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Laufschuhberatung aufgrund akuter Beschwerden

Laufschuhberatung aufgrund akuter Beschwerden

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Aufgrund Corona weiß ich momentan nicht, wo ich zeitnah einen Lauftest machen könnte.

Vorgeschichte:
Ich laufe über die letzten Jahre relativ unregelmäßig (beruflich teilweise Ausland etc.). Seit letztem Frühjahr (2020) aber wieder vermehrt (2-3 mal/Woche).
Ich bin im Grunde aber kein (Lang-)Läufertyp (172cm, 93kg) und mehr als 10km liegen mir nicht. Ziel ist es eher die Zeiten zu verbessern.
Bis zum Herbst hatte ich Asics Gel-Kayano und NB Evo und kam ganz gut klar, nur waren sie zu alt und ich gönnte mir die Cumulus 22.

Das Laufgefühl war eigentlich ganz okay. Allerdings haben sich seitdem (deshalb sehe ich einen Zusammenhang) Probleme im linken Unterschenkel, kurz über dem SG/Innenseite entwickelt. Da sich der Schmerz in Grenzen hielt, lief ich weiter.
Vor zwei Wochen wurde es bei einem Lauf aber so schlimm, dass ich nach 5km abbrechen musste und zuhause nicht mehr auftreten konnte. Treppen runter gehen ging gar nicht, Laufen mit Abrollen über den großen Zeh auch nicht. Bin zwei Tage später zum Arzt, Verdacht Stressfraktur, hatte sich aber nicht bestätigt. Also Krankschreibung und Ruhe, keine weitere Untersuchung. Termin beim Orthopäden kurzfristig nichts zu machen.

Gestern versuchte ich wieder leicht zu laufen, nach 2km musste ich aufhören, war nur noch Humpeln. Heute wieder besser, also sehe ich einen direkten Zusammenhang mit den Schuhen. Ich schaffe es links nicht mehr mich mit dem Ballen abzudrücken, sondern drücke mich mit dem Mittelfuss ab.
Meine normalen Straßenschuhe zeigen eine durchgängige äußere Abnutzung, was vielleicht auf eine Supination hindeuten könnte. Auch bin ich kein Fersenläufer, entschied mich für den Cumulus aber auch wegen der Dämpfung (laufe gern Asphalt) und der allgemein sehr guten Empfehlungen für diesen Schuh.

Was könnte ich aktuell probieren (bevor es wieder Möglichkeiten zur Laufanalyse gibt)?

Brooks Ghost kam mir in den Sinn, weniger Sprengung und soll wohl für Supinierer geeignet sein.
Vielleicht überhaupt erstmal mit weniger Sprengung ?

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Naja der Kayano ist ein stark gestützter Schuh, der Cumulus ein neutraler Schuh! Kann mir bei deinem Gewicht schon vorstellen, das wenn die Stütze auf einmal wegfällt es zu Problemen kommen kann! Andersherum, also wenn ich neutrale Schuhe trage und plötzlich auf total gestützte Schuhe wechsle, kann es ja auch zu Problemen kommen! Wer hat dir denn die Schuhe in der Vergangenheit jeweils empfohlen? Also warum bist du von den Kayanos zu dem Cumulus gewechselt?
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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squidgy hat geschrieben: Allerdings haben sich seitdem (deshalb sehe ich einen Zusammenhang) Probleme im linken Unterschenkel, kurz über dem SG/Innenseite entwickelt. Da sich der Schmerz in Grenzen hielt, lief ich weiter.
und da war der Fehler - aber den macht jeder 1-2 mal, bis man dann geheilt ist und rechtzeitig aufhört. Mach mal 3 Wochen Laufpause zum auskurieren. Vielleicht dürfen dann die Sportgeschäfte auch wieder aufmachen.
Unabhängig davon suchst du dir jemand mit einem Handy, welches Zeitlupenaufnahme machen kann. Der läuft dann mal hinter/neben/vor dir her und filmt deine Füße und Beine. Meust sieht man selber schon, wie man läuft. Ggf dann auch hier posten.

Gut gestützer Schuh wäre Saucony Hurricane, etwas weniger Saucony Omni, leicht gestützt, Saucony Guide

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Die Kayanos waren uralt. Wurden mal im Geschäft empfohlen. Die NB Evo waren ein Spontankauf im Ausland und kam damit auch klar.
Das Gewicht störte offenbar nicht. Früher nur Vorfuß gelaufen, jetzt eher Mittelfuß.
Was mich irritiert ist, dass kein Abrollen/Abstoßen über den Ballen mehr geht (links). Und das seit dem ich die Cumulus habe.
Trotz des gestrigen Rückfalls nach dem Joggingversuch, war ich heute schmerzfreier als Vorgestern, möglicherweise findet eine Gewöhnung statt.

