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Trainingspuls immer viel zu hoch? Entspannter Longjog trotzdem irgendwann möglich?

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RunningPotatoe hat geschrieben:Solange ich dich nicht beim ersten Marathon begleiten muss... :D
Wäre doch auch was. :D

Ja, der Laschet ist zum Glück da etwas lascher, hehe. Könnte passen mit dem 10k-Wettkampf.

Nun gut. Ich mache die Mittwochs-Einheit mal wie geplant und spätestens Freitag weiß ich bescheid.

252
Ric1988 hat geschrieben:Ich hatte mich schon gewundert, warum du für Mittwoch 7:00er Pace vorgeschlagen hast, weil es ja die Entlastungswoche sein soll.
Ich bin nochmal in mich gegangen. 6 km in 7:00er Pace sind schon ein wenig übertrieben. Ich schlage für morgen vor:
  • 2 km entspannt einlaufen (z.B. 7:30)
  • 3 km etwas anziehen (z.B. 7:00, aber nicht schneller)
  • 1 km ganz gemütlich austraben (7:30 oder langsamer)
Die beiden leichten 5er am Fr + Sa waren als Doppelpack ja irgendwie durch deine Reisepläne gesetzt. Wenn du nicht fährst, verschiebe den vom Sa auf den Sonntag. Den kannst du dann etwas ausdehnen auf 7 - 8 km, sozusagen ein kurzer langer Lauf. Aber genauso langsam wie die LaLas zuletzt auch. Der neue Basisplan für die Grundlagen würde dann am Dienstag starten. Prinzipvorschlag folgt rechtzeitig.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

253
RunningPotatoe hat geschrieben:Ich schlage für morgen vor:
  • 2 km entspannt einlaufen (z.B. 7:30)
  • 3 km etwas anziehen (z.B. 7:00, aber nicht schneller)
  • 1 km ganz gemütlich austraben (7:30 oder langsamer)
Wird gemacht. :daumen:

Ich bin auch nochmal in mich gegangen, was die Zeit danach angeht. Auf meiner Agenda steht auch noch die Wiederaufnahme vom Krafttraining.
Entweder als Frühsport 6 x die Woche, oder als etwas ausgedehntere Einheiten 3 x die Woche.

Von daher werde ich das Laufen auf 3 x die Woche beschränken. Eigentlich war mein Ziel, durch das Laufen erstmal auf 90 kg runterzukommen, und dann erst mit Krafttraining anzufangen, um nicht noch mehr Masse mit mir rumschleppen zu müssen.
Auf der anderen Seite geht die Rechnung so aber nicht auf, und der Gedanke ist irgendwie unsinnig.

Mein Ziel war es ja nie, irgendwelche Langstreckenrekorde brechen zu wollen, sondern eher humanere Ziele wie 10 km unter 60 min oder mittelfristig HM unter 2 h. Einfach fit sein bis ins hohe Alter, Leistungsfähig im Alltag, ab und zu mal ein Wettkampf und Spaß am Laufen haben, das sind meine Ziele. Da bin ich bei 3x die Woche laufen gut dabei, vermute ich mal.

254
Macht Sinn! :daumen:

Wenn du beim Krafttraining darauf achtest, auch die für das Laufen wichtigen Bereiche (nämlich alles :D ) mit abzudecken, kommt das sogar dem Laufen noch zugute. Ist m.E. sogar wichtiger als ausufernde Dehnsessions.

Auch mit 3x die Woche, abwechlungsreich gelaufen, wirst du dich auf absehbare Zeit noch spürbar verbessern.

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben: Auch mit 3x die Woche, abwechlungsreich gelaufen, wirst du dich auf absehbare Zeit noch spürbar verbessern.
Was denkst du wo (und wann) da die Grenze erreicht ist bei 3 mal Laufen/Woche und sagen wir mal Bestzeit auf 10km? Oder kann man das überhaupt nicht beantworten und ist zu individuell?

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Sehr individuell. Wer weiß, wenn du mal Blut geleckt hast bei ersten richtigen Wettkämpfen, vielleicht trainierst du dann 4...7 x die Woche? :wink: Und auch mit nur 3 x die Woche laufen ist das pure Kaffeesatzleserei, zu was es dich bringen kann. Für einen Läufer bist du noch jung, da kann sehr vieles passieren :daumen:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Sehr individuell. Wer weiß, wenn du mal Blut geleckt hast bei ersten richtigen Wettkämpfen, vielleicht trainierst du dann 4...7 x die Woche? :wink: Und auch mit nur 3 x die Woche laufen ist das pure Kaffeesatzleserei, zu was es dich bringen kann. Für einen Läufer bist du noch jung, da kann sehr vieles passieren :daumen:

Gruss Tommi
Bleibt natürlich spannend. Halte mein Talent was Ausdauersachen angeht halt eher für gering. Im Schulsport bei den Schnellkrafttsachen immer einer der besten gewesen und bei Ausdauersachen eher vorderes Mittelfeld.
Beim Krafttraining 2-4 Wdh waren auch immer extrem hohe Gewichte, im Vergleich zu 10-12 Wdh, möglich. Habe schon das Gefühl, dass ich eher der FT-Faser Typ bin, aber wer weiß. Irgendwie wird man ja auch in dem besser, was man trainiert. Über Faserverteilung kann man so schwer Rückschlüsse ziehen, glaube ich.

258
Na dann übergebe ich doch glatt mal an Rolli - der kann dir mit einem strammen 800m Training die Hammelbeine langziehen. Danach wirst du wünschen, lieber als ST-Typ geboren worden zu sein. :hihi:

Aber da wo du jetzt stehst, ist es vollkommen wurscht, was für'n Fasertyp du bist - da ist in jeder Hinsicht noch viel Luft nach oben. Wenn du in etlichen Jahren dein Potenzial mal voll ausgereizt hast, dann mag das vielleicht eine Rolle spielen. Und ist es nicht eh so, das ST-Fasern (zumindest teilweise) umgeschult werden können auf FT, aber nicht umgekehrt?

Wie auch immer - für 10k sub 60 im Sommer sehe ich überhaupt keine Probleme, auch mit 3x die Woche nicht. Die Frage ist eher, wie du Laufen und Krafttraining gewichten wirst, wenn es für 6 Einheiten die Woche zeitlich nicht mehr reicht. Wenn dann die Hulk-Figur wichtiger ist ... :noidea:

Um gleich mal einen Pflock reinzuschlagen: Unter 3x Laufen macht's aus meiner Sicht keinen Sinn. Dann wird aus Laufen 'n bisschen Cardio zum frische-Luft-Schnappen.

LG Christoph

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Die Hulk-Figur ist mir schon länger nicht mehr wichtig. Ich rede hier von ein bisschen Muskelaufbautraining, am besten verpackt in 6x 20-30 Min morgens, damit lässt sich schon sehr, sehr viel erreichen. Da kann ich wiederum aus Erfahrung sprechen. Der zeitliche Umfang, um ein bisschen an der Figur zu arbeiten, ist wirklich ein Scherz. (exklusive Ernährung natürlich, aber die sollte eh passen, ob Krafttraining oder nicht)
Voraussetzung dafür ist aber ein zeitiges zu Bett gehen abends und ein sehr frühes Aufstehen. :angst: Ansonsten ist das Vorhaben wohl zum Scheitern verurteilt. Von Montag bis Samstag jeden Nachmittag im Wechsel auf der Laufstrecke und im Fitnessstudio zu verbringen, kann ich vergessen.

