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Einfach loslaufen?

Einfach loslaufen?

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Hallo zusammen,
ich bin 45 Jahre und treibe überhaupt keinen Sport. Fühle mich gesund und bin nicht übergewichtig. Meine einzige Bewegung täglich ist der Weg zur Arbeit mit dem Rad (6 km eine Strecke). Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder versucht zu Joggen und habe es nie durchgehalten.
Jetzt habe ich mir Laufschuhe gekauft und gedacht ob ich nicht einfach loslaufen könnte nach Feierabend? Als Jugendliche gab es noch kein Internet und ich hatte auch keine Fitnesszeitschrift oder Bücher zum Thema. Ich bin einfach in den Wald gegangen und bin losgelaufen bis ich gemerkt habe ich kann nicht mehr. Dann bin ich nach Hause gegangen, habe einen Tag Pause gemacht und dann wieder in den Wald. Das habe ich ein paar Jahre so gemacht.
Jetzt möchte ich euch fragen ob das heute auch noch eine gute Idee wäre? Ich habe gemerkt das ich mit den vielen Plänen für Anfänger nicht klar komme.
Was würdet ihr mir raten? Vielen Dank!

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Junita hat geschrieben: Was würdet ihr mir raten?
Einfach unter Beachtung der körpereigenen Signale loslaufen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Junita hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich bin 45 Jahre und treibe überhaupt keinen Sport. Fühle mich gesund und bin nicht übergewichtig. Meine einzige Bewegung täglich ist der Weg zur Arbeit mit dem Rad (6 km eine Strecke).
Jetzt habe ich mir Laufschuhe gekauft und gedacht ob ich nicht einfach loslaufen könnte nach Feierabend?
Ich habe auch im Alter von 45 jahren mit dem Laufen angefangen.
Ähnlich wie Du schreibtst, Laufschuhe gekauft, zum 10km WK in 16 Wochen angemeldet und dann einfach nach Feierabend 2-3 x die Woche los gelaufen.
Einzig auf mein Körperfgefühl gehört.

Mach es einfach, das Laufen ist so einfach, dass jedes Kind es von alleine lernt.
:daumen:
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Moin,

ich war 47 als ich anfing, regelmäßig zu laufen... Schuhe an und los - mal etwas schneller, mal etwas langsamer, mal etwas länger und mal wie es eben so kam...
Mache ich mit mittlerweile 56 immer noch so :nick:
Los geht´s :hallo:

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Ich hab erst gar nicht im Internet gefragt, ich habe es einfach getan. Warum andere zu etwas befragen was völlig natürlich ist? Laufen ist keine Krankheit

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Bewapo hat geschrieben:Herzlich Willkommen,
...und ja mach einfach mal. Was hat dich denn in der Vergangenheit daran gehindert “dabei” zu bleiben?
Schönen Start... :hallo:
Wichtige Frage! Da musst du ansetzen.

Ansonsten willkommen und viel Spaß beim Laufen.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Wichtige Frage! Da musst du ansetzen.

Ansonsten willkommen und viel Spaß beim Laufen.

Gruss Tommi

Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe mir bisher immer zu sehr einen Kopf gemacht und ganz viel zum Thema gelesen da ich dachte ich sei zu alt und zu unfit um "einfach" zu laufen. Dann habe ich mir Pläne für Anfänger angeguckt und eine App aufs Handy geladen. Die ganzen Programme: 1 Min. laufen, 1 Min. gehen... haben mir irgendwie keinen Spass gemacht. Dann bin ich einfach losgelaufen und habe aber nicht gemerkt wann es zuviel war. Häufig hatte ich das Gefühl nach dem Laufen als hätte mich plötzlich jemand niedergeschlagen obwohl ich gar nicht so viel gelaufen bin. Dann habe ich pausiert, war krank, die Kinder... es gab immer Gründe nicht weiterzumachen. Dann "musste" ich den Anfängerplan von neuem starten...

