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Auf Radweg joggen?

Auf Radweg joggen?

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Hallo zusammen,
hab vor mit meiner Freundin hier in der Nähe um einen See zu joggen, der getrennte Rad-und Laufwege hat. Nun ist sie mit dem Rad unterwegs und ich zu Fuß, mit häufigen Gehpausen.
Da es in der Umgebung nicht viele Möglichkeiten gibt, flache Laufstrecken zu finden, wollen wir uns das ungern nehmen lassen.
Die getrennten Wege um den See sind wirklich getrennt, also teilweise gute 50m voneinander entfernt, und haben teilweise unterschiedliche Verläufe.
Würde gerne auf dem Radweg laufen, schön weit rechts, um niemanden zu stören.
Lieber lassen? Kann da rechtlich irgendwas passieren (Geldstrafe, etc) auch ohne dass ich einen Unfall produziere?

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Rein rechtlich hast Du auf dem Radweg nix zu suchen. In der Praxis wirst Du dafür auch nicht belangt. Wenn ein Unfall passiert, bekommst Du - je nach Umständen - evtl. eine gewisse Mitschuld.

Die Frage ist eher eine soziale: ist der Radweg mit Läufer drauf (und womöglich Fahrradbegleitung daneben) noch vernünftig nutzbar? Versetze Dich in die Lage eines zügig fahren wollenden Radfahrers. Müsste er warten, gefährlich ausweichen oder könnte er einfach so ohne Probleme vorbei?
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Also ich laufe öfters auf Radwegen. Primär, weil diverseste Fußwege einfach in bescheidenem Zustand sind und -nun insbesondere durch COVID- Laufen auf Gehwegen oft eine Qual ist mit den ganzen Spaziergängern die gerne den gesamten Weg blockieren.
Punkt ist, was ruca sagte. Wenn man als Läufer auf den Radweg geht, dann doppelt Augen auf und damit rechnen, dass es den ein oder anderen Dorfsheriff gibt der einen anflaumt, selbst wenn er nicht 1mm von seinem Kurs abweichen mußte.
Zu zweit (Läufer+Radfahrer/in) solltet ihr natürlich nicht den ganzen Weg blockieren.

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Und speziell in den Gehpausen aufpassen, da ist die Geschwindigkeitsdifferenz ja am größten und man ist am flexibelsten. Da immer bereit sein, sich ganz flach an den Rand zu quetschen oder ein paar Schritte auf die Wiese auszuweichen.
Wenn man schnell läuft, kommt man manchmal ja sogar in die Verlegenheit, dass einen langsame Radfahrer aufhalten...
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Die deutscheste Frage die ich hier bislang gelesen habe :D
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

6
@hbef
Weißt du, außerhalb von Deutschland müsste man auch nicht so ein Geschiss um alle Sachen machen. Es ist halt leider so, dass man hier auf alles gefasst sein muss, auch auf einige Motzer. Leben und leben lassen gibts hier nicht.

7
Ach, wenn doch alle Radfahrer sich so das Hirn zermartern würden, ob sie auf Fußwegen - gern auch in der falschen Richtung - fahren dürfen oder nicht...

Zur Sache: Das mit der Haftung im Schadensfall ist der entscheidende Punkt - das würde mir auf einem reinen Radweg Unwohlsein bescheren. Wenn du trotzdem nicht davon lassen willst, verhalte dich extrem defensiv - im Zweifel halt auch mal ins Rough ausweichen, du liebst ja Trailstrecken. :D

Ja, und die Fahrradbegleitung sollte natürlich auch wissen, wann aus dem Nebeneinander ein Hintereinander werden muss, schon wegen des Coronaabstandes zu anderen. Ich ärgere mich in diesen Zeiten öfter mal über Leute, die es schaffen, in das Grundgesetz ein "unveräußerliches Grundrecht auf achtloses Nebeneinander-Fahren/Gehen" - selbstverständlich nur für sich, nicht für andere - hineinzuinterpretieren. Wenn du dich bei Gegenverkehr im "Windschatten" einer Radfahrerin bewegst und dabei streng am Wegrand bleibst, kann ich mir keine Situation vorstellen, in der du entgegenkommende oder überholende Radfahrer mehr behindern könntest, als deine Freundin auf dem Rad allein. Wer da noch meckert, der will meckern und das muss man ihm dann auch mal können können. Corona ist ja für uns alle Neuland. :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Wir werdens mal probieren, immerhin gehen wir nicht am Wochenende, es sollte also nicht total überfüll sein. Das hilft bestimmt.
Ich mache die Gehpausen dann evtl in der Wiese, ist ja nicht schlimm für mich

