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Joels Daily Challenge - Streakrunning

Tag 52 - 619 km - 30.11.2021

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Von Spaziergängern, Mensch-Maschine-Vergleichen und dem Wetter
Der Wettergott war mir heute nicht wohlgesonnen. Denn ich hatte einen schönen Plan entwickelt doch er machte ihn mir zunichte, mit fieskalten Windböen bei anhaltendem Regen. Damit verhinderte er sehr erfolgreich, dass ich raus ging um zu laufen. Aber warum wollte ich heute raus? Wer die obige Grafik studiert erkennt, dass da 16 verschiedene Farbkombinationen zusammengewürfelt sind. Sprich, ich habe im November 16 verschiedene Schuhe zum Laufen genutzt. Und wenn ich heute rausgekommen wäre, dann wären es sogar Siebzehn geworden! :nick: Los raus mit der Sprache, der war im November 17x laufen? Egal mit wie vielen Schuhen?

So aber wurde ich aufs Laufband gezwungen und da trage ich keine Straßenschuhe, sondern dafür habe ich zwei Paar die ich nur auf dem Band nutze. Ja, ich habe meine Prinzipien oder Marotten oder was auch immer. Ich hatte kurz mit dem Gedanken gespielt eines meiner Straßenpaare zu nutzen. Aber das kam mir dann irgendwie vor als wolle ich mich selbst betrügen. Also habe ich es gelassen und bin somit bei 16 stehen geblieben. Ist trotzdem neuer Rekord. Dazu habe ich eine neue Idee. Davon vielleicht morgen mehr.

Wie auch immer, also ab aufs Laufband
Mensch gegen Maschine. Das Fazit des Wettkampfs. Der Mensch könnte schneller laufen als das Laufband zulässt. Höher kann man den Motor nicht drehen. Da habe ich mir beim Kauf wohl zu wenige Gedanken gemacht oder mich unterschätzt. Aber im Prinzip ist die Geschwindigkeit trotzdem ausreichend, denn wie man sehen kann, die Maschine könnte das Höchsttempo länger halten als ich. :peinlich: So endete der Wettkampf unentschieden. Ich hatte eine Stunde Spass und meine Frau meinte ich würde das Haus abreißen. Macht doch ganz schön Krach so ein Ding wenn ein Bewegungslegastheniker drauf rum trampelt wie ein Irrer. :peinlich: :peinlich:

Ich könnte die Tempi übrigens schon noch etwas länger halten, aber ich möchte nicht vom Band fliegen, deshalb breche ich da immer ab wenn ich unsicher werde, denn was man unbedingt beachten muss auf dem Band, es bleibt nicht einfach stehen, sondern fährt die Geschwindigkeit geregelt runter. Das ist anders als auf der Laufbahn, wo man innerhalb von wenigen Metern zum stehen kommen kann wenn man austrudelt.


Und dann war noch das Firmware-Update meiner Uhr. Bisher war es so, dass man mit meiner Laufuhr auch wirklich nur laufen konnte. :hihi: :hihi: Zumindest sah sie kein Sportprofil Spaziergang/Wandern vor. Dafür konnte man sich dann mit GPS-Cardio behelfen, aber das exportierte dann nicht sauber nach Strava/Runalyze. Da musste man dann die Sportart immer per Hand ändern.

Jetzt gibt es auch Spaziergang als Profil. Das ist sehr schön, doch was ist die wirkliche Neuerung?
In lila die Anzeige ist der Spaziergang. Wie man sehen kann, das GPS ist aktiv, die Strecke wird also getrackt und man bekommt auch mittgeteilt wie viele Kilometer man gelaufen ist. Aber über all dem kleingedruckten Statistikkram thront die Anzahl meiner Schritte. Die wahrscheinlich wichtigste Information die es gibt. Und so genau wie das Messen in Ellen oder Fuß. :klatsch: :klatsch: Dekadent geht die Welt zugrunde. Ich verstehe das nicht. Sicher, das war ein tolles Verkaufsargument für Fitnesstracker ohne GPS. Einfach das Armgewackel per einfachem Bewegungssensor aufzeichnen und daraus alles mögliche ableiten. Aber wenn ich doch schon GPS habe, warum dann noch steinzeitliche Infos ganz nach oben packen? Aber wahrscheinlich liegt es doch einfach nur an mir. Bin ich doch einfach nur ein Technik-Nerd und kann gar nicht ermessen wie viele Bürowettkämpfe Tag für Tag ausgefochten werden. Wo jeden Tag die Schrittmenge verglichen wird. Da kann sich dann die 1,5m große Lisa Müller mit dem 2,08m Riesen Frank Schmitt direkt vergleichen. Wen interessiert es da ob der Frank für die 500m nur 300 Schritte braucht, während die Lisa jeden Tag die Challenge gewinnt, weil sie 600 Schritte macht, wenn sie gemeinsam vom Bahnhof zur Arbeit laufen? :hihi: :hihi:

Aber wie gesagt, das Gute dabei, es wird von Runalyze und Strava automatisch als Spaziergang erkannt, darum werde ich es jetzt auch aktiv nutzen. :walker: :walker:

Morgen geht dann das erste Türchen am Kalender auf, bin gespannt was drin ist. Ich werde berichten.
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JoelH hat geschrieben:Da kann sich dann die 1,5m große Lisa Müller mit dem 2,08m Riesen Frank Schmitt direkt vergleichen. Wenn interessiert es da ob der Frank für die 500m nur 300 Schritte braucht ,während die Lisa jeden Tag die Challenge gewinnt, weil sie 600 Schritte macht, wenn sie gemeinsam vom Bahnhof zur Arbeit laufen? :hihi: :hihi:
Genau aus DEM Grund hat die kleine frau (moi) die von anderen Garmin Nutzern früher gern mal vorgeschlagene "Schritte-Challenge" abgelehnt, WEIL, DAS wäre anderen gegenüber seinerzeit echt unfähr gewesen :rolleyes: . Der, vom Ührchen aufgezeichnete Wochenrekord lag hier mal bei 245.454 Ultrahochfrequenzminitrippelschritten :klatsch:


PS
Ja sie lebt noch und liest (wieder) mit :daumen: :love2:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

703
Schrittzähler sind ein Thema für sich.
Meine Krankenkasse bietet ja auch an, man könnte Bonuspunkte für seine Gesundheitsprämie verdienen.
wenn man täglich seine Schritte aufzeichnet und mindestens 7000 Schritte am Tag schafft.

Leider müsste ich dafür einen kompatiblen Fitnesstracker kaufen oder Google ermächtigen mich zu überwachen.
Ich habe einmal über Google fit oder wie das heißt, meine Schritte für die Krankenkasse aufgezeichnet.
Nie wieder :sauer:
Jedesmal wenn ich an einer Bushaltestelle vorbei kam erzählte mir mein Handy, wann der nächste Bus fährt oder vor Restaurants, bis wann diese offen haben :tocktock:

Aber zurück zum eigentlichen Schrittzähler.
Mittlerweile müsste es zumindest bei den höherwertigen Geräten, so sein,
dass nicht mehr bloß die Armbewegungen zur Schrittberechnung genutzt werden,
sondern auch auf die Kombination aus Armbewegung und Beschleunigungsrichtung die Schritte berechnet werden.

Meine Uhr zeigt mir beim Radfahren, je nach Untergrund ungefähr 8 Schritte/km fehlerhafterweise an.
Bei der Schreibtischarbeit bekomme ich auch bei noch sovielen Armbeugen keine Schritte gezählt,
weil die Bewegungssensoren keinen Vortrieb erkennen.
Glaube meine frühere Coros hatte auch die Schritte mit Hilfe verschiedener Bewegungssensoren berechnet
und zwar ziemlich gut.
Von daher sind Schrittzähler untereinander oft technisch schon nicht vergleichbar.
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704
dkf hat geschrieben:Der, vom Ührchen aufgezeichnete Wochenrekord lag hier mal bei 245.454 Ultrahochfrequenzminitrippelschritten :klatsch:
:hihi: Nicht schlecht.
dkf hat geschrieben: Ja sie lebt noch und liest (wieder) mit :daumen: :love2:
Und hört aufmerksam einer Zicke zu beim Laufen :zwinker5:
klnonni hat geschrieben: Jedesmal wenn ich an einer Bushaltestelle vorbei kam erzählte mir mein Handy, wann der nächste Bus fährt oder vor Restaurants, bis wann diese offen haben :tocktock:
Ich bewerte ab und an über Google Dinge. Nun fragt mich das Teil ständig wie es so auf der Arbeit ist :klatsch:
klnonni hat geschrieben:Von daher sind Schrittzähler untereinander oft technisch schon nicht vergleichbar.
Klar, der Stryd ist ja auch nur ein Schrittzähler, man kann da schon technisch innovativ sein. Das ist keine Frage. Nur was soll es bringen? Denn ohne Schrittlänge, oder sonstigen Kontext, ist das eben einfach nur eine Zahl.
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Tag 53 - 631 km - 01.12.2021

705
Adventskalenderlauf
Der Adventskalenderlauf wird aktuell gerade wieder populär habe ich Eindruck. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht ob ich das probieren soll. Aber ich habe mich dagegen entschieden. Es passt nicht zu meinen Laufplan. Ich laufe zwar täglich, aber ich bekomme die genauen Distanzen nicht unbedingt hin. Das ist mir zu aufwendig.

Aber ich werde versuchen euch eine andere Art des Adventskalenderlaufs zu präsentieren. Die Laufschuhholic-Version :nick: :hallo:

Ich werde versuchen jeden Tag ein anderes Paar Laufschuhe an den Start zu bekommen.

Den Anfang machte der On Cloudflash. Ein waschechter Flatracer klassischer Prägung. Flach gebaut, mit den On-typischen Clouds, die allerdings sehr flach sind bei diesem Modell. Top geeignet um schnell zu laufen. Es macht einfach Spass den Schuh zu bewegen.

Allerdings gestaltete sich die Beziehung zu dem Schuh zunächst schwierig. Zwar war es Liebe auf den ersten Blick, aber der Schuh war, als ich ihn das erste Mal probierte, leider zu schmal. Ich kaufte dann den großen Bruder, den Cloudflow. Auch ein toller Schuh, allerdings in der ersten Version mit einer brutal breiten Mittelrille zwischen den Cloudelementen der Sohle, so dass sich dort wirklich alles festsetzte was im Weg rumlag, und mir irgendwann den Nerv raubte und ich den Schuh frustriert aussonderte.

Aber zurück zur Liebe, ich verlor den Cloudflash zwar aus dem Auge, aber nicht aus dem Sinn. So zogen zweieinhalb Jahre ins Land. Zufällig besuchte ich wieder einmal den Laufschuhdealer meines Vertrauens und meine Holde kaufte sich neue Laufschuhe. Das läuft dann immer so ab, sie lässt sich beraten und ich streife durch den Laden auf der Suche nach neuem Beutegut, seien es neue Modelle oder aber auch gerne etwas von der Resterampe. Denn seien wir ehrlich, Laufschuhe sind ein teures Hobby. Auf jeden Fall entdeckte ich auf der Resterampe einen einsamen Cloudflash.

Ich probierte ihn natürlich an. Man kennt das ja, an einem guten Tag passt ein Schuh, an einem anderen ist er zu eng oder zu weit. Liegt am Wetter. Offensichtlich hatten wir dieses mal gutes Wetter, denn der Schuh passte plötzlich. :geil: Aber ich konnte mir den Kauf trotzdem verkneifen. Ja, manchmal kann ich das. :peinlich: Auch wenn es so selten vor kommt wie eine Sonnenfinsternis. :peinlich:

Aber was soll ich sagen? Kaum zuhause, wirft meine Tochter ein, sie brächte auch neue Laufschuhe. :klatsch: :klatsch: Also am nächsten Tag wieder auf zum Laufschuhdealer. Gleiches Spiel. Sie probiert eine Reihe Schuhe an, ich durchforste die Resterampe, wie am Tag zuvor. Ich probiere die gleichen Schuhe an wie am Tag zuvor. Und da kein Wetterumschwung stattgefunden hatte, passten sie noch immer oder eben nicht. Und die Dame probierte und probierte und probierte.

Und mein Wille und Widerstand schmolz und schmolz. Ich nahm es als Zeichen und kaufte den Cloudflash. Sie kaufte sich dafür wieder einen Cloudflow. In einer neuen Modellvariante mit deutlich schmalerer Rille in der Sohle!

Und ich habe es nicht bereut, der Cloudflash lässt sich super bewegen. Auch auf der Bahn, wohin ich ihn heute schleppte. Leider gab es ein Problem mit meinem Smartphone bei der Synchronisation und jetzt sitzen die Einheiten auf der Uhr fest und die App synchronisiert sie nicht mehr :klatsch: :klatsch: Darum keine GPS-Daten heute.
Wahrscheinlich arbeiten die mit einem einfachen Timestamp und der ist eben jetzt schon weiter gerutscht. :traurig: :weinen: Ich habe zwar den Support angeschrieben aber ich befürchte die Daten sind auf der Uhr gefangen bis sie durch Neue überschrieben werden.

So ist das eben mit der Technik. Zum Glück braucht man sie nicht unbedingt. Gestern hatte ich jemanden Neues auf der Bahn beim Training dabei. Und ihr brachte ich direkt das Schnauf-O-Meter etwas näher. Anstatt sich an der Uhr zu orientieren habe ich sie einfach in ein Gespräch verwickelt.

