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Trainingspuls immer viel zu hoch? Entspannter Longjog trotzdem irgendwann möglich?

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Super geilen Lauf heute gehabt! :hurra: :hurra:
5+3 km waren das. Die ersten 2 km haben sich fast wie spazieren angefühlt. Der 4. km war etwas härter, der 5. auf einmal wieder leichter. Insgesamt war ich jetzt nicht komplett Unerschöpft, aber die Anstrengung war durchaus als "moderat" zu bezeichnen. Also alles im grünen Bereich.

Das war echt ein geiles Gefühl. Konnte in den ersten Kilometern sogar ein wenig die Landschaft genießen und kleine Hügel bringen mich kaum mehr aus der Puste und sind fast schon mühelos für mich im Laufschritt zu bewältigen. (Natürlich mit niedrigerer Pace und eher Trippelschritten, aber immerhin)

Auch der Laufstil wird immer besser, mittlerweile schaffe ich es auch die Hacken hinten ein wenig mehr zu heben und die Füße nicht gerade so über den Boden zu befördern, ohne Schleifen. Die Körperspannung ist merklich besser.

Bin einfach richtig euphorisch gerade. :D

Heute bin ich auch das erste Mal vormittags gelaufen, das scheint mehr meine Zeit zu sein, als mitten im Nachmittagstief.

Christoph, ich warte auf den Plan für nächste Woche! :winken: :D

Hier noch die Einheit:
https://flow.polar.com/shared/7e533b190 ... a770456a3d

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Klasse, super gemacht! :daumen:

Ach ja, und Glückwunsch zum ersten "richtigen" Fünfer! Ab sofort bist du ein Läufer und kein Einsteiger mehr. :nick: :D

Der "Plan" folgt heute Abend. Dazu vorab ein paar Fragen:
  • Die Trainingstage der nächsten Woche sind dann also Di+Do+Sa? Wobei Sa wieder der LaLa (langer, langsamer Dauerlauf ähnlich dem heute) dran wäre. Oder möchtest du nach dem heutigen Lauf vielleicht doch wieder zwei Ruhetage?
  • Wie haben sich bei den Läufen dieser Woche denn deine Beine jeweils zu Beginn angefühlt? (z.B. super, wollten von alleine losrennen, unlustig, müde, matschig, schmerzend, Muskelkater...) Daran sollten wir das Pensum anpassen. Mir ist es wichtig, dass du in die etwas anstrengenderen "Qualitäts"-Läufe gut ausgeruht hineingehst. Intervalle z.B. sind unsinnig, wenn die Beine noch müde sind vom vorherigen Lauf.
  • Welcher Lauf ist dir schwerer in den Beinen hängen geblieben, der Schnelle vom Freitag oder der Lange von letzter Woche?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Di, Do und Sa passt, ich denke zwei Ruhetage brauche ich nicht.

Die Beine haben sich die ganze Woche über zum Beginn des Trainings sehr gut angefühlt. Muskelkater, Matschigkeit oder so waren überhaupt nicht vorhanden, eventuell war Mittwoch noch etwas zu spüren, kann aber auch nur die Unlust gewesen sein.
Vor allem heute war ich doch recht leichtfüßig zu Beginn, trotz den Intervallen vorgestern.

In den Beinen hängen geblieben war der Lauf von letztem Sonntag noch eher, die zwei Ruhetage danach waren nötig! Der von Freitag diese Woche, also die 4x1000 scheinen heute keine großen Nachwirkungen mehr gehabt zu haben.

Der Lauf letzten Sonntag war aber auch ziemlich am Maximum, muss ich sagen. Nicht vergleichbar mit dem Lauf, den ich heute hatte.

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Ric1988 hat geschrieben:Super geilen Lauf heute gehabt! :hurra: :hurra:
5+3 km waren das. Die ersten 2 km haben sich fast wie spazieren angefühlt. Der 4. km war etwas härter, der 5. auf einmal wieder leichter. Insgesamt war ich jetzt nicht komplett Unerschöpft, aber die Anstrengung war durchaus als "moderat" zu bezeichnen. Also alles im grünen Bereich.
So muss es sein. Die Langen Kanten sollen dich - durch ihre Länge und nicht durchs Tempo - in deinen Grenzbereich bringen. Die nächsten beiden werden das belegen. :teufel:

Das Tempo war gut gewählt. Klar, bei einem LaLa sollte nicht bereits der 4. KM als "härter" empfunden werden, eher sollte sich das Gefühl einstellen (spätestens jetzt) richtig gut eingelaufen zu sein. Ich könnte dir jetzt den Rat geben, einfach noch langsamer zu laufen, aber das mache ich absichtlich nicht. 7:00 bis 7:15 scheint für dich ein gutes Tempo zu sein, welches du sowohl im ausgeruhten wie im ermüdeten Zustand gut laufen kannst. Die eine Gehpause wird bald der Vergangenheit angehören.
Ric1988 hat geschrieben:Das war echt ein geiles Gefühl. Konnte in den ersten Kilometern sogar ein wenig die Landschaft genießen
Bewahre dir das, unbedingt. LaLas müssen - zumindest auf den ersten zwei Dritteln - immer Genussläufe sein. Und wenn's die Landschaft mal nicht hergeben sollte, schalte dein Kopfkino ein, denke an etwas Angenehmes und erfreue dich daran, dass dies deine und nur deine Zeit ist.
Ric1988 hat geschrieben:Auch der Laufstil wird immer besser, mittlerweile schaffe ich es auch die Hacken hinten ein wenig mehr zu heben und die Füße nicht gerade so über den Boden zu befördern, ohne Schleifen. Die Körperspannung ist merklich besser.
Wenn dir das einfach nur auffällt, dass sich das von selbst so einstellt - wunderbar. Versuche aber nicht, da jetzt bewusst dran herumzubasteln, nur weil irgendwo im Internet steht, wie guter Laufstil eigentlich auszusehen hat. Die für dich richtige Lauftechnik entwickelt sich ganz automatisch, wenn du in einigen Wochen in richtiges Tempotraining einsteigst.
Ric1988 hat geschrieben:Bin einfach richtig euphorisch gerade. :D
Das kannst du auch sein, machst nämlich gerade riesige Fortschritte. Bewahre dir dieses Gefühl unbedingt im Gedächtnis. Es kommen nämlich ganz bestimmt auch bei dir - wie bei jedem anderen hier - auch mal Tage, an denen du dich fragst, warum du dir "diesen ganzen Schei* eigentlich antust". Und dann ist es Gold wert, wenn du die Antwort in Form dieser Erinnerung aus der Ablage hervorkramen kannst. :nick:
Ric1988 hat geschrieben:Heute bin ich auch das erste Mal vormittags gelaufen, das scheint mehr meine Zeit zu sein, als mitten im Nachmittagstief.
Das könnte mit den Mahlzeiten zu tun haben, wenn du morgens sparsamer isst als mittags. Früher war mir das völlig egal, ich konnte morgens um fünf losrennen oder nach einem Transatlantikflug spät abends (also weit nach Mitternacht MEZ), um den Jetlag zu bekämpfen. Heute pendle ich mich mehr und mehr auf vormittags ein, wobei ich als Rentner aber auch die Zeit dazu habe. Wichtig ist, dass du für jeden Lauf die nötige Zeit und Muße findest. Ein gemütlicher Genuss-LaLa in Zeitnot? Wird nicht klappen.

