenn auch immer unmerklicher. Aber auf 400m ist eine Sekunde schon eine Menge. Von daher bin ich mit den 71 Sek. überaus zufrieden. Denn ich war noch nie ein guter Sprinter. :peinlich:

Hart war es aber trotzdem und die Pause wohl etwas kurz, denn beim letzten Durchgang bin ich gnadenlos eingeknickt, auf den letzten 150m gestorben und irgendwo bei 1:27 rausgekommen. War dann wohl doch des guten zu viel.

So weit so unspektakulär.

Was es morgen gibt? Ich werde berichten.
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816
JoelH hat geschrieben:Hart war es aber trotzdem und die Pause wohl etwas kurz, denn beim letzten Durchgang bin ich gnadenlos eingeknickt, auf den letzten 150m gestorben und irgendwo bei 1:27 rausgekommen.
Das mit den letzten 150m kenne ich...
Ich denke die Pausenlänge war schon i.O., vllt. beim nächsten Mal anstelle von Trabpausen erstmal Geh-/Stehpausen einlegen...

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Albatros hat geschrieben:Das mit den letzten 150m kenne ich...
Ich denke die Pausenlänge war schon i.O., vllt. beim nächsten Mal anstelle von Trabpausen erstmal Geh-/Stehpausen einlegen...
Möglich. Allerding mache ich bei sowas sowieso die halbe Kurve "austorkelnd gehen" ehe die Luft wieder da ist. Längste Pause war 6:42 Pace auf den 800m. Aber letztlich war zum Schluss auch einfach die Kraft aus, das Laktat wollte nicht mehr gehen. Da hätte ich noch ein paar Runden mehr anhängen müssen.

Das Problem, ich hätte wahrscheinlich ziemliche Probleme so echte Wiederholungsläufe zu machen. Ich finde es so schon recht unangenehm aus dem Stand wieder sofort schnell laufen zu müssen. Gerade meine Oberschenkel mögen das gar nicht. Deshalb bleibe ich wirklich lieber immer in leichter Bewegung. Das tut nicht so weh.
Bernd79 hat geschrieben:👍 🙂 klasse
Danke Bernd.
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819
JoelH hat geschrieben:.

Das Problem, ich hätte wahrscheinlich ziemliche Probleme so echte Wiederholungsläufe zu machen. Ich finde es so schon recht unangenehm aus dem Stand wieder sofort schnell laufen zu müssen. Gerade meine Oberschenkel mögen das gar nicht. Deshalb bleibe ich wirklich lieber immer in leichter Bewegung. Das tut nicht so weh.
Sind doch super gelaufen die Intervalle, zum einen hast du in letzter Zeit viel Strecke gemacht und zum anderen finde ich es als "jammern" auf hohen Niveau. :zwinker5:
(Bist halt auch keine 20 mehr .. :D )

Ich glaube du bist nicht allein mit dem Gefühl lieber langsam laufen als stehen.
Stehpausen bei Intervalle finde ich furchtbar, dass erneute Anlaufen kostet gefühlt übermäßig Kraft.

:daumen:
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820
:peinlich: dkf geht es da eher anders herum :rolleyes:

D.h. ich komme/kam mit, "laufe die 400m so schnell wie möglich/near all out" in Verbindung mit SP/GP so lang wie nötig (im Schnitt ca. 4-5min) besser zurecht :noidea:

In Verbindung mit Trabpausen, ist zum Einen das "near allout" schon nicht mehr möglich, da wird definitiv sukzessive jede Wiederholung langsamer und langsamer und langsamer :peinlich: ... was in der erstgenannten Verbindung auch bei 8, 10 oder 12 nicht der Fall ist (bzw. war ... )

Aktuell versuch ich gemäß den Vorgaben der schicken Zicke folgend die Intervalle langsamer (Vorgabe hier ca. 30-35sek. schneller als Schwelle :noidea: ) in Verbindung mit Trabpausen (@daswolltihrnichtwirklichwissen :klatsch: ), was eine echte Herausforderung an Beine & Birne stellt, weil den schnellen Intervall würde ich gern schneller laufen, suche ständig die Bremse, um nicht in die "near all out" Falle zu tappen. Die anschließende Trabpause muss ich dann 50/50 in GP/TP aufteilen, weil (und das meine ich jetzt nicht "despektierlich" ) soooo langsam wie gefordert können die Beinchen nicht traben :steinigen:

Der Grund; bei der so schon nicht vorhandenen Schrittlänge ist das dann gefühlt wie in slow-Motion auf der Stelle hüpfen :nene:

:gruebel: ob die Variante von der Intensität her den gebeutelten Gebeinen auf die Dauer besser bekommt, we will see :zwinker2:


@den alten Schweden;
2:56min/km :geil: :daumen:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

821
Es ist manchmal komisch. Wenn ich denke es ist ein 0815-Beitrag, dann kommen die meisten replys. Interessant.

@klnonni
Von jammern kann keine Rede sein.

@dkf
Im Sommer kann man das machen. Aber im Winter sollte man nicht zu lange auf der Bahn rumstehen, das kühlt einfach aus. Zumal wenn man noch etwas geschwitzt ist. Das ist auch ein Grund warum ich im Winter eigentlich gar nicht so der Bahnintervall-Fan bin.
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Tag 110 - 27.01.2022 - 1338 km

822
Ufo-Alarm
Zum Abschluss unserer Laternenkotrolle in Weidenthal, bei der wir keinen Defekt entdecken konnten, schoss ich dieses Photo
und bin damit sicher. Sie sind unter uns. Es gibt Ufos. Oder woher sollen diese Leuchtstreifen auf dem Bild stammen? Das ist doch außerirdisch, eindeutig :D
Als SF-Fan wird man ja noch träumen dürfen. Aber leider sind sie nicht da. Es ist lediglich ein Belichtungseffekt der von Nieselregen her stammt der vom Blitz Langzeit belichtet wurde.

Denn es war richtig ekeliges Wetter unterwegs. Wind, zum Glück nur leichter Regen aber auch noch kalt dazu. Kein schönes Wetter, aber wenn man sich richtig einpackt, dann ist das auch okay. Zumal wir in lockerem Tempo unterwegs waren, wo man nicht so ins schwitzen kommt und dadurch auch die innere Feuchte nicht kalt werden kann. Das ist dann ganz okay.

Die Oberschenkel fühlten sich dabei noch richtig schlecht an, die Einheit von gestern hatte doch mehr Impact als erwartet. Es war kaum Power vorhanden. Aber darum macht man ja auch solche Regenrationskilometer. Einfach etwas gediegen cruisen, quatschen und die Seele baumeln lassen.

