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Schwerer Mittel- / Vorderfußläufer. Maximalistische Schuhe?

Schwerer Mittel- / Vorderfußläufer. Maximalistische Schuhe?

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Hi,

Da die Geschäfte ja nicht auf haben...

Ich bin 1,92m groß und wiege 99 Kilo. Ich habe vor 2 Jahren 170 Kilo gewogen.

Ich bin 35 Jahre alt und laufe seit einem Jahr. Meine derzeitige Laufleistung ist etwa 30-40km die Woche (je nachdem welche Läufe ich mache). 10km laufe ich in grob 1 Stunde, 5km in 28 Minuten und ein sehr langsamer Lauf wäre für mich irgendwo zwischen 7 - 7:30 min/km.
Falls das zur Entscheidungsfindung beiträgt.
Schmerzen oder Gelenkprobleme habe ich keine.

Ich bin Mittelfuß-/Vorderfußläufer und kann diese Technik über für mich lange Distanzen von 12km aufrecht erhalten, jedoch bin ich dann am zweiten Tag platt (Achillessehne). Also sind meine typischen Läufe etwa 7km. Damit könnte ich jeden Tag laufen, aber bin meist nur 4-5 Tage die Woche unterwegs und sammle ansonsten Schritte beim Walken auf dem Laufband.
Angefangen habe ich mit einem Saucony Echelon 7, den es nach 400km zerlegt hat. Das Startgewicht war aber auch 125kg.

Derzeit laufe ich die Nike Infinity Run, Asics Novablas und Gel Kayano.
Die Kayanos haben für mich eine Fersendämpfung, die ich einfach nicht brauche. Merken tue ich diese auf dem Laufband, wenn ich daheim im Home Office Walke und Schritte sammle, aber draußen beim Laufen nutze ich sie aufgrund meines Laufstils nicht. Die Schuhe plane ich bei Läufen durch einen nahegelegenen Wald/Moorgebiet mit einigen Wurzeln zu verwenden.

Die Novablast fühlen sich Klasse an - wie ein Trampolin. Leicht, agil, super! Aber auch tierisch instabil. Nichts für unebene Wege bei meinem Gewicht.

Die Infinity Run, bei diesen habe ich immer das Gefühl ich trample auf einem Schwamm herum. Als ob die Dämpfung einfach zu viel für mich ist, bzw. Ich zu schwer für die Dämpfung bin. Der Schuh läuft sich für mich unglaublich anstrengend.

Dementsprechend bin ich mir nun überhaupt nicht mehr sicher, welche Schuhe ich nehmen soll. Mit 99 Kilo gehöre ich sicher noch zu den schweren Läufern. Schuhe sind generell nicht in Gewichtsklassen sortiert. Man sollte jedoch annehmen, dass auch Schuhhersteller wissen, dass ein 1,92m Mann im Durchschnitt schwerer ist als ein 1,75m Mann.
Aus der Physik heraus ist es völlig egal, wieviel Dämpfung ein Schuh hat, die Kräfte sind immer gleich. Ein Körper mit einer Masse, der aus einer gewissen Höhe aufprallt, hat immer die gleiche potentielle Energie, die aufgefangen werden muss. Daher gehe ich an das Thema der Dämpfung eher mit dem Ansatz heran: was passt für meinen Laufstil?

Gibt‘s hier auch schwerere Läufer mit ähnlicher Lauftechnik, die bestimmte Empfehlungen aussprechen können?

Danke
Stefan

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steka hat geschrieben: Die Kayanos haben für mich eine Fersendämpfung, die ich einfach nicht brauche. ...... Die Schuhe plane ich bei Läufen durch einen nahegelegenen Wald/Moorgebiet mit einigen Wurzeln zu verwenden.
In solchem Gelände würde ich mit Schuhen laufen, die flexibel sind und mich elfengleich mit kaum Bodenkontakt über den Boden (Matsch, Pfützen, Wurzeln) schweben lassen. Kayanos wären das nicht. :zwinker5:

Ein schwerer, trainierter Läufer mit etwas Bewußtsein über seinen Laufstil kann auch mit Ligtweight Schuhen laufen....und wenn er das mal probiert hat, will er das auch nur noch.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:In solchem Gelände würde ich mit Schuhen laufen, die flexibel sind und mich elfengleich mit kaum Bodenkontakt über den Boden (Matsch, Pfützen, Wurzeln) schweben lassen. Kayanos wären das nicht. :zwinker5:

Ein schwerer, trainierter Läufer mit etwas Bewußtsein über seinen Laufstil kann auch mit Ligtweight Schuhen laufen....und wenn er das mal probiert hat, will er das auch nur noch.
Was wären solche Schuhe ?

