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Joels Daily Challenge - Streakrunning

Tag 201 - 2849 km - 08.12.2020

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Schüssellauf

Nach dem Gekurve gestern war heute wieder Business as usual angesagt. Also gab es einfach ein hin und wieder zurück. Aber ich wohn ja am Hang und in die Vorderpfalz gehts von mir aus gesehen nur abwärts. Und dann ist da in Weidenthal so eine lange Sackgasse, die sich tarnt was würde sie einem Bachlauf folgen. Tut sie auch, allerdings führt sie ebenfalls den Hang hoch :teufel: :teufel:
Deshalb nenne ich das Teil Schüssellauf. Runtergekugelt, drüben wieder hoch und alles wieder zurück :zwinker2: :zwinker2:

War jetzt nichts besonderes, dafür lachte mir die Sonne zu und es war nicht ganz so frostig wie die letzten Tage. Es ist doch schöner im Licht zu laufen, als in der Dunkelheit, muss ich echt sagen. Das hat zwar auch ein ganz besonderes Ambiente, aber im Hellen ist es mir doch lieber.
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Tag 202 - 2860 km - 09.12.2020

102
Der Unbekannte Heute gab es mal wieder Laternenkontrolle, nichts besonderes. Eine neue Defekte entdeckt, die Defekte der letzte Woche war wieder repariert. Business as usual eben. Auch das gehört zum Streakrunning. Man kann nicht jeden Tag etwas besonderes machen, es gibt auch ganz viele Läufe die man x-Mal wiederholt. Und dafür war dieser Lauf sogar noch ganz gut, wir waren deutlich schneller unterwegs als sonst, das Wetter war kalt aber echt erfrischend mit guter Luft. Es war nicht viel los auf den Straßen.

Dennoch kam es zu einem besonderen Zwischenfall. Ein anderer Läufer in unserer Straße!! Im Dunkeln, in unserem Dorf, mit Stirnlampe. Eine Marienerscheinung? Ein Engel? Der Weihnachtsmann? Fragen über Fragen. :mundauf: :mundauf:

Da er uns einholte, wobei er ziemlich schnaufte, wir aber regenerativ unterwegs waren :peinlich: konnten wir das Rätsel lösen. Er ist aus unserem Nachbardorf und war auf dem Weg zu einer Freundin die in unserer Straße wohnt. Deshalb hatten wir ihn hier noch nicht gesehen. Wie sprachen noch kurz über den Weg den er nahm und dass das eine gute Strecke zum laufen ist, dass ich gestern den Weg umgekehrt genommen hatte und dann war er auch schon am Ziel und wir im Prinzip auch. Eine schöne Abwechslung. Es gibt zwar schon einige Läufer in unserem Dorf, aber die sind nur im hellen unterwegs. Im dunkeln habe ich zumindest noch nie jemanden getroffen gehabt, bisher.


Aus der Abteilung Statistiken die die Welt nicht braucht, außer der Schuhholic, hab ich euch heute eine Grafik mitgebracht die jeder interpretieren darf wie er will. Mittlerweile erscheint sie mir eher ein abstraktes Kunstwerk zu sein als eine sinnvolle Statistik. Verbuchen wir es also unter "Gelaufene Kunst" :geil: :geil:
Was sehen wir hier?
Die Farben repräsentieren die Schuhe. Von Links nach Rechts sind die Lauftage verzeichnet. Und in der Höhe ergeben die Kilometer aller Schuhe zusammengezählt für diesen Tag in Prozent. Wobei die Kilometer der Schuhe immer für 7 Tage gültig sind.

Macht das einen Sinn? Im nachhinein kann ich mich nicht mehr erinnern was ich mir dabei dachte :klatsch: Aber es sieht interessant aus. Vor allem kann man verschiedene Phasen erkennen, ich hatte zu fast jeder Zeit einen bestimmten Lieblingsschuh, der dann irgendwann meist von einem anderen verdrängt wurde. Dabei spielt Excel auch noch einen Einfluss, da er von Alt nach Neu von unten nach oben sortiert. Die meisten Farben wandern also von unten nach oben durch.

Wie auch immer, ich liebe solche Kunstwerke, ich kann Stunden mit Excel verbringen und irgendwelche Diagramme zusammenklicken. Für mich ist das wie Malen.
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Tag 203 - 2874 km - 10.12.2020

104
gestalkt

Es gibt Orte da trifft man nie jemanden und es gibt Orte da trifft man immer jemanden.
Heute führte uns unsere abendliche Runde durch Enkenbach-Alsenborn. Eine zusammengelegte Gemeinde, deren Einwohner sich so sehr mögen, dass sie sogar den Bahnübergang im direkten Zentrum entfernten damit man jetzt nur noch über die Umgehungsstraßen von einem Ort zum anderen fahren kann. :teufel: :teufel: Aber Gebietsreform und Zwangsehen sollen hier nicht im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen. :wink:

Die übliche Laternenkontrolle fiel überaus positiv aus, keine Defekte. Auf obigem Bild sieht man den sogenannten Elephantenkreisel. Keine Ahnung warum da ein Elephant vor den Karren gespannt ist, aber immerhin ist es imposant. Ein Pferd wäre wohl zu profan gewesen :hihi: Aber das Teil macht schon was her.

Es gibt es aber auch viele Ecken die irgendwie angefangen wirken und nicht fertig gebaut wurden. Tolle Treppen die in einen unbefestigten Trampelpfad münden. Sperrpfosten die verhindern, das man auf einen nicht vorhandenen Weg kommt, da dieser nach einem Meter bereits in einem Erdwall endet usw. Irgendwann werde ich das auch mal fotografisch dokumentieren. War schon interessant. Davon abgesehen ist die Ortschaft sehr schön zu laufen.
Die 13 km Rundstrecke führt hügelig aber nie zu steil oder lang durch die Gassen. Diese sind auch lang genug, damit auch mal ein Flow entstehen kann. :daumen:

Aber wovon ich berichten will, denn es passierte, was immer in Alsenborn passiert wenn ich dort laufen bin. Ich wurde gesehen! :wow: :wow: Das ist nun nichts besonderes, ich bin ja von stattlicher Gestalt :hihi: :hihi: :D Nein, Vereinskollegen*innen scheinen dort auf Patrouille zu sein und nur auf mich zu warten. Dabei waren wir gestern wirklich inkognito mit Mütze, Stirnband und neutralen Klamotten unterwegs. Trotzdem hat uns jemand beim laufen beobachtet. Und natürlich gleich eine Nachricht aufs Handy gefunkt :hallo:

Das ist echt faszinierend, wir sind da ja wirklich nicht oft dort unterwegs, aber wer von anderen Läufern "zufällig" gesehen werden will, der sollte mal durch Alsenborn laufen :daumen:
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Tag 204 - 2886 km - 11.12.2020

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Doubleheader

Kennt ihr das auch? Das Wetter ist den ganzen Tag okay und kaum schnürt ihr eurer Laufschuhe kommt Regen? :klatsch: So war es heute wieder bei mir. Kaum komme ich heim, startet der Regen. Ich bin zwar nicht aus Zucker, aber das hat mich so angenervt, das ich auf das Laufband ausgewichen bin. Denn eigentlich habe ich mir den Freitag Nachmittag extra freigehalten damit ich auch unter der Woche bei Tageslicht raus komme, aber heute war mir das dann gerade zuviel.

Also einen Doubleheader auf Zwift gemacht. Erst das 4*800m Workout und dann noch das kurze 30/40 Remix. Dabei frag ich mich wie Zwift gerade meine Zahlen ermittelt. :megafon: Die 800er wollte er mich in 3:39 laufen lassen, die 30 Sec. in max. 4:2:noidea: :noidea:
Also habe ich etwas an der Prozentschraube gedreht und die 800m auf 3:50 Pace runtergeregelt, dafür die Remixes auf so hoch als möglich, was gerade an der 4:00er Grenze kratzt.

Aber egal Das ist also die Ausbeute von heute
4*800m, 400m TP
30/40 leicht gesteigert + X

Joo und dann aber ich noch das gemacht, wofür ich das Band gekauft habe. Das Tempo hochgedreht. Denn es gibt ja den Deal mit mir selbst 30 Min. oder 5 km. Beides hatte ich ja schon durch die erste Einheit, aber irgendwie erschien es mir falsch bei der zweiten schon nach nicht ganz 4km vom Band zu hüpfen.