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Ric1988 hat geschrieben:@hbef
Weißt du, außerhalb von Deutschland müsste man auch nicht so ein Geschiss um alle Sachen machen. Es ist halt leider so, dass man hier auf alles gefasst sein muss, auch auf einige Motzer. Leben und leben lassen gibts hier nicht.
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist das in anderen Ländern nicht besser. Die Ansicht ist für mich typisch deutsch. :wink:

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Dirk_H hat geschrieben:Nach meiner persönlichen Erfahrung ist das in anderen Ländern nicht besser. Die Ansicht ist für mich typisch deutsch. :wink:
Mag sein, dass das typisch deutsch ist. Nur sind meine Erfahrungen eben andere. Nicht was laufen angeht, da hab ich keine Erfahrung in anderen Ländern. Aber was Verkehr und Camping angeht habe ich durchaus viel Erfahrung in anderen Ländern sammeln können und dort ein viel friedlicheres und wohlwollenderes Miteinander erleben dürfen.

Außerdem dürfte es durchaus regionale Unterschiede geben. Ich kenne die Leute in Halle nicht, aber NRW, insbesondere Ruhrpott hat schon ne spezielle Mentalität teilweise. Und da kann ich wiederum auch aus Erfahrung sprechen, da ich in meinem Leben ne bedeutende Zeit auch wo anders gelebt habe (Region Baden und Darmstadt).

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Dirk_H hat geschrieben:Nach meiner persönlichen Erfahrung ist das in anderen Ländern nicht besser. Die Ansicht ist für mich typisch deutsch. :wink:
Jupp. In Kopenhagen würde sich so eine Frage z.B. überhaupt nicht stellen. Da fühlt man sich als Fußgänger auf Radwegen ähnlich "wohl" wie hierzulande als Radfahrer auf der Autobahn. :nick:
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Also Autofahren z.B. in Italien ist Krieg und Fußgängerampeln sind leuchtende Accessoirs am Straßenrand ohne Bedeutung.
In den USA war Radfahren ein leichtes Abenteuer.

Aber egal: Gerade in COVID kann man es als Läufer eh nur falsch machen. Fußgänger regen sich über rücksichtslose Läufer auf, Radfahrer auch. Also so what. Einfach mit gewissem Augenmaß und keiner zu dünnen Haut durch die Mtte. :zwinker2:

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Vor 17 Jahren war es nicht die Frage "ob" sondern "wo" auf dem Radweg joggen. :D

forum/threads/7043-Links-oder-rechts-auf-dem-Radweg
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bin mal in Freiburg auf so einer Biker-Autobahn gelaufen, wobei die sehr breit war und ich mich ganz an den Rand drückte. Dagegen dürften Hasen bei der Treibjagd sich so sicher wie in Abrahams Schoß fühlen. Aber selber Schuld, auf dieser Rennstrecke hatte ich nun wirklich nichts zu suchen. Für den Rückweg fand ich zum Glück eine Alternative - Autofahrer sind da vergleichsweise rücksichtvoll, scheuen halt die Schweinerei auf dem Kühlergrill. :D

LG Christoph

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Dirk_H hat geschrieben:nun insbesondere durch COVID- Laufen auf Gehwegen oft eine Qual ist mit den ganzen Spaziergängern die gerne den gesamten Weg blockieren.
Da sagst du was :klatsch: Besonders bei dem Wetter am Wochenende war das eine wahrhaftige Katastrophe. Ich muss mir wahrscheinlich eine Rassel oder kleine Glocke am Schuh befestigen damit ich nicht ständig "Achtung" rufen muss. Im dunkeln funktioniert jeweils die Stirnlampe ziemlich gut als Vorwarnung :D

@Ric: Ich sehe da nicht so ein Problem (bin als Schweizer mit den deutschen Gepflogenheiten aber nicht so vertraut). Das Unterfangen würde ich ausserhalb der "Stosszeiten" angehen :daumen:
Strava


Bild

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Die dickste Haut habe ich nicht gerade, aber beim Laufen hab ich eh keine Puste, um mich über Gemotze von anderen aufzuregen. :D
Ich versuchs mal und mache die Gehpausen in der Wiese, wenn möglich. Gemütlich fahrende Familien mit Kindern sind eigentlich auch nicht schneller, als ich beim Laufen.