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„Zu alt“ ist Quatsch, aber das weißt du auch :zwinker2: .

Ich habe mit 53 angefangen, als ehemaliger Raucher und lebenslanger Nichtsportler mit ganz miesen Voraussetzungen.

Um das Laufen zu lernen, habe ich mir einen Plan für 30 Minuten laufen am Stück gesucht und dann stur die nächsten Wochen abgearbeitet.
Es hat ohne Verletzungen und Beschwerden geklappt und ich laufe heute, 5 Jahre später, immer noch voller Begeisterung.

Wenn ich damals einfach losgelaufen wäre, wäre ich bis zur nächsten Kurve gekommen, völlig entkräftet nach Hause gegangen und wäre wohl nie wieder gelaufen :klatsch: .

Gerade, wenn man sich unsicher fühlt und die eigenen Kräfte nicht einschätzen kann, ist ein sanfter Anfängerplan eine gute Motivation, dran zu bleiben, ohne sich zu überfordern.

Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Lauferei :winken: .

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hardlooper hat geschrieben:Wie die Junkz bereits geschrieben haben. Bitte zur Abrundung noch ein Beitrag von einem Mädel geschrieben!

Knippi
Hab ich doch gerade gemacht :nick: .

FeldWaldWiese = weiblich :D

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Junita hat geschrieben:Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe mir bisher immer zu sehr einen Kopf gemacht und ganz viel zum Thema gelesen da ich dachte ich sei zu alt und zu unfit um "einfach" zu laufen. Dann habe ich mir Pläne für Anfänger angeguckt und eine App aufs Handy geladen. Die ganzen Programme: 1 Min. laufen, 1 Min. gehen... haben mir irgendwie keinen Spass gemacht. Dann bin ich einfach losgelaufen und habe aber nicht gemerkt wann es zuviel war. Häufig hatte ich das Gefühl nach dem Laufen als hätte mich plötzlich jemand niedergeschlagen obwohl ich gar nicht so viel gelaufen bin. Dann habe ich pausiert, war krank, die Kinder... es gab immer Gründe nicht weiterzumachen. Dann "musste" ich den Anfängerplan von neuem starten...
...weniger ist gerade am Anfang mehr! Wenn dir Einsteigerpläne partout keinen Spaß machen, achte trotzdem drauf es in den ersten Wochen nicht zu übertreiben, bist ja auch keine Jugendliche mehr :zwinker5: Letztendlich musst du den für dich richtigen Zugang finden! Bei Achilles Running gibt es einen Podcast zum Thema So fängst du mit dem Laufen an - der könnte für dich vielleicht auch ganz hilfreich sein und hier im Austausch für Anfänger gibt es auch den ein oder anderen Tipp. :hallo:
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Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Junita hat geschrieben:Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe mir bisher immer zu sehr einen Kopf gemacht und ganz viel zum Thema gelesen da ich dachte ich sei zu alt und zu unfit um "einfach" zu laufen. Dann habe ich mir Pläne für Anfänger angeguckt und eine App aufs Handy geladen. Die ganzen Programme: 1 Min. laufen, 1 Min. gehen... haben mir irgendwie keinen Spass gemacht. Dann bin ich einfach losgelaufen und habe aber nicht gemerkt wann es zuviel war. Häufig hatte ich das Gefühl nach dem Laufen als hätte mich plötzlich jemand niedergeschlagen obwohl ich gar nicht so viel gelaufen bin. Dann habe ich pausiert, war krank, die Kinder... es gab immer Gründe nicht weiterzumachen. Dann "musste" ich den Anfängerplan von neuem starten...
Zwischen "1Minute laufen, 1 Minute Pause" und laufen bis du das Gefühl hast es hätte dich jemand niedergeschlagen ist noch eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten.
Wie lang bist du denn gelaufen, bis zu dem Gefühl niedergeschlagen worden zu sein? Das war dann ja offenbar zu viel. Dann fängst du halt mit einer Dauer darunter an und baust da vielleicht Gehpausen ein. Oder bleibst bei erst mal bei der Zeit und läufst diese regelmäßiger und steigerst dann langsam.