Also habe ich noch mal hochgedreht und einige Steigerungen hingelegt. Das sind die Zacken am Ende. Schneller kann das Band nicht. Dafür kann ich das Tempo über 400m noch nicht. Also werden wir uns weiter battlen bis ich auch eine ganze Stadion-Runde in knapp 3er Pace hinbekomme. Kann ja eigentlich nicht so schwer sein.

Und nun ab ins Wochende. Laufen! :daumen: 33km muss ich noch für die 100km diese Woche.
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Tag 205 - 2910 km - 12.12.2020

107
S-Bahn

Seit vielen Jahren fahre ich täglich S-Bahn. Es ist einfach eine entspannte Art des Reisens. Zur Arbeit sind es ca. 20 Min. das ist genau die empfohlene Dauer für eine gepflegten Powernapp :daumen: Des Weiteren kann man sich aber auch entspannt an einen Startort bringen lassen und dann zurück nach Hause laufen! Ich laufe gerne Point to Point, da ist der Wille größer das Ziel zu erreichen, es gibt ja keine Abkürzungen, da man sowieso bestrebt ist die kürzeste Strecke zu laufen.
Und da bietet die S-Bahn hier ideale Voraussetzungen, praktisch die gesamte Strecke bis zur Endstation in Homburg ist mit Radwegen ausgestattet.
Und die einzelnen Stationen liegen in sehr günstigen Abständen um die Distanz gut zu dosieren. Ich habe mal notiert wie weit es von den jeweiligen Bahnhöfen bis zu mir sind. Der erste ist der Bahnhof hier im Ort, das sind bereits gut 2 km :peinlich: aber danach gibt es gute Abstände, z.B. für die langen Läufe einer Marathonvorbereitung.

Bis zur 34er Marke bei Landstuhl habe ich mich bereits versucht. Aber ich habe echt schon ins Auge gefasst auch mal von Homburg aus zu starten, das ist dann zwar schon ein Ultra, aber im Training kann man das schon mal stemmen :wink: Zumal man ja auch jeder Zeit wieder in die Bahn steigen kann, wenn man nicht mehr zu Fuß weiter kann. :teufel: :teufel:

Heute habe ich beim Kennelgarten (20km) begonnen und wollte einfach nur einen lockeren langen Lauf absolvieren. Aber dann lief alles wie an der Schnur gezogen. Naja fast zumindest, in der Stadt hatte ich natürlich rote Welle an den Ampeln und musste so die Route immer etwas neu justieren. Denn ich laufe lieber einmal um einen Block als mich 2 Minuten an eine Ampel zu stellen. Und deshalb kamen immer wieder einige Extrameter hinzu und irgendwann war ich dann im Halbmarathonmodus. Und dabei auch noch schnell. :geil: :geil: Ich bezeichne das Tempo als angenehm fordernd. Das bedeutet, ich bin locker aber gebe schon etwas Zug. Ich steuere das dann nach Gefühl und eher der HF als der Pace. Darum ist dieses Tempo auch mal bei 5 Minuten oder eben wie heute bei 4:24 :geil:

Was soll ich sagen? HM in 1:32:57 Stunden :geil:
Ich gebe zu, zum Schluss habe ich noch mal wirklich etwas gepuscht, Weil die Zeit wirklich so gut war. Man muss bedenken, die PB steht bei 1:30:49, also nur 2 Minuten schneller. Aber dafür musste ich damals deutlich mehr kämpfen. :nick: :nick: Aber heute war auch mein Wetter, es waren so 5-6°C und ganz leichter Nieselregen. Ich liebe das. Das ist so erfrischend.

Und nun werden die Beine hochgelegt und regeneriert. Der Rest von Tag wird Sport nur noch im Fernsehen geschaut, denn auch wenn es gefühlt relativ easy ging, so langsam merke ich es.
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Tag 206 - 2924 km - 13.12.2020

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aufgelassene Pfade

Leider geht der Forst bei uns m.E. einen Irrweg. Anstatt die Leute in die Natur zu locken werden breite Schotterautobahnen für den Schwerlastverkehr in den Wald gepresst und dafür kleine Wanderpfade verfallen gelassen, mitunter sogar markierte Wanderrouten mit Absicht nach Holzfällarbeiten unpassierbar gemacht.

Da muss man sich nicht wundern wen die Leute vor ihren Rechnern verfetten wenn sie nicht mehr in den Wald gelassen werden.

Einen dieser Pfade sind wir heute gefolgt. Auf vielen Karten ist er gar nicht mehr verzeichnet, im Sommer auch praktisch nicht mehr passierbar, es sei denn man ist gegen meterhohe Brennnesseln immun.

Hier sind wir gelaufen, auf der Karte aber kein Weg, zwischen km 2 und 3
Google kennt den Weg aber nocht habe ihn etwas mit Rot hervorgehoben. Keine Ahnung wer bei den Googleleuten auf diese Farbwahl mit weiss auf hellgrau gekommen ist :klatsch:

und so schlecht ist er gar nicht
Sicher, die Birken wachsen da schon einige Jahre in den Weg rein, aber man erkennt ihn doch noch echt gut!

So haben wir eine schöne Sonntagsrunde hinbekommen.
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JoelH hat geschrieben:und so schlecht ist er gar nicht

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Sicher, die Birken wachsen da schon einige Jahre in den Weg rein, aber man erkennt ihn doch noch echt gut!
Herrlich! Spaß machts! Da nehme auch ich das erhöhte Umknickrisiko, gerade jetzt mit dem Laub, immer wieder gerne in Kauf :daumen:
JoelH hat geschrieben: habe ihn etwas mit Rot hervorgehoben. Keine Ahnung wer bei den Googleleuten auf diese Farbwahl mit weiss auf hellgrau gekommen ist :klatsch:
Verstehe ich auch nicht :klatsch:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

Tag 207 - 2936 km - 14.12.2020

111
neue Segmente

Heute war ich auf neuen Straßen unterwegs. Zumindest für mich waren viele Straßen neu, der Belag derselben eher schon etwas älter :wink: Es ging einmal eine große Runde über den Bännjerrück.
Sechs Kilometer schön hüglig in den Wald eingebettet. Kaum Verkehr, gut zu laufen. Man müsste meinen viele Läufer sind dort unterwegs. Also bei Strava mal geschaut was es da so an Segmenten gibt.

:mundauf: :wow: :noidea: Es gab keine. :haeh: :haeh:

Aber dafür bin ich ja da :wink: Also habe ich geschwind einige angelegt.
Die mit den roten Sternchen sind neu :nick: :nick:

Und siehe da, es sind doch einige Leute unterwegs. Auch viele bekannte Gesichter. Aber alle zu faul zum Segmente anlegen. Dafür braucht es wohl so einen Statistiknerd wie mich. :peinlich: Na ja, ich habe sicher für einige die Segmente mit angelegt, sind es doch bisher fast dreihundert, quer über Deutschland verteilt.
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Tag 208 - 2947 km - 13.12.2020

112
Für Steffen42 durch den Niesel

Heute eher Technikstuff und weniger Story :wink:

Aber zunächst die Rechnung für die Reinigung kommt noch :zwinker5: Vor wenigen Stunden waren die Schuhe noch sauber. Aber was tut man nicht alles für Mitforisten? Sogar bei Niesel raus um einige Intervalle zu tätigen um Uhren zu testen. Verrückt. :klatsch:

Nee, war genau mein Wetter die Armlinge hätte ich wohl auch noch weg lassen können, aber ich hatte schon die Handschuhe weg gelassen, man muss es ja nicht übertreiben. Immerhin ist es Dezember!

Vorher hatte ich mir noch schnell zwei Workouts zusammengeklickt. Einmal über Distanz und Pace gesteuert, einmal über Zeit und Pace gesteuert. Man kann auch über HF, Power oder Kadenz gehen. Aber da ich meine Parameter nicht wirklich im Kopf habe und auch nicht wirklich Zeit, habe ich das genutzt. Ich vermute aber es funktioniert genauso. Man gibt die Bereiche an in denen man laufen mag und die Uhr setzt es um.