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JoelH hat geschrieben:Bei dem Gewicht bin ich Brooks Defyance und Saucony Ride gelaufen.

Was deine Technik angeht, wenn du sie nur "halten" kannst, dann ist es nicht deine Technik. Warum läufst du nicht wie es dein Körper gerne möchte?
Fragst du Bodybuilder auch warum sie ihre Übungen nicht asymmetrisch mit Hohlkreuz ausführen wenn es der Körper gerne möchte? :klatsch: :D

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JoelH hat geschrieben:Bei dem Gewicht bin ich Brooks Defyance und Saucony Ride gelaufen.

Was deine Technik angeht, wenn du sie nur "halten" kannst, dann ist es nicht deine Technik. Warum läufst du nicht wie es dein Körper gerne möchte?
Das ist der Lauf, den ich ab einem bestimmten Tempo automatisch laufe. Vom Fersenlauf bei 8min/km (walken etc) über den Mittelfußlauf bei ca 7:00min/km bis hin zum Vorderfußlauf bei ca 6 min/km.

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steka hat geschrieben: Aus der Physik heraus ist es völlig egal, wieviel Dämpfung ein Schuh hat, die Kräfte sind immer gleich. Ein Körper mit einer Masse, der aus einer gewissen Höhe aufprallt, hat immer die gleiche potentielle Energie, die aufgefangen werden muss.


Nein, die Energie ist die gleiche, aber bei der Kraft kommt es auf den zeitlichen Verlauf und die Art der Energieumwandlung an. Es ist ein Unterschied, ob du die Energie mit einem kräftigen Stoß abfängst, den du in sämtlichen Gelenken spürst oder elastisch in der Achillessehne speicherst (von mir aus auch in einer Carbonplatte), um sie beim nächsten Schritt wieder in Vortrieb umzusetzen oder mit einer dicken, stark dämpfenden Sohle in Wärme umwandelst.

steka hat geschrieben: Daher gehe ich an das Thema der Dämpfung eher mit dem Ansatz heran: was passt für meinen Laufstil?


:daumen:

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Run4Cake hat geschrieben:

Nein, die Energie ist die gleiche, aber bei der Kraft kommt es auf den zeitlichen Verlauf und die Art der Energieumwandlung an. Es ist ein Unterschied, ob du die Energie mit einem kräftigen Stoß abfängst, den du in sämtlichen Gelenken spürst oder elastisch in der Achillessehne speicherst (von mir aus auch in einer Carbonplatte), um sie beim nächsten Schritt wieder in Vortrieb umzusetzen oder mit einer dicken, stark dämpfenden Sohle in Wärme umwandelst.



:daumen:
Die Kraft wird bei gedämpften Schuhen in Wärme umgewandelt? Gibt es dafür einen Beleg?
Laut dieser Studie soll die Kraft sogar stärker sein: https://lermagazine.com/issues/june/run ... igher-load

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Bitte nicht die übliche Maximal vs Minimal Diskussion. Am besten meldet sich noch ein Barfußläufer.

Bei gleicher Energie, die einmal auf 2,5cm Schaumstoff und einmal auf deine blanke Fußsohle trifft, muss allein physikalisch irgendwo ein Reibungsverlust sein.

Falls wir das diskutieren wollen sollten wir nicht nur das Thema, sondern das Forum wechseln.

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steka hat geschrieben: Bei gleicher Energie, die einmal auf 2,5cm Schaumstoff und einmal auf deine blanke Fußsohle trifft, muss allein physikalisch irgendwo ein Reibungsverlust sein.
Und wie sieht es mit 4cm Schaumstoff aus?

Die Dinger hier müssen ja superlangsam sein.
https://www.nike.com/de/t/zoomx-vaporfl ... huh-T5qg9m

:nick:
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Captn hat geschrieben:Die Kraft wird bei gedämpften Schuhen in Wärme umgewandelt? Gibt es dafür einen Beleg?
Nicht die gesamte - ein Teil aber schon. Musst mal schauen - hier "auf dem Teltow". Da sieht man, dass einiger Straßenbelag eine Spur trägt. Nicht umsonst heißt es ja" Komm Alter, lass den Asphalt qualmen!".