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Beschreib die Beschwerden doch mal genauer (Position, lässt sich ein Schmerzpunkt ertasten, welche Bewegungen schmerzen z. B. beim Fuß nach innen oben ziehen, ist der Schmerz auch ohne Bewegung da, wie ist der Schmerz (ziehend, stechend, dumpf, ...). Poste auch mal ein Foto deiner Laufschuhe von hinten (auf ebener Fläche stehend) und von unten (Außensohle). Am besten mal vom Kayano und vom Cumulus falls dort schon Abnutzungsspuren zu sehen sind. Dann lässt sich dazu vielleicht mehr sagen.

Du schreibst, dass dein Ziel ist deine Zeit zu verbessern. Wie sah denn dein Trainingsaufbau aus? Wie oft? Wie schnell und lang die einzelnen Einheiten in der Woche?

Ansonsten würde ich bei der Heftigkeit der Beschwerden tatsächlich aktuell Laufpause machen und erstmal nicht auf Verdacht neue Schuhe kaufen.

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
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Zu den Schmerzen:

Es ging Anfang Dezember los, eine Art Druck, innen, oberhalb des Knöchels. Bei jedem Schritt zu spüren. Das ging den ganzen Monat so, wurde aber nie schlimmer. Ein Druck mit dem Finger an diese Stelle war auch schmerzhaft.
Ich machte mit der Tochter (knapp 6) auch Spaziergänge (geringes Tempo, Boots) bis zu 8km, auch dort war es unterschwellig vorhanden.
Auch alleinige Spaziergänge (wollte wegen Schnee nicht Joggen) bis zu 14km verursachten diesen Schmerz.
Ich schob alles auf eine mögliche Überlastung/Anpassung und da es aber nicht schlimmer wurde, wollte ich weiter Joggen.

Bei dem Vorfall vor 2.5 Wochen, wo es sich rapide verschlechterte, war der Schmerz nach dem immer humpelnder werdenden Lauf am größten. Konnte nicht mehr auftreten mit dem Fuß. Ruheschmerz war auch extrem, schwer lokalisierbar. Oberhalb Sprunggelenk und Innenseite.
Nach etwa einer Stunde ging das Auftreten halbwegs, aber bei Entlassung des Fußes zog es an der Schienbeininnenseite bis zur Mitte des Unterschenkels schmerzhaft rauf. Auch hatte ich insgesamt ein unsicheres Gefühl im Gelenk.
Treppen rauf ging wider Erwarten sicher (obwohl das Gefühl irgendwie gedämpft war). Treppen runter ging gar nicht. In dem Moment wo das andere Bein vorgeholt wird und eine Stufe tiefer geht, war die Belastung im linken Fuß zu stark im Vorfuß und durch das Einwinkeln des Knies, zog der Schmerz wieder die Innenseite des Schienbeins hoch.

Dieser schmerzverursachende Druck mit dem Finger oberhalb des Knöchels innen bzw. auch das Klopfen mit dem Finger dagegen war wohl der Grund, warum der Chirurg eine Stressfraktur Distale Tibia annahm. Hatte sich aber beim Röntgen (2x, Abstand 10 Tage) nicht bestätigt.
Aktuell Physio mit Lymphdrainage. Der Therapeut meint, es handelt sich um einen Triggerpunkt. Hat auch etwas Tape raufgemacht.

Was mich überrascht, nachdem mein Joggingversuch vorgestern scheiterte und die Schmerzen in der Ruhe nicht auszuhalten waren und eine Ibu600 Abhilfe schaffte, war es gestern und auch heute wieder besser. Ich würde sogar sagen besser als vor dem Joggingversuch. Das ist schon merkwürdig.

Aktuell habe ich keinen Ruheschmerz. Beim gehen stört mich eher eine gewisse Steifheit/Schonhaltung (angezogene Zehen), Schmerzen ganz unterschwellig (allerdings war ich heute auch noch nicht draußen). Ein Ziehen den Unterschenkel rauf verspüre ich jedoch noch bei Drehungen, wenn ich fest auf dem Boden stehe und mich mit dem Körper drehe.

Die Kayano habe ich leider schon entsorgt. Die Cumulus haben noch keinen erkennbaren Abrieb. Mein normales Schuhwerk hat den Abrieb außen, durchgängig bis vorn. Da sollte es eigentlich mehr Richtung Ballen gehen.

