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Sportliche Träume ... welche geheimen Wünsche treiben euch an?

Sportliche Träume ... welche geheimen Wünsche treiben euch an?

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Hi Ihrs,

ich bin mal neugierig, welche sportlichen Wünsche und Ziele treiben euch an und warum sind diese so wichtig für euch? Ich mache auch gleich den ersten Schritt und offenbare meine Träume - keine Ahnung, welche ich davon jemals erfüllt bekomme, aber ich gb die Hoffnung nicht auf :nick:

Als erstes mal die läuferischen Träume, schließlich ist das ein Laufforum :zwinker5:

Wie ich bereits iwo schrieb, war meine Bezugsperson zum Laufen mein Vater, der mit 62 leider viel zu früh am #fuckcancer verstab :heul2:
Eine frühe Kindheitserinnerung ist, dass ich bei einem Marathon mit ihm zusammen an der Hand die letzten Meter durch das Ziel gelaufen bin. Das müsste der Rom Marathon gewesen sein und deshalb würde ich den Lauf so gern mal ganz laufen. Ob ich das jemals hinbekommen werde? Keine Ahnung, aber der Traum davon wird mich wohl nie loslassen.

Ein anderer Lauf, den ich mit meinem Vater verbinde, ist ein Etappenlauf auf Elba https://www.infoelba.net/sport-und-frei ... nsel-elba/ Im Gegensatz zum Marathon sehe ich hier zumindest eine realistische Chance, den mal mitzulaufen. Nicht nächstes Jahr, aber bestimmt irgendwann, ich muss nur durchhalten und weiter regelmäßig laufen ;)

Aber mich treiben auch noch Träume in zwei anderen Sportarten an. So möchte ich so gern mal bei einem https://swim.de/training/so-geht-es-mit ... 21-weiter/ Die Strecke würde ich mir (nach etwas mehr Training) glatt noch zutrauen, aber um da mitzuschwimmen, muss ich deutlich schneller werden

Und seit1,5 Jahren versuche ich mich (in meinem hohen Alter) in einer anderen Sportart, von der ich schon ganz lange geträumt aber an die ich mich nie wirklich rangetraut habe: Das Kiten. Doch leider sind meine Fortschritte dank meiner Talentfreiheit und der Coronaeinschränkungen bisher nicht wirklich erkennbar. Doch das hindert mich nicht, auch hier bereits zu träumen und irgendwann werde ich eine Downwind Safari in Brasilien machen :nick:

So, das waren jetzt meine geheimen Sportträume. Und wie sieht es bei euch aus? Was würdet ihr gern machen (oder habt ihr euch bereits erfüllt)?

Ciao Sandra

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Dir ist schon der Unterschied zwischen Zielen und Träumen klar, oder? Mein Ziel für dieses Jahr ist es, regelmäßig zu laufen und nicht aufzugeben, denn Ziele sollten realistisch sein. Träume dagegen sind das, was man einfach unendlich gern mal machen würde ... :prof:

:wink:

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Den Unterschied zwischen Traum und Ziel merkt man meiner Meinung nach daran, dass man knapp vorm Heulen ist, wenn man ihn erreicht.

Ich habe mir beim Laufen zwei Stück erfüllt:

- Marathon finishen. Als ich mich bei der Staffel vom HH-Marathon verletzt hatte und nicht mehr zum Ziel konnte (alles selbst Schuld, ohne Vorbereitung ist auch sowas nicht schlau) hatte ich mir geschworen, im Folgejahr als Einzelläufer ins Ziel zu kommen. Das hat geklappt und die letzten Meter waren einfach unglaublich.

- In Kapstadt an der Promenade laufen. Zu Südafrika habe ich eine ganz besondere (familiäre) Beziehung und ich liebe Kapstadt. Und das ist dort DIE Trainingsstrecke schlechthin, an der auch extrem viele Werbefotos für Deutschland geschossen werden.

Einen Traum habe ich noch "übrig". Die Comrades. Ja, auch wieder Südafrika.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Es wäre traumhaft, wenn ich mal wieder ohne Zipperlein laufen könnte.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Na ja, sportliche Träume? Das ist wie gewollt aber nicht gekonnt. Das ist doch Unsinn.

@Knippi & bones
Das sind Gesundheitliche Träume, aber mit Sport haben die eigentlich auch nix zu tun.

Entweder man geht es an oder man lässt es, was den Sport betrifft.

Aber sicher habe ich Träume, Verjüngungsbad, ewiges Leben, überlichtschnelle Reisen zu anderen Welten wo es schöner ist als hier. Nur mit Sport hat das nix zu tun, da gibt es geht oder geht nicht, aber von träumen wird man weder besser noch schlechter, man wird nur abgelenkt.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben: Das sind Gesundheitliche Träume, aber mit Sport haben die eigentlich auch nix zu tun.
Entweder man geht es an oder man lässt es, was den Sport betrifft.
:D
Wenn Du 90 sein wirst. Schickst Du mir bitte eine PM, was Du dann über Deinen Sport denkst?

Knippi

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Ich hätte es mir nie träumen lassen, dass ich mal Marathons laufe. Und dann bin ich doch da reingeraten..... :D

"Don't dream it - be it"

https://www.youtube.com/watch?v=_T9gYbrarYY
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Es wäre traumhaft, wenn ich mal wieder ohne Zipperlein laufen könnte.
Träum schön weiter :zwinker2: denn der dafür dringend benötigte Lackstift wird nicht mehr hergestellt :zwinker4:

Ich geselle mich für ein gemeinsames Träumchen aber gerne zu dir.