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Einfach mal loslaufen, das ist sicherlich keine schlechte Idee. Und ich finde eigentlich diese "Couch to 5K" (o.ä.) Pläne, bei denen Du mit einem Mix aus Gehen und Laufen startest, nicht schlecht. Aber was mir gut getan hat, muss natürlich nicht jedem zusagen. :zwinker5: Alternative: Wenn es an Deiner bevorzugten Laufstrecke markante Punkte in halbwegs regelmäßigen Abständen gibt (das können auch Straßenlaternen sein), probier einfach mal, bis zum ersten Punkt zu laufen, dann bis zum zweiten zu gehen usw.

Und: Zu viel Ehrgeiz schadet nur. Ich finde es wichtiger, am Anfang erst einmal, sagen wir 2 Kilometer am Stück zu laufen, anstatt sich gleich ein Ziel wie 5 oder gar 10 km zu setzen. Wenn Du so eine kürzere Strecke erst ein paar Mal gelaufen bist, setz Dir ein etwas (!) längeres Ziel. Und so weiter ...

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Junita hat geschrieben: ... Häufig hatte ich das Gefühl nach dem Laufen als hätte mich plötzlich jemand niedergeschlagen obwohl ich gar nicht so viel gelaufen bin
Aber wie kann man hier aufschlagen um Rat fragen und solch wichtige Informationen unterschlagen? :klatsch:

Wie geschrieben, bin ich im selben Alter wie Du einfach los gelaufen.
Am Anfang bloß ~ 4 - 5 km und hatte zum Schluß des Laufes ein brennen in der Lunge und in den Beinen.
Spätestens nach dem Duschen fühlte ich mich aber immer als könnte ich Bäume ausreißen.

Wenn es Dir nach dem Training schlechter geht als vor dem Training, dann empfehle ich:
RunningPotatoe hat geschrieben:Auch wenn's hier vermutlich niemand hören will - ein vorsorglicher Check beim Internisten kann nicht schaden.
+1



@Junita

Geh erstmal zum Arzt und laß Deine Gesunheit prüfen.
!!Erwähne aber, dass Du dich nach dem Sport unwohl fühlst!!

:nene:
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Bewapo hat geschrieben:...vielleicht weil erschöpft sein nach dem Sport für einen Un-Trainierten jetzt auch nicht so außergewöhnlich ist?
Ich bin nach meinen Intervallen auch immer erschöpft, ist dies nun ein Zeichen, dass ich untrainiert bin?
Sollte ich besser mit dem Laufsport aufhören?
Ich meine mein Puls geht ja auch, besonders beim TDL oder in den Intervallen, auf über 190 /min. hoch.
Nach der Hf. Berechnungsformel dürfte ich aber bloß eine max. Hf. von 171 haben?

:frown:

Aber nach spätestens nach dem Duschen fühle ich mich erholt und richtig gut :confused:

:zwinker5:
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Bewapo hat geschrieben:Tut mir leid, für mich vergleichst du gerade Äpfel mit Birnen. Und jeder reagiert (auch gemäß des Trainingszustand) nun mal etwas anders auf Belastung...
Ist schon klar, dass untrainierte schneller erschöpft sind.
Aber die TE hatte ja geschrieben, dass sie nach dem Sport sich erschlagen fühlt und zwar auch wenn sie weniger als sonst gelaufen ist.
Junita hat geschrieben:Häufig hatte ich das Gefühl nach dem Laufen als hätte mich plötzlich jemand niedergeschlagen obwohl ich gar nicht so viel gelaufen bin..
Diese Information zusammen mit dem Eintrittsalter des TE, halte ich für wesentlich um die Frage ob man weiter so trainieren soll wie bisher, zu beantworten!