Laufen hat auf jeden Fall oberste Priorität! Den 42er Oberarm brauche ich nicht. :P

260
OK, ich kann nur für das Laufen sprechen und da sollten 3x die Woche mit deinem jetzigen Stand als Startbedingung reichen für sub 60, wenn du weiterhin abwechslungsreich läufst. EinOK, ich kann nur für das Laufen sprechen und da sollten 3x die Woche mit deinem jetzigen Stand als Startbedingung reichen für sub 60, wenn du weiterhin abwechslungsreich läufst. Eine Aussage, wie weit darunter es gehen kann, wäre nicht seriös. In ein paar Wochen kannst du mal einen 5k-Testlauf machen, dann lässt sich Näheres sagen.

Welche Wochentage für das Laufen schlägst du vor (immer mindestens einen Ruhetag dazwischen)? Einfach dass die Kinder mal einen Namen kriegen. Je nach Anforderungen des Alltags kannst du da immer auch noch etwas schieben.


P.S.: Wie wär's z.B. mit:
  • Di: Easy
  • Do: Tempo (mit wöchentlich wechselnden Tempoanteilen)
  • Sa/So: LaLa
Den LaLa wahlweise auf Sa oder So zu legen, hätte den Vorteil, dass du den 2. Ruhetag je nach Befinden im Anschluss an die Tempo- oder die LaLa-Einheit platzieren kannst, je nach dem, wo aktuell der größere Erholungsbedarf liegt. Natürlich kannst du dieses Schema beliebig über die Wochentage rotieren.

Welche Wochentage für das Laufen schlägst du vor (immer mindestens einen Ruhetag dazwischen)? Einfach dass die Kinder mal einen Namen kriegen. Je nach Anforderungen des Alltags kannst du da immer auch noch etwas schieben.

LG Christoph

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261
Ja, so wie du es schreibst, wäre es super. Di und Do fix. Beim Wochenende bin ich mir auch noch unsicher, ob Samstag oder Sonntag - da werde ich wohl noch ne Zeit brauchen, um herauszufinden, welcher Tag mir besser gefällt, bzw wo sich ein LaLa besser integrieren lässt.

263
RunningPotatoe hat geschrieben:Noch 'ne Frage: Welchen 10k-Lauf im Juli hast du dir eigentlich ausgeguckt? (Genaues Datum und ein Blick auf das Höhenprofil wären interessant)
https://www.rorup.net/lauftreff/

09.07. soll das stattfinden.


Eine Besonderheit gibts aber noch. Anfang Juni wird das Kind erwartet, dh da kanns gut sein, dass mal ne Woche alles drunter und drüber geht und das Training nur sporadisch (oder gar nicht) durchgeführt werden könnte.

265
https://flow.polar.com/shared/7e53c4c3a ... e7acc8d5c0

Beim ersten Kilometer hatte ich ziemlich Probleme mit der Beinkoordination. Hat sich fast so angefühlt, als würden die Beine nicht mir gehören. Dass sie besonders schwer waren, kann ich nicht mal behaupten. Die Beine waren eher "fremd", als schwer.
Dann hat sich das aber wieder eingegrooved.

Schnaufometer und Puls haben heute nicht so richtig zusammen gepasst, muss ich im Nachhinein feststellen. So, wie die Atmung bei KM 3-5 war, hätte ich eher gedacht ich bin bei 175. Die 169 Maximalpuls kamen auch nur zustande, weil da ein langgezogener Hügel war. Im Flachen wäre es wohl bei 165 max geblieben - unglaublich. :gruebel:

Bin noch etwas verwirrt, warum der Puls nach dem langen Lauf immer so niedrig, der Lauf selber aber immer recht anstrengend ist. Aber ist ja eigentlich auch Wurst.
Wobei es heute aber etwas mehr Spaß gemacht hat, als sonst nach dem LaLa. Könnte aber am schönen Wetter heute gelegen haben.

266
Klasse Lauf. :daumen:

Der LaLa vorgestern wird dir schon noch in den Knochen gesteckt haben - ist ja doch ziemlich plötzlich so lang geworden. Ansonsten: Der Kenner schweigt und genießt einfach - heute war's viel zu schön zum Grübeln.

Jetzt für den Rest der Woche schön easy bleiben, dann wird das Gefühl ganz schnell besser.

LG Christoph

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267
Hier nun mal ein erster Wurf meines Vorschlags für einen Basis- und 10k Plan, und zwar wie gewünscht durchgehend mit 3 Läufen pro Woche.

Der Plan beginnt direkt am kommenden Montag, den 29.03. (Anfang KW 13), falls dein Kanallauf nicht stattfinden sollte. Wenn doch, folgst du dem bisherigen Plan für diese Woche mit Kanal- und Elbelauf einfach weiter, mit der entsprechenden Erholung in der zweiten Wochenhälfte. Dann entfällt im untenstehenden Plan die KW 13; den Cooper Test schiebst du dann in die KW 14.

Vorüberlegung: In den letzten 14 Tagen (11.3. bis 24.3.) bist du 56 km in 7 Einheiten gelaufen, also im Schnitt 28 km/Woche (ohne Gehpausen gezählt). Ich hatte ja schon angedroht, dass du nach dem Kanallauf einen deutlichen Schritt zurückgehen solltest, um das Erreichte zu konsolidieren und dann darauf langsam aufzubauen. Dazu würde ich die WKM (Wochenkilometer) auf anfangs 22 km reduzieren. Auch die LaLa-Distanz sollte zunächst wieder leicht reduziert werden, von erreichten 12 km auf 10 km. Das mag dir enttäuschend wenig vorkommen, aber es scheint mir sehr sinnvoll, jetzt nicht so ungestüm weiterzumachen wie bisher. Zudem enthält der Plan ab sofort keine vorab geplanten Gehpausen mehr (wenngleich du natürlich weiterhin welche machen darfst, wenn dir unbedingt danach ist). Außerdem sind es ja nur noch 3 statt 3,5 Läufe pro Woche.

Die verbleibende Zeit (15 Wochen) würde ich grob in folgende meist 4wöchige Mesozyklen aufteilen:
  • 3 Wochen Grundlagen allein zur Konsolidierung der bisherigen Fortschritte. Als Speedwork nur Steigerungen 40+40m
  • 3 + 1 Wochen Grundlagen mit sehr kurzen Wiederholungen zur Verbesserung der Lauftechnik. Letzte Woche = Entlastungswoche
  • 3 + 1 Wochen Tempoarbeit im Schwellenbereich (lange Intervalle). Letzte Woche = Entlastungswoche
  • 3 + 1 Wochen Tempoarbeit im VO2max-Bereich (kürzere Intervalle mit unvollständiger Erholung). Letzte Woche = Tapering + WK
Am Ende des ersten Mesozyklus fehlt die Entlastungswoche, weil nach der reduzierten Konsolidierung nicht nötig. (Und weil es nun mal nur 15 Wo sind bis zum 09.07. :wink: )

Die letzte Entlastungswoche ist zugleich die Taperingwoche vor und mit dem Wettkampf. Die kann zu gegebener Zeit noch detailliert werden.