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bones hat geschrieben:Es wäre traumhaft, wenn ich mal wieder ohne Zipperlein laufen könnte.
Haha den Traum hab ich aufgegeben.

Ich hatte einige sportliche Träume, alle erfüllt :daumen: Marathon zu laufen, Mauerweglauf zu finishen. Nach längerer Verletzung wieder einen 100er zu laufen. Und die emotionalste Erfüllung war der Comrades :hallo: ruca. Da hab ich vorm Start geheult :)

Jetzt hab ich wieder einen Traum: Wieder mal einen Ultra laufen zu können.

Gruss Tommi

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bones hat geschrieben:Es wäre traumhaft, wenn ich mal wieder ohne Zipperlein laufen könnte.
An den ersten 304 von 366 Tagen des Jahres 2020 war ich davon überzeugt, dass ich das nie wieder erleben würde. Also habe ich es mir zwar gewünscht, doch davon zu träumen verhinderte der läuferische Alltag. Und dann kam mein Saisonhöhepunkt, ein Wettkampf in Griechenland, ein Tag und durch eine Nacht, bei dem wirklich alles passte - außen wie innen. Und siehe da, ich war so erfüllt mit guten Gedanken und Glückshormonen, dass mir auf 140 Kilometern, die unter anderem über ein Gebirge führten, rein gar nichts schmerzte. 18 Stunden, in denen ich so unkaputtbar war, dass ich es auf den letzten Kilometern mit kriminellem Bergabtempo wirklich drauf anlegen musste, um wenigstens schmerzende Füße zu spüren ...

Sag niemals nie :)

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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ArdnaSino hat geschrieben:ich bin mal neugierig, welche sportlichen Wünsche und Ziele treiben euch an
Hallo Sandra,

ich bin in einem Alter (67) und blicke auf eine persönliche Laufhistorie zurück (insgesamt 281 mal Marathon und Ultra seit dem 48 Lebensjahr), die für Träume zu bestimmten Laufevents kaum noch Raum lässt. Mein läuferischer Lebenshöhepunkt war der Spartathlon 2016 und auch sonst habe ich - oft unbeabsichtigt - Erfolge erzielt, die mich über mich selbst staunen ließen. Nun würde ich schon noch gern dies und das gezielt laufen. Also wie der Satz es ausdrückt: Ich habe Ziele. Die hier aufzuzählen ist wenig interessant, außer vielleicht dem einen, dass ich dereinst, bevor es nicht mehr geht, noch den "Ur-Marathon" laufen möchte. Die Strecke von Marathon nach Athen, die uns den weltweiten Marathon-Hype ja erst eingebrockt hat. Ich gehe aber davon aus, dass ich (gesundheitliche Unwägbarkeiten außer Acht lassend) Marathon noch ziemlich lange werde laufen können, so dass ich mich erst einmal auf Ultraziele fokussiere, die mir in meiner Sammlung vielleicht noch fehlen.

Also, was ist mit meinen Träumen? - Wäre ich jünger, was bedeutet nicht erst mit 48 Lebensjahren in den "Marathonzirkus" eingestiegen, dann peilte ich mit der angesammelten Erfahrung jetzt die ganz langen Etappenläufe an. Also Deutschlandlauf, danach Europalauf und wer weiß, was sonst noch. Doch das geht nicht mehr. Eine solche Belastung übersteigt, was mein Körper unbeschadet zu leisten im Stande wäre. Was dann? Meine Träume richten sich altersbedingt eher auf Endzeitliches und Quantitatives. Und geheim ist daran gar nichts. Ich träume davon auch noch mit über 80 Marathon laufen zu können und bis hoch in die Siebziger Jahre meines Lebens Ultra. Wobei ich das nicht so anstrebe, wie ich es häufig bei älteren Läufern beobachte: Sie laufen los, um dann einen Großteil der Strecke mangels Ausdauer gehend zu bewältigen. Das will ich nicht, weil ich mich dabei schlecht fühlen würde. Wenn ich die Distanz nicht mehr komplett durchlaufen kann (von schwierigen oder steilen Passagen abgesehen), dann werde ich mich der jeweiligen Reichweite läuferisch enthalten. Was nicht heißt, dass ich nicht mehr laufen werde. Im Gegenteil: Ich träume davon bis zum letzten Tag meines Lebens zu laufen. Und ja: Ein Tod nach meinem Geschmack wäre der auf einer Laufstrecke leblos liegenzubleiben. Die mich kennen wissen in diesem Fall: Sie sollen nicht um mich trauern, weil sich mein letzter Lebens-Lauf-Traum erfüllt hat ...

Aber so weit ist es noch nicht. Bis dahin will ich fleißig Marathons und Ultras sammeln. Einmal, weil es Spaß macht die Zahl ständig wachsen zu sehen. Vor allem aber, weil ich zeitlebens nie so viel Schönes und Aufregendes erlebt habe, wie auf hunderten von Laufstrecken - davor, dabei und danach.

Was deine Träume angeht, Sandra: Zumindest beim Rom Marathon weiß ich, was dich erwartet, weil ich den bereits zweimal in meiner Sammlung habe. Und ich kann dir nur wünschen, dass du eines Tages das Lauferlebnis von der ewigen Stadt haben wirst. Es ist etwas Besonderes in Rom zu laufen.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo,
mein Ziel ist es dieses Jahr mich weiter im Ausdauerbereich zu verbessern und vielleicht mal eine neue Bestzeit aufzustellen. Möchte allgemein wieder mehr laufen gehen und disziplinierter sein. Marathonläufe oder ähnliches sind aber erstmal nicht in Planung. Habe also keinen besonderen Träume im Wettkampfbereich.