LG Christoph

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Ric1988 hat geschrieben:Christoph, ich warte auf den Plan für nächste Woche! :winken: :D
Gut zu wissen, dann war der letzte also viel zu lasch. :teufel:

Das grobe Raster für die kommende Woche (KW 10) wäre wieder so wie letzte Woche, nur alles um einen Tag vorgezogen, weil du den zweiten Ruhetag ja tapfer ablehnst, :wink: also:
  • Dienstag: Easy 5+ km. Versuch doch mal, die 5 km am Stück zu laufen und dabei noch mehr auf dein Schnauf-o-Meter zu hören, so dass du am Ende nicht in den (gefühlten) roten Bereich kommst. Wenn Gehpause doch unausweichlich, dann halt zulassen, aber besser im Vorfeld die Belastung so steuern, dass du die 5k unangestrengt hinkriegst. Am Ende deine übliche 3 min. Gehpause. Aber dann startest du nochmal durch zu einem ganz langsamen Trab. Der darf ruhig bei 8:00/km landen. Du achtest schön darauf, dass du die Füßchen anhebst und dadurch direkt unter (oder maximal kurz vor) dem Körperschwerpunkt landest. Und - tadaaaah! - jetzt darfst du mal auf den Puls achten und zusehen, wie der unter 140 geht. Wenn das länger als 35 km dauert, bist du immer noch zu schnell. :D (Nee, 1 bis max. 2 km sind genug.) Dieses entspannte Traben wird in Zukunft deine Gehpausen langsam ablösen. Es befördert das Laktat nämlich besser aus den Muskeln, als entspanntes Gehen das bewirken kann.
  • Donnerstag: Fahrtspiel 5 km. Bei einem Fahrtspiel entscheidest du ad hoc, welches Tempo du wie lange laufen willst (ggfs. mal die Suchfunktion bemühen). Laufe dich langsam ein und trabe gemütlich aus, aber dazwischen spielst du mit der Strecke. Volle Kanne bis zur nächsten Wegkreuzung, langsam Traben bis zur Parkbank, sehr zügig den kleinen Hügel rauf, mit mittlerem Tempo wieder runter usw. Übernehmen kannst du dich dabei nicht, weil du dir Tempo und Distanz des nächsten Abschnitts ja immer selber aussuchst. Sieh zu, dass ein solcher "Volle Kanne" Abschnitt sich im Flachen und mit gutem GPS-Empfang befindet. Dann darfst du zu Hause staunen, was "volle Kanne" bei dir heißt... :wink:
  • Samstag: LaLa 10 km. Heute haust du wieder einen Langen raus, nach 5 + 3 = 8 km heute knacken wir mal die 10 km, und zwar wieder in zwei Etappen. Wie im einzelnen, überlasse ich dir. Schaue wieder zu, dass du deine Kräfte so einteilst, dass der erste Abschnitt möglichst lang wird, wie wär's mit 6 + 4? Aber den ersten Abschnitt nicht mit Gewalt und nachlassendem Tempo ausdehnen, sondern im Vorfeld Kräfte sparen. Bisher finde ich geradezu frappierend, wie du gleichmäßig wie ein Uhrwerk läufst. Und das soll bitteschön so bleiben.
Ausblick (ab KW 11):

In KW 11 hast du einen Lauf mehr, deshalb ein zweiter Easy Run am Freitag:
  • Mo: Easy (zur Erholung nach dem LaLa)
  • Mi: Tempo (was genau, schau'mer mal - Vorschläge?)
  • Fr: Easy
  • So: LaLa (insgesamt 12km)
KW 12 wäre dann eine Entlastungswoche. Um die zu gestalten, sollte man deine Reiseplanung etwas besser kennen. Aber bis dahin ist ja noch Zeit.

Wenn deine Entwicklung so weiter geht wie bisher und vor allem verletzungsfrei bleibt, wirst du deinen 15k-Lauf im Norden locker abspulen. :daumen:

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben:Versuche aber nicht, da jetzt bewusst dran herumzubasteln, nur weil irgendwo im Internet steht, wie guter Laufstil eigentlich auszusehen hat. Die für dich richtige Lauftechnik entwickelt sich ganz automatisch, wenn du in einigen Wochen in richtiges Tempotraining einsteigst.
Das ist mir wirklich ganz zufällig aufgefallen, die Kraft ist jetzt einfach da, um insgesamt ne bessere Körperhaltung einzunehmen.

Mal wieder dickes Danke von mir für deine Mühe! :winken:

Der Plan gefällt mir sehr gut, und auf den Coopertest freue ich mich auch, ist ne gute Idee.

Zum Traben muss ich mir vielleicht auf Youtube mal was anschauen. Unter Traben verstehe ich, wenn man so vorgebeugt von einem Bein aufs andere fällt. Aber so hast du das sicher nicht gemeint. Also Körper schön aufrecht lassen und einfach mit wenig Vortrieb arbeiten? Mehr so Gazellen-Mäßig ohne übertriebenes Beine heben?