Unterm Strich: Schuhe anziehen, loslaufen. Nur die mit ungünstger Architektur haben "Knie" und all sowas.

Knippi

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bones hat geschrieben:Ein schwerer, trainierter Läufer mit etwas Bewußtsein über seinen Laufstil kann auch mit Ligtweight Schuhen laufen....und wenn er das mal probiert hat, will er das auch nur noch.
Jein. Ich bin schwer und trainiert. Mein Schuhportfolio besteht grob gesagt aus 3 Schuhsorten:

- Lightweight-Trainern (Vor allem Asics DS Trainer 23): Meine "Standardschuhe", bis vor Kurzem auch Wettkampfschuhe
- Dämpfungssofa: Eine sehr schöne Abwechslung auf die ich nicht verzichten will. (Asics GT-2000. Bis vor Kurzem auch Kayanos, die habe ich mittlerweisle aber ausgemustert)
- "Schummelschuhe" mit Carbon- oder Nylonplatte: Wenn es richtig schnell werden soll.

Und gerade die Abwechslung macht es.
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Captn hat geschrieben:Die Kraft wird bei gedämpften Schuhen in Wärme umgewandelt? Gibt es dafür einen Beleg?
Nicht die Kraft sondern die Energie. Irgendwo muss die ja schließlich nach dem Energieerhaltungssatz hingehen. Dass ist das Prinzip von Dämpfung.

Wikipedia
"Als Dämpfung bezeichnet man die Erscheinung, dass bei einem im Prinzip schwingfähigen System die Amplitude einer Schwingung mit der Zeit abnimmt oder je nach Umständen überhaupt keine Schwingung auftreten kann. Die Schwingung beruht nach einmalig zugeführter Energie auf der Wechselbeziehung zweier Energieformen; z. B. bei einer mechanischen Welle werden kinetische Energie und potentielle Energie gegenseitig ausgetauscht. Wird dabei Energie in eine dritte Energieform abgezweigt – oft als Wärme –, so ist dies die Ursache der Dämpfung."
ruca hat geschrieben:Und wie sieht es mit 4cm Schaumstoff aus?
Die Dinger hier müssen ja superlangsam sein.
https://www.nike.com/de/t/zoomx-vaporfl ... huh-T5qg9m
Diese modernen Schäume dämpfen ja nicht nur sondern federn auch, speichern also Energie, ausserdem gibt es da noch die Karbonplatte. Bei einer 4 cm dicken Sohle hat man ordentlich Federweg zur Verfügung, kann also auch gut Energie speichern.

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steka hat geschrieben:Das ist der Lauf, den ich ab einem bestimmten Tempo automatisch laufe. Vom Fersenlauf bei 8min/km (walken etc) über den Mittelfußlauf bei ca 7:00min/km bis hin zum Vorderfußlauf bei ca 6 min/km.
Na wenn du das sagst.

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Run4Cake hat geschrieben: Diese modernen Schäume dämpfen ja nicht nur sondern federn auch, speichern also Energie
Wie jeder Schaum - ausgenommen das Zeug, in das man Blumen steckt und mit dem man Fußabdrücke für Einlagesohlen macht... :nick:
Da kann nicht viel in Wärme verlorengehen, bis zum nächsten Schritt muss der Schaumstoff eines Laufschuhs ja wieder in alter Form zurück sein.
ausserdem gibt es da noch die Karbonplatte.
... und deren Zusammenspiel mit dem Schaum.

Der Unterschied zwischen Dämpfungsmonster und Carbon-Renner ist folgender: Bei den Dämpfungsmonstern wird die Energie durch den Schaum in die gleiche Richtung zurückgefedert, aus der sie kam, damit sorgt sie für einen Bremseffekt. Bei den Carbonrennern "klappt" der Schuh wie eine Wippe nach vorn (ohne Carboneinlage wäre er dafür nicht steif genug) und die Energie gibt einen Rückstoß in die gewünschte Richtung.
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steka hat geschrieben:Was wären solche Schuhe ?
RW hat eine Übersicht mit einigen aktuellen Modellen. Ob einer davon der beste für Dich ist, sei dahingestellt. Ich empfehle immer, die Schuhe im Laden anzuprobieren und ein Gefühl für die Unterschiede zu bekommen. Einfach irgendeinen bestellen kann klappen, wäre aber Zufall, wenn es genau "Dein" Schuhe wäre.


https://www.runnersworld.de/laufschuhe/ ... aufschuhe/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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JoelH hat geschrieben:Na wenn du das sagst.
Machst du hier noch etwas anderes, als zynische Kommentare zu verfassen? Ich hab nun mehrere Threads durch und deine Antworten stechen heraus. Glückwunsch.

