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Nach dem Lauftraining auf Kohlenhydrate verzichten? Mitochondrien verbessern

Nach dem Lauftraining auf Kohlenhydrate verzichten? Mitochondrien verbessern

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Hallo zusammen,
auf Youtube habe ich einen Vortrag vom Dr.Feil gesehen, wo er propagiert, man solle nach dem Training keine Kohlenhydrate essen und am besten erst frühestens 8 Stunden nach dem Training wieder welche essen.
Also am besten abends laufen, danach nur Eiweiß und Fett zu sich nehmen und morgens soll man dann nochmal laufen und danach kann man erst richtig reinhauen was Kohlenhydrate angeht. Wobei ich auf den morgendlichen Lauf verzichten würde, ehrlich gesagt.

Ziel ist es, die Mitochondrien-Anzahl um 200 oder 300% zu steigern.

Ich habe das ein wenig recherchiert und habe keine Infos dazu gefunden, die aus einer anderen Quelle stammen. Gleichzeitig bietet der Dr.Feil Produkte an, die genau das unterstützen. Bei sowas bin ich dann sehr skeptisch. Im Vortrag nennt er Studien, die diese Mitochondrien-Steigerungsrate belegen, jedoch ohne Quellenangabe.

Was sagt ihr denn dazu? Ist die Tatsache an sich richtig, dass man nach intensiven Einheiten länger auf Kohlenhydrate verzichten sollte, um seine Leistung auf Dauer noch weiter zu verbessern?

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Ric1988 hat geschrieben:Was sagt ihr denn dazu?
Wenig.

Am Dienstagabend ist mir beim Laufen eingefallen, dass ich noch ein 350-g-Entrecote im Kühlschrank hatte, das "weg muss". 200 g Kräuterquark drauf, ein halbes Stockbrot, 1 l alkoholfreis Radler dazu (ich hatte Durst wie 'ne Bergzicke, die zu viel Salz geleckt hat :wink: ).

Am Donnerstag, gleiche Zeit, schnell-schnell, weil keine Lust, was zu machen: 400 g Tomaten, 60 g Olivenöl, 250 g Mozzarella, ein halbes Stockbrot, 0,3 l Bier aus dem Allgäu (mit Turbo - also Alk.).

Morgen, ich bin für 14 Uhr verabredet, wahrscheinlich tageszeitgemäß 250 g Käsekuchen, 125 g Himbeeren, 8 g Vanillezucker, Milchkaffee aus echten Bohnen.

Wiesesehenallessowiefrüheralsichnochnichtgelaufenbin. Ich bin ja nun mit dem Laufsport verlobt. Da kann man es locker laufen lassen. Wenn's dann dicke kommt, kan man ja noch immer auf's Standesamt :wink: .

Knippi

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"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ja. Es ist eine bewährte Methode die Mitochondrienwachstum zu unterstützen. Der Körper wird, beim erhöhten Energiebedarf nach dem Training, dazu gezwungen länger auf weniger effiziente Fette zuzugreifen mit deutlichen (längeren) Reiz für Mitochondrien.

Für mich eigentlich eine Methode für Marathontraining oder länger, weil sie auch einigen Nachteile mit sich bringt. Es wird mTor und damit Muskelregeneration gehemmt (auch katabole Prozesse begünstigt) und auffüllen der Glykogenspeicher verlangsamt sich deutlich.

Warum diesen Prozess zusätzlich mit teuren Nahrungsergänzung unterstützen sollte, ist mit ein Rätsel.

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Rolli hat geschrieben:Warum diesen Prozess zusätzlich mit teuren Nahrungsergänzung unterstützen sollte, ist mit ein Rätsel.
Der Dr. Feil muss ja auch von was leben :wink:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Rolli hat geschrieben:
Für mich eigentlich eine Methode für Marathontraining oder länger, weil sie auch einigen Nachteile mit sich bringt.
+1

Die Frage ist halt für wem ist diese Methode geeignet?
Vor allem stellt sich die Frage, wie erkenne ich rechtzeitig als Hobbysportler wann die Nachteile gegen über den Vorteilen zu überwiegen anfangen?

Theoretisch mag es ja alles klappen, aber in der Praxis sind wir doch alle Individuen.

Zumal wieviele Mitochondrien brauche ich zusätzlich für meinen Marathonlauf, wenn ich mich jederzeit an und zwischen den Verpflegungspunkten mehr als reichlich mit Kohlenhydrate versorgen kann?
Ein trainierter Fettstoffwechsel ist bestimmt gut und wichtig, aber gibt es auch einen Punkt, wo bei gesicherter Kohlenhydratversorgung, der Fettstoffwechsel nicht mehr weiter anteilmässig zu nimmt?
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klnonni hat geschrieben:+1


Theoretisch mag es ja alles klappen, aber in der Praxis sind wir doch alle Individuen.
Bei der Aussage stimme ich dir da völlig zu. Wie die Methode bei einem anschlägt ist individuell. Je nach dem wie dein Körper das verträgt solltest du entscheiden, inwiefern es nötig ist, nach dem Sport auf Kohlenhydrate zu verzichten. Ich zum Beispiel esse gerne vor dem Sport etwas kohlenhydratlastiges und nach dem Sport Nahrung mit einem hohen Proteingehalt. Trotzdem mixe ich es mit Lebensmitteln wie Reis und Kartoffeln - nur das ich die Menge etwas zurückschraube. Denn dein Körper hat nach dem Laufen viel Energie verbraucht und ist auf Kohlenhydrate trotz allem angewiesen.

Wenn für dich diese Methode klappt ist es trotzdem super :)

LG
Dem Geduldigen laufen die Dinge zu, dem Eiligen laufen sie davon.

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AndreasLauf hat geschrieben:Eigentlich bin ich froh, dass Laufen soooo einfach ist :) weshalb soll ich mich da mit so komplexen, wissenschaftlichen Zeugs beschäftigen :confused:
Genau.
Essen, Schlafen, Gehen, Sex. Das braucht der Mensch.

Das Wissen ist nicht dabei.

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Rolli hat geschrieben:Das Wissen ist nicht dabei.
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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