Von daher:
klnonni hat geschrieben:
@Junita

Geh erstmal zum Arzt und laß Deine Gesunheit prüfen.
!!Erwähne aber, dass Du dich nach dem Sport unwohl fühlst!!
https://www.runnersworld.de/verletzunge ... -einstieg/
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Wenn man euch so liest, dann müssten nach jedem Zehner erst mal 80% der Läufer zum Arzt. :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Wenn keine pathologische Vorgeschichte vorhanden ist, dann ist das m.E. völliger Unsinn und eines der Probleme warum die wirklich Kranken keine Termine bekommen.

Wenn man erschöpft ist nach dem Sport, dann hat man m.E. etwas völlig richtig gemacht und nicht falsch. Man muss eben in sich hinein hören.

In meiner Zeit, als ich heftig abgenommen habe, habe ich eine Phase drin gehabt da habe ich es wirklich etwas übertrieben. Da lag ich dann das ganze Wochenende auf der Couch und war einfach komplett platt. Das sagte mir ganz klar, diese Woche war zuviel. Zuviel Training verbunden mit zu wenig Energiezufuhr. Abgenommen habe ich in der Phase wie verrückt aber dafür konnte ich nichts mehr machen. Es war zuviel, ich habe also einfach beides wieder einen Level zurückgeschraubt. Weniger Training, mehr Energiezufuhr. und gut war es.

Und dafür brauchte ich keinen Arzt, dafür brauchte ich nur etwas natürliches Denkvermögen und innere Reflexion der Ereignisse.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Wenn Typen wie der Christoph einen Beitrag mit *duckundwech* beenden, dann wäre ich erst mal vorsichtig, diesen ernst zu nehmen. Der rasiert nicht, sondern schält eine Orange :D .

Knippi

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JoelH hat geschrieben: Und dafür brauchte ich keinen Arzt, dafür brauchte ich nur etwas natürliches Denkvermögen und innere Reflexion der Ereignisse.
Ebend, Du nicht, Du weißt was Du tust.

Die TE fragt im Eingangspost ob sie weiter hin einfach Laufen soll.

Das haben wir bestätigt.

Jetzt wo alle sie ermutigt haben weiter zu machen, erzählt sie von Problemen nach manchen kurzen Läufen, wo sie sich wie erschlagen fühlt.

Ich weiss ich kenne nicht ihr natürliches Denkvermögen und ihre Fähigkeit zur inneren Reflexion der Ereignisse.
Aber ich weiß, dass dieser Sachverhalt, die Frage aus ihrem Eingangspost in einem anderem Licht erscheinen lassen könnte.

Wenn jetzt geschrieben wird ist alles super, alles normal mach weiter wie bisher, dann bekommen wir mit der nächsten Antwort die Mitteilung, sie hat aber aufgrund ihres Asthma immer Probleme ....
:noidea:


https://www.runnersworld.de/verletzunge ... -einstieg/
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Das ist aber nicht unser Problem, das ist das Problem der gestückelten Information und der daraus resultierenden "Falsch"interpretationen.

Und noch mal, sie muss in sich hinein hören und das auf die Reihe bringen mittels NACHDENKEN!

Du kennst doch den Spruch, geh zum Arzt und schon bist du krank. Der findet immer irgendwas.

Und genau so ist es im Internet, du musst nur suchen, du wirst immer irgendeine Krankheit finden die (zufällig) zu deinen Symptomen passt.

Ich könnte z.B. das Raynaud-Syndrom haben. Keine Ahnung ob es wirklich so ist, aber ich habe davon hier im Forum gelesen. Und selbst wenn es so wäre, ich geh nicht deswegen zum Arzt, ich zieh zuerst mal Handschuhe an, das hilft genauso.
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Ich würde erst einmal genauer hinterfragen, was genau mit dem "Sich wie Niedergeschlagen-Fühlen" gemeint ist, wie lange das anhält und wie stark die Belastung war. Möglicherweise ist es nicht so dramatisch wie es sich liest. Oder vor lauter Eifer wurde beim Laufen die Körperwahrnehmung ausgeschaltet und Junita ist chronisch viel zu schnell gewetzt - dann kann es einem schon nach kurzen Läufen dreckig gehen. Erst wenn ich mehr über die Hintergründe wüsste, würde ich ggf. einen Arztbesuch empfehlen.