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steka hat geschrieben:Machst du hier noch etwas anderes, als zynische Kommentare zu verfassen? Ich hab nun mehrere Threads durch und deine Antworten stechen heraus. Glückwunsch.
Die Weichware, die dieses Forum am Laufen bringt, beinhaltet das Werkzeug: diesen User ignorieren :zwinker5: .

Oder Du machst es wie ich, wenn ich seine Beträge lese: Alexander, Arsch auseinander, Arsch wieder zu und raus bist du. "Du" hier der Genannte.

Knippi

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steka hat geschrieben:Machst du hier noch etwas anderes, als zynische Kommentare zu verfassen? Ich hab nun mehrere Threads durch und deine Antworten stechen heraus. Glückwunsch.
Ich sage es mal so, ein europäischer Spitzenläufer, Richard Ringer, beschreibt den Umstieg von Vor- auf Mittelfußtechnik als recht langwierig und nicht ganz trivial.

Da verwundert es etwas, dass ein absoluter Anfänger, der nicht mal weiß welche Schuhe er braucht, die drei Stilarten des Laufens allein anhand seines Tempos problemlos variieren kann.
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JoelH hat geschrieben:Ich sage es mal so, ein europäischer Spitzenläufer, Richard Ringer, beschreibt den Umstieg von Vor- auf Mittelfußtechnik als recht langwierig und nicht ganz trivial.

Da verwundert es etwas, dass ein absoluter Anfänger, der nicht mal weiß welche Schuhe er braucht, die drei Stilarten des Laufens allein anhand seines Tempos problemlos variieren kann.
Und glaubst du auch sonst vorbehaltlos, was Koryphäen attestieren und verkaufst es als deine Wahrheit?
Vielleicht findet Richard Ringer es auch schwierig, ein Frühstücksei auf den Punkt zu kochen.
Jetzt weiß ich also, dass du meinst ich habe keine Ahnung. Kannst du mir nun was zu meiner Schuhfrage sagen, außer welche Schuhe du gelaufen bist?

Vielleicht weißt du mit deiner Zeit etwas besseres anzufangen. Ich weiß, lockdown ist hart für alle.

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steka hat geschrieben:Und glaubst du auch sonst vorbehaltlos, was Koryphäen attestieren
Da der Mann auf der Bahn einiges gewonnen hat und mittlerweile einer der besten deutschen Marathonläufer ist, ja dem glaube ich eher, als einem anonymen Nichtläufer der nicht mal Ahnung von Laufschuhen hat.

Aber du hast ja sicher Bilder oder Videos von deinem virtuosen Laufstil die du uns zeigen kannst, oder?

Aber weisste was, ich habe bei dem schönen Wetter keinen Bock auf Trolle. Ich mach was Knippi empfieht, da ist mir heute danach. Also such dir jemand anderen zum Labern.
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:hihi:

So macht man sich Freunde.

Die Zweifel, die @JoelH an Deiner Selbsteinschätzung der Lauftechnik hat, teile ich.

Ich finde den Artikel jetzt nicht, es gab aber mal eine Umfrage unter Läufern, mit welcher Technik sie unterwegs sind. Die meisten waren davon überzeugt, dass sie Vorfußläufer sind. Dann hat man mal geschaut, wie sie laufen... über 80% waren Fersenläufer, Vorfußläufer waren so gut wie keine dabei.

