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Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben: Auf das Programm hatte ich mir ein Workout geschrieben, das auf den legendären amerikanischen Läufer Steve Prefontaine zurückgeht. Es nennt sich kurz Pre`s 30/40.

Dahinter verbirgt sich im Grunde ein Tempowechsellauf über insgesamt 12 Runden auf der Bahn. Abwechselnd immer 200m in 30 bzw. 40 Sekunden.

Ziemlich simpel, aber wahrscheinlich für die meisten etwas schnell. Deshalb gilt für die Pace die allgemeine Formel 3k Pace und 3k Pace + 10 Sek. Bei mir sind das dann 45/55 Sek.
Hört sich nach einer coolen Einheit an, die muss ich mir mal merken... :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 25 - 298 km - 03.11.2021

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Geteiltes Leid ist halbes Leid
Faszinierenderweise gilt diese Regel auch beim Individualsport Laufen. Obwohl man natürlich selbst laufen muss und physisch keine Hilfe bekommt. Es ist die Psyche die eine große Rolle spielt. In schwierigen Situationen wahrscheinlich sogar die Endscheidende!

Auf jeden Fall gab es heute die gleiche Einheit wie gestern. Nur diesmal in der Gruppe. Was soll ich sagen, es fühlte sich deutlich einfach an. :nick: Zwar immer noch belastend, aber wenn jemand im selben Tempo neben einem her läuft, dann geht es einfach leichter von der Hand. Die Runden gingen viel schneller zu Ende.

Das das nur Kopfsache ist zeigt der Blick auf die HF, die zum Teil sogar höher war als gestern, aber eben nur in der Statistik, nicht im Kopf. Kling paradox, ist aber so.

Es ist vielfach der Kopf der den Unterschied macht. Ich habe das schon einige Male erlebt, gerade wenn es richtig hart wurde.

Bei meinem ersten Marathon hatte ich das Glück, dass viele Leute schon bei km 30 gegangen sind. Das war meine Motivation genau dies nicht zu tun. Und so habe ich mich von Geher zu Geher geschleppt und war gar nicht so langsam dabei, auch wenn ich dachte ich stehe auf der Gasse. :peinlich:

Beim Trail in Göteborg war ich so kaputt wie noch nie in meinem Läuferleben. Aber immer wenn einer mich überholt hat, zum Ende hin, viele waren es nicht, bin auf der zweiten Hälfte von etwa Platz 15 auf 29 abgerutscht, bei 255 Finishern insgesamt, konnte ich mich immer ein wenig anhängen. Dann musste ich zumindest nicht mehr so sehr auf den richtigen Weg achten, sondern konnte einfach nachlaufen. Das war schon unglaublich viel wert.

Bei meinem 60km Lauf hatte ich auch zwei dunkle Kilometer. Aber auch da hat mich die Gemeinschaft rausgeholt, ein Schulterklopfer hier, ein kurzer Schnack da. Dazu noch ein guter Beat und die letzten 10 km gingen wieder richtig gut.

Und auch bei meinem letzten Marathon hat mich eine Bekannte bei km 38 wieder aufgelaufen. Sie hatte mich ganz früh stehen lassen im Rennen. Bei Halbmarathon bin ich dann regelrecht an ihr vorbeigeflogen und bei km 28 bereits 1 km vor ihr gelegen. Da hatte sie ihre Probleme, ich hatte die dann ab km 31. Trotzdem hat es bis nach km 37 gedauert bis sie mich wieder eingeholte hatte. Auf jeden Fall hat sich mich dann die letzten 4 Kilometer wieder dazu animiert es wenigstens mehr oder weniger humpelnd zu versuchen.
Da wir beide eher körperliche Probleme hatte konnten wir uns so sehr gut unterhalten, das hat abgelenkt von den Schmerzen im Bein und wir haben noch gescherzt, dass viele mit der Zeit überaus zufrieden wären.

Aber wir waren beide Geschlagene, angetreten mit viel höheren Ambitionen. Aber dieses Leid haben wir geteilt und dann funktionierte auch wieder ein Lachen. Wenn auch nur ein Zerknautschtes.

Aber nun weg vom Leid des Laufen, denn morgen ist wohl Weihnachten
glaube ich. :hurra: :bounce: :party:

Der Postmann hat zweimal geklingelt. Aber keine Panik, die vorderen beiden Schuhe sind meiner Holden. Ein Speed (blau) und ein EnRoute. Dahinter sind meine. EnRoute, Greyhound und Elements (von vorne nach hinten). Ob sie alle bleiben dürfen wird man sehen, der Elements bleibt auf jeden Fall, der fühlt sich so schon super an, vielleicht darf er heute schon raus. Die anderen beiden werden sich zunächst auf dem Band testen lassen müssen.

Ich werde berichten.
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Tag 26 - 314 km - 04.11.2021

653
Playing with the Elements und Glückwünsche
Lange war ich auf der Suche nach einem neuen Trailschuh, nun habe ich ihn gefunden. Ein neuer Schuh aus dem Hause Salming hat zu mir gefunden. Ein echter Trailschuh, der wirklich genau dafür gedacht ist.

Wie man schon an den 8mm Stollen sehen kann, damit läuft man nicht auf der Straße. Selbst harte Waldwege sind noch zu viel urbane Zivilisation für diesen hübschen Wilden.
Aber ich wohne ja zum Glück direkt an der Trail-Teststrecke. Auf wenigen Kilometern habe ich alles was man braucht. 17% Steigung, Singletrail wieder runter, momentan schön belaubt, man sieht nicht worauf man wirklich läuft. Waldwege mit verschiedenen Untergründen von Softmatsch bis Schotterpiste.

Ach ich wünschte es würde sich ein Laufschuhtestzentrum hier ansiedeln :wink: :geil:

Auf jeden Fall hat der Schuh genau den richtigen Namen. Salming Elements 3. Denn damit lässt es sich hervorragend mit den Elementen spielen. Die Sohle ist nicht steif, sondern recht direkt, die Stollen dafür recht weich, das bedeutet jede Menge Grip auf weicheren Böden. Und auch den Berg runter vermittelt das ganze Sicherheit bei dem was man tut. Und schwer ist der Schuh auch nicht, schnell laufen geht also auch. Und das Meschgewebe ist kein GTX (zum Glück) aber doch recht dicht. Zumindest hat ein mit Gras bewachsener, nasser Weg, keine nassen Füße hinterlassen. Da habe ich ganz andere Schuhe, die das Wasser regelrecht aus dem Gras absugen versuchen. Der Elements gar nicht.

Genau was ich lange gesucht habe. :geil: :daumen: :daumen: Ich bin begeistert.

Am Abend war ich dann GPS-malerisch unterwegs.
Eine kleine Gratulation für 600 Tage Streakrunning habe ich via Instagram verschenkt. Ich bin der Nina während meiner ersten Streak gefolgt. Sprich sie hatte immer einige Tage Vorsprung. :peinlich: Und sie hat den längeren Atem. Da sie mir auch folgt, schreiben wir uns auch immer mal wieder und haben dabei im Laufe des Jahres festgestellt, dass wir unbekannterweise auch schon an den selben Läufen teilgenommen haben und noch vieles mehr. Auf jeden Fall ein Fall von "Die Welt ist ein Dorf".

Und jetzt hat sie also 600 Tage voll gemacht. Und weil ich ungefähr abschätzen kann was es an Logistik kostet wenn man wirklich jeden Tag läuft und dann auch noch was dazu schreibt, dann hat sie sich das verdient. Na ja und ich mach das ja mittlerweile ganz gerne, habe ich festgestellt. Mich haben zwar gestern wieder einige Kids völlig verständnislos angeschaut, weil ich wieder kreuz und quer durch ihr Viertel gelaufen bin, während sie gerade vom Bolzplatz gekommen sind. Aber so ist das eben. Damit kann ich gut leben, wenn ich anderen damit eine Freude bereiten kann :nick: Und 10k in 55 Minuten ist gutes Basistraining. Denn mittlerweile habe ich in einigen Gebieten schon ein Gefühl dafür wie ich für welchen Buchstaben laufen muss, ich muss nicht mehr an jeder Ecke auf die Karte schauen. :nick:

Morgen dann langes Wochenende für mich. Ich werde berichten.
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JoelH hat geschrieben:
Am Abend war ich dann GPS-malerisch unterwegs.

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Wieder sehr schick. :daumen: Ich hoffe mal, dass die Nina deinen Einsatz auch entsprechend gewürdigt hat. :wink:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 28 - 321 km - 05.11.2021

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Sauna ist wie Laufen
Wie man an der Route erkennt, die auf dem Parkplatz vor der Sauna beginnt, heute war Saunatag. So halten wir das meistens wenn wir uns einen Saunatag unter der Woche gönnen. Vorher eine Runde laufend anschwitzen, danach lecker Frühstück und weiterschwitzen.

In der Sauna kann ich gut abschalten, es hat etwas beruhigendes. Und ich bin froh, dass bei uns daheim eine kleine Sauna im Garten steht. Aber immer mal wieder muss es eine große Sauna sein, mit Saunameister und Aufguss.

Denn irgendwie ist es mit Saunagängern wie mit Läufern. Man kommt einfach ins Gespräch, wenn man mit 50 Leuten auf wenigen qm auf den Wenik-Aufguss wartet. Da ist das Saunavolk wirklich wie das Läufervolk vor dem Start. Es wird gequatscht und gescherzt. Bis der Aufguss beginnt. Dann wird es ruhig, die Leute gehen in sich und beginnen zu schwitzen. Jeder hat seine eigene Methode mit der Hitze klar zu kommen. Und dann ist der Aufguss vorbei, man ist im Ziel, hat die Tortur überstanden. Die Gespräche flammen wieder auf. Man tauscht sich kurz aus, wie hetig es war. Dass man schon viel heissere Aufgusse erlebt hat. Das es diesmal gar nicht so hart war. Etc. Etc. Wie im Ziel eine Wettkampfs. Faszinierend.

Morgen ist dann Hochzeit. Vorher werde ich laufen und auch nur davon berichten.
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Tag 28 - 328 km - 6.11.2021

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Die Sonne scheint immer
nur manchmal sind Wolken davor (oder Nebel). Eine Motto von mir. Passt auch sehr gut zum Laufen. Auch wenn es mal schwer wird, irgendwann wird es auch wieder leichter. Es lohnt sich.