Wir machten 1000er im 10k Tempo. Wenn ich mit meiner Einheit durch bin, dann laufe ich mit den Langsameren immer noch zu Ende, damit zum Schluss niemand alleine laufen muss. Meist verwickele ich die Kameraden in ein Gespräch. wobei dabei üblicherweise ein Monolog meinerseits entsteht, damit sie abgelenkt sind von den Strapazen. Auf jeden Fall meinte ich nur: "Lass mich reden und wenn du immer mal einen Satz rausbekommst, dann sind wir in der richtigen Geschwindigkeit unterwegs." Was soll ich sagen? Sie war direkt mal 30 Sekunden schneller als auf ihren bisherigen Runden als sie auf die Uhr geschaut hat. So soll es sein. :nick: :daumen:

Welcher Schuh morgen im Kalender verborgen ist? Ich habe selbst noch keine Ahnung, aber ich werde berichten.
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706
Cool, ein Schuhadventskalender - bin auf die nächsten Schuh-Türchen gespannt. :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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JoelH hat geschrieben:. Meist verwickele ich die Kameraden in ein Gespräch. wobei dabei üblicherweise ein Monolog meinerseits entsteht, damit sie abgelenkt sind von den Strapazen. Auf jeden Fall meinte ich nur: "Lass mich reden und wenn du immer mal einen Satz rausbekommst, dann sind wir in der richtigen Geschwindigkeit unterwegs." Was soll ich sagen? Sie war direkt mal 30 Sekunden schneller als auf ihren bisherigen Runden als sie auf die Uhr geschaut hat. So soll es sein. :nick: :daumen:
:daumen:
Ich hoffe die Kameraden wissen deinen Einsatz entsprechend zu würdigen.

Meine Tochter ist bei einem Firmenlauf, im und um das Berliner Olympiastadion, für ihren Verein gelaufen, während ich einen Freistartplatz gewonnen hatte.
Natürlich wollte sie damals (12j), dass ich zusammen mit ihr Laufe.
Habe ich auch gemacht und sie dabei vollgequatscht.
Meine Tochter brauchte noch nicht mal auf dem Weg zu den Verpflegungsständen ihre Ideallinie verlassen, ich bin immer vor gelaufen und habe ihr die Getränke gebracht.
Als sie konditionelle Probleme bekam bin ich rückwärts vor ihr hergelaufen und habe sie angefeuert, mit Sprüchen wie:
"Komm schon, der Lauf ist hart, aber du bist Hertha." (Kleine Anspielung auf ihren Verein für den sie gelaufen ist :D )
Auf diese Weise hat sie es geschafft ihre Schwächephase zu überwinden und ist durchgelaufen.
Und tatsächlich konnte sie ihre PB um über 4 Minuten verbessern. :nick:

Natürlich war ich mächtig stolz auf die Leistung meiner Tochter - und auch auf mich als Motivator. :zwinker5:

Was aber erzählte meine Tochter zu Hause der Familie ...
"Nie wieder Laufe ich mit Papa, der ist voll peinlich, quatschte mich ohne Ende voll und hat gar nicht mitbekommen, dass ich versucht hatte ihm zu entkommen. Sein Gequatsche hält ja niemand aus.."

:peinlich:
:teufel:
Undank ist des Weltenlohn ... :nene:
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708
@klnonni
Mit Verwandtschaft keine Rennen zusammen laufen, das funktioniert nicht.

Was die Intervalle angeht, bei alteingesessenen Hasen mache ich das nicht. Die laufen oft auch bewusst alleine, dann soll man sie alleine lassen. Aber gerade Anfänger sind durchaus dankbar wenn sie nicht vergessen werden. Es geht da ja auch darum die Gruppe zusammen zu halten und so. Des Weiteren ist das Vollquatschen vor allem auch auf das Training bezogen. Warum laufen wir jetzt genau diese Einheit und welches Ziel hat sie. Also kein reiner Smalltalk über meine aktuelle Befindlichkeit oder sowas alles, sondern sachbezogen aufs Laufen. Des Weiteren ziehe ich umgekehrt auch Informationen aus dem Schnauf-O-Meter für die nächste Einheit. Man muss da ja den Spagat schaffen dass alle was davon haben.
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Tag 54 - 644 km - 02.12.2021

709
Arbeitspferd
Heute war ich auf meinem Arbeitspferd unterwegs. Denn es gibt nur eine Sache die er nicht gut kann, ungenutzt im Schrank rum stehen. Die Rede ist vom Salming Speed. Es ist der einzige Schuh den ich vier Mal besitze. Und jeder hat seine Kilometer drauf bekommen bisher.

Dabei war es keine Liebe auf den ersten Blick. Der erste Speed nervte mich lange mit einer Blase, die nach einer Weile entstand. Ganz besonders dann, wenn es nass war. Keine Ahnung warum ich ihn trotzdem immer wieder benutzt habe. Wahrscheinlich weil er für so ziemlich alles taugt. Er kann Straße wie Wald, schnell wie gemütlich und bequem ist er auch noch. Und so ertrug ich die Blasen mit stoischer Gelassenheit und trainierte sie mir mit der Zeit weitestgehend ab. Wenn es extrem nass ist, dann kommt sie immer noch, aber ansonsten gehen heute auch Longruns ohne Probleme. Man muss seinem Körper nur mit Geduld begegnen und er wappnet sich an den Problemzonen. Alles eine Frage des Trainings und der Beharrlichkeit.
Und so führte ich heute den dritten Speed meiner Sammlung aus. Einmal meine Hausstrecke bis ans ende des Tals und dann einen mehr oder minder vorhandenen Weg den Berg hoch. Auf Karten gibt es da nichts mehr.
Aber mit etwas gutem Willen kann man schon noch einen ehemaligen Weg erkennen. Etwas zugelegt mit Geäst und umgefallenen Bäumen. Aber nichts was einem Speed den Weg versperren könnte.

Und so verbrachte ich meine Mittagspause damit durch den Wald zu cruisen, begleitet von allen Wetterlagen. Als ich zurückkam, da schien mich die Sonne an, unterwegs hatte ich allerdings auch Schneeregen. Wir haben eben Winter, da ist das so.

Da die Ablösung des dritten Speed ja ebenfalls schon ein paar Kilometer auf dem Buckel hat und mit den Hufen schart, könnte es sogar sein, dass dies die letzte Reise des Speed 7 war. Ihr wisst ja, ich sondere nicht bewusst aus, ich gebe nur unbewusst anderen Schuhen den Vorzug. Und so bleiben die alten Kameraden dann irgendwann verstaubt im Regal zurück.

Aber diesen Monat geht ja der große Staubwedel durch. 24 verschiedene Schuhe wollen gelaufen werden. Da komme sogar ich in die Bredouille, denn ich kann natürlich schlecht meine Lieblinge alle am Anfang verbraten und muss dann bis Weihnachten auf alten, ungeliebten, abgelaufenen Gäulen verbringen.

Es ist also durchaus eine logistische Herausforderung die Schuhe schön zu verteilen, dabei keinen zu vergessen und am Ende auch noch die richtigen Schuhe für die entsprechenden Läufe zur Auswahl zu haben. Deshalb ist es ganz gut, dass noch ein Speed 8 zur Verfügung steht, als Allzwecklaufschuh.

Wann ich ihn tragen werde? Ich werde berichten
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Tag 55 - 657 km - 03.12.2021

710
Innovation, Made in Germany
Heute haben wir mal wieder Laternen kontrolliert. Allerdings nicht vor der eigenen Haustür, sondern im Nachbarort. Abwechslung muss sein. Auch bei Laternen :nick: Doch echt, es ist interessant wie viele verschiedene Typen von Straßenlaternen es gibt. Jeder Ort ist anders und dann variiert es auch oft noch von Straße zu Straße. Heute waren es vor allem LED-Leuchten die uns anstrahlten. Ich bin bei denen zwigespalten, denn sie fokussieren m.E. das Licht zu stark nach unten. Unter der Laterne ist es dann zwar taghell, aber zwischen den Laternen wird es immer recht dunkel. Für alte Leute nicht gerade ideal.

Unterwegs war ich auf einer Innovation aus Deutschland. Einen True Motion Solo. Die Schuhe dieser Marke sprechen vor allem Fersenläufer an, denn in ihren Standardmodellen ist vor allem das beworbene U unter der Ferse ein großes Thema. Und in meinem Läuferumfeld sind einige Läufer dabei die auf die Schuhe schwören mittlerweile. Aber für mich waren die Schuhe einfach immer viel zu schwer. Ich mag eher flotte, dynamische Schuhe, zumal ich keinen ausgeprägten Fersenstil pflege und deshalb nicht in den Genuss des Vorteils kommen kann.

Aber die Rennschlappen haben mich dann doch interessiert. Denn was Marken angeht, da bin ich nicht wirklich treu. Ich streue gerne und Vergleiche. Und so habe ich den Solo eben gekauft. Integriert ist eine Fiberglas-Nylon-Platte und die macht den Schuh m.E. recht steif. Das macht beim langsam Laufen nicht wirklich Spass, der entfaltet sich erst wenn man dem Schuh Schwung mit gibt, dann gibt er auch etwas zurück. Aber trotzdem ist das ganze noch ein ganzes Stück weit entfernt von den Softschaummonstern neuster Generation und auch nicht ganz so explosiv.
Vielleicht war der Schuh deshalb auch die falsche Wahl heute, da wir doch ziemlich gechillt durch die Gegend geschneckt sind. Aber ab und an muss auch dieser Schuh aus der Garage raus. Denn ich muss zugeben, mein Lieblingsschuh ist es nicht. Man kann ihn gut laufen, keine Frage, aber ich habe einige Schuhe im Stall die ich für diese Gelegenheiten lieber anziehe. Dafür habe ich dann länger von dem Schuh.

Und damit ab ins Wochenende. Was meines zu bieten hat? Ich werde berichten.
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711
JoelH hat geschrieben:]

Heute haben wir mal wieder Laternen kontrolliert.
Heute waren es vor allem LED-Leuchten die uns anstrahlten.
Ich bin bei denen zwigespalten, denn sie fokussieren m.E. das Licht zu stark nach unten. Unter der Laterne ist es dann zwar taghell, aber zwischen den Laternen wird es immer recht dunkel. Für alte Leute nicht gerade ideal.
.
Wir haben bei uns Laternen vieler Generationen.
Sogar Betonlaternen aus der DDR- Zeit mit obligatorischer Fahnenhalterung.
Was mich an den modernen LED Lampen stört ist die Farbe.
Sie Strahlen im kalten weißen Licht und dieses Licht empfinde ich, zumindest wenn ich aus dem dunklem komme als unangenehm blendend.
"Ältere" LED- Laternen streuen dass Licht auch zu wenig, dass stimmt.
Bei unseren neueren LED- Laternen sorgt ein Prisma in der Lampenabdeckung für die notwendige Streuung des Lichts.
Die neuste Generation der LED- Laternen bei uns hat sogar zusätzlich ein blaues Licht, welches vor Kreuzungen ihren Standort in blau färbt und so auf die Kreuzung aufmerksam macht.
Ehrlich gesagt, habe ich wochenlang immer fasziniert auf die blaugefärbte Laterne geschaut und mich gewundert, was da blau leuchtet.
Erst durch Zufall hatte ich irgendwann in einer Zeitung von dem Sinn des blauen Lichts gelesen - es soll die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer auf die Kreuzung richten.
Nun weiß ich immerhin, ich hätte mich wochenlang nicht aufs blaue Licht, sondern auf die kreuzende Straße konzentrieren sollen :peinlich:

Da sieht man mal wieder, gut gemeint, ist nicht immer gut gemacht. :hihi:

Dir und allen anderen ein schönes Wochenende :hallo:
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Tag 56 - 672 km - 04.12.2021

712
Zweite Wahl
Es gibt Schuhe, die haben ihre Hochphase und werden sehr viel gelaufen und dann bekommen sie plötzlich einen anderen Schuh vor die Nase gesetzt und fristen in der Folge ein Nischendasein, vor allem wenn es sich um Schuhe für spezielles Terrain handelt.

So erging es dem Schuh des Tages. Schon bevor er zu mir kam, war er ein Schuh zweiter Wahl, denn ich ergatterte ihn auf der Resterampe, den New Balance Vazee Summit. Ein Trailschuh mit eher flachem Profil. Immerhin musste ich ihn haben, denn nachdem ich zunächst nicht zu schlug fuhr ich am gleichen Abend noch einmal zum Laden, um ihn zu erstehen.

Und zunächst bekam er auch recht viel Einsatzzeit. Er ist eher für einfachere Trails geeignet. Dafür kann man aber auch mal über ein längeres Stück Asphalt damit laufen ohne dass man das Gefühl hat auf einem Nagelbrett unterwegs zu sein.
Heute habe ich dann allerdings auch wieder die Limiten des Schuhs ins Gedächtnis zurückgerufen bekommen. Nasser Downhill ist nicht sein Ding, dafür ist das Profil nicht tief genug und man kann ins Rutschen kommen. Das ist gefährlich. Aber bergan machte er eine gute Figur, wie auch über Wald- und Schotterpiste.
Überhaupt hat er mir heute wieder sehr viel Spass bereitet und mich dazu animiert deutlich mehr zu laufen als ursprünglich geplant hatte. Insgeheim bin ich recht planlos einfach in den Wald gelaufen. Und dann hatte ich plötzlich eine Idee, die letztlich zu mehr als 550 Höhenmeter führte.
Und das bei Regen. Aber es war einfach Fun. Unterwegs war ich dann auch irgendwann so nass, dass ich gar nicht genau sagen konnte, ob es noch regnet oder ich einfach tropfe.