Mal schauen was das Wochenendmenü zu bieten hat. Ich werde berichten.
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Tag 111 - 1346 km - 28.01.2022

823
Bin ich Kipchoge?
Diese Woche ist echt der Wurm drin, wie mir scheint. Eigentlich sollte es einen kurzen Lauf in der Mittagspause geben. Aber rechtzeitig zog sich der Himmel unwirtlich zu und es windete etwas. Also verlegte ich die Einheit auf die Couch und ruhte 45 Minuten überraschend tief :D So ein Powernapp ist einfach was feines. Kaum waren die Augen wieder auf, strahlte die Sonne durchs Fenster. Der Wettergott kann so gemein sein. :motz:

Bei Feierabend dann ein ähnliches Bild, es war einfach kein schönes Wetter, also hatte ich vorsorglich schon alle meine Geräte mit Strom versorgt, die ich auf dem Laufband benötige.
Und suchte mir dann dieses Workout aus https://whatsonzwift.com/workouts/sauco ... ard-ladder

Sorry wegen der Werbeeinblendungen auf der Seite, bei mir gerade Pauschalreisen von TUI im Überfluss. Ich muss denen mal sagen, dass ich meinen Urlaub bereits andersweitig gebucht habe. Teneriffa wird leider nichts, funktionierte dann doch zeitlich nicht so gut. :klatsch: Und bei euch so? Welche Werbung bekommt ihr gerade angezeigt?

Ich startet also und plötzlich war die Herzfrequenz wieder bei Null :klatsch: Verdammt, dachte ich, ich bin tot. :teufel: Was tun? Am besten aus dem Himmel einen Thread im Runnersworld-Forum starten. Thema: "Was mache ich wenn ich keine Herzfrequenz mehr habe und trotzdem noch laufe?"

Okay, ich wollte Bones nicht überstrapazieren, also schaltete ich mein HF-Armband ab, das zwar erkannt wurde, aber dessen Daten irgendwie nicht ankamen, und lief eben ohne HF-Messer weiter. Denn mein Herz hatte kein Problem :nick: Spulte das Programm ab, erhöhte dann noch auf die 5km Mindestlaufdistanz und hatte dann noch die Muse zu einigen Steigerungen. Also einfach das Band bis zum Maximaltempo hochfahren, laufen so lange es geht und dann wieder runterfahren. Und bei der Startlinie wieder hochfahren usw. Dann vergeht einfach die Zeit schneller.

Dabei muss ich sagen, das Band ist nun fast zwei Jahre alt, dass ich mir jetzt doch wünschen würde, dass es noch 2-3 km/h mehr schaffen dürfte. Vor zwei Jahren, als ich auf der Suche war, da erschienen mir 20k km/h eigentlich genug. Aber jetzt stoße ich da schon ans Limit des Bands. Ich könnte noch schneller. Aber jetzt muss ich damit leben und es eben über die Distanz regeln, denn den längeren Atem bei dem Tempo hat noch das Band. Ich frage mich wie es aussehen würde wenn Eliud Kipchoge darauf laufen würde. Er würde den Motor wahrscheinlich zum Durchbrennen bringen. Wenn man da so darüber nachdenkt, dann wird man schon demütig ob der Leistung dieses Mannes bzw. über dieser Leute die knapp an die 2 Stunden bei einem Marathon heranlaufen. Einfach krass was die aus ihrem Köper rausholen. Da habe ich tiefsten Respekt davor.

Dann kam es zur Auswertung. Und was soll ich sagen?
Was ein Wert. Der Wahnsinn. Vielleicht bin ich ja doch Kipchoge? :hihi: :hihi: Oder bin ich doch tot und das ist ein Traum? Fragen über Fragen.
Hier die Auflösung. Ich bin nicht tot. Denn, was ich erst als Nulllinie interpretierte, war gar keine. Die Linie fror bei 69 Schlägen ein. So ein Glück. Das hat die Zwift-App ab und zu. Wenn sie den Kontakt zu einem Gerät verliert, dann bleibt der letzte Wert "stehen". Ist beim Speed genauso. Und so zog ich also mit einem virtuellen Puls von 69 die gesamte Einheit durch. Und das ergibt dann einen unfassbar guten eff. vo2max.

Aber das wird wohl immer ein Traum bleiben. Ich kann zwar im zweistelligen Bereich laufen, aber das ist dann Regeneration und kein 2 Stunden Marathon :peinlich:

Und jetzt ab ins Wochenende, was der morgige Tag bringen wird hängt wohl vom Wetter ab. Ich werde berichten.
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Tag 112 - 1357 km - 29.01.2022

824
Relativitätstheorie
Ich gehöre ja zu der Gattung Läufer, die tendenziell eher gerne schnell unterwegs sind. Wobei schnell natürlich relativ ist und im Auge des Betrachters liegt. Wie ja schon Einstein wusste und uns lehrte. :daumen: :D Warum aber laufe ich gerne schnell? Das ist im Prinzip ganz simpel und dafür muss man wirklich kein geniales Physikgenie sein. Denn ich laufe gerne schnell, damit ich schnell wieder zuhause bin. :peinlich: :peinlich: :nick: So einfach ist das. Ich bin kein Landschaftsläufer. Klar, ich ziehe auch gerne mit meiner Holden durch die Gegend und wir erfreuen uns an den Touren. Aber alleine, daheim, auf meinen Hausstrecken, wo ich sowieso jeden Stein und Baum kenne, da ist das anders. Da mag ich nicht bummeln, zumindest meistens nicht. Da bin ich ein Getriebener. Nicht wirklich schlimm, aber letztlich ist auf der Hausstrecke ähnlich wie auf dem Laufband.

Und deshalb konnte ich natürlich auch heute nicht die Finger von Gaspedal lassen.
Und so habe ich abwechselnd 2km langsam, 2km schnell gemacht. Unterwegs gibt es da zwei Segmente, die jeweils ziemlich genau 2 Kilometer lang sind. Wie man sehen kann laufe ich da öfter, Strava hat mich 102 bzw. 103 Mal getrackt bisher. Dazu muss ich sagen, dass ich bei Strava nicht alle Läufe drin habe, da habe ich erst später mit angefangen und nie meine alten Läufe nachträglich hochgeladen. Das habe ich nur bei Runalyze getan.
Aber egal, meist sind wir dort langsam unterwegs, aber gestern musste ich mal wieder reinhauen und schauen was geht. Und was soll ich sagen? Ich bin überrascht, vor allem über die Pulswerte. Wie man in den Top-4 Versuchen jeweils sieht, ich bin wohl etwas besser geworden. Klar, man müsste schauen wie die anderen Zahlen zustande gekommen sind. Trotzdem ist das gar nicht so schlecht. Wobei ich auch das Gefühl hatte nicht zu hoch zu takten. Zumindest unterwegs. Denn am Ende von Segment 1 kann man sehen, dass die Kurve noch etwas in die Höhe schoss als das Ziel schon erreicht war.