LG
Man sollte Sport treiben, ohne vom Sport getrieben zu werden.

18
Mein läuferischer Traum wurde mit dem Finish des Spartathlons erfüllt. :geil: Alles was jetzt noch kommt sind Zugaben. Ähnlich wie bei UDO wäre der Deutschlandlauf auch etwas was ich gerne probiert hätte. Aber davon habe ich mich zwischenzeitlich verabschiedet, denn mein Körper verträgt es nicht tagelang mit einem Ultra belastet zu werden. Und abends nicht zuhause im gewohnten Umfeld zu regenerieren sondern in Turnhallen sich mit schlaflosen Nächten herumschlagen.

Ein echter Traum wird der Badwater Ultra bleiben. Dem entgegen steht schon die Tatsache, dass ich mit der Hitze nicht umgehen könnte. Wenn ich davon aber Bilder sehe oder was lese, fange ich an davon zu träumen wie es wäre das am eigenen Leib erfahren zu dürfen. Eigentlich ist das doch eher ein Albtraum :teufel:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben:Ein echter Traum wird der Badwater Ultra bleiben. Dem entgegen steht schon die Tatsache, dass ich mit der Hitze nicht umgehen könnte. Wenn ich davon aber Bilder sehe oder was lese, fange ich an davon zu träumen wie es wäre das am eigenen Leib erfahren zu dürfen. Eigentlich ist das doch eher ein Albtraum :teufel:
Ach ja, die Wüstenei!!! Da habe ich glatt was vergessen. Der Badwater Ultra stünde definitiv auf meiner Wunschliste, den würde ich mir sogar zutrauen, gerade wegen der Hitze, die ich gut vertrage. Im Rahmen einer USA-Reise war ich auch schon im Death Valley konnte mich von den möglichen Bedingungen mit eigenen Augen überzeugen. Was diesen Wunsch zum unerfüllten Traum machen wird, ist das Geld. Um den Badwater zu laufen muss man ein Team dabei haben und dem Veranstalter nachweisen. Ein Team, das einen mit Fahrzeug permanent begleitet und einem jederzeit beispringen könnte - in jeder Sekunde, von denen etliche die Gefahr bergen, dass man dehydriert oder erschöpft zusammenbricht. Die Finanzierung eines Teams plus Campingbus oder derlgeichen ist mir schlicht zu teuer. Dafür könnte ich drei andere Laufreisen unternehmen ... glaube ich jedenfalls.

Und eine davon habe ich im Hinterkopf, verknüpft mit einem Urlaubstraum: Namibia. Dort soll es Ultras geben, die auch durch die Wüste führen. Davon träume ich und werde versuchen diesen Traum wahr zu machen. Derzeit geht das nicht, aus anderen als finanziellen, dafür aber weit wichtigeren Gründen. Nö, nicht wegen Corona. Der Mist sollte im Laufe des Jahres zu bewältigen sein ... Es gibt da jemanden, eine Laufpartnerin, die nun alt geworden ist und die ich für den Rest ihres Hundelebens nie mehr so lange in Pflege geben will, wie so eine Fernreise dauern würde. Ich hoffe natürlich, dass diese Laufpartnerin noch einige Jahre bleiben wird. Falls es dann für Wüstenlaufträume zu spät sein wird, dann ist das eben so ...

Vom Marathon des Sables träume ich übrigens nicht. Das ist ein Etappenlauf mit der Notwendigkeit mehrmals in der Wüste in Zelten zu übernachten. Nicht nur, dass man sein Equipment zum großen Teil mitschleppen muss, die Wahrscheinlichkeit von giftigem Geschmeiß gebissen oder gestochen zu werden ist hoch. So hoch, dass man entsprechende Seren im Gepäck haben muss. Dergleichen Abenteuer sind meine Sache nicht. Ich will mich fordern aber nicht umbringen ...

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Lieber Udo, ich lese hier gerade von Deinen Träumen und freue mich irgendwie über Deinen nach wie vor inneren Hunger nach Abenteuer und dem Austesten von eigenen Grenzen.
Als ich ca. 2013 mit dem Laufen angefangen habe, habe ich viel auf Deiner Website gelesen, mir einige Tipps und Inspiration abgeholt und viel gelernt.
An dieser Stelle möchte ich Dir ganz spontan und unverhofft dafür danken :-). :daumen:
Ich habe lange nicht mehr auf Deine Seite geschaut. Ich glaube, ich habe da einiges nachzuholen.

An die Threaderstellerin: Be careful with your dreams, they might come true...

https://www.linkedin.com/pulse/careful-your-dreams-might-come-true-francisco-de-sebastian
Liebe Grüße
voxel

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U_d_o hat geschrieben:Es gibt da jemanden, eine Laufpartnerin, die nun alt geworden ist und die ich für den Rest ihres Hundelebens nie mehr so lange in Pflege geben will, wie so eine Fernreise dauern würde. Ich hoffe natürlich, dass diese Laufpartnerin noch einige Jahre bleiben wird. Falls es dann für Wüstenlaufträume zu spät sein wird, dann ist das eben so ...
Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber Udo, dass macht dich richtig sympathisch.

