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Chessenana hat geschrieben:ich habe verstanden was du schreibst. Dann formuliere ich meine Frage anders. Woran merke ich, dass mein Trainigsplan zielführend ist? Ich mache es wie bereits beschrieben seit 4 Wochen. Eine Verbesserung bei den Intervallläufen habe ich noch nicht bemerkt. Deshalb stellte ich in diesem Forum die Frage ob es sinnig ist, Intervalleinheiten zu laufen ohne das Tempo einhalten zu können. :zwinker5:
Nein, Intervall Training ist kontra produktiv und verhindert einen Formaufbau.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Chessenana hat geschrieben:Woran merke ich, dass mein Trainigsplan zielführend ist?
Wenn Du die Tempoanteile teilweise schaffst. Beispielsweise von 800 m 600 m. "Zur Strafe" müsstest Du bei mir 1 Wiederholung mehr laufen. :teufel:

Oder beim Laufen um die Wette. Langsam schiebt sich eine LaufkameradIn neben Dich. Läuft bald 1 m vor Dir. Und dann: "Der alte Arsch" oder "diese Zicke in dem Schlabberhemd" nicht, holst den 1 m wieder auf und hängst Dich dran. Wenn Du das Schlabberhemd nicht mehr magst, dann musst Du halt überholen.

Gut, in die erste Startreihe würde ich mich stellen :wink: .

Knippi

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Santander hat geschrieben:Nein, Intervall Training ist kontra produktiv und verhindert einen Formaufbau.
Was ein Unsinn.

Aber wenn du dieser Meinung bist. Wie konnte Emil Zatopek dann so erfolgreich sein?

vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Z%C3%A1topek

und

https://www.runnersworld.de/lauftraining/emil-zatopek/

Weltrekorde, Olympiasiege ... und dabei hat der Mann fast ausschließlich Intervalltraining gemacht.

Komisch, oder?
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben: Aber wenn du dieser Meinung bist. Wie konnte Emil Zatopek dann so erfolgreich sein?
Und bevor jetzt der Einwand kommt, dass das überholt sei... hier mal der Trainingsplan des schnellsten Marathonläufers der Welt:

https://www.sweatelite.co/eliud-kipchog ... d-attempt/

Samstags Fartlek, Dienstags Intervalle.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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dicke_Wade hat geschrieben:Auch das ist Schmarrn! Bis auf ein paar wenige trainieren die meisten auch Tempo, selbst ich alter lahmer Sack würde das gerne wieder tun, wenn ich könnte :wink:

Gruss Tommi
Leider (immer öfters) schreibst Du am Thema vorbei, weil Du nicht genau gelesen hast.

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JoelH hat geschrieben: und dabei hat der Mann fast ausschließlich Intervalltraining gemacht.
Komisch, oder?
Falsch!

EFZ hat auch immer wieder langsam mit IV´s angefangen

High intensive weeks -> 100x400m, weekly average 250 km.

Also nicht einmal 1/5 vom Volumen....

EDIT:
Im Buch werden auch Wochen ausgeführt:
21.: 40x400m
22.: 80x400m
23.: 80x400m
24.: 80x400m
25.: 80x400m
26.: 50x400m

aber, nicht IV-Tempo, sondern A giant session might be done largerly near race speed....in the middle 15 or more flat out...

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Chessenana hat geschrieben:Also ich mache zur Zeit zwei Mal Intervall Lauf in der Woche ( unterschiedliche Zeiten) und einmal Berglauf. Alle zwei Wochen ca. Muss ich dann 15km locker laufen.
Ist das der Garmin-Plan, den du seit neuestem verfolgst? Wieviele Einheiten pro Woche verlangt der denn insgesamt? Ersetzt der 15km-Lauf einen der vorgenannten (Intervalle, Berglauf) oder kommt der zusätzlich? Keine Brot- und Butterläufe? Welches Ziel verfolgt der Plan eigentlich? Zweimal Intervalle + Bergläufe klingt nach 3K bis 5K in XX min. oder so ähnlich.

Noch bevor es mir endgültig gelungen ist, dir alle Würmer vollständig aus der Nase zu ziehen, wage ich schon mal mutig eine erste Prognose. Wenn du bisher 3x die Woche im Wohlfühltempo getrödelt bist und nun plötzlich 3 harte Einheiten pro Woche abreißt, dann wundert mich gar nichts mehr. Sowas schaffen nur Leute, die es jahrelang gewöhnt sind, knüppelhart zu trainieren und die mit einer hervorragenden Regenerationsfähigkeit gesegnet sind. Ich behaupte mal, dass du in jedes Intervalltraining unausgeruht hineingehst. Kein Wunder, wenn du dann die Vorgaben nicht schaffst.