Auf jeden Fall war ich so ziemlich schnell wieder zu Hause. Was gar nicht so schlecht war, denn ich hatte noch ein relativ trockenes Zeitfenster erwischt. Wenig später wurde es ungemütlich nass und der Wind frischte auch etwas auf. Noch ein Grund ab und an schnell zu laufen :zwinker5:

Ob es am Sonntag auch schnell wird? Ich werde berichten.
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Tag 113 - 1376 km - 30.01.2022

825
Die Karotte des Läufers
Seien wir ehrlich, Laufwettbewerbe auf der Straße finden nur aufgrund ihrer üppigen Kuchenbüffets so großen Anklang. Von negativer Kalorienbilanz kann da keine Rede sein :teufel: :teufel: Das Kuchenbüffet ist so zu sagen das, was im Volksmund die Karotte für den Esel ist :zwinker2:

Und diesen Trick verwendet auch ein Laufkollege um einmal im Jahr die Trainingsgruppe an die höchste Erhebung der Pfalz zu locken.
An den Donnersberg. Hier findet alljährlich ein Berglauf statt und vorher geht es natürlich auch mal im Training da hinauf. Und um einen gewissen Anreiz zum Erscheinen zu schaffen, erfand der gute Mann den sogenannten Granatsplitterlauf. Wie ich finde äußerst gelungen. Und so war es auch heute wieder soweit. Ich war das erste Mal an diesem Berg, denn ich bin kein Bergläufer, das liegt mir einfach nicht und ich mag es auch nicht. Aber für eine geballte Ladung Zucker danach macht man doch fast alles. :geil: :geil:


Die ersten vier Kilometer sind eigentlich noch recht angenehm zu laufen, das funktionierte auch ganz gut. aber die letzten drei Kilometer waren mir heute etwas zu heftig. Ich kannte die Strecke nicht und der Anfang war vielleicht etwas schnell in den Berg hinein. Deshalb wurde es eine ziemlich geh/lauf-lastige Geschichte. Die Beine hatten keinen wirklichen Hang dazu den Hang empor zu steigen. :peinlich:

Aber ich bin hochgekommen und auch wieder runter, denn die Granatsplitter gab es erst dort :nick:

Was soll ich sagen? Ohne Kuchenbüffets machen Volksläufe keinen rechten Sinn. Trotzdem werde ich in vier Wochen nochmal diesen Hügel erklimmen, dann wahrscheinlich nur für die Ehre. Deshalb habe ich zur Vorsorge heute gleich zwei Splitter gefuttert :nick: :daumen:

Ob es morgen wieder Karotten braucht? Ich werde berichten.
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Tag 114 - 1388 km - 31.01.2022

827
Januarstreak done
Heute waren wir wieder in Schleifen unterwegs. Ich mag Ringstraßen irgendwie. Keine Ahnung, man kann einfach immer mal links oder rechts gehen, dann läuft man wieder ein Stück und über eine lange Schleife kommt man nie so recht vom Fleck, bekommt aber trotzdem immer wieder eine neue Straße zu sehen. Schwierig zu erklären irgendwie. Man bekommt halt einfach viele Kilometer auf engerem Raum leichter zusammen. Zumindest gefühlt. Und so drehten wir heute einige Schleifen auf den beiden Bergen die an unserem Treffpunkt aufragen. Okay, ich trage schon dicke auf, die Höhendifferenz beträgt maximal 50m, aber nach gestern war mir eh nicht wirklich nach Berglauf :peinlich: Zumal es heute keine Granatsplitter gab :nee:

Damit ist der Januar schon wieder Geschichte. Viele machen ja den Januar gerne zu ihrem Streakmonat und finden das dann unter Umständen auch noch stressig. Meiner ging so schnell rum, ich hatte kaum Zeit zum Luft holen irgendwie. Die Zeit rast dahin, ich komme kaum noch mit. Mich würde interessieren wie Viele aber hängen bleiben und am 1.2.2022 weiter laufen gehen? Ich werde auf jeden Fall noch eine Weile weiterlaufen, einfach weil ich es kann und es eh nicht viel anderes zu tun gibt. Auch die Tage werden schon länger und es ist am Abend nicht sofort dunkel wenn man heim kommt. Das motiviert. Dunkelheit ist irgendwie deprimierend.

Deshalb, natürlich, werde ich weiter berichten.
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Tag 115 - 1394 km - 01.02.2022

828
Wer lesen kann ist klar im Vorteil
Bilder sagen mehr als tausend Worte, sagt man. Allerdings ist auch bekannt, dass wer lesen kann klar im Vorteil ist. Und so wurde ich heute Opfer fehlender Sorgsamkeit.

Aber von der Reihe nach. Schlimmeres Wetter geht kaum. Kalte, windige ein Grad bei Regen. Da geht man nicht raus. Zumal man nur ein kurzes lockeres Workout plant. Also bin ich aufs Laufband gesprungen. Und habe natürlich irgendein Workout gewählt, von denen es auf Zwift mittlerweile ziemlich viele gibt, auch für Läufer.
Meist wähle ich anhand der Grafik das Workout aus.
So sehen die in der Liste aus, die Farbe bzw. Höhe der Balken symbolisieren die Pacezone und die Breite die Dauer. So kann man sich schon mal einen groben Überblick verschaffen. Ich mag es am liebsten knackig und kurz. Da bin ich so eine Art Warmduscher, aber ich fürchte mich mehr vor langen Tempoläufen als vor richtig harten kurzen Sachen mit vielen Wiederholungen. Auf dem Laufband sowieso.

Also wählte ich folgendes aus "The Oregon (short)":
Wie gesagt ich wollte es lockerer angehen lassen. Das Workout ist auf ca. 6km in 35 Minuten angelegt, wobei zehn Minuten davon schon auf Ein- und Auslaufen entfallen. Der Rest sah angenehm aus. 3Min. + 4*1 Min. + 3*2 Min. mit Gehpausen, echt locker.

Aber als ich dann unterwegs war, hatte ich das Gefühl, irgendetwas zu übersehen. Die 4* 1 Min. Wiederholungen waren zu locker. Und beim Letzten ist es mir dann aufgefallen :klatsch:
:megafon: Climb up the hill :haeh: :confused: :noidea:

Was will der von mir? Ahh :klatsch: So wird das natürlich eine Spur schärfer. :geil: Bei 5% ist 90% 5kRT dann doch nicht mehr ganz so einfach zu laufen. Beim letzten habe ich auf 5% gestellt, aber das hat es dann auch nicht mehr rausgerissen. :peinlich: :peinlich:

Von daher Bilder sagen viel mehr als Worte, aber im Detail sind Worte doch ab und an aussagekräftiger.