Verdrängt wurde der Summit übrigens vom Trailtalon damals. Der etwas mehr Grip hat, vor allem beim Downhill und von da an mein Trailschuh der Wahl war. Und da ich nicht so viel trailen gehe war immer der Talon dabei und der Summit blieb meist im Keller.
Doch es gibt auch gute Nachrichten für den Summit, denn der Talon hat bereits das zeitliche gesegnet und so könnte das Schattendasein ein Ende haben. Allerdings stehen auch schon zwei Neuzugänge in den Startlöchern. Wobei ich heute wieder gemerkt habe warum ich den NB so gerne gelaufen bin. Ich muss ihm einfach wieder öfter das Vertrauen schenken.

Ob ich mich daran halten werde? Ich werde berichten.
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Tag 57 - 686 km - 05.12.2021

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Nitro
Es war wohl das Comeback des Jahres. Die neue Nitro-Schuhlinie von Puma. Da war alles dabei was mach im Läuferleben braucht und, was das wichtigste ist, die Schuhe liefern auch ab! Ich habe mir ziemlich schnell drei verschiedene Modelle zugelegt und bin ziemlich begeistert. Ein Modell mit Carbon-Inlay, der die Marathonläuferin Molly Seidel zu Olympia-Bronze getragen hat. Eines ohne Carbon-Inlay, aber mit sehr softer, reaktiver Zwischensohle und den Schuh, den ich heute gelaufen bin.

Dieser Schuhe ist der Velocity Nitro. Die Endurance-Variante, etwas bequemer aber trotzdem gut zu laufen und für jede (weitere) Strecke zu gebrauchen. Seine Zwischensohle ist zweigeteilt, die weiche, reaktive Mischung findet zwar auch ihren Platz, aber sie wird gestärkt durch eine festere Mischung, die den Schuh bequemer macht und ihm dadurch einen ganz anderen Charakter verleiht als dem Flummisohlen Liberate Nitro. Meine Holde ist damit direkt ihren ersten Marathon gelaufen, ich nutze ihn eher für gemütlichere, längere Einheiten.

So auch heute. Nach der Trailsession gestern ging es im Prinzip am gleichen Berg entlang, jedoch die ganze Zeit im Tal.
Ist schon ein Unterschied ob man am Berg entlang läuft (blau, heute) oder über ihn drüber (grün, gestern) :hihi: :hihi: :hihi:

Des Weiteren war es die selbe Strecke wie in der Vorwoche, als ich entdeckte, dass man uns das Ortschild geklaut hat. Und was soll ich sagen? Wir sind wieder jemand! Wir haben wieder einen Namen.
Ein nagelneues Ortschild leuchtete uns entgegen. :daumen: Sehr schön. Immerhin ist das ein sehr oft fotografiertes Motiv. Vor allem das Schild am Bahnhof. :nick: :nick:

Was die anderen Schuhe der Nitro-Linie angeht? Ich werde berichten.
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Tag 58 - 698 km - 06.12.2021

714
Ein Missverständnis
Es kommt ja immer wieder die Frage, welche Schuhe kann man empfehlen, wie fallen sie aus, wie fallen Marken generell aus usw. Ich habe solche Fragen auch gestellt. Heute halte ich sie für überflüssig. Sie bringen nichts. Außer vielleicht ein nettes Brainstorming bezüglich verwandter Schuhe oder so. Aber letztlich läuft alles genau auf eine Frage hinaus. Passt mir genau der Schuh, der im Karton an mich ausgeliefert wird, oder eben nicht?

Und manchmal liegt man da einfach verkehrt. Aber das kann nur ein längerer Praxistest klären. Und damit sind wir beim Schuh des Tages gelandet. Es handelt sich um den Hoka one one Evo Carbon Rocket. Eigentlich stand er nie auf meiner Liste der zu kaufenden Schuhe. Aber ich probierte ihn einmal bei einem Dealer meines Vertrauens an und da gefiel mir der Schuh recht gut. Aber ich war auf der Suche nach einen universellen Daily-Trainer und keiner Karbon-Rakete. Also ließ ich den Schuh im Laden zurück. Allerdings mit dem Wissen einiger hundert Testlaufmeter, dass der Schuh mir eigentlich gut gefallen hat.

Wenig später brachte Hoka einen Nachfolger auf dem Markt und der Evo ging in den Sale. Da musste ich einfach zuschlagen. Irgendwie hatte sich in meinem Hinterkopf festgesetzt, dass der Schuh sich richtig gut anfühlte.

Aber irgendwie hat es dann nicht mehr richtig gepasst. Keine Ahnung wieso, aber der Schuh der bei mir ankam, der sitzt an der Ferse sehr locker. Ich habe mit der Schnürung rumprobiert aber es hat sich kaum Besserung eingestellt. Und deshalb ziehe ich den Schuh nur sehr selten an. Im Prinzip kann man sagen, es war ein Fehlkauf. Ein Missverständnis. Trotzdem läuft der Schuh sich eigentlich ganz gut. Und wenn ich nicht dran denke, dann vergesse ich oft unterwegs auch, dass der Schuh nicht all zu fest sitzt und dann bewegt er mich auch gut vorwärts.


So wie bei unserem heutigen Lauftreff. Da hatte ich ab und an sogar ein richtig gutes Gefühl. Aber das Problem ist einfach, wenn ich vor meinem Schuhschrank stehe, dann wir der Evo meist ignoriert, was dazu führt, dass es erst sein zehnter Einsatz insgesamt war und der zweite seit Mai.

Und ist damit ein Grund warum ich obig genannten Forenfragen für absolut unnütz halte. Letztlich kann man sich nicht mal nach den ersten Meter sicher sein und selbst wenn, dann muss man genau diesen Schuh kaufen. Denn auch der ist nicht immer 100% gleich seinem Bruder aus der Kiste direkt nebenan.

Ob ich noch weitere Schuhleichen im Keller habe? Ich werde berichten.
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Tag 59 - 712 km - 07.12.2021

715
Schuh des Jahres
Vorgestern besprach ich den Velocity, die Longrun-Variante der Nitro-Reihe. Heute führte ich meinen persönlichen Schuh des Jahres 2021 aus, den Puma Nitro Elite. Die Carbon-Variante der Reihe. Er ist definitiv mein Lieblingsschuh, er verbindet Performance mit klassischer Eleganz.

Ich war von beginn an fasziniert von dem Schuh, einfach weil er aussieht wie ein ganz normaler Laufschuh. Er ist auch kein typischer Vertreter der Karbonplattenfraktion, sondern besitzt nur Carbon-Elemente und keine durchgehende Platte. Aber das tut der Power keinen Abbruch, wie ich finde. Vor allem leicht bergan ist der Schuh eine Maschine.

Doch zunächst galt es das größte Problem des Schuhs zu umschiffen. Die Verfügbarkeit. Denn es gibt den Schuh praktisch nicht. Er war einmal ganz kurz zu haben und da hatte ich Glück zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Denn wenige Stunden später war schon wieder sold out. Und seit dieser Zeit warte ich vergeblich auf eine zweite Chance. Denn ich habe in der Hektik den Schuh in meiner Größe bestellt, war froh, dass er überhaupt verfügbar ist, und er passt auch, gerade so. Aber eine Größe kleiner würde er wahrscheinlich noch besser passen. Aber immerhin habe ich einen.

Das zweite Problem war dann schnell gelöst, ich hatte nämlich am Anfang das Gefühl ich müsste für gleiche Pace, im Vergleich zu anderen Schuhen, mehr Energie investieren. Doch zuhause überraschte mich Strava dann immer wieder mit neuen Segments-PBs. Das Problem war recht schnell lokalisiert, der Stryd benötigte einen anderen Kalibrierungsfaktor. Mit meinem üblichen Faktor wurde der Schuh sehr konservativ was die Distanzleistung angeht. Sprich, ich bekam zu wenig Kilometer angerechnet.

Das Problem war also schnell gefixt. Zumindest meistens. Denn heute bin ich wieder in die Falle getappt. Ich wusste zwar, dass ich den Faktor verändern muss, aber ich drehte in die falsche Richtung. Das bemerkte ich dann, als Kilometer 1 etwa 30-50m zu spät kam. Auf meiner Laternenkontrollrunde kann ich das sehr gut abschätzen. Kilometer 1 ist ziemlich genau vor einem Haus am Ende der Straße und wenn man an dem Haus vorbei ist und es war noch kein Signal da, dann stimmt was nicht. Man hat dann auch gleich eine ungefähre Ahnung wieviel daneben geht. Heute waren es insgesamt ungefähr 600 Meter die insgesamt gefehlt haben. :peinlich:

Das Gute, ich schaue bei solchen Touren eh nicht auf die Uhr, trotzdem tickt sie natürlich mit. Für die Statistik. Und damit ab und an eine Segment-Krone, für den alten Mann, abfällt. So auch heute, habe ich einen meiner PBs geknackt. Und ich fand es ging sogar recht locker. Zum einen natürlich weil ich den Nitro Elite anhatte, zum zweiten weil ich mir ein wenig Ärger und Frust von der Seele am laufen war. Aber auch weil man klüger wird, was Taktik angeht.
Früher bin ich da voll reingebrettert und oben hinaus, wo es noch etwas steiler wird, gründlich gestorben. Heute versuche ich den Kram deutlich gleichmäßiger an zu gehen, um oben wenigstens noch ein paar Körner zu haben, damit die Pace nicht komplett einbricht. Und oft funktioniert das ganz gut.
Übrigens gab es heute das Komplettprogramm aller Laternen von Frankenstein. Auch die Nebenstraßen, die ich üblicherweise auslasse, weil es kurze Sackgassen sind, sind mit dabei. Dazu die barometrische Sicht. Sind schon ein paar Höhenmeter die man in unserem kleinen, eigentlich komplett im Tal liegenden, Dorf absolvieren muss/kann wenn man will. Ich finde das ist echt ein Vorteil. Man läuft hin und her und hat schon sechs Kilometer. Bei eher rund angelegten Dörfern bekommt man soviel nur ganz schwer zusammen. Ein Grund mehr warum gerne da wohne wo ich wohne.

Was meinen Schuh angeht. Es soll tatsächlich im Frühjahr 2022 eine neue Charge des Elite auf den Markt kommen. Aber das hatte man auch mal für late August und Winter 2021 angekündigt. Das finde ich extrem schade, denn der Schuh ist wirklich absolute Spitze und auch für Leute geeignet, die nicht so auf die Carbon-Highheels stehen, denn darunter fällt der Schuh definitiv nicht. Trotzdem hat er bei Olympia den dritte Platz bei den Frauen abgeräumt. Wenn das kein Argument ist?

Ob morgen dann der dritte Puma am Start stehen wird, oder doch eine ganz andere Marke? Ich werde berichten.
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Tag 60 - 720 km - 08.12.2021

716
Der Raceflat meines Vertrauens
Heute dreht sich alles um die Geschichte des Salming Race 6. Des Raceflats meines Vertrauens.
Doch wie kam ich eigentlich an den Schuh dieser Marke, die in Deutschland nicht wirklich verbreitet ist? Zumindest nicht im Bereich Laufsport. Im Handball sieht das etwas anders aus.

Der Schuh kommt aus Schweden, ich komme aus Schweden. Ich laufen auch in Schweden, wenn ich dort bin. Da mussten sich unsere Wege irgendwann kreuzen. Und so war es dann auch. Ich musste, ehrlicherweise, selbst nachschauen, in den Tiefen der Runalyze-Statistiken, um die Geschichte zu rekonstruieren. Denn ich konnte mich wirklich nicht mehr erinnern wie ich an meinen ersten Salming gekommen war.

Das war so, ich war für einen Kurztrip nach Göteborg gefahren um dort am größten Halbmarathon teil zu nehmen. Das war im Mai 2018. Und auf der Messe, vor dem Lauf, gab es natürlich jede Menge Beutegut zu beschnuppern, aus der Sicht des Laufschuhholics gesprochen. Ich probierte mich also durch das Sortiment der Aussteller und beim Race blieb ich direkt hängen. Der fühlte sich richtig gut an. Nicht eng, wirklich luftig was das Upper angeht, und ein echter Raceflat. Damals gab es noch keine Carbon-Highheels. Also habe ich mir den Ersten dort gekauft. Am Tag darauf war eine unfassbare Hitze. Von den mehr als 40.000 Startern mussten 6.000, wenn ich mich recht erinnere, das Rennen abbrechen. Ich kam durch, wenn auch mit einer Zeit jenseits von gut und böse und völlig platt. Unterwegs war ich damals bei dem HM mit einem Brooks Racer ST4, die Älteren unter euch werden sich vielleicht an diesen Typ Laufschuh erinnern. :zwinker2:

Nach diesem Rennen begann dann die Ära Salming Race, den ich praktisch für jeden Wettkampf auf der Straße einsetzte. Meinen ersten Marathon bin ich damit gelaufen. Sogar den 60km Ultra in der Halle habe ich damit absolviert.