Beim ersten Workout lies ich das Aufwärmen offen, die Übersetzung ist hier wirklich noch verbesserbar, aber das ist echt nachrangig. Also ohne Zeit oder Pacelimit und mit manuellem Ende. Das hat den Grund weil es so 2,x km bis zu meiner Intervallstrecke sind und ich da auch nicht in einem Zeitlimit hinlaufen will, also lauf ich wie ich will, das hat gut funktioniert.

Dann ging es gleich ab. 400m in 3:45-3:55 Pace.
links noch okay, aber dann habe ich es zu lange übertrieben

Man kann auch zu schnell laufen ohne dass gleich der Pacealarm losgeht. Dieser ist wirklich nicht nervös, aber irgendwann kommt er dann doch. Die Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, ist nicht so einfach für mich bei der Pace auch noch Photos zu machen :peinlich:

Die Anzeige selbst bietet das was ich brauche, die Distanz bis zum Ziel läuft als Countdown runter, die Zeit hoch und die Pace ist oben mit Blau (zu langsam), Grün und Rot markiert.
Da bin ich zu lahm gestartet und das andere hab ich nur reingepackt weil es echt super scharf wurde :geil: :geil:. Und dann habe ich die Uhr nicht ganz erwischt :klatsch:

Hinweis technisch kann man Vibration und/oder Ton einstellen. Dieser beginnt 5 Einheiten bevor es los geht und bevor ein IV zu Ende geht, jeweils mit einem Countdown. Einheit bezieht sich dabei auf das was man beim Intervall als Bezug hat. Hier bei diesem Beispiel auf Distanz wird also bei 50m, 40m usw. jeweils erinnert und bei 0m kommt noch ein gesonderter, anderer Ton.

Im zweiten Beispiel hatte ich 30 Sek. / 40 Sek. Pause programmiert. Da kommt der Countdown entsprechend 5 Sek. , 4 Sek. usw. vor dem Start und dem Ende. Damit kann ich sehr gut leben. Die Vibration fand ich allerdings etwas lasch. Kann aber auch daran liegen, dass der Ton dominant war. Er ist nicht zu laut aber hörbar.

Übrigens flanken keine Auto-Laps in die Runden hinein, das finde ich sehr gut, vor allem für die Auswertung. Die Daten werden sauber nach Runalyze exportiert, mit allen Runden sauber aufgeführt.
und auch in der Coros-App selbst sind diese Daten so vorhanden. Ich finde die gar nicht so rudimentär als wie sie immer beschrieben wird. Die Powerdaten vom Stryd gleich komplett mit dabei. Was will man mehr?
Und wie geschrieben, die Runden werden sauber exportiert. Das ist bei Polar nicht der Fall. Also klarer Pluspunkt für Coros.
das ist eine Pause ohne besondere Parameter, einfach nur 40 Sekunden lang. Da wird dann die HF eingeblendet. Macht Sinn. Unten sieht man wie viele Sätze man schon erledigt hat. Dabei gibt es bei der Zählweise zwei Möglichkeiten, wie ich bemerkt habe.

Bei der ersten Einheit habe ich zwei Laufeinheiten gruppiert und fünf Repeats programmiert. Da steht dann immer 1/1 Satz.

Bei der zweiten Einheit habe ich die Pause, die jedem Satz zugeordnet ist allerdings nur einer fixen Zeit oder einem Puls zuordenbar ist, man kann also programmieren, dass es erst weiter geht wenn der Puls unter einen bestimmten Wert gefallen ist, genutzt. Und auch 5 Wiederholungen programmiert. Hier wird dann 1/5 usw. angezeigt.

Muss man eben wissen. Schade dass die Repeats nicht auch so angezeigt werden bei der Gruppierung. Oder ich habe noch was übersehen. Aber auf den Bildern ist da immer nur 1/1 zu lesen.
Und dann noch der open Cooldown. Man muss ja auch noch :hihi : :hihi: Abkühlen Öffnen :teufel: :zwinker5: :daumen:

Ja, die Übersetzungen sind zum Teil noch zu sehr Wort für Wort. Aber ich bin dabei eine ganz große Mail zu erstellen mit allem was mir so aufgefallen ist. Das meiste trage ich hier ja so wie so zusammen.

Insgesamt bin ich positiv überrascht. Bei meiner Polar hat es mich immer abgeschreckt, dass die Runden nicht sauber exportiert wurden. Hiermit kann ich allerdings gut arbeiten. 20 Workouts kann man zeitgleich auf der Uhr haben. In der App so viele wie man will, vermute ich, da sie eh hochgeladen werden auf den Server.

Und irgendwie kann man die per Link auch teilen. zumindest vermute ich das, da bin ich aber noch nicht genau dahinter gestiegen wie das funktioniert.

Alles in allem ein guter Tag zum Laufen. Auch wenn meine Schuhe jetzt versaut sind :weinen: :haarrauf:
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Tag 209 - 2958 km - 16.12.2020

113
Ausgelaugt, Runnershigh, weggebeamt

Es gibt Tage an denen auch ich keine Lust habe. So einer war heute. Den ganzen Tag nur Stress und dann auch noch laufen gehen - müssen. :klatsch: Nicht immer einfach. Am besten ist es wenn man sich dann sofort nach der Ankunft daheim umzieht und los läuft. Erst gar nicht selbst in Verlegenheit bringen irgendetwas anderes machen zu wollen! :nick:
Und noch besser ist es wenn man eine Laufpartnerin hat die einen motivieren kann. Zum Glück bin ich damit gesegnet. Zusammen werden wir in diesem Jahr fast 7000 km auf die Distanzwaage bringen, davon sicher 2000 km gemeinsam. Das hat schon was. Jede Menge Zeit sich zu unterhalten, Freud und Leid zu teilen.
Laternenkontrolllauf VI

So habe ich dann die ersten 7 Kilometer eher widerwillig absolviert, dann habe ich mir etwas den Frust von der Seele geredet. Auch dafür kann ein Regenerationslauf genutzt werden! Und das hat mich in den Flow gebracht. Plötzlich waren wir zuhause und ich konnte mich vor lauter Redeschwall gar nicht erinnern ob wir auch wirklich unsere Straßen so abgelaufen sind wie wir es immer tun. :geil: :geil: So ist das bei einem Runnershigh, egal wie er erzeugt wird, auch mal aus Frustausgekotze, :geil: ist es trotzdem. Einfach mal 3 km weggebeamt ohne es zu merken, plötzlich waren wir am Ziel. Und mir ging es wieder besser. :daumen:
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Tag 210 - 2968 km - 17.12.2020

114
Leise rieselt der Schnee

leider nicht bei uns momentan. Es wäre das I-Tüpfelchen auf unsere Dorfrunden.
heute war wieder Weidenthal dran. Natürlich haben wir unseren Horizont erweitert und eine neue Straße erkundet. Endständig, mit 23 zackigen Höhenmetern.
Mich würde ja Knippis Bildinterpretation interessieren, wenn man die Grafik 90° nach recht dreht :peinlich: :peinlich: :hihi:

Aber zurück zur Weihnachtszeit, aktuell funkeln überall tausend Lichter und es ist so friedlich auf den leeren Gassen im nächtlichen Nebel. Da kann man echt die Zeit vergessen, abschalten und genießen. Und wenn es jetzt noch weiß wäre, das fände ich toll. Ich liebe Schnee. :nick:

Und noch einige andere Läufer tun das offensichtlich, zumindest begegneten uns gestern einige. Das passiert hier auf dem Land dann doch eher selten. Aber wir haben wohl eine der Hauptrouten des Dorfes erwischt, wo man schön kreiseln kann.
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Tag 211 - 2983 km - 18.12.2020

115
Sonne, Sommer, Sonnenschein

na ja, zumindest zwei Bedingungen waren heute erfüllt. Und dabei hatte sich das gar nicht so abgezeichnet. Den ganzen Vormittag verbrachte ich im Büro, mit Blick auf eine deftige Nebelsuppe. Und kalt war es. Und das vermieste mir etwas die Lust auf Wald. Denn einen Waldtag hatte ich geplant.

