Bernd79 hat geschrieben:also manche (vor allem Astrazeneca-Geimpfte) haben keine oder wenige AK gebildet
Die Antikörper sind aber nur eine Seite der Medaille.
Wichtiger als die langfristige Konzentration an Antikörper sind die Gedächtniszellen.
Bei erneuten Kontakt mit dem Virus, ist das Immunsystem schneller in der Lage erneut neutralisierende Antikörper zu produzieren.
Die T-Gedächniszellen haben auch den Vorteil, dass sie das Virus eher als ganzes erkennen und dadurch auch oft Mutationen erkennen und eine angepasste Antikörper Produktion anregen können.
Die früheren Antikörper jedoch können bei Virenmutationen schnell zum stumpfen Schwert verkommen.
Es gibt Studien die zeigen, dass die vor 18 Jahren produzierten Gedächtniszellen gegen SARS, noch heute eine funktionelle Immunantwort auslösen können.
Der Nachweis von spezifischen Gedächtniszellen ist aber wesentlich aufwendiger als ein Nachweis von Antikörper, weshalb man sich eher auf die Antikörper Nachweise konzentriert.
Ein geringer Antikörpertiter bedeutet also nicht automatisch eine fehlende Immunität.
(Alles etwas laienhaft erklärt bitte nicht als medizinischen Fachvortrag sehen und alles auf die Goldwaage legen
)