Deshalb ist auch klar, oben auf dem Bild das ist nicht der erste Race, dieser ist schon lange im Ruhestand. Nein, es ist der Dritte seiner Art. Und wahrscheinlich leider auch der letzte. Denn abgesehen davon, dass es kaum noch Wettkämpfe gibt, wurde auch ich von der Plattenwelle überrollt. Lange habe ich mich dagegen gewehrt, aber der Schuh von gestern und ein weiterer Kandidat, der sich sicher noch hinter einem der nächsten Türchen versteckt, haben ihm den Rang abgelaufen. Des Weiteren gibt es schon seit einigen Jahren den Race 7. Aber da gefiel mir das Design nicht so. Ich finde nämlich den Schriftzug auf dem Schuh sehr gut gelungen. Er verleiht dem Schuh das dynamische Aussehen, dass er im Betrieb wirklich auch umsetzt.

Damit sind wir dann beim heutigen Lauf. Es war natürlich kein Wettkampf, sondern nur etwas Treppen- und Bergtraining. Und dafür ist der Schuh nach wie vor perfekt geeignet. Und ich trage ihn ja auch noch immer sehr gerne. Und oft genug laufe ich ja auch. Er wird also noch ein Weilchen für mich laufen dürfen.
Dummerweise habe ich einen Großteil der Treppenarbeit aus Versehen rausgestoppt. :klatsch: Darum fehlen da noch einige Höhenmeter. Aber ist ja nur für die Statistik. Meine Beine wissen auf jeden Fall, dass sie gelaufen sind und nicht gestanden haben :nick: :nick: Das kommt davon wenn man von seiner Gewohnheit abweicht. Normalerweise stoppe ich die Uhr nur ganz ganz selten, bei längeren Pausen, an Ampeln oder so. Aber wenn wir Treppe machen eigentlich nicht. Das liegt daran, dass ich da meist mehrere Sachen vorgeben und dann jeder das dann in seinem Tempo macht. Aber gestern war die Auswahl der Übungen relativ spontan und damit haben wir und immer oben und unten gesammelt. Was die Pausen ziemlich verlängert hat. Und deshalb bin ich von meiner Gewohnheit abgewichen. Und habe gelernt, es doch lieber mit Gewohnheit zu probieren, beim nächsten mal :peinlich: :nick: :wink:

Wohin die Reise morgen geht kann ich noch nicht sagen. :noidea: Aber ich werde davon berichten.
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Tag 61 - 735 km - 09.12.2021

717
Zwillinge
Heute stand ich vor einem kleinen Dilemma. Das Wetter zur Mittagspausenzeit war ziemlich unwirtlich und ich wollte nicht raus. Das kommt davon, wenn der Arbeitsplatz keinen Meter vom Laufband entfernt liegt. Man wird davon unbewusst beeinflusst und drauf gelockt.

Und so ließ ich es geschehen und verbrachte meine Mittagspause auf dem Laufband. Kurzer gesteigerter Lauf über 7 km, danach flott unter die Dusche und zurück auf dem Schreibtischstuhl.
Das ganze absolvierte ich in meinen schwarzen Brooks Hyperion Tempo. Einen Schuh den Brooks für die Leute entwickelt hat, die zwar von den neuen Superschäumen profitieren wollen, aber Platten im Schuh scheuen. Der Schuh ist in dieser Beziehung nahe an der Perfektion. Man spürt den Bounce der Sohle sofort, er läuft sich gut, recht soft, was ihn auch für längere Strecken anbietet aber schnell kann er auch. Ich habe einige Läufer in meinem Umfeld die den Schuh sehr gerne laufen. Lediglich der Grip könnte etwas besser sein, aber das ist jammern auf hohem Niveau.

Zumal von mir, denn der schwarze Hyperion darf gar nicht raus, es ist einer meiner Laufbandschuhe. Wie das kam? Das kann ich gar nicht so genau sagen. Ich denke die Geschichte ergab sich so, das ich keine Straßenschuhe auf dem Band haben wollte, also musste ein Neuer her. Und da hat mir der Brooks sofort gefallen. Hatte er vorher schon, aber nun hatte ich auch einen plausiblen Grund ihn zu kaufen. Das Problem das ich mir damit ins Haus holte kam dann schleichend. Denn irgendwie ärgerte ich mich immer wieder darüber, dass ich den Schuh nur auf dem Laufband einsetzte und nicht auch damit raus durfte. Denn das wäre eine Einbahnstraße gewesen.

Und dieses Dilemma bringt uns zur zweiten Einheit des Tages. Direkt nach Feierabend zog es mich doch raus. Gefühlt war das Wetter irgendwie besser geworden. Das Außenthermometer von 0,x °C auf 1,8°C deutlich gestiegen. :geil: Zumal ich keine Lust auf eine weitere Laufbandsession hatte. Aber wie konnte ich das mit meinem Adventskalendergelaufe in Einklang bringen? Zwei Schuhe an einem Tag? Ist denn schon Weihnachten? :hihi:

Nein. Ich behalf mir einfach mit meinem zweiten Paar Hyperion Tempo. Dieses ist in Grau gehalten, mit gelber Sohle. Sind echt schick. Und ich benutze sie auf der Straße. :nick: :nick: Gekauft im Urlaub im Sale. Da bin ich schwach geworden. Denn der Schuh ist wirklich gut.

Somit habe ich zweimal den selben Schuhtyp gewählt, wenn auch nicht zweimal den gleichen Schuh. Diesen Kniff konnte ich mit meinem Gewissen vereinbaren, was den Adventskalender anging. :daumen: Dieser zweite Schuh ist dabei etwas besonderes. Denn es ist zwar nicht der erste Schuh den ich mehrfach habe. Aber es ist der Einzige den ich parallel verwende. Bei den anderen ist es normalerweise eine sanfte Ablösung vom alten zum neuen. Aber hier laufe ich beide Paare schon seit einer geraumen Zeit parallel und bin auch auf der Straße sehr zufrieden mit dem Tempo.
Es verschlug mich dabei nach Weidenthal zu einer Dorfrunde. Ich wollte nicht schon wieder durch unser eigenes laufen. Dort war ich schon eine geraume Weile nicht mehr unterwegs gewesen, da an der Bundesstraße zwischen den Orten gebaut wurde und, unter anderem, der Radweg erneuert wurde. Ich berichtete bereits. Jetzt ist das Ganze nahezu fertig und wieder problemlos zu passieren.
Der Lauf brachte Abwechslung und auch etwas Spass. Denn es ist immer schön wenn der Verkehr sich so staut, dass man selbst schneller als die Wagenkolonne unterwegs ist. Heute war dies wieder der Fall.

Denn in Weidenthal ist es so, dass man immer nur auf einer Seite der Straße parken darf. Und diese Zonen wechseln sich ab. Dadurch soll der Verkehrsfluss gebremst werden. Aber wenn es sehr viele Parker gibt, dann werden die Begegnungszonen, wo zwei fahrende Autos aneinander vor bei kommen, immer kleiner. Und im Feierabendverkehr kommt es dann ab und an zu kleineren Staus, wenn wieder einer auf sein Vorfahrtsrecht pocht, nur um dann alles zu blockieren. Anstatt einfach mal kurz den Gegenverkehr durch zu lassen um dann selbst freie Fahrt zu bekommen. Und da das heute häufiger vorkam war ich auf meinem letzten Kilometer schneller als der Autoverkehr. Auch nicht schlecht. :geil:

Ob ich weitere solcher Kunstkniffe, bezüglich der Schuhwahl, ziehen kann? Ich werde berichten.
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Tag 62 - 750 km - 10.12.2021

718
Allrounder
Heute war ein Allrounder gefordert. Und das gleich zweimal. Denn die Natur ließ mich ziemlich spontan werden. Denn eigentlich hatte ich alles ganz anders geplant. Die Mittagspause stand vor der Tür und ich hatte eigentlich schon, in Gedanken, einen halbstündigen Powernapp auf der Couch zugestimmt. Das ist wirklich ein Vorteil des Homeoffice. Doch dann begann es zu schneien. So richtig schöne, große, federleichte, weiße Flocken. Da konnte ich plötzlich nicht anders und musste raus und laufen gehen. Ich liebe es durch das Schneetreiben zu laufen. Das ist so friedlich und die Landschaft verändert sich unterwegs permanent, man kann im wahrsten Sinne des Wortes zuschauen wie die Landschaft im Schnee versinkt. Das ist wirklich schön.

Und so drehte ich eine schnelle Runde. Dazu benötigte ich allerdings einen Schuh der nicht sofort durchnässt, auf Waldwegen gut zu bewegen ist, nicht gleich ins rutschen kommt und dazu noch eine zweite Einheit auf Asphalt zulässt.

Meine Trailschuhe schieden also aus. Also kam der Salming EnRoute 3 zum Einsatz. Er hat etwas mehr Sohle und Profil als mein Arbeitspferd, der Speed, ich berichtete. Ist aber trotzdem noch recht agil und für alle Beläge zu haben. Er ist der Schuh den man in unseren Breitengraden und Höhenlagen so braucht. Wer es nicht extrem mag, was hoch und runter angeht, der ist damit goldrichtig aufgehoben. Es ist einfach ein schöner Schuh.

Mit diesem drehte ich also eine Runde durch den Wald.
Auf dem Bild erkennt man sehr gut die Nachteile des Homeoffice. Man verwildert im Gesicht, warum rasieren wenn man eh von niemandem gesehen wird, den ganzen Tag über? :peinlich: :peinlich:

Damit hatte ich jetzt schon eine Einheit in den Beinen, aber meine Holde wollte auch noch laufen gehen. Und da stand auch noch Einkaufen auf dem Programm.

Also am Abend noch einen Postshoppingrun durch die Stadt angehängt.
Natürlich Kalenderkonform im selben EnRoute, von dem habe ich nur einen :peinlich: Und auch auf feuchten Straßen ist die Vibramsohle daheim und verleiht dem Schuh sehr guten Grip. Das könnte ein Schuh sein, der das Arbeitspferd gut entlasten könnte in der Zukunft. Wir werden sehen.

Leider hielt sich die weiße Pracht nicht allzu lang, aber trotzdem gab es schöne Motive unterwegs zu entdecken.
Die Pfalzgalerie und ein Blick von dort über die Innenstadt. Leider ist mein Smartphone nicht so gut bei dunklen Bilder. Wer sich über die zwei Zacken in der Route wundert. Das war unser vergeblicher Versuch auf den Radweg zu gelangen, der dort hinter den Häusern herführt. Da baut die Stadt - mal wieder.

Wohin es mich morgen verschlagen wird? Ich werde berichten.
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Tag 63 - 769 km - 11.12.2021

719
Spass beim Trail
Das mit dem Adventkalender ist gar nicht so einfach. Ich habe zwar viele Allrounder mit denen ich die Tage bis Weihnachten locker füllen kann. Aber ich habe auch einige recht spezielle Schuhe, die ich für Goodies aufheben mag.

Gestern habe ich dann so ein Goodie ausgepackt und bin einfach in den Wald hinein gelaufen. Ohne rechten Plan wo es genau hin gehen soll, aber mit dem Ziel vor allem Singletrails und etwas einsamere Waldwege zu erlaufen.
Damit sich der Gebrauch der Schuhe auch gelohnt hat. Denn unter den Füssen hatte ich meinen neuen Salming Elements 3. Ja, sorry, schon wieder ein Salming, ich weiß. Aber die machen eben gute Schuhe und das in einer mir sehr genehmen Passform. Ihr kennt ja unsere Sammlung.

Zunächst ging es hinauf auf die Höhe wo man einen schönen Blick nach Osten hat.
vorbei an den letzten Schneeresten. Danach ging es einen Singletrail steil den Berg hinab ins Ursprungstal der Isenach.
um dann über einen Waldweg dem Bach zu folgen hinab zum Weiher.
Auch hier gibt es einige Singletrails die am Weiher entlang führen. Man muss allerdings zu einer Zeit dort sein wo noch nicht zu viele Wanderer unterwegs sind. Ansonsten ist es eher ein Stopp-and-Go-Trail :klatsch: Und was erschwerend hinzukommt, als Läufer ist man fast dazu verpflichtet den Pfad links zu nehmen. Denn der asphaltierte Waldweg rechts vom Weiher erlaubt nur einen Highspeed von 10km/h, wie man auf dem Bild sehen kann. :hihi: :hihi:

Bis zu diesem Punkt war der Elements in seinem Element. Doch dann musste ich etwa 100m diese Straße entlang. Was soll ich sagen? Wenn ihr Läufer seht die im Graben neben der asphaltierten Fläche laufen, dann haben sie Trailschuhe an :nick: :nick: Die Straße ist da leicht ansteigend und war so schmierig feucht, nicht nass aber nass genug um die Dreckpartikel in einen Schmierfilm zu verwandeln. Das mochten die groben Stollen des Elements gar nicht. Ich kam mir vor wie auf Eis. Ich stand zwar sicher aber die Schuhe rutschten bei jedem Abdruck recht vortriebslos durch :peinlich: Also in den Graben ausgewichen. :geil: Und schon ging es wieder vorwärts. Denn in loserem Boden, wo er sich eingraben und festbeißen kann, da ist der Elements zuhause. Und dafür habe ich ihn auch gekauft! Für die Sicherheit, die ich auf den nächsten zwei Kilometern benötigte. Da ging es wieder den Berg hoch, auf einen Pfad am Hang entlang. Da will man nicht seitlich abrutschen. Bei mir stürzt man da zwar nicht sofort in die Tiefe, aber lästig ist es dennoch. Und da ist Seitenstabilität das A&O.

Danach stand ich dann an einer Weggabelung mit drei Möglichkeiten. Links am Berg vorbei, rechts am Berg vorbei oder über den Gipfel drüber.