Die 5 km am Dienstag mit Schnauf-O-Meter zu laufen, wird denke ich ne harte Nuss für mich. Ich bin immer so im Auspower-Modus. Wobei ich sagen muss, dass das Schnaufen heute auch erst nach 6-7 km kam. Also das sollte mit der 7:00-7:15er Pace am Dienstag passen.

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Ric1988 hat geschrieben:Zum Traben muss ich mir vielleicht auf Youtube mal was anschauen. Unter Traben verstehe ich, wenn man so vorgebeugt von einem Bein aufs andere fällt. Aber so hast du das sicher nicht gemeint. Also Körper schön aufrecht lassen und einfach mit wenig Vortrieb arbeiten? Mehr so Gazellen-Mäßig ohne übertriebenes Beine heben?
Um Himmels willen - bloß keine Wissenschaft draus machen! Ich meinte einfach die Laufbewegung soweit drastisch verlangsamen, dass der Puls wirklich schnell und weit runterkommt. Wenn's aber zu sehr verwirrt, lass es lieber bleiben. Ich hätte das mit dem Anheben der Füße nicht sagen sollen. :klatsch:

LG Christoph

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Ich mache da eine Wissenschaft draus, da ich mir noch nicht vorstellen kann, mich durchs Traben regenerieren und Kräfte sammeln zu können.
Vor wenigen Wochen war noch das langsamste Traben anstrengend und hat meinen Puls kein bisschen runtergebracht, ich bin wohl gedanklich noch auf diesem Stand und denke, ich habe da was falsch gemacht.
Ich versuchs einfach mal.

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Einwurf: Wenn durchs Traben (wir meinen da gewöhnlich ein langsames Lauftempo, ohne irgendeinen Schnickschnack) der Puls nicht genügend runter geht, dann tuts gehen auch. Ist echt keine Schande. Das hat auch nichts mit regenerieren zu tun, einfach nur eine niedrigere Belastung (auch das langsamste Laufen ist immer noch eine Belastung), die den Kreislauf nicht so fordert.

100% Zustimmung zur Kartoffel. Nicht irgendwie am Laufstil rum doktern. Das kann nur schief gehen.

Gruss Tommi

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Ich finde es toll wie Ihr dem Themenersteller zusammen als Gemeinschaft helft -

ist nicht selbstverständlich und ich finde es toll! :daumen:
stay hungry - stay foolish :liebe:

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Ric1988 hat geschrieben:Ich mache da eine Wissenschaft draus, da ich mir noch nicht vorstellen kann, mich durchs Traben regenerieren und Kräfte sammeln zu können.
Dann bist du noch nicht schnell gerannt.

Die Frage der Pause ist bei Intervalltrainings eine sehr essenzielle, denn die Art der Pause bestimmt in einem sehr hohen Maß über die Intensität der gesamten Einheit.

z.B.
http://laufenhilft.de/2015/08/29/die-lohnende-pause/
https://www.academyofsports.de/de/lexik ... llmethode/
https://www.mesics.de/fileadmin/user/li ... schaft.pdf (Ab 6.1.2)
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Ric1988 hat geschrieben:Ich mache da eine Wissenschaft draus, da ich mir noch nicht vorstellen kann, mich durchs Traben regenerieren und Kräfte sammeln zu können.
Vor wenigen Wochen war noch das langsamste Traben anstrengend und hat meinen Puls kein bisschen runtergebracht, ich bin wohl gedanklich noch auf diesem Stand und denke, ich habe da was falsch gemacht.
Ich versuchs einfach mal.
Vielleicht liegt hier einfach nur ein Missverständnis vor, welches ich durch mein permanentes Predigen einer vernünftigen Mindestgeschwindigkeit beim Laufen ("knapp über 7:00, keinesfalls aber über 7:30") selbst erzeugt habe. Traben hätte damit nichts zu tun, es wäre noch viel langsamer.*) Es erfüllt auch keinerlei Ansprüche an irgendeine "gute" Lauftechnik o.ä. Die kann dadurch nämlich versaut werden, weil dein jetzt etablierter Dauerlauf etwas ganz anderes als dieses "Traben" ist.

Bei mir selbst kann das - z.B. nach knallharten Intervallen - schon mal bei 11:00/km liegen, also gerade mal gemütliches Spaziertempo. Trotzdem ist der Bewegungsablauf dieses langsamen Trabens dem Laufen (halt mit sehr kleinen Tippelschrittchen) ähnlicher als dem Gehen. In der Tat gehe ich dann zunächst ein paar Schritte langsam und verfalle dann - bei anfangs noch gleichem Tempo - in so einen ganz gemütlichen Zuckeltrott.


Aber ich merke schon, je mehr ich versuche, das mir Offensichtliche verständlich zu machen, desto unverständlicher wird es. Von daher: Lass es einfach, es ist nicht wichtig und es wäre schade, wenn dich das aus deinem gerade erst gefundenen Rhythmus bringt. Für den Zweck, den ich eigentlich im Sinn hatte (nämlich nach einem 5er, der für dich gegen Ende womöglich ziemlich anstrengend werden könnte, das Laktat auszutreiben), kannst du tatsächlich auch einfach noch 3 min. ruhig gehen wie bisher und anschließend noch 10 min. zügig walken. Nur nach dem 5er mit hochrotem Kopf stehen bleiben und duschen gehen ist halt nicht so ideal.

Ein späterer Spaziergang (oder eine leichte Radtour) mit der Liebsten wäre übrigens ähnlich produktiv und dazu noch sozialverträglicher. :nick:

LG Christoph

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pat7 hat geschrieben:Ich finde es toll wie Ihr dem Themenersteller zusammen als Gemeinschaft helft -

ist nicht selbstverständlich und ich finde es toll! :daumen:
Das hat - aus meiner Sicht - einen ganz einfachen Grund: Der TE (also Ric1988) schlug hier auf mit vielen Fragen und ein paar teils krausen, im Internet angelesenen Vorstellungen. So weit also wie fast jeder Neuling hier.

Allerdings macht das Helfen in diesem Fall besonders viel Spaß, weil sich der "Proband" auf die Vorschläge einlässt und dabei ggfs. eigene Vorstellungen auch einstweilen mal zurückstellt und das Vorgeschlagene einfach mal ausprobiert. Dann verwertbare Rückmeldungen gibt und empfänglich ist für neue Ratschläge.