P.S. was mir im Dezember noch auffiel, ich konnte beim Spazieren und Spielen mit der Tochter (Fangen etc.) mit dem normalen Schuhwerk gar nicht mehr "rennen". Irgendetwas stimmte da nicht, war mehr ein Stampfen. Ich weiß nicht wie hoch die Sprengung bei den alten Kayano war, vielleicht ist sie bei den Cumulus zu hoch und könnte ursächlich sein?

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Hmm die Sprengung bei Kayano und Cumulus ist jeweils 10 mm für Herren und damit identisch. Früher waren das 12 mm aber auch identisch. Demnach hat das meiner Meinung nach keinen Einfluss darauf. Maximal hat der Cumulus jetzt 2 mm weniger. Das verursacht im Normalfall keine Probleme.

Wenn die Schuhe nicht nur hinten außen sondern auch vorne außen abgelaufen sind und tendenziell auch noch nach außen stehen, am besten noch mit O-Beinen kombiniert, dann ist auf jeden Fall ein pronationsgestützter Laufschuh unsinning. Prüf mal das mit der Beinachse. Wenn die eher nach außen zeigt (2 Finger passen bei geschlossenen Füßen zwischen die Knie) dann ist rein von der Theorie ein Neutrallaufschuh wie der Cumulus richtig. Der Cumulus kann natürlich trotzdem nicht passen aber ehrlich gesagt vermute ich die Ursache eher in den Trainingsgewohnheiten (aber über das Netz kann das nur eine Vermutung bleiben).

Wenn ich das aber so lese, dann gehe ich davon aus, dass es eine Überlastung ist (zu viel, zu schnell, zu lang). 2 - 3 x die Woche 10 km sind jetzt nicht ultra viel ABER u. U. ist es aktuell einfach zu viel. Die Frage ist wie schnell du deine Läufe läufst und wie viel Abwechslung du bezüglich Tempo einbaust. Darin könnte das Thema schon begründet sein. Die Kombi Gewicht zu Größe ist auch nicht optimal. Die Belastung und Verletzungsanfälligkeit dadurch auf jeden Fall erhöht.

Rein von den Symptomen die du schilderst wäre die Frage ob folgende beiden Verletzungen ausgeschlossen wurden:

Knochenhautentzündung:
https://www.laufschuhkauf.de/2015/07/fa ... behandeln/

und Tibialis Posterior Syndrom (ich bin kein Arzt oder ähnliches aber hatte das schon mal und es passt symptomatisch schon):
https://www.doktor-marquardt.de/experti ... nknoechel/ => Hier würde sich der Schmerz z. B. auslösen lassen wenn du den Fuß nach innen, oben ziehst.

Beides Probleme am Sprungsgelenk bzw. Innenseite Unterschenkel. Lass den Physio doch die typischen Stellen dafür mal abtasten. Wenn du da vor Schmerz an die Decke gehst ist die Sache klar. Das kannst du aber auch ohne Probleme selbst vornehmen. Entspannt hinsetzen und langsam von oben nach unten immer wieder mit Druck des Daumens die Schienbeinkante stückchenweise nach unten fahren. Dann um den Knöchel herum das gleiche machen. Ist es eher am Knöchel lokalisiert ist es eher was mit den Sehnen. Ist es weiter oben könnte es die Knochenhaut sein. Beides nur Vermutungen und hier nicht klärbar aber meiner Meinung nach sollte das zumindest ausgeschlossen worden sein. Dafür braucht es nicht unbedingt Bilder sondern nur eine ausgiebige Untersuchung. Ggf. nochmal zum Doc.

Aktuell würde ich aber v. a. Laufpause empfehlen. Die Beschwerden haben ja einen direkten Zusammenhang zum Laufen und verschlechtern sich dadurch. Von daher (auch wenn es keiner gerne macht und hört) ist das meiner Meinung nach die einzige richtige Option.

Kopf hoch und gute Besserung.

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
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Vielen Dank für die Hilfe und zahlreichen Infos.
Ich habe nächste Woche einen MRT Termin. Mal sehen was bei rauskommt.
Ein weiteres Paar Schuhe sind auf jeden Fall geplant. Werde da wohl warten bis wieder was aufmacht.