Von daher komme ich nochmal auf meine obige Standardempfehlung zurück. Dieser "Plan" enthält mit dem schnellen und dem langen Lauf bereits 2 Qualitätseinheiten und das ist, wenn du vorher nur 3x Wohlfühltempo gejoggt bist, fürs erste Steigerung genug. Wenn du die beiden Q-Läufe mit maximalem Abstand voneinander in der Woche platzierst (also 3/4 Tage), bist du vor beiden ausgeruht genug, um sie ohne Probleme zu bewältigen. Mehr Hirnverwindungen sind vorerst nicht nötig.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Santander hat geschrieben:Wenn du als 18-jähriger 12 sec auf 100 m läufst, kannst du den besten Trainer der Welt haben, Vollzeit trainieren im besten Sport-Internat der Welt und wirst trotzdem nie unter 11 sec laufen. = regionale Klasse.
Klar. Hier Entwicklung von Reus 10,68->10,01.
https://www.worldathletics.org/athletes ... s-14193827

Talent muss man habe aber die Ergebnisse fallen nicht vom Himmel.

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Santander hat geschrieben:1. Waldläufe im wechselnden Gelände hat mit langsam laufen nichts zu tun.
2. Ein Trainingsreiz sollte aufbauend wirken. x-mal die Strecke y am Anschlag baut nicht auf, sondern ab.
Das het keine verneint. Nur das hier:
Nein, Intervall Training ist kontra produktiv und verhindert einen Formaufbau.
oder die Sprintfähigkeit.

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Rolli hat geschrieben:Leider (immer öfters)schreibst Du am Thema vorbei, weil Du nicht genau gelesen hast.
Nö ich bin genau auf deine Aussage eingegangen. Siehe Zitat :wink: Steht immer im Kasten darüber.

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Kerkermeister hat geschrieben:Sorry, habe nicht alle Textpassagen der Bücher im Kopf, aber siehe oberen Beitrag -> Edit

Auf das RW-Ding geben ich nichts.
Es geht ja auch nicht um das Tempo, sondern um das Trainingsprinzip.

Von daher ist es egal wie schnell er gelaufen ist, es geht darum dass er es gelaufen ist wie er es gelaufen ist. Eben als Intervall. Und dass er quasi alles mehr oder minder als Intervall gelaufen ist.

Und da sind sich doch alle relativ einig. Ebenso über seinen Erfolg.

Na ja, fast alle, Santander sieht das offenbar anders, aber na ja, wahrscheinlich ist seine Erde auch eine Scheibe. :hihi:
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dicke_Wade hat geschrieben:Nö ich bin genau auf deine Aussage eingegangen. Siehe Zitat :wink: Steht immer im Kasten darüber.
Dann lese mal noch einmal (langsam). Vielleicht findest Du Dein Fehler.

69
hardlooper hat geschrieben: Gut, in die erste Startreihe würde ich mich stellen :wink: .
Pardon - nicht.

Siehste Rolli, hier gibt es einen User, der nicht einmal seine eigenen Beiträge richtig zuende lesen kann.

Knippi

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Rolli hat geschrieben:Dann lese mal noch einmal (langsam). Vielleicht findest Du Dein Fehler.
Also:
"Leider, durch die 70ger Jahre Mythen trainieren die Hobbyläufer immer nur langsam und können sich nicht verbessern."

Und ich schrub, dass das Schmarrn ist. (Das Wort kam ursprünglich von dir)

Weil es nicht stimmt.

Weil "die Hobbyläufer" nicht immer nur langsam trainieren.

Das war eine Behauptung von dir, der ich widersprochen habe.

Und ganz langsam: Wenn man einer Behauptung widerspricht, diese sogar zitiert hat, damit es keine Missverständnisse gibt, dann ist das 100% beim Thema.

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JoelH hat geschrieben:Was ein Unsinn. [/SI

Aber wenn du dieser Meinung bist. Wie konnte Emil Zatopek dann so erfolgreich sein?

vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Z%C3%A1topek

und

https://www.runnersworld.de/lauftraining/emil-zatopek/

Weltrekorde, Olympiasiege ... und dabei hat der Mann fast ausschließlich Intervalltraining gemacht.

Komisch, oder?