Witzig war es trotzdem. Vor allem lese ich die Einblendungen wirklich durch wenn ich laufe. Ist ganz interessant, man erfährt woher das Workout stammt, was es bewirkt, auf was man achten soll usw. Aber heute habe ich irgendwie geträumt, war nicht aufmerksam. Keine Ahnung wo meine Gedanken entschwebten. Auf jeden Fall waren sie nicht bei der Sache.

Morgen wird es dann einfacher, da stellen sich wieder reale Hügel in den Weg. Die kann man nicht überlesen. Nur überlaufen :hihi: Ich werde berichten.
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Tag 116 - 1405 km - 02.02.2022

829
Müde Oberschenkel
Heute gab es wieder etwas Tempo am Berg. Aber so richtig Lust hatten die Beine nicht. Die letzten Tage haben sie träge gemacht. Das ist so ein schleichendes Ding bei mir. Echten Muskelkater oder sowas bekomme ich eigentlich nur noch ganz selten. Aber wenn es darum geht schnell einen BErg hoch zu laufen, dann sind die Oberschenkel ab und an doch müde und es fühlt sich dann einfach schwer an. Es geht nicht so recht vorwärts.

Aber trotzdem war das Programm gut um zu setzen, aber unserem Speedy konnte ich heute ganz und gar nicht folgen. Daran habe ich es vor allem gemerkt, dass ich alt bin und heute auch noch langsam.

Aber da wir eh eine ziemlich heterogene Gruppe sind ist das Programm so angepasst, dass jeder damit klar kommt und keiner einen Fahrer benötigt um wieder nach Hause zu kommen :daumen: Und so haben wir auch heute keinen unterwegs verloren und sind nach gut einer Stunde erschöpft aber gut gelaunt am Ausgangspunkt zurück gewesen. Denn auch hier bestätigt sich, geteiltes Leid ist halbes Leid. Denn dadurch, dass jeder in seiner eigenen Pace agiert sind am Ende auch alle relativ gleich erschöpft, egal wie schnell sie absolut gesehen unterwegs sind.

Des Weiteren, das Wetter zeigte sich zudem von seiner besten Seite, kein Wind, kein Regen und sieben Grad. Das war fast wie Sommer. Gefühlt echt warm. :geil:

Wie es morgen sein wird, wenn ich wieder alleine unterwegs bin? Ich werde berichten.
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Tag 117 - 1417 km - 03.02.2022

830
347m N.N. - Die Welt mit Kinderaugen
Die "Stei", die pfälzische Form für "Steige", liegt auf einer Höhe von 347m N.N.. So verkündet es ein Schild auf den Rastplatz an der Straße. Als Kind war ich davon irgendwie immer fasziniert. Das hörte sich so verdammt hoch an für uns Kinder aus dem Tal. Dort oben lag immer als erstes Schnee. Dorthinauf führte eine S-Kurve, wie in den "echten" Bergen. Auf der anderen Seite, den Berg wieder runter, stand dann ein Schild 300m N.N. und danach ging es noch weiter runter.

Für mich als Kind war das ein echter Berg. Und das 347m-Schild fand ich einfach cool. Vielleicht weil es das einzige war, welches hier im unmittelbaren Umkreis die Höhe anzeigt.

Auf jeden Fall hatte ich das heute, als ich in der Mittagspause unterwegs war, im Sinn, als ich hinunter lief, zur Steige.
Da sieht die Steige plötzlich nicht mehr ganz so imposant aus. Die Kinderaugen sind zwar nicht verschwunden, aber die ganzen Schatten die ein Kind ausblendet oder eben gar nicht erst realisiert. Denn was ich früher so nicht bedachte, die Berge links und rechts, die gehen noch viel weiter hinauf. Wie man sehen kann ist die Steige quasi ein Sattelpass und damit die niedrigste Verbindung zwischen den beiden Tälern. :nick: Also im Prinzip sogar die niedrigste Stelle, aber eben mit Schild ausgestattet, wie an echten Pässen üblich. :nick: :daumen:

Und so lief ich durch die Senke, die Steige genannt wird, kommend vom Mauereck mit mehr als 450m N.N. ging es deutlich hinab zur Steige und danach noch etwas den Gegenhang hoch, ehe es wieder hinunter nach Hause ging.

Die Perspektive hat sich also verändert, aber die Erinnerungen sind geblieben. Und etwas gutes hat das Schild noch immer. Daran kalibriere ich gelegentlich den Barometer meiner Uhr :daumen:

Die Woche neigt sich wieder langsam dem Ende zu. Ich werde berichten.
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831
Manchmal glaube ich es wäre besser für unsere Welt, wenn wir nie den Blick aus Kindheitstagen verlieren würden.
Kinder sehen und nennen die Welt noch so wie sie sich ihnen darstellt. Ganz offen und ehrlich.

Bei der uns in unserer kleinen Gemeinde am Rand zur Großstadt Berlin, ist unsere Gesellschaft ziemlich homogen.
Darum passierte es, dass unsere Tochter bis zu ihrem ~ 4 Lebensjahr zwar Migranten kannte,
aber zumindest bewusst noch keine unterschiedlichen Hautfarben wahrgenommen hatte.

Dies änderte sich als ich eines Tages im Sommer mit meiner ~4 jährigen Tochter in Berlin U-Bahn gefahren bin.
In der U-Bahn setzte sich uns gegenüber ein sehr großer, kräftiger Mann hin - und dieser war nicht nur dunkler Hautfarbe,
dieser Mann sah wirklich schwarz aus.

Auf jedenfall betrachtete meine kleine Tochter voller Faszination dieses Mann.
Plötzlich sagte sie ganz laut - zumindest laut genug, dass sämtliche Gespräche im Abteil verstummten:
" Papa, warum ist der Mann so schwarz, wäscht er sich nicht?"
:peinlich:

Noch ehe ich antworten konnte, beugte sich der Mann lächelnd zu meiner Tochter, hielt ihr seine Hände entgegen
und bat sie seine Haut anzufassen.
Er erklärte ihr ganz kindgerecht warum es Menschen mit dunkler Hautfarbe gibt.