Ich entschied mich für letzteres.
denn es ist schlicht der kürzeste Weg. Das Problem, es geht ziemlich steil empor. Wie man sehen kann. Aber ich hatte Grip ohne Ende unterm Schuh, da konnte nix schief gehen. Denn es gibt nichts lästigeres als seine Power sinnlos in abrutschende Schritte zu investieren. Da besteht beim Elements wirklich keine Gefahr. Auch nicht bei sehr starker Steigung, wenn er was zum packen bekommt, da beißt er sich da zuverlässig fest.

Und so war auch dieser Hügel kein Problem und ich wenig später nach knapp 19 km glücklich wieder zuhause.

Dafür habe ich meinen aktuellen Lieblingstrailschuh nun verbraten und muss mir Alternativen überlegen, wenn ich noch mal tiefer in den Wald will. :klatsch:

Schauen wir mal ob ich eine Lösung finden werde. Ich werde berichten.
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Tag 64 - 780 km - 12.12.2021

720
Entschuldigung, es tut mir leid
Es gibt Dinge, die kann man nicht beeinflussen. Die geschehen einfach. Selbst wenn man möchte, man kann die Kumulation der Ereignisse in ihrer Gesamtheit nicht stoppen, sondern gerät geradewegs in einen Sog aus dem es kein Entkommen gibt. Und so habe ich mich dem Schicksal gefügt und muss nun abbitte leisten für die Langeweile ich es heute zu bestaunen gibt.

Denn wer sich an den zweiten Dezember erinnert, der wird frappierende Ähnlichkeiten entdecken, zum Lauf heute. Des Weiteren wird der geneigte Leser auch den Schuh erkennen, der heute zum Einsatz kam und diverse bekannte Merkmale zu bisher verwendeten Schuhen aufweist :peinlich: :peinlich:

Ja, es ist ein Salming, ja es ist ein Speed, ja ich war da schonmal laufen, ja mit einem Speed. *soweit so gäääähn*

Aber wie kam es dazu? Na ja, ganz einfach. Nichts war wie immer an einem Sonntag. Wir wollten irgendwie keinen Longrun machen. Also Hausrunde. Und für die bietet sich der Salming Speed 8 eben genauso an wie sein Vorgänger der Siebener :nick: Zumal es im Wald momentan recht matschig ist und etwas Profil deshalb vorteilhaft.

Unterwegs wollte meine Holde dann wissen welchen Weg ich da hinauf bin, am Ende des toten Wegs. :klatsch: Was soll ich da tun? Sagen ich kann heute nicht, meine Leser kennen den Weg schon? :baeh: Wäre schwierig zu vermitteln gewesen. :noidea: Also sind wir den Berg hoch gekraxelt. Als wir oben waren meint sie dann: "Es hätte genügt wenn du es mir gezeigt hättest, wir hätten es nicht laufen müssen." :ichsagnx: :noidea:

Soviel zum Thema "Frau <-> Mann, Mann <-> Frau - Kommunikation" :hihi: :hihi: :hihi:

Aber da wir schon mal oben waren konnten wir immerhin länger runterlaufen :geil: :geil: Was wir dann sogar über einen anderen Weg taten, als ich es vor zehn Tagen alleine tat. So gibt es wenigstens etwas Abwechslung in der Handlung und es ist keine exakte Kopie.

Auf der anderen Seite, in einem Schokoadventskalender ist jeden Tag Schokolade drin und da beschwert sich auch keiner :teufel:

Was den Schuh betrifft, da habe ich schon alles dazu gesagt, die Jungs bei Salming haben da m.E. einfach nur die Nummer geändert, bzw. diese beim Achter einfach weg gelassen, ansonsten hat sich wirklich nur die Farbe geändert. Was ich aber gut finde, dann viele Firmen ändern beim Modellwechsel ja gerne viel am Design, was oft einfach nur schlecht ist, denn Laufschuhe sind eben keine Sneaker sondern Gebrauchsgegenstände.

Ich meine das ist, wie wenn man an einen Kreuzschlitzschraubendreher plötzlich einen fünften Zacken einfügt, weil es dann besser hält. Aber wenn ich nur Kreuzschlitzschrauben daheim habe, dann hilft mir so ein Sternkopf nur ganz wenig.

Ja ich bin ein extremes Gewohnheitstier und ich mag eines ganz, ganz, ganz, ganz wenig, nämlich Veränderung.

Trotzdem mag ich natürlich auch Abwechslung, solange es im Rahmen bleibt. Sprich, ich gehe weiter laufen und nicht plötzlich surfen. Aber zur Abwechslung morgen mit anderen Schuhen! Ich werde berichten.
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721
JoelH hat geschrieben:Unterwegs wollte meine Holde dann wissen welchen Weg ich da hinauf bin, am Ende des toten Wegs. :klatsch: Was soll ich da tun? Sagen ich kann heute nicht, meine Leser kennen den Weg schon? :baeh: Wäre schwierig zu vermitteln gewesen. :noidea: Also sind wir den Berg hoch gekraxelt. Als wir oben waren meint sie dann: "Es hätte genügt wenn du es mir gezeigt hättest, wir hätten es nicht laufen müssen." :ichsagnx: :noidea:
:hihi: :hihi: :hihi: Jaja, da haben wir es mal wieder: Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus... :D :zwinker2:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 65 - 792 km - 13.12.2021

722
Zum Frustabbau nur bedingt geeignet
Heute wurde leider der traditionelle Silvesterlauf abgesagt an dem wir immer teilnehmen. Frustrierend.
Also nahm ich mir vor bei unserem Lauftreff etwas davon ab zu bauen, quasi als Wärmeenergie abzuleiten. Aber irgendwie wählte ich dafür die falschen Schuhe. Denn ich hatte irgendwie Lust auf meine Carboniden, die Saucony Endorphin Pro.

Irgendwie die falsche Wahl, denn die Effizienz des Schuhs stand natürlich im krassen Gegensatz zu meinem Vorhaben :klatsch: Denn die ganze Einheit ging extrem locker von der Hand. Aufgrund der Konstellation konnten wir nicht schneller als eine 5er Pace gehen, dafür hatten wir aber immerhin fast 200hm mit drin auf den 12 Kilometern.

Aber es war einfach nicht anstrengend.
Der Endorphin machte es mir zu einfach. Aber genau dafür ist er ja auch da. Genau das ist es, was diese neue Generation Schuhe ausmacht. Effizienz. Und heute hatte ich wieder so ein Aha-Erlebnis. Es war ganz komisch. Denn bisher stand ich etwas auf dem Kriegsfuß mit dem Schuh. Am Anfang schlappte ich an der Ferse raus, dann war mir die Sohle zu hart, dann schlief mir ab und an die kleine Zeh des linken Fußes ein. So richtig Vertrauen bekam ich einfach nicht. Aber heute lief es wie aus einem Guss. :geil: Keine Ahnung warum, vielleicht weil auch noch mein Wetter war, klar, trocken, so 5°C warm. Irgendwie ideal zum laufen.
Und so kreiselten wir über den Betzen- und den Lämmchesberg. Einfach das Nase nach, hoch und runter. Letztlich hat das mit dem Frustabbau nicht richtig funktioniert, dafür funktionierte der Endo Pro so richtig, was meine Stimmung dann doch etwas aufhellte. Nun werde ich ihm vielleicht doch mal das Vertrauen schenken, wenn es zum Wettkampf geht.

Wer sich diesen Schuh kaufen möchte, der sollte in nächster Zeit die Augen auf halten, denn die Version 3 steht in den Startlöchern, und dieser wird etwas anders werden als die Versionen 1 und 2. Also auf Schnäppchen achten! Denn wie ich ja gestern berichtete, manchmal kommen die Hersteller auf dumme Ideen was "Verschlimmbesserungen" angeht.

Man wird sehen. Sollte ich mir den neuen kaufen, dann werde ich berichten.
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Tag 66 - 803 km - 14.12.2021

723
Keine andere Wahl
Würde man mich fragen, ich würde mich als sehr spontankreativ-strukturiert-chaotisch beschreiben. Ich brauche Struktur, diese darf aber die Kreativität nicht einengen, das kann ich gar nicht leiden, dafür darf es innerhalb der Struktur auch gerne chaotisch zugehen.

Anders ausgedrückt. Ich mache sehr gerne ausgefeilte Pläne, die zumeist chaotisch aus dem Ruder laufen, um sie dann spontankreativ zu Ende zu führen. Das Leben eines Programmierers eben.

Auf jeden Fall befasste ich mich heute intensiv dem Schuhplan für den Adventskalender. Welche Schuhe habe ich noch nicht gelaufen, welche Läufe werden ich noch machen? Wann will ich wahrscheinlich wie schnell laufen? Usw. usw. usw.
Natürlich habe ich auch wiederholt nachgerechnet ob ich genug Schuhe habe. :klatsch: :peinlich: Ja, habe ich, welch Wunder. Aber bevor ihr den ersten Stein werft, denkt darüber nach, wer von euch kontrolliert vor der Abfahrt in den Urlaub gerne nochmal den ordnungsgemäßen Zustand des Herdes und des Lichts in der Wohnung? :teufel: :teufel:

Ich hatte dann auch soweit meine Wahl getroffen und stieg, nach getaner Arbeit, gut gelaunt in die S-Bahn. Und bis zum Bahnhof vor meiner Zielhaltestelle war auch noch alles gut. Doch daheim erwartete mich ganz fieser Nieselregen. :nene: :motz:

Und das kann ich gar nicht leiden. Dabei habe ich nicht mal ein großes Problem damit im Regen zu laufen, das ist es gar nicht. Gerade bei Niesel laufe ich sogar ganz gerne. Weil es so erfrischend ist. Aber ich hasse es wenn das Wetter genau bei mir am Bahnhof umschlägt. Das lässt mich den Wettergott verfluchen, weil er mir den ganzen Tag gutes Wetter vorgaukelte, nur um mir jetzt ans Bein zu treten. Sowas nehme ich sehr persönlich :nick:

Und deshalb trat ich zurück und änderte meinen Laufplan grundlegend. Ich wechselte spontan zum Plan L(aufband). Eigentlich wollte ich mir diese Alternative so lange als möglich offen halten. Aber das Wetter erregte meinen Trotz. Ob das schlau war werden die nächsten Tage zeigen. Denn wie ihr ja wisst, ich nutze nur zwei Paare exklusiv für das Band und damit habe ich auch meine zweite Option verbraten.

Heute kam also der Saucony Endorphin Racer 2 zum Einsatz. Endorphin, wird sich der geneigte Leser fragen? Da war doch was? Ja, ich schwöre, ich wollte nach der Salming-Reihe keine Saucony-Reihe starten, aber so blieb mir keine Wahl. Gestern also der Carboniden-Endorphin, heute sein Vorfahre. Ein ganz anderer Schuh, der außer dem Namen nichts mit seinem Nachfahren gemein hat.

Denn der Racer 2 ist ein Schuh der eigentlich für die Bahn gemacht ist, für Leute die keine Spikes benutzen wollen. Keine Sprengung, griffige Aussensohle die den Grip allerdings mit der Lebenszeit bezahlt. Das Upper komplett minimalistisch, an dem Schuh gibt es wirklich keinen Schnickschnack, er ist auf das wesentliche reduziert. Einfach um so schnell als möglich von A nach B transportiert zu werden. :nick:

Und somit war auch klar was ich heute mache, etwas Tempotraining natürlich.
Zunächst eine 30 Minuten Session mit drei etwas längeren Tempo-Phasen, nicht ganz so intensiv. Und dann noch 20 Minuten kurze 30/40 Sek. Tempowechsel, in der Intensität leicht steigend. So kamen dann auch etwas mehr als 10 km zusammen. Tagessoll erreicht. Und Spass gemacht hat es auch.

Dafür ist die Option Laufband nun bis Weihnachten tabu. Es sei denn, ich kaufen mir neue Laufbandschuhe :teufel: Gar keine schlechte Idee. :hihi: Ich werde berichten.
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Tag 67 - 815 km - 15.12.2021

724
Oldschool Racer
Heute habe ich was ganz anderes im Angebot. Heute war ich mit einem waschechten Raceflat unterwegs. So richtig Oldschool kann man sagen. Direkt, dynamisch, ohne jede Dämpfung, hart wie ein Brett auf dem Boden liegend, ausgestattet mit einem phänomenalen Grip.

Die Rede ist vom Adidas Takumi Sen 6. Ein Schuh mit dem ich bisher meine schnellsten Rennen gelaufen bin. Und nach wie vor mein Favorit wenn die Strecke nicht länger als 5000m ist. Gekauft vor gut zwei Jahren. Vor allem wegen der :geil: Farbe und dem :geil: Namen :hihi: Nee, natürlich nicht, sondern weil Raceflats damals noch State of the Art waren und weil ich ein Fan von Raceflats bin.

Aber der Name ist echt cool, ich mag solche japanischen Worte, sie haben etwas extrem dynamisches. Ich fand zum Beispiel den Namen Shinkansen, für den japanischen Hochgeschwindigkeitszug, schon immer unfassbar viel cooler als das typisch deutsche, biedere Zweckwort Interycity Express *gäääh* .