[TABLE="width: 840"]

[TR]
[TD]KW[/td]
[TD]Mesozyklus[/td]
[TD]Fokus[/td]
[TD]WKM[/td]
[TD]Di: Easy[/td]
[TD]Do: Tempo[/td]
[TD]Sa/So: Long[/td]
[TD]Tempo Typ[/td]
[TD]Bemerkungen[/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 13[/td]
[TD]1[/td]
[TD]Grdl./Konsol.[/td]
[TD]22[/td]
[TD]6 km[/td]
[TD]6 km[/td]
[TD]10 km[/td]
[TD]Cooper[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 14[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]24[/td]
[TD]7 km[/td]
[TD]7 km[/td]
[TD]10 km[/td]
[TD]4 ST[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 15[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]26[/td]
[TD]8 km[/td]
[TD]7 km[/td]
[TD]11 km[/td]
[TD]6 ST[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 16[/td]
[TD]2[/td]
[TD]Grdl./Speed[/td]
[TD]27[/td]
[TD]8 km[/td]
[TD]8 km[/td]
[TD]11 km[/td]
[TD]6 x 100m[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 17[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]29[/td]
[TD]8 km[/td]
[TD]9 km[/td]
[TD]12 km[/td]
[TD]6 x 150m[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 18[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]31[/td]
[TD]8 km[/td]
[TD]10 km[/td]
[TD]13 km[/td]
[TD]6 x 200m[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 19[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]20[/td]
[TD]5 km[/td]
[TD]5 km[/td]
[TD]10 km[/td]
[TD]4 ST[/td]
[TD]Entlastungswoche[/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 20[/td]
[TD]3[/td]
[TD]Schwelle[/td]
[TD]31[/td]
[TD]9 km[/td]
[TD]9 km[/td]
[TD]13 km[/td]
[TD]3k Test[/td]
[TD]Plananpassung[/td]
[/tr]


[TR]
[TD]KW 21[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]33[/td]
[TD]9 km[/td]
[TD]10 km[/td]
[TD]14 km[/td]
[TD]2 x 2k[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 22[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]35[/td]
[TD]8 km[/td]
[TD]12 km[/td]
[TD]15 km[/td]
[TD]3 x 2k[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 23[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]25[/td]
[TD]7 km[/td]
[TD]6 km[/td]
[TD]12 km[/td]
[TD]4 ST[/td]
[TD]Entlastungswoche[/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 24[/td]
[TD]4[/td]
[TD]VO2max[/td]
[TD]35[/td]
[TD]10 km[/td]
[TD]10 km[/td]
[TD]15 km[/td]
[TD]4 x 800[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 25[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]33[/td]
[TD]7 km[/td]
[TD]11 km[/td]
[TD]15 km[/td]
[TD]4 x 1000[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 26[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]32[/td]
[TD]7 km[/td]
[TD]12 km[/td]
[TD]13 km[/td]
[TD]5 x 1000[/td]
[TD][/td]
[/tr]

[TR]
[TD]KW 27[/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD][/td]
[TD]Fr: 10k Wettkampf[/td]
[/tr]

[/table]


Zu den Paces der einzelnen Lauftypen:
  • Di (Easy Run): Hier könntest du mal versuchen, ca 7:10 bis 7:15 - gerechnet auf überwiegend flacher Strecke - zu etablieren, im hügeligen Gelände etwas anpassen, d.h. nicht stur durchziehen.
  • Do (Tempo Run): Das Tempo muss natürlich dem Charakter der jeweiligen Einheit angepasst werden. Wenn du mal keinen Bock auf die sturen Vorgaben hast, kannst du stattdessen auch ein Fahrtspiel machen. Die Distanz schließt immer 2 km EL und 2 km AL mit ein und richtet sich ansonsten natürlich nach der Länge des Mittelteils.
  • Sa/So (Long Run): Anfangs bei 7:30 bleiben. In den Hügeln auch wieder anpassen.
Der Cooper Test in KW 13 und der 3k Test in KW 20 sollen richtig volle Kanne gelaufen werden - keine Gefangenen! :teufel:
Abhängig vom Ergebnis können nachfolgend die Trainingspaces und die Zielpace für den WK angepasst werden.

LG Christoph

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268
Wieder mal einsame Spitze von dir! :daumen: :daumen: Wer weiß, ob ich fauler Sack in dieser Art dran geblieben wäre, ohne deinen Support. :teufel:


Ein paar Fragen hätte ich noch, u.a.
RunningPotatoe hat geschrieben:Als Speedwork nur Steigerungen 40+40m
Meinst du damit, nur Strecken rauszusuchen mit max. 40 Höhenmetern? Bisher hatten alle meine Strecken maximal 20 reale (nicht in Polar-Flow angezeigte) Höhenmeter.

Das 4 ST und 6 ST bei den Tempoeinheiten verstehe ich nicht. Kannst du das nochmal erläutern?
7 km Tempo verstehe ich als, 2 km EL, 3 km Tempo und 2 km Auslaufen. So richtig, oder?

Die SH-Reise wird auf jeden Fall stattfinden! Also Freitag wäre dann Münster angesagt.
Der Kanallauf ist jetzt aber etwas variabel.
Mein Kumpel wird nicht dabei sein, ich werde alleine laufen. Wir wollen aber zusammen am Samstag laufen. Seine Hausstrecke beträgt 7,5 km, was mir etwas viel für mich vorkommt.
Er läuft sie aber mit Gehpausen und in 8:20er Schnitt, all inclusive.
Ob die Streckenlänge dann für mich passt und nicht zu weit für mich ist? Auf Sprints werde ich mich nicht einlassen!

Da der Kanallauf ein Genusslauf für mich werden soll, mit Pausen auf Fähre und hier und da vielleicht mal ne Geh,- Steh,- Sitzpause und das Wetter, Stand jetzt, an besagtem Montag nicht optimal aussieht, überlege ich, den Lauf am Mittwoch zu machen, sofern da schöneres Wetter ist.

Falls ich Donnerstag dann zurückfahre, würde ich den Elblauf vielleicht ausfallen lassen. Da Corona-Mäßig sowieso gerade alles so verwirrend ist, bin ich mir eh nicht sicher, ob ich am Gründonnerstag oder Karfreitag durch Hamburg fahren will mit meinem auswärtigen Kennzeichen. Entscheide ich denke ich spontan, und ein langsamer Regenerationslauf ist immer drin, nehme ich mal an, oder?

Übrigens finde ich die Reduzierung zB auf 10 km im LaLa alles andere als langweilig. :D
Hatte mit noch mehr Reduzierung gerechnet.
Ich merke ja auch, wie ich jetzt in die Überlastung reingerutscht bin mit der Zeit. Mit dieser Steigerung würde ich auch nicht weitermachen wollen, erst recht nicht mein Körper.
Bin jetzt erstmal froh über das Konsolidierungstraining.

269
Ich antworte mal in zwei Teilen - zuerst die Fragen zu deiner Reise.
Ric1988 hat geschrieben:Wir wollen aber zusammen am Samstag laufen. Seine Hausstrecke beträgt 7,5 km, was mir etwas viel für mich vorkommt.
Er läuft sie aber mit Gehpausen und in 8:20er Schnitt, all inclusive.
Die besuchst deinen Kumpel, den du lange nicht gesehen hast und dann macht er sein Läufchen allein und du deines ebenso - merkste was? Wäre doch ziemlich doof oder? Sag doch mal selbst...