Meistens ist die Angst im vornherein eh unbegründet, und es stellt sich dann doch als unkomplizierter raus. Die Radfahrer werden ja hoffentlich keine Fackeln oder Mistgabeln dabei haben. :D

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RunningPotatoe hat geschrieben:Autofahrer sind da vergleichsweise rücksichtvoll, scheuen halt die Schweinerei auf dem Kühlergrill. :D
Jupp. Gestern hätte mich aber eine Autofahrerin fast abgeräumt. Breite Straße, nix los, ich laufe ganz links, sie kam von hinten und fand anscheinend die linke Fahrbahnseite schöner als die rechte, jedenfalls ist die sowas von knapp an mir vorbeigerauscht.

Aber das ist die absolute Ausnahme. Als Radfahrer wird man gerne mal angehupt, wenn man es wagt, in einer 30er Zone ohne vorhandene Radwege auf der Fahrbahn unterwegs zu sein. Als Läufer wird man einfach akzeptiert, obwohl man dort gar nichts zu Suchen hätte....
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Hagenthor hat geschrieben:Da sagst du was :klatsch: Besonders bei dem Wetter am Wochenende war das eine wahrhaftige Katastrophe. Ich muss mir wahrscheinlich eine Rassel oder kleine Glocke am Schuh befestigen damit ich nicht ständig "Achtung" rufen muss.
Ich hab mir ein lautes Räuspern/Husten angewöhnt. Funktioniert prächtig in den momentanen Zeiten.

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Kerkermeister hat geschrieben:Nehmt den Fußgänger-Weg, wird die sicherste Lösung für alle sein.
Wäre halt auch ne Idee. Ich hab das zwar kategorisch ausgeschlossen, aber die Leute sehen ja wohl, dass sie mich auf dem Rad begleitet. Da wird man ja etwas nachsichtig sein können..keine Ahnung.

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Hört sich für mich nach Kemnader See an :)
Am Wochenende kann man es frühmorgens probieren, da ist alles noch entspannt.
Aber mittags und ein Wetter wie gestern, das würde ich nicht machen.
Dazu kommen auch noch die ganzen Inliner, die ja auch nur teilweise einen eigenen Weg haben.

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Ronsdorfer hat geschrieben:Hört sich für mich nach Kemnader See an :)
Am Wochenende kann man es frühmorgens probieren, da ist alles noch entspannt.
Aber mittags und ein Wetter wie gestern, das würde ich nicht machen.
Dazu kommen auch noch die ganzen Inliner, die ja auch nur teilweise einen eigenen Weg haben.
Jupp, geht um den Kemnader See. Leider gehts nur nachmittags...zumindest wollen wir morgen starten und nicht am Wochenende.

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Ric1988 hat geschrieben:Jupp, geht um den Kemnader See. Leider gehts nur nachmittags...zumindest wollen wir morgen starten und nicht am Wochenende.
Den Phoenix-See in Dortmund kann ich dir momentan am Mittag zum Joggen auch nicht empfehlen.. Durch das Wetter ist da soviel los, dass man kaum durchkommt.

LG
Dem Geduldigen laufen die Dinge zu, dem Eiligen laufen sie davon.

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ruca hat geschrieben:Jupp. Gestern hätte mich aber eine Autofahrerin fast abgeräumt. Breite Straße, nix los, ich laufe ganz links, sie kam von hinten und fand anscheinend die linke Fahrbahnseite schöner als die rechte, jedenfalls ist die sowas von knapp an mir vorbeigerauscht.
Kenne ich zur genüge.
Bei uns gibt es viele Strassen ohne Gehwege.
Ich habe als Kind gelernt, wenn es keine Gehwege für Fußgänger gibt, dann läuft man links.
Links deswegen, weil man aufgrund unseres Rechtsverkehrs die Autos auf ein zu kommen sieht und bei einem Fahrfehler des Autofahrers sich selbst noch versuchen kann zu retten.