Aber zurück zum Takumi, der in dem knalligen Orange wirklich gut aussieht, der zunächst eine schwierige Beziehung zu mir hatte. Denn er war, wie so viele Adidas damals, eigentlich zu schmal für meinen Fuß. Oder sagen wir es anders, er passte wie eine zweite Haut im Presswurststyle. An guten Tagen, mit schmalen Füßen. :peinlich: An geschwollenen Tagen kam ich mir dagegen vor wie Aschenputtels Stiefschwestern :auslach:

Aber für bis zu 10 Kilometer war es immer auszuhalten, denn die Schuhe machen einen einfach schnell. Ist so. Und mittlerweile habe ich auch die Schnürung und alles so weit optimiert, dass es auch weiter gehen kann ohne dass mir die Füße danach abfallen. Aber das muss nicht sein, denn der Schuh ist viel zu schade um ihn über längere Distanzen zu quälen. Er wird lieber über kurze Distanzen gequält.

Und das habe ich heute versucht zu tun.

Auf dem Programm standen 2 * 15 Minuten 100m/100m Tempowechsel in 24/30 Sekunden. Mit 5 Minuten Satzpause. Ein sehr angenehmes Programm, da die Belastung nicht wirklich hoch ist. Ist mehr dazu da sauber über die Bahn zu gleiten und sich an den Speed zu gewöhnen. Und man kann ein nettes Schwätzchen dabei halten. :wink:
Das Ganze erinnert an Kammerflimmern, aber keine Angst, die Rote ist die Pulskurve, nicht die Blaue :zwinker5: Bei den langsamen 100m konnten wir uns irgendwann auf die 30 Sekunden einpendeln, aber die schnelleren 100m waren schwierig. Letztlich haben wir uns dann auf 22 Sekunden geeinigt. Das passte vom Gefühl her besser. Und macht auch mehr Spass.

Gerade auf der Bahn ist der Grip des Takumi Sen 6 die Wucht. Die Noppen an der Sohle wirken da fast so wie Spikes, echt Klasse, auch in der Kurve. Es hat auf jeden Fall wieder Spass gemacht denn Boliden von der Kette zu lassen. Ich mag ihn nicht mehr missen, da bin ich gerne Oldschool.

Morgen dann wieder Homeofice-Tag. Ich werde berichten.
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Tag 68 - 826 km .- 16.12.2021

725
Behäbige Tonnen
Es begann mit dem Wetter, es war am Mittag plötzlich sonnig. :geil: Damit war kaum zu rechnen. Machte aber die Mittagspause zur idealen Laufzeit. Also ab in den Keller und Schuhe ausgewählt. Ich hatte bereits ein Paar ausgewählt und war gerade dabei die Schnürsenkel zu öffnen und den Stryd anzubringen, als ich mich doch noch einmal umbesann und zum letztendlichen Schuh des Tages wechselte. So bekam der Under Amour HOVR Sonic 3 die Gelegenheit mit mir laufen zu gehen.

Wahrscheinlich wusste ich das von schon vorher, denn passend zum Schuh war ich natürlich auch in ein pink Shirt gehüllt.
:idee2: :gruebel: :noidea: Keine Ahnung wie es zu dieser Vorahnung kam. Aber bereits da ahnte ich irgendwie, dass der Lauf anders enden würde als zu Anfang gedacht. Ursprünglich wollte ich einfach eine Runde im flachen Terrain an der Straße entlang drehen. Ich kam mir auf dem ersten Kilometer vor wie eine Seetonne die behäbig im Wasser hängt. Hatte wohl kurz zuvor zu viel Schokolade gegen das Elf-Uhr-Loch getankt. :peinlich:

Trotzdem änderte ich unterwegs immer wieder meine Route. So ähnlich wie auf Zwift, wo man vor einer Kreuzung Buttons angezeigt bekommt mit den Richtungen in die man laufen kann. Und kurzentschlossen tippt man mal da drauf oder dort. Warum kann man selten sagen, es kommt einfach von irgendwoher. Und so wählte ich heute meine Route. Aus dem Bauch heraus. Und dieses Bauchgefühl leitete mich ganz anders, als ich es zunächst wollte, denn plötzlich ging es den Berg hoch. :klatsch:

Einen Waldweg natürlich. Vielleicht deshalb der Schwenk zum Sonic, denn der andere Schuh war ein reiner Asphalt-Cowboy gewesen. Ich hatte das Gefühl ich müsste den Sonic auch mal auf einen geschotterten Waldweg mitnehmen. Und was soll ich sagen, der UA schlug sich gut. Das Profil ist vom Grip okay und die Sohle stabil genug um die Steine rauszudämpfen. Ich war zufrieden mit meiner Wahl, abseits davon, dass ich den Berg hoch laufen musste. Da ist die Realität doch eine andere als bei Zwift, denn da kann man das Laufband auch bei einer virtuellen Steigung auf 0% stehen lassen. :teufel: :nick:

So war ich also auf dem Weg zu unserer Burgruine. Und dabei kam ich an einer Stelle vorbei, die eine Erinnerung hochbrachte, an die ich dort stets denke, wenn ich vorbei komme. Zumeist sind das Erinnerungen an meine Kindheit. Aber mittlerweile bin ich so alt, dass es auch mal andere Erinnerungen sein können. Diese Stelle verknüpfe ich mit einem Spaziergang, der vielleicht 15 Jahre her ist. Unsere Tochter war noch klein, konnte aber schon einige Kilometer mitlaufen. Wahrscheinlich war sie zu dem Zeitpunkt sogar deutlich fitter als ich, denn damals fühlte ich mich nicht nur wie eine behäbige Tonne, sondern ich sah auch noch so aus. :klatsch:

Und deshalb waren Wanderungen eher selten in unserem Programm. Wir waren sogar mit einer Karte ausgestattet, denn es war noch eine Zeit ohne ständigem Handyempfang und google-maps-everywhere.

So kamen wir an diese Lichtung mit Ausblick. Auf dem Bild fokussiert das Programm leider zu stark auf die Bäume, man kann da in echt die Häuser viel besser sehen. Wir schauten also auf das Wohngebiet und fragten uns auf welche Häuser wir da eigentlich schauen. Wir hatten wirklich keine Ahnung. :peinlich: :peinlich: Wir überlegten, rätselten, dachten über den zurückgelegten Weg nach, die Richtungsänderungen und waren unschlüssig.

Doch irgendwann, nach einigen völlig falschen Überlegungen, fiel der Groschen. Denn tatsächlich, wir hatte endlich unser eigenes Haus erkannt. Ich habe es mal rot markiert. :hihi: :hihi: Ja, den Wald vor lauter Bäumen nicht erkannt :klatsch:

An diese Geschichte muss ich immer denken, wenn ich da vorbei komme. Damals ein Familienabenteuer, heute ein kurzer Abstecher in der sonnigen Mittagspause. Die mir dann von der Burg auch noch diesen schönen Ausblick gestattete.
Ein Blick über die südlich gelegenen Hausberge, ihre Höhe liegt so bei 400m-450m. Die Häuser stehen so etwa bei 240m. Um mal einige Zahlen in das Bild zu bekommen.
Und hier noch die Karte. Der blaue Pfeil markiert die Blickrichtung auf meine Hausberge, der rote Pfeil, die Blickrichtung des Bildes auf unser Haus.

Das war dann also die Runde mit dem HOVR Sonic, der mir Spass gemacht hat, auf der Runde. Es ist ja das neuste Schnäppchen in meinem Stall, aber ich bin ganz zufrieden ihn gekauft zu haben. Denn auch da hatte ich ihn eigentlich gar nicht gesucht, aber trotzdem einfach gefunden. Das ist oft gar nicht das Verkehrteste, wenn man sich nach Laufschuhen umschaut. Denn wenn man offen an die Sache ran geht, dann findet man oft die besten Schuhe, oder wird von ihnen gefunden.

Ob mir das öfter passiert? Ich werde berichten.
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726
Etwas speziell
Heute war ich mit den Newton Distance 9 unterwegs. Das besondere an der Marke ist ihre spezielle Sohlenkonstruktion. Das sogenannte Action/Reaction-System. Womit sie leichte, schnelle, aber auch bequeme Schuhe mit überwiegend flacher Sprengung herstellt.
Die schwarzen Lugs, das sind die länglichen schwarzen Gummistollen, werden beim Auftreten nach innen in eine luftgefüllte Kammer gedrückt, über der eine Platte sitzt, wodurch das ganze komprimiert wird. Und beim Abstoßen wird die komprimierte Energie wieder freigeben und verstärkt so den Abdruck.

Das ist die grobe Idee hinter dem System. Ich laufe sehr gerne mit den Schuhen. Patrick Lange lief mit einem Newton-Schuh 2016 die bis dahin schnellste Marathonzeit beim Triathlon auf Hawaii.

Hierzulange ist die Marke, die in letzter Zeit sehr auf Nachhaltigkeit und Recycling setzt, eher unbekannt. Und ich bin auch eher durch Zufall darauf gestoßen, ohne danach gesucht zu haben :wink: , aber ich habe mich direkt verliebt.

Funfakt, in diesem Jahr haben sie einen Plattenschuh rausgebracht, wobei die Platte nicht aus Carbon, sondern aus einem Bioplastik besteht, welches aus Rizinusbohnen gewonnen wird. Und in den neuen Schuhe ist eingedruckt wie viele ehemalige Plastikflaschen in einem Schuh verbaut sind. :nick:

Aber das nur nebenbei, denn zuvorderst steht ja dann doch die Leistung und da ist der Distance weit vorne in meiner Rangliste. Das einzige Manko, welches er m.E. gegenüber dem vor einigen Tagen vorgestellten Takumi Sen hat, ist dabei der langweilige Name :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :zwinker2: Nee, leider ist der Grip durch die besondere Konstruktion nicht der Allerbeste. Aber das ist jammern auf hohem Niveau, denn vorwärts schnell geht damit einfach super gut.

Und darum habe ich heute eine längere Runde in der Stadt gedreht.
Eigentlich sollte die Runde nicht so lang werden, aber meine Holde hatte wieder einen Termin der sich etwas in die Länge zog :motz: Und so kreiselte ich noch zwölf Runden um den Stadtpark. Diese Runde ist zwar nur ca. 600m lang, aber sie hat jede Runde etwa sieben Höhenmeter und die sammeln sich dann auch an, mit der Zeit. :nick: Trotzdem war es mal was anderes und der Untergrund war perfekt für den Schuh geeignet.

Also wer mal was anderes sucht der sollte vielleicht mal bei Newton-Running vorbei schauen. Die Schuhe machen definitiv Spass.

Wohin die Reise morgen geht? Ich werde berichten.
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Moin Meister :winken:

die Türchen, ähm Schühchen des Adventskalenders, inkl. dem Schwelgen in Erinnerungen :) haben in der kleinen frau (moi) grad die Erinnerungen an die alte Schuhbiduhaliste des elitären Clubs von nebenan wachgerufen :geil:

Ganz speziell die Sache mit den Namen;
JoelH hat geschrieben:Aber der Name ist echt cool, ich mag solche japanischen Worte, sie haben etwas extrem dynamisches. Ich fand zum Beispiel den Namen Shinkansen, für den japanischen Hochgeschwindigkeitszug, schon immer unfassbar viel cooler als das typisch deutsche, biedere Zweckwort Interycity Express *gäääh*
hat mich sofort an den einen Schuh denken lassen
Club der anonymen Sub-3h20er hat geschrieben:-> unser Doc hat einen echten “Hattori hanzo”, ....
:fechten:

PS
Die launigen Laufgeschichten lesen, ist weiterhin aktuell eher Nachlese :peinlich: aber dkf bleibt am Ball, ähm Schuh *schwör*
macht es doch wirklich immer wieder richtich Laune hier zu schmökern :nick: :daumen:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

728
dkf hat geschrieben:Moin Meister :winken:

die Türchen, ähm Schühchen des Adventskalenders, inkl. dem Schwelgen in Erinnerungen :) haben in der kleinen frau (moi) grad die Erinnerungen an die alte Schuhbiduhaliste des elitären Clubs von nebenan wachgerufen :geil:

Ganz speziell die Sache mit den Namen; hat mich sofort an den einen Schuh denken lassen :fechten:
Sehr interessanter Post, den du da verlinkt hast. Wenn man sieht was vor 3 Jahren noch gelaufen wurde. Ist ja fast nostalgisch. Du musst mal ein Update von den Jungs einfordern, was denn heute so auf der Speisekarte steht :nick:
dkf hat geschrieben: PS
Die launigen Laufgeschichten lesen, ist weiterhin aktuell eher Nachlese :peinlich: aber dkf bleibt am Ball, ähm Schuh *schwör*
macht es doch wirklich immer wieder richtich Laune hier zu schmökern :nick: :daumen:
:umarm:
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Tag 70 - 855 km - 18.12.2021

729
Das Auge iss mit
Heute kam mein Sofa zum Einsatz. Ein Schuh der eigentlich gar nicht in mein Beuteschema passt. Aber er ist eben weiß. Und deshalb habe ich im Sale sogar noch einige Euro mehr drauf gelegt, denn in schwarz gab es ihn billiger. Aber ich wollte natürlich die weiße Variante. Mit dem Hintergedanken, wenn er nicht als Laufschuh geht, dann kann man ihn als schicken Sneaker tragen. Aber so weit kam es dann doch nicht. Denn die Sohle zeigte sich im ersten Versuch doch recht reaktionsfreudig und somit darf der Schuh weiter mit mir laufen gehen. Ich spreche vom Salming Greyhound. Ein Schuh, wäre er 50g leichter und hätte eine Platte verbaut wahrscheinlich als Carbonschuh durchgehen würde. So ist er etwas zu schwer für meinen Geschmack um als Daily-Trainer durch zu gehen. Aber für gelegentliche Longruns ist er gut geeignet, ebenso für Leute die es gerne bequem haben wollen.
Als Strecke wählten wir heute die Runde zum Weidenthaler Weiher. Nix besonderes, aber man kann ja auch nicht jeden Tag etwas besonderes machen, denn dann wird das ja auch zum Alltag. Von daher braucht man auch viel Alltag, damit die Highlights so richtig gut in Erscheinung treten.