So geht Forum und macht dann auch viel Spaß - für beide Seiten! :nick:

LG Christoph

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Für mich ist das einfach von unschätzbarem Wert, dass mich u.a. ein Läufer mit Jahrzehnte langer Erfahrung durch so einen Mesozyklus führt. Das bringt mir viel mehr Lernerfolg, als zig Bücher zu lesen oder stundenlang im Internet zu recherchieren.
Andere bezahlen für sowas viel Geld! Da nehme ich doch die Tipps sehr gerne an und halte mich dran, zumal es sehr motiviert.

Für zukünftige Anfänger könnte dieser Thread glaube ich auch sehr wertvoll werden, wenn sie das hier Gesagte ein wenig an sich anpassen.

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Ric1988 hat geschrieben:Andere bezahlen für sowas viel Geld!
:gruebel: :gruebel: :gruebel:

:idee:

:klatsch:

Ric1988 hat geschrieben:Für zukünftige Anfänger könnte dieser Thread glaube ich auch sehr wertvoll werden, wenn sie das hier Gesagte ein wenig an sich anpassen.
Na ja, die reine Lehre für jedermann sieht freilich etwas anders aus, nämlich erstmal joggen, joggen, joggen. Ich habe mich bei meinen Ratschlägen - und mit etwas Kopfweh - deiner Vorgabe gefügt, nach vier Wochen auf Biegen und Brechen 15 km laufen zu wollen. Also versuchen wir das jetzt auf eben dieses Biegen und Brechen. Wenn das gutgeht, bist du der Held. wenn's aber schiefgeht, bin ich der Depp. :D

LG Christoph

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Vielleicht beschränke ich mich in Zukunft lieber auf das absolut notwendigste in meinen Aussagen. Kommt mir vor, als würde manches zu sehr auf die Goldwaage gelegt werden. Dann bin ich lieber ruhig.
Der 15 km Lauf könnte sowieso eher zum Spaziergang mutieren, weil mein Kumpel ohne jegliches Lauftraining und ähnlichem Übergewicht wie ich unbedingt zu Fuß mitkommen möchte, also mitjoggen will.

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Ric1988 hat geschrieben:Vielleicht beschränke ich mich in Zukunft lieber auf das absolut notwendigste in meinen Aussagen. Kommt mir vor, als würde manches zu sehr auf die Goldwaage gelegt werden. Dann bin ich lieber ruhig.
Wie jetzt, du willst kneifen? :D
Ric1988 hat geschrieben:Der 15 km Lauf könnte sowieso eher zum Spaziergang mutieren, weil mein Kumpel ohne jegliches Lauftraining und ähnlichem Übergewicht wie ich unbedingt zu Fuß mitkommen möchte, also mitjoggen will.
Hat er sich hier schon angemeldet zum hiesigen Boot Camp? Oder machst du ihm dann ad hoc den Drill Sergeant? Auch gut - je mehr Puste du dann zum "Motivieren" übrig hast, umso wirksamer. :hihi:


Nee, im Ernst - was soll ich aus all dem jetzt entnehmen? Läuft das alles in die falsche Richtung? :noidea:

LG Christoph

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Quatsch, hier wird nicht gekniffen!
Vielleicht nehme ich manche Aussagen zu persönlich. Ich habs nur gut gemeint, mit dem "das man dafür auch viel Geld ausgeben kann", was man hier an Input bekommt.

Ich bin gerade nur etwas genervt von der Planung des 15 km Laufes, weil ich den doch recht ambitioniert laufen möchte ehrlich gesagt. Das hat sich als Ziel in meinem Kopf nun festgebissen, und die Strecke will ich laufen und nicht die Hälfte gehen. Lange Pausen super, aber nicht alle 3 km. Das wird mit den Kiddies und allem nicht wirklich hinhauen, so wie es aussieht. Das muss ich aber mit meinem Kumpel nochmal richtig abklären.

Auf jeden Fall scheint das Ziel nun etwas zu bröckeln, was ein wenig frustriert.

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dicke_Wade hat geschrieben:Na wenn du mit deinem untrainierten Kumpel rennen willst, wie soll das enden? Habt ihr euch darüber mal Gedanken gemacht?

Gruss Tommi
Das meine ich ja. Ich kann ihn davon nicht abbringen. Ich wollte mein neues Hobby mit einem Ausflug mit ihm und seinen Kids verbinden, und habe mir das alles ganz anders vorgestellt ehrlich gesagt. (zB dass die alle mit den Rädern unterwegs sein werden, auch er)

Mir bedeutet das Ziel nun aber zu viel, auf das ich dann 2 Monate hingearbeitet habe, um mir das irgendwie versauen zu lassen. Das muss ich knallhart so sagen leider.

Und das Ziel war nicht 1km gehen, 1km laufen 10 min irgendwo rumstehen, und das immer im Wechsel.

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Da geht es dir im Grunde so wie manchem hier im letzten Jahr: ein halbes Jahr lang auf einen Marathon hintrainiert und dann alles abgeblasen, wegen Corona. "Kannst ja die 42,2 km im Training laufen" ist da auch nicht so der perfekte Trost.

Also erstmal muss ich sagen, dein Kumpel ist total auf dem Holzweg. Erinnere dich an die einhelligen Reaktionen hier, als du enthülltest, dass du diesen 15 km Lauf so zeitnah durchziehen wolltest. Und du hattest immerhin schon einige Lauferfahrungen. Das einzige was man entfernt zu seinen Gunsten anführen könnte, ist dass er eben gar keine Ahnung hat, aber das macht die Sache für dich nicht besser. Ist ihm denn wirklich klar, wieviel dir der Lauf bedeutet und was er dir damit kaputt macht, wenn er sich dir partout als Bremsklotz an die Füße ketten will? Wenn ja - schöner Freund. Wenn nein - vielleicht mal ein offenes Wort unter Freunden?

Unabhängig davon - ich würde dir raten wollen, dich davon nicht unterkriegen zu lassen. Denk an die Euphorie, von der du gerade gestern noch berichtet hattest. Du läufst nicht für den Kumpel oder den Applaus anderer, sondern du läufst für dich selbst, nur für dich. Vielleicht merkst du das noch nicht bei jedem Lauf, aber je mehr dir das Laufen zur Gewohnheit wird, desto klarer wird dir das werden: du läufst, weil du es willst und weil du es kannst. Und weil es einfach zu deinem Leben dazu gehört.