Ich finde 7,5 km mit Gehpausen jetzt nicht so dramatisch. Und sein gemischter Schnitt von 8:20 haut dich auch nicht vom Hocker - das hast du doch bereits bei deinen allerersten Läufen, von denen du hier berichtet hast, auch schon immer locker geschafft, sogar mit Hügeln. Wenn du dir zutraust, ihn einzubremsen, d.h. nicht schneller als dein gemütliches LaLa-Tempo und Gehpausen wenn dir danach ist (und so ausgedehnt wie du sie gerne hättest), dann ist das doch locker zu machen. Zumal du dann gut ausgeruht bist. Der Kanallauf 2 Tage später müsste auch gehen, wenn es nicht anders ginge. Aber wenn du die Option hast, ihn ggfs. zu verschieben, sehe ich da erst recht kein Problem. Der Lauf wird für dich ein ganz besonderes Highlight in dieser neuen Umgebung und das wird dich beflügeln durchzuhalten.

Ich habe mal sowas ähnliches erlebt am Strand von St. Peter Ording. Wir waren da mit dem Wohnmobil und ich hatte gerade mal wieder damit begonnen, ganz vorsichtig etwas barfuß zu laufen. 3 oder 4 km für den Anfang sollten es werden, mehr hatte ich für mich als tödlich identifiziert. Und dann biege ich barfuß auf diesen irren Strand ein (da wo sie immer mit ihren Strandseglern langbrettern), herrlich fester Sand! Ich laufe und laufe, mache Fahrtspiele. Als ich die 4 km hinter mir habe (aber dieselbe Strecke auch noch wieder zurück muss) sehe ich dann weit vorne noch dieses, dann noch jenes und laufe dann natürlich, wenn ich schon mal so weit bin, auch noch ganz bis zum Ende der Düne, 8 km. Die Füßsohlen brennen, aber ich laufe beseelt von dieser geilen Location, den ganzen Weg zurück. Zum Zeitvertreib noch ein Fahrtspiel hier, ein Tempoläufchen da. Als ich zurück am WoMo bin, bin ich sage und schreibe 16 km barfuß gerannt (dreimal mehr als jemals zuvor). Die Fußsohlen mit ganz üblen Blutblasen übersät. Aber es war soooooo unbeschreiblich geil, einer der geilsten Läufe in meinem ganzen Läuferleben! Einfach weil alles so besonders und einmalig war - ich kriege glatt wieder 'ne Gänsehaut, während ich das hier schreibe.

Was ich damit sagen will, nimm einfach beide Läufe mit, irgendwie. Wenn du dich am Montag nicht gut fühlst, verschiebe den Kanallauf, aber das wird schon klappen. Und wenn dir der Sinn nach 'ner verrückten Aktion steht, dann zieh das durch. Besondere Erlebnisse beim Laufen sind immer auch eine besondere Motivation für trübere Tage. :nick:
Ric1988 hat geschrieben:Da der Kanallauf ein Genusslauf für mich werden soll, mit Pausen auf Fähre und hier und da vielleicht mal ne Geh,- Steh,- Sitzpause und das Wetter, Stand jetzt, an besagtem Montag nicht optimal aussieht, überlege ich, den Lauf am Mittwoch zu machen, sofern da schöneres Wetter ist.
Das kriegste auf jeden Fall hin. Mach dir einen schönen Tag und denk dran, ein paar Euro einzustecken. Vielleicht gibt's irgendwo 'nen Kaffee am Kiosk. Oder, wenn's ganz dumm kommt, dann halt für's Taxi. :peinlich:

LG Christoph

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Und weiter im Text, nun den Plan betreffend.
Ric1988 hat geschrieben:Meinst du damit, nur Strecken rauszusuchen mit max. 40 Höhenmetern?
Nee, ganz anders. Mit "Steigerungsläufen (im Plan abgekürzt als "ST") meine ich, aus dem langsamen Trab heraus über ca. 40m hinweg kontinuierlich zu beschleunigen bis zu einem sehr flotten Tempo, aber unterhalb des maximalen Sprints. Sagen wir bis auf gefühlte 4:00/km, aber bloß nicht auf die Uhr schielen, sondern einfach befreit laufen, bis es sich richtig flott, aber immer noch schön locker anfühlt. Dieses submaximale Tempo hältst du dann über weitere 40m konstant und trudelst dann aus in den langsamen Trab. Ein paar gegangene Schritte schänden auch nicht. Wenn du wieder zu Luft gekommen bist, gehts wieder von vorn los - kontinuierlich beschleunigen, Tempo halten, austrudeln. Wenn du das 4x gemacht hast, hast du "4 ST" abgeleistet. Das ist eine ganz tolle Laufstilschule. Man kann dann noch bei jeder einzelnen Steigerung auch noch gezielt auf einen einzelnen Aspekt guten Laufstils achten, also z.B. Arme im "Läuferdreieck" seitlich am Körper aktiv schwingen lassen. Oder auf guten Kniehub achten. Oder auf kräftigen Abdruck ganz weit hinten raus mit schöner Hüftstreckung. Oder aufrechten Oberkörper/Hals/Kopf. Oder, oder. Das geht dann in die Richtung, die du schon mal ansprachst - Eliteläufer beobachten. Aber der Trick ist, nicht im langsamen Schlurflauf einzelne solcher Sachen krampfhaft reinwürgen, sondern bei sehr schnellem Tempo, wo der Körper eh schon gar nicht anders kann, als fast optimal zu laufen. Da kannst auch gern deine Freundin mit dem Handy mal wieder engagieren und hier was einstellen.
Ric1988 hat geschrieben:7 km Tempo verstehe ich als, 2 km EL, 3 km Tempo und 2 km Auslaufen. So richtig, oder?
Ja, in dem Fall ja auch trivial. Bei Wiederholungen, z.B. 8 x 200m mit vollständiger Erholung ist das dann nicht mehr so eindeutig, weil ich die Pausendauern nicht so gut vorhersagen kann (und jetzt auch keine Lust hatte, da so viel rumzurechnen). Ganz wichtig ist aber, dass du dich ausgiebig warmläufst, typischerweise in deinem LaLa-Tempo. Das dient, wie landläufig jedem bekannt ist, der Vorbeugung von Zerrungen o.ä. Was weniger bekannt ist - es dient auch dazu, die metabolischen Prozesse, also die Energiebereitstellung hochzufahren und die Gelenke zu schmieren. Kein noch so blöder Depp käme auf die Idee, bei -20°C sein Auto anzulassen und dann sofort den Motor auf Höchstdrehzahlen zu prügeln. Mit sowas wartet man schön, bis der Motor warm ist. Aber den kalten Körper augenblicklich von Null auf 180 zu prügeln, das machen erstaunlich viele Leute mit Überzeugung. :rolleyes2 :

Genauso wichtig ist nach einer Laktatschwemme das gründliche, ruhige Auslaufen, ebenfalls wieder im LaLa-Tempo. Wenn von der Gesamtdistanz noch KM "übrig" sein sollten, diese ins Auslaufen stecken. Auch das ist ein guter Trainingsreiz, nach anstrengendem Tempotraining nicht zusammenzusacken und aufs Sofa zu kriechen, sondern noch einen ordentlichen Dauerlauf hinzukriegen und der Laktatschwemme wieder Herr zu werden.
Ric1988 hat geschrieben:Übrigens finde ich die Reduzierung zB auf 10 km im LaLa alles andere als langweilig. :D
Hatte mit noch mehr Reduzierung gerechnet.
Ich merke ja auch, wie ich jetzt in die Überlastung reingerutscht bin mit der Zeit. Mit dieser Steigerung würde ich auch nicht weitermachen wollen, erst recht nicht mein Körper.
Bin jetzt erstmal froh über das Konsolidierungstraining.
Es ist nicht nur möglich, sondern ich erwarte es geradezu von dir, dass du mehr und mehr selbst das Zepter in die Hand nimmst und die Dinge nach deinem eigenen Empfinden anpasst. Die ersten drei Wochen Konsolidierung sollen sich für dich ganz easy anfühlen. Wenn dir 10 km LaLa zu viel sind, dann fang ruhig bei 8 km an. Der Plan enthält noch genügend Reserve, auf sinnvolle 15 oder 16 km LaLa zu kommen.