Ob es morgen ein Highlight gibt und ob noch weitere Salmings im Kalender versteckt sind? Ich werde berichten.
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Tag 71 - 872 km - 19.12.2021

730
Opfer des Endes der ersten Streak
Heute war ich mit dem New Balance FuelCell Prism unterwegs. Erst das zweite Mal seit Mai. Ich erkläre es mir damit, dass der Schuh Opfer des Endes meiner ersten Streak wurde. Ich lief nicht mehr so viel und damit wurden auch nicht mehr so viele Schuhe gebraucht. Und als Gewohnheitstier nahm ich dann vor allem andere zum Laufen mit.
Ein Schicksal, dass der Schuh nicht verdient hat. Denn er fühlt sich gut an, lässt sich locker und bequem lange laufen, ich kann mich echt nicht beklagen. Er macht also Spass und weiß war er auch mal, aber nur kurz. Denn er muss auch ab und an mit in den Wald, obwohl die Sohle eher für die Straße gemacht ist. Und so dauerte es nicht lange bis seine Farbe sich nach graubraun geändert hat.
Unterwegs waren wir heute seit langem mal wieder in der Rheinebene. Wir hatten Lust auf flache Strecke und da ist es ganz günstig nach Bad Dürkheim zu düsen und von dort los zu laufen. So verschlug es uns in das Örtchen Birkenheide, welches ich bin dahin noch nie besucht hatte. Das liegt sicher daran, dass der Ort genau so liegt, das man zwar oft vorbei kommt, weil ganz in der Nähe die Autobahn beginnt, es aber keine Durchgangsstraße gibt die man in irgendeiner Form sinnvoll nutzen könnte. Zumindest nicht aus unserer Sicht gesehen.

Aber laufend waren wir jetzt immerhin mal dort. Schmuckes Neubaugebiet haben wir durchstreift. Auf dem Rückweg unterquerten wir dann auch erstmals zwei Brücken über die wir schon hunderte Male gefahren sind, aber noch nie unterquert hatten. Also ganz viele Premieren heute. :geil:
Dahin haben wir uns allerdings nicht vorgewagt. :haeh: :confused: :tocktock: Keine Ahnung was da so geschreddert wird, aber sicher ist sicher :wink:

Somit gehen wir jetzt in die letzte Woche. Ich hoffe die Schuhe reichen. Ich werde berichten.
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Tag 72 - 889 km - 20.12.2021

731
Vier PET-Flaschen
Aus so vielen recycelten PET-Flaschen wurde das Upper des Newton Gravity 10 hergestellt. Wie auch im Schuh selbst zu lesen ist
Und vegan ist er auch noch. Nice to have facts. Aber darum habe ich mir den Schuh nicht gekauft, denn was ich vor allem an ihm mag ist das Laufgefühl und die Performance. Vor einigen Tage kam ich ja schon mit den schnellen Distance aus dem Hause Newton um die Ecke. Der Gravity ist das Daily-Trainer dazu. Etwas mehr Material, nicht ganz so puristisch aber trotzdem Dynamik pur. Zumindest für mich. Denn die Action/Reaction-Konstruktion funktioniert mit meinem Laufstil einfach super.

Der 10er ist dabei schon das zweite Modell der Reihe in meinem Besitz. Als Vorgänger war die 8er Version im Einsatz. Ein Schuh an den ich nur durch einen Zufall gekommen bin. Weil der Schuh, den ich haben wollte, nicht da war. Ihr kennt die Geschichte bereits, darum werde ich sie nicht noch ein weiteres Mal erzählen.

Nun also der 10er. Ich laufe nicht ganz so viel mit ihm, denn ich habe mittlerweile einfach deutlich mehr Laufschuhe als noch vor zwei Jahren und deshalb wird alles sehr gleichmäßig abgelaufen. In Zahlen ausgedrückt, ich habe 17 Paare die ich alleine in 2021 mehr als 100 km weit gelaufen bin. Und je nach letzter Woche des Jahres könnten noch 3 weitere dazu kommen.

Selbstredend ist damit wohl auch die Frage nach meinen Hobbys abgearbeitet :zwinker4:

Heute war wieder Lauftreff, bei eisigen Temperaturen von -3°C ging es eine Runde durch die Stadt. Und weil es sich gerade gut traf konnte ich davor auch schon eine kurze Runde drehen, so dass sich insgesamt etwas mehr als 17km ansammeln konnten.
Mehr oder weniger eine Standardrunde, ziemlich locker gelaufen und mich damit meinem Jahresziel von 4600km deutlich näher gebracht. Es fehlen nur noch 101,8 km. :gruebel: :idee2: Ich frage mich ob ich vielleicht noch schnell einen neuen Schuh kaufen sollte? Der könnte es noch in den 100km-Club schaffen :geil:

Schauen wir mal. Ich werde berichten.
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732
JoelH hat geschrieben: Ich frage mich ob ich vielleicht noch schnell einen neuen Schuh kaufen sollte? Der könnte es noch in den 100km-Club schaffen :geil:
Willste den dann nach dem 24.12.2021 (fast) jeden Tag laufen? :gruebel: Dit wär ja laaangweilig.
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 73 - 898 km - 21.12.2021

734
Die Leidenschaft, die Leiden schafft
Die Sammelleidenschaft. First World Problems, wie man Neudeutsch sagt. Früher hätte man es wohl als snobistische Dekadenz bezeichnet. Was ich deutlich schöner finde. :geil: Denn dieser unterliege ich, wenn ich auf den Laufschuh des Tages komme, den Asics Tartheredge. Es ist ein typischer Vertreter der Gattung Raceflat. Flach, hart, relativ puristisch.

Der Punkt, ich habe von diesem Typ einiges an Schuhen, wie ihr ja in den letzten Wochen bemerkt habt. Ich laufe sie auch alle, aber benötigen tue ich sie nicht unbedingt.
Wie kam ich also zu diesem Tartheredge? Zu allererst sah ich diesen Schuh, in Gelb, im Laden meines Vertrauens. Aber da ich gerade nicht auf Beutetour war probierte ich ihn zwar an, aber ich kaufte irgendwas anderes. Vermute ich zumindest, vielleicht war ich auch nur mit jemandem anders dort. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern.

Dann war der Schuh wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden. Bis irgendwann hier im Forum die Sprache auf die Schuhe kam. Ich weiß gar nicht mehr in welchem Zusammenhang. Wahrscheinlich ging es um Asics und den japanischen Markt, wo deutlich mehr Modelle auf selbigen kommen als es bis hier her nach Europa schaffen.
Und so spielte sich der Tartheredge wieder in meine Gedanken. Nur in meiner Größe war er in den Herrenabteilungen der Onlineshops nicht mehr zu finden. Aber ich schaue ja nicht nur bei den Herrenschuhen, ich schaue auch, und das sogar noch viel lieber, immer bei den Frauenschuhen vorbei. Einfach weil ich diese stets attraktiver von der Farbgestaltung her empfinde. Ich fordere hier echt mal mehr Gleichberechtigung!
Und oh Wunder, der viel schönere Lila/Pink-Damenschuh war tatsächlich in meiner Größe verfügbar :geil: :geil:

Als Sammler aus Leidenschaft deutet man solch schicksalshafte Entdeckungen stets als Zeichen. Oder, weniger prosaisch, als Kaufaufforderung :hihi: Also habe ich auf kaufen geklickt.

Und jetzt wohnt der Tartheredge bei mir im Keller. Und gestern durfte er wieder raus.
Eine Kurzversion der Laternenkontrolle stand auf dem Programm. Ich wollte etwas Distanz raus nehmen, nach den relativ vielen Kilometern der letzten vier Tage. Das schützte mich allerdings nicht davor zwei schnelle Parts einzubauen und damit eine Krone und eine PB mit nach Hause zu bringen.
Mit der PB bin ich dabei besonders zufrieden, denn das Segment laufe ich schon sehr lange und auch gerne schnell. Es liegt auf der anderen Seite des Dorfes und endet am Wendepunkt der Laternenkontrolle. Ist etwas mehr als einen Kilometer lang mit 40hm, stetig den Berg hoch.
Früher habe ich da meist zu früh Gas gegeben und bin dann eingegangen. Mittlerweile gehe ich es etwas taktischer an und werde dabei immer schneller. Zwar im Sekundenbereich, aber es geht immer schneller. Und das ist es was zählt.

Von daher, auch wenn ich den Tartheredge nicht unbedingt gebraucht hätte, schnell ist er alle mal. Auch wenn seine Traktion, selbst auf trockenem Asphalt doch als bescheiden zu bezeichnen ist. Die Sohle ist dabei ähnlich die des Takumi Sen, allerdings sind die Plastiknoppen viel zu hart um Grip zu generieren. Heute Abend, verstärkt durch die knackige Kälte von ca. -4°C, konnte man das Plastikklappern sogar sehr gut hören.

Von daher, eher was für das Sammlerherz. Aber da habe ich ja glücklicherweise auch ein Großes. Auch wenn diese Leidenschaft manchmal Leiden schafft. Und wenn sie nur im Geldbeutel zu spüren sind. :zwinker5:

Ob ich morgen weiter leiden werde? Ich werde berichten.
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Tag 74 - 908 km - 22.12.2021

735
Geheimtipp des Jahres
Wir befinden uns auf der Zielgeraden, auch ich merke das, mir gehen so langsam die Schuhe aus :hihi: Aber ein Paar Schmankerl habe ich noch auf Lager. Heute war ich mit meinem Geheimtipp des Jahres unterwegs. Dem Puma Liberate Nitro. Dieser Schuh hat mich echt überrascht. Leicht, die Sohle reaktiv wie ein Flummi und das Ganze gab es im Sale für 40€. Ein Wahnsinn. Das wird sich auch das große Online-Modehaus gedacht haben, das den Schuh für dieses kleine Geld rausgehauen hat und sich wohl gewundert hat wieso ausgerechnet dieser grüne Schuh schnell ausverkauft werden konnte, während der Rest der Mode-Kollektion im Lager zurück blieb. Laufschuhholics sind eben nicht ihre Zielgruppe. :zwinker2:

Auf jeden Fall, der Liberate geht ab wie Schmitz Katz', man kann mit ihm wirklich alles laufen was es so gibt auf der Straße, auf der Bahn, auch mal ein Waldweg, aber dafür ist er mir echt zu schade. Denn für diesem Preis bekommt man den Schuh leider nicht mehr. Aber auch einen höheren Preis ist er absolut wert. :daumen:
Und um das mit dem Geheimtipp zu untermauern. Aktuell ist er mein Lieblingsschuh. Zumindest in den letzten 120 Tagen bin ich mit keinem anderen Schuh so viele Kilometer gelaufen. Und es gibt nicht viele die es, in den fünf Jahren seit ich Laufe, bis an die Spitze geschafft haben.

Bisher schafften das nur

- Brooks Defyance 9 (der hatte einfach keine Konkurrenz, weil erster Laufschuh :zwinker2: )
- Saucony Ride 10
- Saucony Fastwitch 8
- On Cloudflow
- Salming Race 6
- Salming Speed 6 (gelb)
- Salming Race 2 (Nr.2)
- Newton Gravity 8
- Salming Speed 6 (blau)
- Saucony Endorphin Speed
- Salming Speed 7
- Puma Deviate Nitro Elite
- Puma Liberate Nitro

Also wer einen leichten Schuh sucht, der ist beim Liberate sehr gut aufgehoben. Das Ding hat keine Platte oder sowas verbaut, aber das braucht es auch nicht. Denn letztlich ist es ja sowieso der Nitroschaum der für die Reaktivität sorgt. Die Platten sind ja, mehr oder weniger, nur das stabilisierende Element.

Ein absoluter Schnapper also, echt ein ganz toller Schuh. Und der durfte mich heute zu etwas Treppentraining begleiten. Wie so oft Mittwochs.
zunächst ging es einige Treppen hinauf zum warm werden. Dann gab es einige koordinative Aktionen an der Treppe. Dann wieder etwas schnellere und auch ein paar Bergsprints. Grafisch betrachtet sah das dann so aus
Zunächst nur die Buckel, die wir bestritten haben. Selbst die paar Meter Höhenunterschied bei den Bergsprints sind gut zu in der Auflösung durch das Barometer der Uhr. Daneben gibt es die Power(Watt)-Kurve die mir der Stryd errechnet hat und daneben noch die Schrittfrequenz und -länge. Die Sprints kann man sehr gut erkennen, wie ich finde. Und man erkennt auch sehr gut ob es mit Power die Treppen hoch ging, oder koordinativ.

Das war der letzte Lauftreff vor Weinachten. Es war richtig kalt, darum hat es Spaß gemacht sich schnell zu bewegen, und bei -4°C hatten wir die Treppen sogar ganz für uns alleine. Das ist selten. Im Sommer ist da die Hölle los mit Trainingsgruppen aller Art. Ich habe ja schon davon berichtet, in der Vergangenheit.