Wie wär's, wenn du dir einen Plan B machtest? Plane z.B. einen 15 km Lauf kurz nach deiner Reise. Wenn das seltsame Läufchen am Kanal für dich zum befürchteten Fiasko gerät, kannst du dich sofort an den Gedanken klammern, dass du es in wenigen Tagen dann richtig machst. Wenn dein Freund doch noch ein Einsehen hat und dir und sich selbst zuliebe beim Fahrrad bleibt, kann es ja gut werden (wobei die Kids, wenn sie jung genug sind, trotzdem zu Bremsklötzen werden können). Kurz und gut, wenn die Reise vorbei ist, kannst du entscheiden, ob du mit der läuferischen Ausbeute zufrieden bist. Wenn nicht, läufst du noch mal nur für dich. Wie auch immer es kommt - mach einfach dein Ding!

Vielleicht begleitet dich deine Freundin wieder auf dem Fahrrad? Oder du lädst noch ein, zwei gute Freunde zu einer Radtour ein, bei der du als einziger deinen Drahtesel zu Hause lässt? Aber Vorsicht, nur wirklich gute Freunde auswählen, die dir deinen Erfolg auch neidlos und von Herzen gönnen und nicht die, die es nicht verknusen können, dass du deinen Arsch hochgekriegt hast und sie nicht. Von letzterer Sorte von "Freunden" würde nämlich nur Häme verspritzt werden.

Eine gute Möglichkeit für einen solchen Lauf in Eigenregie wäre auch einer von den vielen virtuellen Läufen, die derzeit als Ersatz für echte Läufe angeboten werden. Mein Ding ist das nicht, aber viele Wettkampf-Junkies schwören mittlerweile darauf. Das größte Problem könnte allerdings die Strecke werden - 15 km werden eher selten gelaufen und 10 km tun es ja nicht, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Wie auch immer - lass dich nicht hängen und lauf dem Frust davon. :daumen:

LG Christoph

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Noch 'ne Idee: Ich weiß ja nicht, wie lange du bei deinem Freund im Norden weilen wirst, aber wenn die Zeit reicht, könntest du es doch vielleicht so drehen, dass du vor dem geplanten Ausflug einen kurzen Lauf mit ihm zusammen machst, sagen wir 7 bis 8 km in deinem Dauerlauftempo, welches dann für dich längst entspannte Routine ist. Entweder ist er ein echtes Laufwunder und steckt das aus dem Stand locker weg, dann kriegt ihr auch die lange Tour hin.
Oder er winselt anschließend um Gnade, dass er doch sein Fahrrad nehmen darf. :teufel:

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben: Also erstmal muss ich sagen, dein Kumpel ist total auf dem Holzweg. Erinnere dich an die einhelligen Reaktionen hier, als du enthülltest, dass du diesen 15 km Lauf so zeitnah durchziehen wolltest. Und du hattest immerhin schon einige Lauferfahrungen. Das einzige was man entfernt zu seinen Gunsten anführen könnte, ist dass er eben gar keine Ahnung hat, aber das macht die Sache für dich nicht besser. Ist ihm denn wirklich klar, wieviel dir der Lauf bedeutet und was er dir damit kaputt macht, wenn er sich dir partout als Bremsklotz an die Füße ketten will? Wenn ja - schöner Freund. Wenn nein - vielleicht mal ein offenes Wort unter Freunden?
Genau das mit den Reaktionen hier im Forum habe ich ihm sogar erzählt, als ich ihn warnte mit mir mitzulaufen. :hihi:

Was er aber bisher nicht weiß, ist, wie viel mir der Lauf bedeutet. Da ist wirklich Klärungsbedarf nötig.

Das mit dem kurzen Läufchen davor...hatte eher so an 4 km mal gedacht, habe ich mir auch überlegt.
Er hat auch schon gesagt, ich könne ja auch alleine diese 15 km laufen, aber ich bin dort halt zu Besuch und ganz so wohl fühle ich mich dann auch nicht, einfach meinen eigenen Ausflug dann zu machen. Aber wenns hart auf hart kommt, wirds halt so sein.

Wenn er die 4km ganz gut übersteht und mitkommt dann geb ich zur Not halt den Drill Seargent, mir egal. Ich lass ihn um Gnade winseln! :teufel:

Aber ich machs so wie du sagst, Christoph. Ich suche mir schonmal ne gute 15 km-Alternativstrecke raus, die ich nach der Reise dann laufe. Einfach als Trostfplaster. Ganz so geil ist es aber nicht. Wenn man zum New York-Marathon anreist, und der dann ausfällt und man dann in Frankfurt stattdessen läuft, ist man ja auch nicht so happy. Und dieser Kanallauf ist mein persönlicher New York-Marathon dieses Jahr. :P

Das Ziel danach soll zwar ein richtiger 10 km-Wettkampf auf Zeit im Juli sein, aber erstmal eins nach dem anderen. Und es sieht diesen Sommer sowieso ja nicht so gut mit Wettkämpfen aus

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Bewapo hat geschrieben:...und ansonsten: Es gibt viele schöne Ziele/Rundwege rund um Wuppertal! Machste halt mall einen davon, siehe: https://www.ich-geh-wandern.de/wandern- ... der-wupper - An Runde 9 hätte ich auch mal Interesse!
BTW. Hast du vor kurzem nicht noch in Solingen gewohnt?!
Nein, wohne schon die ganze Zeit in Wuppertal, hatte es dann nur in meinem Profil auch eingetragen. :wink:

Ich fahre aber gerne mal ne halbe Stunde irgendwohin zum Laufen, daher die Strecke in Solingen letztens. Direkt an meinem Wohnort sind die Strecken, die meinem Können entsprechen (wenig Höhenmeter) etwas rar.

Ansonsten komme ich dem Angebot mit Runde 9 gerne mal nach, wenn ich soweit bin.

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@Bewapo
Ich hab mir Runde 9 gerade nochmal genau angeschaut. Das ist zum Teil sogar genau die Route, die ich hier damals auch reingestellt habe.