Ist bei den Profis übrigens nicht entscheidend anders: Marathon-Weltmeisterschaften 2017:

https://www.researchgate.net/publicatio ... ke_pattern

3-6% Vorfußläufer, 24-44% Mittelfußläufer, 54-73% Fersenläufer...
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Locker und flexibel bleiben - auch beim Laufstil :D

http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/laufstil.htm
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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steka hat geschrieben:Am besten meldet sich noch ein Barfußläufer.
Gerne. Beim menschlichen Fuß wurde schon vor längerer Zeit festgestellt, dass er eher federnde als dämpfende Eigenschaften aufweist:
DOI 10.1038/325147a0

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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steka hat geschrieben: Aus der Physik heraus ist es völlig egal, wieviel Dämpfung ein Schuh hat, die Kräfte sind immer gleich. Ein Körper mit einer Masse, der aus einer gewissen Höhe aufprallt, hat immer die gleiche potentielle Energie, die aufgefangen werden muss. Daher gehe ich an das Thema der Dämpfung eher mit dem Ansatz heran: was passt für meinen Laufstil?
Das ist nicht ganz richtig und Läufer, die so an die Materie heran gehen, machen den ersten Fehler. Man kann beispielsweise mit dem gestreckten Bein auf die Ferse aufprallen, man kann mit der Ferse und gebeugtem Knie weicher aufkommen, gleiches mit dem Mittelfuß, von Vorfuß, wie du gerne läufst, ganz zu schweigen. Und somit verteilt ich die umgesetzte potentielle Energie anders und auf andere Körperteile. Du merkst das ja selbst mit der Achillessehne, und dabei dürfte die Dämpfung gar nicht so wichtig sein. Mit gut trainierten Waden nebst Sehne könntest du auch barfuß oder mit minimalistischen Schuhen unterwegs sein. Auch, wenn du noch mehr wiegen würdest. Einem Fersenläufer wäre das nur schwer möglich.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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ruca hat geschrieben: Da kann nicht viel in Wärme verlorengehen, bis zum nächsten Schritt muss der Schaumstoff eines Laufschuhs ja wieder in alter Form zurück sein.
Das reicht nicht, er muss möglichst genauso schnell in die alte Form zurückkommen wie er komprimiert wird. Wenn er zurück geht wenn der Fuß schon wieder in der Luft ist, nützt das ja nichts.
ruca hat geschrieben: Bei den Dämpfungsmonstern wird die Energie durch den Schaum in die gleiche Richtung zurückgefedert, aus der sie kam, damit sorgt sie für einen Bremseffekt.
Einen solchen Schuh sollte man besser als Federmonster bezeichnen.

Eine fallengelassene Kugel aus Sohlenmaterial sollte ohne Dämpfungsverluste wieder auf gleiche Höhe zurückspringen.
Die zweite Kugel im Werbevideo ist ziemlich gut, sie erreicht vielleicht 80% der Höhe, das sind dann aber immer noch 20% Verlust.
https://youtu.be/y9TtDpXEkGU?t=116

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Gueng hat geschrieben:Gerne. Beim menschlichen Fuß wurde schon vor längerer Zeit festgestellt, dass er eher federnde als dämpfende Eigenschaften aufweist:
DOI 10.1038/325147a0

Gruß,
Martin
Frühlingserwachen allenthalben. Kaum kommt die Sonne raus... :hallo:

Btw. warum sollte der Fuss auch dämpfen? Er entwickelte sich um zu laufen, und da bringt es mehr wenn die Energie in die Bewegung zurück gegeben wird, anstatt sie zu schlucken.
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Ich hab mir jetzt das fröhliche Herzen nicht im Detail durchgelesen, aber wenn du nach zwei Tagen laufen deine Achillsessehne spürst, dann überlastest du sie.
Vergiß einfach erstmal den Laufstil-Kram. Der richtige Laufstil ist der, der keine orthopädischen Probleme bereitet. Alles weitere ist bei Hobbyläufern erstmal sekundär. Ich deute mal die anderen Beiträge auch genau in die Richtung.

Schuhe: Kauf halt ein Paar Lightweight-Trainer. Vielleicht nicht gleich den leichtesten aber sowas in der Sub280g Klasse bringt keinen so schnell um. Täglich sollte man das anfänglich aber auch nicht laufen. Ansonsten muß der Schuh halt an deinen Fuß passen.
Ansonsten geht halt Probieren über Studieren. Hier hat ja keiner eine Glaskugel (falls doch, bitt melden).