Zatopeks Training sah zum Bespiel so aus:
60 x 400 m in je 1:36 min mit jeweils 200 m Pause in 2 Minuten. Also insgesamt 36 Kilometer in 3:36 Stunden.
Nicht vergessen: Seine Bestleistung über 42,2 km war 2:23:03,2 h

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Arndt / Schultz:
"schwächste Reize haben keine Wirkung, schwache Reize wirken anregend, mittlere bis starke lösen Anpassungsvorgänge aus, stärkste Reize schädigen den Organismus."

https://de.wikipedia.org/wiki/Arndt-Sch ... 0sie%20auf.
"Diese nicht allgemein wissenschaftlich anerkannte Theorie wurde nach dem*Pharmakologen*Hugo Paul Friedrich Schulz*und dem*Psychiater*Rudolf Arndt*benannt. Die beiden Professoren der Medizinischen Fakultät der Universität*Greifswald*entwickelten diese Richtlinie um 1899.[1]"

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ruca hat geschrieben:Und bevor jetzt der Einwand kommt, dass das überholt sei... hier mal der Trainingsplan des schnellsten Marathonläufers der Welt:

https://www.sweatelite.co/eliud-kipchog ... d-attempt/

Samstags Fartlek, Dienstags Intervalle.
Fartlek:
"10mins warm up (2km) 18 x (3min hard, 1min easy). Average pace in each repetition was around 3:00/km"
Bei einer PB auf Marathon von rund 2 Stunden ist das langsamer als Marathon-Renntempo.

Intervalle:
"Track: 15min warm up (3.1km). 5 sets of (2km in 5:45-5:50, 1km in 2:50) with recovery of 100m walk, 100m jog. 15min cool down (3km)"

Bei einer 10 K Bestzeit von 26:49,02 min (entspricht 2:40 min / km) ist das langsamer als 10 k Renntempo.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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dicke_Wade hat geschrieben:Der könnte viel besser (schneller stimmt ja nicht :hihi: ) sein, würde er über Allgemeinwissen verfügen :prof:

Gruss Tommi
Hast du dir den Trainingsplan überhaupt angesehen und verstanden?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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dicke_Wade hat geschrieben:"Diese nicht allgemein wissenschaftlich anerkannte Theorie wurde nach dem*Pharmakologen*Hugo Paul Friedrich Schulz*und dem*Psychiater*Rudolf Arndt*benannt. Die beiden Professoren der Medizinischen Fakultät der Universität*Greifswald*entwickelten diese Richtlinie um 1899.[1]"
Naj, wenn du dir 1 bis 2 mal die Woche auf der Laufbahn eine Laktat Dusche mit 7 bis 8 mmol/l gönnst, tippe ich mal auf "starke hemmen sie, stärkste heben sie auf.“
Egal, ob die beiden 1899 als Psychiater, Gärtner oder Bäckergeselle gearbeitet haben.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Naj, wenn du dir 1 bis 2 mal die Woche auf der Laufbahn eine Laktat.Dusche mit 7 bis 8 mmol/l gönnst, tippe ich mal auf "starke hemmen sie, stärkste heben sie auf.“
Egal, ob die beiden 1899 als Psychiater, Gärtner oder Bäckergeselle gearbeitet haben.
Das qualifiziert ihre Aussagen natürlich, 120 Jahre später für optimales Lauftraining herangezogen zu werden.

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[quote="RunningPotatoe"]Ist das der Garmin-Plan, den du seit neuestem verfolgst? Wieviele Einheiten pro Woche verlangt der denn insgesamt? Ersetzt der 15km-Lauf einen der vorgenannten (Intervalle, Berglauf) oder kommt der zusätzlich? Keine Brot- und Butterläufe? Welches Ziel verfolgt der Plan eigentlich? Zweimal Intervalle + Bergläufe klingt nach 3K bis 5K in XX min. oder so ähnlich.

....