Heute war es sogar nicht nur sprichwörtlich zu sehen, sondern ganz real. Aus der Nebelsuppe lief ich unseren Hausberg hinauf und irgendwann war ich über dem Nebelmeer im strahlenden Sonnenschein.
Aus logistischen Gründen ging aber auch gar nicht viel mehr, denn stringente Terminpläne sind so etwas wie der Erzfeind des Streakrunners. Was bedeutet, ich war in Eile und musste den Lauf irgendwo zwischen Frühstück und Styling unterbringen. Aber es hat natürlich funktioniert, wenn auch gehetzt. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Zeitfenster. Immer. Von daher ist Zeitmangel m.E. nur eine Ausrede für das eigene schlechte Gewissen. Aber kein wirklicher Grund an einem Tag nicht laufen zu gehen.

Danach gab es dann einen ausgeprägten Futtermarathon :peinlich: :klatsch: ob der morgen abtrainiert wird? Ich werde berichten.
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Tag 29 - 344 km - 07.11.2021

658
Immer schön die Füße in die Höhe heben
Das Laub liegt mittlerweile fast vollständig auf den Waldwegen.
Und das birgt Gefahren. Vor allem für Läufer wie mich, die wenig Kniehub besitzen, und eher über den Boden schweben, anstatt darüber zu fliegen. Oder anders ausgedrückt, mir wird nachgesagt, ich würde auch über eine Briefmarke stolpern. Und deshalb bin ich bei Herbstlaub akut gefährdet, denn man sieht den Weg vor lauter Laub einfach nicht mehr. Steine, Äste oder Löcher, alles lauert wohl getarnt unter dem Herbstlaub. Und so ist Vorsicht geboten und man sollte den Kniehub etwas intensivieren in dieser Jahreszeit.

Aber all das ist natürlich keine Ausrede um nicht trotzdem in den Wald laufen zu gehen. Denn seien wir ehrlich, das raschelnde Geräusch, welches das Laub entwickelt, wenn man durchläuft, fasziniert doch jeden schon seit Kindesbeinen an.

Und so haben wir uns auch nicht von dem Nieselregen abschrecken und sind eine Runde durch das Laub gelaufen, sturzfrei.

Morgen ist dann Lauftreff, da gibt es Pflastersteine unterwegs, die sind ganzjährig gefährlich :wink: Ich werde berichten.
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Tag 30 - 358 km - 08.11.2021

659
Schuhe, Schuhe, Schuhe

Wer die Qual hat, der hat die Wahl. Oder so ähnlich. Ich quäle mich gerade mit dem Gedanken, mit welchen Schuhen ich meinen nächsten 10er laufen soll. Die letzte Woche hat mich da etwas ratlos zurück gelassen und heute wurde es nicht besser.

Mit oder ohne Platte, Nylon oder Carbon oder doch klassischer Raceflat? Ich habe keine Ahnung. Und auch der heutige Lauf brachte wenig Aufklärung.

Welchen würdet ihr wählen?
  • --Carbon--
  • Saucony Endorphin Pro
  • Puma Deviate Nitro Elite
  • --Nylon--
  • Saucony Endorphin Speed
  • --semiklassisch--
  • Puma Liberate Nitro
  • --Klassisch--
  • Adidas Takumi Sen 6
  • On Cloudflash
  • Salming Race 6
  • Asics Tartheredge
  • Newton Distance 9
Im Zuge unseres Montagslauftreff ließ ich die anderen kurz alleine und drehte zwei schnelle Runden um den Volkspark. Die Runde ist recht flach und ziemlich genau 2 km lang. Das habe ich genutzt um 4 km in 10k Pace zu gehen. Mit Carbonplatte. Ich weiß nicht. Es ging gut aber es war nicht überzeugend. Ja ich kann damit so schnell laufen, aber die Effizienz wird irgendwie aufgeraucht, als wäre der Schuh nicht im richtigen Tempofenster. Oder ich. Wir werden sehen.

Ich hatte eh kaum ein Gefühl für die Pace. Früher, in einer längst vergangenen Zeit, als ich praktisch jede Woche einen 10er gelaufen bin, da war diese Pace irgendwie in meinen Beinen drin. Ich musste nicht auf die Uhr schauen, ich wusste wie schnell ich bin. Heute geht das irgendwie nicht mehr richtig. Ich laufe deutlich unrunder. Zumindest von Gefühl her. Ich habe wohl zu viele lange, langsame Einheiten gemacht. Denn das Gefühl habe ich aktuell eher für MRT. Da fühle ich es momentan eher.

Aber na ja, wird schon werden. 10k sind dann doch auch lang, die vier Kilometer haben mir schon gereicht. Auch wenn es letztlich ganz gut lief. Die Woche ist ja noch lang und die Wahl wird mich weiter quälen, da bin ich mir sicher :klatsch:

Und natürlich, ich werde berichten.
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660
Da hast du ja ein richtiges Luxusproblem .... :D

Wenn ich alle Schuhpaare zusammen zähle, dann komme ich auf vielleicht 6 Paar-
allerdings über alle Einsatzbereiche hinweg.

Du zählst alleine schon 9 nur für's schnelle auf :hihi:

Meine Frau schimpft jetzt schon mit mir, wenn ich mir bloß schon Laufschuhe anschaue.
Da hast du Glück, dass deine Frau selbst auch Läuferin ist .

Mit Platte würde ich auch gerne mal einige Runden um den Platz Laufen, nur um zu fühlen ob die sich wirklich so bemerkbar machen oder ob es, zumindest im Amateueurbereich, bloß Marketing ist.

Letztlich wird es wohl auf den Laufuntergrund und auf das Wetter ankommen, welcher am besten geeignet ist.

Na dann wünsche ich dir in den nächsten Tagen noch viel Spaß beim grübeln. :hallo:
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661
klnonni hat geschrieben: Mit Platte würde ich auch gerne mal einige Runden um den Platz Laufen, nur um zu fühlen ob die sich wirklich so bemerkbar machen oder ob es, zumindest im Amateueurbereich, bloß Marketing ist.
Der Effekt ist da. Man kann länger schnell laufen. Es ist m.E. eine Effizienzsache. Und da kommt eben das Luxusproblem her. Denn ob bei 10k schon die Effizienz eine Rolle spielt ist grenzwertig in meinen Augen. Und leider steigen nicht genug 10er momentan, damit man es jede Woche testen könnte :heul2:
klnonni hat geschrieben: Letztlich wird es wohl auf den Laufuntergrund und auf das Wetter ankommen, welcher am besten geeignet ist.
Grand-Prix-Strecke mit sehr gutem, griffigem Asphalt. Gripprobleme sehe ich bei keinem der Schuhe :D
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662
Ich nehme meine Carbon-Racer (Vaporfly 4%) auch erst für Wettkämpfe ab Halbmarathon, weil sich die Dinger für mich auch erst bei längeren Strecken deutlich positiv auswirken.

Für einen flachen Zehner auf Asphalt ist derzeit das Raubkätzchen Liberate Nitro mein Favorit, leicht und fluffig und man ist "automatisch" schnell mit denen...
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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heikchen007 hat geschrieben:Ich nehme meine Carbon-Racer (Vaporfly 4%) auch erst für Wettkämpfe ab Halbmarathon, weil sich die Dinger für mich auch erst bei längeren Strecken deutlich positiv auswirken.

Für einen flachen Zehner auf Asphalt ist derzeit das Raubkätzchen Liberate Nitro mein Favorit, leicht und fluffig und man ist "automatisch" schnell mit denen...
:daumen: Ja, so spüre ich das auch. Der Liberate ist ein echt toller Schuh. Den kann ich echt empfehlen. Da gibt's nix. Wenn man den irgendwo reduziert sieht kann man blind kaufen, finde ich. Allerdings darauf achten, die haben komische Größen. 44 ist da schon 28,5 cm.
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Tag 31 - 363 km - 09.11.2021

664
Schuhe, Schuhe, Schuhe


Die beiden neuen mussten noch aufs Testband. Und endlich, nach fast einer Woche habe ich mal Zeit gefunden. Manchmal ist es ja wie verhext. Also in der Mittagspause aufs Laufbahn, obwohl eigentlich bestes Laufwetter war. Aber neue Schuhe muss man ja nicht versauen, also Laufband. Denn einige Meter muss man schon zurück legen um ein Gefühl für den Schuh zu bekommen. Vor allem weil ich bei beiden Modellen zunächst das Gefühl hatte, dass die Fersenkappe meinen Fuß nicht richtig hält. Aber das hat sich mit etwas Tüftelei bei der Schnürung entfernen lassen.

Was soll ich sagen? Sie dürfen beide bleiben.

Der EnRoute wird wohl zusammen mit dem Speed die Daily-Trainer-Schichten übernehmen. Es ist ein recht bequemer Schuh den man überall mithin nehmen kann.

Beim Greyhound bin ich noch etwas unschlüssig. Seine Sohle ist echt bouncy aber er ist leider einen Tick zu schwer. Und weil er so schön weiss ist wird er wohl eher für längere Straßensachen zur Anwendung kommen.

Abends wollt ich dann eigentlich noch mal raus mit den Neuen, die letzten Sonnestrahlen nutzen, bin aber von der Couch nicht mehr hoch gekommen, ehe es dunkel war. :peinlich: :peinlich:

Ersetzen werden sie den Nike Pegasus, On Cloudflow und Salming Miles Lite, die ich nun von meiner aktiven Liste runtergenommen habe und die auch im Schuhregal ihre Plätze haben räumen müssen.

Und weil so schönes Wetter war und es nur noch eine Frage der Zeit ist bis die ersten Schuhe uns endgültig verlassen werden müssen habe ich noch ein sonniges Familienphoto gemacht.
unsere gesammelten Werke von Salming. Ich finde die machen einfach gute Schuhe und ich hoffe sie werden das auch noch weiterhin tun, denn wirklich neues im Straßenbereich ist leider seit geraumer Zeit nichts mehr passiert.

Wenn ich mich nicht irre sind das alle Straßenmodelle auf einem Bild, der einzige der fehlt ist ein Distance, aber den gab es schon nicht mehr als ich angefangen habe zu laufen. Einige Trail- und Ice-Schuhe fehlen auch, aber dafür habe ich meinen Bedarf bereits über den Elements gedeckt.