Ich kann dir nur empfehlen, den Wupperschlenker nach Nordosten noch mitzunehmen, also die Route dahin auszudehnen und dann über die L427 über die Brücke wieder zurückzulaufen. Am Nordwestufer der Wupper ist man einige Meter über dem Fluss und hat ein schönes Panoramachen auf das kleine Tal. Ich fand den Abschnitt echt super.

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Hach ja Wuppertal, Solingen - Erinnerungen werden da wach :) War da früher öfter zu Besuch. Und bin da natürlich auch gelaufen. Dann auch noch ein paar mal den Röntgenlauf :love:

Mein Einwand
Na wenn du mit deinem untrainierten Kumpel rennen willst, wie soll das enden? Habt ihr euch darüber mal Gedanken gemacht?
hat sich ja nun auch bereits erledigt, da waren die Kartoffel und Bewapo schneller :daumen: Dank ihrer Erklärungen hat sich das ja bereits erledigt. :)

Ich sehe, du wirst das schon irgendwie managen und zu aller Zufriedenheit lösen. Und vielleicht wird dein Freund angefixt und ebenfalls ein Läufer :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hatte gestern noch ein langes Telefonat mit meinem Kumpel und wir haben jetzt einen ganz guten Plan.

Er ist die Strecke zum Glück schon abspaziert mit kleinen Laufabschnitten letztes Wochenende. Dabei hat sich schon herausgestellt, dass das mit den Kindern so nicht funktionieren wird, wie ich mir das vorgestellt habe. Was ja auch ok ist, ich kann mich ja irren und es ist gut, dass wir das vorher schon rausgefunden haben.
Also werden wir ein, zwei Tage vorher einen Probelauf machen von 4-5 km, dann alle zusammen, einfach um mit den Kindern auch mal was zu unternehmen und dann werden wir sehen, wie er so durchhält.

Beim großen Lauf werden wir ohne die Kinder starten.

An sich sieht das aber nicht so schlecht aus, glaube ich. Er ist halt auch wesentlich aktiver als ich, bevor ich mit dem Laufen anfing. Er geht zumindest seine 10k Schritte jeden Tag, während ich ein richtig fauler Hund war. Dazu noch seit Jahren Nichtraucher, während es bei mir erst 2 Monate waren.
Angefixt scheint er auch etwas zu sein. Er wird hier und da versuchen, ne Runde zu Laufen. Als alleinerziehender Vater von zwei Kindern ist das halt alles nicht so easy, das muss man ihm nachsehen.

Vor 3 Jahren habe ich auch mal ohne jedes Lauftraining einen 12-Km Hinderniswettkampf bestritten, und das ging auch irgendwie. Ich war zwar 20 kg leichter, als er und ich im Moment, aber dennoch. Er wird sich da schon irgendwie durchboxen. :daumen:

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Heutige Einheit:
https://flow.polar.com/shared/7e534b819 ... 612b7096b9

Das Gefühl war heute wieder ähnlich wie letzten Mittwoch, die "verflixte" Einheit nach dem langen Lauf. Es war wieder eine Paarung aus schweren Beinen und Unlust. Wobei ich vor dem Lauf schon Bock drauf hatte, ich glaube die Unlust kam durch die schweren Beine. Muskelkater war aber keiner vorhanden.

Außerdem kam mir gleich am Anfang noch ein recht hoher Hügel dazwischen, den ich auf google maps so nicht hab kommen sehen. (war ne unbekannte Strecke heute).

Easy ist denke ich was anderes, aber wüsste nicht wie ich es anders hätte machen sollen. Die ersten 500 m waren genau so kotzig wie die letzten 500 m des 5km Abschnittes. :zwinker4:
Der Körper als Gesamtes wurde aber "easy" belastet würde ich sagen.

Ich denke, ich kann das noch optimieren. Habe am Sonntag nach dem Lauf das erste Mal seit langem den Eiweißshake nach dem Lauf weggelassen, zu Hause nur ne Cola getrunken und dann erst 2 oder 3h später mal ne richtige Malzeit gehabt. Das war denke ich nicht clever. Abends bin ich auch recht hungrig ins Bett die letzten zwei Tage. Da kann ich ruhig nochmal paar Proteine für die Nacht tanken, dann wirds bestimmt auch leichtere Beine geben.

Traben hat gut geklappt. Schnauf-O-Meter war dabei so, dass ich mich sicher sehr angeregt unterhalten hätte können.

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Klasse gemacht! :daumen:

Und auch clever geplant - die Gehpause auf den höchsten Anstieg gelegt.

Ja, das Traben sieht gut aus, einfach viel langsamer als das Laufen. Erstaunlich, dass da der Puls trotzdem auf 160 blieb, wobei es ja durchgängig bergab ging. Aber wenn du wirklich genügend Luft zum Plaudern gehabt hättest, war's doch gut. Auf jeden Fall wurde dir durch das Traben das Laktat besser aus den Muskeln abtransportiert, was die Regeneration erleichtert.

Das mit den müden Beinen möchte ich nochmal etwas hinterfragen:
  • War das nur anfangs und hat sich nach dem ersten Hügel gegeben oder war das ein Dauerzustand?
  • War dieser Effekt heute stärker ausgeprägt als am Sonntag auf den ersten Kilometern?
Das sollte wir (vor allem du) im Auge behalten. Verletzungen entstehen nicht nur durch einzelne völlig übertriebene Mördereinheiten (die ich bei dir bisher nicht gesehen habe), sondern auch durch ein Zuviel an Brot-und-Butter-Einheiten, die jede für sich genommen nicht schlimm wäre. Aber in der Summe können sich Müdigkeit und Mikroverletzungen akkumulieren und irgendwann knallt's dann und man rätselt vergeblich, was man denn Schlimmes getan haben soll. Ich glaube, dass bei dir da noch keine akute Gefahr droht, aber das musst du im Auge behalten. Wenn die Müdigkeit von Lauf zu Lauf zunimmt und die Lust entsprechend schwindet, ist es Zeit zu reagieren.

Der aktuelle Plan ist schon seltsam - bedingt durch deinen Wunsch exakt jeden zweiten Tag zu laufen und durch meine (vielleicht zu willkürliche ?) Vorstellung, an jedem Wochenende einen LaLa zu veranstalten. Dadurch ergibt es sich, dass du diese Woche drei Laufeinheiten hast, von denen zwei QE sind mit erhöhtem Regenerationsbedarf. Nächste Woche ist das dann anders, da hast du vier Einheiten, mit jeweils 1x Easy nach jeder QE.