Aber heute war es fast besinnlich. Ob es noch besinnlicher wird? Ich werde berichten.
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Tag 75 - 925 km - 23.12.2021

736
Drei Läufe in zwei Jahren
Im allgemeinen lügen Zahlen nicht. Und wenn ein Schuh in zwei Jahren nur drei Mal aus dem Schrank geholt wird, dann ist er wohl kein Liebling des Trägers.
Doch was ist da passiert? Ein großes Missverständnis, oder was?
Vorneweg der Saucony Peregrine ISO war kein Missverständnis. Nach seinem Kauf, es ist mein erster Trailschuh, wurde er durchaus häufiger in den Wald geführt. Aber irgendwann kam der Vazee Summit dazu und der war einfach vom Gefühl her deutlich besser. Der Peregrine hat eine relativ starke Mittelsohle, die alles absorbiert. Dass das nicht so mein Fall ist wurde mir erst klar, als ich mit den Vazee Summit einen direkten Vergleich hatte.

Ein eindeutiger Hinweis auf die Theorie, dass man nicht genug Laufschuhe besitzen kann :teufel:

Meine heutige Runde führte mich in der letzten Mittagspause des Jahre ein kurze Runde unseren Hausberg hinauf, natürlich, ich hatte ja Trailschuhe an :wink:
Und dabei kam ich an diesem Hang voller frisch gepflanzter Bäume vorbei. Bis diese den Wald, der vor kurzem gerodet wurde ersetzen liegen wir wohl schon lange unter der Erde. Das hat mir bewusst gemacht, wie unterschiedlich die Zyklen verlaufen. Für Bäume, sollten sie ein Bewusstsein haben, sind wir doch nur so etwas wie lästiges Ungeziefer, das kommt und geht, nur der Baum bleibt.
Dann kamen meine Gedanken auf meine Großeltern, die beide, unter anderem, auch für den Forst tätig waren und dabei auch Bäume angepflanzt haben. Leider weiß ich nicht welche Gebiete, aber früher muss der Wald schon noch etwas anders ausgesehen haben. Und dann habe ich mich gefragt wie oft ich wohl schon an diesen Bäumen vorbei bin? Ich werde es wohl nie erfahren, denn darüber gibt es sicher keine Aufzeichnungen mehr und die Zeitzeugen sind alle schon lange tot.

Ja, das sind so die Gedanken denen man nachhängt, wenn man unterwegs ist.

Morgen ist dann Weihnachten. Ein Schuh wartet noch hinter seinem Türchen. Ich werde berichten.
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Tag 76 - 938 km - 24.12.2021

737
God Jul
Frohe Weihnachten!
auf schwedisch. Das wünsche ich euch. Lasst euch reich mit Laufschuhen beschenken. :zwinker2: :daumen:

Ich muss zugeben, ich habe etwas geschummelt. Denn aufgrund der unklaren Wettervorhersage war ich schon gestern Abend unterwegs und habe den Text gelaufen. War die richtige Entscheidung, heute ist so gar nicht weihnachtliches Wetter hier und darum habe ich nur einen kurzen TDL eingeschoben.
Gelaufen bin ich aber beide Einheiten mit einem Saucony Endorphin Speed. Gestern mit dem ersten und heute mit dem zweiten. Der, der mich in diesem Jahr endlich unter die 40 Minuten Marke auf 10km gebracht hat. Deshalb hat er es verdient hinter dem letzten Türchen zu stehen. Es ist einfach der Hammer wie gut dieser Schuh sich bewegen lässt. Von daher, wer noch keinen hat, ich würde einen kaufen.

Eigentlich hatte ich angedacht heute standesgemäß 24km zu laufen, aber es ist nasskalt und windig, da schickt man niemanden lange vor die Tür. Also habe ich nur einige Kalorien verbrannt, die ich später ganz sicher in der mehrfachen Menge wieder aufnehmen werde :peinlich: :peinlich:

Genießt die Feiertage so gut es geht, geht ab und an eine Runde laufen und hier könnt ihr auch gerne wieder vorbei schauen. Denn eins ist sicher. Ich werde (weiter) berichten.
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738
Dankeschön JoelH für deinen unterhaltsamen Schuh-Adventskalender... :daumen:

Ich wünsche dir und deinen Lieben auch noch ein schönes Weihnachtsfest.

Ich habe deinen Rat beherzigt und war gestern in der Muckibude noch 11,11 km auf dem Laufband inklusive 5 km TDL. :nick:

LG. Heike
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Tag 77 - 945 km - 25.12.2012

740
Und wenn das fünfte Lichtlein brennt
dann sind die neuen Schuhe endlich entpackt. :hihi: Oder so ähnlich, gelle?
Heute also die Zugabe zum Adventskalender, das Extratürchen :wink: Mein neuer Trailschuh, der Dynafit Feline Up Pro in 46,5. :klatsch:
verglichen mit einen gewöhnlichen 44er finde ich, dass man die 2,5cm größere Länge gar nicht so recht erkennen kann, die das Etikett vorgibt.

Aufgrund üppiger Mahlzeiten am Weihnachtsabend gab es heute nur eine kurze Verdauungsrunde. Ich hatte das Gefühl ein ganzer Elch sitz in einem imaginären Rucksack auf meinem Rücken. Dabei hatte ich doch nur einige Scheibchen Braten gehabt. Und einige Schinkenscheibchen, und einige Köttbullar und Panacotta :peinlich: :peinlich: :peinlich: Auf jeden Fall viel zu viel Essen. Und nach dem heutigen Lauf wurde das auch nicht besser :klatsch: :teufel:

Aber so ist Weihnachten.

Der Feline hat gut funktioniert. Es ist etwas schwierig den Stryd richtig zu befestigen, aber man kann nicht alles haben. Die Sohle ist griffig, die Stollen weniger hoch als bei meinem Elements, also auch tauglich für Strecken die nicht ganz so wild sind. Dank des miesen Wetters durfte er auch gleich schön durch den Matsch, aber die Farben des Schuhs sind dafür sehr tauglich. Insgesamt also direkt mal die Daumen hoch :daumen: Hat Freude bereitet, auch wenn es schwer fiel, im wahrsten Sinne des Wortes :wink:
Nothing Special, aber ziemlich gut geeignet um Trailschuhe zu testen. Ich hoffe ja immer noch, dass die Schuhfirmen dieser Welt dieses Potenzial erkennen und ihre Testzentren hier her verlegen :winken: Ich würde auch den Scout und Tester machen :nick: :nick: :wink:

Ob es morgen wieder so viel zu essen gibt? Ich werde berichten.
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Tag 78 - 953 km - 26.12.2021

741
Weihnachtsblues
Drei Tage Essmarathon sind schon jedes Jahr ein Brett :D So gab es heute noch ein weiteres negatives Kaloriendefizit. Denn zum Laufen hatten wir so gar keine Lust. RRegen bei 0°C sind nicht wirklich einladend.

Trotzdem haben wir uns natürlich aufgerafft und eine kurze Runde gedreht. So sind immerhin 8 Kilometer zusammen gekommen. Gut für meine Bilanz, denn nun geht es auf die Zielgerade was das Distanzziel angeht.
Und da habe ich gerade noch die Kurve bekommen. Nachdem ich die erste Streak beendete, brachen meine Kilometer ganz schön ein. Wie man sehen kann. Doch mit der Streak Nr. 2 habe ich mich gefangen und mir als Ziel gesetzt 4600km zu schaffen. Un dafür brauche ich bis Freitag noch 38km, das werde ich schaffen. Im letzten Jahr hatte ich 4574km, die kann ich heute vielleicht schon klar machen. Aber wenn man bedenkt, dass ich Mitte des Jahres schon gut 800km "Vorsprung" hatte, ist das schon ein krasser Rückgang an Kilometer.

Aber Distanz ist nicht alles. Jeder gelaufene Meter ist ein guter.

Übrigens war ich heute das erste Mal in diesem Monat mit einen Schuh unterwegs, den ich zuvor schon getragen habe. Ich habe mich dabei für den Hyperion Tempo entschieden.

Und nun ab in die letzte Woche des Jahres. Ich werde berichten.
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Tag 79 - 968 km - 27.12.2021

742
Große Runde zum Abschluss
Heute war der letzte Lauftreff in diesem Jahr. Und ich hatte Lust auf eine große Runde. Ihr wisst ja, das Limit ist 60 Minuten. Da ist die Distanz beschränkt. Aber heute haben wir die große Runde genommen, das sind ca. 13km mit fast 200hm, das ist machbar. Zuerst geht es den Berg hoch, das ist ganz gut, da ist man noch frisch. Dann hat man eine lange abfallende Gerade zum Luft holen, ehe es wieder hoch runter und hoch geht. Eigentlich eine ganz schöne Runde. Aber man muss schon eine 4:30er Pace investieren um sie zu laufen. Und das nicht nur den Berg runter :zwinker5:

Die letzten beiden Kilometer waren dann hart wie immer. Geht doch euch bestimmt auch so. Zwei Kilometer sind nicht viel, man ist quasi schon im Ziel aber muss immer weiter. Meistens ist es der Streckenteil den man am besten kennt, weil man ihn meistens läuft, egal welche Runde. Und darum weiß man so exakt wie weit es noch ist, wie lang es noch dauert und vor allem, dass es eben noch zwei Kilometer sind. :klatsch: :klatsch: Ja, ich mag die letzten beiden Kilometer meist an wenigsten bei meinen Läufen.

Trotzdem hat es Spaß gemacht, mal wieder etwas schneller durch die Gegend zu düsen. Es war ja nicht so schnell als dass man sich nicht unterhalten hätten können. Aber ich war froh, dass wir uns vorher schon 2km eingelaufen hatten, so war die Maschine schon auf Temperatur.

Interessanterweise umläuft man mit dieser Runde bereits die gesamte City von Kaiserslautern, die Stadt zieht sich zwar noch etwas weiter nach Westen und hat einige eingemeindete Orte drum herum. Aber das Leben spielt sich vorwiegend im umlaufenen Gebiet statt.

Für die Berliner unter euch, hier ein Vergleich.
Die Runde ist gerade mal so groß als würde man bei euch um den Tiergarten laufen. Oder mit der U5 von Brandenburger-Tor bis zur Haltestelle Weberwiese. Das ist wohl auch der Grund warum es in Kaiserslautern keine U-Bahn gibt. Es gibt gar nicht genug Untergrund, wo man sie reinlegen könnte :hihi: :hihi: :hihi:

Dafür kann man hier allerdings relativ Kreuzungsfrei seine Runde ziehen und in den meisten Gebieten zumeist auch mitten auf der Straße laufen. Das wird Unter den Linden wohl eher nicht so gut gehen?

Das war nun der Auftakt in die Schlusswoche. Das erste Ziel dieser Woche habe ich damit auch geknackt, die Vorjahresdistanz habe ich im Sack.
+2,6 km And still counting.

Wie viele Kilometer es dann werden? Ich werde berichten.
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743
JoelH hat geschrieben: Für die Berliner unter euch, hier ein Vergleich.

[ATTACH=CONFIG]84143[/ATTACH]
Ach gottchen, wie putzig... :D :streichl:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

745
JoelH hat geschrieben: Der Grünewald ist grade mal so groß wie der Rücken meines Hausbergs :baeh:
Dit heeßt Grunewald ! :prof:






Aber ok, beim Wald haste jewonnen.
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

747
JoelH hat geschrieben:
Dafür ist mein Wald aber viel größer als eurer :auslach:

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Der Grünewald ist grade mal so groß wie der Rücken meines Hausbergs :baeh:
Der Grunewald ist ja nur ein Wald von Berlin.
Außerdem ist es unfair sich mit einer Großstadt zu vergleichen -
Berlin hat über 29.000 ha Wald alleine im öffentlichen Besitz, hinzu kommen noch private Wäldchen. 🤨
Der NABU schreibt:
"29.000 Hektar Wald kann Berlin sein Eigen nennen und ist damit wohl der weltweit größte kommunale Waldbesitzer.
Zum Vergleich: Wien besitzt 8.650 Hektar"

Warum Berlin für eine Stadt mit der Geschichte (Mauerbau/Blockade) trotzdem so viel Wald hat?
Wem es interessiert:
https://m.tagesspiegel.de/berlin/40-000 ... 73918.html
Bild

748
klnonni hat geschrieben:Berlin hat über 29.000 ha Wald alleine im öffentlichen Besitz, hinzu kommen noch private Wäldchen. 🤨
Ordentlich, aber der Pfälzerwald hat ca. 177.000 ha, wovon 80-90% Wald sind. Im Prinzip kannste hier einmal quer durchlaufen und wenn es normal läuft siehst du auf den 50km keine andere Seele. In Berlin ist es wohl eher umgekehrt.

Aber beides hat was. Ich möchte nicht wirklich in Berlin Downtown wohnen. Aber ab und an etwas mehr Abwechselung was kulturelle Einrichtungen oder Shopping angeht wäre schon auch schön.

Aber man kann halt nicht alles haben.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

749
JoelH hat geschrieben: Das war nun der Auftakt in die Schlusswoche. Das erste Ziel dieser Woche habe ich damit auch geknackt, die Vorjahresdistanz habe ich im Sack.

[ATTACH=CONFIG]84144[/ATTACH]

+2,6 km And still counting.

Wie viele Kilometer es dann werden? Ich werde berichten.
Naja, richtig stolz kannst du auf das Jahr aber auch nicht sein. Ist ja schon wieder ein Jahr mit einem Monat unter 300km...😉
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