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JoelH hat geschrieben:Btw. warum sollte der Fuss auch dämpfen? Er entwickelte sich um zu laufen, und da bringt es mehr wenn die Energie in die Bewegung zurück gegeben wird, anstatt sie zu schlucken.
Ob viele noch so rumlaufen, wie sich das mal entwickelt hat? :noidea:

Ich sah gestern zwei Läufer, die mich in gefühlt 4er Pace überholten und einen ziemlich geilen Laufstil hatten. Beide liefen Vorfuß, der eine etwas deutlicher. Beide kamen dennoch auf der Außenkante auf und pronierten mit dem Vorfuß, der eine ziemlich deutlich. Diese Pronation ist durchaus eine Dämpfung, und diese Energie wird wohl nicht wieder zurück gegeben werden können.

Fersenläufer überholten mich nicht, ich war wohl zu schnell :D

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Diese Pronation ist durchaus eine Dämpfung, und diese Energie wird wohl nicht wieder zurück gegeben werden können.
Man müsste das in einer Zeitlupenstudie sehen. Das was du da beschreibst nimmt wohl eher wenig Bewegungsenergie weg, der Fuß muss schließlich irgendwo auf kommen. Ob er jetzt wirklich vorne mittig oder seitlich versetzt aufschlägt spielt da eine kleine Rolle.

Man muss ja sehen von was wir reden wenn wir Dämpfungsschuh sagen. Damit ist zumeist ein Kissen unter der Ferse gemeint. Dieses Kissen soll den unsauberen Aufschlag der Ferse etwas abmildern, damit es nicht über das gestreckte Knie und die steife Wirbelsäule bis hoch ins Gehirn durchschlägt. Um es mal drastisch zu formulieren.

Das ist das was einen Dämpfungsschuh ausmacht! Für einen Läufer der Vorfuß läuft ist es sogar ziemlich wurscht was er läuft, da er im Idealfall dieses Kissen so oder so nicht auf den Boden bringt. Und übermäßige Dämpfung auf dem Vorfuß ist mir auch nicht wirklich bekannt. Es sind doch meist Highstacks mit gigantischem Fersenpolster. Klar sind die vorne dann auch etwas dicker, aber das ist eben auch der Ferse geschuldet, denn wer möchte schon 40mm Sprengung?
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JoelH hat geschrieben:Klar sind die vorne dann auch etwas dicker, aber das ist eben auch der Ferse geschuldet, denn wer möchte schon 40mm
Sprengung?
Ja, ganz spannend hier zu sehen:
pixel.png pixel.png 463 mal betrachtet 119 Bytes
Von mir aufgeschnittene Asics DS Trainer und GT2000-3.

Oben der Lightweight-Trainer hat an der Ferse einen anderen Schaumstoff (habe ich mit grünem Pfeil markiert), ansonsten keine besonderen Dämpfungsmaßnahmen.

Das Dämpfungmonster unten hat hinten zusätzliche Gelkissen und viel vom weichen weißen und wenig vom dunklen harten Schaum.
Vorne dominiert hingegen der harte Schaum, da brauchte man die Höhe aber nicht so viel Dämpfung...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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JoelH hat geschrieben:Das ist das was einen Dämpfungsschuh ausmacht! Für einen Läufer der Vorfuß läuft ist es sogar ziemlich wurscht was er läuft, da er im Idealfall dieses Kissen so oder so nicht auf den Boden bringt. Und übermäßige Dämpfung auf dem Vorfuß ist mir auch nicht wirklich bekannt. Es sind doch meist Highstacks mit gigantischem Fersenpolster. Klar sind die vorne dann auch etwas dicker, aber das ist eben auch der Ferse geschuldet, denn wer möchte schon 40mm Sprengung?
Umgekehrt wird da ein Schuh draus. Die HighStack-HighEnd Schuhe sind für Mittel-Vorfuß Läufer. Vorfuß wird wohl kaum einer Langstrecke Laufen. -40mm Sprengung wird keiner vertragen.
Und mit der Ferse werden da dann auch alle den Boden berühren, daher ist dann dort auch die Dämpfung notwendig und wohl auch bei diesen Schuhen essentiell für die Funktion.

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Dirk_H hat geschrieben:Und mit der Ferse werden da dann auch alle den Boden berühren
Nicht unbedingt. Aber darum geht es primär auch gar nicht.

Es geht darum was zuerst auf den Boden trifft und vor allem wie, sprich in welchem Winkel. Alle die nicht Ferse laufen sind hier schon außen vor.