Doch dann, die S-Bahn verlässt den letzten Tunnel vor meinem Laufgebiet, geht die Sonne auf. Plötzlich ist der Himmel blau und schon steigt die Lust durch den Wald zu laufen.

Ja, so ist das öfter mal, meist aber in die andere Richtung. Da geht zumeist die Sonne auf sobald man das Tal verlässt und in Neustadt Richtung Rheinebene blickt. Doch ab und an gibt es auch so etwas wie eine inverse Wetterlage und die Suppe bleibt in der Ebene :geil:

Und was die Bahnstrecke angeht, ich frage mich ob solch ein Projekt in der heutigen Zeit noch machbar wäre. Quer durch den Wald mussten auf 20km Strecke zehn Tunnel in den Fels gesprengt werden, mit über 2.300m Gesamtlänge. Dazu ungefähr ebensoviele Brückenbauwerke über die Bundesstraße. Ich glaube in der heutigen Zeit würde so ein Bahnprojekt scheitern. An den Naturschützern, den Kosten, der Logistik und was weiß ich noch alles. Darum bin ich sehr froh, dass es die Bahn schon so lange gibt, denn ohne sie wäre die Westpfalz komplett abgeschnitten.

Aber zurück zum laufenden Teil des Postings. :nick:

Ich finde durch Sonnenschein blüht die Natur noch einmal mehr auf und beginnt zu strahlen. Auch wenn das Laub mittlerweile die Wege säumt und die Wege durchweicht sind vom Regen und dank der vielen Forstfahrzeugen oft Schlammpisten ähneln. Aber da ist dann ja noch das Kind im Mann und Matsch ist zum spielen da :zwinker2:
Also habe ich mich auf eine Runde begeben die alles beinhaltet, etwas Asphalt, viele Waldwege und auch Singletrails. Es hoch und runter und man ist auch immer mal wieder auf der Sonnenseite der Bergflanke.
Das Höhenprofil erscheint gestaucht krasser als es wirklich ist. Der erste Anstieg geht gemach dahin. Beim zweiten geht es eine Stichstraße hinauf, dreihundert Meter mit 50-60hm. Das ist dann schon fordernd. Beide Abschnitte sind natürlich bei Strava hinterlegt als Segmente.

Und was soll ich sagen? Abschnitt zwei 7 Sek. über meiner PB
allerdings mit deutlich mehr Kilometern in den Beinen.

Dafür den ersten Abschnitt locker um 45 Sekunden verbessert Überhaupt habe ich die Runde mit einer Pace unter 5 gelaufen, das hätte ich nicht gedacht bei den 270hm insgesamt. Aber es läuft eben gerade wieder richtig gut. Es muss nur die Sonne rauskommen :nick:

Ab jetzt ist Urlaub angesagt, von der Arbeit :nick: , nicht vom laufen :wink: Ich werde weiter berichten.
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Tag 212 - 2996 km - 19.12.2020

116
Die Welt der Zahlen

Heute hatten wir mal wieder Lust auf 20*200m leicht bergan, mit 200m Trab zurück Pause.
Vom Speed her sollten es immer so knapp unter 4:30 Pace werden. Hat ganz gut geklappt.
Das interessante an so kurzen Intervallen ist ja m.E., dass die Zeit viel schneller vergeht. Man pendelt so den Berg schnaufend rauf und quatschend runter und ehe man sich versieht sind 8km runtergerissen. Denn 20*200m/200m ergeben tatsächlich 4km schnell und 4 Trab. Sieht man den Zahlen zunächst gar nicht so an. Dazu noch 2km Ein- und Auslaufen und schon hat man 12km auf dem Buckel.

Und es ist zudem echt kurzweilig, für Zahlen affine Menschen wie mich vielleicht sogar noch etwas mehr. Denn stetig kann man sich durch die Bruchrechnung hangeln auf dem Weg von 0 bis 20. Von einem zwanzigstel über ein Fünftel, ein Viertel usw.

Daraus lassen sich dann auch kuriose Formen der Bewältigungsstrategie entwickeln. Etwa wie folgt: "Man hat gerade die erste Hälfte der zweiten Hälfte des dritten Fünftels geschafft."

Wie viele Intervalle hat man also schon zurückgelegt?

Das macht die Trabpause echt kurzweilig und man hat auch mal was zu lachen und zu denken.

Ja, das ist auch ein Teil meine Welt. Zahlen und Mathematik. Damit habe ich es sogar mal ins Radio geschafft :hihi: :hihi: Es ging dabei um Zahlen-Ticks. Meiner ist, dass ich die Minuten meines Weckers immer auf Primzahlen stelle. Das hab ich per Whats-App ins Studio von SWR3 geschickt und die haben tatsächlich zurück gerufen :peinlich: :peinlich:
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JoelH hat geschrieben:
Wie viele Intervalle hat man also schon zurückgelegt?
11 :idee2:

Ich lese hier wirklich gerne mit. Vor allem hätte ich nicht gedacht, dass dein tägliches Laufen so abwechslungsreich ist. Und ich mag die neblige, verwunschene Stimmung auf deinen Waldwegen. :winken:

118
JoelH hat geschrieben:Daraus lassen sich dann auch kuriose Formen der Bewältigungsstrategie entwickeln. Etwa wie folgt: "Man hat gerade die erste Hälfte der zweiten Hälfte des dritten Fünftels geschafft."

Wie viele Intervalle hat man also schon zurückgelegt?
Jogging-Rookie hat geschrieben:11 :idee2:
:gruebel: Aaaalso @liebes 7 Meile Beinchen,

zu Hause, gemütlich am PC & am besten noch mit Exel vor der Nase, kann das sogar eine unbedarfte Dame (ihrwisstschonwer :D ) Aaaaber unterwegs, weder während noch zwischen den Intervallen, :peinlich: keine Chance :steinigen:

Derartige Rechenkünste (auch z.bsp. die unseres DOCG :love2: ) kann dkf nur bewundern :wow:

Darüber hinaus mag selbige nicht nur diese verwunschene Stimmung auf den Waldwegen, sondern diese Geschichten die hier daraus gewoben werden (aber das schrub ich schon :peinlich: )
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

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dkf hat geschrieben: :gruebel: Aaaalso @liebes 7 Meile Beinchen,

zu Hause, gemütlich am PC & am besten noch mit Exel vor der Nase, kann das sogar eine unbedarfte Dame (ihrwisstschonwer :D ) Aaaaber unterwegs, weder während noch zwischen den Intervallen, :peinlich: keine Chance :steinigen:
Pappalappapp. Das zeigt doch nur, wie lasch Joel's Intervalle sind. :zwinker2: .....edit: :ironie:

dkf hat geschrieben:Darüber hinaus mag selbige nicht nur diese verwunschene Stimmung auf den Waldwegen, sondern diese Geschichten die hier daraus gewoben werden (aber das schrub ich schon :peinlich: )
:dafuer: Jaaa, macht Spaß zu lesen.

120
Ich komm auch auf 11 :D

Mein Schatzi stellt den Wecker immer auf "schöne Zahlen". Hab das bisher noch nicht vollkommen durchschaut, welche Zahlen schön sind und welche nicht. Manche kenne ich aber schon. Sind diverse Geburtstage und so :)

Gruss Tommi

Tag 213 - 3014 km - 20.12.2020

122
Schorlenberg - Schmugglerdell

Verwunschene Wälder. Schön dass ich es nicht alleine so sehe. Wahrscheinlich liegt es an irgendwelchen tschechischen Märchenserien aus den Achtzigern. Aber wenn Nebel durch einen Tannenhain wabert, dann wird der für mich zum Zauberwald.

Und wenn die Ecken dann noch so Namen tragen wie Schmugglersdell oder Diebsguthöhle, dann fühlt man sich doch direkt hineinkatapultiert zu Dornröschen oder Schneewittchen :nick:
Und so führte uns unser Sonntagslongrun tatsächlich an der Schmugglersdell vorbei. Ich habe keine Ahnung warum der Bergeinschnitt, bei km 11, so heißt aber ich werde mal nachschauen.

Das ist das tolle am Laufen, man erkundet seine Gegend und lernt viele Dinge. Oder bekommt einfach Dinge in den Kopf über die man sich hätte nie Gedanken gemacht, wäre man nicht vorbei gelaufen.