Unabhängig davon denke ich aber auch nicht, dass man als Laie durch Forenlektüre und ergänzendes Rumgoogeln gepaart mit ein bisschen Nachdenken zu zuverlässigen Selbstdiagnosen kommt. Bei kalten Fingerchen würde ich mich mit dieser Strategie wohl auch zufrieden geben. Und wenn mein Knie oder die Plantarsehne zwicken würden, dann würde ich mir auch 3x überlegen, ob ich mich noch einmal mit den hilf- und nutzlosen IGEL-Verordnungen von Orthopäden rumplage oder mich besser mit Geduld und Selbsthilfe begnüge. Wären dagegen Übelkeit, Schwindelgefühle, heftige Kopfschmerzen oder anhaltend erhöhter Puls nach moderater Belastung im Spiel, würde ich doch jemanden fragen, der etwas davon versteht - selbst wenn ich damit riskiere Dinge zu erfahren, die ich lieber nicht erfahren hätte.

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Ähm, findet ihr diese Konstellation echt erstaunlich? Da ist eine 45jährige, die von sich selbst sagt, sie treibe bisher keinen Sport und die rennt jetzt los, rennt weiter als ihre Form es zuläßt und ist hinterher kaputt? Das ist, ähm, normal wenn man sich übernimmt?
Junita hat geschrieben:Die ganzen Programme: 1 Min. laufen, 1 Min. gehen... haben mir irgendwie keinen Spass gemacht. Dann bin ich einfach losgelaufen und habe aber nicht gemerkt wann es zuviel war. Häufig hatte ich das Gefühl nach dem Laufen als hätte mich plötzlich jemand niedergeschlagen obwohl ich gar nicht so viel gelaufen bin.
Junita, von einer Anfängerin zur anderen, wenn du nicht merkst wann dein Körper genug hat, dann mach geplante Gehpausen. Bei diesen Anfängerprogrammen freue dich einfach daran, daß du es locker schaffst und feiere das. Und wenn es dich total abnervt, weil du es zu locker schaffst und du dich unterfordert fühlst, dann probiere es mit einer Woche weiter im Programm oder zwei oder so.

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kobold hat geschrieben:Wären dagegen Übelkeit, Schwindelgefühle, heftige Kopfschmerzen oder anhaltend erhöhter Puls nach moderater Belastung im Spiel, würde ich doch jemanden fragen, der etwas davon versteht - selbst wenn ich damit riskiere Dinge zu erfahren, die ich lieber nicht erfahren hätte.
Und bei einem Sportmuffel der erst im 5.Lebensajahrzehnt mit dem Sport anfängt und merkt er fühlt sich nach dem Sport zu beansprucht,
dem würde ich einfach dem Rat seiner Krankenkasse mit auf dem Weg geben, sich einfach mal durch Checken zu lassen.

Für einen Arztbesuch ist nicht immer eine Krankheit zwingend.
Manche Vorsorgeuntersuchungen stehen nicht aus völliger Sinnlosigkeit im Leistungskatalog der Krankenkassen.
Ausserdem kann es beruhigend sein, wenn der Arzt einem sagt man könne mit vollem Elan mit dem Sport beginnen .
Manch einem fehlt einfach das Körpergefühl dafür was einem gut tut. Sie hören so zu sagen die Flöhe husten.