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frank2015 hat geschrieben:3 Minuten Apnoe Tauchen und einen Sprung über 10 Meter... auf dem Mond Der beinhaltet einige weitere wie einen Blick auf die Erde aus dem All.
Ein Ziel zu haben finde ich passender, als 3 Träume. Bei einem Test vor sehr langer Zeit habe ich mit 3:21 den Tauchlehrer geschlagen. Da ich für des Sommer mal die Neuauflage einer Lizenz überlege, habe ich es auch mal wieder mit dem Luft anhalten ausprobiert. Die Steigerung von 30s auf 1 min klappte an 2 Tagen. Für 3 min. muss sicher mehr getan werden. (klick mal hier...)

Vor 3 Jahren bin ich mit einem anderen Ziel gescheitert. Still und heimlich folgte ich der 100 Liegestütze Challenge. Persönlich wollte ich es in einem Satz und auf den Fingerspitzen schaffen. War bei 80 angelangt und wurde mit neuem Job aus dem Thema rausgerissen. Corona gibt die Zeit und jetzt bin ich da wieder dran.

Das mit dem Marathon habe ich ja schon durch. Hat zwar etwas länger gedauert, als ursprünglich geplant, ist dann aber auch gleich beim ersten Mal der Brockenmarathon geworden.

Mein Tipp an alle ist es, aus Träumen Ziele abzuleiten, die Umsetzung auch langfristig anzusetzen und dranbleiben. Mitunter gibt es im Leben dringendere Sachen zu erledigen, aber auch die Möglichkeit so etwas später wieder aufzugreifen. Bei sportlichen Zielen bringt das Training auch dann Vorteile, wenn man den Traum nicht 100% umsetzen kann.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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frank2015 hat geschrieben:2min Apnoe wäre ein Ziel. Allerdings scheitert es aktuell daran, dass kein Trining stattfindet.
Abgesehen davon, dass ich meine gesundheitliche Eignung noch nicht geprüft habe.

Aber was spricht gegen Träume?
:daumen: :daumen:

Damit hast Du ein Ziel. Es spricht nichts gegen Träume. Weltraumtourismus ist eh nicht gut fürs Klima, aber 2 min als Zwischenziel zu Deinem Traum scheint vernünftig. Vom ersten Marathon, bis zum ersten Ultra hat es bei mir dann nicht mehr lange gedauert...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Für mich ist der Unterschied zwischen Zielen und Träumen ganz klar ein emotionaler. Ich kann mir jedes Jahr Ziele für diverse Wettkämpfe stellen, auf die ich dann hin trainiere. Das kann unmöglich eine ständige Steigerung der jeweiligen Bestzeit sein. Aber auch für Aufbauwettkämpfe (Marathon als Training für Ultras) hatte ich mitunter Zeitziele und ich hab mich dann gefreut, wenn ich diese erfüllte.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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frank2015 hat geschrieben: Aber was spricht gegen Träume?
Nichts. Aber die Frage drehte sich im Ursprung um sportliche Träume. Und das halte ich für Unsinn. Entweder es ist ein Ziel oder eben nix. Klar, ich kann von Marathon sub2 träumen. Aber was soll das? M.E. sind das die Träume von Losern um eine Ausrede zu finden warum sie nicht von der Couch hoch kommen. So auf die Art, ich träume von WR, kann ihn nicht erreichen, also bleibe ich lieber auf der Couch liegen, warum überhaupt quälen? Bringt ja nichts.

Darum sind solche Träume wie gesagt Unsinn, bzw. einfache Ausreden für die eigenen Nichtleistungen.

Da dann lieber 10k in 70 Minuten, Hauptsache angestrengt. Da muss man nicht träumen, das kann man sich erarbeiten.

Oder grob für mich, warum soll ich von 10k in 35 Minuten träumen? Das geht nicht. Da bleib ich lieber bei meinem Ziel 40 Min. Das gibt mir deutlich mehr. Zumal es sich daran zu arbeiten lohnt.

Ziele & Träume

29
Zu;
frank2015 hat geschrieben:2min Apnoe wäre ein Ziel
:gruebel:
dkf hat geschrieben:Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass dkf, mit etwas Übung, ohne Flossen auch ca. 36m weit tauchen kann und es bei Apnea static (d.h. ab unter Wasser, luftanhalten und möglichst lange, möglichst entspannt da rumhängen :o) immerhin auf 2min46s gebracht hat….

Allerdings, was nützt dir eine anscheinend ziemlich ordentliche Lufu in XL, wenn die Beine mit xs (68cm kurz) dagegenhalten… Hat halt jeder so seine Grenzen und die gilt es auszuloten und nach Möglichkeit immer wieder ein kleines Stückchen zu verschieben. Von daher kann ich nur empfehlen;

Weiterträumen, hier und dort ein wenig nachhelfen und vor allem; dranbleiben :daumen:
naja, long, long ago :peinlich:

ZU;
ruca hat geschrieben:Den Unterschied zwischen Traum und Ziel merkt man meiner Meinung nach daran, dass man knapp vorm Heulen ist, wenn man ihn erreicht.
...
die kleine frau und der Rennsteig SM hat geschrieben:... Je weiter wir uns nun dem heiß ersehnten Ziel nähern, umso mehr Wanderer sind auf der Strecke. Viele bilden kleine Spaliere, klatschen und rufen Zuspruch, es ist herrlich und zugleich werden da bereits wieder die Emotionen hoch geholt, bis die Unterlippe anfängt zu zittern…

Das Mantra der kleinen Frau, „Ich will es, ich kann es, ich mach es und ich schaff es !!!“ und der Spruch „Lauf, lauf, lauf, gib niemals auf“ wird auf dieser Strecke noch um einen ergänzt „ich hole mir dieses Shirt“….dasistnatürlichnichtganzernstgemeint, dennoch der Gedanke an die, wie Jörg geschrieben hatte, „richtige“ Medaille + das Finishershirt für diesen ersten „richtigen“ Ultra, den Rennsteig SM beim gmrl, ist doch irgendwie speziell aufregend. Auch wenn die Harzquerung bereits ein Ultra war, so war es ein Trainingslauf, der im Kopf der kleinen Frau auch als solches einsortiert wurde. DAS hier ist quasi eine völlig andere Welt.