Heute ging es an der Suppenschüssel vorbei, die heißt so, weil auf dem Plateau des Bergs eine eingedellte Sandsteinformation ist die sich mit Wasser füllt und dann aussieht wie eine Suppenschüssel. Ist wirklich so.

Dann kommt man zum Forsthaus Schorlenberg, ich kann nur vermuten, dass das was mit Wein und Wasser zu tun hat, aber sicher bin ich nicht. Und eben die Schmugglersdell.

Und so haben hier viele Ecken seltsame Namen. Und man kann echt was lernen.

Zum Beispiel gibt es, abseits von dieser Tour, den Schnapphahnberg. Ich hatte keine Ahnung was das bedeutet. Mein Dad hatte keine Ahnung dass in der Nähe hier so ein Berg existiert. Dennoch kamen wir in der Sauna darauf zu sprechen und dann lernte ich, dass die Schnapphahne südschwedische Rebellen gegen ihren eigenen König waren, denn sie unterstützten damals Dänemark.

Ich finde das sehr interessant. Denn neben der Mathematik habe ich auch ein gewisses Faible für Geschichte.

Und hier in der Gegend kann man Geschichte atmen beim Laufen. Bei Begriffen wie Hussarensattel, Diebsguthöhle, Drachenfels, Schafunter, Schöne Eiche, Abgebrochener Jagdstein, gebrannte Buche, Dreck-Tal und meinem absoluten Favoriten für verrückte Bezeichnungen, den Berg bzw. Jagdschloss Murrmirnichtviel nebst Schaudichnichtum und Kehrdichannichts.

Ja, das Laufen kann einem viele Dinge geben von denen man vorher keine Vorstellung hat.
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Tag 214 - 3028 km 21.12.2020

123
Struktur und Chaos

Zum einen bin ich ein sehr strukturierter Mensch. Ich brauche meine Fixpunkte. Leg mir was in den Kühlschrank an die falsche Stelle und ich werde es nicht finden. Vereinbare einen Termin um 18 Uhr dann komm ja nicht auf die Idee diesen umlegen zu wollen auf 17:45 Uhr, das kann ich überhaupt nicht leiden, da werde ich wahnsinnig! :sauer: :sauer: :nene: :motz: :vertrag: Denn letztlich war der Termin um 18 Uhr ja nicht aus Jux dahin gelegt worden... Ja, man darf mich eigen nennen, manchmal sehr.

Auf der anderen Seite hatte ich schon in der Jugend das chaotische Lagerhaltungssystem bis zur Perfektion betrieben. Denn letztlich ist egal wo etwas liegt, wichtig ist lediglich, dass man weiß wo es ist wenn man es braucht. Dabei muss die Ablage keinerlei erkennbarem Muster folgen.

Ja das sind die zwei Herzen die in meiner Brust schlagen.

Was hat das ganze mit dem Laufen zu tun? Na ja, ich bin sehr planvoll was meine Routen angeht. Ich plane diese zumeist exakt vor, überspiele sie auf meine Routen-App und laufe sie ab. Bei bekannten Routen laufe ich auch ohne App, aber ich variiere zumeist nur wenig bis gar nicht. Frei Schnauze rennen ist mir irgendwie zuwider. Zumindest in sicher über 90% aller Fälle.

Aber dann gibt es die Ausnahmen und heute war so eine. Ich hatte nur eine grobe Idee was ich machen wollte. Die Sonne hat noch gelacht und deshalb wollte ich in den Wald, einige Singletails hoch und runter. Aber eine Route war eigentlich nur sehr rudimentär bis nicht vorhanden.
Diese wurde es dann, auch wenn sie mit meiner ursprünglichen Idee nur die ersten 400m gemein hat. Denn dann bin ich zwar einen Singletrail hinauf, aber nicht den den ich geplant hatte. Doch im Sommer ist der Pfad meist komplett zugewachsen und nur im Herbst/Winter/Frühjahr passierbar. Also habe ich es einfach mal drauf ankommen lassen.

Und dann bin ich tatsächlich in einen toten Weg hinein gelaufen.
Diese Sackgassen sind nicht immer Sackgassen, manchmal ist einfach die Karte "überkorrigiert". Hier hatte ich Glück, den Pfad den ich zuvor hoch bin den konnte ich vom Ende des Weges erkennen, also bin ich quer durch den Wald, einen Tierpfad folgend, denn er war fast besser was der Trail den ich vorher hoch bin.

Und dann bin ich weiter den Berg hinauf. Eigentlich wollte ich eine Runde mit dem Uhrzeigersinn drehen, es wurde eine gegen ihn :confused: :confused: :confused:

Ich bin sogar Wege gelaufen die ich zuvor noch nie gelaufen bin. Das ist hier immer etwas heikel, da es viele "Ziehwege" gibt die an den Bergflanken entlang gehen aber keine Abzweige mehr haben. Manche viele Kilometer lang und da muss man sich dann entscheiden ob man es durchzieht oder umkehrt. Vor allem wenn man einem Weg ins Tal folgt ist das eine wichtige Abwägung, denn jeden Meter runter muss man auch wieder hoch.

Irgendwann hat mich dann aber der Mut verlassen und ich habe doch zumindest kurz auf der Karte geschaut ob ich wirklich da bin wo ich es mir dachte. Und fürwahr, ich hatte die Karte korrekt im Kopf und kam dort raus wo ich mir dachte.

Aufgeputscht habe ich dann noch einen vermeintlich toten Weg unter die Sohlen genommen. :geil: :geil: Leider ist dieser Weg wirklich tot. Aber auf dem Weg zurück habe ich wenigstens den abkürzenden Singletrail entdeckt der mir auf dem Hinweg noch unter den Blättern verborgen geblieben war.

Bei solchen Wegen frage ich mich dann doch wofür sie gut sind. Denn das Ende ist eine Art Wendehammer, diesmal aber sogar ohne Hochsitz. Trotzdem scheint er viel befahren, zumindest sagten mir das meine Kenntnisse als Spurenleser. Ja auch das lernt man, wenn man viel im Wald unterwegs ist :nick:

Und schwupps war ich dann auch schon wieder zuhause. 14 Kilometer weit gelaufen, geplant hatte ich so 5-7 und dabei 380hm überbrückt. Geplant waren vielleicht 100m.

So kann es gehen wenn man etwas nicht richtig plant. Völlig aus dem Ruder kann das laufen :mundauf: :wow:
Auf dem dritten Bild sieht man ganz im Hintergrund einige Häuser. Die gehören zum nächsten Ort in diese Richtung. Das interessante daran, es gibt keine direkte Straße dorthin, von uns aus. Man muss einen Umweg nehmen über die Autobahn. Das sind dann über 30 Kilometer, zu Fuß sind des gerade mal etwas mehr als 8km. Ich spiele ja schon immer mal mit dem Gedanken ob man da nicht einen Wettkampf Mensch gegen Maschine machen könnte. Bei nicht gar so guter Verkehrslage sollte es durchaus möglich sein zu Fuß die Strecke schneller zu bewältigen. Vielleicht nicht gerade von mir, aber sicher von jemandem der schnell laufen kann. Ich finde das durchaus reizvoll und ich sinniere immer darüber nach wenn ich diesen Ausblick genießen darf.
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Na schau, da warst schon wieder zweimal laufen bevor ich hier wieder reingucke.
JoelH hat geschrieben:Korrekt. :daumen:

Das interessiert mich jetzt. Was hast du dir denn vorgestellt wie das läuft?
Ein fertig durchdachtes Kontrastprogramm hatte ich nun nicht. Gefühlt aber so: 6h aufstehen, 6:05h pinkeln, 6:10h Zähne putzen, 6:15h Laufband.. Jedenfalls weniger hübsche Landschaft, mehr Schweiß, weniger "Segmente" und so'n spaßigen Kram und last but not least weniger Unterwäsche-Fotos. :teufel:
Heute wieder schöne Bilder :daumen:

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@JoelH;

1.) zu "Struktur & Chaos"
kennen wir uns :wink:

2.) zu geplant "Planloslaufen" und dessen Folgen
oh ich glaub ich hatte grad ein déjà-vu, oh ich glaub ich hatte grad ein déjà-vu, :rolleyes:

@das 7 Meilen Beinchen;
Jogging-Rookie hat geschrieben:Ein fertig durchdachtes Kontrastprogramm hatte ich nun nicht. Gefühlt aber so: 6h aufstehen, 6:05h pinkeln, 6:10h Zähne putzen, 6:15h Laufband.. Jedenfalls weniger hübsche Landschaft, mehr Schweiß, weniger "Segmente" und so'n spaßigen Kram und last but not least weniger Unterwäsche-Fotos. :teufel:
SO in etwa muss das Rookie sich die, nun leider der Vergangenheit angehörende, Trainingsgestaltung von dkf vorstellen :steinigen: (und Selbige hat diese stupide, starre Struktur weder gestört, noch gelangweilt, nowasauchimmer :rolleyes: ... ganz im Gegentum DAS war genau das Richtige für meinereiner :peinlich: )
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Ist ja auch gut so. Jedem das seine. Auch bei meinen bescheidenen Umfängen könnte ich durch pure Strecken-Variation viel abwechslungsreicher laufen und bleibe doch meist im gewohnten Muster. Das heißt aber auch, von dir gibt's keine Unterwäsche-Fotos im Forum? Aber Popo-Fotos! :bounce:

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Jogging-Rookie hat geschrieben: Gefühlt aber so: 6h aufstehen, 6:05h pinkeln, 6:10h Zähne putzen, 6:15h Laufband.. Jedenfalls weniger hübsche Landschaft, mehr Schweiß, weniger "Segmente" und so'n spaßigen Kram
Ja, in der Tat, mein Laufband ist etwas vernachlässigt momentan. Vielleicht liegt es an der Dunkelheit, aber im Sommer komme ich deutlich besser aus den Federn als im Winter.

Ich hoffe ja, dass in diesem Leben hier noch mal irgendwelche öffentlichen Laufbahnen aufmachen. Dann werden sicher auch wieder so schnöde Sachen wie 8*1000m/400m auf den Äther gelangen. Das ist dann wirklich langweilig - für euch :wink:

Übrigens habe ich da auch noch eine Segmentstatistik in der Tasche. Auf der Laufbahn, die ich im Sommer nutze habe ich das 400m Segment bisher 1337 durchlaufen. Find ich gar nicht so schlecht für die kurze Zeit die ich laufe.

Des Weiteren, wie du gelernt haben solltest. Bei mir ist das 6:01 aufstehen, oder momentan meist 6:41. Aber nie und nimmer 00, das geht gar nicht :teufel:
Jogging-Rookie hat geschrieben: und last but not least weniger Unterwäsche-Fotos. :teufel:
Heute wieder schöne Bilder :daumen:
Keine Sorge, ich trage immer Nippeltape. Und was beim prüden amerikanischen Instagram durchgeht, das lockt doch hier erst recht keinen :geil: Lüstling hinterm Ofen hervor :D :D
dkf hat geschrieben:@JoelH;

1.) zu "Struktur & Chaos"
kennen wir uns :wink:
Noch nicht. Allerdings besitze ich eine Medaille von dir und kenne deinen leckeren Kuchen :wink:
dkf hat geschrieben:[
2.) zu geplant "Planloslaufen" und dessen Folgen
oh ich glaub ich hatte grad ein déjà-vu, oh ich glaub ich hatte grad ein déjà-vu, :rolleyes:
:hihi:
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Tag 215 - 3041 km - 22.12.2020

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Wer zu blöd ist, der bezahlt mit seinem Blut

Ja. Ihr wisst ja, ich laufe fast immer mit Routen-App. Nur glaube ich dem Ding nicht immer, bin zu blöd der korrekten Route zu folgen. Beginne zu denken und dann gewinnt natürlich die App und ich lande irgendwo im Nirgendwo :klatsch: :klatsch:

Aber der Reihe nach. Heute hatte ich keine Lust auf meine direkte Heimat, also bin ich ins Nachbardorf ausgewichen. Ihr kennt das ja sicher, man hat einen Weg den man gerne mal laufen würde, aber er passt nie so richtig in die Route hinein. Man läuft immer wieder dran vorbei aber nie darüber. Von diesen Wegen habe ich eine ganze Menge in petto und heute hatte ich Zeit und Muße einen von der Liste zu nehmen.
Eine große Runde um den Harztalerhof. Da bin ich schon oft gelaufen, aber bisher bin ich immer an der "Nase" zwischen km 5 und 6 direkt nach unten abgebogen. Diesmal wollte ich den Weg jenseits der Bahnline und Bundesstraße entlang.

Gesagt, geplant, getan. Easy. Aber.
Wie man sieht, ich war richtig, dachte ich bin falsch bin umgekehrt, weil ich diesen Singletrail nach der Kurve nicht gesehen habe und dachte ich bin schon vorbei. Denn da geht es leider richtig den Berg hoch :klatsch: :klatsch: Die Straße parallel geht den Berg runter, aber hier gewinnt man noch mal 80hm.
Auf jeden Fall sollte nach der Kehre der Scheitelpunkt erreicht sein. Also dachte ich, ich bin falsch. Denn zu allem übel war da dieser "Weg"
und jetzt weiss ich auch warum Weg von weg (=fort, entfernt, abhanden) abstammt. Denn schon ist er weg, der Weg. Direkt frontal betrachtet. Zumindest jetzt hätte ich etwas merken müssen! Hab ich aber nicht. Also runter durchs tote Unterholz. und natürlich war das glatt wie die Wutz, weil faul, bemost und nass. Und so habe ich dann meine Dummheit mit etwas Blut bezahlt. :klatsch: :zwinker2: :zwinker2:
War nicht so schlimm. Aber eben unnötig :peinlich:

Alles in allem bin ich dann doch da angekommen wo ich hin wollte. Der Trail ist nur im Winter zugänglich musste ich feststellen, da Dornenhecken im Sommer alles dicht machen. Da wären die Verletzungen deutlich größer und blutiger geworden. Nun habe ich also den Weg von meiner Liste. Und na ja, wahrscheinlich werde ich nicht mehr so oft da laufen. Er ist m.E. zurecht unbeachtet.

PS:
@Jogging-Rookie
schau mal Mein Weg nach München- gejammert ist schnell da war ich etwas akademischer in der Berichterstattung. :zwinker5:
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Bestens! Ich habe dich direkt mal weitergereicht an Matterno. Der möchte 2021 auch seinen ersten Marathon in München laufen und Steffnys 3:15 steht wohl auch zur Auswahl. Ich selbst hab's ja nicht so mit Marathon und Bayern :D (Foris und viele weitere Ausnahmen natürlich ausgenommen), werde aber über die Feiertage auch mal lesen.
Muss mal gucken, ob ich demnächst mal meinen Formbelt (war ein Tipp von dir) umschnalle, mein Handy mitnehme und auch mal Fotos mitbringe.
Ich drücke die Daumen, dass die Männer-Wunde schnell heilt! :winken:

Tag 216 - 3054 km - 23.12.2020

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Babberatsch

Eigentlich sollte der heutige Post Postshoppingrun heißen. Aber der obige Begriff trifft es doch besser. Denn das kommt dabei raus wenn man weiße Laufschuhe durch den Babberatsch führt.
Ich denke es wird klar wofür dieser Ausdruck steht :wink:

Obwohl ich ein Freund der weißen Farbe bin, bei Laufschuhen finde ich das vergebene Liebesmüh. Aber New Balance stellt den FuelCell Prism nur so her. Muss man ihn eben selbst umfärben :hihi: Und vom Dealer meines Vertrauens habe ich umgehend erfahren, dass zwei Hersteller, für das nächste Jahr, den Launch neuer Trailschuhe planen, was jetzt nicht außergewöhnlich ist, aber es sollen Weiße werden! :haeh: :confused: :tocktock:

Aber zurück zumLauf heute, unserem Postshoppingrun.
Ich nenne den so, weil wir zuvor unsere Einkäufe erledigen und dann vor der Heimfahrt noch eine Runde drehen. Hat den Vorteil, dass man mal von den heimatlichen Strecken weg kommt und zudem eine Fahrt und Zeit einspart. Für Streakrunner ist Zeit doch schon ein entscheidender Faktor. Ein wenig ist man schon getrieben. Das Gelände ist hier eher von Feldern geprägt und hätte es nicht fast die ganze Zeit geregnet, man hätte immer mal eine schöne Aussicht gehabt. So hatten wir vor allem Wasser. Aber da es mehr als zehn Grad warm war war das sehr in Ordnung, man könnte fast sagen es ist mein Lieblingswetter zum Laufen. Ich mag das fast so gerne wie eisig und klar. Liegt wahrscheinlich an meinen schwedischen Genen :zwinker5:

Morgen ist dann Weihnachten. Aber ich werde zwischen Ravioli, Schweinelende und Geschenken ganz sicher auch noch eine Runde laufen packen können. Ganz sicher! :nick: :nick:
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Tag 217 - 3066 km - 24.12.2020

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4500 km in 2020

Das war heute das Geschenk was ich mir gemacht habe.
Dafür musste ich noch 12,09 km laufen. Also habe ich mich von meiner Tochter aussetzen lassen und bin die Strecke heimgelaufen die es sein musste.