Ja genau das ist mein neuer Plan nach Garmin Coach. Ich hab eingegben, dass ich 10km in 54 min. laufen möchte. Der lange lockere Lauf ist dann anstelle eines Intervall- Laufes. Ich dachte halt wenn ich einen Plan verfolge der die Bestzeit 10km in 54 min bewirkt kann ich anschließend gut mit einem 6 er Pace laufen. :klatsch: :D

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Chessenana hat geschrieben:....Ja genau das ist mein neuer Plan nach Garmin Coach. Ich hab eingegben, dass ich 10km in 54 min. laufen möchte. Der lange lockere Lauf ist dann anstelle eines Intervall- Laufes. Ich dachte halt wenn ich einen Plan verfolge der die Bestzeit 10km in 54 min bewirkt kann ich anschließend gut mit einem 6 er Pace laufen. :klatsch: :D
Was sind denn die anderen Variablen des Plans, also welcher Trainer, wie viele Trainingstage und wie lange soll der Plan laufen?!
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wieviele Einheiten pro Woche verlangt der denn insgesamt? [...] Keine Brot- und Butterläufe?
Und auch diese Fragen sind noch unbeantwortet. Ich will doch nur rausfinden, wie groß der Sprung von deinen vorherigen 3 x 10k@6:30 in den Garmin-Plan eigentlich ist. Ich vermute, der ist viel zu heftig.
Chessenana hat geschrieben:Ich hab eingegben, dass ich 10km in 54 min. laufen möchte. [...] Ich dachte halt wenn ich einen Plan verfolge der die Bestzeit 10km in 54 min bewirkt kann ich anschließend gut mit einem 6 er Pace laufen.
Als frommer Wunsch doch schon mal gar nicht schlecht. :teufel:

Die Frage ist allerdings, welche Voraussetzungen der Planersteller für seinen 54er Plan erwartet und welche Voraussetzungen du derzeit konkret erfüllst. So wie es ausschaut, liegst du da ein gutes Stück hinter den Anforderungen des Plans zurück. Um das herauszufinden, hatte ich dich schon weiter oben danach gefragt, welche Intervallpaces der Plan fordert und welche du aktuell erfüllen kannst.

Aber anders herum wird auch ein Schuh draus: Mach mal einen Testlauf über 3 bis 5 km möglichst nahe an Wettkampfbedingungen, d.h. absolut volle Kanne bis an die Kotzgrenze. Vielleicht hast du einen Laufkumpel, der dich ziehen und vorwärtstreiben kann. Mit dem Ergebnis hätte man dann mal einen Anhaltspunkt, was du über 10 km aktuell erwarten kannst. Wenn das deutlich über 60 min. liegt, ist m.E. der aktuelle Plan nix für dich, Wunsch her oder hin.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich habe gerade mal van Aakens Lauflehrbuch aufgeschlagen und nach Rücksprache mit Zatopek sagte Van Aaken, dass er selbst gesagt habe, dass er niemals richtig Tempo gelaufen sei, aber sehr oft 60x400 m in 96 Sekunden (das ist Vierer-Schnitt für einen Sub 30 Läufer) mit 200 m traben in einer Minute (also Fünfer-Schnitt) und das ganze dann bis zu 36 km. So wie es oben auch Santander ausgeführt hat.

Allerdings ist auch richtig, dass Zatopek nach Beendigung seiner Laufbahn etwas damit gehadert hat, dass er immer so langsam gelaufen sei und sich überlegt hat, ob es nicht besser gewesen wäre das Training wie Kuz zu gestalten - also mehr Qualität wie Quantität. Er konnte es allerdings nicht mehr herausfinden.

Und zu dem Plan von Kipchoge: Es ist eh immer schwierig, wahrscheinlich sogar falsch, etwas von den absoluten Spitzenläufer auf sich selbst herunter zu brechen. Selbst wenn man Kilometerumfang und Pace entsprechend reduziert. Es ist dann immer unklar ob man das selbst wieder im Gesamtkonzept verkraftet. Oder was bewirken bei einem solchen Läufer die vielen vielen Kilometer im Steady Stade, die ja der langsamere Läufer so gar nicht hat. Zudem sollte man bei dem Link zu seinem Plan sehen, dass der Mann auf Marathon eine Pace von schneller wie 2.55 läuft. Das also im Verhältnis zu seinen Intervallen und die wiederum im Verhältnis zu seiner Gesamtkilometerzahl.

Richtig ist sicherlich, dass man auch als langsamerer Läufer ab und zu eine Spritze Tempo haben sollte. Meist scheint mir aber, dass es zu stark im Vordergrund steht.

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Bei meinem letzten 10 km Lauf wa r meine Zeit 56min ( das war allerdings Herbst 2019)
Der Garmin Coach möchte von mir folgendes:
10x 800m in 05:05-05:20 einmal in der Woche wobei ich mit 6 Wiederholungen angefangen habe,
6X 800m in 05:40, und
Berglauf 6x so schnell ich kann einen Hügel hoch und runter und
wie gesagt alle zwei Wochen einen lockeren Langen Lauf mittlerweile bei 15km.