Für diesen Lauf hat sie hart und kompromisslos trainiert, wollte die Grenze weiter verschieben, wissen, ob und wie sie es schaffen kann. Auf der Rückseite der Startnummer ist das Gedicht für die „anonymen SUB3h20er“ aufgeklebt, an jeden einzelnen hat sie unterwegs gedacht. An ihre Freundin, die in diesem Moment auf der Marathonstrecke unterwegs ist. Vor allem aber an den imaginären Lauffreund, der irgendwo hinter ihr auf der Strecke ist, um den sie ein bisschen bangt ( :peinlich: tsssst Weiber) für den Sie ebenso hofft, dass er es schafft und auch keinen Augenblick daran zweifelt. Und noch ein Gedanke an diesen winzigen, kleinen, fehlenden Teil von ihr, der vor sehr langer Zeit ein doch so riesiges Loch hinterlassen hat, dass es anscheinend mit nichts gefüllt werden kann. „Lauf, lauf, lauf, gib niemals auf“…

Mit dem Erreichen des Vorbogens kippen die aufgestauten Emotionen über, es öffnen sich alle Schleusen, während Frau Zwerghase versucht irgendwie weiter zu laufen was die Beinchen noch hergeben. Beschleunigen, wie bei anderen, die sie kurz vorher noch überholt hatte und jetzt noch mal stille Reserven mobilisieren, ist einfach nicht mehr drin und auch nicht wichtig… sie wird es gleich erreicht haben, das schönste Ziel der Welt, in Schmiedefeld!!!
naja, long, long ago :peinlich:

Was die aktuelle zielstrebige Tagträumerei einer Unbedarften betrifft :zwinker2:

Die 10km "near 44:xx" geistern noch immer durchs sonnige Gemüt, aufgegeben ist das Ziel noch nicht, auch wenn derzeit die Realität eine andere Sprache spricht, aber kampflos gibt sich die Dame nicht geschlagen :teufel:
dkf aka dvh aka Kampfhoppel hat geschrieben:„Gib niemals auf!
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

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@UDO: Wir haben schon wieder Gemeinsamkeiten. Wüstenetappenläufe wie sie der Fuchsgruber in seinen Büchern beschreibt sind sicher eine tolle Erfahrung die über das reine Laufen hinausgehen. Wäre aber auch so gar nichts für mich aus den gleichen Gründen wie du das schriebst. Und zum Badwater UM habe ich von Jens Vieler's Buch "Der Wüstenläufer" irgendwas von 10.000 $ im Gedächtnis und eine riesigen logistischen Aufwand. Auch von daher für mich real nicht umsetzbar. Aber verfolgen werde ich das Rennen sofern es 2021 stattfinden kann schon, weil mit Michael Ohler einer mitläuft denn ich seit meinem 2018 Sparta kenne und dann mit den Teilnahmen an seinen Backyards schätzen gelernt habe.

Jetzt fiel mir noch ein bergsteigerischer Traum ein, denn ich vor 13 Jahren zu träumen begonnen hatte. Den Mt. Blanc zu besteigen. Wie so oft bei Träumen von mir begann das mit einem Schlüsselerlebnis. Zufällig gab sich während einer Schweiz Rundreise die Chance einen Abstecher nach Chamonix zu machen und auf die Aiguille du Midi zu gondeln. Im Angesicht des weißen Riesen musste ich an die Berggeschichten meines Vaters denken. Anfang 50 war er auf dem Höhepunkt seiner bergsteigerischen Aktivitäten dort oben bei -20° und Sturm. Ich beschloß ihm nachzueifern und bin 2013 kurz vor meinem 50. Geburtstag auf meinem ersten 4000er gestanden. Danach kamen noch ein paar Hochtouren auf 4000 dazu, allerdings liegt die letzte schon knapp 5 Jahre zurück und ich backe kleinere Brötchen. Denn Traum werde ich wohl aufs nächste Leben verschieben müssen :nick: Apropos Mt. Blanc. Zurück zum Laufen. Der UTMB ist auch eine Sache für dich ich mal gebrannt habe, bis mir der Hype um die Qualifikation (Punkte sammeln und trotzdem noch viel Glück haben) einfach zu streßig wurde. Eine autark durchgeführte Nonstopüberquerung der Alpen könnte mich heute eher begeistern. Allerdings traue ich mir so ein Projekt allein durchzuziehen nicht zu. Dafür fehlt mir doch die mentale Stärke bei unvorhergesehen Wetterproblemen oder körperlichen Beschwerden die unterwegs eintreten können.

Achso, den Kilimandscharo wollte ich auch mal besteigen, das hast du ja schon mal gemacht. Allerdings ist der Run der Gipfelaspiranten zwischenzeitlich so groß, dass ich mir das zwischenzeitlich nicht mehr so wichtig und erstrebenswert erscheint.