Blöd ist nur, wenn ein Autofahrer versucht in den engen Strassen zu überholen, dann ist das überholende Auto auf der linken Spur hinter dem korrekt laufenden Fußgänger ... - schon manches mal Glück gehabt dem Raser nicht auf der Motorhaube zu landen.

Noch schöner finde ich aber die Menschen, egal ob als Autofahrer oder Fußgänger, die mir einen Vortrag halten in Deutschland hätten wir Rechtsverkehr und auch ich als Fußgänger wäre verpflichtet rechts auf der Strasse zu laufen wenn es keine Fußwege gäbe. :klatsch:
Bild

27
Ric1988 hat geschrieben:Wäre halt auch ne Idee. Ich hab das zwar kategorisch ausgeschlossen, aber die Leute sehen ja wohl, dass sie mich auf dem Rad begleitet. Da wird man ja etwas nachsichtig sein können..keine Ahnung.
Da wird sicher keiner rummeckern, weil sie ja dein Tempo fährt. Nur sollte sie dann nicht vor dir fahren und rumklingeln, dass erzeugt ganz sicher etwas "Unruhe" :D

Wenn ich an meine Tortour de Ruhr zurückdenke und was da auf dem Ruhrradweg los gewesen ist, rummaulen, beschimpfen, hart geschnitten werden von Rennradfahrern und on Top zwei Schulterchecks, trotz Startnummer auf dem Rücken oder auch Truppen von E-Bikes, nee nee nee.

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klnonni hat geschrieben: Noch schöner finde ich aber die Menschen, egal ob als Autofahrer oder Fußgänger, die mir einen Vortrag halten in Deutschland hätten wir Rechtsverkehr und auch ich als Fußgänger wäre verpflichtet rechts auf der Strasse zu laufen wenn es keine Fußwege gäbe. :klatsch:
Genau den Vortrag hatte ich auch schon- bis zur Frage: „Nennen Sie mir doch bitte Paragraph und Absatz in der StVO, ich schlage das dann im Büro kurz nach...“- dann gibts nur noch brabbelndes Gemecker.

Netten Radfahrern auf dem Fußweg weiche ich bei genug Platz einfach aus, wenn es eng wird, bin ich allerdings inzwischen nicht mehr nett: warum soll ich auf die Straße oder in den Busch springen? Da muss dann derdiedas Radler eben absteigen oder selbst auf die Straße ausweichen.

Mein Alltime-Favorit Fußgänger vs. Läufer ist aber immer noch „Sie da! Sie gehören hier nicht hin, das ist ein Fußweg!! Für Leute zu Fuß!“
Ja, ach so, klar... mir wachsen beim Laufen entweder Räder oder Flügel... :hihi:
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Tigertier hat geschrieben: Mein Alltime-Favorit Fußgänger vs. Läufer ist aber immer noch „Sie da! Sie gehören hier nicht hin, das ist ein Fußweg!! Für Leute zu Fuß!“
Als Läufer ist das kurios. Als Radfahrer ist das Standard. Wie oft mich Autofahrer versucht haben, auf den Fußweg zu scheuchen, kann ich nicht mehr zählen. Umgekehrt ist es dann natürlich auch kein Problem, auf dem Rad- oder Gehweg zu parken - selbst wenn auf der Fahrbahn mehr als genügend Platz ist.

Ich bin in allen 4 "Rollen" unterwegs. Spaziergänger, Läufer, Radfahrer, Autofahrer. Die 4 Gruppen haben immerhin eins gemein: Sie hassen die E-Roller-Fahrer. :teufel:
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Kerkermeister hat geschrieben:Da wird sicher keiner rummeckern, weil sie ja dein Tempo fährt. Nur sollte sie dann nicht vor dir fahren und rumklingeln, dass erzeugt ganz sicher etwas "Unruhe" :D
So oder so, werde ich vorne laufen. Auf dem Gehweg, um zu signalisieren, dass ich laufe und sie mich begleitet und auf dem Radweg um mich vor ihr, vor den von hinten kommenden, schnellen Fahrrädern zu verstecken. :D
Vielleicht mache ich die Wahl des Weges am besten davon abhängig, welcher Weg breiter ist und wo weniger Traffic ist.