Und zu mir erklärte er lachend, dass er als Kind seine Eltern, in seiner afrikanischen Heimat, in einer ähnlichen Situation gebracht hatte.
Als 6 jahriger Junge hätten seine Eltern in zum ersten Mal mit in eine Stadt genommen.
Dort in der Stadt sah er auf einmal einen Mann, der ganz schrecklich blass, ja richtig Weiß war!
Er bat den Mann sich zu setzen und schrie für diesen Mann um Hilfe.
Seine Eltern entschuldigen sich peinlich berührt bei dem Mann und erklärten ihm, dass es weiße Menschen gibt .. :hihi:

Kinderaugen halt .... :D
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is alles relativ ;-)

832
dvh, mein alter Ego hat geschrieben:Ist dir einmal der Weg zu weit,
lauf rückwärts, dann vergeht die Zeit,
dir wie im Flug, so schnell wie nie :zwinker2:
(Grad so wie Einsteins Theorie)

Und scheint der Berg vor dir zu steil,
dann schau zurück ins Tal. Der Teil,
der nämlich hinter dir schon liegt,
hilft, dass der Rest im Nu verfliegt!

Es liegt an deiner Sicht allein,
wie groß die Welt, oder wie klein
:nick:
So ist halt alles relativ...
(Ob Einstein früher selbst gern lief :gruebel: )
:winken:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

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Tag 118 - 1427 km - 04.02.2022

834
Fremdgesteuert
Das Wetter macht mich noch fertig, es saugt mir die Kraft aus, mit diesem regnerischen Grau den ganzen Tag. Das macht echt depressiv. Auf jeden Fall konnte ich mich heute zu nix aufraffen. In der Mittagspause hatte ich keine Lust, obwohl ich nur wenig laufen wollte und auf das Laufband wollte ich auch nicht, weil ich nicht schnell laufen wollte.
Also schob ich das ganze Drama auf den Feierabend hinaus. Denn zum Glück ist der Halbschatten da draußen mittlerweile so lange hell genug, damit man auch schon wieder nach Feierabend eine gescheite Runde zusammen bekommt.

Mein Plan war es einfach zwei oder drei Runden um unsere Straße zu drehen. Eben so viele Runden wie ich Lust habe. So die Idee. Aber dann tappte eine Fußgängerin mit ihrem Hunde gerade an unsere Haus vorbei als ich runter an die Straße ging. Und irgendwie bin ich da fremdgesteuert. Sie ging den Weg entlang, den ich auch laufen wollte. Aber ich wollte irgendwie nicht ihr hinterher und dann an ihr vorbei laufen. Keine Ahnung, ich habe dann immer das Gefühl die andere Person könnte das Gefühl habe ich würde ihr hinterher laufen. Das mag ich irgendwie nicht, auch wenn es sicher unbegründet ist. So geht es mir morgens früh übrigens auch oft, ich laufe nicht gerne Leuten hinterher wenn ich aus dem Bahnhof rauslaufe, vor allem wenn es dunkel ist. Ich denke dann immer ich würde den Eindruck vermitteln ich würde ihnen absichtlich folgen. Tue ich letztlich ja auch, weil ich eben den gleichen Weg hab, aber eben nur mit dieser Absicht. Oft wechsele ich dann auch die Straßenseite, obwohl es keinen Sinn macht. Überhaupt bin ich es meist der auf den Gehweg ausweicht wenn jemand entgegen kommt.

Und so war der erste Plan schon mal essig, weil ich die Straße in die falsche Richtung lief. Aber bei einer Runde ist die Richtung ja nicht so entscheidend. Doch natürlich kam mir noch eine zweite Hundeführerin entgegen von der ich wusste, die dreht jetzt ebenfalls die Runde und ich würde sie also sehr wahrscheinlich 3-4 x sehen wenn ich die Runde in gegensätzlicher Richtung laufe.

Das Ende vom Lied, ich lief keine Runde sondern bog direkt Richtung Dorf ab und über den Radweg ins Nachbardorf, drehte da eine kleine Runde und lief wieder zurück. So wurden aus den geplanten 4-6 Kilometer 10, aber ich hatte dafür keinen Stress wenn mir die Leute mehrfach begegnet wären.

Und so wurde meine Runde fremdgesteuert, na ja, irgendwie zumindest, die beiden Damen haben sicherlich keine Ahnung, dass sie meinen Lauf in solch einem Maß beeinflusst haben.

Ob ich morgen ankomme wie ich es geplant habe? Ich werde berichten.
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835
JoelH hat geschrieben:[
[ATTACH=CONFIG]84772[/ATTACH]

An den Donnersberg. Hier findet alljährlich ein Berglauf statt und vorher geht es natürlich auch mal im Training da hinauf.
Das Bild kenne ich doch. Da gab es in Vorpandemiezeiten mal eine Werbung für Donnersberg bei uns an der S-Bahnstation. Hatte gedacht, ich hätte die fotografiert, finde sie aber nicht mehr. So nach dem Motto: es gibt einen viel schöneren Donnersberg als die Donnersbergerbrücke in München.

Und da haben sie sicher recht. Mit 140.000 Fahrzeugen am Tag wahrlich nicht der schönste Platz. Wobei der Blick auf die Silhouette der Frauenkirche beim Sonnenuntergang ganz schön ist.

Und die Donnersbergerbrücke ist nach einem Adeligen benannt, sonst wäre es die Donnersberger Brücke.

Ich werde aber doch mal zum Berglauf auf den Donnersberg kommen müssen.

836
tram-love hat geschrieben:Das Bild kenne ich doch.
und dkf kennt DAS...
JoelH hat geschrieben:Mein Plan war es einfach zwei oder drei Runden um unsere Straße zu drehen. Eben so viele Runden wie ich Lust habe. So die Idee. Aber dann tappte eine Fußgängerin mit ihrem Hunde gerade an unsere Haus vorbei als ich runter an die Straße ging. Und irgendwie bin ich da fremdgesteuert. Sie ging den Weg entlang, den ich auch laufen wollte. Aber ich wollte irgendwie nicht ihr hinterher und dann an ihr vorbei laufen.
... :klatsch: :peinlich: :wegroll:
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Tag 119 - 1444 km - 05.02.2022

837
Roxana
Duplizität der Ereignisse. Heute lag es an Sturmtief Roxana dass wir dort liefen, wo wir liefen :nick: Denn eigentlich hatten wir einen längeren Lauf für morgen geplant. Aber da ist Sturm angesagt. Meist trifft es uns hier nicht so hart, aber trotzdem geht man natürlich bei starkem Wind nicht in den Wald. Das ist lebensgefährlich und einfach nur dumm.