Die Passage mit deiner Roxy hat mich echt gerührt und ich hoffe ihr habt noch einen langen gemeinsamen Weg vor euch, zwar nicht mehr so ausdauernd miteinander zu laufen, aber dafür um so mehr mit ruhigen schönen Momenten.
Und bevor ich es vergesse. Für meine läuferischen Träume und Ziele habe ich schon oft deine Seite "mißbraucht" und es bis heute noch nie bereut :zwinker2:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Klar, die Wahrheit liegt auf der Strecke, nur
Ich weiß es noch ganz genau: irgendwo auf dem Weg von der Clayalle runter zum Grunewaldsee: "Oh mein Gott! Sie nimmt meine Hand!"
Nicht mal ein Traum.

Knippi

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JoelH hat geschrieben:Nichts. Aber die Frage drehte sich im Ursprung um sportliche Träume. Und das halte ich für Unsinn. Entweder es ist ein Ziel oder eben nix.
Für Dich ist das so - für andere halt nicht.

Genau sowas sieht man doch auch bei den Profis. Manche nehmen einen Sieg ganz emotionslos hin, bei denen halte ich eine Aussage nach dem Motto: "Es war immer ein Traum, den ich mir jetzt erfüllt habe" eher für eine Floskel. (Fußball-Beispiel: Die Drölfzigste Meisterschaft vom FC Bayern, für den interviewten Spieler die 3., für einen jungen Spieler in seiner ersten Saison für Bayern kann das aber ganz anders aussehen).

Dann gibt es andere, die komplett aufgelöst sind oder in einer anderen Welt, weil sie von ihren Gefühlen übermannt werden. (Fußball-Beispiel: Der einsame Franz nach dem WM-Finale 90- ist eine Vermutung von mir, ob es so war, kann er nur selbst beantworten, konkrete Beispiele von Tränen-Ausbrüchen finde ich nicht fair und führe sie daher nicht an)

Ein Ziel kann auch zum Traum werden. Nur kann es sowas meiner Meinung nach nicht zu häufig geben. Genau deshalb ist für viele Elitesportler Olympia auch oder die Fußball-WM DER Traum. Nur alle 4 Jahre, nicht jedes Jahr, wie so viele andere Sportereignisse. Oft nur eine einzige Chance in der Karriere, dort etwas zu reißen und wehe das geht schief....

Sportliche Ziele werde ich hoffentlich noch einige haben und auch (hoffentlich) einige davon erreichen. Aber nur ein Traum schafft es, dass einem der Kloß ganz tief im Hals sitzt - und einer davon war bei mir halt, einfach nur in Kapstadt an der Promenade zu laufen. Pace-Egal. Distanz-Egal. Einfach nur dort laufen. Genauso mein erster Marathon. Ich habe das Ziel erreicht. Es wurde nicht die erhoffte Zeit -egal. Für mich waren das sportliche Träume. Der Rest, was ich bisher erreicht habe, waren Ziele.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Für Dich ist das so - für andere halt nicht.

Ich habe damit kein Problem.
ruca hat geschrieben: Genau sowas sieht man doch auch bei den Profis. Manche nehmen einen Sieg ganz emotionslos hin, bei denen halte ich eine Aussage nach dem Motto: "Es war immer ein Traum, den ich mir jetzt erfüllt habe" eher für eine Floskel.
Und ich sehe darin den Unterschied zwischen einem guten und einem erfolgreichen Sportler. Der erfolgreiche Sportler geht mit der Erwartung/Ziel zu gewinnen in den Wettbewerb, der Gute mit dem Traum. Leider wird das dann als eine Art von Arroganz ausgelegt, was es aber gar nicht ist, sondern Selbstbewusstsein.
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JoelH hat geschrieben:Und ich sehe darin den Unterschied zwischen einem guten und einem erfolgreichen Sportler. Der erfolgreiche Sportler geht mit der Erwartung/Ziel zu gewinnen in den Wettbewerb, der Gute mit dem Traum. Leider wird das dann als eine Art von Arroganz ausgelegt, was es aber gar nicht ist, sondern Selbstbewusstsein.
Ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei oder verstehen es komplett unterschiedlich.

Ob es ein Ziel oder ein Traum ist, entscheidet nur die innere Einstellung.

Hör die mal als Beispiel die Funksprüche von Formel1-Fahrern an, wenn sie unerwartet ihr erstes Rennen oder eine Weltmeisterschaft gewonnen haben. Die heulen teilweise so, dass man kein Wort mehr versteht. Für die hat sich ein Traum erfüllt.

Sie sind aber keinen Tick besser oder schlechter als diejenigen, die abgeklärt über die Ziellinie fahren.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Ich glaube, wir [..] verstehen es komplett unterschiedlich.
Offenbar.
Denn
ruca hat geschrieben: Ob es ein Ziel oder ein Traum ist, entscheidet nur die innere Einstellung.
das sehe ich komplett anders.

Bei einem Ziel habe ich die Zügel in der Hand, es liegt fast ausschließlich an mir ob es erreicht wird oder nicht. Bei einem Traum nicht, da ist es genau andersrum, der ist für mich nicht bis kaum beeinflussbar.