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Chessenana hat geschrieben:Bei meinem letzten 10 km Lauf wa r meine Zeit 56min ( das war allerdings Herbst 2019)
Der Garmin Coach möchte von mir folgendes:
10x 800m in 05:05-05:20 einmal in der Woche wobei ich mit 6 Wiederholungen angefangen habe,
6X 800m in 05:40, und
Berglauf 6x so schnell ich kann einen Hügel hoch und runter und
wie gesagt alle zwei Wochen einen lockeren Langen Lauf mittlerweile bei 15km.
Bewapo hat geschrieben:Was sind denn die anderen Variablen des Plans, also welcher Trainer, wie viele Trainingstage und wie lange soll der Plan laufen?!
Noch so eine unbeantwortete Frage... Da springe ich mal ein so lange wir noch auf Seite 4 sind :wink: :
a) die TE trainiert mit Amy oder Greg und schlabbert Woche für Woche 1-2 lockere Dauerläufe UND die beiden haben die Zügel absurd krass angezogen (bei 4-5 Einheiten gesamt p.W.).
b) die TE trainiert mit Jeff Galloway und die Intervalle sind Laufen und Gehen im Wechsel.
Ich tippe auf b), dann ist die Frage eigentlich: "Passt die Galloway-Methode zu mir (zumal ich die Pace nicht schaffe)?"

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Aaaalso ... wenn ich jetzt mal den Intervallrechner unseres Gastgebers bemühe:

Mit deiner ehemaligen Bestzeit 10k@56:00 (vermutend, dass du die Form aber längst nicht mehr hast) und einer Zieldistanz von wiederum 10k spuckt der für 800m-Intervalle eine Pace von 5:12/km aus. Das liegt doch geradezu perfekt in dem Rahmen, den Garmin dir vorgibt. Wenn du die 56' noch draufhättest, wäre das Garmin-Ziel von 54' womöglich erreichbar. Auch die Anzahl der Wiederholungen passt: RW-Rechner 5 bis 10x, Garmin 10x, du fängst bei 6x an - o.k.

Also schließe ich mal, dass du von deiner ehemaligen Form weiter weg bist, als dir lieb ist. 56:00 auf 10k, das macht 5:36/km. Du schaffst also dieses 10k-Tempo gerade mal über 6 x 800m mit Pausen. Wenn ich mal unterstelle, dass dein derzeitiges 10k-Potenial bei 61 min. liegt, dann spuckt der RW-Rechner eine 800m-Intervallpace von gerade jenen 5:40/km aus, die du derzeit schaffst. Jetzt kann man trefflich spekulieren, ob du vielleicht 60' oder nur 62' schaffen könntest - das hängt dann auch mit der Frage zusammen, ob und wieweit du dich bei den Intervallen hinreichend verausgabt hast.

Fazit: Deinen Garmin mit einer Zielzeit von 54 min. zu füttern, ist einfach nur Wunschdenken. Probier's mal mit 60 min. Da sollten dann 800m Intervalle in ca. 5:35 gefordert sein, wobei Garmin dir da ja auch einen Toleranzbereich anbietet. 6 x 800m @5:40/km sollten da allemal drin sein. Wenn du den Plan dann abgearbeitet hast, kannst du erwarten, die sub 60 überhaupt mal wieder zu schaffen (unter Wettkampfbedingungen). Sie dann ständig ganz locker im Training zu laufen, was ja dein eigentliches Ziel ist, wird dann wohl etwas länger dauern.

Noch ein paar Fragen:
  • über wie viele Wochen soll der Plan gehen?
  • Wie lang sind die Intervallpausen eigentlich?
  • Hältst du das Tempo 5:40 über alle 5 Intervalle hinweg gleichmäßig durch?
  • Mit welchem Tempo glaubst du, die geforderten 10 Intervalle zu schaffen?
Edit: Habe Rookie's Beitrag erst anschließend gesehen. Bei ihr bist du in genau den Händen, die Joel dir schon ganz oben empfohlen hatte.

Edit2: Letzte Frage auf 10 x 800m korrigiert - das ist ja, was Garmin fordert.

LG Christoph

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dicke_Wade hat geschrieben:Also:
"Leider, durch die 70ger Jahre Mythen trainieren die Hobbyläufer immer nur langsam und können sich nicht verbessern."