Ich war seit Schulzeiten eher der Sprinter. Mir reichen max. 10km / 1h Lauf auch aus, sonst wird’s langweilig. Fühle mich wohler wenn ich schneller laufen kann, weshalb mich bremsender Waldboden auch nicht so begeistert.
Meine 42cm Waden schienen bisher ja auch klar zu kommen mit Asphalt. :) Aber man wird ja leider auch älter. :(

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Halle zusammen,
Ich denke den perfekten Laufschuh gibt es nicht, ich bevorzuge lieber einen schuh der enger anliegt andere lieber einen lockereren weil sie sonst blasen kriegen. also sehr individuell, ich kann das aber noch das hier empfehlen das hat mir bei der Motivation sehr geholfen generell die Seite ist sehr Interessant

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Leider ist das MRT auf zwei Termine geteilt worden, Sprunggelenk und Unterschenkel. Auswertung nächste Woche.
Akutschmerz ist nahezu weg, Ruheschmerz auch. Ich kann den Schmerz provozieren wenn ich schneller gehe oder leicht jogge. Habe letzte Woche vor dem Schnee wieder angefangen leicht zu laufen, 2-4km, mit SG Stütze und Stabilschuh (alter NewBalance 860). Mit kurzen Schritten geht das, der Abstoß links erfolgt dann noch eher über den Mittelfuß. Größere Schritte gehen nicht, da es dann ja über den Ballen/Vorfuß geht.
Ich kann aktuell mit beiden Beinen auf den Zehenspitzen stehen. Mit einem Bein klappt das nur rechts, links geht es nicht. Deshalb auch das Problem beim Gehen/Joggen mit dem Abstoßen links. Ich hoffe der Arzt kann damit was anfangen.

Da es aber auch diverse Angebote gab, konnte ich nicht widerstehen und habe etwas eingekauft. Bin damit aber noch nicht gelaufen, im Schnee wird das ja nichts.
Einmal den Brooks Adrenalin (zwar Stabilschuh, aber die Guiderails verhalten sich ja angeblich neutral wenn keine Unterstützung benötigt wird), sowie den Asics Evoride (Neutral, weniger Sprengung, Mittel-/Vorfußlauf fördernd).
Ich probiere die einfach mal aus, Wechselpaare zu laufen wird ja eh empfohlen. Im schlimmsten Fall finden sie Verwendung als Alltagssneaker.

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Halt uns mal auf dem Laufenden und fang nicht zu früh wieder an v. a. bis nicht klar ist was Sache ist. Aber erstmal hört es sich doch schon mal gut an, wenn die Probleme zurückgehen!
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Heute mal kurz für 4km die Brooks Adrenaline ausprobiert. Sie wirken schwerer und steifer als meine Cumulus. Kamen mir sehr langsam vor. Aber das muss ich mal im Auge behalten für ein abschließendes Urteil.
Werde diese Woche dann mal die ASICS Evoride probieren, von der Anprobe fühlten sie sich schon mal besser an. Aber wären dann neutral.

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Anhand dessen was man aktuell beim MRT sehen konnte. Mehr haben/wissen die ja nicht. Blut wurde abgenommen. Mal sehen wie es weiter geht.
Chirurg und MRT Radiologe haben konsultiert. Muss mich mit der Diagnose anscheinend erstmal zufrieden geben.
Da ich nächste Woche aber auch noch einen Termin beim Orthopäden habe, hoffe ich da auf etwas konkreteres.

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Hmmm das wäre ein schöner Mist :-/ würde aber wenigstens die Problem erklären.

Auf jeden Fall gilt dann erstmal das:

"Aktuell würde ich aber v. a. Laufpause empfehlen. Die Beschwerden haben ja einen direkten Zusammenhang zum Laufen und verschlechtern sich dadurch. Von daher (auch wenn es keiner gerne macht und hört) ist das meiner Meinung nach die einzige richtige Option."

Oft ist ein Stressödem aber auch ein Zufallsfund und nicht alleine das Problem. Gerade rund um den Fuß wird da bei einem MRT aus anderem Grund oft was gefunden. Da du aber genau in der Region auch die Probleme hast, solltest du erstmal die finale Diagnose abwarten bevor du weiter läufst. Das Knochenmarksödem findest du über das Röntgen nicht sondern über das MRT. Aber in die Richtung hatte der Orthopäde ja bereits gedacht.

Aus der Zeitschrift für Sportmedizin: "Das Vorhandensein eines Knochenmarködems ist demnach ein Zeichen für Stress, bedeutet aber nicht zwangsläufig auch eine behandlungsrelevante Diagnose. Eine Fallserie mit 16 professionellen Mittel- und Langstreckenläufern aus den Niederlanden fand bei 14 Athleten (87,5 Prozent) vor der Saison Knochenmark*ödeme, die aber keine Beschwerden bereiteten. Im Lauf der Saison verschwanden einige der Ödeme, andere kamen hinzu, doch Schmerzen oder Verletzungspausen aufgrund der Brone Bruises oder Stressreaktionen gab es nicht (2). »Ödeme können lange Zeit ohne Beschwerden bestehen. Diese treten häufig erst auf, wenn es zu Instabilitäten kommt. Immer wenn Schmerzen auftreten, müssen diese jedoch ernstgenommen werden, da ein dauerhaft vorhandenes Ödem das Risiko für eine Minderdurchblutung des Knochens erhöht."