Und selbst unter Fersenläufern gibt es die, die "über die Ferse" abrollen und eben die, die voll in den Boden reinrammen und sich damit abbremsen.
Und nur für diese Gruppe ist Dämpfung wirklich relevant.

Alle anderen kommen auch prima ohne aus und davon wiederum werden die meisten die Dämpfung gar nicht spüren.

Zusatz: Wenn du auf Instagram bist, dann schau dir mal einige Videos von Thea Heim (unter anderem M. 2:36, HM 73 Min., 800m 2:03) an, da ist die Ferse nicht auf dem Boden und sie läuft Hokas!
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Dirk_H hat geschrieben: Die HighStack-HighEnd Schuhe sind für Mittel-Vorfuß Läufer.
Das sind nicht die Schuhe die ich meine. Du meinst hier Carbonracer, die haben zwar auch einen Highstack, aber der ist auf der Ferse so weich, den kann kein Fersenläufer gescheit laufen, Da ist der Stack nicht zur Dämpfung da.

Ich meine so Granaten wie den Brooks Adrenaline oder Saucony Hurricane.
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35
Jup, das kam falsch rüber.
Aber wie auch immer. Einfach über die Füße Laufen. Und ja, Bremsbewegungen vermeiden.
Ich fand immer sehr hilfreich, dass man Laufen als kontrolliertes Fallen sehen sollte, also Belastung -unabhängig vom Fußaufsatz- unter oder sogar hinter dem Körperschwerpunkt...und wenn ich auf deine Zeichnung schaue, dann meine ich natürlich vorwärtsfallen. :P (außer man gehört zur seltenen Fraktion der Rückwärtsläufer)

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Ja, als Grafiker wäre ich sicher bereits verhungert. :peinlich: :peinlich:

Davon ab, man kann das auch sehr gut simulieren, wenn man steht. Ein Vor/Mittelfuß-Läufer, der steht auf dem vorderen Fußballen, ein Fersenläufer steht auf der Ferse bzw. dem gesamten Fuß.

So und nun stellt man sich einfach mal so hin und springt dann in die Höhe. Steht man auf dem Ballen und hat die Ferse in der Luft, dann springt man zum einen höher und zum anderen spürt man die Dynamik die über die Achillessehne und den Fuß Spannung aufbaut und einen hochfedern lässt.

Steht man flach oder sogar nur auf der Ferse, dann passiert nix. Man kommt nur hoch wenn man in die Knie geht um so die Achillessehne zu spannen. Denn das ist die Triebfeder. Und diese steht nun mal direkt über der Ferse. Wenn man unter die Ferse also auch noch ein Kissen packt, dann wundert es wenig wenn man gar nicht mehr hoch kommt.
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JoelH hat geschrieben:Ja, als Grafiker wäre ich sicher bereits verhungert. :peinlich: :peinlich:
Och, so schlecht ist es garnicht. Und üblerweise sieht man ja immer wieder Leute, bei denen das garnicht weit von der Realität ist. Da tun mir schon immer die Kncohen weh, wenn ich das nur sehe (aber ich sehe mich ja zum Glück nicht selber Laufen, daher habe ich einfach reden).

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Kennt ihr denn alle den Sprengungsrechner von Marquardt? Bei mir sind es 4mm. :zwinker5:

https://www.matthias-marquardt.com/fersensprengung/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Dirk_H hat geschrieben:Kein Wert, ich komme ich direkt zur Terminvergabe. :zwinker4:
Du bist der klassische Natural Running Barfußkandidat. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Du bist der klassische Natural Running Barfußkandidat. :D
Das wäre ein herber Schlag für die Laufschuhindustrie.

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Ich habe jetzt mal über das ganze Zeugs mit den Dämpfungstechnologien hinweggescrollt, weil mir ein einziger Punkt wichtiger scheint als alles andere: deine Klauenseuche namens Achilles (hänge selbst gerade wieder voll drin).