Und ich schrub, dass das Schmarrn ist. (Das Wort kam ursprünglich von dir)

Weil es nicht stimmt.

Weil "die Hobbyläufer" nicht immer nur langsam trainieren.

Das war eine Behauptung von dir, der ich widersprochen habe.

Und ganz langsam: Wenn man einer Behauptung widerspricht, diese sogar zitiert hat, damit es keine Missverständnisse gibt, dann ist das 100% beim Thema.
OK. Mein Fehler. Ich habe das Wort "immer" unnötig geschrieben. Der Rest ist aber zu Thema Mythen und nicht Training.

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Giesemer hat geschrieben: Richtig ist sicherlich, dass man auch als langsamerer Läufer ab und zu eine Spritze Tempo haben sollte. Meist scheint mir aber, dass es zu stark im Vordergrund steht.
Genau umgekehrt. Meist ist das gar kein Thema bei den langsamen Läufern.

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Jogging-Rookie hat geschrieben:b) die TE trainiert mit Jeff Galloway und die Intervalle sind Laufen und Gehen im Wechsel.
Ich tippe auf b), dann ist die Frage eigentlich: "Passt die Galloway-Methode zu mir (zumal ich die Pace nicht schaffe)?"
Öhm ... wo kommt der Galloway jetzt plötzlich her? Die TE läuft 3x die Woche 10 km in "Wohlfühltempo" 6:30/km. Aber selbst damit teile ich deine Bedenken. Zweimal Tempo plus ein Langer (= von Null auf 3 Q-Einheiten) sind schon heftig.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:
Edit: Habe Rookie's Beitrag erst anschließend gesehen. Bei ihr bist du in genau den Händen, die Joel dir schon ganz oben empfohlen hatte.
Himmel Herrje Nein! Die TE prutscht schon doppelt so lange durch den Wald wie ich. Wollte nur behilflich sein, damit du ihr nicht nochmal 4 Seiten lang alles aus der Nase ziehen musst. :D

edit:

Merkste? Wir schreiben immer aneinander vorbei. Wobei ich ja schon ein bissl rot werde :peinlich: , weil du mich erst als Expertin empfiehlst :D und dann "meine Bedenken teilst". :D Saucool

RunningPotatoe hat geschrieben:Öhm ... wo kommt der Galloway jetzt plötzlich her? Die TE läuft 3x die Woche 10 km in "Wohlfühltempo" 6:30/km. Aber selbst damit teile ich deine Bedenken. Zweimal Tempo plus ein Langer (= von Null auf 3 Q-Einheiten) sind schon heftig.
Galloway, weil es der einzige Garmin Coach ist, der 10k mit Zeitziel in nur 3 wöchentlichen Einheiten trainieren lässt. Bei den beiden anderen würde die TE bei ihren Angaben zu den Einheiten schummeln, siehe Variante a). :wink: Sry, Chessi, dass ich immer TE sage, habe beim Tippen nie den langen Nick auf dem Schirm.

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Beispiel:
Vor Jahren habe ich ein betrieblichen Lauftreff trainiert.
Da ich vom Leistungssport komme, habe ich vorgeschlagen in 4 Monaten alle auf 29/5km zu bringen. Die Begeisterung war sehr groß.
Nach 2 Trainingseinheiten mit leichten Steigerungen (und ich schreibe bewusst nicht vom "Tempo") sind von 30 Leuten nur 20 gekommen. Nach weiteren 2 Wochen mit gerade mal 1x 4x200m schnell, sind nur 10 gekommen. Am Ende sind 5 Leute geblieben.

Am Wettkampftag sind von den 30 Teilnehmern fast alle gestartet und so zwischen 32-36 Minuten erreicht. Aber die 5, die bis Ende geblieben sind... zwischen 25 und 28 Minuten, also deutlich besser als versprochen.

Wir wollen immer viel erreichen, leider wenig dafür tun.

92
@Rookie: Hach, wie lieb! :streichl:

Wo doch anderen sämtliche Würmer aus der Nase zu ziehen meine größte Leidenschaft ist. :D

Nee, im Ernst - mit dem Garmin-Zeugs kenne ich mich ja nun gar nicht aus. Vielleicht hat die TE da ja unwissentlich ein paar Turboknöpfe gedrückt. Das ließe sich bestimmt schnell auflösen, wenn sie denn endlich mal alle aufgelaufenen Fragen beantwortete.