Gewichtsreduktion wird eine zentral notwendige Maßnahme sein. Dann Laufschuhe ggf. mit Einlagen anpassen lassen. Dann v. a. auch am Laufstil arbeiten.

Wird auf jeden Fall kein leichter Weg. Aber Kopf hoch. Positiv bleiben. Auch das geht vorbei. Wenn du Glück hast ist es nicht ultraschlimm und reagiert gut auf Belastungspause.

Gute Besserung!

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Danke für die Infos. Ja ich denke es ist vom Laufen und Schonung ist sicher nicht verkehrt. ABER ich habe/hatte immer das Verlangen, nicht zu lange zu ruhen und nichts zu tun, da ich der Auffassung bin, man kommt dann nach etlichen Wochen sehr sehr schwer in die Gänge. Nicht geforderte Muskulatur z.B. bildet sich zurück, Gewicht wird dagegen eher mehr.
Deshalb gehe ich es zwar vorsichtig an, aber dennoch will ich (wenn auch begrenzt) aktiv bleiben.

Heute übrigens die Asics Evoride gelaufen, 3km um mal anzutesten. Keine Schmerzen beim Laufen und auch nicht danach. Von daher schon mal gut hinsichtlich Heilung, die moderate Belastung scheint nicht zu schaden.
Die Schuhe selbst einfach toll. Passform besser als die Brooks und vom Laufen leicht und ich tolles Gefühl im Vorfuß. Konnte mit noch keinem Schuh so gut abrollen bzw. mich abstoßen. Eindeutig Mittelfuß vom aktuellen Laufstil. Der Schuh gibt prima Feedback.

Das Gewicht muss runter, aber genau deshalb will ich auch laufen. Radfahren wird demnächst ja eine Alternative wenn das Wetter besser wird, aber Laufen geht auch mal fix und spontan. Und mit den neuen Schuhen macht das nochmal mehr Spaß als zuvor schon. :)

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So, Chirurg ist fertig mit mir. Tibia Stresssyndrom und Knochenödem, laut Blutbefund keine bakterielle Ursache. Soll keinen Sport machen bis Ende März, auch kein Radfahren ... Fertig war er.

Mein Termin beim Orthopäden drohte zu Beginn fast zu platzen, da er meinte ich sei schon beim Chirurgen in Behandlung und er wolle sich da nicht reinhängen. Musste ihm klarmachen, dass der Chirurg sich nur für die akute Geschichte interessierte und mit mir im Übrigen fertig ist und dass der Hausarzt sich wohl dabei was gedacht hat, zusätzlich eine Überweisung zum Orthopäden auszustellen.

Lange Rede ... er schaute sich die Füße dann noch an und siehe da, Senk-und Spreizfuss und Supination. Jetzt erstmal Physio zum Muskelaufbau und Einlagen und Schmerztherapie, um nicht in eine Schonhaltung zu verfallen und dann bin ich im April wieder da.
Offenbar hat seit Dezember mein Cumulus Neutralschuh dafür gesorgt, dass zuvor kaum beanspruchte Muskeln mehr gefordert wurden.

Die Einlagen soll ich dann auch nicht ständig tragen, sie sollen zwar die Kontur für das Fußgewölbe geben, allerdings sollen die Muskeln das ja später übernehmen, was bei dauerhafter Unterstützung ja nicht funktionieren würde.

Na dann mal sehen wie es weitergeht, bin aktuell nur ca. 5-6km unterwegs und zudem sehr langsam 6:40er Schnitt, dennoch wird es langsam besser.

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Hmmm zu dem Thema Arzt halte ich mich mal zurück.

Bei der Diagnose würde ich an deiner Stelle aber tatsächlich die Füße mal eine gewisse Zeit stillhalten (so schwer das fällt, ich weiß). Dann heilt es besser und schneller. Du machst damit eh schon lange rum und willst doch wieder schmerzfrei laufen oder?

Wenn du einen guten Physio hast würde ich das mit dem mal besprechen was er meint. Er wird dir vermutlich im akuten Stadium auch Entlastung und nicht Belastung empfehlen. Wenn du über den Physio bereits Übungen machen darfst, dann würfde ich mir hier auch Hausaufgaben holen und die Zeit dafür nutzen.

Gute Besserung und schnelle Genesung!
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