Hast du für dich schon Antworten auf folgende Fragen:
  1. Warum hast du Achilles?
  2. Was unternimmst du dagegen?
Zu 1: Es gibt viele mögliche Ursachen, wie z.B:
  • zu schnelle Steigerung in Umfang (Wochenkilometer) oder Intensität (Bergläufe, Sprints etc.) des Laufpensums
  • Vorschädigungen der Sehne (chronifizierte Degenerationserscheinungen), so dass auch ein konstantes, angeblich doch "gewohntes" Pensum zu viel werden kann.
  • zu viel/intensiver Vorfußlauf (vor allem nach Laufstilumstellung)
  • zu harter Fersenaufsatz bei zu viel/instabiler Fersendämpfung (Abknicken der A-Sehne)
  • falsche Schuhcharakteristik (z.B. ein gestützter Schuh da, wo eigentlich ein Neutralschuh richtig wäre)
  • mögliche Verstärkung all solcher Effekte durch hohes Körpergewicht
Zu 2:
  • Abstellen der zutreffenden der o.g. genannten Ursachen, insbesondere Einschränkung von Umfang und Intensität des Laufens
  • exzentrische Kräftigung/Dehnung der Waden (extrem nervig, aber unverzichtbar)
  • allgemeine Kräftigung der Fußmuskulatur (Balancepad)
  • kein IBU fressen (außer in den ersten ein zwei Wochen einer echten Sehnenentzündung)
  • keine Fersenerhöhung im oder unterm Schuh
  • kein Cortison (was sich mittlerweile wohl sogar bis zu den Orthopäden rumgesprochen hat).
Vor diesem Hintergrund wären meine Ratschläge einstweilen die folgenden:
  • Beschränke deine Lauferei auf einen sauberen Mittelfußaufsatz. Wenn sich das bei dir tempoabhängig einstellt, dann eben das Tempo, wo sich Mittelfuß einstellt. Vorerst alles meiden, was die Sehne schmerzen lässt.
  • Vorsicht beim Rumspielen mit der Dämpfung, insbesondere im Fersenbereich. "Schön viel Dämpfung" mag sich beim Ausprobieren im Laden (im ... WO??? :hihi: ) gemütlich anfühlen, kann aber im täglichen Betrieb die Sache eher verschlimmern. Und schon gar keine "maximalistischen" Schuhe, was immer das sein soll.
  • exzentrisches Wadentraining, mindestens 5 bis 6 Monate lang
  • paar Kilo runter...

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Weil Sprengung nicht gleich Sprengung ist und auch vom Material abhängt, was wiederum die Sprengung im belasteten Zustand bestimmt.
Bei Doctors of Running gibt's dazu einen Artikel.
Da kann es sein, dass ein Schuh mit wenig Sprengung im unbelasteten zustand besser vertragen wird als einer mit größerer Sprengung, sobald die Aufprallenergie dazukommt und den Schuh verformt. Da sieht dann die Sprengung schon wieder anders aus.

Ich kam mit den 4mm Kinvaras (9er) auch ziemlich gut klar, die 6mm Salming Speed und auch die 8mm DS Trainer 24 arbeiten da schon mehr an meiner Wade. Achilles hat sich zum Glück noch nie gemeldet, selbst als ich von Ferse auf Mittel/Vorfuß gewechselt bin.
Aber dafür hatte ich ja nun lange Knie :heul2:
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Probleme mit der Achillessehne -und alle anderen- können auch diverseste Gründe haben.
Ist ja oben bereits angedeutet. Neben klassischer Überlastung, bei welcher ein Blick auf die SPrengung wohl Sinn macht, kann es auch ein "schiefes" Laufen der AS sein. Das war bei mir das Problem und hatte aber seinen Ursprung (mit höchster Wahrscheinlichkeit) in einer leichten Wirbelblockade, welche sich dann in falschem Bewegungsverlauf nach unten fortgesetzt hat.
Ich war mit weniger Sprengung (NB, 6mm) sogar problemfreier unterwegs als mit mehr (Adidas&Co, 10mm). Und das waren zwei 6mm Schuhe und 3-4 10mm Schuhe, also nicht ein Modell.

PS: So wie man das in Beitrag#1 hier ließt, klingt das aber eher nach klassischer Überlastung.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Öhm ... aber "Knie" war vor dem Umstieg von Ferse auf Mittel/Vorfuß und ist danach besser geworden, oder?
Nein. Hängt aber auch nicht zusammen. Allgemein sagt man zwar, dass Fersenlauf mehr aufs Knie geht, aber auch mit Vorfuß/Mittelfuß ist man nicht davor gefeit.
Bei mir hat dann wohl konstantes Stabi und Kraft-Training plus viel Rad-Training sowie 6 Monate Laufpause geholfen. Mal sehn wie lange, denn meine Diagnose ist nicht ganz so gängig.
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