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Man muß einfach nur schneller laufen als die Radler, die in die gleiche Richtung fahren. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wobei man derzeit - allein coronaabstandtechnisch - ohnehin oftmals gezwungen ist, auf den Radweg oder die Straße auszuweichen, da der Abstand sonst nicht einzuhalten ist. Bei einer Zweiergruppe, die einem begegnet, gibt es viele, die dann hintereinander laufen um Platz zu machen, aber auch viele, die (wahrscheinlich gedankenlos) nebeneinanderlaufen. Aber auch Einzelpersonen schaffen es locker, die volle Breite des Gehwegs für sich einzunehmen....

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Tigertier hat geschrieben: Mein Alltime-Favorit Fußgänger vs. Läufer ist aber immer noch „Sie da! Sie gehören hier nicht hin, das ist ein Fußweg!! Für Leute zu Fuß!“
Den hatte ich bisher nur ein Mal. Da wäre ich vor Lachen fast über meine eigenen Füße gefallen.

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bones hat geschrieben:Man muß einfach nur schneller laufen als die Radler, die in die gleiche Richtung fahren. :D
Die Zeiten sind vorbei.
Damals konnte man die MTB-ler im Deister gen Kamm noch abziehen, heute undenkbar

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wenn du noch ganze Vorträge mitbekommst, läufst du eindeutig zu langsam. :party3:
:zwinker5:

Freiwillig hört man sich so ein Gequatsche nicht an, aber ich wurde auch schon beim laufen "gestellt" und war gezwungen mir den Weg frei zu diskutieren.

Schön auch wenn man im vorbeilaufen mitkriegt, wie Eltern ihrem Kind erklären warum sie rechtsseitig richtig laufen und der Mann der links läuft die Strassenordnung nicht kennen würde. :haeh:
Vermutlich sind das auch die Eltern, die ihren Kindern beibringen an der Ampel darf man bei rot rüber wenn kein Auto kommt ....

Rechte und Pflichten von Fußgängern im Strassenverkehr sind seltsamerweise ziemlich unbekannt in der Bevölkerung.
Bild

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Kerkermeister hat geschrieben:Die Zeiten sind vorbei.
Damals konnte man die MTB-ler im Deister gen Kamm noch abziehen, heute undenkbar
>
ruca hat geschrieben: Ich bin in allen 4 "Rollen" unterwegs. Spaziergänger, Läufer, Radfahrer, Autofahrer. Die 4 Gruppen haben immerhin eins gemein: Sie hassen die E-Roller-Fahrer. :teufel:
(bei mir fallen E-Roller und E-Biker so ziemlich in die gleiche Kategorie)

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Da, wo ich laufe, gibt's getrennte Fuß- und Radwege, gemeinsame Fuß- und Radwege, Straßen ohne separaten Weg, Straßen mit getrennten oder gemeinsamen Wegen für Fußgänger und Radfahrer. Der Normalfall ist, dass alle friedlich Rücksicht nehmen - Radfahrer ebenso wie Autofahrer. Jedenfalls habe ich noch kein wirkliches Problem gehabt (bis auf einmal, als ich vom Rad-/Fußweg abbog und ein Radler mich fast angefahren hätte und gestürzt wäre. Der entschuldigte sich dann tausend Mal.) Die Rennradfahrer benutzen meistens die Straße, und die anderen rasen selten so, wie ich das z. B. in Berlin erlebt habe. Das liegt wohl an der größeren Entspanntheit der Klein- bzw. Mittelstadt.