Also gab es heute eine längere Runde durch den Stadtwald von Kaiserslautern. Dorthin führte uns unser Weg, da wir zuvor noch beim Optiker waren. Dort gab es die letzte Bestätigung, das man alt wird. Ich kaufte sich eine Gleitsichtbrille :traurig:

Nach diesem niederschmetternden Erlebnis :D ging es also eine Runde in den Wald, den wir ansonsten leider nur gelegentlich streifen. Denn wenn wir unseren Lauftreff stadtwärts verlegen, dann bedeutet das dunkle Jahreszeit und damit kein Tageslicht am Abend. Und wenn es wieder hell wird, dann ziehen wir wieder auf die andere Seite der Stadt und hätte zwar Licht aber sind nicht vor Ort. :klatsch:

Und so kommen wir nicht so oft in diese Kante. Dabei ist es ein echt schönes Eck, mit vielen gut laufbaren Wegen aller Art. Von Singletrail bis zur Waldautobahn. Von flach bis steil, alles dabei.

Wir nahmen eine eher unspektakuläre Route und trafen dabei natürlich auch
an diesem Zeichen vorbei. Zufällig, aber dieser Weg ist einfach überall zu finden wo ich rum laufe. Der Saar-Pfalz-Weg. Zieht sich über 211 km und einige davon liegen genau auf meinen Routen. So auch heute. Da fühlt man sich gleich wie daheim.

Die Farben auf der Karte markiert übrigens die Höhe. Wir mögen es beide am liebsten wenn ein Anstieg relativ am Anfang kommt und es dann tendenziell mehr runter geht als hoch. Das ist gerade bei langen Läufen entspannter.

Und so harren wir der Dinge die Roxana uns morgen bringen wird. Ich werde berichten.
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Tag 120 - 1451 km - 06.02.2022

838
Nicht mein Tag
Das Wetter hat gehalten was es versprochen hat, massiver Wind und Dauerregen. Bis in die Nacht. Warten auf besser Wetter hätte also keinen Sinn gemacht. Aber ich hatte ja gestern schon damit gerechnet heute auf dem Laufband zu landen.

Aber auch das wurde kein Highlight. Eigentlich wollte ich ein Workout machen, aber das brach ich bei der ersten Tempospitze ab, es funktionierte nicht. Ich konnte mich nicht überwinden dem Tempo stand zu halten, obwohl es eigentlich keine Superbelastung war. Aber irgendwie war meine subjektive Grenze da bereits erreicht. :noidea: Manchmal habe ich das Gefühl einfach nicht das auf die Straße bringen zu können was eigentlich möglich sein sollte. Und dann breche ich ab.

Aber natürlich musste ich noch ein paar Meter laufen.
Also noch etwas mehr auf dem Band rumgestolpert. War echt nicht mein bester Tag heute. Aber wenn die Sonne immer scheinen würde, dann würde man ja die Vorfreude darauf verlieren, wenn sie endlich mal wieder scheint.

In diesem Sinne ab in die neue Woche, es kann nur besser werden. Ich werde berichten.
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Tag 121 - 1469 km - 07.02.2022

840
Warriors-Quarter
Vor vielen Jahrzehnten gehörte mein Sportlerherz dem American Football. Ich spielte für die Kaiserslautern Warriors. Es war eine intensive Zeit damals. Auf und neben dem Spielfeld. Aber vor allem auch im Training. Dreimal die Woche, dazu am Wochenende meist ein Spiel. Das ging echt auf die Knochen. Und man brauchte Substanz für die Saison. Weshalb die Vorbereitung umso wichtiger war. Und so liefen wir sehr viele Runden um den Sportplatz unterbrochen von Situps und Pushups. Einer unserer Trainer war ein Fan von 1 Pushup, 1 Situp, 2 PU, 2 SU usw. bis 10 und dann wieder zurück auf 1. Mit Shoulderpad im Schnee kein Spass. Aber immerhin, kalt wurde einem nicht. Trotzdem zog der größte Teil des Teams immer mit und war vorstellig, auch wenn es keinen Spass machte. Denn jeder wusste, es ging um das Warriors-Quarter. Das was? Na ja, jedes Footballspiel hat vier Quarter, war ja klar :zwinker5: Und das letzte Quarter war das Warriors-Quarter. Hier wollten wir die Oberhand behalten, spätestens hier wollten wird den Gegner dominieren durch unsere Fitness und Physis. Und so war es auch zumeist. Football spielen können viele, vier Quarter lang nicht jeder.

Und deshalb ist meine Devise, Training macht nicht immer Spass. Und wenn, dann trainiert man nicht hart genug. Aber es bringt dir den Spass beim Wettkampf und da Spass zu haben ist die ganzen Mühen locker wert. Dann ist PayBack-Tag.

Und so kam obiges Training zustande. In drei Wochen sind Berglaufmeisterschaften. Und wer schnell den Berg hoch laufen will, der sollte das auch mal im Training getan haben. Also habe ich heute die Mittagspause genutzt und bin nach Gefühl mit etwas Druck zweimal meinen Hausberg hoch, insgesamt ca. 270 hm auf ca. 3,5km . Testen wie es sich anfühlt. Hat das Spass gemacht? Nein, eher nicht. Aber es ist eben notwendig, denn von nichts kommt nichts. Und mit dem Ergebnis bin ich auch zufrieden. Plan war es den zweiten nicht gravierend anders laufen zu müssen, als den ersten Anstieg. Und das klappte mit 10:11 zu 10:12 Minuten nahezu perfekt. Zumal ich nicht einmal auf die Uhr sah, sondern wirklich alles komplett nach Gefühl gelaufen bin.

Von daher eine gute Einheit.
Am Abend gab es dann noch eine lockere Runde beim Lauftreff. Eher die Beine ausschütteln, was sehr gut gelang.
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841
Erstaunlich, dass dein Puls fast gar nicht ansteigt über die Distanz des Anstiegs :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

842
dicke_Wade hat geschrieben:Erstaunlich, dass dein Puls fast gar nicht ansteigt über die Distanz des Anstiegs :daumen:

Gruss Tommi
Hier etwas höher aufgelöst, der steigt schon etwas an. Aber meine Range ist sehr schmal, da mein Maximalpuls sehr niedrig ist. Das kombiniert mit der Tatsache, dass Berglauf nicht wirklich meins ist, ergibt, dass ich meinen Kreislauf bei solchen Steigungen eigentlich gar nicht voll hochfahren kann, da das Laktat in den Oberschenkeln viel schneller kommt. Auf der Ebene gehen da locker noch 10-15 Schläge mehr. Aber in einer solchen Steigung wäre das nur ein kurzer Peak gefolgt von eine Oberschenkellaktatexplosion. Das berüchtigte Blau gelaufen.