Klasse finde ich ja noch immer die Reflektoren des Speed, das sieht einfach klasse aus im dunkeln. Man kann es auf den einen Photo durch die Sonneneinstrahlung etwas sehen.

Ob sich morgen wieder alles um Schuhe drehen wird? Ich werde berichten.
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Tag 32 - 373 km - 10.11.2021

665
Die Zeit fliegt
Ich habe es gar nicht registriert, schon wieder ist ein Monat ins Land gezogen und ich war jeden Tag laufen. Die Zeit rennt. Es ist der Wahnsinn. Ich bin vom fliegen allerdings noch ein Stück entfernt. Es standen wieder Treppen an und das hinauffliegen war echt anstrengend. Und ich war auch schon schneller. Aber es kommt ja nicht immer nur auf den Speed an, denn an der Treppe lassen sich ganz viele verschiedene Übungen machen. Lauf-ABC, koordinative Dinge oder einfach nur ballern, wenn man denn mag und kann :peinlich:

Wir haben von allem etwas gemacht. Zum Glück gibt es im Umfeld des Stadions meines Vereins diverse Treppen und alle haben eine andere Charakteristik. Die neue Treppe zum Schulzentrum hat kurze Stufen, ist gleichmäßig mit wenigen Zwischenflächen, da lassen sich gut koordinative Dinge üben.

Die Westkurventreppe ist eher was für die Kraft, da kann man sich oben hinaus schön quälen. An der Osttribüne ist die Charakteristik eher gemischt und die Schwestertreppe zur Westkurve hat viele lange Zwischenstücke, da kann man schöne Sprintübungen machen mit kurzen Antritten. An sich ist das wohl die flachste, aber über alles längste Treppe. Sieht weniger gefährlich aus, aber mit der richtigen Übung tut sie m.E. am meisten weh.

Und so haben wir also eine Tour de Trepp gemacht und haben uns von Treppe zu Treppe weiterbewegt. Ein gutes Training, abwechslungsreich, hat Spass gemacht.

Ob meine Beine es morgen, im Nachhinein, immer noch spassig finden, oder schmerzen werden? Ich werde berichten.
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Tag 33 - 380 km - 11.11.2021

666
White-Lightning reloaded

Vor einem Jahr etwa, da war auch November, es war ebenfalls ein sonniger Tag und ich war, so wie heute, in einer meiner Lieblingsfarben unterwegs. Weiß. Was soll ich sagen, das Outfit erregte - für mich völlig überraschend - maximale Aufmerksamkeit, zumindest bei den weiblichen Mitleserinnen :peinlich: :peinlich: :peinlich:

deshalb habe ich diesmal zur Sicherheit Maßnahmen getroffen bei der Berichterstattung. bitte beachtet die Spannungskurve. Euere Gedanken sollen gelenkt werden auf das wirklich essentielle auf diesem letzten Foto :zwinker2:
es geht natürlich wieder um die Schuhe :nick: :nick: :geil: Sind sie nicht schön?. Es sind meine neuen Salming Greyhound, die gestern das erste Mal raus durften. Der Schuh ist super bequem, das muss man sagen, aber auch reaktiv und bouncy. Wenn es Salming schaffen würde noch mindestens 50g Gewicht aus dem Schuh raus zu nehmen, dann wäre er in der Klasse des Brooks Hyperion Tempo, würde ich sagen. So ist er leider etwas schwer für längere, schnelle Sessions. Aber für halbgemütlich geht er auf jeden Fall. Aber ich muss zugeben, ich habe ihn auch vor allem wegen der Farbe gekauft. Es gab ihn auch in Schwarz(?), sogar 15€ billiger.

Aber wer braucht schwarze Laufschuhe? Seien wir ehrlich, kein Mensch. Genau wie schwarze Handschuhe, die habe ich deshalb weg gelassen. Auf Strava wurde ich dann umgehend daran erinnert, dass am anderen Ende des Landes noch weiße Handschuhe auf mich warten. :love2: Vielleicht klappt ja eine Zusammenführung im Frühjahr auf einer brummkreiseligen Laufbahn im Hamburg?

So war ich dann in der Mittagspause für eine halbe Stunde in der Sonne unterwegs. Vorbei an Rindern, die mich anschauten wie eine "Kuh wenns blitzt", wie man hier in der Gegend ab und an sagt. Was ja aber auch passend ist, wenn White-Lightning vorbei düst :hihi: :hihi:

Ich hätte länger machen können, aber aufgrund des Rennens am Sonntag und der Treppensession gestern hatte ich doch etwas schwere Beine. Und ich will es ja nicht übertreiben wie bei meiner ersten Streak.

Ob es morgen wieder was zum schauen gibt? Ich werde berichten.
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JoelH hat geschrieben:White-Lightning reloaded

Vor einem Jahr etwa, da war auch November, es war ebenfalls ein sonniger Tag und ich war, so wie heute, in einer meiner Lieblingsfarben unterwegs. Weiß. Was soll ich sagen, das Outfit erregte - für mich völlig überraschend - maximale Aufmerksamkeit, zumindest bei den weiblichen Mitleserinnen :peinlich: :peinlich: :peinlich:

deshalb habe ich diesmal zur Sicherheit Maßnahmen getroffen bei der Berichterstattung.

[ATTACH=CONFIG]83393[/ATTACH]
:hihi: :hihi: :hihi:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 34 - 388 km - 12.11.2021

668
E=mc[SUP]2[/SUP]
In der Mittelstufe hatte ich als Schwerpunktfächer Mathe und Physik. Sprich, ich hatte neben der normalen Anzahl von Mathe/Physik-Stunden noch weitere dazu. Viele werden sich schütteln, ich fand das klasse und wollte so auch in die Oberstufe gehen, was die Leistungsfächer betraf. Ich hatte das sogar schon ausgewählt und abgegeben. Doch dann erfuhr ich, dass mein "Erzfeind"-Lehrer den Physik-Leistungskurs erhalten würde. Ich schwenkte daraufhin sofort zu Biologie um und gab Physik sogar ganz ab.

Es war eine gute Entscheidung, denn Biologie war mein bestes Fach in der Oberstufe.

Aber kommen wir zu obigem Diagramm und dem Hinweis Vorsicht, gefährliches Halbwissen.

Ich war auf dem Laufband unterwegs, wie man an den recht stabilen Paces sehr gut erkennen kann. Eigentlich wollte ich zwar meine Mittagspause nutzen für eine kleine Runde, doch der Nebel verzog sich gar nicht, er liegt hier eigentlich schon seit bestimmt 48 Stunden mehr oder weniger fest aber zusätzlich hatte ich auch noch ein längeres Telefonat, welches die ganzen Zeiten verschob und mich auch etwas genervt zurück ließ. Sprich ich hatte keine Lust sofort laufen zu gehen, das wäre dann eher ein Frustsprintding geworden.

Nach der Arbeit waren es dann weiterhin nur 2°C und noch trister, also blieb ich drinnen und stieg aufs Laufband. Wobei das Wetter auch dort mies war, denn es regnete :klatsch: zum Glück nur virtuell.

Aber zurück zum Halbwissen. Vielleicht gibt es ja Physikbegeisterte unter euch. Im Ruhezustand steht mein Band immer bei ca. 1% Steigung, das habe ich mal ausgemessen, gibt einige Threads die sich auf dieses Thema beziehen hier im Forum. Wenn man sich das Diagramm genauer anschaut, dann erkennt man, dass die Steigung aber auf Null zurück geht, wenn ich schneller laufe.

Jetzt hat das bei mir die Frage aufgeworfen, bin ich einfach ein alter, schwerer Sack, der seine Bewegungsenergie nicht nach vorne trägt, sondern wie ein nasser Sack auf den Boden fallen lässt, wo sie verpufft, in der Dämpfung des Laufbands. Oder ist es einfach der Effekt des stärkeren Abstoßes vom Boden, weil ich ja mehr Energie in den Schritt packen muss um die höhere Geschwindigkeit zu halten?

Ich vermute es ist eine Kombination aus beidem. Aber ich frage mich ob man sowas differenziert messen könnte? Also wieviel Energie schlägt auf dem Band auf und wieviel nehme ich davon wieder mit und wieviel verpufft?

Ja, das sind so die Dinge über die ich mir Gedanken wenn ich Diagramme und Statistiken sehe. Für viele sicher ziemlich fad, aber ich finde solche Sachen ziemlich spannend und kann Stundenlang darüber nachdenken. Bevorzug beim Laufen, da hat man die Zeit und sonst nichts weiter zu tun :geil: :nick:

Ob der Nebel morgen noch immer hier rum hängt? Ich werde berichten.
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Tag 35 - 393 km - 13.11.2021

669
Pre-Race-Routine, ab in den Tunnel
Ich bin ja mit dem Laufbuch von Steffny "groß" geworden. Und einen Tag vor einem Wettkampf gibt es lockere Kilometer. Das bedeutet bei mir Hausrunde. Ich mache unterwegs keine Steigerungen, ich laufen die letzten 200m+X all out den Berg hoch. Bis ich eben bei uns an der Garage bin.

So auch heute, denn Morgen steht ein Wettkampf auf dem Programm. 10km auf dem Hockenheimring. Meine Lieblingsstrecke. Sie ist flach, also zumindest in der Theorie, aber sie wird vor allem immer im November belaufen. Und ich denke das ist der Punkt. Bisher war dort immer genau mein Wetter. Irgendetwas zwischen 0 und 10 Grad, keine Sonne und auch nie viel Wind. Wobei das bei einem Rundkurs eh relativ ist.

Und diese halbe Stunde Anschwitzen am Tag zuvor gehört für mich einfach dazu. Es ist eine Routine, ein Ritual. Ob es was bringt, keine Ahnung, aber es schwört mich ein. Auf den fünf Kilometern denke ich an den Wettkampf, über Pläne, Ziele usw. Es ist die Einfahrt in den Tunnel. Es ist die einleitende Vorbereitung auf dem Lauf. Da weiß ich, dass es los geht.

Wo der Tunnel endend? Ich werde berichten.
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Tag 36 - 406 km - 14.11.2021

670
Boom, da ist das Ding
Dieses Photo mache ich jedes Jahr im November. Sofern es möglich ist. Denn das bedeutet, es ist Hockenheimring-Lauf. Normalerweise immer am 1.11. war er heute am 14.11. aber er fand statt, das ist das wichtigste.