LG Christoph

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Rolli hat geschrieben:Genau umgekehrt. Meist ist das gar kein Thema bei den langsamen Läufern.
Weiß ich nicht. Weil immer oder sagen wir besser öfter die Rede von Intervalltraining ist und damit meine ich die im anaeroben Bereich. Zu gut deutsch Tausender blockern. Und das ist da in einigen Empfehlungen durchaus der Fall, rein gefühlsmäßig.

Wenn ich dich aber mal in einem anderen Faden richtig verstanden habe, ist das auch nicht dein Konzept. Du sagtest da mal du würdest der TEöffnerin solche z. Zt. nicht empfehlen. Ich habe das alles so verstanden, dass du für Einsteiger oder Wiedereinsteiger das empfiehlst, was man als lockeres, schnelles Laufen a la Lydiard sehen kann. Also mehrere kurze Strecken sehr schnell, aber nicht all out mit Schwerpunkt auf gutem Laufstil.

Dann hättest du allerdings recht

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Jogging-Rookie hat geschrieben:Galloway, weil es der einzige Garmin Coach ist, der 10k mit Zeitziel in nur 3 wöchentlichen Einheiten trainieren lässt. Bei den beiden anderen würde die TE bei ihren Angaben zu den Einheiten schummeln, siehe Variante a). [/font] :wink: Sry, Chessi, dass ich immer TE sage, habe beim Tippen nie den langen Nick auf dem Schirm.
OK, Insider-Wissen. Aber das gehört ja zu den vielen Fragen hier, welcher Plan gewählt wurde und wie der aussieht. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie jetzt immer noch nur 3x die Woche läuft und dann 3x Tempo oder 2x Tempo + 1x Lang. :tocktock:

Aber, sorry chessi, auch von mir, dieser Faden ist so symptomatisch für viele andere hier. Ein TE haut eine naive Frage raus, liefert aber keine Hintergrundinfo dazu. Man fragt nach und kriegt null bis wenig Antworten. In Ermangelung von Infos fangen andere an zu spekulieren, driften ab ins Grundsätzliche. Dritte, die sich sonst kaum in einen Anfängerfaden verirren, schnappen die Verallgemeinerungen auf und widersprechen. Alte Rechnungen werden hervorgezogen und ausgefochten. Der TE kann mit alledem immer weniger anfangen und wird - bestenfalls - immer stiller. ("Bestenfalls", weil andere werden auch sofort pampig, greinen nach Tim und lassen ihren Account löschen.)

Du hast es selbst in der Hand, wieder Herrin deines Threads zu werden. Ich glaube, dass wir von der Lösung deines Rätsels nicht mehr allzu weit entfernt sind. Nur ein paar Antworten noch ... :nick:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Giesemer hat geschrieben:Weiß ich nicht. Weil immer oder sagen wir besser öfter die Rede von Intervalltraining ist und damit meine ich die im anaeroben Bereich. Zu gut deutsch Tausender blockern. Und das ist da in einigen Empfehlungen durchaus der Fall, rein gefühlsmäßig.

Wenn ich dich aber mal in einem anderen Faden richtig verstanden habe, ist das auch nicht dein Konzept. Du sagtest da mal du würdest der TEöffnerin solche z. Zt. nicht empfehlen. Ich habe das alles so verstanden, dass du für Einsteiger oder Wiedereinsteiger das empfiehlst, was man als lockeres, schnelles Laufen a la Lydiard sehen kann. Also mehrere kurze Strecken sehr schnell, aber nicht all out mit Schwerpunkt auf gutem Laufstil.

Dann hättest du allerdings recht
Bevor ein Anfänger "anaeroben Bereich" erreicht, bleibt er 6x stehen.

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Also mein Trainer ist Jeff genau. Der Plan ist auf 14 Wochen angesetzt und ich bin in Woche 6. Ich halte die Intervalle von 05:40 auch nicht bis zum Ende durch. Ich gehe nach jedem Lauf drei Minuten zügig. Vermutlich würde ich aktuell so 05:45 schaffen bei den Intervallen schätze ich.

Ich glaube die Laufkartoffel hat recht: Meine Zielzeit war absolutes Wunschdenken... Besser ich passe meinen Plan an

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Chessenana hat geschrieben: Besser ich passe meinen Plan an
Etwas, was problemlos zu machen ist - sogar ohne neuen Einstufungslauf
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

98
Chessenana hat geschrieben:Also mein Trainer ist Jeff genau. Der Plan ist auf 14 Wochen angesetzt und ich bin in Woche 6. Ich halte die Intervalle von 05:40 auch nicht bis zum Ende durch. Ich gehe nach jedem Lauf drei Minuten zügig. Vermutlich würde ich aktuell so 05:45 schaffen bei den Intervallen schätze ich.