Von daher habe ich meinen Aussagen noch mit folgendem Link präzisiert:
https://www.runnersworld.de/verletzunge ... -einstieg/
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Junita hat geschrieben:Die ganzen Programme: 1 Min. laufen, 1 Min. gehen... haben mir irgendwie keinen Spass gemacht. Dann bin ich einfach losgelaufen und habe aber nicht gemerkt wann es zuviel war. Häufig hatte ich das Gefühl nach dem Laufen als hätte mich plötzlich jemand niedergeschlagen obwohl ich gar nicht so viel gelaufen bin. Dann habe ich pausiert, war krank, die Kinder... es gab immer Gründe nicht weiterzumachen. Dann "musste" ich den Anfängerplan von neuem starten...
Soso - da hast du also die beiden absolut bescheuerten Extreme (Langeweile und Überforderung) ausprobiert und verständlicherweise für schlecht befunden. Mal über irgendetwas dazwischen nachgedacht? Also Laufabschnitte, die dich fordern, aber nicht überfordern?

Wie lange oder wie weit kannst du denn derzeit am Stück laufen? Mit welchem Tempo ist das? Wie fühlt du dich anschließend? Wenn du das hier mal verrätst, kann man dir konkrete Vorschläge machen. Ansonsten werden unsere Vorschläge weiterhin so nebulös bleiben wie deine Angaben. :noidea:

Wenn ich selbst mal deutlich über meine jeweiligen Verhältnisse laufe (vor allem zu lange Strecken), dann bin ich für den Rest des Tages auch unpässlich, habe u.U. Kopfschmerzen etc. Das ist dann einfach eine einmalige Überforderung, die man mit einem ruhigen Nachmittag und/oder einmalig 10h Durchschlafen auskuriert und fertig. Und die man dann aber zukünftig zu vermeiden versucht. Wenn du aber bei Strecken, die du eigentlich regelmäßig drauf hast, immer wieder solche Überforderungserlebnisse hast, dann stimmt womöglich was nicht und das solltest du ärztlich abklären.

Auch scheint mir, dass du mal sehr ehrlich mit dir abklären musst, was deine eigentliche Motivation zum Laufen ist (Stichwort: ständiges Versanden deines Trainings - würde dir das bei anderen Sportarten auch passieren?) und wieviel Zeit du für das Training realistisch erübrigen kannst und willst.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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hardlooper hat geschrieben:Wenn Typen wie der Christoph einen Beitrag mit *duckundwech* beenden, dann wäre ich erst mal vorsichtig, diesen ernst zu nehmen. Der rasiert nicht, sondern schält eine Orange :D .

Knippi
Vielen, vielen Dank für eure Antworten und Hilfe! Aber bitte keinen Streit weil ich mich undeutlich ausgedrückt habe. Ich gehe regelmässig zum Arzt (Vorsorge...) und bin gesund. Arzt meinte auch: alles ok nur Sport machen könnte nicht schaden.

Das Gefühl komplett platt zu sein nach dem Laufen habe ich aber z.B. gestern nach 6 Stunden Gartenarbeit ohne Mittagessen auch gehabt :) Ich habe es vielleicht einfach übertrieben und bin zu schnell gelaufen. Lasse es jetzt langsamer angehen. Nach euren ermutigenden Post bin ich heute morgen vor der Arbeit einfach vor den Kindern aufgestanden, bin ein Stück spazieren gegangen, bin dann was gelaufen bis ich dachte jetzt wird es schwierig bin wieder gegangen und die letzten 400 Meter wieder gelaufen. So war ich 45 Minuten draussen an der frischen Luft und habe mich wohl gefühlt. Auch wenn das so mit 1, 2, oder 5 km Laufen lange nichts wird werde ich mal alle 2 Tage so weitermachen.
Was mich noch interessiert: wie sieht es in fortgeschrittenen Alter mit Verletzungen und Joggen aus. Wenn ich es nicht übertreibe passiert da eher nichts oder ist Laufen doch eher ein Risiko für Verletzungen?
Vielen Dank an alle nochmal!