Neben der Badener Meile in Karlsruhe ist es mein absoluter Lieblingslauf. Einfach weil ich da am besten laufe. Weil da immer mein Wetter ist. Weil es ein Race-Track ist. Nicht nur für Autos. Ich bin immer wieder beeindruckt. Und ich bin begeistert. Und ich bin - diese Selbstverliebtheit sei gestattet - immer schnell dort.

Kommen wir zunächst zum wichtigsten. Die Schuhwahl. Allen Überlegungen zum trotz war es eine Bauchentscheidung. Ich stand vor meinem Schuhregal und dachte folgendes: "Nimm den Endorphin Speed, wenn es nicht klappt dann kannst du es nicht deinen geliebten Raceflats zuschieben und wenn es hin haut, dann ist ein für alle mal klar, der Endo Speed ist der genialste Schuh den du besitzt."

Do or die.


Alle Leser wissen es sicher, ich jage schon seit meinem Wiedereinstieg in die Laufwelt der sub40 auf 10k nach. Das bin ich als Jugendlicher mal ungefähr gelaufen, meine damalige PB kenn ich allerdings nicht mehr, ich habe das alles vergessen, immerhin steht 2023 schon die M50 vor der Tür. Wie auch immer, ich bin damals in 2016 wieder rein gekommen und hatte mir die sub40 auf die Fahne geschrieben, als oberstes Ziel. Meinen ersten 10er habe ich mit 48 Minuten beendet, damals. Schnell war ich runter auf 42 Minuten. Aber dann wurde es zäher.

Und als ich nahe dran war, da gab es plötzlich keine Rennen mehr. Wobei es aber auch Rennen gab die ich grandios versemmelt habe, ich war irgendwo zwischen 40 und 41 Minuten gefangen, es funktionierte einfach nicht. Ich machte mir wohl immer selbst zu viel Druck. Irgendwas passte nicht. Mal das Wetter, mal hatte ich keine Mitläufer, dann bin ich einfach eingegangen und das beste Rennen das ich je gemacht habe, das hatte nur die Länge einer badischen Meile :klatsch: :klatsch: Also nur 8,8888888.. km :peinlich: :peinlich: Da wäre ich unter 40 geblieben.

Aber heute ging es wieder über den Ring. Das Wetter war perfekt, die Strecke zwar feucht aber die Schuhe hatte genug Traktion.
Der Start war dieses Mal nicht zweigeteilt, dafür gab es Nettozeit. Aber das war kein Problem, die Strecke war nur am Startbogen verengt, danach ist sie gigantisch breit. Und ich habe ziemlich schnell meine Gruppe gefunden. Vor allem ein Läufer hat mir den Weg geleitet. Ich habe mehrfach auf die Uhr geschaut und die Pace war immer 3:57. Da war mir ziemlich schnell klar, der Mann weiss was er tut und er tut genau was ich brauche. Sub 40.

Also bin ich ihm gefolgt. Das hat einfach Vorteile. Man muss sich nur noch aufs Laufen konzentrieren. Ich habe also nur noch auf seine Hacken geschaut. In mich rein gehört, gehofft, gebangt. Aber ich war voll im Fokus, dass ich diesem Läufer einfach folgen muss um endlich diese sub40 zu knacken.

Die erste Runde ging super. Keine Probleme, kein Luftmangel, keine schmerzenden Beine und am 5km Schild 19:55 auf der Uhr. Perfekt. Naja, zumindest in der Theorie. Denn mein Hänger kommt meist zwischen km 6 und 8. Doch heute nicht. Ich konnte sogar zulegen. Die Gruppe hatte sich gut gefunden und wir saugten Läufer für Läufer auf. Ich habe oft gedacht, die Jungs und Mädels haben sicher das gleiche Ziel. Aber jeden den du überholst, den siehst du normalerweise auf der Strecke nicht wieder. Zumindest nicht ab km 7 aufwärts. Wenn doch, dann bist geplatzt. Aber das wollen wir ja nicht.

Auf jeden Fall kam das Schild km 9 und ich hatte einen Puffer von 4:15 auf der Uhr. jetzt ist das ja immer so eine Sache mit den Kilometerschildern. Ob die Stimmen weiss der Himmel, man selbst weiss es erst hinterher :klatsch: Aber ich war guter Dinge. Die Beine waren weiter gut, die Luft sowieso. Ich konnte sogar noch zusetzen. Denn die Zielgerade ist irgendwas zwischen 200-300m lang. Man sieht aber leider schon die Uhr und die tickt natürlich erbarmungslos runter.
Aber heute hat sie mich nicht erwischt. 39:41.5 offiziell. :hurra: :party: :party2:

Ziel erreicht, nach 5 Jahren. Ich bin glücklich. Eine Last ist von meinen Schultern gepurzelt. Alles was jetzt noch kommt ist Zugaben. Naja, nicht wirklich, man wächst ja mit den Aufgaben. Da stehen ja noch sub1:30 in HM und sub 3:20 Marathon auf der Liste.

Also keine Angst, ich habe noch Ziele. Und natürlich - ich werde berichten.
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673
Katz hat geschrieben:Wenn du mal wieder zur badischen Meile kommst, gib Bescheid...
:daumen:
Also theoretisch bin ich bereits angemeldet. Zumindest glaube ich, dass das Startgeld für 2020 schon abgebucht war, ich kann mich aber auch gar nicht mehr genau erinnern. Also ich hoffe die badische Meile findet 2022 wieder statt, dann bin ich relativ sicher wieder mit am Start.
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674
Im Moment ist die Anmeldung nicht möglich. Warten wir es ab...

Deinen Tag 28 hast du zwei Mal erwähnt. :-)

Warst du auch mal bei der Bergdorfmeile dabei? Auch immer wieder schön...
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

675
Katz hat geschrieben:Im Moment ist die Anmeldung nicht möglich. Warten wir es ab...

Deinen Tag 28 hast du zwei Mal erwähnt. :-)

Warst du auch mal bei der Bergdorfmeile dabei? Auch immer wieder schön...
:rolleyes2 Dafür gibt es keinen Tag 27. Das Problem ist hierbei, dass ich die Postings erst am folgenden Tag mache und dann ist der Zähler bei Runalyze schon einen Tag weiter gesprungen. Und je nach geistiger Verfassung am frühen Morgen kann es dann ab und an zu solchen Fehlern kommen :peinlich: Ich meine es gibt einige davon in diesem Thread.

Bergdorf :nono: Das klingt schon schwierig :zwinker2: Nee, war ich noch nicht, das liegt ja noch ein Stück hinter Karlsruhe, da ist mir die Anfahrt etwas weit. Zur Meile reise ich für gewöhnlich mit dem Zug, das ist bequem und kostet kaum was, da ich nur das Ticket zwischen Wörth und Karlsruhe lösen muss. Alles andere ist VRN-Gebiet.
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676
@ JoelH

Glückwunsch zur sub40 !!! :pokal: :party: Tolle Leistung, Respekt dafür. :daumen: :daumen: :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 37 - 420 km - 15.11.2021

677
Grundrauschen
Wie man sehen kann, die Strecke des heutigen Montag gibt wenig her. Meine Beine fühlten sich etwas schlapp aber nicht super belastet. Da gibt es wenig zu berichten. Darum wechsele ich zu einem ganz anderen Thema. Ihr werdet es erahnen, es geht natürlich um Laufschuhe. :geil: :nick: :hihi: Was sonst?

Vor einigen Tagen las ich in einem Instagram-Post die Frage was denn mein aktueller Daily-Trainer wäre? Eine passende Frage an einen Daily-Runner. Aber, ich konnte sie nicht beantworten. Ungewöhnlich. Aber kein Problem, ich habe ja für meine Schuhe nahezu jede beliebige Statistik parat. Und auch hier verließ mich meine Excel-Tabelle nicht.
Die Statistik habe ich ja schon einige Male gepostet. Sie gestattet einen Blick auf die summierte Distanz eines bestimmter Schuhs innerhalb von 120 Tagen. Daraus kann man relativ gut ableiten welchen Schuh ich gerne und viel laufe und welchen nicht. Und bis knapp zur Mitte des Jahres 2021 gibt es praktisch immer einen der ausreißt. Und letztlich würde ich sagen, das ist der Daily-Trainer.

Aber wenn man das Jahr 2021 näher betrachtet, dann bemerkt man, dass es aktuell einen solchen Schuh nicht zu geben scheint.
Das ist die Statistik nur für 2021. Und man sieht, der Salming Speed 7 war mein Favorit, aber der ist mehr oder weniger durch der Schuh. Der Nachfolger Speed 8 ist vorhanden. Aber aus irgendeinem Grund kann er sich nicht so in Szene setzen. Vielleicht weil ich vor dem Marathon viel Straße gelaufen bin und der Speed eher so der "Gemischte Beläge"-Schuh ist und aufgrund dessen, dass ich keine Streak mehr am laufen war, ich die Wald-Tage mehr eingespart habe als die Straßentage.

Es kann aber auch einfach daran liegen, dass ich zu viele Schuhe besitze und die auch wirklich alle laufe. In 2021 bisher 31 verschieden Paare. Da bleibt nicht viel übrig für jedes Paar, selbst bei mehr als 4000 Kilometer Gesamtdistanz. Da geht wirklich jeder Schuh im Grundrauschen unter. Aktuell führt somit der Puma Liberate knapp vor seinem Bruder, dem Velocity. Aber zusammen haben sie nicht mal halb so viele Kilometer wie der Speed 7 im Frühjahr hatte.

Von daher, meine momentane Antwort auf die Frage: Ich habe aktuell keinen Daily-Trainer. Ich habe ganz viele davon :geil: :peinlich: :hihi:

Btw. Die Aussage ich hätte zu viele Schuhe ist natürlich Unsinn. Man kann gar nicht genug Laufschuhe besitzen :teufel:

Welcher Trainer morgen laufen darf? Ich werde berichten.
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Tag 38 - 424 km - 16.11.2021

678
Terminkalender
Volle Terminkalender sind für Streakrunner echt schwierig. Darum trieb es mich heute bereits vor sechs aufs Laufband. Denn danach hatte ich einfach keine Zeit mehr.
Ich habe das dann genutzt um kurze 45 Sekunden Intervalle zu machen. Einfach ein wenig den Puls hochfahren. Es kostet zwar zunächst etwas Überwindung, aber danach fühle ich mich eigentlich frisch gestärkt für die Dinge die da noch kommen werden an dem Tag. Und es zeigt, wenn man will, dann findet man auch Zeit zu Laufen, und sei es noch so früh.