Ich glaube die Laufkartoffel hat recht: Meine Zielzeit war absolutes Wunschdenken... Besser ich passe meinen Plan an
Naaaa, dein einziger Anhaltspunkt waren ja die erlaufenen 56min, da ist 54 ja greifbar. Irgendwann, wenn du wieder in shape bist. :nick:

Spannender ist doch: Macht dir das Galloway-Ding, also Laufen und Gehen im Wechsel Spaß? Weil eigentlich läufst du doch gerne deine (immergleiche - nicht gut) 10km in 6:30 durch... Oder hast du Jeff nur gewählt, weil er der einzige mit 3 Trainingstagen ist und du nur 3x Zeit hast? Wenn ich bei dir zwischen den Zeilen lese, geht's auch eigentlich nicht darum, an Tag x Zeit x zu schaffen, sondern du möchtest Abwechslung reinbringen, die Funktionen der neuen Uhr austesten und peu a peu schneller werden, richtig? Dann könntest du auch zu Amy oder Greg wechseln und einen lockeren Lauf pro Woche ausfallen lassen. Wenn du -sagen wir mal- 58min wählst, hättest du dann 1x deine gewohnte Runde in 6:30, 1x würdest du den Langen Lauf wieder ausbauen und 1x hättest du dann anstrengendes, aber gut machbares Tempo zum schneller werden. Zusatzgedanke: Wenn du mit der Zielzeit unsicher bist und nicht ewig rumprobieren möchtest, könntest du auch einen 3km all out Lauf machen (Wettkampfsimulation: so all out wie damals bei deinen 56min) und hier posten. Dann rechnen die erfahrenen Hilfesteller hier dein anspruchsvolles und schaffbares Ziel aus.

100
Chessenana hat geschrieben:Also mein Trainer ist Jeff genau. Der Plan ist auf 14 Wochen angesetzt und ich bin in Woche 6. Ich halte die Intervalle von 05:40 auch nicht bis zum Ende durch. Ich gehe nach jedem Lauf drei Minuten zügig. Vermutlich würde ich aktuell so 05:45 schaffen bei den Intervallen schätze ich.
Ganz viel Respekt von mir für das Vorhaben, für eine Verbesserung auf 10km einen 14-Wochen-Plan durchzuziehen. Mit langen die 10-Wochen-Pläne vor einem Marathon immer völlig.

Bitte hinterfrage Dich: Bringt Dir das so Spaß? Siehe Rollis Beispiel. Von ursprünglich 30 Leuten blieben nur 5 übrig, die bereit waren, sein hartes Programm durchzuziehen und die dann auch sehr erfolgreich waren. Ich frage mich aber, was mit den 25 anderen ist. Ich hoffe, die haben nicht die Motivation zum Laufen verloren sondern machen einfach auf ihre eigene Art weiter.

Es gibt nicht nur die Alternativen dauernd 10km in der gleichen Geschwindigkeit zu laufen und einen harten Trainingsplan durchzuziehen. Es gibt noch den Mittelweg, ohne den ich schon längst nicht mehr dabei wäre. Im eigenen Tempo mal kurz, mal lang, mal langsam, mal schnell und zwar so wie es gerade passt. Und wenn einem Ideen für die nächste Einheit fehlen einfach mal in einen Trainingsplan schauen, was es da für Ideen für Dein Leistungsniveau gibt.
Dass Deine immer gleichen 10km im gleichen Tempo kaum noch zu Verbesserungen geführt haben, ist klar. Der Körper ist eine faule Socke, wenn Du ihm immer das Gleiche abforderst, hat er es irgendwann kapiert und liefert Dir genau das. Verbesserungen liefert, er wenn er überrascht wird und nicht mehr weiß, was nächstes Mal kommt. Genau dieses Konzept steckt in allen Trainingsplänen, deshalb haben die so viel Abwechslung.

Dass Du jetzt den Plan anpassen willst, ist ein guter Schritt. Hiervor keine Hemmungen, das ist kein "Versagen", ganz im Gegenteil. Die Pläne sind allesamt von der Stange und ein grobes Rezept. Ein echter Trainer würde wenn nötig entsprechend anpassen, das kann selbst eine App nur sehr begrenzt. Was Du am Ende genau draus machst, ist Dir überlassen.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
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