Gerade beim ersten Anstieg erkennt man, dass die Pace mit der Zeit langsamer wird, nicht viel, aber etwas. Und das ist der Punkt an dem ich hier arbeite, das Gefühl dafür zu bekommen nicht zu übertreiben, aber dennoch am Limit zu agieren. Diese Schwelle zu finden, das Gefühl dafür wie weit man gehen kann bis das System kippt. Darauf war die Einheit ausgerichtet.

Meine PB auf dem Abschnitt ist 30 Sekunden schneller, dafür aber auch auf Anschlag gelaufen. Von daher bin ich mit der Einheit sehr zufrieden, denn das zeigt mir, dass ich nahe dran bin.
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843
JoelH hat geschrieben:Und deshalb ist meine Devise, Training macht nicht immer Spass. Und wenn, dann trainiert man nicht hart genug. Aber es bringt dir den Spass beim Wettkampf und da Spass zu haben ist die ganzen Mühen locker wert. Dann ist PayBack-Tag.
:unterschreib: :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib:
dkf hat geschrieben:Puh, wennich dran denke, mit wie vielen Endlos-Schleifen dkf im Training für Rennsteig & Brocken hier so die homöopathischen Höhenmeter zusammengeschnorrt hat (inkl. dem neulich erst besungenen Rucksack :wink: )

Hier auf einer halbwegs ordentlichen Runde a la Bergtraining spezial dann mal auf +300 Hm zu kommen,
ist schon ein hartes Stück Arbeit
-> ich liebe es :geil:
PS
als Spaß beim WK hat das Kampfhoppel allerdings auch "nur" das Ergebnis des Trainings angesehen :geil:
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844
dkf hat geschrieben:[..]als Spaß beim WK hat das Kampfhoppel allerdings auch "nur" das Ergebnis des Trainings angesehen :geil:
Ich denke wir meinen hier dasselbe.

Spass ist vielleicht der falsche Ausdruck, er kann das Geschehen nur unvollkommen abbilden.

Es ist das Maß an geringerem Leid, in Kombination mit einem besseren Ergebnis, welches die Freude, ist wohl der bessere Ausdruck als Spass, an der Sache zum Ausdruck bringt.
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Tag 122 - 1483 km - 08.02.2022

845
Emotionen, tief traurig
Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und nahe am Wasser gebaut. Und der heutige Lauf hat mich sehr traurig gemacht, nachdem ich die Stop-Taste gedrückt hatte. Es war sinnbildlich das Ende. Denn am Wochenende ist ein großes Idol, ein Vorbild und ein Landsmann für immer von uns gegangen. Ronnie Hellström ist am Samstag verstorben. Auf dem Betzenberg ist er eine Ikone und zusammen mit Roland Sandberg war er dafür verantwortlich, dass noch viele weitere Schweden dem Weg zum FCK fanden. Und das gelbe Kreuz auf blauem Grund die Farbtupfer waren im roten Fahnenmeer der Westkurve.

Natürlich spielte auch ich in der Jugend im Tor und hatte sein Trikot, samt Handschuhen mit dem Markanten H darauf. Er war ein roter Teufel durch und durch und dem Verein auch nach seiner Karriere stets verbunden und gern gesehener Gast.

Und so kam ich auf den Gedanken seinen Namen auf der Karte der Stadt zu verewigen. Natürlich durfte auch eine letzte Runde um das Stadion nicht fehlen dabei. Und es war ziemlich traurig. R.I.P. Ronnie.
Aber ich komme eben jetzt in ein Alter wo man nicht mehr wegen der Hochzeiten in die Kirche trifft :traurig:

Morgen geht es dann ganz nüchtern auf die Bahn. Ich werde berichten.
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Tag 123 - 1495 km - 09.02.2022

847
3*1000m + 1*2000m mit 600m TP ~5k Pace
Nach der emotionalen Achterbahnfahrt gestern, gab es heute dies.
Läufer wissen was mit diesem kryptischen Zahlensalat gemeint ist. Der stand heute auf dem Beipackzettel zum Bahneinlauf dabei :zwinker2:

Ergebnis: 3:47, 3:42, 3:46, 7:43.
Fazit: Die Tausender waren etwas optimistisch. Im Angang etwas flott, hinten raus dann relativ okay, aber die "gewonnen" Sekunden wurden nicht mehr eingespart. Damit kann ich leben. Der 2000er war schon eher realistisch.

Überrascht war ich mal wieder über meine Beine. Gestern waren sie absoluter Matsch, weshalb ich heute zunächst Bedenken hatte. Aber sie liefen ziemlich gut. Vielleicht weil ich das erste mal in diesem Jahr in Kurz/Kurz auf der Bahn war. Denn als ich daheim verließ waren es noch 10°C. Was ich irgendwie unterschätzte, die Temperaturen reiten mit der Sonne zusammen in die Nachthimmel und zum Ende der Session war es nur noch ein lausiges Grad über Null. Aber bis dahin waren wir gut aufgewärmt und es war eine trockene Kälte, die man nicht wirklich spürte.

Von daher ein trockener Bahnabend, wie so viele, bei denen man Grundlagen legt. Damit sehe ich frohen Mutes auf Samstag, wo das nächste "Rennen" ansteht. Der Faschingswaldlauf über ca. 5km. Wenn ich da die Zeiten von heute am Stück abrufen könnte würde ich schlagzeilen: "Holla, die Waldfee". Aber ich denke ich werde unverkleidet gehen :hihi: :hihi: :wink:

Aber vorher kommen ja noch zwei Tage normales Streakrunning, die ich plane regenerativ zu nutzen. Ob es klappt? Ich werde berichten.
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Tag 124 - 1502 km - 10.02.2022

848
Erinnerungen an Dänemark
Heute ging es regenerativ durch den Wald. Dabei wurde ich leicht fremdgesteuert dahin geschickt, wo ich gar nicht hin wollte. Nämlich den Berg hinauf. Aber das hatte auch was gutes, denn so konnte ich für "Dicke Wade" einen Pulsvergleich machen. Heute ging es mit einer ganz lockeren Pace von 7:10 hinauf. Am Montag war die Pace 5:46. Dieser schmale Streifen ist also meine Pulsrange am Berg. Wer da jetzt noch 5 Zonen reinquetschen will soll das tun, ich finde die Bandbreite ist viel zu schmal für so etwas und zeigt wie individuell das Pulsgedöns ist. Natürlich war die blaue Kurve, wie besprochen, nicht oben am Anschlag, aber viel breiter wird die Range trotzdem nicht.