Zumal, das mag heute früh erscheinen, aber ich habe schon ganz andere Zeiten auf Strava gesehen. Mit noch ganz anderen Läufen. Da geht es dann auch gerne mal 2-3 Stunden durch den Wald und solche Geschichten. Dagegen bin ich mit meinem Laufband ein echter Warmduscher.

Aber immerhin 30 Minuten gelaufen und das war der Plan. Was der morgige bereit hält? Ich werde berichten.
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Tag 39 - 437 km - 17.11.2021

679
Mittwochs darf es sich hart anfühlen
Mittwoch ist immer etwas Belastung angesagt, egal ob auf der Bahn, am Berg oder einer Treppe. Auf jeden Fall wird ein Mittwoch anstrengend. So auch heute.

Auf dem Programm standen 4*1000m + 3*400m. Die Tausender etwas schneller als 10k, die 400er flott aber kontrolliert. Funktioniert hat das sehr gut, aber es war anstrengend. Ich fühlte mich bei den Tausendern irgendwie nicht gut. Und die 400m TP war viel zu kurz. Eigentlich ja komisch, am Sonntag bin ich das noch ohne Pause 10 Kilometer weit gelaufen. Aber Wettkampf ist eben kein Training. Wettkampf kann man auch nicht simulieren, man muss ihn einfach laufen. Und am Mittwoch muss man eben trainieren und das so hinnehmen, dass es irgendwie schwerer geht. Aber das ist ja auch gar nicht so schlimm, denn lieber hartes Training und - gefühlt - lockerer Wettkampf als umgekehrt.

Die 400er waren dann ganz okay, ich bin das alles auch schon schneller gelaufen, aber es sollte ja nicht das Laktat in die Beine pumpen bis hoch in die Nase. Sondern es sollte kontrolliert ablaufen. Dafür war es okay.

Ein schöner Abend, kann man sagen. Ich mag es wenn es anstrengt. Das hat was reinigendes, man fokussiert sich auf das wesentliche und kann alles um sich herum ausblenden. Bzw. man hat halt einfach keine Zeit und Energie um seine Gedanken schweifen zu lassen.

Am Morgen danach sind nun die Beine schwer, schwerer als am Montag nach den Rennen. Aber das wird mich wohl nicht davon abhalten meine Mittagspause auf meinen Trailschuhen zu verbringen. :geil: Ich werde berichten.
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Tag 40 - 449 km - 18.11.2021

680
Die Rampe
Als ich mit dem Laufen angefangen habe, ich habe es ja schon mehrfach erwähnt, da lief ich zunächst stets meine Hausrunde. Doch irgendwann war das einfach nicht mehr genug, mir war klar, so geht das nicht, ich muss die Distanz etwas ausdehnen. Also suchte ich mir neue Routen, nun auch durch den Wald. Das Problem dabei, auch davon berichtete ich bereits mehrfach, die Berge. Irgendwo muss man eben hoch, auch wenn man am liebsten nur runter laufen würde. :peinlich: Gesucht war ein Fahrstuhl. :hihi:

Doch ich entdeckte nur "die Rampe", zumindest nannte ich das Strava-Segment so. Ich kann mich sogar noch recht gut daran erinnern wie es dazu kam. Kurz davor hatte ich bei einem Lauf einen kleinen Pfad, der ebenfalls hoch führt, genommen und es war ziemlich anstrengend gewesen. Deshalb suchte ich etwas flacheres. Naja, irgendwie fand ich das Gegenteil. :klatsch:

Ein echt fieses Biest von Buckel. Denn zunächst kommt ein 10m langes steiles Stück, dann wird es flacher, was man dabei aber nicht bemerkt, das Flache sind auch etwa 8%, aber weil es kurz zuvor so steil war bemerkt man das nur am Puls und ist zunächst verwirrt. Zumal der essenzielle Teil visuell unübersehbar vor einem auftaucht.
Leider kommt es auf Bildern nie so gut raus, aber ich befinde mich da auf dem flachen 8%-Abschnitt und im Hintergrund da kommt der 22%-Teil. Und das ist dann wirklich heftig. Zwar nicht lang, aber gefühlt steht man vor einer Wand.

Damit ist es aber noch nicht genug. Ganz gemein ist, dass man das Ende nicht sehen kann, ist man im steilen Abschnitt, dann sieht man lange einfach nur eine Kante und denkt, da ist man oben. Ist man aber leider nicht, denn es kommt noch eine weitere Stufe. :nick:
Dann ist man zumindest auf einem Weg der flach verläuft, oder man läuft noch weiter nach oben, wenn auch sehr moderat, und überquert dann wirklich endlich die Gipfellinie. :geil:

Auf jeden Fall war mir nach meiner ersten Querung ganz klar, dass das auch nicht der gesuchte Fahrstuhl ist und ich weitere Alternativen auftun muss.

Was soll ich sagen? Auch nach fünf Jahren der Suche, ich habe ihn leider noch nicht gefunden. Dafür habe ich an den Anstiegen wenigstens so gut trainiert, dass ich sie alle so hoch komme, dass ich keine Panik mehr davor habe. Auch nicht mehr vor die Rampe, die ich nach der ersten Querung allerdings erst mal drei Jahre habe links liegen lassen :zwinker5:

Ob ich morgen den Fahrstuhl entdecken werde oder lieber gleich im Erdgeschoss bleibe? Ich werde berichten.
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681
Das schöne an der digitalen Trainingsaufzeichnungen ist, dass man jederzeit schnell und unkompliziert sich mit früheren Leistungen vergleichen kann.
Momentan bin ich noch in der glücklichen Lage, dass es meistens noch schmeichelhaft ist so ein Rückblick zu wagen :D

Vorgestern meine Tochter bei ihrem Lauf begleitet.
Die Strecke die wir liefen erinnerte mich ob Distanz und Pace an meine Anfänge

Zuhause über Runalyze schnell mal nach einem vergleichbaren Lauf aus meiner Anfangsphase gesucht.
Habe ein passenden Lauf gefunden, der sogar vom Wetter und Tageszeit passte.
Ergebnis: Vor 5 Jahren lief ich die gleiche Distanz, mit gleicher Pace und Wetter,mit durchschnittlichen 77% max. Hf.
Vor zwei Tagen lief ich diesen mit durchschnittlichen 52% max Hf.
Ich weiß, dass ich früher nach solch einem Lauf nass geschwitzt war.
Heute fühle ich mich nach solch einen Lauf gerade einmal aufgewärmt :hihi:

Deine "Rampe" ist auch ein solch schönes Beispiel, im Training mehr richtig als falsch gemacht zu haben.
War sie früher eher abschreckend, so ist sie heute doch bestimmt eher Ansporn...
:daumen:
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682
klnonni hat geschrieben: Deine "Rampe" ist auch ein solch schönes Beispiel, im Training mehr richtig als falsch gemacht zu haben.
War sie früher eher abschreckend, so ist sie heute doch bestimmt eher Ansporn...
:daumen:
Ich würde jetzt zwar nicht unbedingt von Spass sprechen wenn ich da hoch laufe und ich habe nach wie vor sehr viel Respekt vor diesen Steigungsgraden, aber ich fürchte sie nicht (mehr). Ich bin kein begnadeter Bergläufer und werde es nie werden, dafür bin ich viel zu schwer.

Aber in der Tat, wenn man schneller hinauf kommt als früher, dann fühlt man sich schon irgendwie bestätigt in dem was man tut. Es stellt sich darüber auch eine gewisse Art der Gelassenheit ein. Einfach weil man es kann und weil man - in der Tat - sogar Bock darauf hat es zu tun. Einfach so.
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Tag 41 - 458 km - 19.11.2021

683
Zurück im Leinbachtal
Das Leinbachtal ist ein Tal welches ich sehr viel zum Laufen nutze. Hier habe ich schon zwei Single-Marathons gemacht und unzählige andere Trainingseinheiten, vom langen Lauf bis zum kurzen Intervall. Der Vorteil hier ist einfach, dass die ersten fünf Kilometer asphaltiert sind und dazu nur 33 hm aufweisen. Also ziemlich flach sind. Insgesamt zieht es sich über gut 11km, was also auch flache Longruns begünstigt.

Aber nach unserer Marathon-Vorbereitung hatte ich das Gelände einfach über. Ich brauche einfach Abwechslung bei meinen Touren. Und deshalb haben wir das Tal für sicher einen Monat komplett ignoriert. Der Punkt ist nämlich auch, wenn es ein Vorteil ist jeden Stein, jede Kurve, jede Kilometerangabe genau zu kennen, dass dies genauso auch der Nachteil ist. Es wird, bei aller schönen Natur, öde.

Aber heute war es dann wieder soweit. In der Mittagspause locker hin und wieder zurück. Bei Kilometer 2 befindet sich dabei der Biedenbacherwoog.
ein schönes Ausflugsziel wo man verweilen kann. In einer besseren Vergangenheit war hier jährlich das Triftfest.

Denn über den Bach wurde früher Holz getriftet. So entstand auch der Woog, denn hier wurde das Holz zusammen mit den Wasser aufgestaut und dann "freigelassen" damit das Holz besser vorwärts bewegt werden konnte und sich nicht so oft verkantete im flachen Bachbett.

Somit ist zumindest der Einstieg ins Leinbachtal geschafft, wann es mich wieder hineintriftet ins Tal? Ich werde berichten.
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Tag 42 - 475 km - 20.11.2021

684
Die Geschichte vom Bauwagen, gefangen zwischen Treibjagd und Holzfällarbeiten
Ursprünglich wollte ich heute Richtung Autobahn laufen, aber da war Treibjagd. Also bin ich in die andere Richtung. Da gibt es ja auch genug Hügel die man erklimmen kann. Was ich nicht bedachte, dort sind noch immer Holzfällarbeiten. Die hatte ich komplett vergessen, dabei hatte ich hier sogar davon berichtet. Aber immerhin habe ich sie zum Glück nur am Rande gestreift und konnte sie mehr oder weniger umlaufen. Dafür begegnete mir auch diesseitig eine Treibjagd-Absperrung. Aber ich schlängelte mich vermeintlich zwischen durch. Denn etwas später traf ich auf einige Jäger, zumindest vermute ich dies, keine Ahnung wie so eine Jagd funktioniert. Die meisten machten sich gerade abfahrbereit, die Jagd war also offensichtlich - zum Glück - schon vorbei.