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Junita hat geschrieben: Wenn ich es nicht übertreibe passiert da eher nichts .......... ?
Davon würde ich an Deiner Stelle grundsätztlich ausgehen. Aber auf Neudeutsch: No risk no fun :teufel: .

Und sollte Dir dann doch "mal" etwas passieren, dann wünsche ich Dir, dass "nur" eine Laufpause anfällt.

Knippi (77 Jahre alt)

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Junita hat geschrieben: Was mich noch interessiert: wie sieht es in fortgeschrittenen Alter mit Verletzungen und Joggen aus. Wenn ich es nicht übertreibe passiert da eher nichts oder ist Laufen doch eher ein Risiko für Verletzungen?
Ich glabe es wäre zuviel versprochen wenn ich behaupten würde es würde nichts an Verletzungen passieren.

Was ich aber sagen kann, früher bevor ich regelmäßig gelaufen bin, bin ich öfters umgeknickt und dann meistens mit langer Heilphase.
Seit ich mit dem Laufsport angefangen habe und regelmäßig Waldläufe mache, habe ich keine Problem mehr mit dem Umknicken.

Vor kurzem bin ich beim Waldlauf auf ein Ast getreten, der im Matsch unter Laub versteckt war.
Ich spürte wie mein Fuß von den Bändern und Sehnen abgefangen wurde, spürte ein kurzes stechen und humpelte wenige Meter und setzte meinen Lauf fort.
Früher wäre ich nach einer solchen Aktion bestimmt 2 Wochen krankgeschrieben worden, weil ich mein Fuß verletzt hätte.

Auch bei Stolperer ect. bemerkt man eine ganz andere Motorik bei sich.
Laufen trainiert nicht nur die Kondition sondern auch stärkt auch den ganzen Bewegungsapperat und verbessert die Motorik.

Ohne es belegen zu können behaupte ich, dass der Laufsport gerade auch fürs Alter wichtig ist.

Klar kann man sich bei jeder körperlichen Belastung verletzen also auch beim Sport, aber sicherlich verhindert der Sport mehr ernsthafte Verletzungen und Erkrankungen als die er verursacht.

Wie überall im Leben, kommt es aber immer auf die Dosis an.
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Junita hat geschrieben: Wenn ich es nicht übertreibe passiert da eher nichts oder ist Laufen doch eher ein Risiko für Verletzungen?
Verletzen sich Vögel beim Fliegen? Fische beim Schwimmen? :zwinker5:

3 bis 4mal in der Woche 'ne Dreiviertelstunde als Gesundheitssport joggen und alles wird gut. Wenn der Ehrgeiz dazu kommt, heißt es aufpassen. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Junita hat geschrieben: Was mich noch interessiert: wie sieht es in fortgeschrittenen Alter mit Verletzungen und Joggen aus.
Zunächst, du bist noch weit entfernt von einem fortgeschrittenen Alter.

Ansonsten, das ist wie mit dem Lotto spielen. Die Tage habe ich gelesen, dass es beim Laufen im Jahr 50% der Läufer trifft. Allerdings stand nicht dabei was da alles dazu gehört zu den Sportverletzungen. Ich hatte in den vier Jahren einmal eine Wadenverhärtung. Das waren dann vier Tage Laufpause. K.A. ob das schon zählt. Aber um dich zu beruhigen, im Lotto gewinne ich leider auch nicht :klatsch:

Wenn du sorgsam mit deinem Körper um gehst, dann passiert dir nichts. Aber wenn dein Körper signalisiert, dass er etwas nicht mag, dann hör hin und glaub ihm.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wie lange oder wie weit kannst du denn derzeit am Stück laufen? Mit welchem Tempo ist das? Wie fühlt du dich anschließend? Wenn du das hier mal verrätst, kann man dir konkrete Vorschläge machen. Ansonsten werden unsere Vorschläge weiterhin so nebulös bleiben wie deine Angaben. :noidea:
Herrjeh, da macht man sich die Arbeit und formuliert seine Fragen extra so simpel und klar wie möglich und als Antwort kommt dann das hier: :rolleyes2
Junita hat geschrieben:bin ein Stück spazieren gegangen, bin dann was gelaufen bis ich dachte jetzt wird es schwierig bin wieder gegangen und die letzten 400 Meter wieder gelaufen. So war ich 45 Minuten draussen an der frischen Luft und habe mich wohl gefühlt. Auch wenn das so mit 1, 2, oder 5 km Laufen lange nichts wird werde ich mal alle 2 Tage so weitermachen.
Nun fehlt mir nur noch die Bedienungsanleitung, um aus deinem Beitrag die Antwort auf meine (wohlüberlegten) Fragen destillieren zu können. Wie lange bist du nun am Stück gelaufen?
Junita hat geschrieben:Was mich noch interessiert: wie sieht es in fortgeschrittenen Alter mit Verletzungen und Joggen aus.
Hihi haha hoho, der war gut! :hihi:

In 26 Jahren erreichst du meine Altersklasse und nochmal 6 Jahre später die von Knippi - danach unterhalten wir uns nochmal. Und fast alle, die sich in deinem Faden hier noch so tummeln, sind mindestens so alt wie du. Was du irgendwann bemerken wirst: mit zunehmenden Jahresringen nimmt der Erholungsbedarf zu. Aber deine Erfahrung das zu erkennen wächst mindestens genauso schnell.
Junita hat geschrieben:Wenn ich es nicht übertreibe passiert da eher nichts
Genau so. Punkt. Und "übertreiben" heißt nicht "viel laufen" oder "schnell laufen", sondern zu schnell steigern. Egal bei welch bescheidenem Anfangszustand du auch startest - mit regelmäßigem, abwechslungsreichem, im richtigen Maße gesteigertem Training kannst du innerhalb eines Jahres Sphären erreichen, die du jetzt schlichtweg nicht für möglich hältst. Musst nur endlich mal klar sagen, was dein Iststand ist, s.o.
Junita hat geschrieben:oder ist Laufen doch eher ein Risiko für Verletzungen?
Du meinst die üblichen Schauermärchen wie Kniearthrose durch viel Laufen? :hihi:

Das größte Risiko haben eindeutig die, die sich auf dem Sofa schonen. Nein, man muss nicht unbedingt laufen, um gesund zu bleiben. Aber ausführlich bewegen muss man sich, ein Leben lang.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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danagabler hat geschrieben:Einfach ist es nicht, aber der Körper sagt uns schon was los ist.
Gelegentlich erzählt der aber auch Scheiße. Das ist der Moment von "High Noon": nur einer hat das sagen und heute bin ich das!

Knippi

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FeldWaldWiese hat geschrieben: als ehemaliger Raucher und lebenslanger Nichtsportler mit ganz miesen Voraussetzungen.
FeldWaldWiese hat geschrieben:Hab ich doch gerade gemacht

FeldWaldWiese = weiblich
Ich glaube, sowas hatten wir schon Mal in einem anderen Faden... Raucher und Nichtsportler sind maskulin... die weibliche Form heißt Raucherin und Nichtsportlerin 🤗

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Katz hat geschrieben:Huch, ich bin ja eine Frau!
;-)
RunningPotatoe hat geschrieben:Also eine Kätzin. Oder?
Ist zwar jetzt total am eigentlichen Thema vorbei:

Katze und Kater... also ist Katz feminin, alles richtig 😊

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Interessant diesen Thread zu verfolgen. Also wenn ich mich sehr erschöpft nach dem Laufen fühle, gehe ich die nächsten 1 bis 2 Tage nicht joggen, um meinen Körper an die Belastung zu gewöhnen und sorge dafür, dass ich genügend Energiezufuhr hab. Sprich genügend esse. Manchmal bemerke ich, dass vor allem Kohlenhydrate mich wieder stärken.
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