Grundsätzlich besteht nämlich folgende Gefahr: Wenn ich dich jetzt weiter so reintreiben würde wie bisher, dann würdest du - vorausgesetzt, dein Fahrgestell hält dies aus - noch etliche Wochen ganz erstaunliche Fortschritte machen. Vielleicht sogar auch dann, wenn du selbst im Rausch noch dieses oder jenes auf den Plan draufsattelst. Aber irgenwann, vielleicht vier Wochen vor dem Rorup-Lauf, würdest du dann deinen Zenit erreichen und es ginge schlagartig abwärts. Frühform nennt man das - ganz doofes Gefühl. Deshalb ist es wichtig, auf sagen wir der ersten Hälfte das Plans wirklich zurückhaltend zu agieren - eben Grundlagen aufzubauen - und sich da nicht auszupowern. Dann kannst du es auf der zweiten Hälfte Plans umso mehr krachen lassen und erreichst dein Formhoch zur richtigen Zeit. Also wenn es sich in den ersten Wochen schon zähflüssig anfühlt, immer sofort gegensteuern! Deshalb habe ich da auch keine Entlastungswoche eingebaut. Wenn du dir schon nach drei Wochen eine solche herbeisehnst, dann ist es eh schon zu viel.

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben: Nee, ganz anders. Mit "Steigerungsläufen (im Plan abgekürzt als "ST") meine ich, aus dem langsamen Trab heraus über ca. 40m hinweg kontinuierlich zu beschleunigen bis zu einem sehr flotten Tempo, aber unterhalb des maximalen Sprints. Sagen wir bis auf gefühlte 4:00/km, aber bloß nicht auf die Uhr schielen, sondern einfach befreit laufen, bis es sich richtig flott, aber immer noch schön locker anfühlt. Dieses submaximale Tempo hältst du dann über weitere 40m konstant und trudelst dann aus in den langsamen Trab. Ein paar gegangene Schritte schänden auch nicht. Wenn du wieder zu Luft gekommen bist, gehts wieder von vorn los - kontinuierlich beschleunigen, Tempo halten, austrudeln. Wenn du das 4x gemacht hast, hast du "4 ST" abgeleistet.
Ok, jetzt verstehe ich. Sehr interessant. Bin gespannt darauf.


Also viel mehr würde mein Fahrgestell auch nicht aushalten. Bin mir ziemlich sicher, dass weitere 1-2 Wochen Steigerung wie bisher, mich richtig in die Grütze geritten hätten. Das war/ist schon sehr an der Kante, das merke ich nun auch.
Dem Ric von vor 4 Wochen hätte ich wohl jetzt auch abgeraten, den Lauf zu machen! :hihi:
Aber bis jetzt ist ja alles soweit gut gegangen.

Schade eigentlich, dass der Kadaver so schwer mit dem Konditionsaufbau mithält. Was da alles möglich wäre nach einigen Monaten und Jahren... :D
Aber das passt schon.

Was die Läufe mit meinem Kumpel angeht: Klar, wenn dann jeder für sich laufen wird, ist das ja Käse. Werde auf jeden Fall mit ihm seine Runde laufen, vielleicht kürzen wir auch ab. Dass ich meine große Runde alleine laufe, finde ich mittlerweile aber besser.

Ich werde mich in Zukunft vielleicht etwas seltener hier melden, denke ich mal. Jede Trainingseinheit zu posten ist ja auch nur rumgespame und eher langweilig.

272
RunningPotatoe hat geschrieben: Ich habe mal sowas ähnliches erlebt am Strand von St. Peter Ording. Wir waren da mit dem Wohnmobil und ich hatte gerade mal wieder damit begonnen, ganz vorsichtig etwas barfuß zu laufen. 3 oder 4 km für den Anfang sollten es werden, mehr hatte ich für mich als tödlich identifiziert. Und dann biege ich barfuß auf diesen irren Strand ein (da wo sie immer mit ihren Strandseglern langbrettern), herrlich fester Sand! Ich laufe und laufe, mache Fahrtspiele. Als ich die 4 km hinter mir habe (aber dieselbe Strecke auch noch wieder zurück muss) sehe ich dann weit vorne noch dieses, dann noch jenes und laufe dann natürlich, wenn ich schon mal so weit bin, auch noch ganz bis zum Ende der Düne, 8 km. Die Füßsohlen brennen, aber ich laufe beseelt von dieser geilen Location, den ganzen Weg zurück. Zum Zeitvertreib noch ein Fahrtspiel hier, ein Tempoläufchen da. Als ich zurück am WoMo bin, bin ich sage und schreibe 16 km barfuß gerannt (dreimal mehr als jemals zuvor). Die Fußsohlen mit ganz üblen Blutblasen übersät. Aber es war soooooo unbeschreiblich geil, einer der geilsten Läufe in meinem ganzen Läuferleben! Einfach weil alles so besonders und einmalig war - ich kriege glatt wieder 'ne Gänsehaut, während ich das hier schreibe.

Was ich damit sagen will, nimm einfach beide Läufe mit, irgendwie. Wenn du dich am Montag nicht gut fühlst, verschiebe den Kanallauf, aber das wird schon klappen. Und wenn dir der Sinn nach 'ner verrückten Aktion steht, dann zieh das durch. Besondere Erlebnisse beim Laufen sind immer auch eine besondere Motivation für trübere Tage. :nick:


Das kriegste auf jeden Fall hin. Mach dir einen schönen Tag und denk dran, ein paar Euro einzustecken. Vielleicht gibt's irgendwo 'nen Kaffee am Kiosk. Oder, wenn's ganz dumm kommt, dann halt für's Taxi. :peinlich:
Geile Geschichte, Freiheit pur! :prost:

Und ja, Taxigeld nehme ich lieber mal mit. :hihi:

275
RunningPotatoe hat geschrieben:Einmal die Woche reicht sicher. Aber die ausführliche Live-Reportage vom Kanallauf erwarten wir natürlich trotzdem. :teufel:
Live wird etwas schwierig, Eurosport wollte mir nichts für die Übertragungsrechte geben. :P
Aber werde natürlich ausführlichst berichten danach. :daumen:

277
Kurze Rückmeldung.
War gestern in Münster ganz locker laufen und heute nochmal 7 km, aber auch sehr locker. Die Beine sind ziemlich kaputt und schmerzen sehr stark bei den Gehpausen und nach dem Training. Der Schmerz ist eher so im inneren Oberschenkel. Fühlt sich an, als wären die Knochen geprellt, wirklich unangenehm.

Von Leichtigkeit ist keine Spur. So wird das nichts mit dem Kanallauf. Also 2 Ruhetage brauche ich nun mindestens. Bin aber skeptisch, ob das reichen wird. Die Beine sind wie Blei diese Woche.
Mir kommts so vor, als müsse ich jetzt eher mal ne ganze Woche pausieren. :frown:

278
"Innere Oberschenkel" klingt eher nach Muskelkater in den Adduktoren. Ja, die wollen sich gerne auch mal wichtig machen. Wenn es noch gilt, dass du den Lauf auch am Mittwoch machen kannst, hättest du sogar noch drei Ruhetage - fast schon zu viel. Da würde ich dann am Montag mal einen ganz ruhigen Erholungstrab machen. 3km so langsam wie möglich oder einen längeren Spaziergang oder so. Oder ein Fahrrad ausleihen für 'ne Stunde. Dienstag oder Mittwoch sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

279
Die Adduktoren meine ich nicht. Denen geht's gut. Ich meine eher das innere Bein, also am Knochen eher. Natürlich nur subjektiv. Es ist auf jeden Fall sehr unangenehm.