Nur zwei von ihnen waren noch auf der Jagd. Allerdings nach einem ihrer Hunde. Zumindest vermute ich das. Denn sie riefen gezielt nach einem Arno. Man kann also davon ausgehen, dass es sich dabei nicht um ein Wildschwein handelte :hihi: :hihi:

Ich fand das zwar lustig, auf der anderen Seite habe ich keine Ahnung wie so ein Hund auf einen Läufer reagiert. Ich bin zwar schwerlich mit einer Sau zu verwechseln, aber in die Köpfe von Hunden ist ja schwierig rein zu schauen. Das war nicht so prickelnd. Aber bald war ich wieder auf einer anderen Bergflanke unterwegs und wähnte mich sicher.

Und dann war da von der Bauwagen der Holzfäller.
Den musste ich einfach fotografieren. Denn dieser orange Bauwagen ist einer meiner stärksten Kindheitserinnerungen überhaupt. Und zwar das Modell davon von Playmobil. So einen wollte ich als kleiner Junge unbedingt haben und habe ihn auch bekommen. :nick: :nick: :geil: In Orange. Mein Dad war damals zu irgendwelchen Lehrgängen im Schwarzwald. Und brachte ihn dann von dort mit. Weiß ich alles noch, als wäre es gestern gewesen, dabei war es irgendwann in den 70ern des letzten Jahrtausends.

Und ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, wie unwichtig Political Correctness und der ganze Schwachsinn damals war. Denn die Bauarbeiter von Playmobil, die hatten als Ausrüstung damals natürlich noch eine Kiste Bier mit dabei. Heute absolut undenkbar. :klatsch:

Ja, meinen Bauwagen den werde ich wohl nie vergessen. Und ab und an sehe ich ihn noch am Wegesrand im Wald stehen. Dann erinnere ich mich gerne an die guten alten Zeiten zurück.

Was es morgen zu entdecken gibt? Ich werde berichten.
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Tag 43 - 492 km - 21.11.2021

685
Dann eben über Stock und Stein
Wie ihr ja alle wisst, ich plane meine Routen stets vor um mich nicht zu verlaufen. Und üblicherweise gleiche ich die Routen, wenn sie durch mir noch unbekanntes Terrain führen, mit der Heatmap von Strava ab. Denn sehr oft gibt es gute Gründe dafür, dass ein Weg nicht genutzt wird. Zum Beispiel, weil er gar nicht mehr existiert. Aber natürlich kann es auch sein, dass es nur nicht die Hauptroute ist. Gerade in einem dünn besiedelten Gebiet ist auch dies nicht aus zu schließen. Aber ich muss gestehen, irgendwie habe ich den Abgleich heute vergessen. Und wir sind natürlich direkt auf einem dieser Wege gelandet.
Wie kam es dazu? Na ja, da geht es den Berg rauf und diese Route hatte die wenigsten Höhenmeter. Das fand ich gut. Aber, ein Blick auf die Heatmap zeigt es. Da wo wir geradeaus gelaufen sind, also da wo man das Pausezeichen sehen kann in der linken Karte, zwischen km 8 und 9, da ist vorher noch keiner gelaufen. Zumindest hat das keiner bei Strava getrackt. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen, auch weil man sehen kann, der Weg links davon, der einen kleinen Bogen macht, der wird benutzt. Also da laufen durchaus Leute, nur eben nicht über den Pfad gerade aus.

Warum machen die das? Na ja, weil es da über Stock und Stein geht. Der Weg ist so nicht mehr vorhanden. Man sieht zwar noch die Schneise, die er durch den Wald zieht, aber gelaufen war da schon lange keiner mehr. War aber nicht schlimm, man kam noch sehr gut durch, da habe ich schon schlimmeres erlebt. Aber es war ziemlich unnötig. Aber ein wenig Abenteuer ist ja auch nicht verkehrt. :nick:
Zumal es nicht das einzige Mal war, heute. Schon am Anfang fehlte ein Weg, was uns gut einen Kilometer Umweg bescherte. Den blau eingezeichneten Weg wollten wir laufen, aber wie man auf der Heatmap sieht, der wird nie benutzt. Wie auch, er ist so nicht mehr vorhanden. Zum Glück kannte ich mich dort noch relativ gut aus und wusste von anderen Läufen, dass die Schleife eh auf dem Hauptweg endet, aber mitten in der Pampa hätten wir ein Problem gehabt.

Ein schöner Sonntagslauf war es trotzdem.

Ob es morgen wieder unbekanntes Territorium zu erforschen gibt? Ich werde berichten.
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688
JoelH hat geschrieben:Handy. Meine Uhr kann das nicht. Und selbst wenn, dann könnten es wahrscheinlich meine Augen nicht erkennen :wink: :peinlich:
Ich habe ja die Suunto 9 und war anfangs skeptisch ob das mit der Wurm-Navigation so hinhaut,
ebend wegen dem kleinen Display.

Aber ich war sehr positiv überrascht.
Nur wenn sich ein Weg so teilt, dass die Weggabelungen dicht beieinander liegen, kann es vorkommen, dass man den falschen Abzweig nimmt.
Aber spätestens nach 100m vibriert dann die Uhr und meldet man hätte die Route verlassen.
Man muss also nicht ständig auf die Uhr schauen, wenn man glaubt auf den richtigen Pfad zu sein, die Uhr " meckert" wenn man sich nicht an die vereinbarte Route hält.
Anfangs fand ich die 100m bis zur Fehlermeldung rechtlang, aber wenn man bedenkt wie oft Wege durch umgestürzte Bäume oder andere Wegsperrungen blockiert sind und man kurz von der Route abweichen muss, dann ist es doch ganz gut, wenn nicht jeder Schlenker gleich als Fehler gemeldet wird.

Also nach anfänglicher Skepsis, bin ich begeistert von der Navigation und möchte diese auch zukünftig nicht mehr missen.
Letztes Jahr im Urlaub, habe ich die Gegend immer auf gut Glück erkundet.
Da ich aber vorsichtig ausgedrückt orientierungsschwach bin, habe ich immer mein Startpunkt an der Uhr abgedrückt und somit automatisch gespeichert.
Dadurch konnte ich im Notfall über die Uhr zurück zum Ausgangspunkt, auch ohne den gleichen Weg zurück nehmen zu müssen.

Wenn die Technik versagt habe ich ja meist noch meine Hündin, die findet immer zurück - zumindest wenn sie Hunger hat :teufel:
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Tag 44 - 505 km - 22.11.2021

689
Stopp and Go
Unsere Realrunde, die jetzt eigentlich Marktkaufrunde heißen müsste, ist weitgehend kreuzungsfrei, als auch arm an Höhenmetern. Darum eignet sie sich so gut um gemütlich eine Stunde laufen zu gehen.

Aber es gibt natürlich auch eine Unmenge an Alternativen. Leider muss man sich dazu etwas tiefer ins Stadtgebiet vor wagen und das bedeutet auch ein deutlich erhöhtes Ampelaufkommen. Dabei kann man Glück haben und auf der grünen Welle reiten, oder man hat - das passiert meistens - Stopp-And-Go. Für die Langsameren der Gruppe gut, für die Rennpferde nervig :teufel:

Heute war dann leider eher S&G angesagt was uns insgesamt gut 2 Minuten gekostet hat. Das Problem, wir laufen ja auf Zeit, also 60 Minuten. :klatsch: Pausen müssen dann also in der restlichen Laufzeit aufgeholt werden. Das bedeutet höhere Pace :geil: :wink: Und 2 Minuten auf 10 km sind schon eine Menge, nämlich 12 Sekunden die man in der Pace zulegen muss um die gleiche Distanz zu schaffen.

Ganz aufgeholt haben wir die Zeit nicht, wir wollten ja zusammenbleiben. Denn das finde ich das wichtigste an solchen Gruppenläufen, man sollte immer den Mittelweg finden und vor allem niemanden abhängen. Darum gibt man ja vorher eine ungefähre Pace aus. Daran sollte man sich dann auch halten. Zumindest wenn nicht alle schneller können. Denn das hat man ja auch häufiger, man macht 5:15 Pace aus und landet dann bei 4:30. Alles schon erlebt. :nick:

Morgen wieder rote Ampeln? Ich werde berichten.
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Tag 45 - 527 km - 23.11.2021

690
Wenn es nicht läuft, dann läuft man weiter
Es gibt nichts ärgerlicheres, als wenn dein Zug vor dem Bahnhof so lange "parkt" bis dein Anschlusszug vorbei und dann weg ist ehe du in den Bahnhof darfst. Doppelt ärgerlich wird es dann, wenn der nächste Zug zwar pünktlich kommt, aber im Bahnhof parkt bis eine Zugüberholung durch einen anderen Zug durchgeführt wurde und deinem Zug dadurch +10 verschafft.

Vor allem wenn dein Folgetermin anfragt ob du nicht 30 Minuten früher kommen willst. :klatsch: :klatsch:

Aus dieser Verkettung unglücklicher Umstände hätten wir lernen sollen. Denn ich hatte einen verwegenen Plan. Während meine Holde eben diesen Termin wahrnehmen würde und danach noch einkaufen geht, wollte ich eine Runde durch die Stadt laufen. Denn in der Stadt gibt es einfach mehr beleuchteten Auslauf, als bei mir auf dem Dorf.

Also in die Stadt gedüst und losgelaufen. Zunächst auf der Jagd nach einem guten Platz um die sich verflüchtigende Sonne zu erhaschen.
Funktionierte ganz gut, finde ich. Dazu musste ich natürlich einige Steigungsmeter in Kauf nehmen. :zwinker5:

Danach machte ich mich auf die Jagd nach einigen Strava-Kronen. Und wunderte mich, dass keine Nachricht von meiner Holden eintraf. Sie wollte melden, wann sie zum Einkaufen eintrifft, dass ich mich auf den Weg zum Parkplatz machen kann.