Ich sehe folgende Möglichkeiten, die Dinge zu entzerren:
  • endgültige Abkehr vom Wochenraster. Statt 3,5 Einheiten in 7 Tagen dann 4 Einheiten in 8 Tagen. Dann hast du immer einen Wechsel von Hard-Easy. Nachteil(?): Der LaLa rutscht weiter nach hinten. Wie das mit den geplanten Läufen im Norden zusammenpasst, müsste man schauen (müsste man beim bisherigen Plan aber auch). Kannst du schon genauer sagen, wann du da oben bist?
  • Selbst mein ursprünglicher Vorschlag, 4 Einheiten in 7 Tagen, wäre da günstiger. Du hättest zwar 0,5 Einheiten mehr pro Woche, aber man könnte die QEs doch so entzerren, dass immer 3 oder 4 Tagen Abstand zwischen ihnen liegen. Den einen dabei zwangsläufig entstehenden Doppelpack pro Woche würde man natürlich entschärfen, indem man die reingequetschte Easy-Einheit leichter gestaltet als heute.
  • Es hat schon seinen Sinn, dass man normalerweise für die ersten X Monate nur 3x pro Woche empfiehlt. :nick:

LG Christoph

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Was den Trabpuls angeht, bin ich auch erstaunt, jedoch scheinen die 10, 15 Schläge tiefer schon sehr viel zu bewirken.
Vielleicht hätte der noch tiefer sein können, bei der Spitze auf dem Diagramm hab ich mich wegen eines Autos erschreckt, dass um die Ecke geschossen kam und musste dann kurz mal über die Straße sprinten. :hihi: Der Schreck plus Fluchtreflex hat vielleicht ein wenig was ausgemacht, aber sicher nicht viel.


Eigentlich komme ich mit den Einheiten jeden zweiten Tag gut zurecht und würde das gerne beibehalten. Man muss halt auch irgendwo bedenken, dass das mein zweiter 5er nach..keine Ahnung, 12 Jahren war. :D Und dazu noch der Hügel gleich am Anfang. Der hat das ganze Ergebnis und Befinden glaube ich sehr durcheinander gebracht. Wenn ich mich recht erinnere waren die Meter vor dem Hügel nicht so "schwergängig", ich kann es aber nicht mehr genau sagen.
Danach war es auf jeden Fall ein Dauerzustand.
Sonntag waren die Beine auf jeden Fall frischer, jedoch war da kein Hügel. :confused: Tja, etwas blöd gelaufen heute mit meiner Streckenauswahl.

Man muss halt bedenken, dass ich fast 100 kg mit mir rumschleppe, Aufstiege sind nochmal ne ganz andere Nummer für mich.

Wie wäre es, wenn wir die zwei Läufe diese Woche nochmal abwarten, bevor wir Änderungen am Ursprungsplan vornehmen? Dann könnten wir nochmal drüber sprechen. Möchte ungern wegen einer möglicherweise ungünstigen Streckenwahl, den wie ich finde, perfekten Plan, über den Haufen werfen.

Edit: Der Lauf wird mit großer Sicherheit am Montag, den 29.03. stattfinden. Anreisen werde ich am 26. oder 27.

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Ich würde folgendes vorschlagen: Mach am Donnerstag das Fahrtspiel so wie geplant. Da wirst du die insgesamte Intensität der Einheit sowieso ganz automatisch den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Und am Samstag, wo ich ja den LaLa vorgesehen hatte, entscheidest du einfach selbst ganz spontan danach, wie du dich fühlst. Wenn spätestens nach 1 bis 2 km die Beine frisch sind, ziehst du das durch. Wenn es quälend wird (was ich ja beileibe nicht herbeiquatschen will), dann machst du spontan einen Easy Run draus, ganz nach eigenem Gusto und ohne schlechtes Gewissen. Den Langen holst du dann einfach zwei Tage später nach, wobei sich alles weitere dann um diese 2 Tage verschiebt. Sowas ist überhaupt keine Schande, sondern ganz normal - Qualitätseinheiten zieht man nur durch, wenn man sich gut fühlt.

Wenn sich die Entlastungswoche dadurch um 2 Tage verkürzt - überhaupt kein Problem, die ist lang genug. Die kriegen wir auf jeden Fall dann passend hingepfriemelt, dass du in der Form deines Lebens an den Start gehen kannst. :nick: .

LG Christoph

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Alles klar, so machen wirs.

Ich weiß, ich werde für meine Pulsguckerei verhöhnt, aber habe gerade mal den Lauf heute und den vor zwei Tagen verglichen. Heute war ich nach 3,3 km erst bei 170 (den Hügel mal außen vor gelassen) und vor zwei Tagen schon nach 0,9 km. Ich finde das schon seltsam irgendwie.
Vielleicht macht die Psyche auch einfach so viel aus. Heute war Sauwetter, vorgestern wars ein traumhafter Sonntag Vormittag an meiner Lieblingslaufstrecke. Sonntag wusste ich, ich will die 5 km am Stück schaffen, und dann noch die 3km durchziehen. Heute hatte ich im Kopf, der Lauf müsse ja "easy" sein und die 5km waren kein großes Ziel mehr. Nur gibt es bei mir keinen wirklichen easy-Lauf, bei dem ich 5 km am Stück schaffe, weil ich ja viel zu untrainiert dafür noch bin. Und dann ist der leichte Lauf auf einmal moderat schwer, und im Kopf fühlt sichs dann doch brutal an, weil ich ja auf easy eingestellt war.

Weißt du was ich meine? Ich glaube der Kopf spielt da gar nicht mal so ne kleine Rolle bei mir, wie ich es mir bisher vielleicht zugestehen wollte. Verwirrend.