283
So, die Reise ist vorbei und ich melde mich mal wieder, um zu berichten.

Wir haben am Dienstag den Kanallauf gemacht und es war soweit ein voller Erfolg. Das Wetter war Top. Der Lauf ging recht locker vonstatten, trotz kleinerer Regenrationsprobleme, auch nach 2 Ruhetagen.

Hier mal noch der Lauf:
https://flow.polar.com/shared/7e5409ec8 ... 5b2db404e3

Die Dauer ist nicht ganz aussagekräftig, weil wir an der Fähre noch eine halbe Stunde Pause gemacht haben, wo ich die Uhr angehalten habe.

Beim letzten Abschnitt habe ich dann noch ne kleine Steigerung eingebaut. Ich konnte es nicht auf mir sitzen lassen, dass mein Kumpel mit weniger Training als ich kaum aus der Puste war. :hihi:
Mein Startniveau vor 2 Monaten war wohl extrem niedrig, so wie es aussieht.


Natürlich sind die Probleme jetzt richtig da. Das Laufen geht komischerweise relativ rund und schmerzfrei, aber gehen funktioniert fast nur noch humpelnd. Das hatte sich ja auch vor dem 15-km-Lauf schon angekündigt, aber den wollte ich mir auch nicht mehr nehmen lassen.
Die Patellasehne merke ich kaum mehr, auch wenn ich ab jetzt noch regelmäßiger exzentrische Kniebeuge machen werde, aber das Problem hat sich nun auf den Hüftbereich verlagert.
Wieder einmal ist nur das linke Bein betroffen. Am rechten hatte ich bisher gar keine Probleme.
Obere Oberschenkel Außenseite und Hüftbeuger-Bereich schmerzt schon ziemlich.

Bin nun ratlos, wie ich weiter machen soll. Würde gerne die erreichte Form zumindest konservieren und endlich mal die ganzen Zimperlein auskurieren. Weiß aber nicht, wie ich das anstellen soll. Ich hab jetzt eher Angst davor, laufen zu gehen, weil jeder Lauf die Probleme eher schlimmer zu machen scheint.

Meine Vermutung ist, dass neben den vielen ungewohnten Kilometern im Training auch mein Laufstil die ganzen Probleme verursacht hat. Der sieht nämlich alles andere als gut aus.
Ich könnte mir vorstellen, dass meine 7:30er Pace mir auch überhaupt nicht guttut und ich die in Zukunft eher vermeiden sollte und auf minimal 7:00er gehen sollte.

So oder so, war der Kanallauf trotzdem erfolgreich, auch wenn es sich jetzt sehr negativ anhört.
Vor allem dir Christoph, vielen Dank für dein Engagement und deine Hilfe!

Den 10k-Wettkampf am 09.07. sehe ich gerade gar nicht, ehrlich gesagt. Den könnte ich höchstens zum Spaß vielleicht mitlaufen, um mal die Erfahrung zu sammeln. Aber auf eine anständige Vorbereitung auf eine bestimmte Zielzeit hat mein Körper erstmal keine Lust, wie es scheint. :nene:

Edit: Den Elblauf habe ich übrigens nicht gemacht, nur zur Info.

Eventuell könnte ich euch, Tommi und Christoph, mal versuchen ein Video zu schicken von meinem Laufstil. In der breiten Öffentlichkeit möchte ich das eher nicht posten. :P

284
Erstmal Glückwunsch zum Erreichen deines Zieles. :daumen: Schön, dass dein Kumpel doch noch dabei war.

Jetzt ist erstmal Erholung und Auskurieren angesagt. Mit Schmerzen weiter zu laufen, um die Form zu halten, wäre ein Schuss ins eigene Knie. Da hilft eher - wenigstens ein wenig - schonender Alternativsport. Da Schwimmen und Studios derzeit tabu sind, fällt mir nur Radfahren ein. Mal vorsichtig ausprobieren, was geht und was nicht. Wenn die bekannten Stellen nicht zwicken, dann hau rein, gerne auch in den Hügeln. Aber immer auf genügend hohe Tretfrequenz achten.

Parallel solltest du mit läuferspezifischem Kraft- und Mobilitätstraining weitermachen. Kann es sein, dass dein Hüftbeuger von viel sitzender Tätigkeit verkürzt ist? Da hülfe dann - neben Kräftigung der Antagonisten - Dehnen, aber nicht solange der Hüftbeuger noch schmerzt.

Was einen guten Laufstil angeht, hatte ich ja schon öfter darauf hingewiesen, dass das letztlich nur über das Tempo zu erreichen ist und da geht im Moment halt gar nichts. Aber wenn du wieder anfängst zu laufen, wäre es sicher keine schlechte Idee, zu Intervallen @7:00 zurückzukehren.

Und ja, vergiss den 10k-Lauf im Juli erstmal. Da kommen noch viele andere Möglichkeiten.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

285
viele Laufanfänger laufen wirklich nach der Vorgabe "Schneller = Besser"
Für das Training ist das natürlich falsch und hat auch gedauert bis ich das gelernt hatte.

Die 140 kommen sicher aus dem GA1/Zone2 Berechnungen.

Ja, wer schneller und länger laufen will, muss auch langsamer laufen können.
Ich schreibe "können", weil ich selber genau weiß wie scheiße langweilig langsam laufen sein kann.

Ich bin persönlich kein Fan von Run & Walk aber das scheint mir hier eine ganz gute Idee zu sein.
170 ist auf jeden Fall kein Bereich, in dem man seine Grundlagenausdauer aufbaut.
Age Grouper Triathlet

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PatrickFischer hat geschrieben:170 ist auf jeden Fall kein Bereich, in dem man seine Grundlagenausdauer aufbaut.
Wie so oft im Leben kann die Antwort weder schwarz noch weiß sein. Ric ist, wie wir hier ja bereits herausgefunden haben, ein Hochpulser, dessen HFmax um 15 bis 20 bpm über der ach so bequemen Altersformel liegt; die vereinigten Glaskugeln haben hier mal den Initialwert 210 eingeloggt. Natürlich sind selbst dafür 170 bpm noch ziemlich viel (81% HFmax), aber davon ist Ric bei den LaLas ja auch schon runter. Nehmen wir doch einfach seinen "Kanallauf" von vorgestern. Der erste Abschnitt von KM 0,8 bis 4,0 ging in 7:25/km und einem mittleren Puls von 159 weg. Gut, am Anfang mag der Abstieg von der Kanalbrücke geholfen haben, aber selbst wenn man nur KM 2,0 bis 4,0 zählt, waren's 7:20/km bei 163er Puls =78% HFmax. Im zweiten Laufabschnitt von KM 4,4 bis 7,8 dann 7:35/km mit 166er Puls = 79%. Auch noch o.k. Dann, ab KM 9,5 - also eigentlich schon deutlich gegen Ende seiner derzeitigen LaLa-Fähigkeiten - nochmal 2,5 km @7:24 wieder mit nur 163er Puls. Allein schon der ziemlich gleichbleibende Puls ohne große Tempoverluste zeigt mir, dass er da sehr entspannt unterwegs war.