Aber es kam keine Meldung. Also dachte ich mir, hole ich noch einige Lorbeerkränze. Und lief und lief. Und dann kam die Nachricht, Zum Glück habe ich sie gelesen, denn meine Holde wartete noch immer im Wartezimmer. :klatsch: Also musste ich wohl oder übel weiterlaufen. Richtig ärgerlich für einen Streakrunner :hihi: :hihi:

Doch bei Temperaturen unter Null wird es dann irgendwann unangenehm, vor allem wenn auch noch ein Hungergefühl auf kommt. :peinlich: :peinlich: Aber was soll es, es muss gelaufen werden.

Und so wurde aus geplanten 60 Minuten, mehr als zwei Stunden und 23km Laufstrecke. Kann passieren. Dafür gab es drei Kronen und 2 Kränze. Und 350 hm. Und Treppen hoch und runter. Wenn es nicht läuft dann läuft man halt weiter. Buchstäblich.

Ob ich morgen fit für Bahn oder Berg bin? Ich werde berichten.
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691
Quasi dumm gelaufen... :wink: :shithapp:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 46 - 537 km - 24.11.2021

693
Zufall oder nicht, auf jeden Fall praktisch
Es muss nicht immer auf der Bahn sein. Ich bin zwar ein Freund von Bahntraining. Aber Intervalle kann man auch anderswo machen, man muss sich einfach ein wenig in der Gegend umschauen und findet sicher ein Plätzchen mit vernünftigen Distanzen die kreuzungsfrei und wenig befahren sind.

So ist hier das Uniwohngebiet unsere Fahrtspielwiese. Zum einen bietet sie eine Rundstraße mit sowohl flachen, als auch hügeligen Anteil. Zudem war die Stadt so nett und hat bei den Bushaltestellen ziemlich gute Maßarbeit geleistet und die Haltestellen genau in einem 500m Abstand platziert. Ich habe keine Ahnung ob das Absicht war, würde aber davon ausgehen, da die drei Haltestellen wirklich ziemlich exakt so angeordnet sind ohne dass es wirklich Not tun würde.

Aber wir wollen uns da mal nicht beschweren, denn es eignet sich ideal um Intervalle zu machen. Zumal man in einem Bogen um die Häuser läuft, dann aber quer durch die Häuser wieder zurück zum Start kann. Da muss ich den Planer echt mal loben, sowas findet man in Kaiserslautern ansonsten wirklich nicht. :daumen:

Aber bevor es zu 3*500m flach kam standen zunächst eine knappe Hand voll Bergsprints auf dem Programm. Moderate Steigung bei etwas mehr als 200m Länge. Da kann man den Kreislauf schön an den Anschlag bringen.

Zum Abschluss dann noch mal 450m etwas härteren Berg, aber noch immer die selbe Straße.
Da volles Tempo hoch ist schon eine Herausforderung für einen alten Mann wie mich. :traurig: Oben merkte sogar mein deutlich jüngerer Mitläufer an, dass man diese Steigung immerhin auch etwas in den Beinen spürt und nicht nur beim Kreislauf.

:haeh: :haeh: :motz: :sauer:

Das verschaffte mir zumindest ein ganz klein bisschen Genugtuung, auch wenn meine Beine gefühlt gerade eine Laktatüberdosis gezogen hatten. Aber wenn sogar mehr als 20 Jahre jüngere Leute die Belastung spüren, dann ist das doch auch schön. Muss ja keiner wissen, dass er 13 Sekunden schneller war, obwohl ich eine neue PB auf dem Segment gelaufen bin :wow: :mundauf:

Ausserdem habe ich ja noch die 23km "Ausrede" von gestern :hihi: Na ja, ehrlich gesagt, ich habe zwar etwas schwere Beine gehabt, aber langsam komme ich auch wieder in den Streakflow, die Beine werden resistenter gegen die Belastung.

Was diesen Flow angeht das ist eine Grafik des eff. vo²max von meiner letzten Streak. Zum Ende hin habe ich es wohl mit der Dosis übertrieben, der Körper war erschöpft. Daraus habe ich auch gelernt.

Schauen wir mal wo es dieses Mal hin führt. Ich werde berichten.
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Tag 47 - 549 km - 25.11.2021

694
Ich kämpfe noch
Zum Anfang des Jahres hatte ich die 5000km Marke angepeilt. Als ich diese aber erreicht hatte, zumindest summiert über die letzten 365 Tage, da war dann irgendwann die Luft raus. Ich beendete die erste Streak und musste meinem Körper Ruhe gönnen. Da saugte mich die 5000 km Linie ziemlich schnell wieder auf.
Nun gehen wir aber auf die Zielgerade von 2021 und ich möchte zumindest vor meiner Leistung aus 2020 bleiben. Und da bin ich jetzt am kämpfen. Wie man sieht, ich hatte ml, Mitte des Jahres fast 1000km Vorsprung. Davon ist nichts mehr geblieben. Aber noch bin ich über der Linie. Ich weiss nicht ob ich es schaffen werde, aber ich versuche es zumindest. Schauen wir mal.
Heute ging es dafür eine Stunde in den Wald. Mittagspausenlauf. Und eine Novemberroute. Denn vor ziemlich genau einem Jahr, am 28.11. bin ich die Route ähnlich gelaufen. Bei ähnlichem Wetter und ich hatte sogar die gleiche Jacke und die gleichen Handschuhe an. Und die Uhrzeit war ebenfalls relativ identisch.
Sachen gibts.

So langsam macht das wieder mehr Spass mit dem Wald, der Bewuchs hat etwas nachgelassen, die Luft ist ultrafrisch, da läuft es sich einfach einfacher den Berg hoch.

Morgen werde ich dann weiter auf der Flucht sein, vor der Kilometerleistung von 2020. Wo? Ich werde berichten.
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Tag 48 - 559 km - 26.11.2021

695
100%
Diesen Prozentsatz wünscht man sich bei seiner Marathonform. Oder sogar noch mehr. Zumindest wenn man Marathon laufen will. Ich hatte diese Form bisher nur einmal. Nach meinem 60km Lauf. :geil: :geil: Hätte ich sie mal besser davor gehabt :hihi: Aber so ist das mit Maschinen und Formeln. Sie passen nicht immer genau, aber sie geben einem Mittel zur Hand die man mit etwas Knoff-Hoff (Ich habe diese Sendung geliebt) interpretieren kann. Zum Beispiel zeigt mir der erste ernsthafte Zacken nach oben, im Spätjahr 2019, dass die Pläne von Steffny tun was sie sollen. Da habe ich mich nämlich auf meinen ersten Marathon vorbereitet.

Aber darum geht es heute gar nicht. Denn die Einhundert Prozent sind der die Funktionsquote der kontrollierten Straßenbeleuchtung unseres Heimatortes.
Heute war ich erstmals in diesem Herbst/Winter auf einem Laternenkontrolllauf. Und dabei haben wir fast schon Dezember. Ich bin echt spät dran. Aber das liegt sehr wahrscheinlich am Homeoffice, vermute ich. Denn aktuell gehe ich, wenn möglich, doch lieber in der Mittagspause los. Wenn es hell ist. Aber da schickte der Wettergott kalten Regen und band mich im Haus. Aber am Abend war er gnädig und gab uns eine kurze Regenpause zur Laternenkontrolle. Danach regnete es wieder heftiger bis in die tiefe Nacht hinein. Im Endeffekt war er also doch recht milde gestimmt und wollte uns nur den Weg weisen, Damit wir das laufen was er vorherbestimmt hat. Oder so ähnlich. Aber so kann man sich das sicher auch herleiten. Wahrscheinlich haben es sich die Menschen in der vorchristlichen Zeit vorgestellt. Und in weiten Teilen der Welt tun sie es heute noch. Jeder wie er will.

Jetzt geht es ins Wochenende und ich befürchte der Wettergott sitzt weiter am längeren Hebel und wird meine Laufzeiten mitprägen. Ich werde berichten.
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Tag 49 - 573 km - 27.11.2021

696
Tatort
Heute führte mich mein Weg seit langem mal wieder an den Steinernen Tisch. Der heißt so, weil er aus Stein gebaut ist :hihi: Kein Witz. Das reale leben ist eben manchmal einfach nur profan und unoriginell. Da kann der beste Autor keine spannende Geschichte rauskitzeln. :peinlich:

Vielleicht ist das der Grund warum mir der Tatort mittlerweile nicht mehr so gut gefällt wie früher. Damals konnte man noch miträtseln und der Gärtner war der Mörder oder eben der Ehemann/frau und es war eine einfach Beziehungstat. Heute ist alles aufgesetzt und kompliziert. Wenn es aus der Großstadt kommt dann ist es meist eher eine Sozialstudie als ein Krimi und das geht mir mehr und mehr auf den Keks.

Aber zurück zu meinem Lauf. Er führte hin und zurück. Das sind insgesamt 14 km, also in gut einer Stunde zu bewältigen wenn ich ungefähr mein MRT ansetze. Und das ist so die Pace die ich eigentlich sehr gerne, noch ein recht lockerer Puls, diesmal nur 120 im Schnitt, das hat mich selbst überrascht, aber doch etwas fordernd. Die Frequenz war wohl gemeinsam mit dem Wetter im Keller, denn es waren wieder nur um die 0 Grad und später hat es auf dem Gipfeln sogar etwas geschneit bei uns im Flachland. Also wie auf mich zugeschneidert. Ich frage mich ob ich mal einen Wintermarathon in Angriff nehmen sollte?

Schon auf dem Hinweg war ich verwirrt auf dem Rückweg wurde es klar. Denn ich kam erneut am Tatort vorbei.
Man hat meinen Heimatort bestohlen. Man hat uns gnadenlos beraubt. Bei uns ist es noch nicht so schlimm wie bei Fugging, aber immer wieder geht mal ein Ortsschild auf fahrt. Ich denke die wenigsten Fälle davon werde je aufgeklärt. Wahrscheinlich ein Grund, warum so ein Ortsschildraub nie Thema eines Tatort werden wird. :wink:

Ob es morgen einen weiteren Tatort geben wird? Ich werde berichten.
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Tag 50 - 592 km - 28.11.2021

697
Die Zeit rennt
Jetzt bin ich wirklich schon wieder seit 50 Tagen am streaken. Die Zeit rennt. Als ich meine Streak beendete war gerade Hochsommer und jetzt ist schon wieder Winter.