Erschreckend schnell vergingen die Kilometer. Sogar eine Stravakrone konnte ich sammeln. Irgendwie ist das immer die Krux wenn ich mit den Endorphin Speed unterwegs bin, es wird tendenziell immer ein Tempodauerlauf daraus.

Irgendwie wusste ich das unterbewusst schon vorher und hatte natürlich das richtige Shirt an. Und für Jogging-Rookie als persönliches Weihnachtsgeschenk gibts natürlich auch ein Unterwäsche Foto :hihi: :hihi: :zwinker4: :zwinker4:

Frohe Weihnachten euch allen, lasst euch reich beschenken, freut euch mit euren Lieben und denkt daran, wer heute Kilos sammelt, der muss morgen mehr Kilometer machen :zwinker5: :zwinker5:
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Schönes Geschenk :daumen: , cooles Shirt :geil: und was diese Schuhe anbelangt, gespanntbin, obbich denen, bzw. deren Namen vllt. auch irgendwann mal gerecht werde (jetzt müssense aber erst mal ankommen, passen und dann auch ausgeführt werden :) )

Ansonsten, eine frohe, entspannte Weihnachtszeit & weiterhin viele Kilometer, die in spannende Geschichten gewandelt werden können :winken:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

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JoelH hat geschrieben: Daraus lassen sich dann auch kuriose Formen der Bewältigungsstrategie entwickeln. Etwa wie folgt: "Man hat gerade die erste Hälfte der zweiten Hälfte des dritten Fünftels geschafft."
Herrlich! Sowas mag ich und versuche es auch zu machen. Das Problem ist in dem Fall meine arithmetische Legasthenie - ich verrechne mich ständig. :geil:

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JoelH hat geschrieben:4500 km in 2020

Das war heute das Geschenk was ich mir gemacht habe.

Ziel_2020.png

Dafür musste ich noch 12,09 km laufen.
Was hättest du gemacht, wenn das GPS 12,11km oder so errechnet hätte? :hihi:

Supercoole Leistung jedenfalls! :daumen: Btw: :giveme5:

Euch auch fröhliche Weihnachtstage und ich schließe mich dkf an: Gerne weiterhin tägliche Geschichten :nick:

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Ganz großes Kino, dieser Faden und deine Laufergebnisse, Joel! Besonders die 4500, aber nicht nur das.

Ich hatte immer das Vorurteil, Streakrunning sei etwas furchtbar Ödes und Eintöniges (jeden Tag dieselbe Meile, für die sich das Duschen nicht lohnt), aber bei dir klingt das so, als sei jeder neue Lauf ein neues, aufregendes Abenteuer. :daumen:

Ich wünsche Dir und natürlich auch allen Mitlesern hier noch Frohe Weihnachten! :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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JoelH hat geschrieben:Aber nie und nimmer 00, das geht gar nicht :teufel:
Darüber musste ich schmunzeln, und mir fiel das Folgende dazu ein:

Ich lasse mich immer von einem betagten Iphone 4 wecken. Nach den Weckton kann ich entweder die OK- oder die Schlummertaste betätigen. Die OK-Taste schaltet den Wecker ab. Drücke ich hingegen die Schlummertaste, ertönt nach 9 Minuten wieder der Weckton, erneut habe ich die Möglichkeit, OK- oder Schlummertaste zu drücken usw. usf..

Auf welche Weckminutenzeit müsstest Du das Iphone stellen, um möglichst oft die Schlummertaste drücken zu können, natürlich unter der Prämisse, nur zu Minuten geweckt zu werden, die eine Primzahl darstellen? Wie oft könntest Du dann maximal die Schlummertaste drücken? Gibt es neben einer empirischen Lösung auch eine Herleitung?

Beispiel: Du stellt den Iphone-Wecker auf 6:11 Uhr. Dann musst Du den Wecker ausschalten, nächster Weckton wäre ja sonst um 6:20 Uhr. Ginge ja gar nicht. Also: Schlummertaste null mal gedrückt.

:wink:

Gee

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geebee hat geschrieben: Auf welche Weckminutenzeit müsstest Du das Iphone stellen, um möglichst oft die Schlummertaste drücken zu können, natürlich unter der Prämisse, nur zu Minuten geweckt zu werden, die eine Primzahl darstellen? Wie oft könntest Du dann maximal die Schlummertaste drücken? Gibt es neben einer empirischen Lösung auch eine Herleitung?
Es funktioniert nur die 53. Denn eine Primzahl ist (immer) ungerade. Aber zwei addierte ungerade Zahlen, also 9+x, ergeben immer eine gerade Zahl.

Aber!! Es gibt eine gerade Primzahl, die 2.

Also ist 53 die einzige Möglichkeit zwei Primzahlen in dieser Rotation hintereinander zu bekommen.

Interessante Frage!

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Erstaunlich, wie kompliziert man das Aufwachen gestalten kann - ich mache einfach die Augen auf und gut iss'. :D

Aber ganz fremd sind solche Fragen zum richtigen Timing auch mir nicht. Als ich noch in der bedauernswerten Lage war, mir einen Wecker stellen zu müssen, da war die 00 ebenfalls tabu. Einfach weil da im Radio dann so blöde, aufdringliche Jingler kommen und gleich anschließend ein fremder Mann mich mit sehr ernster Stimme anspricht. Einmal dachte ich tatsächlich, es stünde jemand im Schlafzimmer. Ganz kurz vor 00 geht auch nicht, weil die bescheuerte, überhastet und überlaut gesprochene Werbung auch nicht gerade die richtige Stimmung von "dies wird mein Tag" erzeugte. Tatsächlich stellte sich dann meist "5 vor" als die beste Wahl heraus, vorausgesetzt der Sender hatte den richtigen Musikmix.

Damals war ich aber sowieso noch so perfekt getaktet, dass ich immer um 5:54 Uhr aufwachte, wenn ich mir 5:55 vornahm. Das funktioniert im Prinzip heute auch noch, wenn ich doch mal den Wecker stelle um absolut sicherzugehen, einen frühen Termin nicht zu verpassen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

143
Zunächst noch einige schuldige Antworten von heute Mittag, da war ich unterwegs und am Handy ist die Tipperei ein Unding. Vor allem mit halben Quotes usw.
Jogging-Rookie hat geschrieben:Was hättest du gemacht, wenn das GPS 12,11km oder so errechnet hätte? :hihi:

Supercoole Leistung jedenfalls! :daumen: Btw:
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Ich muss gestehen, der Augenblick war mir dann doch irgendwie wichtig. Ich hatte deshalb ein Auge auf der Uhr und habe den Lauf so beendet wie es gepasst hat. Ich musste dazu 50m an unserem Haus vorbei laufen :wink: Aber so ist das manchmal. Wenn einer Runden auf einem kleinen Parkplatz dreht, dann weisst du als erfahrener Läufer. Der macht noch den Kilometer voll :hihi: :hihi: :zwinker5:

Und schön dass du auch dein Ziel erreicht hast! :daumen: Stark.
RunningPotatoe hat geschrieben: Ich hatte immer das Vorurteil, Streakrunning sei etwas furchtbar Ödes und Eintöniges (jeden Tag dieselbe Meile, für die sich das Duschen nicht lohnt), aber bei dir klingt das so, als sei jeder neue Lauf ein neues, aufregendes Abenteuer. :daumen:
Na ja, in der Tat stelle ich mir das auch so vor. Darum habe ich für meine Streak ja auch die 5km/30 Minuten-Regel. Denn für eine Meile ziehe ich mich nach wievor nicht um :nick: :nick:
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Tag 218 - 3076 km - 25.12.2020

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Neue Schuhe Darf ich vorstellen, mein neuer Laufschuh. Mit vollem Namen HOKA ONE ONE Evo Carbon Rocket. Ich werd ich wohl schlicht Evo nennen :hihi:

Seit gestern ist er in meinen Besitz übergegangen, davor verwahrte ihn das Christkind eine Weile für mich. Denn es ist ein Schuh von der Resterampe. :nick: Eigentlich hätte ich ihn schon im Oktober haben können. Ich habe ihn damals anprobiert und er passte perfekt und fühlte sich beim Laufen auch so an. Aber ich suchte damals einen anderen Schuh, nicht noch einen schneller. :nick: Also habe ich mich dann, und das war auch eine gute Wahl, für den FuelCell Prism entschieden.