Es wäre z.B. traumhaft den Eurojackpot zu knacken, dann würde ich mir nämlich ein Stück land kaufen und mir dort eine Laufbahn hinbauen. Aber da kann ich lediglich ein Los kaufen und hoffen. Und das ist noch sehr realistisch. Aber eben meine oben genannten Träume sind aktuell physikalische Unmöglichkeiten. Und das ist vielleicht sogar gut so, denn dann muss ich darauf auch keine Energie verschwenden.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Bei einem Ziel habe ich die Zügel in der Hand, es liegt fast ausschließlich an mir ob es erreicht wird oder nicht. Bei einem Traum nicht, da ist es genau andersrum, der ist für mich nicht bis kaum beeinflussbar.
Das was Du meinst, ist für mich eine Träumerei. Noch eine Stufe drüber.
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U_d_o hat geschrieben:
Und eine davon habe ich im Hinterkopf, verknüpft mit einem Urlaubstraum: Namibia. Dort soll es Ultras geben, die auch durch die Wüste führen. Davon träume ich und werde versuchen diesen Traum wahr zu machen.
Die Sehnsucht Wüste, warst du schon mal in einer? Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war zwar nicht zum Laufen da, sondern bin mit einer Gruppe Offroadverrückter 2 Wochen lang abseits des "Standardtourismus" durch die Einsamkeit der Wüste gefahren. Diese Ruhe, diese Weite ... es gibt keine Worte, die das umschreiben. Und sobald Corona es wieder zulässt, werden wir wieder fahren #Fernweh

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JoelH hat geschrieben:M.E. sind das die Träume von Losern um eine Ausrede zu finden warum sie nicht von der Couch hoch kommen. So auf die Art, ich träume von WR, kann ihn nicht erreichen, also bleibe ich lieber auf der Couch liegen, warum überhaupt quälen? Bringt ja nichts.

Darum sind solche Träume wie gesagt Unsinn, bzw. einfache Ausreden für die eigenen Nichtleistungen.
Da hast du aber eine sehr negative Sicht. Ich zum Beispiel habe sportliche Träume, das schrieb ich ja. Doch nur, weil ich die aktuell als nicht realistisch sehe, heißt das nicht, dass ich faul auf dem Sofa liege. Ich gebe mir Ziele, die realistisch von meinem Leistungsniveau aus sind und träume von dem, wo ich nicht weiß, ob ich je dahin kommen werde.

Und es ist nicht mein realistisches Ziel, dieses Jahr an meinem ersten Volkslauf teilzunehmen, das mich bei Schnee und kälte in den Wald treibt. Es ist der Traum, vielleicht doch irgendwann das zu schaffen, was ich mir selbst aktuell niemals zutrauen würde. :nick:

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JoelH hat geschrieben:Was ist daran negativ? Im Gegenteil, m.E. ist das sogar sehr positiv. Ich träume nicht, ich tue etwas.

Träumen kostet nur unnötig Zeit, von der man aber nur eine begrenzte Menge hat in einem Leben.
Du verstehst den Begriff Träumen halt anders :wink:

Wenn jemand "seinen Traum verwirklicht" (die Redewendung gibt es ja nicht ohne Grund), dann tut er auch etwas. Aber siehe oben, ich beispielsweise habe Ziele und ich habe (noch) Träume. Beidem gebe ich die Chance auf Verwirklichung.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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JoelH hat geschrieben:Was ist daran negativ?
Mit negativ meinte ich deine Erwartung oder vllt Vermutung, dass jemand, der träumt, diese nur als Ausrede zu nutzen, um nichts zu tun. Das ist für mich eine negative Konnotation des Begriffes "Traum". Eine positive Konnotation wäre, dass man eine Motivation hinter dem Begriff erwartet. Aber irgendwie ist das doch ein Teil der Faszination Sprache, dass Begriffe immer unterschiedlich interpretiert und gedeutet werden ;)

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ArdnaSino hat geschrieben:Da hast du aber eine sehr negative Sicht. Ich zum Beispiel habe sportliche Träume, das schrieb ich ja. Doch nur, weil ich die aktuell als nicht realistisch sehe, heißt das nicht, dass ich faul auf dem Sofa liege. Ich gebe mir Ziele, die realistisch von meinem Leistungsniveau aus sind und träume von dem, wo ich nicht weiß, ob ich je dahin kommen werde.

Und es ist nicht mein realistisches Ziel, dieses Jahr an meinem ersten Volkslauf teilzunehmen, das mich bei Schnee und kälte in den Wald treibt. Es ist der Traum, vielleicht doch irgendwann das zu schaffen, was ich mir selbst aktuell niemals zutrauen würde. :nick:
Ich träume von Tagen ohne Verpflichtungen, ohne schlechtes Wetter, ohne alles, was Kacke ist. Halt so ein Sonntag morgen im Mai, knappe 20 ° C, alles grün, leichter Windhauch, nur T-Shirt und kurze Hose an, keine Termine, man muss nicht zum Zeitpunkt x wieder zu Hause sein, also egal, wie lange man läuft, noch mal eine extra Runde runter zum Rhein, weiter Blick.....

Träume ich aktuell immer von, wenn ich abends durch die eiskalte Dunkelheit stolpere.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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JoelH hat geschrieben:Ich wusste nicht, dass man Traum steigern kann. Interessant.
Ob das eine Steigerung ist oder einfach eine andere Gruppe von Träumen weiß ich nicht. Ich differenziere aber auch nach Träumen ("Träumerei") die eher Gedankenspiele oder Wünsche sind, die ich aber nicht wirklich beeinflussen kann und Träumen, die ich durchaus beeinflussen kann und irgendwann vielleicht zu Zielen werden. Aktuell sind diese Träume aber vielleicht noch viel zu weit weg, um konkretisierbar oder realisierbar zu sein.
Ziele sind für mich dann nochmal eine Stufe konkreter. Nicht umsonst gibt es bei Zielen die smart-Formel "spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert".

