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Statistisches Bundesamt - Mehr als 2100 E-Scooter-Unfälle

Statistisches Bundesamt - Mehr als 2100 E-Scooter-Unfälle

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Den Bericht hatte ich gerade zufällig gesehen, vielleicht interessiert einige das Thema.

Statistisches Bundesamt - Mehr als 2100 E-Scooter-Unfälle


Zu hohe Geschwindigkeit und Alkohol waren oft im Spiel:
Bei mehr als 2100 Unfällen mit Elektro-Scootern sind 2020 Tausende Menschen verletzt worden, fünf starben.
Die Polizei fordert eine Helmpflicht.

https://www.tagesschau.de/inland/e-scoo ... e-101.html
Auszug aus dem Artikel
Anfang Januar waren erste Zahlen zum Unfallgeschehen im vergangenen Jahr bekanntgeworden. Die Deutsche Polizeigewerkschaft hatte angesichts dessen an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) appelliert, die geltende Rechtslage zu überprüfen. Unter anderem verlangte die Gewerkschaft, eine Prüfbescheinigung als Voraussetzung für Nutzer sowie eine Helmpflicht.

Mehrere Unternehmen, die E-Scooter in Städten zum Ausleihen anbieten, haben sich in der "Plattform Shared Mobility" zusammengeschlossen. Der Verband erklärte auf Anfrage, eine Helmpflicht wäre nicht zielführend: "Durch eine Einführung einer Helmpflicht würde die Nutzung von E-Scootern extrem zurückgehen, daher fordern wir Tempo 30 für Autos in Innenstädten und eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur zum Schutz der NutzerInnen von Mikromobilität", erklärte Sprecher Christoph Egels.

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Habe ich auch gelesen. Das sind viele Unfälle, aber ich glaube nicht dass sich das Problem so einfach lösen lässt. Einen Helm will in der Stadt niemand überall ständig rumtragen. Die Stadt ist generell gefährlich wegen der vielen Autos. Man müsste also die Autos reduzieren und die autofreien Zonen ausweiten. Das kann Jahre dauern. Hinzu kommt dass die Leute keine Übung mit einem Roller haben.

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KarinB hat geschrieben:Habe ich auch gelesen. Das sind viele Unfälle, aber ich glaube nicht dass sich das Problem so einfach lösen lässt. Einen Helm will in der Stadt niemand überall ständig rumtragen. Die Stadt ist generell gefährlich wegen der vielen Autos. Man müsste also die Autos reduzieren und die autofreien Zonen ausweiten. Das kann Jahre dauern. Hinzu kommt dass die Leute keine Übung mit einem Roller haben.

Mit beherzten Maßnahmen könnte sich relativ schnell etwas ändern. Der Ansatz der Polizeigewerkschaft erscheint doch durchdacht. Sie verlangt u.a. eine Prüfbescheinigung als Voraussetzung.

Mit Sicherheit eine sinnvolle Maßnahme. Denn wenn ich daran denke wo und wie ich E-Rollerfahrer in der Stadt erlebt habe - die Geschwindigkeit nicht der Verkehrslage angepasst, zu zweit auf einem Bürgersteig fahrend, ohne den anderen Verkehr zu beachten mit enormen Tempo eine Straße kreuzend...
Diese Nutzer der E-Roller haben offensichtlich wenig Übung mit dem Roller und was sich noch schwerwiegender auswirkt, sind die vielfältigen Verstöße bei der Nutzung der Vehikel.

Daher halte ich einen Nachweis über praktische Fähigkeiten und theoretische Grundlagen der Verkehrsteilnahme mit E-Roller für einen guten Ansatz zur Verbesserung der aktuellen Situation. Wenn zudem Verstöße mit spürbaren finanziellen Auswirkungen geahndet würden, dann würden sich ganz sicherlich diese Missstände auf ein erträgliches Niveau sinken. :wink:

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Die Ideen sind gut, aber wer soll das alles kontrollieren? Eine Prüfbescheinigung würde auch die Leute davon abhalten die Roller zu benutzen. Bei uns gibt's keine E-Roller, nur in Saarbrücken und da komme ich nicht hin.

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Wenn die Deppen, die jetzt oftmals verkehrswidrig unterwegs sind, davon abgehalten würden, dann wäre es doch ein Fortschritt.
​Zudem werden diejenigen, die motiviert sind die E-Roller korrekt zu nutzen, eine Prüfbescheinigung in Kauf nehmen.

E-Scooter momentan kein Beitrag zur Verkehrswende
Diese aktuelle Einschätzung des Umweltbundesamtes überrascht nicht und war m. M. zu erwarten.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/v ... it-des-uba

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Von mir aus kann eine Prüfbescheinung kommen. Ich werde wohl keinen Roller leihen. Der PKW-Führerschein sollte auch genügen. Damit kann man einen kleinen LKW fahren, da sollte wohl auch ein Roller gehen. Schade, dass es mit der Verkehrswende nicht so einfach ist.
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