Gleichzeitig scheint dieser Tempobereich 7:20 bis 7:30 irgendwo das Langsamste zu sein, was Ric derzeit sinnvoll laufen kann. Mal sagt er, das fühlt sich rund an, mal tut es das nicht. Jetzt hat er sogar das Gefühl, dass diese Langsamkeit für seine dem Pensum der letzten Wochen geschuldeten Probleme sogar abträglich sein könnte. (@Ric: Das ist nicht der Versuch, Widersprüche in deinen Aussagen zu konstruieren - es ist ganz normal, dass ein grenzwertiges Tempo je nach Tagesform mal so und mal so empfunden wird.) Das zeigt mir: langsamer als 7:30 sollte Ric nicht laufen, weil er sich dann einen ziemlich versauten Laufstil angewöhnen könnte.

Nach allem, was ich aus den vorliegenden Daten und verbalen Informationen herauslesen kann, sind langsame Läufe zum Grundlagenaufbau im Bereich 7:20 bis 7:30 für ihn ein vernünftiger Kompromiss. Und da Ric bisher gezeigt hat, dass er insofern mit Kopf laufen kann, als er die bisher schon wachsende Fitness nicht ausschließlich in höheres Tempo, sondern vor allem in immer ruhigeres Laufen investiert, habe ich überhaupt keine Bedenken, dass er beim Grundlagentraining sehr bald mit Pulsraten unterwegs ist, die selbst "Laufen-ohne-zu-schnaufen"-Puristen zufriedenstellen werden. Weil das ja irgendwo auch sein eigener Anspruch ist, siehe Überschrift dieses Fadens.

PatrickFischer hat geschrieben:Ich bin persönlich kein Fan von Run & Walk aber das scheint mir hier eine ganz gute Idee zu sein.
Ist ja auch aus Myriaden von Einsteigerplänen abgekupfert. :wink: :hihi:

Wenn es wegen allzu unrunden Laufstilempfindens angeraten sein sollte, schneller als 7:20 zu laufen, dann in der Tat mit Pausen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:P.S.: Und selbst dieses minimale "Nachlassen" erklärt noch der da herrschende Gegenwind aus SW mit 3 Bft.

So, alle Daten restlos ausgelutscht. :hihi:
Ich wollte dich schon fragen, ob du heimlich hinter uns gelaufen bist. :hihi: Da war wirklich Gegenwind auf dem Abschnitt.

Der Lauf war wirklich kein Schnauf-Lauf, bis auf den letzten Abschnitt, wo wir das Tempo etwas angezogen haben. Haben eigentlich ziemlich viel gequatscht und uns schon ein freundliches "nicht so viel Schnacken, Jungs" eines entgegenkommenden Läufers zurufen lassen müssen. :D

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Ric1988 hat geschrieben:Der Lauf war wirklich kein Schnauf-Lauf, bis auf den letzten Abschnitt, wo wir das Tempo etwas angezogen haben. Haben eigentlich ziemlich viel gequatscht und uns schon ein freundliches "nicht so viel Schnacken, Jungs" eines entgegenkommenden Läufers zurufen lassen müssen. :D
Da habt ihr ja wirklich alles richtig gemacht. :daumen:

Und die paar Problemchen, die dir das doch etwas gewalttätige Ramp-up der letzten Wochen beschert hat, bist du auch bald wieder los. Dann noch 'n büschen Grundlagen und beinhart geht das ab hier:

https://www.youtube.com/watch?v=QwPWDUicA-s

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

291
Hab heute mal noch 26 km mit dem Rad durchgepowert. Null Schmerzen natürlich. Bin guter Dinge die Kondition zu behalten, erst Recht auf meinem noch niedrigen Niveau! :daumen:

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He Ric, da hat euer Lauf doch bestens geklappt und ihr hattet viel Freude dabei :) :daumen:

Und jetzt nicht verzweifeln, weil die Gräten protestieren, das ist normal nach einer solchen ungewohnten Belastung.

Was ein Video von deinem Laufstil betrifft, ist das für mich nicht nötig. Ich hab nicht viel Ahnung von gutem oder schlechtem Stil. Und schon gar nicht, wie man den verbessern könnte. Aus dem Fenster lehne ich mich mal nicht raus .

Gruss Tommi

293
dicke_Wade hat geschrieben: Und jetzt nicht verzweifeln, weil die Gräten protestieren, das ist normal nach einer solchen ungewohnten Belastung.
Danke dir fürs Mut machen!

294
Beine werden nun immer besser. Bin am überlegen, heute noch eine Radsession zu machen und ob ich Dienstag mal vorsichtig einen Easy-Run mit mehr Achtsamkeit auf einen gesunden Laufstil probieren soll.

295
@ Christoph: :respekt2: Du hast irgendwann mal geschrieben, schafft Ric es, ist er der Held, schafft er es nicht, bist du der Depp. Da gehört ja auch Mut zu, den Sturkopf nicht allein zu lassen, den Job mit den Vorgaben anzunehmen und das Bestmögliche rauszuholen. Hat geklappt. :daumen:

@ Ric: Ein bißchen :respekt2: dafür, dass durchgezogen hast. 100% :respekt2: Respekt dafür, dass du so ehrlich berichtest, wie es dir geht. Du könntest ja auch sagen, war easy, hab ich doch gleich gesagt und dann 2 Wochen untertauchen. :teufel: Nur, wie ich es verstehe: Dein Kartenhaus aus Pappe hat exakt so lange gehalten wie geplant/gehofft. :daumen: Des Kartöffelchens Ritt auf der Rasierklinge eben. Jetzt stehst du vor den Trümmern und musst halt erstmal Wunden lecken. Dann folgt der Wiederaufbau. Diesmal ein Haus aus Stein. Soweit alles nach Plan. :daumen: Dienstag würde ich deinen Körper mal (kurz 20-30Minütchen?) joggen lassen, wie er es für richtig hält und da nicht rumfuscheln. Weitermachen. LG :winken:

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Ric1988 hat geschrieben:So, die Reise ist vorbei und ich melde mich mal wieder, um zu berichten.

Hier mal noch der Lauf:
https://flow.polar.com/shared/7e5409ec8 ... 5b2db404e3

Eventuell könnte ich euch, Tommi und Christoph, mal versuchen ein Video zu schicken von meinem Laufstil. In der breiten Öffentlichkeit möchte ich das eher nicht posten. :P
Gratulation zum Lauf. Mir ist aufgefallen, dass die Schrittfrequenz evtl. einen Tick zu niedrig ist. Vielleicht helfen etwas kleinere Schritte (?)