Vor etwas über einer Woche gingen wir der Frage nach wann ist Winter. Für mich relativ einfach, Winter ist, wenn Schnee liegt. Frei nach dem Motto Keep it simple and stupid. Damals war also noch eindeutig Herbst. Aber der heutige Lauf führte uns durch eine Winterlandschaft. Zwar musste wir auf eine Höhe von über vierhundert Meter fahren, aber dort war plötzlich diese weiße Linie in der Landschaft zu sehen die ich so faszinierend finde. Denn egal wie schräg ein Berg ist oder die Straße dazu, diese Linie ist wie mit dem Lineal gezogen, fast magisch wie der Wettergott das hin bekommt. Und das ganz ohne sichtbare Hilfsmittel, er wirft einfach gefrorenes Wasser vom Himmel und dieses weis von ganz alleine wo die Schneegrenze ist.

Okay, natürlich gibt es mittlerweile auch hochwissenschaftliche Erkenntnisse hierzu, aber ich finde die Geschichte mit dem Wettergott einfach schöner :nick:

Aber zurück zur Streak, auf jeden Fall sind schon wieder 50 Tage durch. Sie vergingen wie im Flug. Gefühlt deutlich schneller als die Zeit zwischen den beiden Streaks. Keine Ahnung wie das kommt, aber man hat einfach jeden Tag einen gewissen Fixpunkt der immer da ist. Vielleicht liegt es daran. Ich weis es nicht.

Mit den 19km heute erreichte ich auch mal wieder die 100 Wochenkilometermarke. Ihr wisst ja, ich bin da noch am fighten mit den 4600 km in 2021. Mal sehen ob es was damit wird. Dabei überwand der Radweg, dem wir folgten, insgesamt, hin und zurück, fast 300 Höhenmeter. Aber man merkt es kaum, denn es ist zwar nie ganz eben, aber immer flach. Es geht immer hoch und runter, aber nie wirklich lang, sondern maximal einige hundert Meter. Das hat was. Vor allem wenn dabei noch Schnee liegt. Ich finde Schnee hat etwas unglaublich beruhigendes. Es macht die Landschaft so friedlich irgendwie.
Heltersberg war noch da und nicht gestohlen worden, also kein neuer Tatort :zwinker5: Dafür fand ich den Tatort am Abend ganz gut, er hat zum Mitraten eingeladen und das macht mir einfach am meisten Spass. Ich hätte allerdings eher auf den Kollegen und Exfreund von der Frau des Toten getippt. Aber der sah schon viel zu harmlos aus.

Ob morgen noch Schnee liegt? Ich werde berichten.
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Tag 51 - 608 km - 29.11.2021

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Aschenputtel
Vor dem Laufen war heute shoppen angesagt. Und wer mich kennt der weis, ich bin ein Shoppeholic. Ich kann stundenlang durch Geschäfte tigern und Klamotten schauen und anprobieren. Darunter fallen natürlich auch Schuhe, das ist klar. Auf jeden Fall durchstreiften wir die Geschäfte des Outletzentrums. Darunter natürlich auch Läden mit Laufsportbedarf :zwinker2: :daumen:

Und natürlich wanderte das eine oder andere Teil auch in den Warenkorb. Ich bin z.B. ein Freund der Baselayer-Komponenten von Odlo. Die machen super Sachen für den Winter.
Und natürlich standen auch einige Schuhe im Weg rum, die anprobiert werden wollten.

So kam zunächst ein NB Fuelcell Rebel v2 unter meine Füße. Von der Passform war er sehr gut, allerdings ist die Mittelsohle echt ein weicher Flummi. Wenn man sich auf die Ferse stellt, dann kippt man wahrscheinlich nach hinten um weil man so tief einsinkt. Also für Fersenläufer eher nix denke ich. Aber das sollte bei mir das kleinste Problem sein, ich habe aber einfach keine Verwendung momentan für noch einen schnellen Lightweight-Trainer. Von daher zurück ins Regal mit dem Rebel.

Danach fand ich einen Nike irgendwas mit Tempo Next%. Der war mir zu hässlich um ihn zu probieren. Ich kann mit denen einfach nix anfangen. Adidas hatte nur Ultras da rum stehen, nicht mein Beuteschema. Puma gar nichts aus der Nitroreihe, deren Outletstore zielt leider komlett auf die Motorsportszene ab :klatsch:

Bei Asics sprach mich mal wieder nur der Tri Noosa wirklich an, aber vor allem wegen Farbe und Design. Leider weis ich, dass der Schuh mir nicht passt von der Form her. Also auch hier nix wirklich neues.

Salomon ist ebenfalls traditionell zu schmal für mich, so auch der Cross Pro, leider. Denn eigentlich ist das ein ganz toller Trailschuh vermute ich . Doch an meiner Problemstelle war er einfach zu schmal. Ansonsten hätte er wahrscheinlich in den Warenkorb gedurft. Aber für alle die einen Trailschuh suchen mit Sockenartigem, soften Upper, die sind da genau richtig. Das passt sich im Prinzip echt geschmeidig an den Fuss an und sitzt dann überraschend fest ohne zu drücken. Es sei denn man hat Hobbitlatschen - wie ich - :klatsch: Schade.

Bei UA habe ich mir beim letzten Besuch einen HOVR Sonic 2 gegönnt. Allerdings als reiner Sneaker, denn das Strick-Upper war irgendwie nicht wirklich lauftauglich, zumal in Blütenweiß. Und die Sohle war mir zu starr. Heute sprang mir dann der Sonic 3 ins Auge. Er ist flexibler, hat ein besseres Upper, wie ich finde, und rote Applikationen in der Sohle bei schwarzem Outfit. Sah echt gut aus. Aber gab es natürlich nicht in meiner Größe. Das ist leider oft so, 44 1/2 findet man nur selten, diese Größe haben offensichtlich zu viele Läufer. :klatsch:
Wir waren also quasi schon am gehen, als meiner Holden noch ein Stapel Schuhkartons auffiel. Darauf ein Sonic 3 in Neonorange. :geil: Und tatsächlich, in meiner Größe vorhanden. Und das beste dabei, auf 42€ runtergesetzt, also noch mal 35€ billiger als die Schwarzen. :geil: Da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Auch wenn ich nun mit Daily-Trainern übergut ausgestattet bin (Sonic3, EnRoute3, Greyhound, Speed8, Hyperion Tempo, Fuelcell Prism, Velocity Nitro) um nur die zu nennen die mir ad hoc einfallen, für den Preis sah der Schuh einfach zu gut aus. Ich konnte nicht anders. :sabber:

Dann war eigentlich Schluss und wir waren auf dem Weg zum Auto. Meine Holde brauchte dann noch einen kurzen Zwischenstopp, was ich dazu nutzte in den Laden gegenüber zu gehen. Eher aufgrund der Kälte und des leichten Schneetreibens als aus gezielter Kauflust. Denn Salewa ist eher ein Outdoor-Spezialist. Aber sie machen auch Trailschuhe. Also konnte ich guten Gewissens hinein gehen. Ich liebäugle aktuell auch mit Trailstöcken, von daher war ich in dem Laden sicher nicht ganz falsch unterwegs.
Aber es kam ganz anders. Denn auf einem Regal entdeckte ich tatsächlich einen Dynafit Feline Up Pro. Ich war verwundert. Was ich nämlich bisher nicht wusste, Salewa und Dynafit gehören der selben Firmengruppe. Zufälle gibts :nick: :daumen: Und dieser Schuh stand schon lange auf meiner ToDo-Liste. Da stehen allerhand Schuhe die ich gerne mal anprobieren wollte. Wer dem Schuhholic-Thread folgt der findet auch diesen Schuh dort. Leider stimmt fast alles was dort steht. Bei Dynafit ist das mit der Größe so eine Sache. Die Schuhe sind superklein. Und die Angaben zur Größe total verwirrend. Die Zahlen ergaben für mich irgendwie keinen Sinn. Zumindest nicht in der Hinsicht, dass das was ich anprobierte in irgendeiner Art mit den Angaben auf den Schuhen korrespondierte. Die Dinger waren immer deutlich kleiner als es die Zahlen suggerierten.
Ich wollte also schon aufgeben, aber da stand noch eine Kiste ganz unten in 46,5 ( :groesste: ) und ich dachte mir, jetzt hast du so viele Minischuhe anprobiert, dann kannst du auch noch eine Riesenlatsche anprobieren, schlimmer ging eigentlich eh nimmer. Und was soll ich sagen? Wie bei Aschenputtel passte der Schuh perfekt. :geil:
Das war ein Zeichen. Und so wird dieser Schuh demnächst unter einem Bäumchen auf mich warten. Für das gute Gewissen des Schuhholics.

Der Sonic hingegen durfte direkt am Abend zeigen was er kann und wurde umgehend 16km durch die Stadt gescheucht. Hat funktioniert. Ich hoffe ich habe niemanden geblendet mit den Schuhen, sie haben zumindest immer gestrahlt wenn ein Lichtkegel sie getroffen hat. :hihi:

Ein echt guter Tag. Ob es morgen wieder so schön wird? Ich werde berichten.
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699
Den Sonic habe ich im Sommer bei uns im Outlet Store auch für 42,- € mit genommen.
Vom Laufgefühl find ich den spitze, zumal ich auch breite Füße habe.

Bei dem kann man wirklich nichts falsch machen und Preis-/ Leistungsverhältnis stimmt. :daumen:

Auch der Laufsensor funktioniert ganz gut. Ohne GPS zeigt er mir zwar ~ 5% weniger Distanz an,
aber falls Mal das GPS ausfällt, hat man immer noch die ungefähre Distanz, Schrittfrequenz, Schrittlänge und Fußaufsatzwinkel..
Ich weiß, manches braucht man nicht, aber wer Statistik liebt hat daran seine Freude :D

Obwohl, laut Hersteller Angaben, muss der Schuh wegen der eingebauten Elektronik gesondert entsorgt werden,
ein Batteriewechsel ist auch nicht möglich.
Angeblich hält der Sensor 2 Jahre - beim Vorgänger verabschiedete sich der Sensor auf den Tag zwei Jahre nach Erstnutzung- welch ein Zufall :teufel:
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