Aber der Evo ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Und dann, nur wenige Wochen später erfahre ich, dass der Nachfolger erschienen ist. Der allerdings komplett anders zu sein scheint. Deutlich mehr Sprengung, andere Carboneinarbeitung.... und da sah ich mich plötzlich in Zugzwang. Denn leider besitze ich die Allerweltsschuhgröße 44 2/3. Das bedeutet, meine Größe ist zumeist als erstes weg, vor allem bei Schuhen die nicht mehr produziert werden. Also direkt rumgesurft und in Panik verfallen.

Es gibt nichts schlimmeres als etwas zu wollen was es dann nicht mehr gibt nur weil man es selbst schlicht verpasste es zu kaufen als es quasi schon auf dem Ladentisch lag.

Na ja, Ende gut alles gut. Zum Glück habe ich eine laufbegeisterte Frau und so wurde der Kauf eben zum Geschenk. Ich musste zwar einige Wochen darauf warten, aber dafür hatte ich keine Bauchschmerzen wegen des Doppelkaufs innerhalb weniger Wochen. Denn auch als Schuhholic ist mir durchaus bewusst, dass man nicht immer alles kaufen darf was man kaufen könnte. :wink:

Und damit sind wir endlich bei heute angelangt, denn ich habe ihn zum ersten Mal ausgeführt. Es strahlte zum Ende hin sogar die Sonne und ich mit ihr um die Wette. Denn der Schuh ist echt klasse. :nick:

Zu erwähnen bleibt vielleicht noch, dass zwei neue Shirts, ein neues langes Shirt, eine neue lange Hose und eine neue Mütze ebenfalls mit unterwegs waren. Ja, so ist das wenn sich Läufer gegenseitig beschenken :wink:

Ups, das neue Wechselarmband für die Uhr hab ich ja noch vergessen. Das war ja auch noch dabei.
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Tag 219 - 3091 km - 26.12.2020

146
Schiss

Ihr kennt das sicher noch aus der Vergangenheit. Vor einem Rennen beschleicht einen eine ungreifbare Nervosität. Die zu erwartende Aufgabe, die man sich selbst auferlegt hat, nagt an einem, da man nicht weiß ob man sie erfüllen kann.

So geht es mir auch ab und an wenn ich mir hier Routen zusammenklicke. Vor allem wenn sich die Höhenmeter auftürmen und ich die Wege nicht kenne. Man weiß dann nie so ganz genau was für Rampen sich auftun. Ob man sie wirklich schultern kann.

Sicher, das ist jammern auf hohem Niveau, klar ich werde wohl trotzdem hinauf- oder hinunterkommen. Und ein bisschen Leiden am Berg hat noch keinem geschadet. Aber trotzdem zweifelt man ob man es wirklich angehen soll. Oder vielleicht doch einfach 5km auf der flachen Hausstrecke abreißt. Es weiß ja sonst niemand von den ursprünglichen Plänen :zwinker5: :zwinker5:

So erging es mir heute. Vom vielen Weihnachtsessen etwas ermattet hatte ich mir dieses Streckenprofil zusammengeklickt.
15km, 493hm

Nix was mich unbedingt nervös machen muss. Trotzdem habe ich zuerst mal die die Wäsche im Keller komplett abgehängt, also ich eigentlich nur meine Laufschuhe holen wollte. Einfach etwas Zeit schinden :nick: :D

Und dann bin ich doch los. Und was soll ich sagen? Es war wie so oft, die ersten Schritte waren getan und es lief wie am Schnürchen.

Ruckzuck war ich die Buckel oben und auch wieder runter. Keinerlei Probleme, kein Stress. Die gesamte Nervosität umsonst.
Und trotzdem weiß ich genau, demnächst wird es mir wieder so gehen, dass ich selbst nicht weiß ob ich schaffen kann was ich plane. Und wieder werde ich nervös sein und etwas Schiss vor der eigenen Courage haben.
Diebskellerhöhle, Ausblick übers Isenachtal, Trails.
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JoelH hat geschrieben:2 Mal 😉👍🏼
:daumen:

Und noch einen :daumen: für den beeindruckenden Streak und die 4500 km.

Und noch einen :daumen: für die Geschichten aus dem Pfälzer Wald. Zu den Plänen für mein zukünftiges Leben als Rentner gehörte mal, mich beim PWV zu melden und mich bereitzuerklären, mich um die etwas vernachlässigten Wegmarkierungen zu kümmern. Nicht sicher, ob dies in Zeiten von GPS noch sinnvoll ist. :wink:

Gee

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geebee hat geschrieben: Und noch einen :daumen: für die Geschichten aus dem Pfälzer Wald. Zu den Plänen für mein zukünftiges Leben als Rentner gehörte mal, mich beim PWV zu melden und mich bereitzuerklären, mich um die etwas vernachlässigten Wegmarkierungen zu kümmern. Nicht sicher, ob dies in Zeiten von GPS noch sinnvoll ist. :wink:

Gee
Ich finde diese Markierungen nach wie vor äusserst hilfreich. Nicht nur unterwegs, sondern auch für die Planung. Denn diese Wege sind zumeist "sicher" begehbar und auch vorhanden. :nick: :daumen:

Ausserdem ist GPS zwar nett, aber auf der anderen Seite hat man oft kein Netz und damit keine Karte. Man kann sich an Kreuzungen dann einfach schneller orientieren.
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Tag 220 - 3101 km - 27.12.2020

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Leise rieselt der Schnee
Wenn der Schnee nicht zu dir kommt, dann musst du eben zum Schnee kommen :wink: Also haben wir eine halbe Stunde Autofahrt in Kauf genommen um 300m Höhe zu gewinnen. Denn so ab 450-500m liegt auch im Pfälzerwald Schnee. Nicht soo viel, aber genug um alles weiß werden zu lassen. Und ihr wisst ja, JoelH und Weiß, das passt :zwinker4:
Es hat sich gelohnt. Geschlossene Schneedecke, Temperatur sub 0° und schöne friedliche Wege. Schnee macht alles gleich viel friedlicher finde ich.
Des Weiteren, aber das hat weniger mit den Schnee, als mit den Bergen selbst zu tun. Wer schon oben ist, der mus nicht mehr hoch laufen. Wir hatten heute also nur 170hm. Damit weniger als durchschnittlich unten bei uns daheim. Also mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen heute. Zumal die Aussicht vom Eschkopfturm immer eine Reise wert ist. Man kann bis hinüber zum Schwarzwald schauen, wo die Berge dann noch höher sind. Zumindest vermute ich, dass es sich um den Schwarzwald handelt, der liegt Luftlinie ca. 65km entfernt. Das müsste eigentlich passen.

Aber wohin man auch immer sieht, es ist einfach ein toller Ausblick, da beisst die Maus kein Faden ab.

Ein perfekter Sonntag. Danach gings dann noch in die Sauna. :nick: Schön wenn man sowas zuhause im Garten hat. Oberkörper frei im Schneegestöber zu stehen und alles dampft, hat was. Dazu gibts aber keine Photos :zwinker5: :zwinker5: :zwinker4:
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