Mein Problem ist ein anderes: Von mir zuhause bis zur Laufstrecke ist es etwa 1 km. Das ist eine genügend breite Straße mit abgetrenntem Radweg und Bürgersteig, jeweils in beide Richtungen. Links und rechts sind Geschäfte, Waschstraße, Bürogebäude etc. mit entsprechenden Ausfahrten. Mit der größten Selbstverständlichkeit fahren 8 oder 9 von 10 Autofahrern beim Ausfahren voll auf den Bürgersteig und etwa jeder 2. bis auf den Radweg, egal ob sie mich als Läufer kommen sehen oder nicht. Neulich fuhr eine Frau vom Aldi kommend so weit auf den Radweg, dass ein vielleicht 10-jähriges Kind absteigen und warten musste. Als ich durch die Tür diese unverschämte Person anblaffte, guckte sie stur geradeaus, machte aber keine Anstalten, ein Stück zurück zu setzen. Solch eine Rücksichtslosigkeit, erst recht die Selbstverständlichkeit, mit der Bürgersteig und Radweg in Beschlag genommen werden, geht mir gehörig auf den Keks.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Bonno hat geschrieben: Aber auch Einzelpersonen schaffen es locker, die volle Breite des Gehwegs für sich einzunehmen....
Das mache ICH sehr gerne, wenn mir z.B. 3 Personen nebeneinander gehend entgegenkommen, ohne auch nur einen Millimeter weichen zu wollen. :teufel: :hihi:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Auf einem Radweg zu laufen oder auf einem Fußweg zu radeln ist verboten und vor allem lebensgefährlich. Wenn man in Coronazeiten mehr Abstand halten möchte/ muss, dann tut man das, indem man sich hinten anstellt und Geduld hat.

42
Lass dich von deiner Freundin doch in bester Rocky Balboa Marnier über den Radweg jagen.
Dazu kleidest du dich in einen grauen Baumwoll-Jogginganzug, nimmst zwei Ziegelsteine in die Hand, deine Freundin feuert dich dich hinterherradelnd auf einem BMX an und aus dem Ghettoblaster dröhnt Survivor's "Eye of the Tiger" :teufel:
Glaube mir, die Leute machen dir freiwillig Platz.

Aber mal im Ernst... Mich als Radfahrer würde es wohl nicht stören, sofern man sich gegenseitig respektiert. Wie ja bereits geschrieben wurde, sind auf den Gehwegen doch recht häufig Gruppen zusammen, wo es dann als aufschließender Läufer schwierig wird zu passieren. Ihr müsst ja nicht andauernd nebeneinander sein, wahrscheinlich fährt sie die meiste Zeit voran.

Grüße Jens

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RedDesire hat geschrieben:Lass dich von deiner Freundin doch in bester Rocky Balboa Marnier über den Radweg jagen.
Dazu kleidest du dich in einen grauen Baumwoll-Jogginganzug, nimmst zwei Ziegelsteine in die Hand, deine Freundin feuert dich dich hinterherradelnd auf einem BMX an und aus dem Ghettoblaster dröhnt Survivor's "Eye of the Tiger" :teufel:
Jetzt hab ich richtig Bock zu laufen, wo ich das gelesen habe! :hihi:
Geil wärs ja haha.

44
Ich würde gar nicht in Richtung erlaubt denken, sondern ob es Sinn macht, also Sinn im Hinblick auf gemeinsames Miteinander aller. Wenn der Fußweg leer ist, dann ist es doch ok, wenn dich deine Radwegleitung dort im Schritttempo radelnd begleitet. Wenn der Fußweg voll und der Radweg leer ist, dann ist doch ok, wenn du da im Tempo eines langsamen Radlers läufst. Wenn beide Wege voll sind, dann ist Ärger und Reibereien auf beiden Wegen vorprogrammiert. Dann würde ich mir eine andere Uhrzeit aussuchen. Meine Erfahrung, wenn es dunkel ist, dann sind in der Regel keine Spaziergänger mehr unterwegs.

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klnonni hat geschrieben: :zwinker5:

Freiwillig hört man sich so ein Gequatsche nicht an, aber ich wurde auch schon beim laufen "gestellt" und war gezwungen mir den Weg frei zu diskutieren.
Mach dir einfach einfach ein Laufshirt mit folgendem Aufdruck
§ 25 Fußgänger