Das Wetter war dabei so grau wie in Dänemark. :D Ja, heute herrschte Einheitsgrau. Vom Himmel gab es eine echt schlechte Beleuchtung, irgendwie indirektes Licht, welches keine Schatten erzeugen knnte. Das machte den Herbstlichen Wald noch eine Schattierung grauer. Dazu der Wind, der es ungemütlich machte. Und mich an Dänemark denken ließ. Wieso Dänemark? Weil ich dazu eine ganz starke Kindheitserinnerung habe und diese sich irgendwie eingeprägt hat.

Wir fuhren mal mit dem Zug nach Schweden zu meinen Großeltern. Damals gab es noch eine Direktverbindung von Mannheim bis Göteborg, komplett ohne umsteigen und sogar mit zweimal Fähre incl. Zug an Bord. Also völlig stressfrei, weil man keine Umstiege verpassen konnte :teufel: :teufel:
Und wir waren im Winter unterwegs, es muss Ende der 1970er gewesen sein. Auf jeden Fall fuhren wir im Morgengrauen durch Dänemark, irgendwo auf dem flachen Land zwischen Rödby und Kopenhagen. Und da war gar nichts. Es war grau, es war kahl und es war unwirklich. Ich hatte das Gefühl ich sitze in einem Schwarz-Weiss-Film. Und diese Erinnerung prägte sich in mein kindliches Hirn ein, in Verbindung mit Dänemark. Für mich war das unfassbar langweilig. Es gab dort nicht mal Bäume.

Und auch wenn ich mittlerweile auch sonnige Seiten von Dänemark kennengelernt habe, so waren heute unterwegs direkt wieder diese Erinnerungen präsent.

Wie das Wetter morgen wird? Ich werde berichten.
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Tag 125 - 1508 km - 11.02.2022

849
So rum oder so rum?
Ich denke die Frage kennt jeder. So rum oder so rum? Logisch, es geht um Laufrunden und irgendwo unterwegs gibt es einen Berg den es zu erklimmen gibt. Welche Variante wählt man. Zuerst hoch, dann runter. Steile oder flache Seite hinauf, oder hinunter? Fragen über Fragen.
So sind wir heute die flache Route gelaufen, gechillt länger hinauf wie hinunter. Im Gegensatz zu gestern, wo ich fast die gleiche Route andersrum gelaufen bin. Man kann es an den Farben erkennen, diese kennzeichnen die Steigung.

Was ich lieber mag? Gute Frage. Bei Longruns bevorzuge ich frühe Steigung mit flachem Abstieg. Also lieber die steilere Seite hoch. Wenn es schneller wird, dann bevorzuge ich eigentlich eher das Gegenteil. Ich laufe gerne moderate Steigungen mit ein paar Prozenten hinauf, da kann man es noch relativ gut rollen lassen und sich auspowern und dann noch mal einfach nicht stürzen den Berg steil runter.

Wenn es einfach nur ganz gemütlich sein soll, dann mag ich auch eher den flachen Anstieg, auch wenn langsam steil den Berg runter gut für Muskelkater sorgen kann, wenn man es nicht gewohnt ist. Denn beim hinunterlaufen, gerade mit "Bremse", Muskelpartien beansprucht werden, die ansonsten beim Laufen regelrecht arbeitslos sind.

Von daher, nur runterlaufen ist auch nicht das Gelbe vom Ei. :zwinker5:

Das waren sie also die Regenerationstage. Morgen gibt's Wettkampf. Ich werde berichten.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

Tag 126 - 1518 km - 12.02.2022

850
Juhuu - Endlich wieder Wettkampf
Endlich wieder Wettkampf. Früher, da bin ich im Prinzip fast jedes Wochenende einen gelaufen. Habe Menschen getroffen, gefachsimpelt, gequatscht, Kuchen gegessen, eben einfach Spaß gehabt. Von Frühjahr bis Herbst fast jedes Wochenende.

Heute geht das nicht mehr. Und ich befürchte es wird auch nicht mehr zurückkommen. Früher war alles besser.

Aber heute waren immerhin einige Leute nach Bad Dürkheim gekommen zum Faschingswaldlauf. 150 Personen waren auf einer 5km Schleife erlaubt. Zum Vergleich, in einem Stadion, unweit davon entfernt, waren zur selben Zeit 10.000 erlaubt :klatsch: :klatsch: Die erste Seele die ich traf war unser guter alter MikeStar :winken: Und danach noch viele weitere Leute die ich zum Teil seit fast zwei Jahren nicht mehr gesehen habe :klatsch:

Ach ja, gelaufen wird natürlich auch bei solchen Veranstaltungen :nick: :geil: Knapp 5km standen auf dem Programm. Hügeliges Gelände über Waldwege. Durch den Regen der letzten Tage war mir unklar wie die Strecke beschaffen sein würde und hatte Schuhe von beiden Enden des Spektrums dabei. Ich glaube das erste Mal überhaupt, dass ich mit mehreren Schuhen zu einem Wettkampf gefahren bin. Zum einen meine Dynafit Trailer und meine Endorphin Pro Carboniden.

Nachdem ich einen Teil der Strecke mit den Trailern abgelaufen war entscheid ich mich doch für die Carbonflitzer. Die Wege waren in sehr gutem Zustand.

Am Ende wurde es 2. Platz AK 40-59, 18. insgesamt und die Zeit war okay. Ich bin etwas aus dem Renntrott raus. Das habe ich gemerkt. War etwas verhalten gestartet, aber am Ende auch nicht wirklich in der Lage noch einmal zuzusetzen. Das Gefühl für die richtige Pace fehlt. Das lernt man m.E. einfach nur in Rennen und von denen gibt es leider nicht so viele momentan.

Aber dafür bin ich doch recht zufrieden. Die hügelige Strecke war ich bisher nur einmal vorher gelaufen und das liegt schon 4 Jahre zurück. Deshalb konnte ich mich auch nicht mehr genau erinnern. Unterwegs war ich mir nicht sicher ob es zurück zum Ziel nur noch hoch geht oder auch einige Passagen wieder runter gehen. Von daher hielt ich mich etwas zurück. Den Blau gehen am Berg ist eine ganz dumme Idee, auch bin einem Fünf-Kilometer Lauf.

So könnte es gerne weiter gehen, die nächsten beiden Wochen ist das sogar auch so. Wenn auch ein Berglauf dabei ist :klatsch: Aber im März sind alle Läufe weg die da früher stattfanden. Aus den verschiedensten Gründen und ich befürchten sie werden nicht wieder zurück kommen.

Sehr schaden. Dennoch, ich werde weiter berichten.


PS: Ich werde alt. Nach dem Studium der Ergebnisliste habe ich festgestellt, dass unter den Top 15 des Laufs, 10 Leute jünger waren als meine Tochter und vor mir keiner gelandet ist, der älter war als ich :peinlich: :peinlich:
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