Und gerade da ist es schön zu sehen, wenn nach und nach aus Träumen Ziele werden und diese dann auch erreicht werden.

Aber jeder geht mit den Begriffen anders um und jeder definiert auch die Träume viel schneller als Ziele um bzw. macht dort größere Sprünge.

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ArdnaSino hat geschrieben:Die Sehnsucht Wüste, warst du schon mal in einer? Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war zwar nicht zum Laufen da, sondern bin mit einer Gruppe Offroadverrückter 2 Wochen lang abseits des "Standardtourismus" durch die Einsamkeit der Wüste gefahren. Diese Ruhe, diese Weite ... es gibt keine Worte, die das umschreiben. Und sobald Corona es wieder zulässt, werden wir wieder fahren #Fernweh
Hallo ArdnoSino,

nein, in einer typischen Wüste war ich noch nicht. Als junger Mann im Rahmen einer Reise mal "am Rand", in Tunisien. Da wir dort allerdings touristisch mit dem Bus rumkurvten, kann es nicht die wirkliche Wüste gewesen sein. Was ich dort "suche", darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich machte mir nie vorher Gedanken über Motive, die mich dazu bringen etwas zu wollen. Was mich schon vorab von Bildberichten fasziniert sind die Landschaften, vor allem natürlich diejenigen, in denen Sanddünen vorherrschen. Und was das Läuferische angeht, würde ich gerne mal die speziellen Herausforderungen eines Wüstenlaufes erleben - auch wenn mir bewusst ist, dass gerade die für mich erstmalig nach hunderten Marathons und Ultras ein Scheitern bedeuten könnten. Es geht ja nicht nur um Hitze und Durst ...

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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schauläufer hat geschrieben:Jetzt fiel mir noch ein bergsteigerischer Traum ein, denn ich vor 13 Jahren zu träumen begonnen hatte. Den Mt. Blanc zu besteigen.
Achso, den Kilimandscharo wollte ich auch mal besteigen, das hast du ja schon mal gemacht. Allerdings ist der Run der Gipfelaspiranten zwischenzeitlich so groß, dass ich mir das zwischenzeitlich nicht mehr so wichtig und erstrebenswert erscheint.
Hallo dir,

ich bin ganz froh, dass meine bergsteigerischen Träume, die mich vor den läuferischen anfixten, nicht realisierten. Eistouren in den Alpen habe ich auch gemacht, in Kursen und Seilschaften des DAV, bei dem ich nach wie vor Mitglied bin. Sie führten mich allerdings in den Alpen nie auf über 4.000 Meter, weil diese Berge Mt.Blanc u.a. alle in der Schweiz liegen und um die Schweiz habe ich immer einen Bogen gemacht. Von Biel und Zürich abgesehen übrigens auch läuferisch. Warum ... ich weiß es nicht ... vielleicht, weil ein von allen unabhängiges Bergvolk mir verdächtig vorkommt :D ?

Meine Bergsteigerträume gingen allerdings viel höher hinaus und nachdem mir in Südamerika Cotopaxi (knapp unter 6.000, Ecuador) und Huayna Potosí (6.100, Bolivien) im Rahmen von Trekkingreisen gelungen waren, richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die höchsten der hohen Berge. Mein Traum war nicht der Mt. Everest, weil Missbrauch von Natur - und nichts anderes geschieht dort - mich abstößt. Auch, weil ich es nicht akzeptieren könnte einen Gipfel mit Sauerstoff zu besteigen. Das ist in meinen Augen Selbstbetrug. Und ich glaube nicht, dass ich meine bergsteigerischen Fähigkeiten so weit hätte entwickeln können, um ohne Sauerstoff auf knapp unter 9.000 m zu steigen. Mein Traum war einer der "leichten" und "niedrigen" 8.000er, nach einem oder zwei Zwischenschritten über 7.000 m. Dann kam der Marathon, bald darauf der Ultra. Eine ebensolche Herausforderung - körperlich. Nur viel preiswerter und - entscheidend - mit größerer Wahrscheinlichkeit zu überleben. Läuferisch war mir der Spartathlon so was wie ein 8000er für einen Bergsteiger. Dass ich auf dem Weg nach Sparta sterben würde stand allerdings nicht zu befürchten. Da wäre ich maximal im Straßengraben entkräftet liegen geblieben und nicht zerschmettert in einer Gletscherspalte oder erfroren im Schneesturm ...

Ich hoffe du erreichst den Mt.Blanc noch :winken:

Gruß Udo

PS: Der Kilimandscharo war mir den Trubel dann doch noch wert, da hatte ich schon ein paar Marathons hinter mir und war längst M-süchtig. Allerdings hast du recht: Man braucht gute Nerven und sollte Menschen lieben, wenn man da hoch will ... Und wenn man noch Eis auf fast 6.000 m nahe am Äquator auf dem Kili sehen möchte, dann muss man sich beeilen. Der Kili hat den großen Vorteil, das war für meine Frau und mich mitentscheidend, dass man zwei fette Fliegen mit einer Klappe schlagen kann: Rings um den Berg gibt es traumhafte Naturreservate und eine atemberaubende Tierwelt zu sehen.
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