Seitenstreifen Fußgänger § 25 StVO Gehwege

(1) Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat. Wird die Fahrbahn benutzt, muss innerhalb geschlossener Ortschaften am rechten oder linken Fahrbahnrand gegangen werden; außerhalb geschlossener Ortschaften muss am linken Fahrbahnrand gegangen werden, wenn das zumutbar ist. Bei Dunkelheit, bei schlechter Sicht oder wenn die Verkehrslage es erfordert, muss einzeln hintereinander gegangen werden.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Fred128 hat geschrieben:Wenn beide Wege voll sind, dann ist Ärger und Reibereien auf beiden Wegen vorprogrammiert. Dann würde ich mir eine andere Uhrzeit aussuchen. Meine Erfahrung, wenn es dunkel ist, dann sind in der Regel keine Spaziergänger mehr unterwegs.
Wenn man ein Kind hat, das in der Zeit betreut werden muss und bestimmte Schlafenszeiten etc hat, ist man halt recht unflexibel, was die Tageszeit angeht. Klar, ansonsten würden wir eher in der Abenddämmerung laufen, wenns schön leer ist.

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Ric1988 hat geschrieben:Wenn man ein Kind hat, das in der Zeit betreut werden muss und bestimmte Schlafenszeiten etc hat, ist man halt recht unflexibel, was die Tageszeit angeht. Klar, ansonsten würden wir eher in der Abenddämmerung laufen, wenns schön leer ist.
Wenn Ihr da nur Zeit habt, wenn alle anderen unterwegs sind, würde ich gerade in Corona-Zeiten in Kombination mit gutem Wetter insgesamt über eine andere Route nachdenken.

Gerade am Wochenende sind z.B. viele Tempo30-Zonen sehr gute Laufstrecken, man kann häufig problemlos auf der Fahrbahn laufen und viel Abstand zu allem haben und nur bei Bedarf auf den Fußweg ausweichen. (Ja, auch nicht erlaubt aber es interessiert niemanden).

Oder ein mit vielen Wegen durchzogenes Waldgebiet, wo es sich verteilt. Oder ein asphaltierter Fuß-/Radweg entlang einer Landstraße. Aber eine beliebte See-Umrundung, bei der es nur einen Weg gibt, auf dem dann alle unterwegs sind, würde ich mir derzeit dringend bei zu gutem Wetter verkneifen, es kann noch so schön dort sein, wenn es in Slalom ausartet und man nur noch durch die Aerosolwolken läuft, bringt das doch keinen Spaß.

Mache ich derzeit genauso. Meine Standardrunde ist ein beliebter Weg um einen See rum. Die bin ich heute früh problemlos gelaufen, am vergangenen Wochenende habe ich mich dort fern gehalten. Und über eine Runde um die Alster würde ich derzeit nicht mal im Ansatz nachdenken.
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Rauchzeichen hat geschrieben:In NRW gibt es meines Wissens spezielle "Radschnellwege" mit eigenen Regeln. Wenn es sowas sein sollte, bist du als Jogger vermutlich dort falsch.
Der RS1 in Mülheim ist so ein Fall. Da gibt es Abschnitte, bei denen der Fahrradweg schön eben asphaltiert ist, der Fußweg dagegen eine Schotterpiste. (OK, eine, die gut in Schuss ist, aber als Läufer wäre ich da auch nicht so gern unterwegs.) Ein neuerer Abschnitt, von MH-Mitte bis nach Speldorf zur Duisburger Stadtgrenze, hat dagegen für alle eine Asphaltdecke.

49
JoelH hat geschrieben:Mach dir einfach einfach ein Laufshirt mit folgendem Aufdruck
Ich würde mir niemals etwas mit "muss gegangen werden" auf ein Laufshirt drucken.

50
Sind "Gehen" und "Laufen" per Gesetz gleich behandelt?
Ist ein Läufer also ein Fußgänger?
Klingt vermutlich nach einer blöden Frage, aber würde mich mal interessieren.
Sportlich sind das ja zwei getrennte Sachen mit der Eingrenzung, dass beim Gehen immer beide Füße am Boden sein müßen.

Und ja, ich bin Verkehrssünder. Ich laufe sogar Straße. Nicht weil ich es toll finde, aber ich laufe nicht auf einem Gehweg, den ich als gesundheitliche Gefährdung für einen Läufer ansehe.
Und lustigerweise regen sich da meist nur die Radfahrer drüber auf. Polizei ist schon öfter an mir vorbeigefahren. Die haben mich bisher nur auf Radwege verbannt, wenn ich Radfahrer (Rennrad) war.
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