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Jogging-Rookie hat geschrieben:@ Christoph: :respekt2: Du hast irgendwann mal geschrieben, schafft Ric es, ist er der Held, schafft er es nicht, bist du der Depp. Da gehört ja auch Mut zu, den Sturkopf nicht allein zu lassen, den Job mit den Vorgaben anzunehmen und das Bestmögliche rauszuholen. Hat geklappt. :daumen:

@ Ric: Ein bißchen :respekt2: dafür, dass durchgezogen hast. 100% :respekt2: Respekt dafür, dass du so ehrlich berichtest, wie es dir geht. Du könntest ja auch sagen, war easy, hab ich doch gleich gesagt und dann 2 Wochen untertauchen. :teufel: Nur, wie ich es verstehe: Dein Kartenhaus aus Pappe hat exakt so lange gehalten wie geplant/gehofft. :daumen: Des Kartöffelchens Ritt auf der Rasierklinge eben. Jetzt stehst du vor den Trümmern und musst halt erstmal Wunden lecken. Dann folgt der Wiederaufbau. Diesmal ein Haus aus Stein. Soweit alles nach Plan. :daumen: Dienstag würde ich deinen Körper mal (kurz 20-30Minütchen?) joggen lassen, wie er es für richtig hält und da nicht rumfuscheln. Weitermachen. LG :winken:
Danke für den Respekt. Was ich gar nicht so bestätigen kann, ist die Aussage, Christoph würde als Depp dastehen, wenn es schief ginge. Im Endeffekt bin ich selber für mich verantwortlich und er kann niemals aus der Ferne 100% beurteilen, wie belastet ich bin bzw wie mein Bewegungsapparat das verkraftet.
Bin einfach nur dankbar für die Hilfe, die ich bekomme. Und ein Held ist man auch nicht, wenn eine Dummheit durch Glück gerade so funktioniert hat. :teufel:

Da das Thema Laufstil verstärkt aufkommt, poste ich jetzt doch mal das Video hier. Dann wird vielleicht klar, warum ich so unzufrieden damit bin, woher meine Probleme kommen, und warum ich so bedacht bin, etwas daran zu ändern.

https://www.youtube.com/watch?v=71J545y8YdE

Ich werds aber bald löschen, will ja nicht Youtuber werden und eher anonym bleiben. :D

298
Der Laie versucht sich, trotz allem Geschreibsel vorher :D , mal an einer Analyse. Allerdings noch eine Einschränkung: In langsamem Tempo laufen die meisten anders als im schnellen. Die Laufeffizienz steigt oft schon von allein, wenn man richtig schnell rennt. Ordentlicher Kniehub, Fersen hinten hoch, kräftiger, paralleler Armschwung kann ich beispielsweise halbwegs gut, aber nicht in 7er Pace. Das geht dann einfach nicht. Da schlurfe ich gemütlich und will ich Laufstil, werde ich automatisch schneller. Und achte ich auf die Dinge UND will langsam laufen (schon probiert) dann geht alle Energie nach oben, was auch Quatsch ist.

Zu dir: Du hast unterschiedlichen Armschwung, links deutlich weniger als rechts. Deine Füße schwenken seitlich stark nach außen, kann aber an den O-Beinen liegen. Insgesamt kommt es mir etwas steif vor.

Wenn du Bock hast, mach mal ein Video mit verschiedenen Tempi.

Gruss Tommi

299
dicke_Wade hat geschrieben: Zu dir: Du hast unterschiedlichen Armschwung, links deutlich weniger als rechts. Deine Füße schwenken seitlich stark nach außen, kann aber an den O-Beinen liegen. Insgesamt kommt es mir etwas steif vor.
Sehe ich auch wie Tommi. Die Füße führst Du nicht unbedingt parallel.
Machst Du Stabi-Übungen bzw. Lauf-ABC? Könnte helfen. Was sagte denn der Schuhverkäufer bei der letzten Laufbandanalyse? Ist zwar oftmals kein Orthopädieprofi, aber manchmal ist deren Einschätzung gar nicht so schlecht.

300
Also jetzt, wo Ric das Video veröffentlicht hat, kann ich's ja beichten - ich hab's schon vorher sehen dürfen und ihm fast wortgleich dasselbe geschrieben wie Tommi, vor allem das mit den unterschiedlichen Tempi. Je schneller man läuft (freilich ohne zu verkrampfen), desto besser wird der Laufstil - einfach weil dem faulen Körper gar nichts anderes übrig bleibt, als effizienter zu laufen. Da sind - wie oben schon zum Planvorschlag erläutert - Steigerungsläufe und kurze Wiederholungen bis 200m mit Erholung goldrichtig, um das zu trainieren.

Was die auswärts gerichteten Füße angeht, bin ich unsicher. Ich hatte das auch, wenngleich nicht ganz so heftig und auch überwiegend nur mit dem rechten Fuß. Jemand, der meinen Laufstil begutachtete, meinte ich solle das abstellen, weil das Abrollen über den großen Zeh nach innen nicht so gut sei. Ich konnte das durch bloße Beharrlichkeit tatsächlich abstellen. Bei meinem heutigen Läufchen fiel mein Blick zufällig mal - als ich schon etwas müde war und ganz sicher nichts mehr bewusst kontrollierte - auf meine Füße und siehe da, die tappten schön parallel vor sich hin. Wenn ich dann aber mal wieder meine eigenen Spuren im Schnee sehe, bin ich nicht immer ganz so sicher. :hihi:

Bei Ric ist das schon etwas extremer und, ja, ich weiß auch nicht, ob das andere Ursachen hat, die er einfach so abstellen kann. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die für die Innen- und Außenrotation der Beinachsen zuständige Hüftmuskulatur dysbalanciert ist - Außenrotation (Piriformis) verkürzt und Antagonisten für die Einwärtsrotation zu schwach. Da könnte man vielleicht mit Einwärtsdrehen gegen Widerstand (Theraband o.ä.) und Dehnen des Piriformis (sowieso immer gut) was machen.

Das Setzen der Schritte auf einer einzigen Linie hintereinander ist ein typisches Zeichen für mangelnde Rumpfstabi, vor allem von zu schwachen Abduktoren. Die sollten bei korrekt gesetzten Schritten (außerhalb der Mittellinie) eigentlich das Abkippen der Hüfte vom Standbein verhindern. Wenn sie dazu aber zu schwach sind, wird eben unbewusst der Fuß unter die Mitte der Hüfte gesetzt.

Und dann sehe ich noch ein ziemlich ausgeprägtes Hohlkreuz, verursacht durch ein vorgekipptes Becken, welches wiederum wohl auf einem verkürzten Hüftbeuger basiert. Den Hüftbeuger schön strecken (wenn er wieder schmerzfrei ist) und die Antagonisten (ischiocrurale Muskulatur/Gluteus) kräftigen.

Die Armhaltung fiel mir ebenfalls auf, die halte ich aber eher für die Folge von allem anderen. Natürlich würde man da beim Speedtraining auch mal auf perfekte Armarbeit achten (Läuferdreieck, aktiv als Schwungmasse benutzt und mehr in Laufrichtung bewegt als quer dazu).

Insgesamt habe ich aber Zweifel, ob so viele Baustellen in Eigenregie in den Griff zu kriegen sind. Deshalb habe ich empfohlen, einen guten, sporterfahrenen Physio zu suchen, um sich die richtigen Übungen zeigen zu lassen. Auf jeden Fall aber wäre anzuraten, die Rumpfstabilität und die Hüftmobilität ganz allgemein zu verbessern. Das kann nicht schaden und könnte vielleicht schon einiges beheben oder zumindest abmildern.

Zum Trost sei gesagt: Emil Zatopek hatte den beschissensten Laufstil, den man sich je vorstellen könnte, und hat trotzdem alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. :D

P.S.: Bei Zatopek kommen mir Zweifel - Lionel Sanders beim Hawaii Ironman 2017 war auch nicht "schlecht". Wenn die Kamera im Hubschrauber aufzog, um die Abstände der Führenden zu verdeutlichen, konnte ich auch in der Totalen den Sanders immer sofort identifizieren. :teufel: Und trotzdem ist Sanders von seinen Laufergebnissen her ja alles andere als 'ne Lusche.

LG Christoph

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