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Ric1988 hat geschrieben:Außerdem kam mir gleich am Anfang noch ein recht hoher Hügel dazwischen, den ich auf google maps so nicht hab kommen sehen. (war ne unbekannte Strecke heute).
Wenn du Google Earth statt Google Maps verwendest, hast du auch eine ziemlich brauchbare Höheninformation dabei. Dort kannst du deine geplante Laufstrecke als "Pfad" definieren, mit einem Namen versehen und abspeichern. Die so definierten Pfade erscheinen in der Navigationsleiste links unter "Orte". Rechtsklick auf den betreffenden Pfad und "Höhenprofil anzeigen" auswählen. Dann siehst du ganz genau, was dich erwartet. Es gibt natürlich auch viele andere Tools für sowas, z.T. auch zum Herunterladen auf die Laufuhr. Ich weiß aber nicht, ob deine M400 das unterstützt. Meine V800 tut das, aber meine Augen leider nicht. :D

LG Christoph

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Ric1988 hat geschrieben:Ich weiß, ich werde für meine Pulsguckerei verhöhnt, aber habe gerade mal den Lauf heute und den vor zwei Tagen verglichen. Heute war ich nach 3,3 km erst bei 170 (den Hügel mal außen vor gelassen) und vor zwei Tagen schon nach 0,9 km. Ich finde das schon seltsam irgendwie.
Ich glaube nicht, dass jetzt noch jemand lacht. Du lässt die Pulsinformation ja außen vor und läufst nach Pace bzw. Schnauf-o-Meter. Dass du dann zu Hause gelegentlich mal die Werte anschaust und mit deinem subjektiven Empfinden während des Laufs in Beziehung setzt, ist doch völlig OK. Du wirst mit der Zeit sehen, dass der Puls bei konstantem Tempo und vergleichbaren Bedingen langsamer wird. Und du wirst lernen, die unvermeidlichen Schwankungen einzuschätzen, die sich aus den vielfältigsten Einflussgrößen ergeben, als da sind Hügel, Untergrund, Wetter, Stresslevel, voller Bauch, Tagesform usw.

LG Christoph

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Sau anstrengend heute. Die Beine waren am Anfang eigentlich gut drauf. Bin leider nicht ohne Gehpause durchgekommen. Hatte mich am Ende auch nochmal richtig gequält, auch um mal zu schauen, wo denn nun der richtige Maximalpuls liegt. Jetzt war ich gerade mal bei 195, dabei war mir schon fast schwarz vor Augen, naja.

In Anbetracht des Orkans, der am Samstag hier durchkommen soll und mittlerweile auch eigener Bedenken, ob die Regeneration vor allem von dieser Einheit zu kurz kommen könnte, bin ich jetzt doch zu 90% der Meinung, den LaLa lieber auf Sonntag zu verlegen.
Ich glaube ich kann da nur gewinnen. Lieber bin ich Topfit und hab dann auch Spaß beim LaLa.

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Ric1988 hat geschrieben:Sau anstrengend heute.
Hehe, Fahrtspiel iss' ja auch nix für'n Kindergeburtstag. :teufel:

Hast aber schön variiert, von ~9:00 (ohne die Gehpausen) bis 3:30/km. :daumen: Auch die kontinuierlichen Steigerungen (z.B. bei KM 2 und 4) sind 'ne gute Idee - einfach spielerisch halt.
Ric1988 hat geschrieben:Bin leider nicht ohne Gehpause durchgekommen.
Macht doch nix - wolltest doch nur (fahrt-)"spielen". :D
Ric1988 hat geschrieben:Hatte mich am Ende auch nochmal richtig gequält, auch um mal zu schauen, wo denn nun der richtige Maximalpuls liegt. Jetzt war ich gerade mal bei 195, dabei war mir schon fast schwarz vor Augen, naja.
Da die Pulskurve insgesamt sehr plausibel aussieht (d.h. sich immer nur stetig ändert und recht gut mit der Anstrengung korreliert), ist das doch schon mal ein Anhaltspunkt. Auch wenn du denkst, da ging nix mehr - wäre ein Tiger hinter dir her gewesen, hättest du noch schneller gekonnt. Daher liegt deine HFmax mit Sicherheit über 200 bpm, ich schätze mal 205 bis 210 - bist also definitiv ein Hochpulser. Dein Herz/Kreislaufsystem hat sich am schnellsten verbessert, die Muskulatur etwas weniger schnell. Deshalb ist sie derzeit noch nicht in der Lage, deinen Puls voll gegen den Poller zu fahren. Viel genauer kriegst du es derzeit auch nicht raus, musst also nicht jeden Woche den HFmax-Test wiederholen. Das macht erst Sinn, wenn du besser trainiert bist und auch besser gelernt hast, dich zu schinden.
Ric1988 hat geschrieben:In Anbetracht des Orkans, der am Samstag hier durchkommen soll und mittlerweile auch eigener Bedenken, ob die Regeneration vor allem von dieser Einheit zu kurz kommen könnte, bin ich jetzt doch zu 90% der Meinung, den LaLa lieber auf Sonntag zu verlegen.
Ich glaube ich kann da nur gewinnen. Lieber bin ich Topfit und hab dann auch Spaß beim LaLa.
Genau die richtige Einstellung. :daumen: Bei den Q-Einheiten voll hinlangen und dazwischen eher zurückhaltend. Verschiebe den LaLa ruhig auf Samstag und ich denke derweil nochmal über seine Länge nach. :teufel:

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben: Auch wenn du denkst, da ging nix mehr - wäre ein Tiger hinter dir her gewesen, hättest du noch schneller gekonnt
Definitiv. Mit dem Tiger im Rücken oder ner Würstchenbude in Sichtweite wäre noch was gegangen! :D

Verschiebe den LaLa ruhig auf Samstag und ich denke derweil nochmal über seine Länge nach. :teufel:
Ich denke mal, du meintest auch Sonntag, oder?
Und ich hoffe, du denkst nicht über eine Kürzung des LaLas nach. :angst:


Was wäre, wenn ich jetzt doch total geil aufs Laufen sein sollte am Freitag oder Samstag. Du kennst ja meinen Fitnessstand jetzt sehr gut. Ein 3 km Läufchen in 7:15 oder 4km mit Trabpause würde kein Problem in meinem Fall darstellen, oder? Ich meine ne eingeschobene Einheit, also dass Sonntag dann trotzdem der LaLa stattfindet.
Das Laufen alle zwei Tage ist auch dem geschuldet, weils mich einfach glücklich macht.
Trotzdem wird das diesen Samstag eher nicht passieren, auch wegen des Sturms. Es ist eher eine Verständnis- bzw Eventualitätsfrage.
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